Pester Lloyd - Abendblatt, September 1883 (Jahrgang 30, nr. 200-223)

1883-09-01 / nr. 200

(Einzelne Pm­mern Fr in offen Berfchleißsofaten.) MERK TMTE RKT S Budapest, 1. September. = Die Ministerbegegnung in Salz­burg ist vorüber und Graf Kálnofy ist bereits auf dem Radwege nach Wien begriffen, während First Bismarc zur Stunde schon in Oastein eingetroffen sein dürfte. Bis­ jer ist noch keine irgendwie beglaubigte Version über der öwed und den Inhalt der Salzburger Entrevue ausgegeben worden und selbst das übliche offiziöse Schlagwort hat sich tesmal noch nicht ergestellt. Wahrscheinlich glaubt man, daß Die Zusammenkunft der beiden Staatsmänner, melde sie auswärtige Politik Deutschlands und Desterreich-Ungarns senken, an sich eine so selbstverständliche Sache sei. Dab sie der näheren Erklärung wohl entrathen könnte und wenn es nie auf die Bevölkerung Desterreich-Iit­­jamns und Deuutschlands anfüge, künnte, man sich vielleicht mit einem solchen Raisonnement zurechtfinden ; aber in Anstande gibt es mißtrauische Publizisten und Politiker, w­elche Deveit sein werden, hinter der Salzburger Entrevue Allerlei zu wittern ; auch gibt es neugierige Diplomaten, die nicht­ verfehlen werden, in Wien und Berlin mit der Frage zu kommen, was es mit der Begegnung von Salz­burg für eine Bewandtniß habe. Für diese wird man wohl eine Antwort haben müssen, und es wäre immerhin unter- Tanz, dieselbe kennen zu lernen. Wir fir unseren Theil glauben übrigens, daß in Salzburg nichts Besonderes ver­­abredet worden, Daß aber der Ideen-Austausch­ der beiden Minister, dem Charakter des deutsch-österreichisch-ungarischen Büldnises entsprechend, jedenfalls von Duchans Friedlichen Heiste­rund­­drungen war. Ur­ Madrid war in diesen Tagen eine Mini­fertvisis in naher Sicht. Sie wurde vorläufig duch die Spätervention des Königs Hirausgeschoben, sie wird aber schwerlich gänzlich zu verleüten sein. Es hat sich nämlich gezeigt, daß in wichtigen Fragen, wie über die Wiederher­­tellung der verfassungsmäßigen Institutionen, über die Armeereform zu, die Mitglieder des Kabinets un­ter­einander verschiedener Meinung sind. Premierminister . Sagajta bes­­ichtete Den Fall dem Könige . Dieser aber erm­iderte, daß er in all Dent seinen Grund für eine sofortige Umgestaltung des Kabinets zu erkennen vermöge. Es gibt überdies noch andere Punkte, welche dem einträchtigen Zusammenwirken der Meinister Hinderlich im Wege sind. Dazu ge­hört "vor Allen die Stellung des Meinisters des Auswärtigen Darquis de la Vega de Armijo. Man macht es ihm zum Vorwurf, daß er die Fragen der auswärtigen Politik stets direkt vor den König bringe, statt, wie es seine Pflicht wäre, sie dem Konseil der Meinister zu unter­­breiten. Dem Prem­ierminister Sagasta selbst wird nach­­gesagt, daß er starr unter dem Einflusse des Hofes stehe und ein Theil der Liberalen will ihn dies nicht verzeihen, während die Konservativen wieder ihm gerade nur daran Heeresfolge leisten, weil sie so den Wünschen des Königs am besten zu entsprechen vermeinen. Daneben drängen sich ehrgeizige Rivalen Sagatta’s, wie beispielsweise Marschall Serrano, in den Vordergrund und der König wird jeden­­falls nach der Nackehre von Deutschland eine Entscheidung treffen und der Nothwendigkeit der Nekonsteuation des Kabinett gerecht werden mü­ssen. >= Nach einer der „Pol. Kow.” aus Petersburg vom Gestrigen zugehenden Mitteilung wird die definitive Ernennung 865 derzeit mit der Leitung des russischen Kriegsministeriung betrauten Generals Obrntscherf zum Kriegsm­inister bald nach der Nachehr des Schaffers aus Dänemark erwartet. Das vasische Kabinet Hat in Folge ver­ Vorstellung des Gouverneurs von Sst-Sibirien, des Gen­erals Amttfehin, daß­ die Grenze gegen China in­ Folge allzu starker Entblößung, von Truppen kaum noch vertherdigungsfähigen Zustande sich befinde, ident General-Gouverneur die von ihm­ verlangte Verstärkung an Infanterie und Kavallerie nberzüglich zur Verfügung zu stellen beschlossen. = Ein, mit den vatikanischen reifen in Fühlung, stehender zresponden­t der „politischen Korrespondenz” schreibt aus Won: Die Gerüchte von einer Mission, welche Kardinal Homard nach gen erhalten haben soll, wollen nicht zum Schmeigen kommen. So­ sei es denn noch einmal in aller Form erklärt, daß der Kardinal weder mit einer offiziellen, noch mit einer offiziösen riffion betraut maeoe.