Pester Lloyd, Juni 1882 (Jahrgang 29, nr. 149-178)

1882-06-01 / nr. 149

1882. — Ar. 149. In & « .-. Abonnement für die österr..ungar. Monarchie Bür den „Bester Lloyd“ Morgen und Abendblatt­ (Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) ürudavestk Witoverkendungx Ganzjöhrich itzt­! Bierteljzibrl. si.5.soIGanzjähr!. fl. eh Vierteljährl. Halbjährld „ 11.— Monatlich n 2.—­­ Halbjährl. „ 12.— Monatlich nit separater Forversendung des Abendblattes B für die Illfrirte Frauenzeitung . s sss sos ő­s 2.— ” Man pränumerirt für Budaper in der Administration beg „‚Wester Lloyd“, Dorotheagafse 7. 14, I. Stod, außerhalb Budapest Kein FREE durch alle Bestämter. , § A. 1. vierteljährlig mehr. Luferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: B3udapest Heunundzwanzigster Jahrgang, in der Administration, Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen 20] Haasenstein , Vogler, Doro­­theagafse Nr.11; A.V. Goldberger, Servitenplaß 3. . 6.— | Leopold Lang Giselaplag Nr. 3; 2. Insertionspreismach; auffiegendem Tarif. Aufrankirte Briefe werden nicht anges­nommen. Redaktion und Administration Dorotheagafje Nr. 14, erften Stod, Manuskripte werden in keinem alte zurückgestellt Einzelne Nummern & kr, in allen Verschleisslokalen, Inferate werden angenommen im Auslande : In Wien: Bei A. Oppelik, Ciiuz benbaftei Nr.2; R. Miosse, Seilers ftätte Nr. 25 Hiansenstein , Vogler, ser run­k Nr. 10; A. Niemetz, Altervorstad­t, Seegafse Nr. 12; Annsucen-Expedition Hein­rich Schalek, Gen.-Ag. von ©. 2. Daube & Eo., H., Wollzelle 12, Wien; — Rotter , Cie., I, Niemerg. 13. — Paris: Agence Havas, Place de la Bourse. — Frankfurt a. M., G. N­. baube Abdonnement für das Ausland (Morgen: un. Abendblatt. 7 beim nächsten ächsten Postamte v die Donau-Fürstenträmer : bei uns 9 n­viertel jährlich: Für ze Bei uns mit direkter Beintama ag 9 fl. Postante 13ME. 76 Pf.; für ft., b. nai 17 gfrs. 20 Cent. ; für $taften bei uns 10 ff. 50 Er., 6. Boftamte in Briest 10 ff. 18 fr. ; für Frank­­reich bei uns 10 f­. 50 £ r., bei Havas, Laffite u. Co. in Paris, Place de la Bourse, 28 grc$.85 €. August Anmel in Straßburg 28 Fred. 95 E., für Spanien, Portugal bei uns 10 ff. 50 tv., b. Boftz­amte in Straßburg 23 M. 8 Pf. ;­­ 18 grc8. 75 C.; für Großbritannien bei uns 10 fl.50 fr., b. Boftamte in Köln 23 für Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M. 8 Pf.; für die Berein. Staaten von Nordamerika bei na 10 fl. 50 fr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mi. 8 Pf. für die Gürket bei uns 10 fl. 40 fr., bei den baselbít aufgefielten ff. f. Bofterpebitionen 7_fl. 15 fr; für Hirc­enland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 Kr., b. , fürzchivedem Vorm­ gern Dänemars und zgkaud bei misme 50kr.,beim PostanueMel 23Mk.8Pf.;für die siederkande bei uns 10 fl.50lr.,b.Postgarte Oberhausen 2Mk.st.; & Comp. für Montenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern? fl. 5.5 ür Zupfand nur das die kaiferlich auffi­hen Postämter 27 fl. 50 fl. in Gold pro anno. für die Schweiz bei uns 10 fl. 50 Tv., bei den 8­4 Portamte Trieft 10 fl. 18 Ív.: FIRTSCH BEREITEN ESTER TERN TRETEN Erfie Zulngarifde Ausgaben-überstattungs-­­ Genoffenschaft.*) W. Herr Dr. Lömenthal in Berlin ist der MWohlthäter, nach dessen Theorien die hier gegründete Genoffenschaft das Publikum ber plüden will. Das betreffende System will dem größten Krebsschaden unseres Verkehrs, dem Bergsystem, den Boden entziehen. Je Verfechter der neuen Idee sagen: Viele, namentlich die Reichen, borgen blos aus Bequemlichkeit und insbesondere der Detaillist ist mit dem Kreditgeben, welches Leicht seinen Ruin herbeiführen kann, im Unrecht, denn der K­onsument brauche keinen Kredit; er soll, was er verzehrt hat, schon vorher erarbeitet haben; durch die Ausgaben- Nücherstattung würde nun dem Konsumenten für die Baar­­zahlung sofort ein Vortheil gewährt, indem auch der kleinste Betrag durch einen 50%,igen Rabatt ausbar angelegt werden könnte, und zwar bei der Genossenschaft, welche­­r mit­­ Verwerthung und Manipulirung dieser Exrsparnisse beschäftigt. Um also dem Publikum, welches gegen Baarzahlung fallt, einen Vortheil eventuell nach 70 Jahren zuzumenden, muß sich der Handel­ oder Gewerbetreibende eine Exrtrasteuer von 5 Perzent aufs­erlegen und soll bei der genannten­­ Genossenschaft Bons entnehmen, respektive 5 Perzent der entnommenen Bons baar bezahlen, als jenen Rabatt, welchen er seinen Kunden bei Baarzahlung für gekaufte Waaren zurückverstatten verpflichtet ist. Die Käufer befigen­ mithin die Waaren und