Pester Lloyd, Mai 1882 (Jahrgang 29, nr. 119-148)

1882-05-01 / nr. 119

= Young wurde mag London deren Leben bedroht zu haben, gebracht und vor den Richter geführt, welcher Die Sache­­ auf acht Tage vertagte. Der­ erwähnte Brief Des Angeschul­­digten enthielt die Angabe, Schreiber­ei ein iwitch-katho­­lischer P­riester und benöthige 2000 Bund Sterling, damit Hü­nfzig Arbeiter, seiner Gemeinde nach Amerika auswandern­­ könnten, sonst wü­rden Dieselben es uuterneh­men, Die Königin zu tödten. Der Angeklagte ist in Wirk­lichkeit Arbeiter eines Eisenbahn-Bureaus bei Doncaster. Petersburg, 30. April. Der Minister des Innern weist offiziell­ die von der Breffe verbreiteten Gerichte zurück, daß die­­­ Suden-Brzeffe in Folge der Unthätigkeit der Behörden entstanden. Ernstliche Unruhen sind überhaupt nur in Balta vorgekommen, an a welchen Die Juden Schuld sind, welche anläßlich der Schmähungen Der Suden dich ein christliches Kind dem Kampfe eine weitere Aus­­d­ehnung gaben. Im anderen Orten haben eben die energischen Maßnahmen der Behörden die Ausschreitungen verhindert. Die Behörden werden auch ferner einschreiten, und möge die Presse anstatt wich solche Gerichte den Antagonismus zwischen den Juden und­­ den Christen zu steigern, eher beruhigend wirken. Sophia, 30. April. Die von übelwollender Seite verbreiteten Gerüchte, daß die russischen und bulgarischen Offiziere nach Annahme der Demission Kryloff’s ihre Entlassung eingereicht haben, sind voll­­kommen unbegründet. Nicht ein einziger Fall von einer solchen Demission ist vorgekommen, wiewohl es den erwähnten Offizieren an Mathiesklägen hiezu nicht fehlte. ee — — Dieselburg, 30. April. Drig.-Telegr) Heute vormittags 11 Uhr wurde hier in einer von Hunderten besuchten­­ Bollsversammlung der deutschen Bevölkerung nach einer glänzenden­­ Medie des Advokaten Dr. Neiter gegen die Umtriebe des Ber­­l­­iner Deutschen Schulvereins eine energische Protest-Resolution ein­­­stimmig angenommen. «".»Gyöngyös,30.April.(Ori"g·-Telegr.)Das heutige­­·Pferde·R·enne1c verlief mit folgenden Resultaten­­---..S.t.ge­z . i.H«nrkäny1’s-j,,»or"a«e1·­stes,Herrn-Ritterv-Horodynski’s Wie­­-sn-,eday«zweites,BarostL.-P«odgnaniczky’js,,Fecske««drittes ‚Nierd­­, ac­ liefen. Den­ Damenpr­eis gewann Herrn ©.’ 0. Bentczty­s „Balga“, Graf Hardenberg’s Revolver wurde Zweites. Herri-JosefFäy’sEq1cipage ’—·—JmTrab-Renn"enssegte« ausEcsed. , »,Wien,30.April."(Orig.-Telegr.)Das heutige Meerii­g lockte Tausende von Menschen in die Freucht an.Ih­r Aktivi­ärraum­ war Alles,was sich zur vornehmen Welt zählt,ver­­sammelt. «­­»»Im Verkaufsrennen startet extdrei werde Hencker «,,Cam­illa"«erste,Blak­kovics’«Venus«zweite.Deanvoiit, ,Apponyt’s,,Cavaliero«',pullte lahm aufi und mußte das Reimen aufgeben.—Wetter 15:12.—Eine gleicheschtzahl Konkurrenten ;vie.·mnerstethem liefen im Freudenauer Rennen. .­«Sprenger’s«Attila"nach Belieben erster­,Sztol­ay’s,,Fi’isBaba«« »1Tntacht«Längen·gegen Bela Ztchy’s»Kitti«zweite;5.7.——1111 Hai­d.3capltefen Sclick’s»Ludovica«,Arthuru Mayer V­­,,Benga­li«s und Blaskonics,,Borbolya«.,,Li­dovica«'machte schönes Rennen gegen den­ Favorit»Bengali«,der nur als zweiter »Ykacerte­;5.17.—1.Im den Preis des viertelhents,Hin­den­­"2.»einen,liefen fünf Pferde Schlick’s»Wallenrod«,dem das­ Rennen von­ vornherein sicher,war erster,Paul Esterházy’s ,,Cascotte«,schönzwekte,8)«N1kolaus Esterházy’s»Phonogmph« «dritte,r;­5,9.­—Das Interessanteste Rennen des heu­tigen Tages w.c.cr.die Verkaufs«­Steeplechase,gutbesetztes Feld, Distanz«4800 Metkzr.Nikolaus Esterházy­’s»Schet«,gesteuert von Hahnrek,·nach heftigem Kampfe m­it Schlick’s»Jessica«,die er mit den zweiten Platz xvces,erster;«Dörr­’s»Magyar Miska« «dritter;’5:28. . ledafe (Ehrenpreis, 3000 Meter) Heven Kohanı : —­­ . « 3 — ur 4 . . restringirten. Was verlangen Sie heute? — Zeuge: Fünf­­tausende Gulden — Bräf.: Gegen"wen stellen "Sie biete bescheidenen Ansprüche? — Zeuge: Das weiß ich nicht. — Bräf.: Sie werden im Dezember vernommen, da haben sie von Erlabansprüchen nichts gesagt. — Zeuge: Sa wohl, ich habe erst bei der Polizei erfahren, daß ich ein Ärztliches Barere haben muß. — Bräf.: Was hat der Arzt und das Barere geloftet ? — Beuge: Nichts. — Bräf.: Und der Verdienstentgang? — Zeuge: 99 habe dreitausend Gulden Jahresverdienst. — Prüf: Nechnen wir nicht kleinlich, sagen wir, Sie verdienen täglich 10 fl., das macht 140 fl., für