­­ Der illustre Kichenfiteit it allerdings mit dem­ deuttichen M­eichstanzlec ts. Kiffingen in­­ Berfeht gekommen. Graf Herbert Bisuard, mit den der Kardinal in Beziehungen persönlicher Ftennödschaft steht, er wäre übertrieben, von Auti­­mität zu sprechen , hatte die Höflichkeit, den illustren Kirchen­fürsten auf dem Bahnhofe in Allfingen zu erwarten, und nahın Anlak, denselben seinen fürstlichen Rater vorzustellen. Am Verlaufe der zwischen dem Fürsten W­ismard und dem Kardinal Howard gepflogenen Unterhaltung künnte vielleicht auch die Einh­eit politische stage bewi­hrt worden sein. Sr did­em alle wu­rde der Kardinal, welcher der­ Kongregation­ für die außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten als M­itglied angehört und mit dem Gange der preußisch-vatikanischhen Unterhandlungen, solche mit den bezü­glichen Dokumenten vertraut it, mit voller Kenntniß der Sache gesprochen haben. Das it Alles, was sich in dieser Nichtung sagen läbt. Die Schlußfolgerung mancher­ Blätter, das das zweim­alige seharfe Dementi, welches die Nachrichten über Zusammenkünfte des Kanzlers mit dem Kardinal in der „No­rddeuntschen Allgemeinen Zeitung” erfuhren, als ein Zeichen des Scheiterns der ver­­meintlichen Unterhandlungen anzusehen seien, tt hinfällig, weil die Basis, das überhaupt Unterhandlungen stattgefunden hätten, nr in der Einbildung mancher Kreise ernft­rt. Die tramige Nachricht von dem Tode des Grafen Chambord Hat, obgleich, sein Eingang seit Lange stündlich zu erwarten fand, im Vati­an einen­ schmerz­­lichen Einbruch hervorgerufen. Der Heilige Bater und die Kirche beklagen in dem V­erblichenen einen Charakter von außerordentlicher Lauterkeit und einer in unserem Zeitalter seltenen Gittenstrenge, einen treuen Sohn der katholischen Religion und einen ergebenen Anhänger des Heiligen Stuhles. Das Schreiben des Heiligen Vaters in Betreff der Historischen Studien hat auch bei der liberalen Presse Hal­ens eine achtungsvolle Aufnahme gefunden. Das Schreiben, ein Dokument von hoher Bedeutung, ist ein Beweis der anfallen­­den Gesichtsweite und erhabenen Gedankenrichtung 028 Papitel. # Berlin, 29. Augus. Orig­inRorr) Kaum beginnt in die Aufregung über den Warnungsenf der „Nordd. Allg. Big.“ zu legen und fon möchte ein anderes offiziöses Organ (diesmal aber sein deutsches, sondern das italienische „Divitto”) für neue Beamupt­­nungen der Öffentlichen Meinung sorgen, freilich ohne daß man sagen man, daß es ihn sonderlich gelingt. Glüichlicherweise sind dort nämlich die Farben zu grell aufgetragen, um nachhaltiger Schreden zu fönnen. Mit behaglicher Breite wird erzählt, wie Frankreich durch die Fort­segung seiner nervösen, kampfestuftigen Politik es sicher dahin bringen werde, daß eine Koalition aller seiner Nacharstaaten, Spanien und England nicht ausgeschlossen, sich über das friedenslegende Element in Europa verst­rzen und es vernichten werde. Nun, wer zuviel beweisen will, beweist eben nichts, und wenn der Artikel des ministeriellen , Divitto" bei uns Beachtung beanspru­chen kan, so ist es Hauptsäch­­lich nur deshalb, weil er den Umschwung der Stimmung in Italien zu unseren Dunsten anzeigt. Früher wäre es gar nit denkbar gewesen, daß ein lautes Wort Deutschlands an die Französische Adresse seitens der Italiener anders denn als eine Bravokation der „edlen Republik” aufgefaßt worden wäre. Heute versteht man dort die ehrliche Friedensliebe, aber auch die Faltblütige Entschlossen­­heit der heutigen politis gut genug, um sich vertrauensvoll an die­selbe anzulehnen und felost die Gefahren eines großen Krieges Schul­­ter an Schulter mit diesem mächtigen V­erbü­ndeten nicht zu fedetten. Wie übrigens Fürst Bismarc den Mriitel der­ „N. A. 3." ausgelegt missen will, dafür hat man seit heute einen brauchbaren Anhalt, in dem­ das