einen Schein in der vollen Höhe des Kaufwerthes derselben, welcher das Bev­­sprechen enthält, daß ihnen der volle Betrag im Laufe der nächsten 70 Jahre durch die Genossenschaft wieder zurücbezahlt wird. Der Kaufmann oder Gewerbetreibende soll also einen 5per­­jentigen Nabatt geben, aber nicht direkt dem Käufer, sondern auch­ Vermittlung einer Genossenschaft, welche die Gelder für die Kaufenden verwalten will. Und was wird den Handel-und Gewerbetreibenden für ihr effektives Opfer gewährt. Die Versprechungen lauten wie folgt-Es wird in einem eigenen Organ der Genossenschaft,welches an allen­ öffentlichen «Plätze 1­, Gast-und Kaffeehäusernec.kostenfrei aufgelegt wird,die Liste derjenigen Kaufleu­te und Industriellen publizist,welche mit der Genossenschaft in Verbindung stehen. So verlockendaun dies unternehmen für das Publikum erscheinen­ wird,weil man demselben vorredet,daß es mitdcheit Iumsonst leben könne,so wenig können die in Aussicht gestellten Vor­­kheile realisirt werden.Angenommen­ aber nicht zugegebent—die gesammten Handel-und Gewerbetreibenden würden diesem Unter­­nehmen beitreten, so wäre die natürliche Folge, daß alle Waaren der Zukunft zuliebe um 5%, im Preise erhöht werden müßten ; denn daß ein Kaufmann oder Industrieller plöglich 5%­, des Waa­­renpreises verschenken könne, wird nur Der behaupten, welcher vom Handel oder Gewerbe nichts versteht. Ein großer Theil der Kaufleute müßte sogar das Geschäft oder Gewerbe aufgeben, wenn bei den­jenigen, durch die Konkurrenz meist übermäßig­ gedrühten Breiten noch 5 Perzent des Umfages als Extra­­euer abgegeben werden müßten. — Eine Gesammtbetheiligung der andel- und Demwerbetreibenden wünscht aber die genannte Genossen­­schaft wahrscheinlich nicht, dann würde ja die Nekrame durch das Auflegen der Liste ihren Zweck nicht erfüllen können, und Dieser Um­­stand ist es, welcher den gesanmten achtbaren Handels- und Gewerbe-­stand veranlassen sollte, dem Unternehmen fern zu bleiben, oder das­­selbe zu bekämpfen. Diejenigen, welche der Genossenschaft nicht bei­­treten, werden verdächtigt, daß sie um 5 P­erzent zu theuer verkaufen ; das Publikum macht man glauben, daß es diese 5 Perzent geschenkt bekomme, während die übrigen Kaufleute dieselben einstehen. Wenn es an kaum denkbar ist, daß Jemand 5 Berzent seines Umrates baar an die Gründer und Aktionäre einer Genossenschaft abgibt in der Hoffnung, dadurch Käufer anzuladen, so wird es leider doch einzelne Kaufleute und Industrielle geben, die hierauf eingehen, w weil sie ohne Unterfrügung durch solche außerordentliche Mittel nicht zu bestehen, nicht vorwärts zu kommen vermögen ! In unserer Zeit, wo oft genug das Schleudern als einzige Nettung zur Hebung des Geschäftes angesehen wird, sollte seitens des Bublitums ein Unternehmen nicht unterfragt werden, dessen Borz­theile für das Bublitum mindestens zweifelhafte sind, während die Unternehmer der Genossenschaft sichern Gewinn für si beanspruchen. Glaubt ein Kaufmann oder Gewerbetreibender 5 Perzent auf Seine Berlaufspreise Nabatt gewähren zu können, so soll er diese Direkt den Raufenden zugute­kommen Yaffen, nu­ aber diesen Betrag einer Aktiengesellschaft übergeben, damit Diese einen großen Theil davon für Spesen, Tantieme und Dividende aufbrauche. Die Großhändler werden ih fast ohne Ausnahme von dem Institut fernhalten nur der Detaillift ist daran interessirt, derselbe hat ja die Baarzahlung als Grundlage. Wenn es nun richtig it, daß auch ein Theil des Publikums unger­echtfertigterweise borgt, so wird doch dieser Uebel­­stand selbst durch höheren Rabatt ala 5 Verzent nicht beseitigt wer­­den. Nuch ist der Verlust der Kaufleute an solchen Forderungen im Verhältnisse zu dem Gesammt-Umlage nur selten ein namhafter. Für einen Kredit, welcher durchschnittlich bei den meisten ähnlichen Ge­­schäften nicht über drei Monate läuft, 5 Berzent separat für die Baarzahlung, also 20 BPerzent per Jahr nagy laffens st eben unmöglich ohne gleichzeitige Erhöhung der Breite. Wie bereits erwähnt, ist bei den heutigen Konkurrenz-Ver­­hältnissen der Netto-Nasen überhaupt ein sehr bescheidener. Das geplante Unternehmen wäre somit als nicht praktisch auch dann noch zu bekämpfen, wenn selbst das Real der Abschaffung des Berg­­systems nur mit den von der Genossenschaft gebotenen Mitteln erreichbar wäre. Eindringlich möchten wir Jedermann warnen, Bestrebungen, die den reellen Handel immer mehr untergraben müssen, irgendwie zu unterfrügen. Man raffe sich nicht duch Fcehen klingende V­ersprechungen verleiten, einer Gesellsgaft