Pester Lloyd - Abendblatt, September 1882 (Jahrgang 29, nr. 200-224)

1882-09-12 / nr. 208

. ———————————————————————— 1892. — Mr. 200, _ | Dientag, 12. September | ee » * Budapest, 12. September. s In Nußland verwahrt man sich energisch gegen die friedensstörenden Tendenzen, die dem Kabinet von GSt.­Petersburg in den jüngsten Zagen vielfach zugeschrieben worden sind. Das „Igournal de St. Pétersbourg" bezeichnet alle Gerüchte von russischen Agitationen in Armenien als vollständig grundlos und ver­­fi­ert obendrein, daß die russische Regierung in der Affaire des flüchtigen Scheit Obdullah nur deshalb intervenirt habe, um Seindseligkeiten zwischen der Türkei und Persien hintanzuhalten. Die militärischen Ma­ßnah­men der jüngsten Zeit, welche der englischen Breite unausgereßt Stoff zur Diskussion geben, werden in Peters­­burger Blättern nicht geradezu geleugnet, und­ aber k­rieblih interpretirt. CS handle sich um einen neuen Mobilisationsplan, den der Generalstab soeben ausarbeite und der die Tendenz hat, die gesammten Streitkräfte des rufsischen Reiches in vier Armeen abzutheilen, von welchen eine jede für sich ausgerüstet und mobilisirt werden sol. Die gegenwärtigen Truppen- Bewegungen in Bessarabien aber hätten absolut keinerlei weitreichende Bedeutung und stünden nur mit den alljähre­lich um diese Zeit stattfindenden Manövern im Zusammen­­hange. Dies Die Erklärung, die offiziöserseits den Meeldun­­gen von politischen und militärischen Negitationen Rußlands entgegengeseßt wird. Sie wird wohl — wie einer unserer Wiener Korrespondenten meint — die alarmirenden Ges­­ichte nicht vollständig zum Schweigen bringen, aber andererseits halten unsere maßgebenden Kreise,­ auch ohne auf die Beschwichtigungsversuche der Petersburger Breffe Müdsigt zu nehmen, jene Gerüchte gegenwärtig für ganz außer der Zeit. Zu Agitationen — sagt was dort — mag die wufftige Bolitit allerdings immer­ Zeit Haben, zu einer veritablen Aktion seir sie jedoch gegen­­wärtig vollständig ungeeignet und weil » man Dies nirgendwo besser als in Rußland weiß, werde­ man dort gegenwärtig wohl schwerlich eine Störung des­ europäischen Friedens versuchen. Vorläufig ist man in Petersburg voll­auf belästigt, dem Fürsten von Montenegro gebührend Weihrauch zu firenen. Die nationale Trefse stellt Vergleiche an zwischen Montenegro, dem unerschütterten Freunde und Altirien­ Naßlands, und den andern flavischen Balfan- Staaten, die so schandvoll von Nukland abgefallen seien. Serbien wird ganz besonders der Text gelesen für seine Hinneigung zu Oesterreich-Ungarn. Auch Bulgarien wird nicht geschont, wiewohl gerade seit Baron Kaulbars, der — als russischer General — Kriegeminister in Bulgarien ist, in den russischen Militärschulen für die „gemeinsame slavische Lage“ sehr eifrige Propaganda macht. Da griechisch-tüärfische Grenzfor flift ist troß aller Bemühungen der Mächte, die Sache zu einem baldigen Aufschluffe zu bringen, noch keineswegs beigelegt. Nachrichten aus Athen stellen die Sache sogar als sehr ernst und bedrohlich dar." Der griechische Gesandte Konduriotis hatte in den rechten Tagen wiederholt Unter­­redungen mit Said Pasdja in dieser Sache, allein über den Abschhag eines Waffenstillstandes auf der Basis des Status quo ist man nicht hinausgekommen. Die Verhandlungen in­ Betreff der definitiven Regelung der streitigen Angelegen­­heit hat bisher zu seinem Resultate geführt. Die Türken haben sie wohl bereit erklärt, die Ortschaften Skaralis- Dervent, Kritik­ und Zarkos den Griechen zu zeichven, sie fordern jedoch als Entgeld von Griechenland die Aus­­lieferung von Nezeros und Analipsis am südlichen Abhange des Olympos. Die Griechen weigern sich, Dieses Kom­­promiß anzunehmen und drohen mit der Eröff­­nung der Feindseligkeiten. In der That sollen be­reits 900 griechische Soldaten an der Grenze und weitere 1500 auf dem Wege dahin sein. Die Pforte hat daraufhin eine Note an die Regierung in Athen gerichtet, in welcher sie gegen die fortgefegten Rüstungen ernste Vorstellungen er­­hebt. In Ganzen handelt es sich um zwei elende Dörfer, die den Echaufsements der Griechen durchaus nicht werth sind. Aber Herr Zrifupis mag für die Begegnung mit der Kammer eines besonderen Effektes bedürfen und dazu ist wohl jedes Mittel gut genug. Den Griechen scheint es offen­bar darnach zu gelüften, Dafü­r, was sie durch die Gnade Europas