Pester Lloyd, Januar 1883 (Jahrgang 30, nr. 1-31)

1883-01-13 / nr. 13

Epka k«I«-syt"-Zs«-F RE 's «:»«7«— .'-«-s:—« SENT A Be € ERERRE, — - = In der heutigen­ Reichstagsfisung meldete zum Sc­hluffe, Zoff Engelmeyer, daß der ständige Verifikations- Ausschuß die Abgeordneten Ludwig Lang (Pápa) und Koloman Grabó (Kaposvar) mit Vorbehalt der üblichen dreißigtägigen Frist­beck habe. Das Haus erklärte die genannten Abgeordneten für verifizirt und weihte dieselben in die VII. Cersion ein. Die morgige Situng, in welcher nur die Wahlen für den volfswirthschaftlichen, Finanz, Schlußrechnungs- und Bibliothek-Ausschuß stattfinden werden, beginnt um 11 Uhr Vormittags. — Die liberale Partei hielt heute Abends unter Borfis Suftav Bizsolyis eine Konferenz. Dieselbe nahm vor Allen zur Kenntniß, daß die Unabhängigkeits-Partei für den Schlußrech­­nungs-Ausschuß Ludwig Sentaller fandidirt habe.­­ Honved-Minister Graf Náday flitzirte die Antwort, die er Dulius Lits auf dessen Interpellation in Sachen der Weißenburger Militär-Dingquartierung ertheilen wird. Die Antwort wurde genehmi­­gend zur Kenntniß genommen. Hierauf gelangte zur Verhandlung die Vorlage über Auf­­hebung der Kaffeeverzehrungsist einer und über Modift­­ation der auf die Zuder und Bier-Verzehrung steuer­ten Bestimmungen.­­ Nachdem Referent Mlerander Hegedits die­ Vorlage m­oti­­virt, entspann sich ein längerer Gedankenaustausch, an­melden Peter Busbach, Thardäus b vilepty (im Interesse der, Preßburs­ter), Heinrich Éles, KRapißtory und Finanzminister Graf Szápáry theilnahmen. Hierauf wurde die Vorlage im Detail3 angenomm­en. Allgemeinen und in den ‚reichs, aufwarfen­­ Budapest, 12. Männer, * I der Siping der französischen Kammer vom 9. Jänner wurde die Trauerfeier für Gambetta offiziell zum Abschlufse gebracht. Der Alterspräsident hielt dem Da­­hingeschiedenen einen Nachruf, in welchem er noch einmal dessen unvergleichliche Verdienste um die Sache des V­ater-­landes hervorhob. An einem etwas seltsamen rhetorischen Zwischenfalle hat es dabei allerdings nicht gefehlt. Der Prä­­sident bezeichnete den Tod Gambetta’s als einen schweren Verlust für die Republik. Er fügte aber, als sich eine re­­wise Bewegung auf der äußerten Linken manifestirte, wasch hinzu, daß die Republik durch diesen Verlust nicht schwächer geworden sei. Das ist ein formaler Widerspruch, aber der Sache nach trifft er einen gewiissen Kern von Wahrheit. Leon­­ Gambetta war in Wirklichkeit ein ungeheuerer Förderer des republikanischen Gedankens in Frankreich, aber er war nicht immer ein Förderer der republikanischen Praxis. Das System der geheimen Nebenregierungen, das er ausgerichtet hatte, begünstigte doch vornehmlich jene tumere Desorganisa­­tion der republikanischen Parteien. Die in stets erneuten Ministerkrisen und in einem wachsenden M­essimismus gerade der leitenden Kreise Frankreichs Ansdaud fand. Die Siege - Gambetta’3 auf­ dem Gebiete der internen französischen Tragen waren ebenso oft definitiver, als konstruktiver Natur. Die Konsumtion von politischen Persönlichkeiten hatte unter den Wirkungen seiner Thätigkeit Dimensionen angenomm­en, die selbst wohlwollenden Beurtheilern ernste Besorgnisse für die Zukunft der Republik einflößte. In der That hat der Tod des großen Sohnes der Republik gerade nach dieser Richtung Hin die Situation geklärt. Die „Korr. Havas" mag iin ihrem vollen Rechte sein, wenn sie die Gerüchte von einer Umbildung­­ des Ministeriums als Erfindungen bezeichnet. Die Stellung des Ministeriums Duclerc hat sich seit seinem Bestande eher beseitigt als abgeschwächt, und gerade die Regierung, welcher man bezüglich ihres Bestandes die eingeschränktesten Erwartungen entgegenbrachte, hat er in der Kammer sowohl als in der öffentlichen Meinung Frankreichs ein Ansehen zu erwerben gem­ußt, das immerhin als eine Bü­rgschaft seines Bortbestandes betrachtet werden darf. Was den Minister-Präsi­­denten persönlich anbelangt, so genießt er in hohem Grade das Vertrauen des Präsidenten der Republik und Herr Grey ist seit Kurzem ein weit bedeutenderer Machtfaktor in grant weich geworden, als er das früher war. Andererseits it aber doch nicht zu leugnen, daß eine Neihe von Kräften frei geworden it, welche der feindselige Einfluß Gambetta’s, wenn man so sagen darf, gebunden hatte. Männer, wie