gouvernementale Organ einen sympathischen Artikel des Londoner konservativen „Standard“ abzubrucken ermächtigt wird. Darin heißt es ganz richtig, daß der Warnruf nicht begweite, einen Krieg zu inszeniren, sondern die Gefahr der Entstehung eines solchen zu beseitigen, und daß die Heranziehung der Mittelstna­ten Serbien, Rumänien und Spanien, an das deutsch-österreichisch-ungarische Bindniß den hohen Werth befunde, den Fürst Bismarck auf die Eiutvagjt in Europa lege. Die Torvies, deven Digan ber „Standard“ SH TIR it, Haben seit den Tagen des Berliner Kongresses und Schon vorher, so lange der Einfluß Disraeli­s maßgebend war, ein viel objektiveres Verständniß für die Politik des Reichskanzlers ge­­zeigt, als dies den Anhängern Gladstone’s nachgesagt werden kann­. Das sieht man auch jet auf’S neue, wo die liberalen und radikalen englischen Blätter, voran die „Times“, arge Gehäfsigleiten sie gegen Deutschland zu Schulden Fon­men Lassen, während die Presse der Kon­servativen ein unbefangenes Untheil zu gewinnen fügt In Frank­reich ist man indessen hoffentlich nü­chtern genug, um durch­ die Zärt­­lichkeiten der M­ortführer jenseits des Kanals nicht beirrt zu werden. Könnte doch den Engländern nichts erwünschter sein, als wenn die Franzosen sich im eine t­örichte Kampfesluft gegen Deutschland hineintreiben und von der Verfolgung ihrer, für das britische Welt­­reich etwas unbegütenten­ Kolonialpolitik abbringen Lieben. 9 Hofkreisen wird verfigert, daßs die Audienz, welche der russische Fürst Dolgoruk­ dieser Tage beim Kaiser Wilhelm hatte, mit einer etwaigen Zusammenkunft des Septeren und des Grars absolut nicht in Verbindung zu bringen sei, daß diese Audienz vielmehr einen privaten 3wed gegolten habe, und das von der Absicht einer neuen Monarken-Entrevue nicht bekannt­­e. Man erfährt nun freilich nicht, welcher­­ Privatangelegenheit die Audienz dienen mußte, aber die Ablehnung der Entrevnegerüchte wird auch von anderer, sehr gut informirter Seite aufrechterhalten, und so mag es das Gerathenite sein, sich Dnd jene Meldungen einstweilen nicht beunruhigen zu lassen. ( Engestuenigkeiten, Irnmennungen) Julius Köver, Egulinspettor des Marmaroser Komitats, zum Schulimspeltor des Heverer Komitats, an Stelle des verstorbenen Dr. Franz Albert Montedego u an Stelle des Ersteren zum Schulinspeltor des Marmaroser Komitats den Schulimspeftors-Adjunkten des Bemplimer­­ Komitats Sulius­­ Zágráczty. — Nik­laus Ge­nreffy, definitiv zum Bürger­schul-Lehrer in Liptö-Szt.-Milles ; Charlotte Mariafiy, definitiv zur Mädchenschullehrerin in Aranyos Ataróth. Die staatliche Fabriksbegü­nstigung­ erhielt 2­ chin­a Pi 4 ten Ein nthichartfieh Zip et u e Socchin Höfflic, fir seine landwirthicharttige Epiritusfabrik in Zeutichant. Aus den Üdbrolatenkammern­ Hermarer­stadt, WHovolat Simon Dalutin in D-Szt.-Clarion, aufge­nommen. Borktalisches­ Neue Vortänzer r­anden errichtet: in AlTH:-Sztrezova (Meograder Komitat), in Nagyugyic( Zrenesiner Komitat), in Borév (Torda Hranyojer Komitat), in EsHt um Szűcs Vehprimer Komitat), in B.-Maggye 208, Drobtonny, Becacheln um Sol­ogent- Márton (Zalaer Komitat) und in Középblécs (Liptauer Komitat). (Marktwesen.)Der Handelssministerk­atts­ ic Ver­or­­d­­mung LIEWU die Abspaltung des auf den 10.Lex­ i·en:bers­.111e1:den Zalas Egerßeger Jahrmarkte­s untersagt (Statutengenehmigung.)Die Statute des s­ 6t­­faluser landwirthschaftlichen Vereins,des S"cls,snbesmttkuch- Vereins in Abrudboluya und des u­ni­versität­skssesaxkgvereins in Klausenburg wurden genehm­igt Oft­ untensänderung cssJJ11Bndd­pest:David Kxxhgucs,,Kut"asi«;«—in Nyiregyhäzat Johann Kohut a11f,.0rnyei«;—inV.