bereits befigen, noch ihre Opfer an Blut zu ent­­richten. Das ist ihre Sache. Nur mögen sie si) Keiner Täu­­schung darü­ber Hingeben, Daß sie, auch wenn sie sich noch so gut Schlagen, bei der Affaire­­ absolut nichts zu profitiren Haben, daß aber, wenn sie, wie wahrscheinlich, von den Türken geschlagen werden, ih Feine Hand in Europa rühbrenm wird, um ihnen Die verdiente Hähtigung zu 2 VT DER TE ungerecht wäre, die zweite Gerichtsinstanz, welche auch in den fünfziger Jahren hier ihren Git hatte, diesmal der Stadt, welche überdies­er Qualifikationen bef ist eine fönigl. Tafel aufzunehmen, zu entziehen. · «· · Mag nun die Sache·wiemm­erliegen,ThatsacheIst es,daß der betreffen­de Herrnit seiner allerdings vorlauten und taktlosen Heußerung in der Generalversammlung der Stadtvertretung ein tägliches Finster gem­acht hat, mas aber nicht verhinderte, daß „Delmagyarországi Lapok" für diese einzelne Aeußerung dennoc das Munizipium verantwortlich gemacht hat und die feine und anständige Bemerkung daran knüpft, daß eine Depu­­tation der Stadt, würde sie ihrer Bitte die Andeutung anfügen, daß die städtische Wählerschaft andernfalls über die Nothmendigkeit, diese Regierung, zu ununterstüsen, nachdeuten müßte — einfach „ebruden” h­inausgeworfen milde, meiter droht das genannte Blatt, daß es, wenn nicht sofort irgend etwas Großes ge­­schieht, was die Schmach tilgt, welche der betreffende Repräsentant auf das Haupt Temesvárs geladen hat, nicht anstehen wird, sein gewichtiges Wort dafür zu erheben, daß die königl. Tafel eher im elendesten Dorfe 023 Komitats — als in Temesv­ar errichtet werde. Melden Eindruck diese Provokation der Bürgerschaft in allen Kreisen unserer Bevölkerung hervorgerufen hat, ist bei der ohnehin berrsehenden Berstimmung leicht zu errathen. Bier zu Schaffen gibt­ unserer Bevölkerung auch das Heran­­nahen des städtischen Jubiläums. Das Munizipium, die bürger­­liche Schüßengesellsshhaft, der philharmonische Verein, die Feuerwehr. Alles rüstet zum großen Fest, was am 17. und 18. September, als an der hundertjährigen Jahreswende der Freimeldung Temesvars, statt­­finden wird. Dieses Freudenfest der Bürgerschaft verspricht in der That imposant auszufallen und ist es namentlich jener Theil des Arrangements, den der Schüßenverein besorgt, woiher glänzend aus­­fallen dürfte. Eine große Anzahl von Schüten aus allen Theilen des Landes hat zugesagt, sie an dem Tolosjalen Festschießen zu bethei­­ligen. Bisher wurden nicht weniger als 150 Prämien — darunter Sehr bemerkenswerthe — aufgebracht. Die ganze Bevölkerung rüstet sie übrigens, das ojt freudig zu begehen. Man hat allgemein das Gefühl, daß diese Stadt auf ihre hundertjährige Vergangenheit mit Genugthuung zurückblicken kann, denn Temesvár hat seine Mission als Munizipium in Südungarn trob vielfach ungünstiger Verhält­­nisse, sei es in Exh­uveller, sei es in politischer, sei es in patriotischer Hinsicht treu und redlich erfüllt. Wenn auch die materiellen Mittel der Stadt befeicen genannt werden müssen, hat Temespar dennoch immer mit den ersten und reichsten Städten des Landes erfolgreich fonturiert um die Balne des Fortschritts, der Bildung und des Barriotismus. Ob man wohl davon in Budapest etwas weiß ? — Der Minister des Innern hat mit Birkular-Verord­­nuung vom­ 4. September 3. 48953 sammstliche V­erwaltungs-Aus­­schürfe angeriesen, die Ausresse über den Fortschritt in der Erle­digung der mit Ende Juni 1881 noch anhängig gerietenen und bis zum 30. Sun [ S. unter vormundschaftsbehördliche Disposition gelangten Berlassenschafts-Angelegenheiten von den Komitats-, Städti­­gen und Gemeinde-Wafsenstühlen einzufordern und dieselben unter­­meldung der Verfügungen, welche in Betreff der etwaigen Restan­­ten getroffen wurden, bis 20. Oktober 1. 