Fules Ferry, wie Freyeinet, Persönlichkeiten mit bedeutenden parlamentarischen Gefolgschaften stehen plöglich wieder im Vordergrunde. Ministerielle Kombinationen, die zur Zeit Gambetta’s noch undenkbar ge­wesen wären, sind nicht nur möglich geworden, sondern in den Bereich der Wahr­­scheinlichkeit geradt. Allerdings haben die auf die monarchische Restauration gerichteten Bestrebungen in Gambetta ihren energischesten, am versöhnlichsten und begabtesten Gegner verloren. Aber nichts ist gewisser, als daß diese Beziebungen am nach­haltigsten nicht duch die staatliche und parlamentarische Repression, sondern durch den positiven Ausbau der republi­­kanischen Institutionen bekämpft werden. Das war freilich auch dem politischen Blide Gambetta’s nicht entgangen. Allein troß aller Mäßigung, die er fie von Zeit zu Zeit auferlegte, troß der opportunistischen Fahne, die er Hißte, wenn die idealistischen Leldzeichen ihre Wirkung auf die Gemiüther eingebüßt hatten, suchte er die Wirksamkeit der republikanischen Institutionen doch immer wieder in ihrer radikalen Ausbildung. Die Gegenfäße, welche sich zwischen ihm und der Kammer, ja zwischen ihm und der öffentlichen Meinung, wenigstens der einflußreichsten Kreise grant und­ die zum Sturze des gene Ministeriums nicht nur, sondern selbst zu einer nahezu ents Scheidenden Zuriddänmung der parlamentarischen Macht des Erdiktators führten, entspringen Diesem einen Punkte. Eine Kammer, die das Listen-Strutinium nicht vertrug, war sicherlich nicht für die Fundam­entalfage der politischen Auf­fassungen Gambetta’s zu gewinnen. m Grunde hatte doch Thiers weit mehr Schule in Frankreich gemacht, als ange­­nommen werden Fonırte. Man hat sein Schlagwort von der Republik, die konservativ sein misste, oft in’3 Lächerliche ge­zogen. Es ist auch ganz richtig, daß die wirklichen Konser­­vativen am sich seine Republikaner und die wirklichen Nepus biifaner an sich nicht konservativ sind. Aber in Frankreich wie überall sind die politischen Begriffe Nelationsbegriffe. Zieht man die Summe der jüngsten Erfahrungen, so kommt m­an zu dem Sache, daß die Anschauungen etwa Breyeinet’s für ziemlich das underste Ausmaß von Radika­­l­ismus bezeichnen, welche wenigstens­ das jegige Französische Parlament vertragen würde. Daß diesem­ begabten Marne neben seinen ebenbirtigen und vielleicht noch um eine Nuance energischeren Genossen gerry noch eine Nolle in Frankreich zugedac­ht ist, wird wohl angenommen werden können. Die ägyptische Politik de Freyeinet’s hat allerdings Havarien, aber da seinen fernlichen Schiffbruch erlitten. Wenigstens hat sie von den französischen Interessen nicht mehr auf’s Spiel gefegt, als die Politik seines Nachfolgers, wenn ei auch legtere der vollen Zustimmung der Kammer zu erfreuen hatte. Herr v. Freycinet hat ji von dem Zusammengehen mit England losgesagt, aber doch nur, um es gegen das Zusammengehen mit Europa einzutauschen. Herr Duclerc darf nicht einmal den­­ legteren Milderungsgrund für sein Vorgehen geltend machen. Dreilich gab es nach dem­ Ausscheiden Frankreichs aus dem europäischen Konzerte in der egyptischen Frage kein Europa mehr. Allein das war nur allzu natü­rlich. Wen die im Nillande nacht England meist interefficte Macht die Flinte ins Korn warf, war an eine positive Gesammtaktion Europas nicht mehr recht zu denken. Es ist zum mindesten verwiesen, daß die doch noch einen Net von Thatkraft athm­ende Bolitit greycinets Frankreic größere Nachtheile gebracht hätte, als der vollendete Quietismus Duclere’3 und Der Kammer. Mag also das Ministerium Duclere auch für den Augenblick noch sehr fest stehen, er muß immerhin als ein großer Gercm­m betrachtet werden, das gebt eine Anzahl von geeigneten, ja in hohem Grade befähigten Ertragmännern dem Präsidenten Grevy in jedem Augenblickk zur Verfü­gung steht. Das ist bei einem Parlamente von so künstlichen Gruppirungen, so wechselnden Grundlagen als veränder­­lichen Gestimungen, wie das französische, von außerordent­­licher Wichtigkeit. Als Gambetta och lebte, war man so ziemlich am Ende der regierungsfähigen Persönlichkeiten ange­­langt, das neue Experiment mit einen Ministerium seiner Faktur wäre Jedermann unwillkommen, aber wahrscheinlich unver­­­meidlich ge­wesen. Alle Versuche, irgend­welche Stabilität in den Gang der Dinge zu