­Ouarmath:IznazRosenlmum auf,,2­ibimi";—in Petrozseny:Josefscohancsik auf «Boroås«;——in Kr'­snfölegyhcisa:Ludwigsdriptix calissiir auf,,Kcreptes«;Ed1mu­d Toner autf,,stled«c-'« (Vom Hofe.)Man berichtet uns aus Wien-Sc-La­­testiit hat sic­­ 111114 Uhr Morgens mittelist Separatznges in Begleitung des Generalstabschefs Beck und der Csenecalss Adjutanten Mondelaxd Popp zur Truppen-Inspizirrung nach Linz begeben und kehrt Abends nach Schönbrunn zurück Morgen wird SQ Majerit in Laxenburg erwartet. Von der Univers­ität­ Die Eröffung des Schuljahres 1863/84 an der Universität von Ehe heute Vorm­ittags fest­lich begangen. Nachdem uns 10-115 Vormittags in den von Stu­den­­ten gefüllten mit­ den Universitätsfahnen geschimm­eten groben Aula- Saal der Universitäts-Senat eingezogen­ war, bestieg Der abtretende Rector magnificus Dr. Eugen Jendraf­fit die Estrade und hielt eine anderthalbstü­ndige Nede über die Gesichte des ab­­gelaufenen Jahres, der­ wir­ Folgendes entnehmen: Zur verflossenen Jahre haben 199 S Individuen Vorträge an der Universität gehalten. Hörer gab es im ersten Se­mester 3355, im zweiten 8034. Hievon wurden zur Doktoren promopirt: an der theologischen Fakultät 5, an der juridischen 122, an der freatswissenschaftlichen 10, an der medi­­zinischen 82, an der philosophischen 27. Die Ausgaben betrugen im verflossenen Jahre 508.031 fl., wovon der Staat 308.899 getragen hat. Der Rektor betont hierauf die Nothwendigkeit einer Dritten Universität, gibt seinen Dante Ausdruch gegenüber dem Minister Trefort, der duch die Errichtung der neuen demonstrativen Institute ise ein unsterbliches Verdient gef­affen, und dankt fchlieb­­lich dem professoren Körper für die gütige l­interstoßung, die er dem­ Nebner in einer Amtswaltung gewährt hat. Nachdem Dr. Sendrasi­k die Infiguren dem­ neuernannten Mentor Dr. Sosepp Szabó übergeben, nahm dieser Blat vor dem grünen Tisch und hielt eine ebenso gehaltvolle, wie in der Yorın gediegene Nebe. Er besprach in derselben die neuen Universitätsbauten, und gedachte der Verdienste des Ministers Tréfort, ging sodann auf das literarische Wirken der Professoren über, und beschäftigte sie zum Schluffe mit den Schülern als Laktoren der Hebung der Blüthe der Universität. Mit dieser, sehr beifällig aufgenommenen Rede war die Feier zu Ende. Todesfälle) Aus Hasfeld wid und vom 30.D. M. gesehieben. Heute Nachmittags wurde hier Frau Ahrton Lipthay geb. Ulmay de Esil, zur ewigen Huhe beigelegt. Die edle Frau fiel nac Euyzer Krankheit einer Heftigen Erkältung zum Opfer. Den imposanten Leichen - Kondrukt führte Weihbischof Német­h mit zahlreicher Assistenz. Der Adel und die gesanmte Itelligenz der Umgebuug gaben den verbliehenen das lebte Gsleite nach der schönen Kapellenluft im Sopriner Friedhofe. — Am 30. August ist in Zala-Mihalyfa die Witwe Cmeih Hertelendy de Hertelend­omb. Vindornyalak geborene Magdalena Osterhueder de Nyk­las nach kurzer Krankheit im 86. Lebensjahre gestorben. lernt­­ Ausschuß des Bester Ko­­mitats) hält auf 6. September, vormittags 9 Uhr, im großen Saale des Komitatshauses eine Gigung, in welcher Die gegen die Reklamationen zum Wahl Bereu­gten verhandelt werden. Brände­ ein friedlicher Brand volithete am 28. v.M. in Brodno (Izenediner Komitat). Das Bene griff rar­ um sich und da die meisten männlichen Bemagner des Ortes abwesend waren, Hilfe aus den Nachbarorten aber zu spät fan, konnte das Häuflen Mensgen unter Führung des Pfarrers Sodann US­fert nicht ver­­hindern, daß 56 Säufer, sammt ebenso vielen gefüllten Geheimnen, die hübsche kutholissche Kirche sam­nt Thurm, die erst im vorigen Jahre erbaute Latolissche Schule u. |. w. eine Beute des verheerenden Elements wurden. Auch seis Menschenleben sind zur beklagen. Wie man „M. Allam" schreibt, thut Hilfe Dringend mold and mögen milde Gaben an das Bfattamt in Brodno — lebte Bolt Sillein — oder nach Kisutera-Ujhely an den Stuhl­richter gesendet werden. — In der Gemeinde Buttila (Bars) sind am 29. v. MM. Al Wohnhäuser und zahlreiche Wirthschafts­­gebäude eine Rente der Flammen geworden. Auch ist ein 14jähriger Stunbe verbrannt, während mehrere Leute, die sich am Rettungsmerke beteiligten, erhebliche Brandwunden erlitten. Der Schaden ist ein sehr großer, weil viele Wintervorräthe mitverbrannt sind. — Ein großes Schadenfeuer hat dieser Tage au­ in Tele-Tere­bes gewitthet. Dem verheerenden Elemente ‚sind nebst 40 M Wohnhaufen, leider auch drei Menschenleben zum Opfer gefallen. Der Schaden ist sehr bedeutend und trifft zumeist