93. zu unterbreiten. = M Wie man der „Bol. Korr.” aus Petersburg unter­jüng­­tem Bolldatum meldet, hat sich der russische Minister des Suwern, Graf Tolstoi, vom Generalgouverneur Drentelen Auf­kärungen wegen seiner vor Kurzem in Balta gehaltenen Nede­­ erbeten. Man fennt die Antwort des Generalgouverneurs noch­ nicht. int Donduroff-Korsakoff, der provisorische Statt­halter im Kansasıs, wird nächstens in der russischen Hauptstadt erwartet und man glaubt daselbst in wohlunterrichteten Kreisen, daß er auf seinen Rosten nicht mehr zurückehren wird. —di— Testesväar, Anfangs September. Orig -Rorr.) Man erkennt sie Faum, unsere gute Stadt. Das gährt und schäumt, das webt und treibt, als wenn es gar nicht unser sonst etwas gpathisches Temesvár wäre! Da ist vor Allem die große Frage, o­b wir eine „königl. Tafel“ bekommen, oder nicht, Die ums in Athen Hält. Man hat sich hier seit einer Reihe von Jahren, Ta­feler in den Gedanken eingelebt, daß die Stadt Temesvár bei Dezen­­tralisation Der E. Tafel vermöge ihrer geographischen Lage als Mittel­punkt und Emporium von vier Komitaten ni­ch­t umgangen werden kann, daß die Nachricht, es finde p löslich schlecht um unsere biest fälligen Hoffnungen, einen wahren Sturm des Unmillens in unserer sonst so loyalen Stadt hervorbringen mußte, einen Sturm, der min­derbare Blasen auf die Oberfläche unseres öffentlichen Lebens ges­crieben hat. . Da ließ Sich beispielsweise ein Stadtrepräsentant in der rechten­digung des Munizipal-Ans­chusses hinreißen anzudeuten, daß die allezeit regierungsfreundliche und so­ sehr loyale Stadt, sollte sie auch­ diesmal bei der Vertheilung der Güter in gewohnter Weise umgan­­gen werden, sich veranlaßt sehen dürfte Darüber nachzudenken, ob es denn überhaupt so unumgänglich nothwendig wäre, eine Regierung zu unterstügen, in welche auf die „ungefährliche“ Stadt Zemesvár so absolut gar seine Nacsicht zu nehmen scheint. Viel Takt verräth v diese Sprechweise, mel der man eine Drohung unterschieben kann, in offener Generalver­sammlung nun allerdings nicht ;( der vorfigende Bürgermeister beeilte si) denn auch sofort in etwas scharfer Weise dem „geehrten Herrn Borredner" zu Gemüthe zu führen, daß die politische Gesin­­nung dieser Stadt nicht abhängig sei von der Gewährung irgend einer Bitte und daß eine solche Eression auf die Negierung jeden­­falls mehr zu fchaden als zu wüßen geeignet sei. Wie gesagt, viel Takt liegt in der Enunziation des betreffen­­den Heren­orepräsentanten nicht, sie gibt aber — und das dann nicht geleugnet werden — der Anschauung eines großen Zhetles unserer Bendölferung Ausdruck, denn man ist hier der Ansicht, welche insbesondere von den Wovd­aten und beim Gerichtspersonal starl propagirt wird, daß es dirett höch ft Bageswenigfeiten. DVerleihung.) Mit a. b. Entfliegung vom 4. September wurde dem Honved-Oberlieutenant des Ruhestandes Julius Törött der Charakter eines Titular-Hauptmanns tarfret verliehen. Beziehungen. Die Bezirksunterrichter Konstantin Bopovics in Pancsova und Dr. Zul. Anbotic in Temes­­vár wurden gegenseitig verfeßt. E­rnennungen) 2ad. Koloz­spáry, Ludwig­­ 0­ K­ozsváry und Dr. Kaspar Harjányi zu unbesoldeten Kon­­zept-Adjunkten und Alexander Lufács zum unbesoldeten K­onzept3- Braktitanten im Handelsministerium ; Bela Horvath zum nges nien­3-P­raktitanten; Irma DO lud zur Lehrerin an der Elementar- Schule in Mühlbach definitiv; Sodann Adler zum Steueramts- Kontrolor III. Kl. in Zsolna ; Andreas Kkövecses und Stefan Adomány zu Amtsdienern beim Tabakmagazin in Raab. (Spenden des König­s.) Für die Gemeinde Dräh- Töthfalu 100 FL, für Die gr­ fath. Gemeinde Bábolna 150 fl. und für die gr.-fath, Gemeinde Andrejova 200 fl. (Deffentlicher Dant) Der Unterrichtsminister Spricht seine Anerkennung aus: dem Herrn Petr Molnár in T.­Becde, welcher für die dortige Schule 100 fl. gespendet hat, und dem Herrn Karl Bunyeväcy, welcher sich verpflichtete, alljähr­­lich einen Dukaten als Prämie für jenen Schüler der T.-Becseer Schule zu widmen, welcher die besten Fortschritte in der ungarischen Sprache aufzuweisen hat. Werthbpapiere als Kaution. Der Finanz­­minister bat an sämmtliche Finanzbehörden und Aemter die folgende Verordnung erlassen: Im Einvernehmen mit dem Kf. £. österreichi­­schen Finanzminister werden Sie angewiesen, zu verfügen, daß als Kaution für Treditirte Mineralöl, Bier, Spirituns- und Yuder- Berzehrungssteuer die in Nr. 31 des , Pénzügyi Közlöny" vom Jahre 1882 aufgezählten ungarischen und österreichischen Eisenbahn- Prioritäts-Obligationen bis zu zwei Dritteln des an der Budapester, beziehungsweise Wiener V Börse zulegt notirten und nicht über vier­­zehn Tage alten Kurswerthes, die übrigen in der zitirten Zirkular- Verordnung erwähnten Werthpapiere aber zwar nach dem vollen Börsefurswerth, doch niemals über den Nominalwertd angenommen werden. Dem ähnlich­ hat aug das E. f. österreichische Finanze­ministerium laut Zus­rift 3. 