Pester Lloyd, November 1882 (Jahrgang 29, nr. 301-330)

1882-11-21 / nr. 321

. Allen Ermessen nach ist das Schiejal der Anstitution der Finanzkontrole ein besiegeltes. Die französische Negie­­rung wird den Versuch machen, aus der Situation zu retten was zu retten ist und möglicherweise wird von dem tune­sischen Kompensationen, von der Aufhebung der Kapitulatio­­nen und der Handelsfreiheit Englands in der Regentschaft in den Pariser Verhandlungen mehr Die Nede sein,­­als von den egyptischen Fragen. .selbst. Gelingt aber dem Ministerium Cladstone, und daran it Tau zu zweifeln, der Ausgleich mit Frankreich, so wird es Damit alle Grundlagen seines gleichzeitigen Aus­­gleichs mit Europa gefunden haben. Eine kü­nftige Konferenz wird nichts zu beschlicken, sondern nur Bez­ic­loffenes zu registriren haben.... So endet auch die zweite wichtigere Phase der egyptischen Frage mit einen vollstän­­digen Erfolge des britischen Reic­es. Den militärischen Siegen werden die politischen folgen. Es ist nicht allzu häufig, daß eine nicht übermäßig gefchtet begonnene und in ihren Zielpunkten mehr als schwankende Politis zu einer so unbedingten Krönung doch alle nur denkbaren mate­­riellen und moralischen Bortheile geführt hat, wie die englische in Egypten.­­ Im Laufe dieser Woche werden im Zebgeordneten- Hause, nachdem der Gefegentwurf über die Qualifikation der Beam­ten voraussichtlich morgen zu Ende bevathen wird, noch die Gefeg­­entwürfe über die Steuerfreiheit der Norhen-Kreuz:Lose, über den Bertrag mit der Oesterreichischen Staatseisenbahn, über den Ausbau der Budapest-Szönyer Eisenbahn, sorwie betreffend die Einreihung von 17 ungarischen Bataillonen in österreichische Regimenter verhan­­delt werden. Sodann folgt — wie die „Bud. Korr.” erfährt — und zwar nächte Woche Montag die Verhandlung 5 Budgets, so daß Aussicht vorhanden ist, daß noch im Laufe D­ieses ahres, ohne daß sich die Nothwendigkeit der Inanspruchnahme einer n­­aa ergäbe, das 1883er Budget im Reichstage erledigt werd­en wird. = Die reichstägige liberale Partei 21. d., um 6 Uhr Abends eine Konferenz. ·· · =Jn der heutigen Konferenz der u­nabhängigfcc­ss Partei wurde·beschlossen,den Gesetz enthkribet·rejsex1dde·egu.i­­nahyIsweise Einweihung»magarischer·Ba·tacllettem· österreichische Regimenter abzulehnen.Hortsy wird zuhause diesen Beschluß vertreten.­­ Nach einer der , Bol. Korr." aus Maris zugehenden Mit­theilung hat sich in letter Zeit zwischen dem französischen Kabinet und der Pforte eine wesentliche Annäherung vollzogen, welche man in diplomatischen Kreisen auf die beiderseits h­errschenden Besorgnisse wegen dr ägyptis­chen Bolitif Englands zurückführt. In französischen Negierungskreisen erwartet man denn auch seine diplo­­matischen Weiterungen in Folge der von der Pforte aufgeworfenen Frage der Iuvestitue des Bey von Tunis. CS scheint, Daß die Pforte sich mit den bisher erhobenen Reklamationen begnügen werde, « hält morgen, ·­­ Was demgleichgtages der Mün­telschule die Maturitätsprüfung unsern Bericht über die heutige Sigung des Avgeords tretenhauses ergänzend,tragen in den weiteren Verlauf der Spezialdebatte über den Gesetzentwurf be­­treffend die Beamten-Dualifikation nach. Man ist bei §. 6, welcher die Dualifikation der Gemeinde- und Kreisnotäre feststellt. · · · Referent Därday reicht eine Modifikationdcinhalt sei, wonach die im Aliuea 2 enthaltene Begü­ngung auch auf ddilfsnotäre ausgedehnt werden soll.­­ Albert Kiss beeintragt,daß um die Stelle der im 4.Al­nea aufgezählten Qualifikations-Bedingungen gesetzt werden solle»wer aus den Lehrgegenständen abgelegt hat.«Redhrer will·im Hinb­lick·auf die1 wichtigen Agenden der Notäx je eine höhere­ Qualifikation erzielen. · Munsterk Präsident Tipa wendet·sich·gegen diesen Antrag. Bei dent bescheidenen Gehälter mt welchem vielen Gemeinden den Notarext gezahlt·werden«wäre es gefährlich,eine höhere Qualifikation­ festzustellen,weil zu fü­rchten wäre,daß man nicht für alle Gemein­­den Notärefände· Ferdinand Szcderkönyi beantragt die Streichung des dritten Al­neasz,it«welche­nbestimm­t ist,daß die Prüfunss Gegenstände und·die Zusammensetuung der Prüfungh Kommisionen vorge­­schrieben sind. · Leopold Deutsch beantragt die Auft­ahme eines neuen Al­uens,deinhalt.