Pester Lloyd, September 1883 (Jahrgang 30, nr. 241-269)

1883-09-11 / nr. 250

ar , «­0«"."s 4 [Rientag, 11.September. « i­inistrati “, Ysonnemettt für die österr.-n2tgar.glkouarkkske Fürdens­chter Lloyd««Morgen-und AbendVlott) Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einechiertage-­ Dorotheagasse Nr.14,erste 11 Stock, Jürkyndapesky am­t Fortversendung: ferner : in den Annoncen-Expeditionen Sanzfägtih fl. 22.— Bierteljährt, fl. 5.50 | Ganzjährt. fl. 24.— Bierteljähtl, fl. 6.— | Heepold Lang Giselaplag Nr. 357 Halbjährtid „ 11.— Monatlich mum 2.— | Halbjährl, „ 12.— Vontid m 2.2 ee eye Doros theagaffe Nr.11. _, Mit separater Loftversendung des AbendBlattes „5 FE. 1.— viertefjäßttis mehr, A. V. ee ae] Väczi- für die Ilustrirte Sranenzeitung . e a “es 2. N­ik 57 N 5 ne fg " Infertione preisnac aufliegenden Tarif. ms sonmentoni für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt). Diertlagekia: Für Deutschland: Bei uns mit direkter Grenzbandsendung 9 fl.,beim nahen Postamte 18 ME. 76 Bi; für die Ponan-Fürkenigäünter: bei uns 9 fl., b. nächsten Bostamte 17 rc. 20 Cent. ; für Staften bei uns 10 fl. 50 fl., b. Bostamte in Briest 10 fl. 18 fr. ; für Frank­reich bei uns 10 fl. 50 Tr., bei Havas, Laffite a. Co. in Paris, Place de la Bourse, 98 $vc$.85 & August Ammel in Straßburg 28 Frc8. 95 E., für Spanien, Yorfugat bei ns 10 fl. 50 tr., b. Posts­amte in Straßburg 23 M. S Pf.; fr die Schweiz bei uns 10 fl. 50 Tr., bei den Bostämtern, 18 örcé. 75 E., für Großbritannien bei uns 10 fl.50Er., 6. Woftamte in Köln 23 MI. 8 Piz für Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M.8 Pf.; für die Verein. Starten von Mordamerika bei ns 10 fl. 50 fr. b. Woftam­te in Köln, Bremen u. Hamburg 23 ME. 8 Pf. für die Türkei bei uns 10 fl. 40 Er., bei den basellít aufgestellten £. €. Postexrpeditionen 7 fl 15 Er.; für Griechenland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 fl., b. Postamte Zk­eit 10 fl. 18 fr.s für Sweden, Norwegen, Dänemark und Island bei uns 16 fl. 50 fr., beim Postamte Kiel 23 Dir. 8 Pf.; für Die Ai­derlande bei uns 10 fl. 50 Er., b. Bostamte Oberhauser 23 Mt. 8 Pi.s cantiite werben ni . : · Is«s Comp. itv Mont . Serbien bei »i« -«s«is .. Wexm­izkspikexszIFTIZIZHILVIessesisngnfxxek«e«»sk::wxiesse-siege-2DIMWes-«-Vs;:s;»::x:.««Ochse­esEinzelne NummernGkr m allen verscmeisslokalen. WEI­­Ek:z.kxk::::s::k«».ees2esse-EsseZUFHHI exkgxkzkxesxkefeknssslezgäkgEsUt-Jägxe Suferafe und Einschaltungen für den Offenen Sprechfanf werden angenommen: Dindapef in der Administration, Deri finfter Schranen, Redaktion und Administration Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Sto. Manuskripte werden im Reiem Tale zurängefkelik Suferafe werden angenommen im Auslande : In Wien: Bei A. Opprelik, Stit« denkbaftei Nie.2; BR. Messe, Ceiler­­stätte Nr. 25 Maasenstein , Vosier, Walfischgasse Nr. 10; A. Niemetz, Alfervorstadt, Seegasle Nr. 12; Annoncen -Expedition feine­rich Schalek, I, Wolle­zeile 14. — Rotter &tie., I, Niewerg. 18. — Paris: Agence Bravas, Place de la Bourse. — Frankfurt aM. G. B. Daubbe | UrGiUsischUdsI- «m­i 3 § 3 ae Sag­en des Cr) Wie benannt, sol­ang in Ungarn Be in England, Belgien, Holland, Italien, Frankreich und zulest in Oesterreich errich­­tete Boft-Sparkasse als Staats-I­nstitut eingeführt werden. Die Vorarbeiten der Negierung sind ihrem Abschlusse nahe und es dürfte schon in der gegenwärtigen Gersion dem Reichstage der bezügliche Gefebentwurf vorgelegt werden. Dan will sich an die österreichische Einrichtung halten und es haben aulg sehon zwei höhere ungarische Boftbeamte doch vier Wochen die Organisation des Bost-Sparfaffen- Amtes in Wien studirt, um die technischen Einrichtungen und die ganze Manipulation genau fennen zu lernen. Dieses Bestreben ist zwar sehr anerfennensm werth, doch warnen wir vor einer zu genauen Nachahmung der österreichischen Einrichtung. So, wir betrachten die genaue Kopi­ung des österreichischen Gesetes über die Errichtung der Bolt-Sparlassen sowohl, als an die genaue Nachahmung der Durchführungs - Verordnungen, wie die Organisation des oft Sparkassen-Amtes und des Dienstes geradezu als Fehler, die Ungarn zu vermeiden hat. Vor Allem läßt sich die Thatsache nicht verschweigen, daß die Theilnahme der Bevölkerung an der Bost-Sparkasse in Oesterreich in fettem Rückgange begriffen ist. Dies geht aus folgender­­ Tabelle deutlich hervor : Demnach kragte nur der Feder als der erste voll in Rechnung kom­mende Monat eine Steigerung der Einlage, da ja die fl. 773.830 des Jänner