tributpflichtig zu werden, welche unter dem Dechmantel der Hum­anität verdienen will. Derheinbar gute Wat mag aug hochfi­nd­t­bare Männer veranlaßt haben, dasselbe durch ihre Theil­­nahme zu unterfrügen. Wer verbürgt aber, daß stets Dieselben Män­­­ner die mit der Zeit durch Aufzinsung fi) anfan­melnden bedeuten­­den Beträge verwalten ? Mit dem Hinausgeben der Bons übernimmt auch der Verläu­­fer eine moralische Verpfligtung für deren spätere Einlösung; fü­r d­as­ gegebene Versprechen ist er mitverantwortlic. Müßte Derjenige, welcher seine Waare mit einem solchen Versprechen verbunden abgibt, nicht mindestens dem Gespätte preisgegeben sein, wenn die Genossenschaft aus irgend­welchem Grunde die geleisteten Verpflichtungen nicht einhalten würde. Soll aber das Publikum auf fole Weise zum Sparen ge­zwungen werden, wäre es da nicht viel richtiger, diese 5 Perzent vom baaren Umratz seitens des Staates erheben und für die Staatsbür­­ger verwalten zu lassen ? Aber solche Forderung, solche Steuer würde man für tollfühn halten, während eine Privatgesellschaft den Muth bat, dieselbe einheben zu wollen! Einer Mitiengesellschaft oder Genos­­senschaft sollte das Recht eingeräumt werden dürfen, eine so horrende Steuer, sei es auf Kosten des einen oder anderen Theil, zu erheben und zugleich eine Vertheuerung aller Lebensbedürfnisse, der Nahrungs­­mittel, Kleider, Möbel 2c. herbeizuführen ? Wir sind der Ansicht, sogar der Staat müsse einem solchen Unternehmen entgegentreten. *) Dieser, Auffall, welcher uns aus kaufmännischen Kreisen zugeht, spricht vielleicht et­was zu schroff über das S­pftem der Aus­­abenrüberstattung ab, derselbe scheint aber in Anwendung auf bin­ige Verhältnisse richtig und deshalb geben wir demselben Raum. a­n. Med. ASCESNESHICITEEST al­ l­­­e je Börse- und Handelsnachrichten. Desterreichische Staatsbahn) Die Ver­treter der Oesterreichischen Staatseisenbahn sind heute wieder hier eingelangt und es wurden mit denselben Vormittag im Kommuni­­kations Ministerium die Konzessions-Berghandlun­gen wegen des A­usbaues der Waagthal Bahn von Trencsin bis Sillein begonnen. € 3 it Dies die erste praktische Konsequenz des eben in der Fertigung be­­griffenen Vertrages. mit der Staatsbahn. Nachmittags wohnten die Herren De Serres Linder um Rom­a einer Kon­ferenz bei, die unter dem Bovji­ des Staatsjefreitus Hier­o­­ny­mi abgehalten wurde und der Textigung des definitiven Ver­­trages galt. Die Konferenz w­ährte bis in die Nacht hinein und, nach den bereits abgeschlossenen Arbeiten zu urtheilen, kann man mit ziem­­licher Sicherheit annehmen, dass die Tertigung des definitiven Vertrages heute endgültig vereinbart wurde. Derselbe gelangt nunmehr vor die am 10. Juni stattfindende außerordentliche Generalversammlung der Staatsbahn. J. S. (Getreide-Export nach Spanien) Man schreibt und aus Barcelona vom 25. d. zur Aufklärung über die im Morgenblatt Nr. 138 vom 20. d. enthaltene Mitteilung des spanischen Ministeriums die nachstehenden orientirenden Zeilen :­­ Spanien zählte bis zum Jahre 1873 zu den Ländern mit einem kleinen Getreide-Import ; seitdem wird die Produktion theil3 megen ungünstiger Agrar- und Kreditverhältnisse , durch welche die Anbaufläche eine weentliche Verkleinerung erfahren­­, theils wegen Mikwahs von Fahr zu Fahr Feiner, so daß nicht nur sein Export mehr möglich, sondern daß zwischen Produktion und Bedarf ein De­­fiait­­ bestehlt, welches durch Import gedecht werden muß. Das bicht­jährige Ergebniß dürfte allem Anscheine nach so schlecht ausfallen, daß ein ganz bedeutender Import in Weizen nöthig sein wird. Die vier andalusischen Provinzen — Gevilla, Huelva, Cadiz und Malaga — haben in Folge der Trockenheit (es hat während sens Monaten nicht geregnet) beinahe nichts geerntet. Z­einesfalls aber genügend, um z­­ei Monate auf Brod zu haben. In den Provinzen Grenada, Almeria, Murcia it es zwar nicht gar so arg bestellt, man muß aber das Ergebnis dennoch als „sehr schlecht“ bezeichnen. Gute Genten haben nur Alicante und Valencia, der übrige ausschlaggebende Theil des Königreiches, beson­­ders derjenige Theil, wo die Ernte noch auf dem Felde steht, dürfte ein schwaches Mittelergebniß aufzuwessen haben, kaum genügend um den eigenen Bedarf zu decken. Durch zahlreiche Interpellationen in­ Senate gezwungen, rief das Ministerium eine Kommission­ ein, welche über die Frage zu entscheiden hatte, ob es nöthig erscheint, den Getreidezoll aufzuheben? Diese Konzession hat man in den Export­­ländern über Grnteaussichten,­­Vorräthe und Preise Erkundigungen eingezogen