­Z,daß die im g·I vorgeschriebenen Bedingungen auch auf die Notäre Anwendungen finden sollen. · Georg Vidovich beant­ragt,daß auch archiejenigem welche dchehrer-Präparatid1e absolviert habe11,die Notärspstalifikation ausgedehnt werde. Minister-Präsident­­ Zia wendet sich zunäcst gegen die von Deutsch beantragte Modifikation ; dieselde sei unnöthig, da im weiteren Sinne auch die Notare urispirtions-Beamte sind. Chenfo bitte es, den Antrag Szedertényis abzulehnen, da die im Alinea 3 enthaltene Verfügung im­ Lateresse der­ Institution nothwendig sei ; endlich erklärt er sich auch gegen Vidovichs Antrag, weil die Prä­­ßen zumeist nur vier Gymnasialklassen haben und in der Säparandie nach anderer Richtung, nicht für den Verwaltungsdienst ausgebildet werden. Auch möchte er die Lehrer ihrem ursprünglichen Berufe nicht entfrem­det sehen. Nachdem noch Referent Darday sich Turz gegen sämmtliche Anträge erklärt, wird der Text der Vorlage mit dem vom Referen­­ten beantragten Amendement angenommen und werden alle übrigen Modifikationen abgelehnt. Bu 8­ 7, der sich auf die Dualifikation für das ärztliche Fach bezieht, macht Albert BHdog einige allgemeine Bem­erkungen über das Sanitätswesen und dessen Regelung ; er­ gibt zu, daß der Minister-präsident in dieser Richtung mehr guten Willen gezeigt und mehr gethan habe, als einer seiner Vorgänger, doch habe die gute Absicht keinen praktischen Erfolg gehabt. Er erhebt Grimwen­­dungen gegen die Thätigkeit des Sanitätsrathes, findet die Bezah­­lung der Kreisärzte für zu gering und begründet dann seine Amen­demente zu dem­ in Berathung befindlichen Paragraph, dessen wesent­­liche Punkte sich darauf beziehen, daß der Dienst in der Sanitätssektion des Ministeriums des Innern seinen Vortheil vor andern gewäh­­ren solle und daß über die Abhaltung u. f. w. der Prüfungen auf legislatorischem (nicht Verordnungs:) Wege entschieden werde. Referen­t· Darday erklärt sie Namens des Ausschusses gegen die nahme und empfiehlt seinerseits, daß in legten Alien die Forderung der Maturitätsprüfung bei Larndes-Thierärzten fallen gelassen, daß gegen Erfahrung auf polizeilichen Gebiete verlangt werde. Minister-präsident, Tin verleitigt auf die Hinwendungen Bödog’s, besonders auf die Behauptungen bezü­glich der Bezahlun­­gen der Kreisärzte, sagt, daß der Sanitätsrath, der nicht zu admini­­seiren, sondern in bestimmten Fällen sein fachliches Votum abzu­­n habe, durchaus entspreche. Gy bittet, die AmendementS abzul­ehnen. §. 7 wird mit den AnendementS de3 Mieferenten ange­no­mmen­. 3. 8.18 bemerkt Ans Bochfor, daß von den Buchhaltungs- Beamten die Prüfung aus der Staatsrechnungstunde verlangt wird, von den verantwortlichen Rechnungsführern und Rechnungslegern, Kaffe­eanten aber nicht. Die ziffermäßige Verhandlung des wirth­­schaftlichen Vorgehens besteht aber nicht ausschließlich aus der Buche­haltung, sondern auch aus der Rechnungsführung und -Legung. In diesen Drei Kategorien der ziffermäßigen Verhandlung, besteht man sie mit gleichen Mitteln auf ein gleiches Ziel hinzuwirken : auf die Kontrole und Evidenz der Führung der Wirthschaft und deren Er­­gebnisse. Die Träger dieser Wirkungskreise mußten also eine gleiche Stund-Qualifikation haben, wie es auch bei den anderen Fächern der Fall it. In Anbetracht dessen aber, daß bei uns dieser theores­tische Standpunkt vom praktischen Leben bekämpft wird, stellt Redner den Antrag, „daß jene Beamten, die aus der Staatsrechnungsfunde die Prüfung abgelegt haben, bei jenen Aomtern, wo D Vermögen ges­phart wird, einen Vortheil haben sollen.‘ · Redner fügt hmn zm Hß duz vielen Malversatcoxreit bei öffe2­t­­lichen Kassen und die Vexgtcoxretk in der Steuermanipulation von den mangelhaftextKcmptnisse um der Rechnungskun­de herrühren und·da·ßnicht die Administration allein dax an Schuld trage Die Administraten sagt·nur,was zu machen ist,die Rechnungskunde, wie es zu machen CH Zustimmung. §.18.wirdnut diesem Amendement accetirt. Zu §. 19 stellt Desider Szilágyi das Amendement, das zum Grundbuchsführer oder Grundbuchsführer-Adjunkten, nur _ Derjenige ernannt werden Farm, der die Grundbuchsführer-Prüfung abgelegt hat. Justizminister Dr. Bauer sagt, dab er umso weniger etwas dagegen einzuwenden habe, als er auch bisher keinen Grundbuchs­­führer ohne diese Prüfung ernannt habe. §.19 wird mit dem·Amendement Szilágyi’s angenommen. Zu $. 23, an der Prüfungen aus dem prak­­­ischen Verwaltungsdienst verfügt, nimmt­­ Karl Grecsat das Wort. Er fuht nachzumeilen, daß diese Verfügungen im Zusammenhange mit den Uebergangs-Vestimmungen Daput führen werden, die Abvoluten vo ee und das freie Wahlrecht der Munizipien einzu die Advoluten­ von ver­samten­ Vandaht schränfen. _ . - 3 .. 