bringen, wären gescheitert. Trot aller seiner ungewöhnlichen Eigenschaften und staatsmännis­­fen Gaben repräsentirte Gam­betta in dem Organismus der Regierungsmaschine immer nur die Uncuße. Das Wort, mit welchem die reaktionären Parteien auf die Maffen wirken, daß es nach dieser Abwäsung aller Systen u­nd Bersonen nicht länger so fortgehen könne, daß etwas Blei­bendes und Beharrendes Fommen mie, Hat vornehmlich Lambetta in Schwung gebracht. Allerdings wird aber nicht blos der redliche Wille der konservativen Parteien, der fest weniger gehindert ist, sondern auch die Haltung der radikalen Parteien in die Entscheidung der nächsten Entwicklung Frankreichs herein­­spielen. Wenn auf Gambetta Gambettisten folgen, die noch über ihr hinausgehen, so wird sich die Lage wenig ändern. Hinter dem Schatten des Verewigten erhebt sich der­­ Mevandre verfiindende Briffon, erheben sich drohender noch die Gestalten Elémencemus und feiner Gestu­mungsgenoses. Die Bi Sah bezeichnen einfach­ den Radikalismus ohne die mildernde Buthat des Opportunismus. Nuhiger wirde Frankreich unter ihrer Herrschaft schwerlich werden. Diesfeiht auch nicht friedliche. Denn die Erweckung großer Leidenschaften muß zur Leidenschaftlichkeit und Nahelosigkeit auf jedem Gebiete führen. Die großen Massen, die sich Heute wahrscheinlich besinden wü­rden, die Opfer eines großen Krieges zu bringen, um dafü­r ein Königsdiadem mit höherem Glanze geschmück zu sehen, werden möglicherweise aurch­ das Wort Freiheit, das seinen B Zauberflang niemals einbüßen wird, in jenen Begeister­rungsraufe verfegt werden können, in dem allein so Thös richtes und Unheilvolles, wie der­­ Vergeltungskrieg, von Frankreich unternommen werden wird. Allein es ist zu hoffen, daß sich dieser Eventualität starre Schranken ziehen werden. Augenbliclich hat der Tod Gambetta’s auf diese Richtung des­­ Volksgeistes entmuthigend eingewirft. Die Situation ist den Gemäßigten günstig und Leptere müßten große Fehler begehen, um sie die Macht entwinden zu lassen, die im Augenblicke unbestrittener in ihrer Hand ruht, als seit geraumer Zeit,­­ mit Deutschland und Frankreich wieder einberufen. Diese außerordentliche Session wird nur einige Tage dauern und­­ mit einer Königlichen T­hronrede geschlossen werden. Bukarest, 12. Jänner. (Orty-Telegr) Der Effektivstand der rumänischen Artillerie wird von fünf auf acht Regimenter erhöht. Shangai, 12. Jänner. Das Gerücht, das China eine Bot­­schaft nach Hue senden wolle, wird dementirt. — Die Beziehungen zwischen Frankreich und China sind ausgezeichnet. China wünscht, haß Frankreich die Piraten in Tonkin vernichte und wird hiebei eventuell mitwirken. Wien, 12. Jänner. Der „Wiener Abendpost” zufolge ges­­tattete Se. Majestät die Ausfertigung des ersten Restsparkasfe-Ein­­lagsbuches auf a. h. dessen Namen und unterzeichnete den Gegenschein eigenhändig. Aufffsche Borainge, Döring-Berichte des „Belter Lloyd“­ Betersburg, 8. Jänner.­­­­on auffifcher Seite werden neuestens Anstrengungen ge­macht, den Fürsten Rrapotk­in, der soeben vor den franzö­­sischen Gerichten steht, als den Chef der krussischen Revolutions- Partei erscheinen zu lassen. Das ist nichts als eine boshafte In­­trigue. Rrapotkin ist in seinen Kreisen als ein unpraktischer Theoreti­­ker, als ein Vhantast bekannt, der gar seine Bedeutung in den revo­­lutionären Kreisen hat. Man sieht in ihm mit Recht nur einen eral­­terten Charvaster. Er steht mit der Bariser rothen Prophetin Louise Michel, „vierge ronge“ und „grande citoyenne”, wie sie unter ungalanten Wisbolden genannt wird, auf gleicher Stufe. Jede politische Partei — und die russischen Revolutionäre, man möge sonst von ihnen denken, wie man will, bilden eine solche —, welche Solche Individuen zu ihren Führen zählt, verzichtet damit auf die Aussicht, ernsthaft genommen zu werden. Das beste und leichteste Mittel, eine Partei­ Lächerlich und unschädlich zu machen, it, das Bublitun glauben zu lassen, daß es solche Bral­adors sind, die sie leiten und repräsentiren. So unfähig auch sonst die russische Despotie und ihre Werkzeuge sind, etwas haben sie doch von Napoleon III. ges­­ernt, nämlich, wie die Spionage und bezahlte Diskreditivung doch gedungene Skribenten zu titzeniren sei. Sieht man, wie die reaktionären Blätter in Rußland mit großer