und namentlich aus den Vereinigten Staaten:von Nord Amerika derart günstige Nachrichten erhalten, daß es die Aufhebung 068 Getreidezolles fir vorläufig noch nicht unbedingt nothwen­­dig erachtet hat. So sagen es wenigstens­ die offiziösen Organe der Negierung und wir dürfen diesen schon anstandshalber seinen Zweifel entgegenießen, troß dem böse Zungen behaupten, der Im­port Fäne gerade zur rechten Zeit, um einen kleinen spanischen Staatsfrach zu ver­­hüten. Ihatjache it, daß die freie Einfuhr bei dem enorm hohen Bolliage von Fr. 5.82 per 100 Kilogramm einen großen Ausfall für das Staatsbudget 1882­ bedeuten würde. Barcelona ist der einzige spanische Markt, der bei günstigem Zusammenwirken aller Faktoren, für den ungarischen Getreidehandel zugänglich wäre. In Andalusien wird beinahe ausschließlich Hartweizen vermahlen — eine Gattung, die in Ungarn nicht geerntet wird. Barcelona vermahlt Weichweizen, rothe Waare hauptsächlich nur in den Wintermonaten, während Weiße­notbfalls auch gelbe Sorten verhältnißmäßig am besten bezahlt, den überwiegend größeren Theil es Bedarfes bilden und das ganze Jahr hindurch verkäuflich sind. Man handelt wieher Weizen aus Rußland, Amerika, Indien, Australien und Algier, also beinahe aus der ganzen Welt, und es ist mehr als fraglich, ob das Kleine Ungarn einer so mächtigen S Konkurrenz auch, gewachsen sein wird ?! Es notivt heute: Sela Ddeifa Merlantilmaare 73—74 Kilogr. per Heftoliter fl. 25, Bologne Odesja gelb, fede weich 76 Kilogr. fl. 27, weiße Bombay je nach Qualität 80-83 Kilogr. fl. 23—30, Med»­winter Nr. 2 per Juli fl. 29.50, Donau Mais fl. 17.75 per 100 Kilogr. Kost, Fracht, Affelkranz Barcelona drei Monate Ziel. Bei billigen Breiten in der ungarischen Südbahn-Gegend, meldje die einzig passende (dem Doleffaer_ Pologne ziemlich nahestehende) Dualität produzivrt, bei billigen Dampferverbindungen von Fiume wäre es vielleicht möglich, vorläufig kleine W Brobesendungen zu machen — dazur gehört aber Zusammen­wirken aller beteiligten Or­­gane, um den Anfang zu machen: Opfer von jeder Gelle. Das t. u. f. österreichisch-ungarische General-Konsulat in Barcelona, der es mit lobenswerther Rührigkeit die gegenseitigen, Handelsbeziehun­­gen einzuleiten und zu untersügen sucht, wird gewiß nicht verfehlen, auch in diesem Falle alle I­nteressenten mit der gewohnten Liebenz­­unwürdigkeit die nöthigen Auskünfte zu einheilen. . (Die Eingabe wegen Unzulänglichkeit des für Getreideschiffe rejfervirten Auslade­­plates) melde der BPester bürgerliche Handels-»­stand dem hauptstädtischen Magistrat unterbreitet hat, Tante wie folgt: „‚Löblicher Magistrat! Aus dem Kreise der hauptstädtischen Getreidehändler sind dem gefertigten Handelsstande seit längerer Zeit zu w wiederholten Malen Beschwerden wegen der vielfachen Liebesstände­n gekommen, welche den­ Getreidehandel aus der Unzulänglichkeit des die Getreideschiffe reservirten Ausladeplages erwachsen. Der ergebenst gefertigte Han­delzstand war anfangs selbst geneigt, die drastischen Schilderungen dieser Schwierigkeiten und Gefahren für etwas über­­trieben zu halten, und beschloß deshalb, vor der meritorischen Ber­rabhung der Angelegenheit ein aus Sacverständigen bestehendes Komite mit dem Auftrage zu entsenden, sich an Ort und Stelle darch eigene Anschauung über den Sachverhalt zu informiren. Dieses hat dem erhaltenen Auftrage entsprochen, den Belter Duai von der Margarethen - Brüce begangen und Dabei Die Ueber­­zeugung gemonnen, daß die Beschwerden der Betheiligten in der That vollkommen begründet sind. Es gibt nämlich längs des alten Peiter Duais überhaupt nur drei Abschnitte, welche nicht fändig an einzelne Gesellschaften und­­ Private vermiethet sind, und selbst von diesen ist zur Ausladung der ansehnlichen Getreidesendun­­­gen, welche auf Privatschiffen nach der Hauptstadt befördert werden, eigentlich bloß der 171 Meter betragende Abschnitt reservirt, welcher fi am untern Donau-Dual zwischen dem Landungsplage der Firma Berger u. Geiringer und dem für Lokalschiffe bestimmten Landungs­­plage der Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft befindet. Der freie Raum unterhalb des Hauptzollamtgebäudes, welcher Gigenthun des Staates bildet, darf von P­rivatschiffen nur zur­ Marktzeit benust werden; an dem nicht vermietheten Theile des Treppenquais unter­­halb der Margarethenbrüche aber pflegen wohl ausnahms­weise — wir wissen nicht, unter welchen Modalitäten — auch Privatschiffe zu lat allein im Allgemeinen sind P­rivatschiffe auch von hier aus geschlossen. Was nun insbesondere