1110·n·g·ar·nw·urde bisher des Advokaten-«Dipkom für die höchste Qualifikati­on sin den theoretischejt wie in den praktischen Fäch­ern betrachtet.sD·ei’Advokat,der aus dem Jus,der Ver­wals­tungslehre,aus den Finanzwissenschaftenen.Staatsprüfung gem­aci­t hat, soll verhalten werden, ein Jahr als Vraftitant an der Seite eines Stuhlrichters zu dienen, der eventuell Alles in Allem die Elem­entarf­äule absolvirt hat, und dann, noch einmal aus Gegen­­ständen zensurirt zu werden, aus welchen er schon als Advokat die Prüfung gemacht hat. ’ Meder hat die sehmerzliche Erfahrung gemacht, daß eine ganze, Neihe legislatorischer Verfügungen gegen das Ansehen des Movetatenstandes gerichtet it, der in diesem Lande stets eine hohe Kultuemission erfüllt, Hat­ jest fol­gar der Todesstoß gegen das moralische Ansehen der Woodvolaten geführt werden. Der Entwurf errichtet eine chinesische Mauer zw­ischen den Wovd­aten und den Beam­en, denn derselbe Hält den Advolaten nicht einmal für die Stelle eines Komitats­-Stuhlrichters qualifizirt. Möge man, wenn nöthig, die Advokaten-Prüfungen in der Richtung der Verwaltungs­­lehre­­ erweitern oder strenger gestalten, aber nicht dem ganzen Stande das Stigma der Lanoranz aufbrücken. Nedner hält es über­­haupt für einen Fehler, Die richterliche, administrative und Advo­­laten-Organisation so schroff zu isoliren, das geistige Band zwischen ihnen zu zerreißen, wie es durch den Entwurf geschieht. Er beantragt einen neuen Blitt des Inhalts, daß Diejeni­­gen, in welche ihre theoretische Befähigung durch ein Advolaten-Diplom und überdies eine fünfjährige Advokuten-Pararis nachweisen können, der 5 so Baragraphen vorgeschriebenen Bedingungen enthoben ein sollen. Ludwig Mocsár beantragt eine Modifikation des Inhalts, daß die Bestimmungen Dieses Paragraphen auf gewählte Beamte seine Anwendung finden sollen. Minister-präsident Tin verwahrt die Vorlage gegen den Vorwurf, daß dieselbe für die Advokaten entehrende Bestimmungen enthalte. Warin sol darin etwas Entehrendes liegen, wenn man von jemanden, der eine viel höhere theoretische Dualifikation be­­sigen mag, verlangt, daß er für die Laufbahn, auf der er noch nicht gewirkt, zu seiner theoretischen, auch die praktische Dalifikation er­­werbe. (Zustimmung recht3) Die Behauptung, daß das Gefäß die Bürger von den Advokaten abziehe und auf die Winkelschreiberei der Beamten weise, ist nicht wichtig, denn weder der Beruf des Stuhl­­richters noch anderer Beamten, die hier erwähnt werden, ist derar­­tig, daß dies angenommen werden könnte. (Sp its ! rechts.) Je hoher Redner den seinem Berufe lebenden Advok­ten Schäßt, umso mehr muß er wünschen, daß er sich nicht mit irgendwel­­cen Heinlichen Dingen, sondern mit seinen hochwichtigen Aufgaben beschäftige und schon aus diesem Grunde künne er das Amendement Grecsäf3 nicht annehmen. Im Sinne desselben sollen ene, die fünf Jahre lang selbstständige Advokaten waren, von der Ablegung der praktischen Prüfung enthoben werden. Nun: Diejenigen, welche alle Eigenschaften zu einem vorzüglichen Novo­aten besigen, werden in­­ diesem Berufe bleiben. Diejenigen, welche sie nicht besigen und nach fünf Jahren die neue Karriere betreten, ohne sich die praktische­­ Eignung erworben zu haben, werden der Administration schaden, für Ausnahmen jedoch kann man sein Gefes schaffen. Der Adod­aten­­stand verdient gewiß Beachtung, aber er so wenig, wie ein anderer Stand kann eine privilegirte Stellung beanspruchen. (Zustimmung rechts.) Da das Gefes die Advolaten nicht nur nicht zurückgebt, sondern ihnen bei den Uebergangsbestimmungen soga­rortheile ge­wänt, ii der Ber­uf einer Schädigung nicht gerechtfertigt.­­Zus­inna. Desidevr Szilágyi itevíführt den Antrag BrecsáVs schen aus dem Gesichtspunkte der Administration. Was der Minister-präsident eine Begünstigung für die Advokaten nennt, kommt Jedem zugute, der ein Amt bekleidet. Medner erinnert ferner daran, daß der Advokat auch aus dem Staatsrecht, dem Verwaltungs- und Finanz­recht, den Verwaltungsgelegen mit Rücksicht in deren Anwendung im praktischen Leben Prüfung ablegt, daß diese ihrem Charakter nach eine praftijige it, daß die Novofaten aus der Praxis die Verwaltung fernen lernen. Und warum bei dem­­ gegen­­wärtig bestehenden Wahlsystem den Vortheil aufgeben, daß das Wahlpublikum die Verwaltungs-Beamten mit neuen Elementen ex ganzen Töne, die außer der theoretischen Dualifikation auch, Erfah­­rung in den Verwaltungs und legislatorischen Verhältnissen be­­igen ? Der Minister-präsident meinte, nur jene Advokaten, Die nicht vorwärtskommen, würden zur Verwaltung­ übergehen , wollen. Nun kann jemand der tüchtigste Advokat sein und er wird nicht vorwärts kommen, weil dies, wie bekannt, nicht ausschließlich von ihm abhängt. Er­be den Antrag Grecsals. “ Referent Dr. Várday bemerkt, der Ausschuß war der An­ fit, wenn er d­iese praktische Prüfung nicht verlange, würden in der That die fehmächeren unter­ den Advokaten Anspruch erheben, ohne Eramen die öffentliche Karriere zu betreten, bezüglich des §. 