Befliffenheit aus den Fürsten Krapotlin einen „Nihilisten- Chef” zu machen bemüht sind, so kommt man bald zur Ueberzeugung, daß es sich hier um ein plangemäßes Vorgehen handelt; man will die Revolutionäre Auklands und die ganze Bewegung gegen den Graven-Absolutismus dadurch in Berens bringen und lächerlich machen, indem man der öffentlichen Meinung aufbindet, daß die Seele derselben dieser Phantast sei, dessen Gesundheitszustand unwahr­­scheinlich bei einer sorgfältigen ärztlichen Untersuchung sich als „nicht normal“ herausstellen würde. Fürst Krapotlin hatte mit der revolutionären Bewegung in Nußland innerhalb der lesten fünf Jahre absolut nichts zu tun. Er hat man als Werkzeug für Diejenigen gedient, die das Bestehen des russischen Absolutismus wünschen. Durch sein revolutionäres, antt- Histifeh-kommunistisches Journal „Revolte“, dessen Hauptmitarbeiter er ist, gab er jedem Gegner der Nihilisten die erw­ünschte Gelegenheit, Schwarz auf Weiß den Ioliotismus der zuffischen Revolutionäre dar­­zulegen. Durch seine Projeku­re „Aux jeunes gens", worin er der „jungen Generation” seine anacc­istischen Hirngespinnste aufzubinden bemüht ist (in Genf im Umfange von 32 Druckseiten 1881 erschienen), hat er sich neuerdings lächerlich gemacht. Die xuffischen Revolutio­­näre haben ohne Zweifel Unrecht, das Gebahren Krapotkin’s ohne Widerspruch mitanzusehen. Weil Krapotkin 1871 im­ „Volle“ war, 9. h. unter den zuffischen Arbeitern sozialistische Propaganda machte und weil er dafür einige Jahre in der Peter-P­auls-Festung zu Peters­­burg gefangen saß, aus der er 1874 entfloh, gilt er eben al­s Mär­­tyrer­. Keapotlin verdankt es diesem Marxtyrium, wenn sein Auf­­treten von seinen Landsleuten nicht öffentlich gerügt und desavouirt wird. Nicht blos die renktionären Utopisten pflegen „nichts gelernt und nichts vergessen“ zu haben, die revolutionären Utopisten sind ganz in demselben Falle und Krapotlin gehört zu diesen. Während die revolutionäre Idee in Rußland fortwährend neue Entwickungs­­stadien d­urchmacht und fest in den mit der Wirklichkeit rechnenden politischen Radikalismus übergegangen ist, wie ihn die Terroristen­­partei der „Narodnaja Wolja” repräsentirt, verharren Fanatiker a la First Krapotlin in geistiger Gestarrung bei ihren alten Utopien und verhindern die Freiheitsbewegung in Rußland durch die Hartnädigkeit, mit welcher sie jeden Fortschritt in der revolutionären See in Rußland negiren. Fürst Krapotlin ist dem Geröll gleich, welches sich ans Ufer ablagert, während die mächtigen Wellen un­­gehindert und unbelingert um den abgelagerten Schutt ihren Lauf fortlegen. Mit der heutigen Bewegung hat Krapotlin nichts zu th, er steht ihr ganz fremd gegenüber. Will man ihn dennoch zu einen „ihilistenführer” machen, so geflieht dies entweder aus Unkenntniß der Sachlage, oder es ist das eines der Manöver, dur­ welche man von der Newa aus den Nihilisten beizukom­men hofft, da nicht allein in Frankreich die Lächerlichkeit politische Parteien zu tödten pflegt, so zieht man die wenig ernste Figur des „Nihilisten-Generals“ in den Vordergrund. Gr paßt auf die heiteren Boulevards in Paris und neben Typen A la Louise Michel, nicht aber in den ernsten Kampf, den die russischen Revolutionäre gegen den Graz führen. Lion, 11. Jänner. D 63 ist Schon Bieles über die Art und Weise, wie die ruffi­­tem Banflavisten ihre Propaganda betreiben, gesagt und geschrieben worden. Hier ein neuer Beitrag zur Beurtheilung dieser großen Orga­­nisation. Die panflavistische Propaganda hat in den zu erobernden Ländern ihre Gruppen, ihre Sammlerungspunkte, von wo auch mit mwachsamem­ Auge jede einschlägige Bewegung verfolgt wird, wo der reisende Agitator und der Nubel Einkehr Halten, wo Napporte ge­­macht und Befehle ausgetheilt werden und ein reger Verkehr mit dem Wohlthätigkeits-Komite in Rußland und den zu Bekehrenden im Aus­­land gepflogen wird. In den südslavischen Ländern am Balkan tra­­ten diese Natliirungsversuche mehr sichtbar als in Desterreich-Ungarn hervor, indem der Planflavism­us für die Siüdflaven nicht jene fatale Bedeutung haben Fanır, wie fü­r den großen Donaustaat. Dort sind die­­­iplomatischen Vertreter Neuplanos zugleich die Repräsentan­­ten der MWohlthätigkeit.