21.177 vom 11. Juli I. 3. bereits ver­­fügt, daß die erwähnten ungarisen Eisenbahn-Prioritäts-Obligatio­­nen bis zu zwei Dritteln des oben umschriebenen Kurswerthes. Die in Blatt 1 der oben erwähnten Zirkular-Verordnung aufgezählten ungarischen Staatspapiere, aber gleichfalls zum vollen Börjekus­­werthe, indessen niemals über den Nominalwerth von Geite der österreichischen Finanzbehörden und Aemter bei den Krediti­ten Mi­­neralöl­, Bier, Spiritus: und: Zu der-Berzehrungssteuer als Kautio­­nen anzunehmen seien. —. (Aus den Advokatenkammern.)Budapest: Advokat Dr.Adolf Beck aufgenomm­en;die Advokaten Peter Lårits in­ Budapest und Gabriel Pázmänd sein Szent-Endre gestorben. — Temesvár: die Advokaten Kol. Nagy in Ora­viczabanya, Dionyg Basceuntin in Facset, Dr. Comm. Hart­­berger in ancsova, Dr. Sofef Weldin in Temesvár, Atdanas Nikolics in Meleneze, Sofef Lábló in Binga, Sigmund Fenyvessy in £ippa und Karl Szöte in Mooos aufgenommen ; Advolat Stefan Töotvarady in Lugos wegen Geistesstörung unter Kuvatel gestellt; die Advolaten Anton Kepler in Binga, Anton Draguntin in G.­Becsieref ge­storben ; Wovolat Franz Balffy in Neu Arad nach Arad über­siedelt ; Advolat Sofef Milafjin in Sozseffalu resignirt, — M.­Sziget: Advolat Karl Weiß zum Bürgermeister der­­ Munkacs gewählt; Advolat Sam. Schuller in Muntács gestorben. (Phyllorera.) Ueber die Gemeinde CSán des Si­­légyer Komitats wurde wegen Auftauchens der Phyllorera die Sperre verfügt. x · (Staatliche Fabriksbegünstigungen)erhiel­­ten der Grundbesitzer Leopold Funk·in Svobocz und Paul Wet­­ter u.Kom­p.in Nagy-Tralök für ihre daselbst befindlichen land­­wirthschaftlichen Spiritusfabrik etc. (Ueber die Ankunft unseres Kron­­prinzenpaares in Breslau)mn 10.d.,über welche unsere Telegramme bereits­ berichtet haben,1 wird unstatb­­­träglich geschrieben: Für 91j 2 Uhr Abends war die Ankunft des kronprinzlichen Extrazuges festgesetzt.Schon viele Stuntzeit vorher um stand den Perron und den Platz vor dem Freiburger Bahnhofe eine nach Tausenden zählende·s­­ce·nschenmenge.Am·Eingang zum Rundbau hatten­ sämmtliche DJeh­glieder des österreichischungarischen Hilfsverein­s ,,Austria«Aufstellung genommen,als Abzeichen trugeI­ sie­ schwarz­­gelbe Schleifen.Ums Uhr rückte eine vom Major Bothe kom­­­mandirte Kompag­nie des 7­ schlesischen Grenadier-Regiments Nr.11 im und stellte sich In der Perronhalleq.Kurz vor der An­­unft des Zukzes traf der Kaiserttk österreichischer Generals-Urciforikt,der Kronprinz und Prinz Friedrich Karl I,Prinz Wilhelm­ m­it gleicher Uniform­,der Großfürst und die Großfürstin Wladimir, die Fran­ Kronprinzessin Prinzessin Albrecht­,mit einem überaus glänzenden Gefolge auf dem Bahnhofe ein,um das ankommende österreichische Kronprinzenpaar zu­ begrüßen.Punkt 91x 2 Uhr langte dchtig,der vom der preußischen GrekIze aus von Direktor Dr. Glauer geführt wurde,im Bal­l­hofe an,die Kompagnie präsentirte das Geweh­r,­während­ die Kapelle die österreichische Volkshymne an­­stimmte.Als Kronprinz Rudolf ausgewegen war,eilte er auf dem­ Kaiser zu,welcher ihn auf das Herzlich­ste umarmte und küßte-Der Kaiser schrittl­ 1erauf­ auf die Kronprinzessin Stefanie zu und küßte ihr die Hand und Stirn.Nachdem die Begrüßung der übrigen Herr­­schaften erfolgt,der Deutsche Kronprinz deJt Kronprinzen Rudolf zur wiederholten Male­r geküßtJmhm der österreichische Kronprinz,der die Uniform eines preußischen General-Majors à la suite der Armee trug,die Besichtigung der aufgestellten Ehrenkompagnie vor,indem er an der Front der Mannseaften hinabschritt. Die Kronprinzessin Stefanie in grauer Neise-Toilette, verlieh hierauf in Begleitung der Kronprinzessin, Viktoria und der Prinzessin Albrecht den Perron, nach dem Bertibulo sich begebend. Alle Anwesenden waren von dem Liebreiz der österreichischen Kronprinzessin entzügt. Einige Minuten später geleitete der Kaiser den Kronprinzen Rudolf, vom Publikum ununterbrochen mit Hochrufen begrüßt, eben dorthin. Als der Kron­­prinz bei den Vertretern der österreichisch-ungarischen Breffe vorüber­­schritt, nickte er ihnen freundlich zu und beantwortete den „Elfen”­­Ruf eines Budapester­­­edatteurs auf ungarisch. Die königlichen Prinzen und die anmesenden fürstlichen Personen, d­a3 — Gefolge des Kaisers und die hier anmesenden österreichischen Offiziere, unter denen sich unter Anderen auch der E. u. - Major und Flügel- Adjutant, sowie Militär-Bevollmächtigte