mas berechnen Sie das Mebvige? — Zeuge: Erstens die Angst, der Schreden, dann habe ich einen Hut verloren. (Heiterkeit) — Bräf.: Also für den Schreden und die Angst verlangen Sie. — Zeuge: Es sind mir auch Kleider zerrissen worden. Der Borfibende befragt den­ Angeklagten, wie sie sie­ den hohen Ansprüchen des Zeugen gegenüber verhalten ? Diese erklären, sich jeder Neußerung zu enthalten. — Angeklagte Sandsteiner: Ich Halte mich Fir nicht schuldig und bin gegen diesen Gr­­uaganspruch. = Zeuge Johan Grünberg ist Buremı-Chef der Staatsbahn und war Abendraffier im ingtheater. Er erzählt: Als die erste Spiige in die Heßgasse fuhr, bin ich derselben nachgelaufen und habe die Mannschaft aufgefordert, die Leute vom Balkon zu retten. Diesel­­ben haben abgemwinkt. Ich glaubte, daß, Niemand mehr auf der Stiege sei, weil in normalen Zeiten, wo die Leute ihre Garderobe holen mußten, das Haus in 7—10 Minuten geleert war. Um 27,8 Uhr bin ich mit der Kalle zu Sauner gefahren. Ferdinand Zaumer, in welcher früher Feuerwehrmann war, sagt aus, daß Here bei der Feuerwehr angefeindet wurde, weil er vom Diener zum Nequisitenmeister befördert wurde. Am 8. Dezember traf er im zweiten Grad des brennenden Gebäudes einen Mann in Amtstappe und einfachen Mob, der „gar nichts gleichgesehen hat“, das, war der Graf Lamezan und derselbe brachte eine Fadel mit. Als diese ange­­zündet war, drangen wir weiter vor, da lagen die Todten meterhoch. Nun kam an Herr hinauf und traf seine Anordnungen. Graf Lamezan trug den ersten Todten weg, ich den zweiten. — Dr. Fialla: Als Sie mit dem zweiten Todten durchs Foyer kamen, was sagten die Wachleute? — Zeuge: Sie sagten: Sa, find dem noch Leute oben? Ich sagte: Es sind wo Hunderte Leute oben.‘ Zeuge Johann Schönar, aus Zwettl gebürtig, war „als Garderobier im Ringtheater bedienstet und zwar war sein Dienst in­ der Darquet-Garderobe gleich hinter der Abendfaffe. Puls­:Ollskons haben Sie erlebt ums­ Dezember?­­Zeuge:Es kam ein Sturm da oben,damt sind die Luster er­­loschen,ich bekamc ellle große Anaft·1c11d—­räs.:S­ lun,u«nd? —enge-Jch ging anf die Gasse,habe nicht mehr zurü­ckgekonth und bin nach hktuse gegangenJc­)habe1ntdl)gleich ins Bett gelegt, um zinrrech­tm Schweiß«zukommen­(Schallen des Gelächter.)­— Prof.: Wie konnten Sie denn fortgehen? - Bei einigem Scharfsinn mußten Sie ja willen, daß noch Leute im Theater sind, die Garde­­robe war voll Kleider? — Zeuge: Ach habe geglaubt, die Welt, geht unter. — Staatsanwalt: Natürlich, wenn die Welt unter­­geht, braucht man feine Kleider mehr. — Bräf.: Aber Sie mußten doch willen, ‚daß es brennt? — Zeuge: D­ie, am nächsten Tag hab’ ich's gleich erfahren. (Vermehrte Heiterkeit.) — Bräf.: Sie können schon gehen, Herr Zeuge. Nach­ Einvernahme der Zeugin Anna Kurz. . ·· die ganz Uns wesentliches deponirt, wird die Situng abgebrochen. Orvobháza, 30. April. Drig -Telegr.­ Der Saaten­­stand ist sehr befriedigend, Regen wäre nöthig. Paris, 30. April. Drig-Telegr. Morgen beginnen vor dem Handelsgericht die Brozesse der Substrr­benten der „Union­­ Nouvelle“ wegen Annullirung der Emission. Wien, 30. April. (Drvig. - Telegr.) Getreide- Privatverzehr. Weizen per Frühjahr fl. 12.25 bis fl. 12.30, per Herbjt fl. 10.95 bis fl. 10.97. Mais per Mat-Juni fl. 7— bis fl. 7.55. Hafer per Frühjahr fl. 8.— bis fl. 8.05, Br Serbst fl. 6.95 bis fl. 7.—. Spiritus fl —— bis sg . -. -.­­ez Rittgilfeater-Prozes. Original-Telegramıı des „Reiter 910954­ 4 .­·.« — Wien, 30. April. Von besonderem Interesse ist die Aussage der Zeugin Adeline PBamlis. Unter großer Spannung betritt diese Zeugin "den Saal. Sie ist schwarz’ gekreidet und gibt ihre Aussage in ruhigen Tone ab. Dieselbe i­ 27. Jahre alt.“ .­­ Bräs.: Sie warenr­ant 8 Dezember Des. Singtheaters. Gwählen Sie uns, was : Sie 2 Bengin: Wir­­ gingen an diesem Abend eine gröbere Gesell­­im­ Zuschauerram­m gesehen. Ibaft — darunter Vater, Mutter, Schwester ‚und Bräutigam der Schwester — ins Singtheater: Wir gingen in Die i wartich unsere Silie gleich neben der Thür befanden. Kaum haben wir und niedergelebt, da bemerkte ich, daß Der Vorhang sich beim Souffleurkasten hob. Wir sind aufgestanden und haben Feuer ge­­rufen. Es Herrschte eine große Hite und es ist plößlich finster­­ ge­­worden. Ein großer Maud entstand, ein Schreien und ein G Stoßen. 