Unbemittelte. Graf Theodor An­­­draid 9, der älteste Sohn des Grafen Sulz Andräsfg, feierte die herbeigeeilten Helfer zu angestrengter Thätigkeit an. Die Rettungs­­arbeiten wurden von­ dem Wirthschafts-­Beamten Heren Otto Krail, der mit Gefährdung seines eigenen Lebens einen bereits Bewußtlosen aus den Flammen holte, geleitet, und nur den Bemühungen der SINN =­­«»­­, wackere­r Bevölkerungtst es zn dankem daß daszjeuermicot noch schrecklicher­e Verwüstungen angerichtet hab (Polizeinachrichten.)Der Tischlergehilfe Anton Hogl entwendete seinem Kameraden Martin Stier eine silberne Anker-Uhr,in welche die Numm­er 2248 eingravirt war,und wurde damit flüchtig.—­Der Näherin Kloticde Angosv wurde gesterkt Nachmittags während eines Latetzenbegängnisses die Böxste gezogen welches­ fl.60kr.und einen Pfandschein enthielt..Dice polizei­­bekannte­­ Bagabund in Susaixuvareß Hanf in"einer«Thor- ER .­­ WW-—(«JL.W—JMyskzswHiFI«-’.«, einführt der Doroplangaffe eine Phosphorlösung. Sie wurde ins Spital überführt. Ein oft verurtheilter Journelist­ De Debrecziner Journalist Karl Szatmary, der erst vor Kunze eine anderthalbjährige Gefängnißstrafe abgebü­ßt, die ihm wegen eines Viepdeliktes diftirt worden war, wird nun wieder „Brummen“ müssen. Er hatte nämlich in seinem Blatte, das mit „gesellschaftlichen Fragen“ gereidmet war, auch politische Artikel veröffentlicht und wurde er hieriie von der ersten Sinstanz zu einem Plonat Gefängniß und in ein Bonale von 50 fl. verurtheilt. Die TI. Tafel bestätigte das Notheil, doch hat der Oberste Gerichtshof das Strafausmaß auf 3 Monate Gefängniß und 150 fl. Geldstrafe erhöht. Herr Szatmáry tritt die neue Strafe am 5. September an. Haubmord. Aus D9­eés wird dem „Magyar Bolgár" geschrieben:­ Der nach A-Kofaly in Szonos-Dobotaer Komitat zu­­ständige Sonas­eb wurde auf seiner Heimkehr vom Bistriker Markt ermordet und seiner Baurschaft von 1660 ff. beraubt. Den Reichnan warfen die unbekannten Thäter in die Szamos, welche ihn am 26. b. bei der Deifer Schlachthausbrü­de ans Lifer spülte. Der Devdakht der That fällt auf seinen Hteifegenoffen Xeb’3, Moses Safob, der des Ersteren Schuldner war. Yalob wurde verhaftet und konnte die an seinen Händen und der Brust bemerkbaren Stürfi­­gen, nicht aufklären. Sermer erscheint verdächtig ein gemisser Schlesinger aus Des, welcher am 26. d. in die M­alayes­ abreisen wollte, jedoch von Staufenburg zurü­ckgebracht wurde. Fed 4, Grimmk­e, Tros Standrechtes und Militärs will es in den infizieren Ko­­m­itaten nicht ruhig werden. Die zwei nachfolgenden Schreiben, die uns von sehr ernsten P­ersönlichkeiten zukommen, führen in Dieser Hinsicht eine beider genug bewedte Sprace. Aus Groß-Kkanizfa wind uns vom gefrigen­ Tage geschrieben : Aus allen umliegenden Dörfern flüchten ‚die pidlfcen Bei­­ohner und auch dreistliche Grundseliger Tcaarenunwed­e hieher ; Gährung auf dem facjen Lande ist andauernd u und Hat die Ver­­findigung des Standrechtes auf den nichts zu verlierenden Böhel seinen sichtlichen Gindrund gemacht; die Bauern werden von Agita­­toren, die ich aus Handwerksgehilfen und­ befislosen Dorflumpen refratiren, in furchtbarer Weise tervoriret, die besser fitnirten Bauern formen Schaarenregife hieher und klagen, daß man ihnen brot, falls sie sich den Blimpderern nicht anschliegen, den rothen Hahn aufs Dach zu fegen. Der Handel steht hier säurlichz; Der heutige Getreide Wochenmarkt war nahezu gar nicht befahren, denn die Juden kaufen vorderhand nicht3 und Die hiesige Filiale Der Oesterreichisch-Ungea­­rischen Bank verweigert die Gsfompuirung von Bala-Egerfeger Pinetjen. Die wuthätige und fällige Haltung ver­leitenden Versünlich­­keiten der Sanizfaer Sdergemeinde, ein­e der intelligentesten und größten Ungarns, begegnet vielfachen Tadel, auch wird gegen die leitenden Versünlichkeiten der s chriftlichen Intelligenz der Bernimmt der Unthätigkeit erhoben. Es bedürfe nur eines Impulses und alle besse­­ren Clemente von Reinsten Bauer, der mir eine Kuh im Getalle hat, bis zum Gr­oßgeimmebefiger wirden freudig folgen, denn der Muti fenitisuns hat troß alles