35 meint Nedner, daß die Sintention des Ausschusses keineswegs Die war, daß jene Bestimmung eine Webergangsdisposition se. Nach einigen kurzen polemischen Bemerkungen des Minister- P­räsidenten wird der $. 23, unter Ablehnung der Amendements un­­­verändert angenommen und die Fortlegung der Debatte auf morgen vertagt. Hierauf wird Franz Barzagó als Mitglied der Gerichts­­kommission beeidigt, Justizminister Panler unterbreitet den der­­eitg erwähnten Gefegentwurf und Ludwig Hentaller, stellt seine im Abendblatt mitgetheilte Interpellation. Schluß der Situng vor 2 Uhr. Für Mittwoch wird die Vorlage über die Modifikation des Mehrgefebes, für Donnerstag der Vertrag mit der & T priv. Staatsbahn-Gesellschaft auf die Tagesordnung gestellt Budapest,20.Novembe­r. 4b­ der ägyptischen Frage ist seit den letzten Wochen kein nennenswerther Fortschritt zu verzeichnen.Die Reich­sp­rasen des Minister­sim­s-Ducler h­at allerdings inoffizieller Raum bestätigt,daß direkte Verhandluttgett zwische­n Fr·cs­rk­­reich und der englischen Regierung stattfinden,aberi wer diese knappe Andeutung hin­ertts habe ir·die betreffenden par­­lamentarischen Enthüllungen nicht gereicht.Dagege­c­­egeint ein von der egyptischen Regierung unternommener Schritt etwas mehr Klarheit in die Sache zu bringen. Das Minis­­terium Scherif hat nämlich sowohl an Frankreich, als an England eine Depesche gerichtet, im welcher es die gänzliche Aufhebung der Finanzkontrole beantragt. Da Die Regierung des Khedive sicherlich eine derartige Demarche nicht unternommen hat, ohne sich vorher der vollen Zu­­stimmung des Ministeriums Gladstone versichert zu habe, so darf man wohl annehmen, daß die Beseitigung der Finanzkontrole, wie all anderweit bekannt geworden, in der That einen der wesentlichsten Programmpunkte Eng­­lands in der Frage der definitiven Regelung der Ange­legenheiten Egyptens bildet. Tewfit Pajga hat ich aber mit dieser diplomatischen Aktion nicht begnügt, sondern hat zugleich ein thatsächliches Präjudiz geschaffen. Wie nämlich seinerzeit aus Kairo gemeldet worden, wurde der französische Kontrolene Herr Brödhf den­eigungen des Ministeriums nicht beigezogen und eine Einsprache Frankreichs dahin beantwortet, daß die internationalen Verträge nur eine simultane Kontrole durch Frankreich und England Fenmen, die ägyptische Negierung daher mit Nadjidgt auf den Ums­­tand, daß ein englischer Kontroleur derzeit in Kairo nicht existire, auch nicht in der Lage sei, die blos tinseitige Sugerenz des französischen Vertreters aus­zulafen. Dieser Schachzug ist ein starker ; Tiegt die Lage vertragsmäßig so, daß Egypten nicht gegenüber Frankreich oder England allein, sondern nur gegenüber beiden, als Internationalen Konsorten verpflichtet ist, so Hat England völlig freie Hand bezüglich der Aufhebung der Kontrole. Es braucht Teptere nur thatsächlich nicht auszuüben, um auch grant­ reich an der Geltendmachung seines Privilegiums zu vers hindern. Da jene Solidarität, wü­rde selbst ernstlich den Eifert Haben, daß ein einseitiger Rü­cktritt Englands von Bertrag den m­eistlichen Ansprüchen Frankreichs jede Basis entziehen müßte. Lesteres kühute allenfalls einen Streitpunkt zwischen­ Frankreich und England, aber falls Lebteres Die egyptische Theorie acceptivt, nicht leicht einen Streitpunkt Tranfreichg gegenüber Egypten bilden. Andeh scheint die englische Regierung doch Feines­ 10098 so weit gegangen zu sein und es zunächst noch immer mit einer freundschaftlichen Auseinanderlegung in Paris zu versuchen, ehe sie von jener unzweifelhaft etwas sophistischen Interpretation der Verträge Gebrauch macht. Nur die That­sache selbst, daß sie die Annullirung der legieren will, tan keinen Zweifel unterliegen. Der Grund davon ist ein leicht erkennbarer. Bei der heutigen Präponderanz des englischen Einflusses in Egypten wäre die Theilung des­­ Beaufsichti­­gungsrechtes der materiellen Verwaltung des Nillandes mit Frankreich vielleicht nur eine bescheidene S Konzession an die Ansprüche, welche die