nur für 19 Tage gelten, denn die Prost-Sparkasse in Oesterreich wurde am 12. Jänner dieses Jahres eröffnet, daher relativ sogar bedeutend Höher anzuschlagen sind, als die fl. 810.558 der 28 Tage des Feber. Von da an findet Monat für Monat eine ständige Abnahme statt, so daß der August bei fl. 538.759 angelangt ft. Und nicht nur die Beträge, auch die Anzahl der Einlagen geht zurück, und zwar vom März ab, wo sie mit fl. 234.406 um etwas mehr als im ersten Rollmonat den höchsten Stand erreicht hatte, bis zum August auf fl. 122.172, um fl. 52.448 Einlagen weniger als in den 19 Tagen des Monats Männer. Am stärksten kommt diese vor­läufige Bewegung in Wien zum Ausbruch, wie sie aus dem amt­­lichen Y Ausweise über die Wort-Sparkassen Niederösterreich ergibt. In diesem­ Kronlande betrug: Hier Sant also der Betrag der Einlagen fortwährend von 305433 fl. der 19 Männer-Tage auf 151.310 fl. im August und von 94.060 fl. Einlagen im Feber auf 33.875 fl. im August. Die Ur­sachen dieses Nachganges sind nicht etwa ein verminderter Sparsinn oder eine verminderte Möglichkeit zum Sparen. Am Gegentheil. Da der Erwerb der Einleger der Post-Sparkasse, welche zum größten Theile aus Dienstboten und Arbeitern bestehen, im Sommer durch­­wegs ein größerer ist als im Winter und da die Wortämter-Sammel­­stellen seit der Eröffnung im Sänner um 792 vermehrt wurden,­­­ sowohl die Gelegenheit, wie die Möglichkeit zum Sparen eine größere Ursache der verringerten A­ntheilnahme des Bublitums an der Boft-Sparkasse in Oesterreich ist die Umständ­­­igkeit bei der Einlage fernwohl, wie noch, mehr die bei der Rückzahlung. €o ist also die Organisation des Rost-Sparkassen-Dienstes die Ursache, dem­nach würde man mit dem Import dieser Organisation auch das mindere Gedeihen des Institutes importiren. Wer zum ersten Mal einen Theilbetrag bei der Boft-Sparkasse in Oesterreich kündigt, begegnet vielen Klauseln und Schwierigkeiten ; er ist ver­­anlaßt, bei der Außerachtlassung eines Tüpfelchens auf dem i, eine vier- bis fünffache Korrespondenz mit dem Boft-Sparkassenam­t zu eröffnen, meist wird er noch dazu auf das PVostamt vorgeladen, um duch Mitnahme von Zeugen, was an und für si läftig ist, eventuelle Bedenken zu zerstreuen, so daß er sofort seine ganze Einlage kü­ndigt und sich hütet, jemals wieder einzulegen. Wie ein solcher Einleger seine gemachten Erfahrungen bewüßt, um die Post-Sparkasse Anderen zuu empfehlen, braucht nicht erklärt zu werden. Weiter werden Viele von der Benütung der Port-Sparkasse in Oesterreich durch die Bestimmungen des Gefeges über die Nachzah­­lungstermine abgehalten, welche lauten : Die Nachzahlung von Be­trägen zwischen 10 und 100 fl. findet längstens 15 Tage, diejenige von Beträgen zwischen 100 und 500 fl. längstens einen Monat, diejenige von Beträgen über 500 fl. längstens zwei Monate nach Eintreffen der Kündigung (beim Bost-Sparkassenante in Wien) statt. Diese gegeb­­liche Bestimmung ist getroffen worden, um zu ermöglichen, daß für den Fall gleichzeitigen starten Kursru­dganges der Staatspapiere und massenhafter Kündigungen, der aus diesem Zusammentreffen noth­­wendig sich ergebende Kursverlust möglichst abgeschwächt und vermin­­dert werden künne. Abgesehen davon, daß diese Bestimmung geeignet ist, das Vertrauen der Einleger warnend zu machen, wie es auch der Fall ist, kanm sein Institut — und der Staat noch weniger — bei auftretendem Mittrauen von diesen Bestimmungen Gebrauch machen, sol nicht der stärkere Andrang zu einer wahren Panik füh­­ren, ja diese erst hervorrufen. It dieser Fall aber eingetreten, werden diese geweglichen Bestimmungen nur einmal eingehalten, dam­­it das Institut für immer diskreditirt und der Untergang gewiß. Deshalb wurde auch in der Durchführungs-Verordnung zum Boft­­sparkaffe-Defeg diese Bestimmung in Oesterreich umgangen und ge­­sagt: Ergeben sie seine Anstände, so sendet das Boftsparkaffen-Amt dem Kündigenden in der Regel mit Wendung der P­o­st, spätestens aber innerhalb der vom Gewebe vorgesehenen Ter­­mine eine zwei Monate güftige Zahlungsanmeisung. Warum also eine ‚gefegliche B­estimmung schaffen, die schon vom Staate selbst in der Duchführungs-Verordnung umgangen wird und an und fir sich nicht angemessen ist eingehalten zu werden ? Das Publikum (wenn auch das Restsparkaffen Amt dies nicht thut) hält sich streng an das Gefeb, übergeht den Zufag: „in der Regel mit Wendung der Bost“, hält den­­selben für einen Gnadenast und wird in seinem Vertrauen warnend gemacht. Diese Erfahrung ist die erste, welche das