jenen einzigen für­ Getreideschiffe reserpivten Raum betrifft, so hat das entsendete Komite die Wahr­­nehmung gemacht, daß selbst in der gegenwärtigen S­ahreszeit, wo unmittelbar vor der Ernte der Verkehr am geringsten zu sein pflegt, 20 Schiffe behufs Ausladung am Duai gelandet waren, während 19 weitere Schiffe, auf der Diner Seite verankert, des Augenblicks harrten, in welchem am Pester Duai ein entsprechender Blat ver­­fügbar wird. Allein dieser Abschnitt von 171 Meter bietet bei gehöriger Beachtung der Sicherheitsrücksichten blos Raum für sechs Schiffe, selbst wenn dieselben in zwei Heiden aufgestellt werden ; um demnach hier troqdem 20 Schiffe anlegen zu können, mußten dieselben mit dem Schiffsschnabel dem Ufer zugelehrt und in drei Heiden aufgestellt, derart­­­ werden, daß, Schiff und Ladung jeden Augenblick mit der­ Gefahr bedroht sind, in Solge eines plötlich eintretenden Windes oder eines sonstigen ungünstigen Zufalles, wie es bekanntlich bereits vorgenommen it, in die Fluthen versenkt zu werden. Und ein solcher Unfall ist umso mehr zu befürchten, als bei dem natürlichen Bestreben, je eher an den Dutai zu gelangen, fast täglich förmliche Kämpfe zwischen den einzelnen Schiffen geführt werden. 5 Ben min sehen in der gegenwärtigen Jahreszeit — wo nicht Gloß wegen des gewöhnlichen Stillstandes im Getreidegeschäfte, sondern auch wegen der Mangelhaftigkeit der fetten Ernte der Ver­­zehr auf ein Minimum reduzirt ist — derartige Baustände herrschen, so läßt sich leicht ermessen, melde Gefahren für den Herbst und rühling zu befürchten sind, wo der Getreideverkehr regelmäßig viel­­ach gesteigerte Dimensionen annimmt. Und im Herbst gesellt sich zur­en bereits geschilderten noch der weitere Uebelstand, daß seit der vollständigen V­erschlammung des Neupester Hafens im Falle einer Eisgefahr die Ladung eines Schiffes nur durch rasches Ausladen vor der Vernichtung bewahrt werden ann, wofür bei der gegenwärtigen Ufereintheilung sehr wenig Aussicht vorhanden ist. ... Auf Grund des D Vorausgeschichten­ glauben wir hoffen zur dürfen, der Tödliche Magistrat werde sich im Bewußtsein der großen Verantwortlichkeit, mit welcher jedes Versäumniß auf diesem Gebiete verbunden wäre, vollkommen unserer Meberzeugung anschließen, daß den geschilderten Weberständen so weit al möglich ohne Verzug ab­­geholfen werden müsse. .. , Mit Nachsicht darauf, daß an der gegenwärtigen der Eintheilung vor Ablauf der bestehenden Miethverträge nicht geändert werden kann, beehren mir uns vorläufig, dem löblichen Magistrat b­08 solche Vorschläge zu unterbreiten, deren unverzüglicher­ Aus­­führung sein Hinderniß im Wege steht. Von diesem Gesichtspunkte aus wäre unseres Grachtens dringend nothmendig: . 1. daß der nichtvermiethete a Des Treppenquais unterhalb der Margarethen-Brücke ohne Ginsehränzung den Getreideschiffen zur Verfügung gestellt werde ; 2. daß die für städtische Zwede bestimmten Steine und der Schotter, welche hier in großen Mengen abgelagert sind und den Wagenverzehr beinahe unmöglich machen, unverzüglich Fortgeschafft und die längs des oberen Duals aufgestellten Lampen abendlich auch angezündet werden; 3.daß bei der hohen Regierung die erforderlichen Schritte unternom­men werdem damit der Quai unterhalb desnuptzoll­­amtes nicht plus zur Marktzeit,sondern während des ganzen Jahres von den Privatschiffen benützt werden können. » Mit der Ausführung dieser Vorschläge dü­rfte wohl dem dring­­lichsten Bedarfe einigermaßen abgeholfen­ werden­,allein zur vollstän­­digen Beseitigung der Schwierigkeiten sind viel weitergehende, zum Theil der Mitwirkung der hohen Negierung bedürfende Verfügungen erforderlich, bezüglich welcher wir ung seinerzeit gleichfalls erlauben werden, dem Löblichen Magistrat unsere Ansichten darzulegen. Vorläufig beehren wir uns, dem löblichen Magistrat die vor­­anstehend entmwickelten Vorschläge zur geneigten Beachtung mit der Bitte zu unterbreiten, derselbe wolle die zur Durchführung derselben erforderlichen " Verfügungen duch Die hiezu "berufenen Organe mit thunlichster Beschleunigung in Angriff nehmen lassen. Die in der Eingabe angeführten Thatsachen sprechen so deut­­lich zu Gunsten des Verlangens des bürgerlichen Handelsstandes, daß wir nicht nöthig haben, auch unsere Stimme für die Beseitigung der Hindernisse und vor Allem für die schleunige Erfüllung jener Miünfche, welche sofort möglich ist, zu erheben. (©. die heute über diese Eingabe gepflogene Verhandlung unter den Kommunal: Nachrichten des vorliegenden Blattes.) Die Gründung reiner hauptstädti­­schen