-Komites. In Desterreich-Ungarn Tan das natürlich nicht so offen betrieben werden, der russischen Botschaft in Wien auch eine eigene Art „a diplomatischen“ Personals existirt, zum Beispiel der Vorsteher der Botschaftskirche. Es ist bekannt, daß der Banflavismus in der hohen russischen Aristokratie wenig Anhänger zählt, daher wird den Rund­­fichten, die man den europäischen Mächten, Speziell aber Oesterreich- Ungarn schuldet entsprechen, wenn zum Repräsentanten in Wien ein solcher grand seigneur gewählt wird. Da jedoch die Politik der russischen Regierungen seit den Zeiten Peter’s des Großen unwandelbar panflavistisch war und als solche meistens nicht auftreten konnte, mußte sie begreiflicher Weise zu geheimen Mitteln greifen. Wiewohl nun der Geistliche, dem­ die­­ Seelsorge über die wenigen Personen der Botschaft zusteht, einen äußerlich inoffensiven Charakter hat, wiewohl derselbe ein Sinefurist ersten Ranges zu sein scheint, gibt es in der ganzen Botschaft keinen rührigern, mit so heterogenen Geschäften überbürdeten Mann, als den Erzpriester der zuffischen Botschaft in Wien. Einer der fleißigsten und in jeder Hinsicht bedeutendsten Agitatoren war 9. Najevzky, welcher in der wichtigen Zeit der Leßten flavisch-türkischen Kriege die Obliegenheiten der Seelsorge erfüllte und einen Mittelpunkt der panflavistischen Bewegung bildete. Nicht der serbische Metropolit Michael, sondern der Wiener V­orstand der russischen Kirche bildete den Brennpunkt der südflavischen Bewe­­gung. In Wien berathschlagte man, ob, wann und wie Serbien und Montenegro in den Krieg gehen sollten, nach Wien kamen die Boten des Herrn Ristics und des Fürsten von Montenegro und die Gesandten der Mohlthätigkeits-K­omitees aus Rußland ; in Wien erhielten jene Slawen, welche gegen den Erbfeind ziehen wollten, die nöthigen Neifemittel und Empfehlungen an den Metropoliten Michael. Diese rastlose Thätigkeit lieg mit dem Friedensjahre 1878 einigermaßen nach und nachın auch eine andere Nichtung ; namentlich hatte P­riester A. nunmehr hauptsächlich dafür zu sorgen, jungen Ven­ten aus Oesterreich-Ungarn, welche durch ihre Theilnahme am Kriege kompromittirt waren, Mittel zur Auswanderung nach Rußland zu verschaffen, oder auch, da sich verhältnismäßig Wenige dazu bervegen ließen, dieselben mit ergiebigen Geldgaben und Empfehlungen zu unterfrügen. Nach und nach wurde die Thätigkeit N.S wieder eine regelmäßige. An den Vorbereitungen zum festen bosnisch-herzegovina­­fen Aufstande scheint er jedoch merkwürdigerweise seinen hervor­­ragenden Artheil genommen zu haben, was vielleicht darin seinen Grund haben mag, daß das österreich-freundliche Kabinet Piro- Sanac in Serbien seine Umtriebe zulieh, welche Oesterreich-Ungarn hätten Schwierigkeiten bereiten können. In diesem Sommer wurde nun A. von seinem Drosten ab­­berufen und nach Moskau verlegt und an seine Stelle tam. Erzprie­­ster 2. von der russischen Kirche in Prag. Ueber die Thätigkeit des neuen Erzpriesters ist noch nichts bekannt; Thatsache aber ist es, daß N. Anfangs Dezember nach Wien reiste, um­­ den nur von ihn in „würdiger Weise” vertretenen Posten wieder beizubehalten. Genf, 8. Männer. Das in Genf erscheinende russische Sonnal "Obschticheje Djelo" („Gemneinfache“) erzählt in seinem Dezemberheft folgende in­­teressante Thatsachen: Unter den Studenten der Petersburger Uni­­versität tauchten in der legten Zeit sehr viele Spione auf, welche sich aus den Studenten selbst verrätigten und öffentlich erklärten, daß das Denunziren ein Beweis des zivilen Mythes sei. Das Haupt dieser Studenten-Spione war der Student B­otromsti. Gegen diesen, sowie gegen die übrigen Studenten-Spione bildete sich unter den ehrenhaften Studenten der Petersburger Universität eine Koali­­tion, an deren Spike der Stwent Shataloff stand. Diese Koalition machte sich vor Allem zur Aufgabe, die Ausschließung des Stwenten Bork­omwsfi von der Universität zu bewirken, zu welchen Zwede Sch­atal­off unter den Studenten Unterschriften für eine diesbezügliche Petition an den Nektar der Petersburger Universität zu sammeln begann. “Kaum hatte Schataloff etwa 20 Studenten-Unterschriften gesammelt, als der Universitäts-Inspektor ihn den Bogen wegnahm und denselben der Universitäts-Leitung vorlegte. Xebteve übergab den Bogen dem P­rofessoren-Gericht und dieses zog den Studenten Schataloff wegen des unberechtigten