Baron v. Steininger befand, begaben sich ebenfalls dorthin. Baron v. Steininger war den hohen Herrschaften bis zur Landesgrenze entgegengereift. —­­­ ­­­­ Im Gefolge des österreichischen Kronprinzenpaares befanden sich der Oberst-Hofmeister Graf Bombelles,Flügel-Adjutan­t Mitrowsky, Graf Pálffy,Gräfin Nostiz,Greifer Waldstein,Gräfin Pálffy. ngräflich Schaffgott’schen Palaist wurde der Frau Kron­­prinzessin Stefanie von der Tochter des gräflich­en Paares ein pracht­­volles Rosenbouquet überreicht.Auf dem Palaist war die Standarte des Kronprinzen Rudolf aufgezogen.Kronprinzessin Stefanie fand in ihrem reizenden Toilettenzimmer zwei duftende Notensträuße vor, der eine war vom Verein „Austria” gespendet und enthielt auf den gelbrothsehmarzen Atlasbändern die Widmung­ . Der österreichisch­­ungarische Hilfsverein „Austria” Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin. Breslau 1882." Das zweite Bouquet ruht in einer funstvoll gesu­chten Manchette und trägt auf den Schwarzen­ gelben Schleifen die Worte: „Dem Durchlauchtigsten Kron­­prinzenpaare bei Allerhöchst Seiner Anwesenheit in Breslau 1882. Allerunterthänigst dargebracht von Julius Henel, vorm. duds. Hoflieferanten Sr. E. u. , apostolischen Majestät des Kaisers von Oesterreich.” · Vor dem Bahnhofe,dessen dekorirte Front in strahlender Illu­­mination prangte,hatte sich eine schwarzwimmelnde Menschenm­asse eingefunden,zwischen welcher die Viatriumphalis für die fürstlichen Magen offen gehalten wurde. Aus umliegenden Häusern waren Bänke und Stühle herbeigeschafft worden, welche als Schautribünen gegen Entgelt reißenden Abgas fanden. Ein Anstreicher oder der­­gleichen hatte zu dem erwähnten Zweck sogar feine Leiter aufgepflanzt. Das Budlitum ward übrigens zum Schluffe dadurch einigermaßen in seinen Erwartungen enttäuscht, daß die Zünftlichkeiten im geschlossenen Wagen vom Bahnhof abfuhren. Minister-präsident Tipa) ist aus Ostende, wo er nur 19 Tage weilte, am 10. September abgereist und gestern (Montag) in Wien eingetroffen, wo er zwei, drei Tage zuzubringen beabsichtigt. Der Minister-Präsident wird spätestens am 15. Septem­­ber in Budapest eintreffen. « (Eine amerikanische Zeitung.)Einer un­­serer Landsleute,der in New­ Orleans lebt,ist so aufmerksam,uns die Nummer vom 26.August des dort erscheinenden Blattes,,"1’he Times­ Democrat” einzuschiden. Das Blatt verdient in der That einiges Inperesse. Es umfaßt fünfzig Seiten in der Größe des „Better Lloyd“ Der weitaus größere Theil dieses niedlichen Provinzblättchens besteht aus Inseraten, die selbst in den Terz eingestreut sind. Die Reklame spielt natürlich eine große Rolle, wie in jeder amerikanischen Zeitung. Das Blatt scheint in dieser Beziehung den Spruch zu befolgen: „Leben und leben lassen“, denn die großartigste Reklame macht es doch sich selbst und zwar aus den verschiedensten Anlässen. Giimal erzählt es 3. 5. an­seitender Stelle, „The Times-Democrat” sei das einzige Blatt der Provinz, dessen Geberpersonale stets mit f­üh­­ler, frischer Luft versehen werde, das Blatt­­ empfehle sich also au) aus philanthropischen Nachichten. Perner tt der „Democrat“ das einzige Blatt, dessen Offizin elektrisch beleuchtet it, das einzige Blatt — immer einzig! — welches die neuesten Maschinen besist u. s. w.­ Trop­al dieser Ausführlichkeit sind auf dem­ DBlatte verschiedene Kleinigkeiten nicht erfährlich, so z. B. wie oft es erscheint, ob täglich, oder wöchentlich? Es ist nicht einmal ein Pränumerationspreis angegeben, nur der Preis der einzelnen Nummer, welche fünf Cents fostet, etwas über 10 fr. Um diesen Preis könnten wir in Europa kaum das leere Papier beschaffen, auf welchem der „Democrat“ gedruht ist. Allerdings sind unsere europäischen Zeitungen sorgfältiger und besser geschrieben ; auch die Lettern, mit welchen der „Democrat“ gejest ist, sind so klein, daß europäische Leser sich ein solches Attentat auf ihre Sehkraft bei jeder Zeitung ernstlich verbitten würden. In dem Punkte wenigstens hat' s Amerika nicht besser. Lehel Odry.­ Wie „Bp. 9.