Ominibus- Villengesellschaft) wa­gertern Gegenstand einer Konferenz, an welcher mehrere Eisenbahn- Direktoren, Vertreter von Industrie-Gtablissements, Financiers ze. theilgenommen haben. Die ins Auge gefaßte Unternehmung, für welche die Konzesstionsring angefacht werden soll, hätte das gesammte hauptstädtische Territorium zu umfassen, ein ausgedehntes Net von Sahrlinien in der Innern Stadt, in den einzelnen Bezirken und in den Sommerfrischen zu unterhalten und dabei für alle Fahrten den Korrespondenzdient einzuführen. Der Fahrpart würde den Be­­dürfnissen und Ansprüchen der Großstadt gemäß ausgestattet sein, im Winter geschlossene, im Sommer offene Wagen verwendet werden. Das Kapital ist mit 1.500.000 fl. veranschlagt. Wie uns mitgetheilt w­ird, ist fü­r Die nächste Woche eine abermalige Konferenz mit Hinzu­­ziehung­ eines weitern Interessentenkreises in Aussicht genommen. Zur Hebung des überseen­chen Ber­fehlers von Triest und JZsume nach Amerit­a.) Wir erhalten hierüber aus Triest folgende beachtenswerthe Darstellung : > Wie aus wohlinformirter Duelle verlautet, geht die öster­­reichische Negierung nunmehr thatsächlich energisch daran, dem üb­er­­seeischen Verkehr des Triester Hafens alle Aufmerksamkeit zuzu­wenden. Außer der bekannten Maßnahme der Einführung von Differential­­zöllen für verschiedene überseeische Importartikel, sucht das öster­­reichische Handelsministerium die Südbahn-Gesellschaft und die Lloyd-Dampfschiff-Unternehmung zu gemeinsamen Zusammen­witten zu bestimmen, indem sie gegenüber diesen Verkehrsanstalten den Tung aussprach, dieselben mögen durch­ Erstellung billiger direkter Uebernahme-Tarife zwischen den österreichischen Produktions-, vesp. Konsums-Stationen und den jeweilig, in Betracht kommenden über­­seeischen M­elationen — hauptsächlich mach der Levante und Ostindteen — von Fall zu Ball für gewisse Güter den Örport und Importverkehr fördern. Dieser Intimation gerecht­­­werdend, haben die­ beiden genannten Gesellschaften befehloffen, in innigeren gegenseitigen Kontakt zu treten, um in perio­­dischen Konferenzen die vorkommenden einschlägigen Fragen einer eingehenden Grörterung zu unterziehen und dem­entsprechend ihre Maßnahmen zu treffen. Hinsichtlich der Kreizung neuer Schiffahrt Linien ab Triest nach dem Westen und speziell nach Amerika, behufs­tebung des maritimen Verkehrs von Triest, welche heute eine der Lebensfragen für den österreichisch-ungarischen Außenhandel bildet, sollen die Verhandlungen seitens des österreichischen Handelsministe­­rium demnächst beginnen. Ob dabei eine Abmachung auf Basis einer jährlich zu leistenden Subvention mit dem Oesterreichisch-ungari­­schen Lloyd oder einem anderen Konsortium, das eine neue Schiff­­fahrt-Unternehmung zu gründen hätte, zu Stande kommen wird, läßt sich natürlich bei der heutigen Sachlage nicht beurtheilen ; in den hiesigen maßgebenden Handelstreifen geht die Meinung dahin, daß es vortheilhafter wäre und dem angestrebten Zweckk dieser entspräcje, analog dem Vorgehen Ungarns betreffs der Adria-Schifffahrt-Gesell­­schaft, eine andere Schifffahrt-Kompagnie für die Amerikafahrten zu gereinnen, da der Lloyd, wie die Erfahrung, gelehrt hat, in der Pflege des mittelländischen und des indischen Verkehrs ein reiches und ergiebiges Feld der Thätigkeit bef ist, das einer weiteren Exploitation bedarf, wodurch die volle Aufmerksam­keit und Spannkraft desselben absorbirt wird. Eine neue Grifffahrt- K­ompagnie eventuell unter Mitbeiheiligung erfahrener englischer Nheder, meld­en zahlreiche Konnerionen auf den amerikanischen­­ Bläpen zur Verfügung stehen, wü­rde sich voraussichtlich mit mehr Energie des neuen Verkehrs bemächtigen und daher größere Erfolge erzielen. Eine solche Kombination dürfte auch in Ungarn, das an dem über­­seeischen Verkehr via Fiume nach dem Weiten gleichfalls in eminen­­ter Weise betheiligt ist, also in diesem Falle seine Interessen in den bezüglichen Bestrebungen der österreichischen Regierung gewahrt sieht, einer sympathischen Beurtheilung, respettive Unterfrügung , begegnen. Angesichts der Eröffnung der­ Gotthardbahn, die Die bisherige Situa­­tion der nordadrietischen Häfen im Allgemeinen bedeutend alteriren wird, ist es hohe Zeit, daß die Negierungen beider­­ Reid­ehälften ge­meinsam jene Maßnahmen rasch durchführen, welche nöthig sind, um die überseeischen Handelsverbindungen, semweit dies die geänderten Verhältnisse gestatten, nicht nur zu erhalten, sondern möglichst zu vermehren. Buder-Smpsort der Schweiz. Man schreibt uns aus Zürich: Wie bereits wiederholt berichtet, hat die Einfuhr d­ieses Ar­­tikels aus Oesterreich-Ungarn in den legten zwei Jahren wesentlich zugenommen. Laut den amtlichen statistischen Ausweisen betrug der Import der Schweiz an Zuder in Meterzentnern : in den Jahren „Derzeit beherrschen Strantreich und Deutschland die Märkte, da die Breite aus Oesterreich- Ungarn feine Konvenienz bieten, somit die Transaktionen mit Lesterem nur auf gewisse Dualitäten beschränkt bleiben, für welche, wie 3. 