Sam­melns von Untersoristen zur Verantwortung. Während der Ver­­handlung erklärte ein Mitglied des Professoren-Gerichtes, nämlich der Professor Wassiljeff, daß man den Bogen der Polizei über­­geben müse, damit Dieselbe die 20 Studenten, welche den Bogen gefertigt und sich daher als verdächtig verrathen (!) haben, näher kennen Ierne. Da sprang der Angeklagte Schataloff auf den Professor Waslilieff zu, in ihm den pnindfen Bogen aus den Händen umd zerriß Ddenselben vor den verblüfften Professoren in Kleine Stiche. Darauf beschlug das Professoren-Gericht, den Studenten Schataloff nicht nur wegen der unerlaubten Unterschriften-Sammelns, sondern auch wegen „Bes­teidigung eines Mitgliedes des Gerichtes” zur Verantwortung zu ziehen und verurtheilte ihn zu Ausschließung aus der Universität. Diese Verurteilung rief unter den Studenten der Petersburger Uniersität einen furc­htbaren Un­willen­­­ervor. 63 wurde sofort eine Studenten-Beh­andlung abgehalten, welche beschloß, vom Rektor die Kaffirung des Urtheils zu fordern und dem Professor Wafsiljeff das Mißtrauen der Studenten auszudrücken. 3 wurde sofort eine Petition an den Mentor von 250 Studenten unter­fertigt, welche erklärten bereit zu sein, das Los Schataloff’s zu theilen, falls Vetterer nicht rehabilitirt werden sollte. Die Folge dieser Versammlung und der Petition war, daß sämmtliche 250 Unterfertiger denselben vor ein neues Gericht gezogen und in folgen­­der Weise bestraft wurden : mehr als 20 Studenten wurden auf die Dauer eines Jahres aus der Universität ausgeschlossen, bei 50 Stu­­denten wunden in den Universitäts-Karzer eingesperrt und dem Mest der angefragten Studenten wurde ein strenger Verweis ertheilt. Von diesem Vorfall brachten aber die Petersburger Blätter nicht ein Ster­­benswörtchen. ‚, Wien, 12. Jänner Orig. -Telegr.) Gelegentlich des Berichtes über eine im hiesigen alten Polizeigefangenenhause statt­­gefundene Nevolte wurde gemeldet, daß einer der Grzechenten nach vierundzwanzigstündiger Haft vom untersuchenden Arzt als typhusfronz erkannt wurde. Später wurde dieser Aufsehen erregende Fall dementirt und erst­en muß man, nachdem der Flectyphus epidemisch sich äußert, zugestehen, daß alle Flectyphusfälle ihren Ursprung im alten Polizei­­gefangenenhause haben und von dort in das neue Gefangenenhaus verschleppt wurden. Das Wiener Stadtphysicat sieht sich gezwungen, zu Ionitativen, daß die Typhuskrankheit, welche in drohender­­­eife zutage tritt und zuerst doch Nord und Elend herabgekommene Per­­sonen ergreift, sic). mit großer Rapidität weiter verbreitet, daß ferner die bisher angewendeten Mittel nicht ausreichten und sieht sich diese kommunale Sanitätsbehörde veranlaßt, einige Verfügungen zur Eindämmung des Krankheitsherdes als dringlich zur empfehlen. Aus dieser Reuberung des Stadtphysikus. Dr. innere sei ein Moment, weil von allgemeinen nteresse, hier wiedergegeben , der oberste Sanitätsbeamte­ der Wiener Kommune erklärt, daß der Blechtyphbus identisch mit Hungertyphlous sei und daher möge namentlich der­­ Nothlage der Obdachlosen und Armen erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet und für Beschäftigung derselben Sorge getragen, insbesondere an das Asyl und Werkhaus baldigst aftivirt­ werden. . Von lokaler Bedeutung für Wien ist­ Die dringliche Forderung‘ der Demolirung des alten Polizeigefangenen- Dauses in der Sterngasse, welches eine stete Gefahr für Wien it. Wien, 12. Jänner. Die Blätter melden, daß die Kasfations­­verhandlung am NRingth­eater-Brozejfd am 9. Feber stattfindet. Paris, 12. Jänner. In Folge der Verhaftung zahlreicher an den Kirchendiebstählen betheiligter Individuen wurde ein großer Theil der aus dem Shake der Basilita zu St. Denis geraubten Gegenstände bei Trödlern vorgefunden, weshalb Dei, Celear. Deperkjen a. „Weller Lloyd“, Paris, 12. Jänner. Mehrere Journale sagen, die französische Regierung gedenke ihre Nechte bezüglich Egyptens aufrecht zu erhalten. Es sei wahrscheinlich, daß diese Trage einer Konferenz unterbreitet werden dürfte. Maris, 12. Jänner. Wie der „Agence Havas" aus Kairo gemeldet wird, sol Eolovin zum General-Inspek­­tor der Finanzen, oder zum finanziellen Beirath der Regie­­rung ernannt werden. Baris, 12. Jänner. Der Senat wählte zu Vize-Präsidenten Peyrat, Calmon Humbert Die Wahl des vierten Vize-Präsidenten, der der Rechten entnommen werden sol, wurde vertagt. Wahrscheinlich wird Batbie gewählt werden. London, 12. Jänner. (Orig-Telegr) Mel­dung der „N. fr. Br“. Granville bereitet eine B Zirkularnote vor betreffend die Absc­affung der Kapi­­tulationen in Egypten nebst Vorschlägen über Die Gerichte, welche an Stelle der Konsulargerichte treten sollen. Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Rußland sollen Gran­villes Blänen bereits beistm­men. — Gladstones zweite Erkältung wurde veranlaßt durch einen Kirchgang bei faiten Regen. Sein Zustand ist wenngleich nicht bedenklich, doch erster, als bisher angenommen wurde. 2 London, 12. Zimer. Gladstone leitet fort, während das Zimmer­ er dürfte, sofern sein Gesundheits­­zustand Dies gestattet, am Montag Hawarden verlassen und sich wahrscheinlich nach Cannes begeben. BVetersburg, 12. Jänner. Der „Regierungs-Anzeiger” de­mentirt die Nachricht Der „Vetersburg. Wiedomosti“, daß Finnland auf dem Gebiete der Verwaltung, der Schule und des Festungswesens eine größere Selbstständigkeit anstrebe. Belgrad, 12. Zämner. (Orig-Telegr.) Meldung der „Bol. Korr.”: Heute Vormittags hat die Stupftina die Negierungsvorlage, in welcher die Einführung einer Vek­ehrungssteuer für die Stadt Belgrad beantragt wird, mit großer Majorität abgelehnt. Zum Schlufse der Siging beantwortete Meinister-Präsident Btr­os­tichana B die Spmterpellation Krupezevics’ dahin, Daß Die Negierung den Beischlüffen der Slupftina gemäß eine Abänderung der Verfassung vorschlagen und zu diesen Behufe die große Skupstina einberufen werde. Um zwei Uhr Nachmittags wurde die Skupstina durch einen vom Minister-präsidenten verlesenen Tüniglichen Ufas ge­rn­offen, jedoch für morgen zu einer außerordentlichen Shufs Annahme der Handelsverträge Drtig.­Telegr) Die „Presse” meldet über die heute stattgefundene Konferenz betreffend den Zarif-K­onflikt mit den preußischen Bahnen. Vertreten waren: Wien, 12. Männer, » die Staatbahn,die Ferdinands Nordbahn1, die Nordwestbahn1,die Direktion für den Staatsbahn-Betrieb und die ungarischen Staats­bahnen,die Franz-Josef-Bahn 1 un­d die Bishmische Westbahn.Die Konferenz beschränkte sich auf eine theo­­retische Diskussion der­ preußischen Forderungen,während aber die Staatsbahn­ un­d die Direktion­ für den Staatsbahn-Betrieb darauf hinwiesen,daß dieselben diskutirbar seien,hob der Vertreter der Nordwestbahn hervor,­daß sich unter den Forderungen den n­eu­­ßischen­ BahneI­ solche­ befinden,auf­ welche die österreichischen Bahnen nicht eingehen können.Schlie­zlicch wurde beschlossen da die Konflikte­ fragezu wichtig sei,als daß dieselbe ohn­einverständ­­niß mit säm­­tlichen interessirten Bahnen getroffen­ werden könnte, Ende nächster Wknde eine neue Konferenz einzuberufen undch diefer die Karl-»11d1vng-B­ 1h11,die Böhm­ische Nordbah 11,die Dux-Boden­­bacher,die Aussig-Teplitzer,die Alföldbahn 1 und die Kaschau-Oder­­berger Bahn ein­zxtlade 11.—Die Emission der Staats­bahn- Prioritäten welche­ die Rothschild-Gruppe übernommen,wird in diesem Monateur­ dht»statt fix»hden,da die Herstellung der Titres sowie die Eintragung..1115.Eisenbahnbuch eine Verzögerung er­­fahren hat. ..... Issett,12.Jänner­(Orig.-Telegr.)Wieder»Pol. Korr.­«aus Alexandr­een gemeldet wird,hat der Verwaltu­­gsrath der Suezkanal-Gesellschaft die Herabsetzung der Transitgebühren 50 Centimes per Tonne beschlossen.Diese Redaktion ist bereits in Wirksamkeit getreten. «Essen,12.Jänner­(Abendbörse.)Oesterreichische Kredit- Aktien2.84.80,Zwanzig-Francs-Stücke9.511,2,Oesterreichische Staats­bahn-Aktie11328.25,Südbahn-Aktien136.25,Unionbank-Aktien —.—­,Ungarische Kreditbank­ leite 11272.50,1860erLose—­.—, 1·864erLose—.—­,Anglo-Austrianbank Aktien 113.——,4szfstge ungar­r­ische Gold-Nente 85.42, Marl-Ludwig-Bahnaktien 294.25, 4". 9tge­ne Rapier-Nente 76.97, AHige österreichische Gold-Nente 8.95. Fest. Berlin, 12. Sämer (Börsenbericht) Zeit. Ge­schäftsfü­lle drückte schließlich auf günstige Nutizungen westlicher Börsen. Spielpapiere, Bahnen und Banken steigend, Montanmert­e besser. Deutsche Anlage weiche beliebt. Geld reichlich.­­ Berlin, 12. Jänner. (Schluß) 42%ige Rapier-Rente 65.20, 5%ige österreichische Papier-Itente 77.90, 4.2%ige Silber- Rente 66.10, Ultimo Gold-Rente 31.70, 6%ige ungarische Gold- Rente 101.