36 bin die Stiegen herabgerutscht und bin im ersten Grad zu einer Vortiefe gekommen. Es war dort ein Zimmer mit einem großen Fenster. Das Fenster wurde eingeschlagen, das Glas herausgebrochen. Ein Herr ft, Herausgestiegen und wie sind ihm gefolgt. Da sind auch, andere Leute gekommen. Wir Haben unaufhörlich um Licht geschrieen, darauf hat man­ uns zurückgerufen, daß wir ganz ruhig sein künnen, da wir in Sicherheit seien. Wir Haben immer geschrieen: „Nur Licht, weil Die Leute nicht weiter können.” Wie ich dann zum Fenster zurir will,­­wollte jemand ein Licht aufstehen. Ex versuchte es mit einen Blindhölzchen, aber diese sind ausgelöscht in Folge des Zuges, der peherrscht hat. Unten sind dann Feuerspriben gekommen mit Schläu­­chen und Springtüchern. CS hat aber Niemand springen wollen , da sagte ich: „Ich springe.” BZuerst it ein Herz und dann ich ges­­prungen. Wie ich unten war, bat ich Hi­mmelbhod, man solle den Reuter Hilfe senden, die oben zugrunde gehen müsser. Darauf erhielt ich den Bescheid : „Nein, Sränlein, es it Niemand mehr oben, gehen­­ Sie nur nachhause.” Man fragte mich, wer ich bin. H« Präs.:Wo find Ihre Angehörigen gebliebe 11?—Ze 119111 j,(tonlos):.Ich wußte esxal Sie si1«:derstickt!(Be­­­­wegung) » «Der Zeuge August Lonezky x Anisient in einer chemischen »Fabrik,.21»J­ahre»alt,war iI­­ Begleitung seiner Cousine am 8. Dezember im Singtheater und zwar auf der dritten Galerie rechts. Er kam dahin Tarz vor °­,7 Uhr. Er verspürte bald darauf einen Hauch und sagte zu seiner Cousine: „Mina, ich glaube es brennt, Zomm, gehen wie!" In demselben Mugenblide erlofchen alle Gas: Farmen. Der Zeuge flüchtete nun mit seiner Begleiterin, dreimal stürzte er unterwegs, und als er sich das dritte Mal erhob, merkte er, Dab­ex seine Begleiterin verloren hatte. Er rief um Hilfe, fehlte dann „Minna, Minna!, seine Antwort. Blöglich sah er einen Licht- Schein, er frod­ über einen­ Berg von Menschen und ging den Licht - Keen nach, der aus einer Thürspalte fallt. Diese Thn­e war offen, sie führte in die Konditorei, beziehungsweise auf den Balkon in die­­ Heßgaste. ALS ich das sah, sagt. der Keuge,, fühlte ich mich gerettet und wollte mieder, zu meiner Goufine hinauf, sie aus dem Menschen­­. Imű­el herausziehen. Aber ich kam nicht weit und meine Rufe : Mia! Mina! blieben ohne, Antwort. Sebt, hörte ich­­ bie eder Feuer mehr.Gott sei Dank;«dachte ich­,jetzt werden .—.war«­Lille­ gerett·e«t..Ich gelangtecuuf den Balkon,wo schon das Sprungtuch ausgebrettet war-Ich sprang hinab,und bat sofort,daß man hinaufgebe, retten möchte, aber ein Sicherheitswachjmann nahm , mich er den Achseln, ein zweiter bei den Faken und ich wurde zur » Bo­izet getragen. Ich schrie, ich bat, es fehle mir nichts, man möchte nur um Gotteswillen mit mir hinaufgehen, meine Cousine Liegt oben. Aber umsonft. Ich, trank auf der Polizei einen Schlud Maier, stürzte dann wieder zuvich zum Theater, wurde aber nicht hineingelassen. Meine Cousine liegt oben ! wie ich. — Es sind Alle fort, gab mir die Polizei zur Antwort. — Aber das it ja nicht möglich, wo sind denn die hingekommen, die noch oben waren, Die können je noch­ nicht fort sein. Endlich gelingt es mir, bis zum Bejtibul zu kommen, dort stehen einige Sicherheitswachleute. Gehen ie mit mir hinauf, schrie, In meine Gousine liegt oben. — Wir werden hinaufgehen, sagt ein Wachmanıt. Sie künnen aber unmög­­lich oben gewesen sein, denn sie sind sofort zuzn­gekommen und­­ haben gesagt: 63 liegt Niemand mehr oben, ich solle mich mur bes­ruhigen und nach Hause gehen, meine Cousine sei längst zu Hause. —+Gie hat sich unter den ersten Todten gefunden, die herausge­­tragen wurden, ich habe sie selbst agnoszirt. [7 enge Satob Bleter hat mit seinem Neffen Die 3. Galerie n­och nicht betreten, als er fünfter wurde. Nach Längerem Umbher­­­­tappen gelang es ihn, die Konditorei zu erreichen. Er mußte über Zeichen treten. Seinen Neffen hat er verloren. Die Verhandlung wird hierauf eine halbe Stunde unter ji 'birod . .. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wird der Metall­­­händler Bernhard­ Kohn als Zeuge vernommen. Bräs.: Sie waren ebenfalls im Theater, erzählen Sie uns. — Zeuge: Ich war im 3. Stod. Ich eilte, als der Vorhang zu brennen anfing, zur Thir. Kaum war ich dort, flog der Borz En bel flammend auf und das Gas erlesch. Ich kam in den tod, von wo ich anmkehren und wieder hinauf wollte, ante aber wegen des großen Mandos nicht. Die Ausgangsz­eit im­­ Stod war gesperrt. Ei­n Herr stiek die­­­sennter mit dem Ellbogen ein und wir fliegen auf den Balton hinauf, von wo wir hinunterspringen, wollten. Auf_ Buweden­­ amterstehender Personen warteten voir jedoch­, Kam. — Präl.: Gie haben sich beim­­ Heraussteigen verlegt? — enge, Ya, an der Hand. — Bräs.:. Wie lange waren Gie­bes das Sprenglich­— eng? — Beuge: 14 Tage teug ich die Hand in der­­ DREH, Otto Herman. un­d Präs.:Sie abensrfatz auf präevotts’ehn­­a Gulden gestellt Bewegung), die Seefpitz auf 5000 en: ziweite Galerie, Wiener Börsenbericht. Original-Telegramm des „Bester 9/0957.) — 30. April, . Sortgerechte Realisirungen der Spekulation bewirkten im Vereine mit Schwächeren Frankfurter Abendnotizungen an der Sonntagsbörse eine empfindliche Ermattung der Conlifferwerthe. Ru sprachen sich namentlich Kreditak­ien aus. Ungünstigen Cin up Böhmen und Meldungen über Frostschäden in Mähren. Kredit-Aitien notizten 347.75. bis 345.—, Ungarisie Kreditbant-Attien. 343.75. bis­­ 341.—, Anglobant-Attien 134.10 bis 133.50, Unionbant 150.75 bis 129.70, Bankverein 120.30­­ bis 4320.—, Ungarische&sfompte- und Wechsler-­­ bant 109. — bis 108.—, Transway 222.75 bis 222.—, Staatsbahn 332.— bis 331.25,­­Galizier 308.75, Lonbarden 144.50 bis 144—, Elhethal-Bahır 222.— bis 221.—, Alpine 66.—, Papier-Nente 76.75 bis 76.62, Silber-Nente 77.55­­ bis 77.45, neue ungarische Gold-N Rente 8932 bis 89.07, ungarische P­apier- Rente 87.50. Um 12 Uhr schlossen: Oesterreichische Kreditaktien 345.50, Ungarische Kreditbanf 341.25—, Anglobanf 133.50, Union­­bant 129.80, Banfverein 120, Staatsbahn 331.25, ‚Elbethal-Bahn 221.—, Rapier-Rente 76.62, neue ungarische Gold- Rente 89.07, Zwanzig-Francs-Stüde 9.55, Reichsmark 58.75. übten auch Nachrichten über­­ Ausbreitung des Ölvifes­ in­­ . · . Tagesneuigkeiten. T­agesEalender. — Montag, 1 Mai. — Katholiken und VBrotestanten: Philipp und Jakob. — Griechen: Baul und Johan. — Juden: 12. Kar. im Kü­nstlerhause von — Das Abgeordnetenh­aus hält um 10 Uhr vormittags öffentliche Situng. Bilder-Verlaufshafle 9 bis 5.16 2 .. Zandes:Bücheransfienung im Mladenie-Gebäude von 10 bis 5 Uhr. Feldmarschall-Lieutenant Graf gabiss­lau: Gzáváry) Das heutige Amtsblatt meldet. Dab Se. Majestät der König dem als überzählig beurlaubten FMEL. Grafen Ladislaus S­apäary den Charakter eines Generals der Kavallerie ad honores verliehen hat. .(Ernennungen.),Euge 11 Gindelez:1n1 Hon.-Ko­n­­zept6-Qldj 111tkte 11 an der Budapester königl.Tafel;Viktor Källay zum Konizisten bei der dauptstädtischen Polizei;Peter Tött h isst Kanzlisten beim Karwiiger Gerichtshof.—Dr.Julius Jauny wurde als 1­niversitäts-Privatdozen­t fü­r Chirurgie bestätigt. (Vnmsofe)Sc.Majestät der König kommntmn 3.Mai allkorgens hieran.Wie ver­lautet,soll Kronprinz Rudolf zum Divisionär ernannt werden und dann mit seinem Hofstaat nach Vudemest übersiedeln. . . (Der König und die Ofner Schützen.)Bekannt­­­lich darf in der Ofner Schießstätte nicht mehr geschossen werden und die wackeren Mitglieder des Schützenvereins waren sie nicht geringer Verlegenheit,wo sie heuer ihre Scheibenschießen abhalten sollen.Mit Bewilligung St.Majestät wurde den hierüber hocherfreikten­ Schü­tzetk gestattet,jeden Sonntag die k.u.k.Milite·ir-Schießstätte im.Leopoldi­­felde benützen zu dü­rfen.Und so findet denn das erste Restschießen schon am 1 17.Mail­ s­att.Die Zusammenkunft der Mitglieder erfolgt umllllhr Vormittags in den Lokalitäten des Schützen­­vereists,uu­ 1172 Uhr­ erfolgt die­ Gefahrti1rhh­zxe eigens beigestellten Omnibussen nach dem Leopoldifelde.U­mter Mittags ist Banket in den Lokalitäten,,zur schönen Aussicht­ C und sodann beginnt das Schießen,das bis zum Einbruch der­ Dämmerung währt. (Personalnachricht.)Bei dem FML Vela V.Gloyczy haben heute Vormittags sämmtliche hier garnisoni­­renden Honvad-Stabsoffiziere ihre Aufwartung gemacht,ver­ Ex­­zellenzaxts Anlaß seiner Beförderung ihre Glück wü­nsche auszudrücken Der Feldmarschall-Lieutenant dankte gerü­hrt,fü­r die herzliche Ovatimt und bat die Herren,ihm­t­n der Erfüllung seines Berufes auch ferner­­hin beistehen zu wollen. (Der Reichstags-Abge­ordntete Virgil Szilágyi)ist an einem schweren Halstibel erkran­kt u­­rd seit mehreren Tagen bettlägerig. Gegen den Deutschen Schulverein baden heute Nachmittags um, 3 Uhr die hauptstädtischen Bürger deutscher Zunge eine imposante Demonstration veranstaltet. An drei­­tausend Menschen