französische Regierung dem Kher Dive gegenü­ber immer auf Geltung gebracht hat; allein England braucht selbst ,diese S Konzession nicht zu gewähren. So weniger «8 gewillt it, positive­­ Garantien fü­r seine moralische Alleinherrschaft dort zu Schaffen, desto näher muß ihm der Gedanke liegen, alle negativen Hemmmisse, alle fremden Rivalitäten aus dem Wege zu räumen. England hat auf das völkerrechtliche Pro­­tektorat über Egypten verzichtet, aber in den Fragen des Faktischen Protektorats will es sich nicht beschränkt sehen. Und zwar weder durch­ die Pforte, als die souveräne Macht, mud) dur­ Frankreich, als das zur Einmischung in Die egyptischen Angelegenheiten international legitimirte Staats­­weg. Wie die Verhältnisse in Egypten beschaffen sind, er­höht Alles, was der Autonomie in Egypten dienen soll, die Erhöhung der englischen Machtstellung. Die gänzliche Ab­­hängigkeit des Kredive und seiner Minister von England interpretivt praktisch, was ihnen an Selbstständigkeit und Freiheit der Bewegung zunächst Nichts ist aber an sich gerechter und billiger als diese Autonomisi­rung Egyptens, die Wiederherstellung seines Rechtes des GSelfgovernments. Nichts duldet weniger Wider­spruch als die Aufhebung einer Naßregel, welche als die Quelle der Unzufriedenheit und als die Hauptursache des nun niedergeworfenen Aufstandes zu betrachten it. His zweifelhaft ist die englische Uneigennügigkeit eine scheinbare. Ernennt der Khedive den Kontrolenr, so wird er nicht mil der ein englischer Funktionär sein, als wenn die Königin Bistoria ihren Namen unter sein Ernennungspatent geseßt hätte. Allein, ur umso leichter auch Tanır die englische Poli­tis die Masse der egyptischen National-Politik vornehmen. Etwas muß doch gefliehen zur inneren Razifikation Egyptens, zur wirklichen Befriedigung seiner Bevölkerung. Und warum sollte die Reform nicht gerade dort anfangen, von wo Die revolutionäre Bewegung ihren Ausgangspunkt genommen hat, warum sollte nicht vor Allem die verhaßteste aller von Auslande her importirten Institutionen den neuen Verhält­­nissen zum Opfer fallen ? Frankreich hat dem englischen Drängen gegenüber­­ einen Schweren Stand. Das Ministerium Ducleve hat aller­­dings öffentlich konstative, daß die betreffenden V­erhandlun­­gen mit vieler Höflichkeit geführt werden; allein die Höf­­lichkeit in den Formen it­tein ausreichendes Aequivalent für die Brutalität der politischen Thatsachen selbst. Und kannt viel tröstlicher ist es für die Regierung, daß sie den größeren Theil der Verantwortung für die egyptischen Ergebnisse mit Nerht den Kammern zuzuschieben vermag, denn so lange eine Regierung erklt­rt, wird die Öffentliche Dieinung nirgendswo ein anderes Organ der Nefpontabilität anerkennen. So wird sie das Ministerium schließlich mit dem Gedanken begnügen müsen, daß auch England auf die Kontrole ver­­zichtet. Es wird sich an die Henßerlichkeit auflan­mern, um über das reale Verhältniß hinwegzukommen, denn an einen erfolgreichen Widerstand ist nicht zu denken. Wie sich ge­zeigt hat, befigt die Negierung des Khedive die praktische Möglichkeit, das Privilegium Frankreichs illnsorisch zu­ machen und ein französischer Protest wirde Egypten und England gegenüber gleich wirkungslos bleiben. Da ein solcher Protest wäre weit eher geeignet, das brüchig gewordene Ansehen Branfreichs noch weiter abzuschwächen, als es zu erhöhe­n. Denn F­ranfreich wäre ebenso wenig im Stande, diesem Brot teste selbst Nachdenk zu geben, als es eben in dieser Frage auch nur auf die geringste Unterfrügung Europas wechseln könnte. Denn das Eine wenigstens ist fonmenflar : daß Die Aufrechterhaltung der Französischen Finanztontrole Die Sphäre der europäischen Interessen in Egypten nach seiner Richtung hin berührt. Sicherlich muß Europa eine geord­­nete und jede Schädigung der Staatsgläubiger hintanhaltende Finanzverwaltung in Egypten wünschen. Ob jedoch diese Verwaltung durc eine englisch-französische Kontrole, oder durch eine englische allein, oder durch autonome egyptische Einrichtungen ermöglicht wird, Hinter welchen in Wirklich­keit der englische Einfluß steht, kann Europa Herzlich gleich­­gistig Taffen. Politisch ist die Lage die, daß Frankreich ursprünglich Sonderinteressen in Egyien angemeldet und sich zur Wahrung derselben von Europa getrennt hat. Es hat nacht­­räglich mit Nacsicht auf die öffentliche Meinung seiner Bevölke­­rung und auf die Politik seines Parlaments die Wahrung dieser gutereffen ganz fallengelassen und sich selbst zur Mi­thätigkeit