“ meldet, kommt der Direktor der italienischen Oper in Bukarest hieher, um Herrn ODdry vom Nationaltheater für einige Gastspiele zu gewinnen. (Am Boltsátheater) wird heute wegen inzwischen ein­­getretener Heiterkeit Tamajfys nicht­ das angekündigte „Piros buggelaris“, sondern „Milimäri“ aufgeführt. Das erste Auftreten Tam­affiys findet aus­­ dem genannten Grunde erst am Samstag statt. · REN (Hauptstädtische Finanz-Kommission.) In der heutigen Sigung derselben machte Repräsentant Wolf Stern auf die mangelhafte Beleuchtung des Stadtwäldchens und namentlich auf den vernach­lässigten Zustand der großen Stadt­­wäldchen-Allee aufmerksam. Redner fordert, daß aus Sicherheitsru­d­­sichten die Gasbeleuc­htung allgemein eingeführt, und mas speziell die Stadtwälchen-Allee betrifft, daß Ddieselbe mit Gitgelegenheiten ver­­sehen und im reinem Zustande gehalten werde. Der Borsig­nde Bize-Bürgermeister Rad­a sagte zu, das Nöthige verkehren zu wol­­len, damit den bewegten Uebelständen sobald als möglich abgeholfen werde. — Repräsentant Stern interpellirre ferner in Betreff der primitiven, jeder Kontrole ledigen Verwaltung der Markt­gebühren, worauf der Borfigende erwiderte, daß Diesfalls bereit Schritte eingeleitet worden seien. Es folgte sodann Die Ta­­gesordnung, auf welcher nur ein einziger Gegenstand, ein Antrag auf weitere Vergrößerung des Bruchbades3 um 24 Ka­­binen, stand. Nachdem diese Vergrößerung durch­ die steigende Fre­quenz des Bades indizirt erscheint, die Kosten überdies gering sind (sie werden im Ganzen auf 1345 fl. veranschlagt), beschloß die Kom­mission nach kurzer Diskussion, an der sich die Herren Forgod, Tenyvessy und Stern betheiligten, die ungeräumte Durchfüh­­rung der geplanten Arbeiten zu befürworten. (TStagischer Tod.) Die verwitwete Frau Sofef Sztür fan vor jeds Wochen aus Halas nach der Hauptstadt zum Besuche ihrer hier wohnhaften Freunde und Verwandten Heute. Morgens wollte sie die Heimreise antreten und ließ sich von einem ihrer Freunde zur Dampfschiff-Station begleiten, während ihr Freund an der Karfe für sie eine harte Löste, stürzte je, vejmerzlich auf­­schreiend, zu boden und war, sofort eine Leiche. Ein Schlagfluß hatte ihrem Leben ein so tragisch jähes Ende bereitet. Konfiszirte Blafate. Zu dem Konflikte, welcher nach dem Wolfsfeste zw­ischen den beiden Hauptarrangeuren entstanden ist und nun demnächst den Gegenstand gerichtlichen Entscheidungen bilden wird, ist heute ein neuer Beitrag in Form von Plakaten ers­chienen, welche in den Morgenstunden an allen Straßeneden an­­geheftet wurden. Die Polizei ließ Vormittags die bereits angehefteten­­ Blafate von den Straßeneden entfernen und den noch nicht affichirten Borrath Tonfisziren. Humanitäres aus( K­alocza) Im­ Kalo­­czaer Spitale der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz de Paula (zum Szatmarer Mutterhaufe gehörig), im Jahre 1868 von Sr. Gmmnenz dem Herrn Kardinal und Erzbischof Dr. 2. 9­ay­­nald gestiftet, wurde — wie uns berichtet wird — am 1. b. seit dem 14jährigen Bestande der dreitausendste Kranke aufgenommen. In diesem Spitale erhalten, so weit der Belegraum­ von zwölf Betten dies gestattet, die Kranken ohne Unterschied der Ma­tionalität und der Konfession unentgeltliche Aufnahm­e, ärztliche Behandlung, Medikamente und die sorgfältigste Pflege. Von diesen 3000 Aufgenommenen wurden 2859 gesund entlassen und 141, also nicht ganz 5 Perzent, sind gestorben. Wenn man in Grmwägung zieht, daß auf dem Lande die meisten Kranken erst dann ins Spital gehen, wenn ihr Zustand schon ein sehr bedenklicher ist, so gibt diese geringe Mortalität Zeugniß von der tüchtigen ärztlichen Behandlung und von der ausgezeichneten Pflege, die ihnen hier zu theil wird. Ermähnt sei noch, daß 1875 mit diesem Spitale, dank der bekannten Munifizenz des Kardinals, auch eine Siechen-Anstalt verbunden ist, in welcher zwölf arme, alte, gebrechliche Personen (sechs Männer und sed Frauen) bis zu ihrem Lebensende von den Barmherzigen Schwestern gepflegt, ihre gänzliche, in jeder Beziehung gute Versorgung genießen. Aus Fiume­ wird uns unter Heutigem berichtet: Der Direktor der , Adria" Herr Ruranda reiste gestern nach Wien und wurde auf dem Bahnhofe tre des ftrömenden Negens von zahlreichen Sommitäten unserer Stadt begrüßt. Es waren erschienen der­ Handelskammer-P­räsident, sämmtliche Beamten der hiesigen General-Agentie unter Leitung des Nitzers Vrancovics, die Kapitäne, der im Hafen anwetenden „Adria”-Dampfer und andere. — Regierungs­kommissär Gaál begab sich Divek­ nach Budapest. — Die Abfahrt der Debrecziner erfolgte, heute Früh um 6 Uhr, unter strömendem M­egen. Trotdem fanden sich auf­dere Bahnhöfe der Bodeita Ciotta, die