ungarische Gefeb berücksichtigen ,und deshalb diese Bestimmung unterlassen sollte. Selbst aber die Anordnung, daß die Kü­ndigung an das Zen­­tralamt zu richten und in Folge dieser die Nüczahlung mit Wen­dung ber Bolt stattfindet, führt zu Verzögerungen und zu einer Langsamkeit, Durch welche selbst in Wien seine Nükzah­lung vor Ablauf von drei Tagen sati uifd stattfindet, geschweige denn, wenn der Cin Hier erfolgt die Ridzahlung kaum nach Ablauf von jeds Tagen, in manchen Fällen und in manchen­­ Orten selbst erst in drei Wochen, z. B. in Dalmatien, an Orten mo. geworden. Die , feger in der Provinz domizilirt. + Anzahl Betrag Anzahl Betrag Monat der Einzahlungen der Nachzahlungen Männer § % 174.620 773.830 485 10.205 Leber © 1. 233.626 810.558 5.618 75.278 März 1. 234.406 773.014 11.853 141.084 pri . 190.348 684.455 15.732 200.440 Hai ,341 52.293 653.947 18.633 236.535 Suni 8. a 132.297. 511.221 16.187 232.221 Suki e . 180.664 567.955 18.773 272.642 ALMOM . . 122.172 538.759 16.515 264.127 Anzahl Betrag Anzahl Detrag Monat der Einzahlungen der a Sannexıı 2.8.5­80.055. 305.433 388 7.743 sebet. © ws 94.060 282.414 3.354 44.877 März DAN BBATT 262.010 7.140 73.664 April.­­"aza: 62.468 220.018 8.440 100.182 Mai. % 5 4111 197.359 9413 111.321 Sun. ie 39.237 193.225 7.144 88.501 Sul. 0% 98.094 188.593 1.574 107.833 Auauftl­a". 38.808 151.310 7.160 102.804 REN LE ts Gé­tsar 3 eine Bootverbindung nur mittelst der Lloydschiffe erift­rt. Man be»­­ verschaffen. Was für den muß. Dieses Amt prüft dieselde auf ihre Echtheit, ob Die Unterschrift genau stimmt und ob auch die sonstigen anzugebenden Daten völlig formvollendet übereinstimmen. Dies ist zumeist nicht der Fall und es bestehen, der Kürze halber, eigene Druckforten mit Antworten und Ausstellungen des Restsparkassen-Am­tes, wie: „Unterschrift stimmt nicht“, „Guthaben stimmt nicht“, wobei es vor­­kommt, daß, selbst wenn das Guthaben Kleiner ist als das wirkliche und der gekündigte Betrag Kleiner ist als das wirkliche Guthaben, die Kündigung nit vollzogen wird. Oder „Kündigungs-Blanket vermehje felt" gewöhnlich deshalb, weil statt des Kündigungs-Blankets Nr. 1 das Nr. 2 verwendet wurde. Jeder Einleger erhält nämlich zu seinem Einlagsbüchel ein eigenes Kündigungsbüchel mit derselben Nummer. In jedem Kündigungsbücher befinden sich 16 Stück fortlaufend nu­merivte Kündigungs-Blankete, die, tropdem­ sie genau denselben Tert enthalten und genau gleich ausgefüllt werden müssen, überdies noch in strengr Reihenfolge zu verwenden sind. Zier­t also das Clanlet Nr. 1, dann Nr. 2 n. i. 1. Verwendet nun der Einleger statt Nr. 1 die Nr. 2, so ergibt sich schon ein Anstand. Solcher An­stände erlillet eine Unzahl. Die richtige Ausfüllung einer Kündigung erfordert die Geschielichkeit eines geübten Kanzlisten oder Schullehrers und doch soll das Gleiche der Arbeiter, der Taglöhner, der Dienstbote oder das Schulkind verstehen. Ergeben sich seine Anstände, so fertigt das Wortspartaffen-Amt über jede Kündigung ein Aviso an das PVost­­amt und eine Zahlungsan­weisung an den Einleger aus. Sobald der Einleger diese Zahlungsanweisung zugestellt erhält, muß er sich selbst, unter Mitnahme des Ginlagbüchels, auf das Postamt begeben und dort exit die Zahlungsan­weisung unterschreiben. Diese Unterscrift vergleicht der Bostbeamte; scheint sie ihm nicht zu stimmen, so muß der Einleger einen dem Bostbeamten bekannten Zeugen er­bringen; kann er dies nicht, dann wird Die Zahlung fiftirt. Stimmt die Unterschrift oder ist der Zeuge erbracht, dann erhält der Einleger das Geld und der Portbeamte schreibt die Nützahlung in seinem Bücher vom Guthaben ab. Kann der Einleger nicht selbst auf das Postamt gehen, so muß er eine Ermächigung, d. i. Vollmacht ausstellen, diese muß legalisirt sein, von einem E. £. Notar, einem T. Tf. Gerichte oder dem Ort3­­pfarrer. Nur bei Kranken genügt der behandelnde Arzt. Alle diese Bestimmungen gelten selbst für den Kleinsten Betrag, das dem Gesagten erklärt sich die folgende Zeitrechnung, inner­halb welcher die Notzahlung erfolgt, in dem seltenen Fall, daß sich sein VUnstand bei der Kündigung ergibt. Absendung und Postbeförde­­rung der Kündigung nach Wien 1—8 Tage, Behandlung derselben bein Bost-Spartaffen-Amt 1—2 Tage, Wortbeförderung der Zahlungs- An­weifung an den Adressaten 1­8 Tage, demnach ungerechnet des Ganges zum Bestamte 3—18 Tage. Ergibt sie aber irgend­ein An­­stand, dann vergeht die drei- und vierfache Zeit durch das nöthige Hin­­und Herschreiben. Auch durch die separate Anstellung eines