V­orgefallenen seinen Boden in Bala; aber Nachfälligkeit und Leifetreterei lasten diese Weide zu einen Elefanten heranwachsen ,und der Terrorismus einiger Krab­hler wird insolange nicht exit genommen, bis einem nicht das Haus über den Kopf bremst. Nicht teöstlicher it ein Schreiben, das und vom gertrigen Tage aus Kehbhely zuformt. Dasselbe lautet: Die Berhältn­isse hier sind geradezu unerträglich. Heute Nachts wide in einem N­achbardorfe ein Sude ausgeraubt und erschlagen, das geht so seit 8 Tagen. Nach den­ Geschehenen fonm­t wohl immer Militär, aber damit ist bunt­­wenig gethan. MWiss die Regierung­­ diesem Schamdtreiben ein Guide machen, so muß die ganze Gegend befett werden und der Errnít der Maßregeln sich darin zeigen, daß die Aufwiegler, zu welchen hervor­­ragende Persönlichkeiten gehören, gefaßt werden. Will die Obrigkeit ihre Pflicht thin, fo mb sie ohne Unterschied der Persönlichkeit nach: Namen der Rändelsführer laut genannt werden. Sie sünnen sich nicht denken, wie feet und verweren das ganze Vorgehen der Banden­it; sie findigen offen vorher the Erscheinen­ am, fehreden die Dorfbemühz­­ ner m­it Brandlegung und machen den Raub in aller Nähe ab, in­­dem­ sie auf mitgebrachten Wagen die Sachen fortschleppen. Gestern suchten vier solcher Aufwiegler im Wirthspannfe in Kebida die Dienerschaft des Gutsbelegers zur Mithilfe an Plü­nderungen zu be­forschen und untersuchen, was ihr a­nso leichter fallen muß, da die „wegen, nur auf­ deren M Weigerung verliegen sie dad. DOT, Drohun­gen ‚fü­r die nächsten Taner ansftiegend:­­Hiesige­ Blätter erhalten aus © g­erde a, 31. Ananít, folgende Depeschen: Nach Al­fó- Lendra sind heute zwei Kompagnien Militär abgegangen. And nah Za­pol c3.a ‚winde Militär. dm­­­ ai­t, mas folgern läßt, dach dort ebenfalls Unwachen­ befürchtet werden. 58 wurden heute wieder mehrere Gefangene, die an den Räubereien theilnahmen, aus den mmitliegenden Dörfern nach Zala-Egerheg­esz Tortiet. Zur Ergreifung der Thäter des Söjtörer Naubmordes ent­sendete der Bizegelpan Militär nach Saent-Beter, nachdem die Anzeige hieher langte, daß sich die Räuber dort verborgen halten. Der Stuhlrichter führte das Militär. Unterwegs begegnete derselbe dem Boten der Szent Béterer Bauern, der ihn die Drohnan­richt über­­brachte, er solfe sich nicht getrauen den Ort zu betreten, font merve ex erschlagen. In Folge dessen gab der Stuhlei­äter seinen Borfach auf und bat um größeren militärischen Beistand. G3 werden ihn oc­ weitere zimer Kompagnien, die aus Komori anrüden, zur Seite gegeben. Hier ist die Nachricht verbreitet, daß der Cohun eines ge­­wesenen Septempirs aus der Bach’schen Negierungs-Periode wegen Theilnahm­e an der Anfiwieglung in Szeyt-Gröth von dem dortigen Stuhlrichter verhaftet wurde, die­­ Nichteingeborenen. Die sämmtlichen politischen und administrativen Behörden des Landes befigen übrigens schon Seit Jahr und Tag der Negierungsauftrag, allenfallfige antisemitische Negungen auf das wachsamste zu verfolgen und gegen­ die Helden mit vorsichtsloser Strenge vorzugehen. Folgende telegraphisge Berichte sind es zugegangen: Zala:&gerheg, 1. September. Orig.-Telegr­­on Mitternacht brachten Dragoner und Infanteristen unter Führung eines Hauptmanns drei Bauern ans Söjtör: Josef Nagy, alias GEhter Jósta, ferner Georg und Josef Szatál, ein, die nach Verkündigung des Statariums geraubt haben, was sie laut mit ihnen aufgenommenen Protokolls eingestanden ; das Statarialgericht konstituirte sich bereite. Für heute Abends amd morgen befürchtet man größere Unruhen. Oberstlieutenant 9. Berganer und der Vize­­gespan haben die energiferten Maßnahmen vorbereitet. Das Militär hält auf allen Punkten stets Bereitschaft. Syn Lendra und Tapoleza, wo morgen Wallfahrtstag ist, rüdte Militär ein. Behörden wie Komitat haben sich in Vermanenz erklärt, Sierheits-Kommissäre und Vanduren zirkuliren in den Dörfern. Neuerdings sind drei von den am Sam­stag Abends Verwundeten gestorben. Bela:Egergeg, 1. September. Orig-Telegr.) Mili­tűr liegt in folgenden Vorakten des Komitats : Zala-Egerheg Infanterie und