—, 4 ige ungarische Gold-Itente 73.—, 5%ige ungarische Papier-Atente 72. —, Ungarisch Ostbahn-Obligationen 94.10, 5%ige Ostbahn Prioritäten 76.50, Desterreichische Kredit Aktien 496.—, Ungarische Kredit-Aktien ——, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 561.—, Goldbahn-Aktien 234—, S Karl-Lud­wig-Wahnaktien 125.30, Rasschau-Oderberger Bahnaktien 60.60, Rumänische Wahnaktien —.—, Russische Banknoten 199.20, Wiener Wechselfuns 170.40, Orient. (euffische) Anleihe II. Em. 55.— intl., 4% ige österreichische Golo-Nente —.—, Ungarische Hypothesenbank-Aktien ——, Ungarische Estomptes und Wechslerbank-Aktien ——, Ungarische Landesbank-Aktien —— Donau-Dampfiiff-Obligationen ——. Fest, still. or »Verm,12.Ju­kmek.Macpriskie·­Oe­ster­reichi­sche Kredits Aktie 11,496.50,Ungarische Kreditbankdiktien—.—­Osterrech­ische Staatsbet­p Aktien 561.50,Sü­dbahnsAktien 23--k.—,Karl-Ludwig- VAh IIAkkICId­ZP-50,russische Banknoten 199.25.Fest­­» Fretpkksstrt.12·Jänner.(Schluß.)4·2­ JI-igePapier-Reite 60-25,5Mige österreichische Papiest Rente 77.43,4«25H-igeSilbe-­­­Rente66—,4sisksige österreichischeGold-Reutesl.75,6kstigeGold- Rente-100«.93,D­ikIe ungarische Papier-Ren­te72.43,Oesterreich­ische Kredit-A­ktc»e11247.62,Oesterreichischs u­ngarische Batkaktien703.—, Oesterreichische Staatsbahnschktien279.87,Karls Ludwig-Bahnaktien 250.62,»Sü­dbahhktien116.37,Elisabeth-­Westlmhn-Aktien178.87, u­­ngarisch­e Galizische Bahnaktien 13-L50-Theiß,VUk)«11-Pk«lvritätellMal-,­­Wiener Wechselkmss 170.27,4V,7»ige Bodenkredit-Pfandbriefe—.—, Ungarische Eskompte-und WechslerMIthAktietc—.—,Ungarische Kredit-Aktie1t—.—,4­5-,ige österreichisch­e Gold-Rente—.—,Unga­­rische Häipferlthekenbank Aktien —.—-,Ungarische Landesbank-Aktien nos. Frankfurt,12.J­·imrer.(Nachbörse.)Oesterreichite Kredit-AktienL48.12,Oesterreichisch­e Staatsbahn­-Aktien280.75,Sü- Uhu-Aktien—.—-,Karl-Ludwig-Bahnaktien116.37». Frankfurt­,12.Ju1111er.(Abendsoz»1«etat.)Papier- Rente—.—,5"-igeösterr·chpier-Ren­te—.—,.Silbechknte—.—-, 4-,­»igeösterreichische Gold-Rente——.——,4-Js-»igeungarische Gold- Rente·—·——,set-Ueungarische Pinierstextte—.—,Oesterreichische Kredit-Attierc248.75,Oesterreich­isch-ugarische Bank-Aktie11——.—, Oesterreichisch­e Staatsbahn-Aktien 281.25,Karls Ludwig-Bahn-Aktien 25125,Südbahn-Aktien—.—,Elisabeth-We­stb­ahn—.—­,Unga­­risch-Galizische Eisenbahn—.—,Theißbach11-rcorl­ejten—.—,Weclgsel per Wien:——.—,41,«27%-ige Wodenkredit-Pfarrbriefe—.—,Ungarische Eskompte-und Wechslerbank—.—­,Ungarische Kredit-Aktiert—.—, 456 ige österreichische Gold-Rente 817-«z,Ungar-Hypothekenbank——.—, Ungar.Landesbank—.—-.Fest. « Paris,12.Jänner.(Schluß.)Issige französische Rente 79.65,6M ige französische Rente115.52,Oesterreichische Staatshohei- Aktie11695.—,Sü­dbah­n-Aktien291.——,Oesterreichische Bochenkredit- Aktien—.—,französische Aktiert.­Ren­te80.60,6%ige ungarische Gold-Rente—.—,45­»ige österreichische Gold-Rente71.75,Ungarisches Eisenbahn-tntlehen—.—­,Ungarische Hypothekenbank-Akt­ien—«.—, Unionbank Aktien—.—,49;«genngarische Gold-Rente72.25,öyøtge ungarische Papier-Ren­te—.—,Ungarische Eskripte und Wechsler­­bank-Aktien—.—,Ungarische L­mdesbank-Aktien—.—­,Fest. Berlitt,12.Ju­xxiter.(Getreidemarkt.)|SchlußzJ Weizen perApril-MaiMark182·­—(=fl.10.69),perMai- Juniålm­ark18425(=fl.10.82).­—Roggen per JäunerMark 136.75(=fl.8.02),perApril-MaiMark139.—(­=fl.8.1·5).——· Hafer-perApril-MaiMark124.—(=7·26),perOJiac-Juni M­ark124.50(=fl.7.29).—RjibelperApril-MacMarktip.7sJ (=fl.38.54),perMai-JuniMark65.50(=fl38.42).—«Spt»­­rittts perApril-21.l­niMark53.40(=flz31.­—31),perJu­li-LIftgi­jt Mark55.—(=fl.32.25)per10.00081terperzextt.11m­rechnungs­­kurs:100Mark=fl.58.65vista.Frach­t Budapest BerlinMark 3.93 (— fl. 2.28). « Stettin,12.Je­ inner·(Getreidemarkt.)Weczelj perApril-MaiMark184.—(=fl.10.79),perMax-J11211Mark 185.—(=fl.10.85),erJuni-JuliMark186-——(=fl.10.9.1).-: Roggen perApril-aiMark137--—·(-—-fl-8-03)-PekM­U-J1UU ENakk137.50(=fl.8.06),perJuni-JuliMalkk138.50(=fl8.12). —Ru­belperSltil-MaiMark64-70(=1L37-9·5)-,per-Sep­­tem­ber-Oktober9)?ar60.50(=fl.29.62)-—Sptritusloko Mark50.20(=fl.29.44),perJänfterMark50.40(k.fl.»29.56), perApril-MaiMark 52.70(-fl-30-90)-peVJUUI-JustMark 53.90(=fl.31.60).-—Rübsenperlerel-MaiMark289-—

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