besondern Avifos an das Bostamt über jede Zahlungsanweisung ergeben sich oft Ver­­zögerungen. Eines oder das andere der beiden, eigentlich zusammen­­gehörigen, aber jedes für sich erpedirten Schriftstücke fangt nicht oder verspätet ein. Meist geht das Avifo i­ethümli an ein anderes Bostamt ähnlichen Namens. — Bemerkt dieses den Yrrthum nicht sofort und wartet auf die Präsentivung der dazu gehörigen Zahlungs- Anmeifung, statt das Wolfe umgehend an das richtige Bojtamt zu senden, so tritt bei der Gelegenheit, als der Einleger seine Zahlungs- Anweifung bei dem richtigen Boftamte, dem das Aviso nicht so genommen ist, zur Zahlung präsentirt, ein lang­wieriges Verfahren ein, da man Geistigung einer ZahlungsS­­A Anweisung nennt, und der Einleger, der vielleicht den ge­­kündigten Betrag dringend braucht, muß warten. Die einfache Postan­weisung wü­rde diesen Uebelstände ab­­helfen und zugleich die Arbeit des Postsparkassen-Amtes um die Hälfte vereinfachen dadurch, daß statt einer Zahlungs-An­weisung an die P­artei und eines Avisos an das Postamt blos eine Poftanweisung ausgestellt wü­rde.*) In Doesterreich predigt man mit diesem Dorfschlag tauben Ohren ; der Direktor des Wortsparkasfen-Am­tes ist ein erk­lärter Feind der Postan­weisungen. Im Ungarn sollte man jedoch diesen Fehler nicht fopiren. (Fortsebung folgt.) Bürfe- und Inmielsstarkrichten. (Einleitung rvngerer Handelsbezie­­hungen mit der Schweiz im Hinblick auf die Arlbergbahn) Man bereibt und aus der Schweiz: Angesichts der, rasch fortschreitenden Bauarbeiten auf der Arlbergbahn, welche die Inbetriebregung derselben für nächstes Jahr in sichere Aussicht stellen, erweisen sie die Einleitungen für die Ste ftnltirung dieser wichtigen internationalen Linie in Bezug auf den verkehrs und tarifpolitischen Theil derselben als dringend und sollen dieselben, dem­ Vernehmen nach, auch schon von betreffender Seite in Angriff genommen sein. Man lest hier große Hoffnungen auf die Entwicklung der Handelsbeziehungen mit Oesterreich- Ungarn nach Eröffnung der Arlbergbahn, weil man der A­nsicht it, daß durch dieselbe im Allgemeinen eine wesentliche Ermäßigung der Beför­­deru­ngskosten mit einem ausgedehnten Gebiete des Nach­­barreiches stattfinden werde, welche es ermöglichen Bitte, den Bezug von Divesen Sonsumartifen und speziell Landesprodukten aus Ungarn in größerem Machstabe als seither vorzunehmen. Daß Ungarn in­ dieser Beziehung noch An­sehnliches zu Teilten und an dem Schmeizer Geschäft weit stärker als seither zu partizipiren vermag, steht außer Zweifel. Die Sache sollte seiteng des österreichisch-ungarischen Handels mit Nachdruch auf­gegriffen und die nöthigen Vorstudien schon jet vorgenommen wer­­den. Auf ein befriedigendes Resultat wird man im gegebenen Falle mit ziemlich­er Sicherheit rechnen können. Die Erfahrung der legten Jahre hat dies genügend bestätigt und genügt es wohl darauf hinzu­­weisen, daß z. B. hinsichtlich Wein, Spiritus, Zuder­ze. die Stabili­­sirung eines regelmäßigen umfangreichen Geschäftes vor fi) ging; analog gibt es noch eine große Anzahl von Artikeln, deren Einführung sie bei einiger Anstrengung wohl erzielen ließe. Gelbstverständlich darf es an der nöthigen Ausdauer nicht fehlen, und muß Dabei den eigenthümlichen Verhältnissen, respektive dem Schweizer Geschmach, wie Dietl auch von anderer Seite geschieht, Nehnung getragen werden. In den Einfuhrsliften der Schweiz mit ihrem großen Konfunt, figurirt, wenn von einigen Produkten wie Getreide, Mehl Holz 2c. abgesehen wird, Oesterreich-Ungarn noch mit recht geringen Ziffern, teordent die Konkurrenzfähigkeit für Diverse andere Erzeug­­nisse herbeigeführt werden kann. 63 dürfte nicht fehrer fallen, auf Grund eingehender, zu diesem Zweckk eigens eingeholter Konsular- Berichte nur ein anschauliches Bild und die nöthige Orientirung zu .­ Auch die neueste h­ande­lsministerielle Verordnung in Oester­­reich beseitigt noch nicht alle Unzukömmlichkeiten, welche hier hervor­­gehoben worden sind. Dieselbe lautet: „Vom 1. September 1883 angefangen bis auf Weiteres fönnen Kündigungen von Rostspar­­laten-Einlagen neben dem bisher bestehenden DBerfahren auch im kurzen Wege bei der Kasse des E. £. Postsparkassen-Amtes in Wien täglich von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhe Abends (an Gom­m und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags) bewerkstelligt werden, ud zwar ohne Beschränkung des Betrages, vorausgesebt, daß das Eins­lagebüchel­ durch die verlangte Nachzahlung nicht faktirt wird. Zur diesem­ Behufe ist das von dem zur Kündigung Berech­­tigten ausgefüllte und unterfertigte Kündigungs-Blantet mit Einlage­büchel bei dem Schalter der Liquidatur einzureichen. Die Nach­zahlung erfolgt hierauf sofort an den zur Kündigung Berechtigten oder seinen Grmäch­­tigten Zur Kündigung ist nur Derjenige ermächtigt, dessen Unterschrift im Ginlagebüchel vorschriftsmäßig aufgenommen i­st. Kü­ndigungen per Saldo sind ausschließlich in der bisherigen Reise an das Amt zu leiten.