zogen vom Ottogonplab forporativ nach dem Stadtwäldchen; unterwegs fehloffen sie dem Zuge noch an tausend Menschen an, so daß die Volksversammlung, in welcher die Kund­­gebung gegen den Deutschen Schulverein erfolgte, aus ungefähr 4000 Köpfen bestand. Auf der Blondinwiese im Stadtwäldchen hielt der Zug an; die Fahnenträger bildeten einen Kreis, in dessen Mitte die Mitglieder des Einberufungs-Komites Aufstellung nahmen. Der Komite-Bräses Eugen Semnrich eröffnete die Volks­­versammlung mit­ einer Burgen­ DMede,­ in welcher er den Zwec der gegen Demonstration d­arlegte und der Verdienste gedachte, die die­­‚Dr. Ambros Neményi sich um d­ie BZuvidwerfung der unerbetenen­ Intervention­ 065 Deutschen Schulvereins ermorden haben. Die Versammlung brach in stürmische BEE Smn nun der W Abgeordnete Dito Herman das Wort. Diese er­­iffen rufe auf die genannten zwei mamiet aus und verlangte, Die­selben zu hören. Da Dr. Neményi abwesend war, ergriff hebende Demonstration — sagte er — erfülle sein Herz mit inniger Freude, wenn die einmüthige Begeisterung, Die hier hextliche, beweise, daß hier unter Gottes freiem Himm­el zwei ihrem Ursprung uad fremde Bölferschaften das Fest ihrer Bev­­brüderung­­ feiern. Die Bürger Ungarns sind­ zu brüderlichen Bunde vereint durch die Freiheit, die ihr kostbarstes gemeinschaft­­liches Gut ist. Diejenigen, die unter uns den Samen der Bınie­­tracht ausstreuen wollten,­­ mögen aus dem Säbel und der Ein­müthigkeit in diesem Kreise ersehen, daß ihre Bemühen ein erfolgloses gewesen. Ungarn achtet die deutsche Nation, , allein wir verbitten uns jeden Eingriff in unsere Rechte, denn die Freiheit, deren Un­garns Bürger theilhaftig sind, sei ein unantastbares Heiligthumt. Uebrigens komme die ganze Gehäftigkeit gegen Ungarn nicht von der großen deutschen Nation, die wie jedes Bott friedliebend it, sondern sie komme von irregeführten deutschen Stubiengelehrten, die über u­garische Verhältnisse nicht besser unterrichtet sind, als über die Ver­­hältnisse auf irgend­einem fremden Planeten. Die energische A Zurück­­weisung, die die Einmischung des Deutschen Schulvereins im ganzen Lande erfahren, beweise, daß alle Bürger des ungarischen, Neid­es eins sind in der Liebe zum Vaterlande und in der Opferwilligkeit für die Wohlfahrt der ungarischen Nation. "Der Redner schloß mit einem Ho auf Ungarn, in welches die Menge begeistert einstimmte. — Der Präsident ließ hierauf die heutige Nesolution, sollte die Refo­­lutionen der in den verschiedenen Städten Ungarns stattgehabten Volksversammlungen durch die Schriftführer an die Adresse des Deutschen Schulvereins nach Berlin auf die Post geben. CS sprach noch Johann Führer aus Neupest, dessen Worte lebhaften Beifall fanden, dann wurden mehrere Begrüßungs-Telegramme verlesen, worauf Präsident die Volfsversammlung für aufgelöst erklärte. Die Menschenmasse zog mm in den Thiergarten, wo ein Volfsfest ver­­anstaltet wurde. Die Resolution der heutigen Volfsversamm­lung lautet wie folgt : «»· Beschluß.Beratheitz ist d einstimmig angenom­­en durch die am 30.April 1882 versammelte große Manest-Volksversammlung der Hauptstadt Budapest. Wit, zur Massenbesprechung der Agitation des „Allgemeinen Deutschen Schulvereins zu Berlin“ aus freier, spontaner Ente Schließung versammelten Bürger Deutscher Zunge­n ver Füniglichen över und Landeshauptstadt Budapest erklären hiemit feierlichst : I.Daß wir uns als kre1e,ehrliche Männer und pflichtbewußte Patrioten troffenx und entschieden als Trägerwtb­erfechter der ungarischen Staatsidee bekennen­ und für dieselbe zu jeder Zeit mit Gut und Blut einzustehen bereit siicd.­­,2·.Daß wir­d9n 2 vollen Rechtsschtrtz­ genießend,welchen die tausendjährige Verfassung der ungarisschen Nation ihren treuetp Slil­ nengerwährleistet,mit unseren ungarischen­ Brüdern, in Freud und Leid verbinden, zu Schuß und Trug in untrennbarer Golida­­vität. Stehen und fallen, uns also als Ungarn fühlen und frei beiennen. 