Kavallerie, Szent-Gröty Infanterie, Simeg Synfanterie, Zala 2508 Infanterie und Kavallerie, Söftör Infanterie, die Dragoner sind Nachts wieder zurücgekehrt, Pacsa Infanterie und Kavallerie, Kehthely Kavallerie und Jäger, Lendva Kavallerie und­ Jäger, Tapot­cza Kavallerie und Jäger, Groß-Ranissa Kavallerie und Infanterie. Obrisilieutenant v. Vergauer ordnete an, da das Militär in den umliegenden Dörfern, besonders während der Nacht, Streifzüge unternehme, eventuell jede räuberische Negung niederschlage. Sala:Enerkeg, 1. September. Orig -Telegr.) Das hiesige Kommando erhielt gestern Abends aus Komorn die Mitthei­­lung, Dab, nachdem im Salaer Komitat bereits 19 Kompagnien und 9 Eskadronen Militär Liegen, heute Nachmitttagg aus Komorn ein General anfangen wird, der das Kommando übernimmt. Die Stadt-­behörde ermannte sich endlich, erklärte si in Permanenz, stellte 30 Magen zu stetiger Verfügung, so auch eine Anzahl städtischer Diener und unterflüßt nunmehr den Vizegespan in seinen Bemühungen, um Erhaltung der Nähe und Sicherheit. Auf die Nachricht, daß Oberst­­lieutenant v. Bergauer das Kommando niederlege, erschien eine Depu­­tation unter Führung Dr. Arvay’s beim Oberstlieutenant, dui­chte demselben ihren Dant aus für seine der Stadt geleisteten großen Dienste und erschien sodann beim Vizegespan, dem sie ebenfalls dankte und den sie der Beihilfe der Bürgerschaft versicherte. — Nach Nemes- Apátdi geht in Folge von dort eingetroffenen beunruhigenden Nach­­richten eine halbe Eskadron Hußaren von Kepthely. ab. Eijfegs, 1. September. Drig.-Telegr) In Folge eines von Agram eingelangten telegraphischen Auftrages werden hier seit gestern Abends sänmtliche Rentier mit gemeinsamen Wappen, dar­unter auch das Zoll- und Stengeramt, deren Schilder blos fron­tisiche Aufschriften tragen, miltärisch bewacht. Zwei nach Ungarn zuständige Geldergehilfen schlugen vorgestern Nadhts am ifvalitischen­­ Tempel einige Benster ein. Sie waden ver­­haftet und werden nach Abbüßung­­ der P­olizeistrafe abge­­schoben. Das Bubenftük hat hier allgemein entrüstet, denn es gibt wohh auch hier eine kleine Antisemiten-Roterie, dieselbe verrutirt si jedoch bis auf einige ganz­ belanglose Individuen lediglich _ aus “4 _ sert se na rez x a Cellar, Dependen­d, „Bester Lil“, Haram, 1. September, Orig-Zelegr.) Finanz-Landesdirektor D­avid ist mit dem heutigen Nacht­ Eilzüge von Hier abgereist. Man glaubt, David, dessen Stellung äl Teßter Zeit hier eine äußert unbehagliche ge­­worden, werde aus persönlichen Gründen nicht mehr auf seinen Bosten zurückwirren. An dessen Nachfolger wird der pensionirte ungarische Finanzdirektor Barabas genannt. Magram, 1. September. (Drig-Telegr.) Trogden die Abreise Davids streng geheim gehalten worden, erwartete denselben Heute Nachts um 2 Uhr auf dem Bahnhof eine Schaar, welche ihn und seine Familie mit Steinen bewarf und mit­­ Verwü­nschungen überschüttete. rifben Aufschriften auf dem Bahnhofe theilg herab, theils beschmubten sie dieselben. Hierauf nahmen Die Erzedenten die ungas STIMME­,1.Septemberx Meldung der»Ung.Post«5 AussZagorien wird b­erichtet,dass die Bauern allmäß lig in ihre Woh­nstätten zmstück kehren.Hie und da um stehen einzelne Gruppen das Gemeindebie damit angeblich kein Wappen angebracht werde-Auch ist vielfach der Glau­ber verbreitet. Der Kön­ig Joume nag Zagorien. Bien, 1. September. Meldung der Korrespondenz"­­. Minister - Präsident. Tipa Fonferirte hier amtierenden Ministerkolle ge­­­­bente blos mit seinen Eine Eintscheidung bezüglich der kroatischen Frage, erfolgt exit, da Se. Wajertät heute nicht in Wien ist, in den nächsten Tagen. Minister-präsident Tipa bleibt jedenfalls bis zum Montag hier, die Ernennung 268 kehren jeder Begründung.­­ Salzburg, 1. September. Tirst Bismard begab sich mit seiner Gemahlin und dem Grafen Herbert, begleitet vom Grafen Kalhofy und dem Statthalter Than zu Fuße vom „Hotel Europa“ nach dem Bauhof, verweilte eine kurze Zeit in dem Hofsalon und bestieg dan nach herzliger Verabschiedung von dem Grafen K­alnofy ad Grafen Thum den eigenen G Safonwagen. Mit dem P­ersonenzuge erfolgte dann um 9 Uhr 50 Minuten die Weiterreise nach Gnastein. Minister Kalnofy Fehrte und „Hotel Europa“ snitt und reist Mittags nach Wien. Klein W­olfersdiet, 1. September. (Oria.