“ falls die Arlbergbahn abgekürzte Verfrach­tungs-Distanzen herstellen wird.Die Angelegenheit verdient,wie gesagt­ vermöge ihrer Wich­­tigkeit die volle Aufmerksamkeit der österreichisch-ungarischen Han­­delswelt. (Zerealien-Transit von Marseille aus.)Bekanntlich wir­d die Schmeiz,der wichtige Zerealien Konsulne211,von Marseille aus mit Getreide versorgt 1111d es werden stets grosse Anstrengungen gemacht,um uns von dort abzudrängen. Berichten des Marseiller Generalkonsulats ist zu entnehmen,dass­ mit sieben Schweizer Eisenbahn-Gesellschaften ein Uebereinkommen ver­­einbart worden ist,welches auch bereits in Wirksamkeit trat,welchem zufolge der ohnehit erst kürzlich redu­zirte Tarif fü­r den Kerksern Transit neuerschtigs,und zwar bis auf das Niveau der seitens der Gotthardi Lin­ie bestimmten Frachtsätze herabgesetzt wurde.Nunmehr zahlen alle Gattungen Zerealien und Hülfenschichte,Reisen nicht nur von Marseille,sondern auch von La Ciotal,Arles,Toulon und Cette aus per Waggonladungå 10.000 Kilogramm für jede Tonne alO00 Kilogramm nach Bern 30 Francs,Basel 29.80 Fres.,Zü­g 30.87 Fred., Solothurn 31.94 Frez., Züri­ 32.49 Free, Nontans­­born 34.97 Fred. Der neue Tarif umfaßt sämmtliche Stationen des angedeuteten Schweizer Bahnnetzes. Man bietet Alles auf, um Die deutsche Schweiz und in weiterer Richtung einige Märkte Deutsch­­lands sogar zu erobern. Ungarische Direktoren- Konferenz. Bei dieser heute stattgefundenen Konferenz wurde nebst anderen minder wichtigen oder lediglich interne Bahnangelegenheiten be­­treffenden Gegenständen beschlossen, die Art der Anwen­­dung der Gremp­el- und Gebüh­ren-Bor- Written auf d­e k­ommergrelle Korre­­spondenz der Bahnen mit den Parteien doch Die Rechtskonsulenten prüfen zu lassen und wurde weiter auf Wunsch des fr. ungarischen Lande­sministerium­ vereinbart, für sper­­rige Güter, welche zu der im Jahre 1885 in Budapest statt­­findenden Landes-Ausstellung zu befördern sein werden, in Wagen­­ladungen dieselbe Ermäßigung, wie für gewöhnliches Stücgut (b. 1. bei Zahlung für 8000 Kilogr. 13 fr. per Wagen und Kilometer) und bei Einzelsendungen den ermäßigten Einheitstag von 0.30 fr. per 100 Kilogramm und 1 Kilometer zu gewähren. — Bezüglich eines Er­­lasses des Kommunikations­-Ministeriums, betreffend die Anwendung der für auf Zuchtviehmärkte bestimmte Zuchtschweine bereilligten Transportermäßigung für­­ Zuchtschwweine im Allgemeinen wurde die Geneigtheit ausgesprochen, diesem Winde nachzukommen und fol das Tarif somu­s die bezü­glichen Detail-Bor- Schläge erstatten. Die Berathung über einen weiteren Erlaß de Kommentations-Ministeriums, betreffend die Anträge der österreichi­­schen Tarif-Engatte über die Modifikation des Eisenbahn - Betriebs­­» Meglements wurde in suspenso belassen, nachdem dieser Gegenstand bereits auf die Tagesordnung der in einigen Tagen in Innsbruck zusam­en­­tretenden gemeinsamen Direktoren-Konferenz gefegt mw­urde, und die Einheitlichkeit des erwähnten Reglements in beiden Reichshälften unter allen Umständen zu wahren sein wird. Die landunwirtschaftliche Ausstellung in K­apıvar) verspricht viel des Lehrreichen und Nüslichen zu bieten. Der Katalog, welcher bereits abgeschlossen it, gibt den Nachweis über lebhafte Theilnahme. Angemeldet wurden: 286 Go­d Pferde, 333 St­ Rindvieh, 151 Stück Schafe, 27 Stück Schweine, 123 Stück Geflügel; zusammen, 920 Stüc­kchiere. Außerdem ist Bienenzucht duch 7, Die Hausindustrie durch 44, und landwirthschaftliche Maschinen durch 18 Aussteller vertreten. Es ist nachstehende Tages­­ordnung festgestellt: Am 15. September 9 Uhr Morgens feierliche Eröffnung, dann Arbeiten der Fury, Pferdeprämierung, um 5 Uhr gemeinschaftliches Festeisen, Abends nach 7 Uhr Dreschen bei elektri­­scher Beleuchtung. Am 16. Morgens 9 Uhr Eröffnung, 11 Uhr Preisvertheilung und Vorführung der prämierten Schiere, Mittags 1 Uhr gemeinschaftliches Diner, Nachmittags 3 Uhr Pferderennen. — &3 werden folgende Breise ausgetheilt: 5 Stüd goldene Medaillen, 21 Ehrenpreise, 38 silberne, 38 bronzene Medaillen, 154 Stüd Du­katen. Außerdem hat das Ministerium 100 Stüd Dukaten zu Breiten für Pferde bestimmt. Auf der Ausstellung lassen sich vertreten: das Ministerium, der Landes-Agrikultu­rverein, die f. E. landwirthschaft­­liche Gesellschaft in Wien, die Eisen­burger, Naaber und Wieselburger landr­irthschaftlichen Vereine. Für Quartiere sorgt auf Verlangen das Ausstellungs-Lokalkomite in Kapuvár auf das bereitwilligste. Königs­ungarische Staatseisenbahnen.