8. Würfelru der, besondere Vorliebe herrscht. Militärbahn Banjalufa-Doberlin. Nach­dem durch die am 10. April d. 3. stattgehabte Eröffnung der Strecke Siffel-Doberlin der ungarischen Staatsbahnen die Militärbahn Banjalula-Doberlin mit dem Schienenwege der Monarchie in Direk­e Verbindung gefegt war, suchte die Direktion dieser Bahn­­— wir­te „N fr. Brejse“ meldet — um die Aufnah­me in den Verein deutscher Eisenbahn-Verwaltungen an. Das Ansuchen wurde, der betreffenden Vereins-Kommission zur Berichterstattung zuger­iefen. Da die Bahn, welche eine Länge von 100 Kilometer lies ist und deren gesammtes Personal, nebenbei bemerkt, durchwegs aus altio dienen­­den Militärpersonen, besteht, normalspurig gebaut ist, und da an derselben nunmehr ein täglicher regelmäßiger­ Zugsverkehr stattfindet, so könnte gegen die Aufnahme in den Verein wohl kein Hindernis obwalten. Eo wurde jedoch die Frage aufge­worfen, ob die Direktion der Militärbahn Banjalufa-Doberlin, die in Banjalufa ihren Grt bat, als eine Verwaltung anzusehen ist, welche ihren Sit im Gebiet­ der österreichisch-ungarischen er hat; wenn diese Frage ver­neint würde, wäre im Sinne der Vereinsstatuten nur die Gene­ralversammlung des Vereines über die Aufnahme zu der schließen berechtigt. « BR (Steinbrucher Dampfziegelei - Gesell­­schaft.) Bei der gestern stattgehabten Generalversammlung dieser Gesellschaft gelangten nachstehende 140 Prioritäts-Obligationen zur Berlofung, und zwar die Nummer:5 7 9 81 40 46 47 HT U 77 79 86 92 94 95 101 103 108 112 118 127 128 182 137 42 147 155 161 163 164 165 166 173 177 178 180 184 191 193 200 201 222 226 229 239 240 241 244 255 259 261 276 281 282 298 304 308 311 313 316 318 323 329 335 337 344 350 351 352 364 37] 389 390 395 397 402 417 436 438 444 449 450 451 454 461 468 470 472 474 477 487 490 493 494 498 501 504 505 506 511 512 515 518 519 520 524 526 530 534 537 538 543 519 552 556 602 603 608 626 627 629 630 637 643 645 646 653 655 656 658 662 667 671 672 680 684 685 691 692 698. (Insolvenzen) Der Wiener Kreditorenverein zum Schuße der Forderungen bei Insolvenzen gibt unterm 30. Mai nachstehende Insolvenzfälle bekannt: Ud. Bönches, Kaufmann in Kronstadt; Regina Engländer, Handelsfrau in Eperies; Elias Weiß, Handelsmann in Moor : 3. Burian, nichtprof. Bettiwaarenfima (Inhaberin Marie Burian, in Wien; Charmas u. Hornstein, Kleiderhändler in Wien, Gala und Braila. " 1879 1880 1881 von Franluid. sees .» 112.345 121.378­­ 72.073 in Deutschland ee 96.319 37.667 134.049 n Oesterreich-Ungarn . 11.981 62.984 43.649 „» Italien . ... 15.396 15.280 15.939 Gesanmt-Einfuhrs-Duantum . 256.041 237.309 270.710 0 9­ale 8 Geschäftsbericte. Budapest, 31. Mai. Witterung: Umwelft: Thermometer­­+ 17.1? &., Barometer 762,3 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei nach verschiedenen Richtungen gravitirenden mäßigen Winden hat die Temperatur sich nur wenig geändert; der Luftorud ist überall gefurfen. Das Wetter war zumeist bewölkt; Gewitter waren in Altenburg, Schemnich, Neusohl und Budapest. · Efektengeschäft-Anfan haltend ungünstige egys­­tische Nachrichten,sowie auf dieflatze Haltung auswärtiger Ware­­plätze war die Verse schlechtdisponirh Die Kurse der Spekulationss­papiere erlittett stärkere Eitfbußmaud)Renten·schließer·1billiger. Der­ Verkehr gestaltete sich nur in Spekulationspapieren be­­langreich,während es in allen anderen Effekten stillblieb.Valuten und Devisen schließen etwacharter.An der Vorbörse verkehrten Oesterr.Kredit­leiten zwischen 334.40—332.50,Ungarz Kredit zu 328.50,4%-­-ige Gold-Rente zu 88.30—88·17112,Papier-Rente­ zu 86.20,Eskem­pte-und Wechsketbank 311103 geschlossen.An­ der­­­ Mittagsbörse begannen Oesterreichische KreditzxcZ»32.80,drückten sich bis:­329.50,schlossenä330.70G.,Ungarische Kredit zu 327.50-bHS 325 gemacht,blieben ZLbG.,Eskompte-und Wechslerbartkztx 103118­—103,Ungarische Hypothekettbartkzrt 126.50—1»2690schlossen­.s Vierperzentige ungarische Gold-Rente zu 88.20 bis 88.15 ge­kauft, blieb 88.15­­, 5 ige ungarische Rapier-Nrente zu 86.20 bis 86.15 geschlossen, blieb 86.10­0., Theißthal-Lore zu 108.75 gemacht Transportwert­e und Mühlen­m­atter. 