5­3. Daß wir user Verfügungsrecht, namentlich über die Erzie­­hung unnserer Kinder, voll und ganz aufrecht erhalten wollen, damit dieselben treue Söhne Ungarns werden mögen, jenes Ungarns, welches unsere Väter gastfrei­ aufgenommen, in ihren Bürger: und Menschenrechten befrüst hat, indem Ungarn dieselben der Gewissens­­freiheit und Rechtsgleichheit theilhaftig werden ließ. 4. Daß wir auf Grundlage der Menschenrechte die Freiheit die unsere Gelbstbestimmung fordern, die Freiheit anderer Völker auch in Ehren halten und eben deswegen eine fremde Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten nicht dulden, ja entschiedenst zurückweisen. · 5.Daß wir dah­er auch das Vorgehen des,,Allgemeinen Deutschen Schulverein in Berlin«als Aufdringlichkeit,die­ Begrün­­dung desselben,als wären wir der Sprache wegen von der ungari­­schen Nation verfolgt oder bedrü­ckt,als verleumderisch und aller Wahrheit zuinder laufend betrachten,die Versuchte Einmischung daher mit Entrichtung verurtheilen und d­rückweisen. · «6.Diesechschl11ß wird der Oeffentlichkeit übergeben und end das­ Präsidi1c 111 der Massenbesprechung angewiesen,eine Abschrift desselben an den Vorstand des,,Allgemein­en·Deutschen Schulvereins in Berlin«abzusenden.«Folgen­ 1200 Unterschriften. (Kirch)weihfest in der Josefstadt.)Heute fand in der Josefstadt das dies­jährige Kirchweihfest statt,das in­ Folge des günstigen Wetters sich eines außerordentlic­h zahlreichen Zu­­spruches ertretzte.Pfarrer Kanovics zelebierte unU0 Uhr­en in der Pfarrirche unter zahlreicher Assistenz das Hochamt. Die h­iesige evangelisch-florastische Ge­­meinde­ hielt heute unter V­orfig des Senior D. Bahat eine Beh­andlung, in welcher eine Zuschrift des Superintendenten Sze­­berengi zur ‚Berlefung fan, worin die­ Gemeinde aufgefordert wird, in einem offenfundigen Akte zu bezeugen, daß ihre Mitglieder, ob­­wohl sie Lehre und Liturgie in f­lavischem Idium halten, sich gleich­­„wohl als Ungarn fühlen und bekennen und ihre Treue und An­hänglichkeit an das ungarische Vaterland von seiner Geite, ange­­zweifelt wissen wollen. Die Versammlung erließ eine der Aufforde­­rung des Superintendenten vollinhaltlich und mit Begeisterung ent­­­sprechende Enunziation, welche in ungarischer und rovalischer Sprache abgefaßt, aus offener Sigung, der Superintendenz unterbreitet wurde. u. Chren des neu ermählten Stein­­brucher Bezirksvorstehers) fand gestern Abends im Voglchen Gasthause in Steinbruch ein Banket statt, das sich in heiterster Stimmung, bis zum frühen Morgen erstreckte.­­ Militärifhelebungen.­ Der Magistrat hat die Berstehung des ersten Bezirkes angewiesen, von den in diesem Ber­zirke gelegenen und zur Demol­­ung bestimmten Häusern eines zu bezeichnen, welches dem M­ilitär zu Meinungen im Stürmen und Vers­cheidigen von Käufern überlassen werden kann.­­ Martinet verhaftet­ Der berüchtigte Deserteur und Einbrecher Gottlieb Martinet der immer wieder aus dem Gewahrsam zu entkommen wußte und jüngsthin wieder frehbrieflich verfolgt war, ist gestern Abends hier verhaftet worden. Oberlieutenant Goldh­ammer vom Platkon­mando begegnete dem Martinet auf der Margarethenbrüche und erlannte den Gauner sofort. Der Ober­­lieutenant warf er auf Martinet, brichte ihn zu Boden, vief einen Konstabler Herbert, mit dessen Hilfe der Verbrecher dingfest­ gemacht und in der Dreihafenkaterne hinter Schloß und Riegel gefegt wurde. (Diebstacht) Aus der Wohnung, des Steuer-Inspeltors Exner wurden gestern ein Paar Brillant-Ohrringe und­ ein Brillantring entwendet. Here Exner, der den Dieb aus dem Hause schleichen sah, eilte demselben nach und gelang es ihm, den Gauner auf der Straße einzuholen und einem Konstabler zu übergeben. Derselde heißt Mar Steinberger und ist seines Zeichens Schneider; die gestohlenen Gegenstände wurden bei ihn vorgefunden. Aus Arad­ telegenphirt man und ner heutigem Datum: „Nach dem­ heute in der Synagoge fir den seligen 30naz Deutsch als Gründer des hiesigen Waisenhauses, abgehaltenen feierlichen Requiem hielt die Repräsentanz Der israelitischen Kultus­gemeinde in Angelegenheit dr Unterstüßung der ver­folgten gruffischen Juden eine außerordentliche Plenar­­versammlung. Der Vorfigende, Gemeindevorstand Sojef_ 9,17 ],d­­mann, schilderte in ergreifenden Worten die aller Zivilisation Hohn prechenden Greuel der russischen Sudenverfolgung und forderte die­ Versamm­lung auf, zur Linderung des Elends der umglücklichen Glaubensgenossen mitzumieten. Hierauf wurden einstimmig folgende Beschlüsse­­ gefaßt: 1. Die Kultusgemeinde, spendet 500 ff. ő. W. 2..68 wird zur Veranstaltung von Sammlungen unter dem Präsi­­din bes Heren.Adolf Lustig ein Aktions-Komits entsendet, welches seine Thätigkeit sofort zu beginnen hat.