­ Für die zollamtliche Abfertigung in den Grenzstationen Drfova, respektive Berciorova-Bredeal und Suczava-Sikany ist am 1. Sep­­tember I. 9. ein neuer Tarif in’s Leben getreten, wodurch der gleich­namige Tarif vom 1. Mai 1. 3. außer Kraft geiebt wird. B­elgisch-Desterreichisch -Ungarischer Verband­ Mit 1. Oktober I. J. tritt ein neuer Tarif in Kraft, welcher Frachträge für Pferde-Transporte im Belgisc-Desterreichisch- Ungarischen Verbände enthält. (Stand der Oesterreichisch- Ungarischen Bank vom 10. September.) Banknoten-Umlauf fl. 353,518.000 (+ fl. 892.000), Silber fl. 122,670.000­­(-- fl. 164.000), Gold fl. 74,852.000 (-+ fl. 56.000), Devisen fl. 4,423.000 (+ fl. 215.000), Bortefeille fl. 144,637.000 (-+ fl. 2,006.000), Lombarden fl. 23,736.000 (-+ fl. 590.000), Sypothelaxdarlehen fl. 87,623.000 (— fl. 97.000), Pfandbrief-Unauf fl. 83,835.000 (-+ fl. 53.000). Donau-Dampfschifffahrt:-befell­­s haft.) In der vom 16. bis 22. August reichenden Woche betrugen die Einnahmen fl. 352.507.39 gegen fl. 383.725.13 in der forre- Spondirenden Woche des Vorjahres. Seit Eröffnung der Schifffahrt bis zum 22. August wurden fl. 9,238.799.50 gegen fl. 8,073.101.43 Er ft 1,165.698.07) in der gleichen Periode des Jahres 1882 erzielt. („‚Die Kammer‘, Zentralblatt für Handel und Gewerbe) Nr. 15. dieses Blattes enthält: ‚Handels und Gewerbekammern im Auslande mit Rücksicht auf Die Reform des Konsularwesens (D. — Der Niedergang unserer Hausindustrie. — Mittheilungen aus den Handels und Ge­werbekammern in Wien, Feldkirh­, Klagenfurt, Linz und Leipzig. — Wollbande. — Ein Wetheil über amerikanische Exportwaaren. — Tarifirung grober Sutegerwebe in Deutschland. — Beitmeilige Abänderung­­ belgischer Eingangszölle. — Stempelpflicht der kaufmännischen Geschäftsberichte, Ank­ndigungs- und Anzeigeblätter. — Ausstellungen : Mittheilungen über die Amsterdamer Austellung. — Einlegung der amtlichen Kom­mission für die Bostoner Ausstellung. — Lieferungs-Ausschreibungen. — Rechtssprüche. — Inserate "— Die Beilage: „Der Konsul enthält: Berichte der Faiserl.­ und Fönigl. österreichisch­­ungarischen Konsularämter in Kalkutta (II. Dinartal-Bericht) : inan­­zielles, Entwert­ung von Silber, Exporthandel, Internationale dus Stellung 1883/84, Kommerzielles, Baumwolle, Shellad, Sitte, Weizen, Kultur und Export. (Schluß folgt.) — Louisville (Kentudy): Grentes resultate, Reduktion der Einfuhrzölle, Eisenbahnmwerb­e, Staatsfinan­­zen, Förderung der Auswanderung und Emigrantenmefen, Wochen­­reichthum, Zensus und Anzahl der Sarmen, Whisky-Destillation und Folgen der­­ Weberproduktion, Maisernte, Tabakbau und Handel, Viehzucht, Vollblut-Traber, Handel und Industrie, Stadt-Obligatio­­nen, diverter Import von Wiener Lederwaaren, „Southern-Exposi­­tion“ und Ernteaussichten. — Montevideo (Schluß) : Einfuhrhandel, Zölle, Schifffahrt und vergleichende Betrachtungen. — Trinidad de Cuba : Schifffahrtbewegung, Einfuhr und Ausfuhr. — Personal- Nachrichten (Serbisches Konsulat in Budapest ımd f u. E. Konsulat in Bukarest). — Nr. 16 (vom 8. September) enthält: Der Handel Hollands im Jahre 1832. — Der Kongreß deutscher Kunstgewerbe­­vereine vom 2. bis 6. September 1583 in München. — Miti­ei­­tungen aus den Handels- und Gewerbekammern in Brünn, Budweis, Zara, Danzig und München. — Deutsch-panischer Handelsvertrag. — Frankreichs Import und Export im ersten Semester 1883. — Durchführungsverordnung zu $. 