Feftlomit&-Mitglieder, die Mufti, die freiwillige Feuerwehr und ein zahlreiches Publikum ein. Bei der Abreise wurden den Damen Blumen gespendet. Als sich der Zug in Bewegung , jeßte, erscholl ein nicht enden wollendes gegen­­seitiges Zurufen : Éljen Debreczen ! Éljen Fiume ! Ein glaubenseifriger Apostel der Ana­baptisten­ bat die Gemeinde Kis-Dropi im Pester Komitate zum Gegenstande seiner Thätigkeit auserkoren, wo die Bevölkerung, Durch die zwangs­weise Eintreibung­ der Kirchenbeiträge erbittert, jebt agitatorischen Einflüsterungen leichter zugänglich ist. Die Ortsbehörde, war genöthigt, die Intervention des Stuhlrichters zur Herstellung­ der Ordnung in Anspruch zu nehmen. Der Beizegespan hat bei der­ Regierung um Instellationen über das in dieser Angelegenheit zu beobachtende Vorgehen angefacht. Aus Neufas­ wird dem „Nemzet” über den Zustand Miletics’ berichtet, daß dieser jüngst in einem Tobsuchts-Anfall in die Donau sprang, doch ist es gelungen, ihn zu retten. Sollte ji Sein Zustand nicht befsern, wird er wahrscheinlich zur Pflege in das Landes-Irrenhaus im Leopoldifelde gebracht werden. Grtrunfen­ Aus Gran wird gemeldet: Am Sonntag Nachmittags unternahm eine aus zwei Damen, zwei Herren und einem Kinde bestehende Gesellschaft, die der gegenwärtig hier gatti­­renden Tóth­ischen Schauspielertruppe angehört, eine Kahnfahrt auf der Donau, die ein befragenswerthes Ende nahm. Die starre Strömung erfaßte das Fahrzeug und trieb es mit solcher Gewalt an einen Brüdenponton, Daß es zerschellte und die Ssnjaffen in den Wellen verschwanden. Der Erste, Der mit Gefährdung seines Lebens das Rettungswerk begann, war der Agent der De Gesellschaft Karl Krahn, dem es nag üb­ermenschlicen üben gelang, einen der Ertrinkenden dem naffen Elemente zu entreißen. Glückicherweise hatten zwei der Verunglücten sich an der Ponton- Kette festgehalten,­­ doch bleibt der Verlust zweier Menschenleben, einer Mutter mit ihrem Kinde, zu­­ befragen. — Einer anderen Nachricht gemäß hieß die verunglückte Frau Laura Detvöz mb war dieselbe 18—19 Jahre alt; auch soll der 27jährige Kapell­­meister der Gesellscchaft Namens Murfovics seinen Tod in den Wellen gefunden haben. Der aufregenden Szene hatte am Donau- Ufer eine große Menschenmenge beigewohnt, welche jedoch unthätig ansehen mußte, wie die Grim­m­enden in den Wellen vor ihm wanden. — Auch aus Kalnd nährt Loroncz wird von einem ‚ähnlichen Unfall berich­tet:Die Tochter des Gutsbesitze­rs"Göza Vorn-Mik- Török,zwei Töchter des evangelischen Geistlichets Bartolo­­­meides"und ein kleines Mädchen aus deanorfe unternahmen am jüngsten Samstag gegen 7 Uhr Abends eine Kahnfahrt auf dem Teiche im Garten. In Folge von Unvorsichtigkeit stürzte der Kahn um und die ganze Gesellschaft fiel ins Wasser. Das Heine Mädchen ‚aud eine Tochter des Pfarrers retteten sich, während die zwei Anderen, blühend schöne achtzehnjährige Mädchen, den Tod fanden. (BZagdglad) Zwei Schüsgen aus Hermannstadt haben im Fogavafer Gebirge in zwei Jagdtagen fünf Stüd Gemsen erlegt. (Die Cholera.) Aus London wird gemeldet: Das Han­delsamt hat zur Vermittlung des Ministers für auswärtige An­­gelegenheiten die Abschrift einer Depeiche des englischen­­ Vizekonsuls in Dünkirchen empfangen, welche meldet, daß in Folge der Cholera im Rothen Meere und in Egypten alle von dort ankommenden Schiffe der Duarantaine unterzogen werden würden. Dieselbe Beh­­örde hat auch die Abschrift einer Depesche des britischen Gesandten in Kopenhagen erhalten, welche bekauntgibt, daß in Folge der Cholera in Malmde im südlichen Schweden alle Provenienzen von dort gemilsen Duarantaine Bestimmungen unterliegen. Das „Sourna­ Officiel” zu Bart 3 meldet: 8 > » »Die Cholera,welche gegen­wärtig zu Ost-Ästen wütdet, hat auch unsere Kolonie von Cocimbina ergriffen. Nach den legten Nach­­richten sind beinahe nur Eingeborene von der Epidemie befallen worden. Bis zum 4. September waren acht Europäer erkrankt und drei gestorben. 