vernetheilt. ES kann, regt unmöglich billigerweise , von Europa die Vertheidigung dessen in Anspruch nehmen, was doch nur seinem ganz individuellen Standpunkte in der egyptischen Frage entspricht. Die europäischen Mächte, und Deutschland an der Seite, haben allerdings stets die s­chonendste Reichsicht gegen die Bestrebungen und Wilnjche Frankreichs an den Tag gelegt. Kommt aber ein englisch­­französisches Arrangement zu Stande,­­ so werden sie sich wahrscheinlich damit begnügen, das Verhältniß desselben zu ihren gemeinsa­men Späteressen zu prüfen. Daß sie aber zur Netablirung eben jener ustitution schreiten sollten, mit deren Etablirung Fi Frankreich am­ meisten, von der europäischen Gemeinsamkeit losgelöst hat, ist durchaus un­wahrscheinlich.­­­­ den nicht gedechte Betrag von der sehwebenden Stil abgezogen werden. Berichterstatter Nibot acceptirte den Verschluß, wird aber das Defizit im Berichte Konstativen.­­" Cetinje,20.Novemb­er.(Orig.-Telegk,)·Die Re­­­giering ließ den Kapitänr Tomo Hora Hovac mit drei Offizieren aus Piperi in Folge der Entdecku­ng eines Mordkomplots gegenhöhm Staatswürdenträger,darunter den Minister des Innern,Vrbica", Verhaftelt Und gebeldenMch Cetinje eskortiren.Die Verhaftetest Werden auch der Unterstützung der herzegovinischen Ju­surgentent­führer beschuldigt. Belgrad,20.Nove­mber.Meldung der,,Ungarischen Post:" Der Minister dethI­certk hat den Bürgermeister der Kreisstadt Loznica,Kundov«ics,vom Amte suspendirt.­­ Velear. Deperdien d. „Sefler Sloyd“. Wien, 20. November. Orig.-Telegr.) Graf Wolfenstein it heute über Berlin auf seinen Posten­­ nach Petersburg abgereist. Wien, 20. Revender. O­rig-Telegr.) Die Wähler­­versammlung der vier Abgeordneten der innen Stadt mußte aber­­mals verschoben werden, denn nur zum geringsten Theil gehörte die große Maffe, die ich zu derselben im Handelskammer-Saal eingefun­­den, den Mahlbefestigten des ersten Bezirkes an. E83 war mehr eine allgemeine Volksversammlung. Die Gegner Liberalen hatten eine lebhafte Agitation eingeleitet und Dank derselben war die Betheiligung ihrer Gesinnungsgenossen bei der heutigen V­ersamm­lung eine sehr rege. Der Kofefstädter dem­o­­kratische Verein, mit dem ehemaligen Abgeordneten Dr. Krona­­wetter an der Spite, war fast vorzählig erschienen. Ein großes Kontingent stellten die Sozialdemokraten und die Antisemiten. Aus Abgeordnetenkreisen bemerkte man Dr. Ruk, Dr. v. Stouyzh­a ud Granitih. Die Vertreter des I. Bezirks, die einen Skandal, den sie bei einer derartigen, größtentheils aus gegnerischen Elementen zu­sammengefegen Bersammlung ahnten, ausweichen wollten, hielten Nath und das Resultat war, daß Dr. Hoffer im Namen derselben die Versammlung absagte. Laute Bravorufe der Anhänger, ungeheurer Lärm der Gegner folgte der Verkündigung Dieses Cntischluffes. Die Ersteren Schaarten ih um Dr. Hoffe, der bei dem müften Geschrei nicht zu Ende sprechen konnte. Schande! Eine Bollsversammlung! riefen unaufhörlich die Gegner. Ueber die Stie­­gen 003 Börsegebäudes herunter dauerte der Lären noch an; auf der Straße sanmelten sich die stinkenden Buchbruder, die mit ihrem Führer Höger sich ebenfalls zahlreich eingefunden hatten, um diesen und zogen unter Demonstrationen ab. Die Abgeordneten des ersten Bezirks werden nun neuerlich eine Versammlung einberufen, zu wel­­cer der Zutritt nur mit M­ähler-Legitimationskarten gestattet sein wird. Am Freitag Abends tagte in einem Salon des „Hotels zum Oesterreichischen Hof” eine politische Versammlung, an welcher Breiter u. Walters firhen Hof und Berichts-Advokat Dr. Singer Dr. Kronawetter, der ehemalige Gemeinderath Baumgärtner, mehrere Mitglieder der demokratischen Partei in der Spiefstadt und Herr Fritsch aus Schön-Priesen theilnahmen. Wie verlautet, handelte es sich um die zu treffenden Maßnahmen behufs Agitation zu Gunsten der deutschen Bolfspartei Die Bersamm­ung sol insofern ein Resultat gehabt haben, als die Gründung von ständigen Agitations- K­omites in den größeren Städten Böhmens, Mährend und der Steiermark einstimmig beschlossen wurde. Berlin, 20. November. Giers­it von Bazin hier eingetroffen, wurde vom Kaiser in Audienz empfangen und zur Kaiserlichen Tafel geladen. Daris, 20. November. Orrig.