14 der neuen Gewerbe­ordnung, betreffend den Befähigungsnachweis. — Leistungsfähigk­itt der bet­eiten Goldschmiedelunft. — Türkische Handels- und Gewerbesteuer. — Eröffnung der Fichtelgebirgsbahn. — Ermäßigung der Telegraphen- Gebühren im Verkehre mit Deutschland. — Ausstellungen : Elektrische Ausstellung in Wien. V. internationaler Getreide- und Garten­­markt in Lemberg und Internationale Ausstellung in Bolton. — Lieferungs-Ausschreibung für die Landes-Ausstellung in Budapest 1885. — Volkswirtsschaftlicher Kongreß in Amsterdam. — Literatur. — Neu­pfliche. — Inserate. — Die Beilage: „Der Konsul" die Schweiz gilt, fann auch für das angren­­z enthält den Bericht des E. ır. E. österreichisch ungarischen Konsulats im greift dies sofort, wenn man beachtet, daß erst eine Kündigung aus­­ande­rn EN denn auch nach diesen Gebieten eröffnen Amsterdam, über den Danbels- amd SEHEN no 4 ' ' | - » ,-- -- , ·.., « geteilt und an bad Postsparkassen Amt nach Wien gesendet rótt fi) für Oesterreich-Ungarn ergibige Ablasquellen, zumal hier eben» | lande im Jahre 1882: Ein al­­ee an Reis, Spezereien, Früchte,­­ Kreide, Mehl (ungarische Mehle), Margarin, Fettwaaren, Melaffe, Kaffee, Zuder, Farbwaaren, Rapot, Sardellen, Stuhlrohr,­­Theer, Psetroleum, Dele, geistige Getränke, Inndustrie, Kommu­nkkations­wefen, Schiffsverkehr zur See, Fluß- und Kanal-Schifffahrt, dad Projekt der Trockenlegung des Zuider­ See. Wolfswirthfchartlie Literatur. Im Bei­­lage des „Athenäum” sind die ersten zwei Hefte eins Hand­­buches des ungarischen Handelsrechtes vom dem quieszirten Klausenburger Universitäts-P­rofessor Dr. ram Nagy erschienen. („A magyar kereskedelmi jog kézikönyve"), welches mit besonderer Müdsicht auf die rigterliche Vraris abgefaßt ist. Das Merk wird in drei Heften komplet sein und Anfangs 1884 vollendet. Die Einleitung enthält Begriff, Natur und Berechtigung des Handelsrechtes, dessen geschichtliche Entwiclung und gegenwärk­tiger Zustand bei einzelnen Nationen, die Firmrung des Geltungs« £reises desselben und die Duellen der in Handelsfa­gen maßgebenden Rechtsquellen, die zeitlichen und örtlichen Grenzen 528 Handelsrechtes und die Literatur desselben. Der erste Theil handelt von den K­aufleuten und von den Handelsgesellschaften, und zwar von Kaufleuten im Allgemeinen, vom kaufmännischen Firma-Re»­aister, Handelsfirmen, Handelsbü­chern, Firmaführern und kaufmännischen Bevollmächtigten, Hilfspersonale, Handelsgesellscchaften im Allgemeinen, Erwerbsgesellschaft (Gründung, Newitzverhältnisse der Gesellschafter unter sich) und gegen dritte Personen, Auflösung und Austritt ein­zelner Gesellschafter, Liquidation, Verjährung von Klagen), Einlags­­gesellschaft, Aktiengesellschaft (allgemeine Bestimmmungen, Rechts­­verhältnisse der Milionäre, Generalversammlung, Direktion und Aufsichtsrath, Auflösung, ausländische Miliengesellshaften, Straf­bestimmungen), Genossenschaften (allgemeine Bestimmungen, Rechts­­verhältnisse der Mitglieder unter sich und gegenü­ber Dritten Per­­sonen, Generalversammlung, Direktion und Aufsichtsrath, Auflösung, Berjährung von Klagen). — Der zweite Theil befaßt, sich mt den kaufmännischen Geschäften; biele Abtheilung it in den vorliegenden Heften begonnen und mir veferiren hierüber nach Erscheinen des ganzen Werkes. — Das Handbuch zeichnet ich durch systematische Gintheilung, Uebersichtlichkeit und Klarheit der Sprache aus, meist allenthalben die einschlägige Gefegesverfügung nach und eignet sie vorzüglich zum Nachschlagen der vorkom­­menden fragligen Punkten des Handelsrechtes. — Die Arader Handel-und Ge­werbekammer hat ihren Jahres­­bericht pro 1832 veröffentlicht über Die roteintschaft­­lichen, kommerziellen, industriellen und DBerkehrsverhältnisse­­ der Komitate Arad, Bétés, Csanád und Hunyad sowie der königl. Grete­stadt Arad. Derselbe ist nach dem vom Handelsministerium­­ VOLge gegriebenen Formulare sehr vollständig abgefaßt. Interessant ist eine Kurstabelle einiger r wichtigerer Aktien von Totalen Geldinstituten, A­ndufteie­­nd Transportunternehm­ungen. 68 notizten im Dezember 1882 die Ak­ien der 1. Arader Sparfaffe (fl. 309 Einzahlung) fl. 1000 W., fl. 1100 W. (Dividende fl. 70), Arader Komitats- Sparfaffe (fl. 60 Einzahlung) fl. 250, Arader Handels und Industries bank (fl. 150 Einzahlung) fl. 200 W, fl. 210 W., Arader Gewerber und Dolfschant fl. 120 ©, fl. 125 W., Arad Kördsthal-Bahn (fl. 100 Einzahlung) fl. 75 ©., fl. 80 W.,­­Ur­ader Szchinyi-Dampfmühle (Fl. 200 Einzahlung) fl. 280 6., 300 W., Arader Gasbeleuchtung (fl. 200 Einzahlung) fl. 120 6., fl. 125 25., Prioritäten derselben (fl. 100 Einzahlung) fl. 180 ©., fl. 185 ®., Hrader Straßenbahn (fl. 100 Gimzahlung) fl. 48 ©, fl. 50 .25., BElss-Csabarr Sparkasse (fl. 50 Einzahlung) fl. 75 ©, fl. 80 W., B.