5­/s%ige Bodenkredit-Institut­ ne zu 101.40 gemacht. Paris zu 47.57­, London zu 119.75 erschlossen­. er Die Abendbörse verlief bewegt. Desterreichifer K­redit- Aktien festen 330 ein, erhöhten fi bis 331.50, faufen wieder bis 329.20 und schließen 329. Ungarische Kredit­banf- Aktien wurden zu 824.75, Ungarische €&3- fomptebanf-Aktien zu 10350 und 103 gemacht. Un­­garische Auige Gold-N Rente 88.15-88.10, Unga­­­rische 5%ige Rapier-Rente 86.10—86 gehandelt. Getreidegeschäft Termine Weizen pe Herbst zu fl 10.72, Mais per Zuni-Suli zu fl. 7.51, Hafer per Herbst zu fl. 6.63 gefehloffen. Borstenkrieg. Steinbruch,30.Mai.(Orig.-T»elegr.)«Bericht der­ Borstenviel­händler-qule··ln Steinbruchl In Folge größeren Aufgebotes sind die Preise weichend. Wir notiven: Ungarische alte fejwere 56 bis 58 kr., junge schwere 61 bis 617/2 Ér. mittelfjeywere 60 bis 601, fr., Teicyte 59 bis 60 fr, Bauern­­waare fihwere 58 bis 59 Er, mittelschwere 57 bis 58 fr., leichte — bis — fr. Rumänische Batonyer fcmere — fr. teanfito, mittelsc­hwere 58 Te. bis — fr. tranfito, leichte 57 bis 57%, fr. tranfito, Stac­hel schwere — bi — fr. tranfito, Serbische schwere 60 fr. bis — tranfita, mittelsteinere 58 fr. tranfito, leichte 56 fr. bis 57 fr. tranfito, magere jährige lebend Gewicht — bis — fr. per 4% von der Bahn gewogen. Die P­reise sind bei gemästeten Schweinen nach Abzug von 45 Kilogr. per 4% in Kilogramm zu verstehen. Bei jenen serbischen und rumänischen Schweinen, welche transito verkauft wurden, werden dem Käufer fl. 4 in Gold per Waar vergütet.) Wein, Werfegeg, 3 . Mat. (3. Nottler, Weinkommissionär.­ Die Situation des hiesigen Weingeschäftes hat während der festen Tage eine Wendung zum Belfern erfahren, indem, entgegen der bis­herigen Stagnation, eine gereifte Lebgüftigkeit sich bemerkbar machte und auch einzelne Käufe größerer Partien an höheren Preisen ab­­geschlossen wurden. Heute notiven: 188er Weißweine LI bis fl. 9, 1880er Weißweine fl. 10-12, 1881er Schiller­­weine fl. 10-12, 1881er Rothweine 12.5017, Breber-Brauntmwein 12gradig fl. 17.10. Transportgebinde fl. 2.40 per Helioliter. .. . Haarenskandsberichte. Baja,30.Mai.(Scheiber u.Herzog.)Seit einigen Tagen haben wir prachtvolle, günstige Witterung und läßt si fonstau­ren, daß die Saaten nur sehr geringen Schaden erlitten haben; die kühle Temperatur und häufige Regen haben die Vegetation gehemmt, dagegen schreitet fest Alles vorwärts und nimmt die Blüt­e­­periode ihren normalen Verlauf. Roggen hat beinahe ganz abgeblüht und zeigt gut ausgebildete kräftige Ac­ren. Die Körmerbildung geht normal vor sich ; Weizen beginnt alenthalben zu blühen und läßt nur das Beste erwarten. Bei den Frühjahrstaaten ist Gerste etwas ber fchädigt, ebenso hat die zarte Bohnenpflanze duch Reif stellenweise gelitten; Hafer und Mais stehen prachtvoll und wird legterer schon gehabt. Oost werden wir wenig bekommen, der Weinstod hat fest wenig gelitten. Gr.­Kanizfa,30.Mc1i.(L.Markbretter.)Der kalten Witterun­g vom­­10.bis 19.d.folgtenxhnenebergang sehr»wqrme«" sonnige Tage,so daß jetzt ein ausgiebiger Regen sehr wünschensssp werth wäre.Die Weizen-Saate 11 geben keinerlei·«91nlaß zurj Klage, mit Ausnahme einiger Striche in der Somogy und Baranya, sie äußerst kräftig entmwicelt hat, der Kehren anfas üt reichlich Weiter begünstigt. — Roggen hat wohl eine ungünstige Blüther­zeit hinter sich. Dennoch kommen, nur vereinzelt Großen und Ganzen i­ man mit dem Stande frieden und bezüglich des Grnteergebnisses von Jungen erfüllt. — Ueber Gerste und Ha­fer Erfreuliches jagen, widern die erforderliche Nässe, zum­bleiben ; Nepspflanze überwintert hat, ein ergiebiger Negen wäre jeder erwünscht, nichts Positives jagen. Stadium des Schotenanfalles dazu die eben herrschende Witterung die denkbar günstigste ; der Schnitt derselben ist, so läßt sich über die zu erhoffende Raccolta den Entwicklung des Schotenanlages marinen Schaden angerichtet und ne­hängt noch Vieles von der erhoffende Nacsolta ansichlaggebend, indem diese Pflanze überall, it und die Blüthe­im droit von weshalb selbe im schon für den 15. Juni es haben auch und die ruhigen, Klagen lederselben den besten Cr war­­nichts und Ent ftart läßt es fehlt denselben zu ihrem Gedeihen vor; sehr zu sich Wachsthun Cröflöhe­n und im Die if obwohl in Aussicht genommen noch immer &3 ist unleugbar, daß diese Pflanze nicht gut großen günfti­­ab und nur dies ist für Die zu un =.­­. . . 7

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