-Telegr) Der Marineminister wird der Kam­mer einen Gefäßentwurf über Befetigungs-Arbeiten in den Kriegshäfen von Cherbourg, Brest und Toulon unterbreiten. Der ver­­langte Kredit beziffert sich auf 9375 Millionen Francs und soll auf die Jahre 1883—1894 repartirt werden. — Der nächte Ministerrat­ wird sich mit dem seitens des eng­­lischen Botschafters Lord Lyons gemachten Vorschlage bes­chhäftigen, daß Frankreich der Vorfig in der egyptischen Staatsschulden-Kommission angeboten wird. Boris, 20. November. In der Budget-Kommis­­sion erklärte der Minister für öffentliche Arbeiten, er habe 60 Milsionen von 1882 disponibel, stimme aber seinerlei Reduktion von den für große Arbeiten beantragten 488 Millionen zu. Die Kommis­­sion bewilligte den verlangten Betrag und soll der aus den Einnad- Temesvär,20.November.(Orig.-Telegr.)Ein­e zahlreich besuchte Konferenz von subalternen Staatsbeamtenbeschloß einstimmig,beim Reichstag und bei Sr.Majestät zu petitioniren behufs Erhöhung der Gehälter un­d des Quartiergeldes in jener Weise·" wie dies bei den Kollegen jenseits der Leitha der Fall ist. Tentesvär,20.November­.(Orig.-Telegr.)Auf Ansuchen des Weißkirchner Gerichtshofes wurden bei dem Werschetzer Buchhändler M.Markovics achtzig Schriften sozialis­­tische anhaltes,ferner fünfzehn kompromittirende Briefe seines in Bancsova verhafteten Gehilfen Lazar B. Kraljev Konfiszier. Die Untersuchung wird aufs Strengste geführt, unch soll man einem Sozialistenfluch auf der Spur sein, welcher sich mit Ber­breitung sozialistischer Schriften befaßt. — Der Torentäler Ober­­gespan soll bereits in Folge des Theaterunglücks in Groß-Beesteref gegen die Polizeibehörde eine Disziplinar­u­ntersagung eingeleitet haben, weil das Theater nur einen einzigen Ausgang habe und die Polizei gestattete, daß eine doppelte Anzahl Eintrittslarten, als das Theater faßt, verausgabt wurde. Wien, 20. November. Drig-Telegr Der Sozialist Saktl aus Budapes­t, wiederholt aus Wien abgeschafft, wurde bei seiner Ankunft im Staatsbahnhof von Detektivs feste genommen. Bei dem Arvetivten wurde eine Neffetasche, gefüllt mit Hunderten von Eremplaren revolutionärer Zeitungen und Flug­­schriften vorgefunden. Seiner Agitation ist auch die Einlieferung an das Landesgericht für längere Zeit ein Ziel gefest. — Erit nach vielen Recherchen war es möglich, die Identität des auf der Prager Neihsstraße aufgefundenen Leichnams festzustellen. Seit gestern Abends befindet ich auch der Mörder in den Händen der Polizei. In­ Folge Anzeige eines Brrrschen wurde der bei dem in der Leopoldstadt wohnhaften Fleischhauer Oxlik bedienstete Kutscher Pilger, aus Ungarn gebürtig, als des verübten Raubmordes an dem Spengler­­gehilfen Simon Schwarz verdächtig verhaftet, und nach nahezu achtzehnstündigen Verhör hatte die Behörde die Gewißheit, daß Pilger seinen Landsmann, nachdem er diesen betrunken gemacht hatte, im Schlafe e­rmordete, um seinen Opfer einige Gulden zu rauben. Remtberg, 20. November. Drig.-Telegr.­ Metropolit Sembrato­wicz hat seinen biesigen Haushalt bereits aufgelöst und übersiedelt am Mittwoch nach Mont. Die Regierung hat ihn statt des beanspruchten jährlichen Ruhegehaltes von 20­00 Gulden nur 6000 bewilligt. Fine, 19. November. Meldung der „Ung. Boll”: Die Liguidations-Kommission machte bezüglich des zur Erweiterung des Petroleum-Hafens noch nöthigen, der hiesigen Dampfmühle gehören­­den Terrains ein solches Anbot, welches wahrscheinlich angenommen werden dürfte. Hiemit ist die Frage betreffs des Baues des Peto­leum-Hafens gelöst. · Lsicn,20.November­.(Orig.-Telegr.)Der Ver­­waltungsrath der österr.Staatsbah1­-Gesellschaft schreibt mit Rü­cksicht darauf,daß die Verhandlungen mit der österr.Regierung eine gedei­­liche Lösung erwarten lassen,auf de1­ 21.Dezember eine außerordent­­liche GenHeil-Versammlung mit folgender Tagesordnung mks:Geneh­­migung des mit der österr.Regierung abgeschlossenen Vertrages; Genehmigung einer neuen Serie dreiperzentiger Obligationen im Betrage des effektiven oder ungarischen Regierung zu genehmigen­den Werthes der Waagtheilbaf1,Ermächtigung des Verwaltungsmathes, die von der­ letzten GenMal-Versammlung genehmigte Emission von vier perzentigen Gold-Obligationen von 30 Millionen beaufs Dedung der duch den Bau der u­m Uebereinko­mmen mit der öfter­ Regierung vorgesehenen Linien erwachsenden Ausgaben auf 45 Millionen zu er­­höhen, endlich Einregung des zukünftigen Verwaltungsratbes. Wien, 20. November. (A­bendbörsse) Desterreichische Kredit-Aktien 290.— , Zwanzig-Francs-Stade 9.48", Desterreichische Staatsbahn-Aktien 8345.10, Südbahn-Aktien 137.—, U­nion-Bant ——, Ungarische Kreditbant-Ak­ien 281.25, 1860er Lore ——, 1864er Lore ——, Arglo Anftinaon Bant-Aktien 119.25, 47ige ungarische Gold-Nente 35.30, Karl-Ludwig-Bahn 307.