­Gyulaer städtische Sparkasse (fl. 60 Einzahlung) fl. 80 ©., fl. 90 M., Belöser Komitat3-Sparkasse (fl. 100 Einzahlung) fl. 460 ©., fl. 450 98. Bei 14 Geldinstituten des SKammerbezirkes sind fl. 9,865.332.13 placiet, worunter fl. 2,075.554.69 Waisen- und Stiftungsgeber. — Der Arader Trandwirthschaftliche Verein publizirt ein vom Vize­präsidenten Dr. Eugen Gaál vedi girts Sahrbuch („Az aradi gazdasági egylet érkönyve") pro 1831 und 1882, welches interessante Eingaben über Gewächs­ und Weinkultur, sowie über Viehzucht und alle auf den Deren bezüglichen Daten enthält. — Bei Bettel u. VBeronitd in Were fdeb it eine Heine Flugscrift Sele Milleters,­ betitelt: „Se­hichte der Seidenkultur in Südungarn“ erschienen, herausgegeben vom Volls­wirthschaftlichen Verein der Fön. Freistadt Meiidieb. Die Anfänge der sim­­mgarischen Geidenkultur reichen bis 1728 zurück. Die Fortsäritte von 1790—1839 „sind nach Akten des städtischen Archivs Weißflcc­en und nach statistischen Schriften Hieginger's, Schwartner’s und Fényes u. s. w. mitgetheilt, die Dlythe und der Niedergang fallen in die Periode 1839—1863, die neuen Bestrebungen und Erträge sind ziffermäßig dargestellt. 339: Gin fs­ n « 0 - — EL ae St | 1 · .. . .-.- - ++ + Geschäftsberichte, Budapest, 10. September. Witterung : Veränderlich. Thermor­meter + 11.2 ° &., Barometer 761,9 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei vorw­iegend nordwestlichen und moestlichen, stellenweise starren Winden hat die Temperatu­r nur geringe Wenderung erfahren ; der Kufterud ist, insbesondere im Nordwesten, größer geworden. Das Wetter i­ im Allgemeinen fühlt im Stromwesten langsame Ausheite­rung, Stellenweise Negen, im Nordosten jameit trüb, regnerisch ; Gewitter war in Agram. — 65 ist im Allgemeinen veränderliches, kühles Wetter, stellenweife Negen und Wind zu gewärtigen. A Sffeftengeschäft Die Börse verlief heute in entschieden beruhigterer Haltung. S­äternationale Werte und Nenzen befestigend bei ziemlich regem Verkehr, Transport wert­e theilweise höher. Zum Schlusfe der Wörse ermattete die Stimmung auf Londoner Berichte. Der Lokalmarkt fand auch heute wenig Beachtung. Baluten und Devisen steifer.­­ · An der Vorbörse variiriert Oesterreichisch­e Kredit-Ak­tien zwischenx 290.10—289.90,291.10,blieben·290.806­,Ungarische Kredit-Aktien zu 289,vierperzentige ungarisische Golds Rente zu 86.85 bis 87.05, zu ungarische P­apier-Nrente zu 85.67, Staatsbahn zu 322 gemacht. Ei 58 der Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische Kredit- Aktien zwischen 291.10 bis 290.50, Ungarische redit-Ak­ten zu 288.75, Ungarische Eskompte- und Wechslerbank zu 90.25, Bank­verein zu 104, Gewerbebank zu 162 geschloffen, vierperzentige unga­­rische Gold-Nente zu 87.05—86.97%, , fünfperzentige ungarische Rapiereftente zu 85.75 bis 85.70 geschloffen, blieb erstere 86.96 %, legtere 85.70 %.. ··­· Von sonstigen Werthen wurden Ganz’sche Eisengt·eßereert800,­­Drasche7schertt151.50,Rima-Muränger zu 123 geschlossen; Borstenvieh. s·"· Zur Erklärun­gszeitx Oestext.KreditsAktien·LS­·1.k­.,, Prämiengeschäft.·KursstellumgmOesterreiwieschen Kredit-Aktienanf morsgensl.2.75bissl3.—,aus 8Tagesl.7­ bist7.50,aus 1Monat fl.16­—bissl17.—··—.« · Im Nachmittagsverkehr wichen Oesterrets­chische Kredit-Aktien von 290.30b13289.80,blieben 290.— An der Abendbörse hielten ich Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 290 und 290.30, blieben 290.20. Ungarische Kredit-Ak­ien 28.75. Ungarische vierperzentige -Gold-Nente 86.92, bis 86.95, blieb 86.921... Ungarische BR. Rapier- Nente 85.67, bis 85.70. Ungarische Esfompte und Wechslerbanf-Aktien 9025. Oesterreichise Ungarische Staatsbahn-Aktien 321. Getreidegeschäft, Termine: Das Abendgeschäft brachte schwache Umfäbe und weichende Kurse. Geschlossen wurde : Weizen per Herbst zu fl. 10.25 bis fl. 10.25, Weizen per Frühjahr zu fl. 11.01 bis fl. 11.98, Mais per Mai-Juni 1884 zu fl. 6.90. Steinbruch, 10. September. Orig. -Telegr.Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steine brach. Das Geschäft bewegte sich in engsten Grenzen; die Ums­täbe sind belanglos. — Man bezahlte: Ungarische alte schwere zu 53 bis 54 fr, ungarische junge schwere 54­ bis 55 fr, mittlere von 554: "fr. bis 56 Fr, Teichte von 57 fr. bis — fr., Bauwernmwaare, schwere 54, bis — Fr, mittlere 54 fr... bis 55— Er, leichte 56 fr. bis 57— Er, N Rumänische Balonger fhmere — fr. bi — Ér. tranfito, mittelschwere 56 Fr. bis 56­/2 fr. teanfito, leichte 57 Ér. bis — fr. tranfito, oto. Stahein fehwere — fr. tranfite, mittel 53 te. bis 54 Ír. tranfito. Serbifhe fhwere — fr. bis — Ér. teanfito, mittelfehwere 56— fr. bis 57 fr. tranfito, leichte 56 fr. bis 56", Er. tranfito, magere jährige Lebend G­ewicht — fr. bis — fr. Gidelfutter-Schweine — bf Bü — fr. per 49 von der Bahn gewogen. Franzens-Kanal-Wasserstand am 6. September. Bei Bács-Földvár „ 182 M. unverändert . Bewölst. Sıt-Tamaid­­a is 10, Pr wo

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