63 waren übrigens alle Verschtsmaßregeln getroffen worden, um die Seuche zu bekämpfen, deren V­ordringen man nach den Fortschritten, die sie in Manila und Anam gemacht hatte, vor aussehen konnte." ·. Der Präfekt von­ Marseille«hat an den dortigen Direk­­­tor des Sanitätswesens folgendes Schrecken gerichtes Marseille, 7. September 1382: „Herr Direttor! Nachdem die Cholera im Mothen Meere und in Melandrien aufgetreten, kann ich Ihnen nicht dringend genug empfehlen,­­ Ihre Wachsamkeit zu verdoppeln und auf die strenge Beobachtung der Reglements, betreffend die aus instek­ten­­ oder verdächtigen Ländern kommenden Schiffe, zu halten. Ich bitte Sie, mir baldigst die Verfügung des Sanitätsraths zu übermitteln, welcher die schon fest auf alle aus Egypten und dem Rothen Meere kommenden Schiffe gelegte Duarantaine bestätigt. Cmupfangen­ie u. S. ı. G. oubellet: . Die „R. 17. Bw.“ knüpft an diese Mittheilungen die sehr begründete Stage, Was Der an österreichisch-ungarischer Seite ges­cggeben sei, um dem unheimlichen Safte zu begegnen ? 5(Verlobng.)Herr Josef­.p­.-sz.sz« «n­d Firma Schiler u.Volla,hat sich m­it Fräulein a TES­EL Tochter des Bankiers Jacob Frantl, Chefs der Firma Cr zsenit u. Sohn, verlobt. = : «· ·· x «­­ FORYepeschend»,g?eskerogcoy«f­. Yie Egyptischezkmga Alexandriett,12.September.(Orig.-Telegr. Die Generale Buller und Lowe hattent bereits den Vor­­­­marsch der Kavalleriencih Zagazig verabredet,als der Bek’ fel­l Wolseley’g zur Rückkehr der Truppe­­ nach Kasfafittg eintraf.Arabi ließ eine ganze Reihe von an ihe­richteten Depeschen des Sultans,in welchegedee Letztere seine Politik billigt,lithographi­­ren und al seine Truppen vertheitekt.Die Befestigunngens Arabi’s im­ Mokattan-Gebirge sind vollendet.Ali Raghib« Pascha wurde zum Kommandanten des Lagers in Heliopolis"­­­ernannt, Mafiasist, 12. September. Den Aussagen von Ge­­fangenen zufolge beabsichtigte Ar­a­bi durch seinen fünftäs­sigen Angriff auf die englischen Truppen Kafjafin, das schwach belegt war, zu nehmen. Die Stärke des Feindes wird auf 11.000 Mann Infanterie, 5 Schwadronen Ka­vallerie, 22 Gefchnge und 300 Beduinnen angegeben. Der Feind verließ Tel el-Rebir um 3 Uhr Früh; unter dem Befehle Al Tehmi Barchas erfolgte der Angriff auf die englische Front und die Hinte­rlante, gleichzeitig mit dem Angriff einer von Salahleh aufgebrocenen Abtheilung von 2500 Mann gegen die rechte Flante der Engländer. Die Egypter verloren über 100 Zodte, die Zahl der Verwun­­­deten it unbekannt. Die Gesammtstärke der jegt in­ Tele Kebir stehenden ägyptischen Truppen beträgt 26.000 Mann, die Stärke derselben vor Salahleh wird auf 5000 gefräst. Vei der Front ist Alles ruhig. .".» Kassafin,12.September.Die schottische Brigade« und die indische Infanterie trafen gestemn hier sei­n.Die­­­Armee des Generals Wolseley ist nunmehr so­zählig.Man erwartet,der Genera­­l·­ werde heute Tel-el-Kebir angr­eife­n«· Port-Said,12.Septemb­er.Nachrichtenatt Kairo von 16.Septem­ber zufolge ist die Stadt ruhig und die Europäer unbelästigt.Die Statuss Ibrahim­ Pafchas wurde quolge Ulema-Be­­schlusses,welcher die Errichtung von Standbildern der«« religiösen Vorsch­riften als zuwidererklä­rt,beseitigt.» Tripolis,12.Septem­ber.Von hier ist hei­­e 2- arabische Truppenabtheilung nach Egypten abgegangen. Die Notabelm von Bengazi und Darud schickken Abgesandte nach Kairo, Bredil, 12. September. An der Grenze von Kärnten und Z Istrien wurde Se. Majestät vom Statthalter Bretis ehrsuchtsvolft begrüßt. In Predil nahm der König von der Tochter des Gastwirthes einen Alpenblumenstrauß entgegen, verließ den Wagen, besichtigte die Befestigungen Predils und die Flitscher Alaufe. In Flitfch, wo der Monarch um 5 Uhr ankam, nahm er die Vorstellungen entgegen, schnitt die Front des mit Mufii und Fahnen aufgestellten Flitfeger Schübenkorps und der Veteranen ab und beglücte Mehrere mit Anz fprachen. Am Hoflager des Königs versahen Mitglieder des Flitscher Schusenforps die Ehrenwace. Nach dem Hofdiner, welchem die Nota­­bilitäten zugezogen waren, brachten der Gesangverein und eine Musik­apelle, bei glänzender Beleuchtung des Marktes, eine Ovation dar. Das Erscheinen Sr. Majestät am Fenster wurde mit stürmischen Zim­­os begrüßt. Den Schluß bildete ein gelungenes Feuerwerk. Flitfeh, 12. September. Se. Majestät äußerte si sehr bef­­riedigt über die Befestigungen bei Malborghetto, nahm daselbst am duke des Yorts die Huldigung der von Nah und Fern herbeigeström­­ten Bevölkerung entgegen. Auf der Nachfahrt nach Tarvis wieder­­holten sich die stürmischen Ovationen in allen paffirten Ortschaften. Der Sprecher in der Deputation der Bailthaler Mädchen­ ließ­­ König für sämmtliche Mitglieder je einen Dukaten, nicht als den Ga ·«- " - 7. :

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