—, 4, ige österreichische Papier-Rente 76.50, Lige österreichische Golo-Nente 94.25. Matt. Berlin, 20. November. Börsenbericht. Spielpapiere wenig schwächer, Banken und rufsische Werthe gut behauptet, Berg­­werke ruhig, Bahnen steigend, vorzugsweise Gotthard-Bahn. ‚Geld abundant. . Berlin, 20. November. (Schlu.) Papier-Nente 65.25, Sperzentige österreichische P­apier-Rente —.—, Silber-Nente 65.60, Ultimo Gold-Nente 80.60, — éperzentige ungarische — Bold - Nente 101.90, áperzentige ungarische Gold-Nente 75—, operzentige ungarische Rapier-Rente 71.80, ungarische Staats-Oplofigationen 93.30, Ostbahn-P­rioritäten 76.—, Oesterreichische Kredit-Aktien 502.—, Ungarische Kreditbank-Aktien , —.—, Oesterreichische Staats­bahn 594.—, Südbahn 235.—, Galizier 182.—, Kaschau-Oderberger Bahn 61.—, Numänier ——, Wechsel der Wien 170.50, xuffische Banknoten 291.25, orientalis­che Anleihe II. Em. 54.75, Ungerische Gsfompte: und Wechslerbant —.—, Donau-Dampfriff-Obligationen ——, Sehr fest. . Berlin, 20. November. (Nahbörse. ) Desterreichische Kredit-Aktien 502.—, Ungarische Kreditbank-Aktin ——, Defter­­reichische Staatsbahn-Aktien 594.50, Südbahn-Aktien 235.—,­­ Karl Ludwig - Bahn - Aktien 131.75, Nufsissche Banknoten ——, Transfurt, 20. November. (Schluß.) Papier - Nente 65.06, 5%ige österreichische ‘Rapier-Nente ——, Gilber-Nente 65.75, österreichhsshe Gold-Nente BI", 6%ige ungarische Gold- Nente 101.75, Sgige ungarische Rapier-Rente 72.--, Oesterreichische Kredit-Aktien 249.—, Desterreichissch-Ungarische VBank-Aktien 708.—, Oesterreichische Staatsbahn-Aktien 296.62, Karl Ludwig Bahn-Aktien 263.37, Sü­dbahn-Aktien 117.75, Elisabeth-Westbahn 179.—, Ungar­­isch-Galizische Bahn 136.50, Theigbahn-Prioritäten 837/,, MWechsel per Wien 170,60, 41, Hige Bodenkredit-Pfandbriefe 80­63, Ungarische Estrom­ptez und Wechslerbant —.—, Ungarische Kredit-Aktien —.—, 4 ige österreichische Gold-Nente —.—, Ungarische Hypothelenbant — .—, Ungarische Landesbant ——. Befestigt. Frankfurt, 20. November. (Na = örfe) Deiterreichische Kredit-Aktien, 249.67 , Deiterreichiische Staatsbahn-Aktien 296.12, Südbahn-Aktien 117 75, K­arl-Ludwig-Bah­r-Altien ——. Srantfurt, 20. November. (Abendsozietät) Tapier- Nente ——, 5ige österr. Papier-N­ente —.—, Gilber-N­ente —.—, Adige Österreichische Gold-Rente —.—, 6dige ungarische Gold- Nente ——, ige ungarische Papier-Rente 72.68, Desterreichische Kredit-Willen 244.87, Desterreichisch-Ungarische BantAttien ——, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 292.75, Karl-Lud­wig-Bahn 261.75, Südbahn. 116.50, N —.—, Ungerisc-Galizische Bahn —.—, Theißbahn-Prioritäten ——, Wed­el per Wien —.—, —sperzentige ungarische Bodenkredit-P­fandbriefe —.—, Ungarische Estempte- und Wechslerbant ——, Ungarische Kredit aktin ——, 6%ige ungarische Gold-Rente —.—, österreichische Gold-Rente ——, Ungari­e Eisenbahn-Anleihe —.—, Ungarische Hypothesenbant —.—, Wiener Unionbant —.—, 4%ige ungarische Golo-Rente —.—, Italiener ——, Frau. Frankfurt, 20. November. (Abends) Orig-Telegr.) Gffettenmarkt: Ungarische Estompter und Vedeler­ bant 81.50, Ungarische Hypothesenbant 83.50, 5gige Brandbriefe des Ungarischen Bodenfredit-In­­stituts 95.75, 41/egige dt. ——, Ungarische Eisen­bah­n-Anleih­e ——. — Nach der mittägigen Befestigung war die Abendbörse in Folge der in Paris zum Börsenschluh vor­waltenden prononeirten Ylauigfeit matt. Barid, 20. November. (Schluß) 3%ige franz. Mente 79.70, 5H ige franz. Rente 113.72, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 733.—, Südbahn-Aktien 237.—, Desterreichtiche Wochenkredit-Aktien —,—, Gold-Rente —.—, Aperzentige österreichtige Gold-Rente —.—, Ungarische Eisenbahn-Ansehen —.—, Ungarische Hypothesenbant-Aktien ——, Unionbant-Altien ——, 4 perzentige ungarische Golo-Nente 73.50, a ungarische Papier-Nente —.— , —Ungarische Eskompte- und Wechslerbant-Aktien ——, Ungarisch Landesbant- Altien ——, franz. amort. Mente 80.25. Bailfe. Berlin, 20. November. (Betr­eidemarklt.) [Schluß] Weizen per November Mark 174.50 (= fl. 10.21), per April Mai Mai 17550 (= fl. 10.27). — Roggen per November mart 138.75 (= fl. 8.12), per April­ Mai Mart 136.50 (= fl. ein Hafer per November Mark. 122.75 (= fl. 719), per April Mai Ma 1 2350 = fl. 7.24). — Repsöl per November, Mark 64.— (= fl. 37.44), per April Mai Mark 65.30 (= fl. 38.20). — Spiritus per November Mat 53.80 (= fl. 31.48), per April­ Mai Mak­ 54.90 (= fl. 32.12), per 10.000 Liter perzent der |

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