“­ant-Attien zu 108.50 nominell. Bnparline Anhige d­iente zu 89.50 bis 89.45 gehandelt, blieb 89.25, unga­­e 5%ige Rapier-Nente schwankte zwischen 87.77, 7.574, blieb 87.50 > =... Getreidegeschäft. Dem guten Ausgebot von effektiven Weizen gegenüber verhielten fi) Mühlen heute reservirt. Tendenz gestaltete fi) Dadurch matter; ver Umfas beschränkte sich auf circa 7000 Mtr., die nur zu 5 fl. wohlfeilern Breiten verkauft werden konnten. In anderen Körnergattungen ebenfalls wenig verkehr­­en . Folgende D Verläufe gelangten zu uıferer Kenntniß : Weizen. Theiß: 100 Mitr. 78.5 ff. 18, 100 Mitr. 77.2 fl. 12.85, 100. Mytr. 76.5 fl. 12.85, 100 Mtv. 775 Tl. 12.90, 100 Mitv. 76 fl. 12.80, mit Zufas, 600 Mitr. 76 und 200 Mitr. 75 fl. 12.65, 100 Mate. 75.2 fl. 12.75, 500 Mate. 74.8 fl. 12.70, 200 Mitr. 74 fl. 12.60, 100 Mite. 76.5 fl. 12.65 mit Zufag, Alles per drei Monate. — Meißenburger 400 Mate. 72 fl. 12.10, 200 Möte. 71.3 fl. 11.90, Beides per drei Monate. — Weiter Boden 100 Mtv. 77.3 fl. 12.75, 100 Mitv. 78.4 fl. 12.25, 450 Mitr. 73 und 150 Mtv. 72 fl. 12.22%­,, Alles per drei Monate. — Obertheiß 200 Mtv. 77 fl. 12.35, per drei Monate, — Nordungarischer 100 Mitr. 78, 200 Mtv. 76.5 und 100 Mtv. 76.3 fl. 12.45, 1000 Mitr. en Eu a Er­ie Sn “ Mtv. rs 12.20, ztr. 73.5 fl. 12.15, Alles per drei Monate. — Gomogger 100 Mtv. 71.5 fl. 12, per drei Monate, TA Zermine schwac verkehrt, ziemlich unverändert, geschlosfen wurde Weizen per Herbst zu fl. 10.63, fl. 10.65, fl. 10.67, Hafer per Herbst zu fl. 6.60, Banater Mais per Mai-Sumi zu fl. 7.22. &3 notiven : Herbfit-Weizen fl. 10.65 ©., fl. 10.67 99. "Banater Mais per Mai­dum fl. 7.18 ©, fl. 722 Maare. Herbst-Hafer zu fl. 6.60 ©., fl. 6.62 99. 7 Kohl-Neps per August-September fl. 13 °, ©., fl. 13.50 aare. (Die Aktien-Gesellschaft zur Hebung»der P«fer«bezucht)hat heid­e Vorm­ittags unter Vorsitz Karl Hap­p«angiss«ihre Generalversamm­ltun­g gehalten.Als Schriftführer f1m­­gerte Arifrid Mattthis.In dem vom Gen­eral-Dir­ektor Kot­ttel Pulay«verlesenen Jahresberichte ist die Thätigkeit der­ Gesellschaft im«verflossen­ en Jahr­e(Ausstellung­en,Rennen,Prämiirungen)ge­­schrlyerh Precfen wurden gespendet:von ihren Majestäten­,von der Regierung,vom­ Grafen Nikolaus Esterházy und mehreren Aktionären Zur Unterstü­tzung des vonc der Gesellschaft versuchten Pferde-Exports nach Fran­kreich)hat das Handelsministerium ein Darlehen­v011 19.000 fl.bewilligt,welche Summe auch schon zurück­­gezahlt it. Der­ Reingemwinn beträgt 14.032 fl. ; die Divertion be­­antragt eine Dividende von 8 fl. per Aktie. Die Berichte und An­träge wurden zur Kenntniß genommen und das Absolutorium en­tpeilt. Der Direktion wurde ein Betrag von 400 fl. zum Ankauf von zwei Ehrengefdienten zur Beriligung gestellt, welche dem Grafen Nikolaus Esterházy und dem Baron Géza Podmaniczty in Anerkennung ihrer erfolgreichen Thätigkeit überreicht werden sollen. Oberst Rodolitsch in Baris wurde in die Direktion gewählt. In Angelegenheit der projektivten Neubauten wird an 16. Mai eine außerordentliche Generalversammlung stattfinden. Statt der zurücktretenden Direktion Mitgliedes Béla FAYy wird Julius Geist gewählt. Ungarische Kaufmannshalle­ In der am 27. April l. 3. unter Vorsuß des Heren Armin Neumert abge­­haltenen Monatsfigung des Ausschuses der ungarischen Kaufmanns­­halle wurde nach Erledigung der Surrention der Antrag des Vereins­­mitgliedes Desider Fon verhandelt, daß die nöthigen Schritte ein­geleitet werden, damit, der Lastenverlehr auf der Kettenbrüce so wie bisher auch weiterhin gestattet werde. — Im Antrage wird ausgeführt, daß die beabsichtigte Beschränkung des Laftenverfehrs auf die Margarethen-Brüche die Kosten der Yugutveit- Gebühr zur Südbahn wesentlich erhöhen würde, nobdurch den Kauf­­­leuten des linken Ufers eine bedeutende Tat erwächst. — Der Aus­­schuß betraute ein aus den Herren Jakob Fürst, Dejiver Fon, August Schneider und dem Vereinssekretär bestehendes Komité, sich Über Hu Gegenstand genau zu informiren und das Nöthige zu ver­­anlassen. Die Generalversammlung der „Agricola“ Hagelversicherungs- Ül­iengesellschaft­ fand heute unter Vorfig des Herrn August Bonten statt. Den Bericht­ tragen wir nach. .’ Kae oe « + u. 2­ . # (A - Yetemissglachuchiew «-Generalversammluncht.Der III Bezirk" Ausschuß des Lan­desverein­s voIit.,Rothenk­reuz·e" hielt Heute untc­oksitz der Gräfin­ Paul Pejacsevichs eine diesjährige Generalversammlu­ng,in welcher die Berichte zur Kenntniß genommen wurden und der Präsidentin Grameanl Pe·jacsevici­s fü­r ihre aufopferungsvolle Thätigkeit der Dank­vottrt wu­rde.Dannischuß wird in der Generalversammlung des Landesvereins Frau Emerich Bekey und Herr Koloman Böry- Farkas vertreten­. Die Generalversammlung des freiwilligen Feuer­­wehrverein­s fand heute unter Vorsitz Ferdinand Bärätry’s sinkt;dem Jahres­berichte entnehmen wir,daß im verflossenen Jahre 19««.)Feuersbrünste vorgekommen sin«1d«und daß am­ rechten Donau- Ufer im laufenden Jahre eine freiwillige Feuerwehrstation errichtet werden wird.Das Vereinsvermögen beträgt 32.017 fl. Der Landes-Kin­derbewahrer-Verein hielt heute unter dem Vorfise Frau Koloman v. Tiba seine ordentliche Jahres-Generalversam­mlung. Der Direktionsbericht beleuchtete in interessanter Weise den Aufschwung, den der Verein in den­ Jahr­zehnte seines Bestandes genommen. Die Anstalt des Vereines zählt 53 interne und 68 externe Zöglinge. Das Vereinsvermögen beträgt 156.033 fl. Der Lehrkurs ist auf zwei Jahre eingerichtet und sind act Lehrkräfte thätig.­ Der heimischen pädagogischen Literatur hat der Verein namhafte Subventionen zugewendet. 5­­ f - « Eingefendek. A budapesti önk. tüzoltöegylet tagjai ezennel az 1852. & vi május hó 7-én tartandó közgyűlésre oly figyelmeztetéssel "hivatnak . meg, -miszerint a "megjelent tagok számának -tekintetbé vétele - nélkül eme közgyűlés . határozatképes leend. an «««-. Budapest, 1882-ik. évi áprilishó 30-án. Bárány. N. Ernő s, k,, Avvakumovits Emil s, K., h. főparancsnok. h. titkár, 3453 Die AUdvoFfaturskanzlei des a7 Börfe- und Sandelsnarrichten. Budapest, 30. April. Witterung: heiter. Thermometer: -- 12,3 ° 6. Barometer 760,9 Mm. Bei vorwiegend nordwestlichen mäßigen Winden hat die Temperatur um Weniges abgenommen ; der Luftdruck hat überall und insbesonders im Westen sich erhöht. Das Wetter it im Allgemeinen veränderlich, stellenmweise heiter. Regen war in allen Gegenden des Landes, stellenweise, in groben Duantitäten. 63 ist im Westen heiteres Wetter, im Osten bei veränderlichem Geroölfe sind Lokale Niederschläge zu erwarten. Budapest, 50. April. Börse Sonntagsv­erkehr­ Bei belanglosem Geschäft warnten Oesterreichis­ ‚aftien ‚zwischen 348.20 und 345.20, schließen 345.60, Unge­­rische Kreditbanf-NAttien gu 343.50 bis 341.75 gemacht, fließen 344, Ungarische Essompte:. und Wechsler e. Kredit um a . , Dr. Arthur Jellinek, befindet sich von heute ab: IV. Bezirk, Notenplag Nr. 5. In den­ Reke der Radial­­und W­altznerstrasse gelegenen Neubau der Foneiere, Weiter Bereiche­­rungs­ Anstalt, sind mehrere Wohnungen und Gewölb- Lokalitäten En TCpERRIReom ESZRE" zum amtlichen Kursblatte der Wiener Börse von Sof. Kohn soeben erschienen. Unentbehrlich für Hörfe-Spekulanten ud Anpitaliken. (330 Seiten.) Bilanzen Bid Ende März 1882, Eisenbahn- Einnahmen nach Wochen und Dekaden. Jedes einzelne Effekt in seiner Qualität besprochen. Preis fir Win if .». Provin­zlist.5kr. 3261 Hedaktion: „Der Kapitalist“, Wien, I, Kohlmarkt 6. D­ie Kanzlei des b 32­­­7 Budapester Dienstmänner-Selbsthilfs-Toreies befindet sie vom 2. Mai b. 3. ab; VE. Bez. Fabriken: gaffe Jir. 13. 3399 2: ‚sKredit-Los|Theiss-Los“%, 11 450 Promessen i1.10. %, d Haupttreffer und N­ez­ . 150.0 Stempel. fl. 200.009 « Beide Promessen zusammen sc. 6.75 Aufträge fü­r die Börse werden prompt und coulantest ausgeführt. siHERGka7-s-Baclapssi. Dorottya-uteza 12. 3260 Dorotheagasse 12, Sheater- und Vergnügungs­­zeigen. Nemzeti szinház. Nepszinház. A hálátlan kor... BLA HA L. Ber, mint vendége a er ee ő fein. De Sanves „ a Näday Személyek: eG Török Mihály Berta . . Helvey L, en 0-4 Ditrdi Desaubiers . . er e Ujházi Zsöh se € er BLAMA In Fontreton Marius, . Halmi Julis asszony eo o- e Pärtenyine Hébertné. . c o. e Szatmárynő Menczi « . Berkiné Henriette- a. & o- e Molnárné Geneviéva-e e e . Csillag Te Lahirel e. g-/ . Bercsönyi Wacker Julia os or. e Sz, Prielle C, Arabella" a g 6. s Márkus E. Pennís er « AkthurUkachmideka klajns...-.. Horváti ] Ezredes. © e e e. Egressy Kószh Gyurka s. e a Vidor. Egy ismeretlen :. . Komáromi Misi -, e . a Ujvári Kezdete 7 orakor, Kezdete 7 drakor. - A huszárkapitány «- e Komáromi I Csillag Pál a e Ő Peták e s 6 6 Boros, e @ e Verantwortlicher Nedattent : Dr. Mar Ken. 3­ai Notationsmaschinendend von Rh­et & FG ein — Budapest s. de 1992. Ries bei her elogo-Gesellschajt; für 67 s - Doverbengafie

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