-Telegr} Heute Früh nach 9 Úgy wurde das erste feierliche Geelenant für den Grafen Ehambord in der Schlafkapelle zu Frohsdorf abgehalten. Eine­­ halbe Stunde vor Beginn der Trauerfeier trafen die ersten Equipagen mit den Trauergästen aus Neustadt ein. Als Exster traf Erzherzog Karl Ludwig ein. Außer den bereits genannten Mit­­gliedern des Kaiserhauses wohnte auch Erzherzog Franz d’Este und der Herzog von Braganja dem Traueramte an, zu welchen sich auch viele Mitglieder der Aristok­atie einfanden. Die E­rzherzöge und die Erzherzoginen wo­rden von den Verwandten des Grafen Chan­bord vor dem Schlosse erwartet und feierlich empfangen. adfiiche Aristokratie und die Ehrenfavaliere hatten in corpore­­ inte vom Schlofeingange Aufstellung genommen, die Geistlichkeit erwartete den hohen Bern im Schloßhof. Das Traueramt, welches Nantius Bamsted­t im großen Senat zelebrirte, begann mit der Messe, bei welcher das Nequien von Professor Hübner zur Aufführung tanz. Die Andächtigen fülten,die Kapelle und den Schloß Hof. Die Trauere“­feier fehsiegt mit dem Libera. Die Erzherzoge Fondolirten persönlich die Gräfin Witwe, meldje ihres kürperlichen Leidens halber, eine statt vorgeschrittene Gehörlosigkeit, nur wenige Personen em­pfängt Berlin, 1. Septenber. Dr Reichstag genehmigte in­ zweiter Lesung den spanis­ch­en Handelsvertrag samm­t Schlupe protofoll mit großer Majorität. Gegen den die Spritllanfel enthaltenden­ Basius des Schlußprotokolls stimmten nur die Sortschrittspartei, die Spessionisten, die Sozialisten und die Volkspartei. Die von der Regierung Füür die vorläufige Sntraftießung der Tarife verlangte Andemnität wice gegen die Stimmen der Fortschrittpartei, Der Spessionisten und eines Theiles der Nationalliberalen bewilligt. Die internationale Nordferfischerei-Konvention wurde in zweiter Lesung genehmigt. Miünchen, 1. September. Prinz Ludwig Ferdinand geht­ im Auftrag­ des Königs nach Görz zur Leichenfeier des Grafen­­ Rhambord. Madrid, 1. September. Das Königspaar wu­rde auf der Neife nach Lacornina von der Bevölkerung überall enthusiastisch begrüßt. London, 1. September. Die Nutland wurde Lorother (konservativ) mit 860 Stimmen gewählt. Handley (liberal; erhielt 194 Stimmen. London, 1. September. Meldung der „Agence Reuter” auf Banzibar: Das französische Kriegsschiff „VBeautenps” it auc. Tamatawe eingetroffen und meldete die Ankunft des englischen Kriegsschiffes „Driad“ in Tamatame. Das Schiff brachte keine wei­­teren Nachrichten. Konstantinopel, 1. September. Der Fürst von Montenegro nahm­ die neue türkisch-montenegrinische Grenz­­­­linie an. besuche beim Sultan ab. Grenzkommissär Bedri Bey beglei­­ tet den Frften Nikita. Konstantinopel 1.September. Jahrestag der Thronbesteigun­g des Sultans wurde gestern— glänzend gefeiert. " Belgrad, 1. September. (Orig.-Telegr) Die Fusionsversuche der beiden Oppositionsparteien­ sind an der Ummnachgiebigkeit der Nadikalen gescheitert. Zwei Vorschläge Mijties" — der eine wurde bereits gemeldet, der andere ber­trifft die even­tuellen engeren Wahlen, wobei die Nadikaten sie die liberalen Kandidaten und vice versa flimmen sollten — wurden von der Nadikalen zurückgewiesen. In Der Riftics-Partei herliegt Erbitterung über die Nadikalen. Bukarest, 1. September. Orig -Telegr­­­at einer Meldung des „Nomanıl“ hat Zankow als un:­erläßliche Borbedingung der Fusionirung der bulgarischen Liberalen mit den Konservativen einer Konstituante, Wahlreform und Vers zichtleistung des Fürsten auf die ihm übertragenen d­i­tatorischen Bollmachten gefordert. New-Aort, 1. September. Z­­ei Schiffe der amerikanischen Marine wurden beordert, nach dem Sundakanal abzugeben, um die dortige Lage zu prüfen. "­­ „Budapester Der siebente Ale Mittheilungen über denen Banus ent die sofortige Einberufung Die fan Bei der Neuwahl eines Deputieten 5 Nikita reift heute Abends nach dem Abschieds: s"­­ . a­s ° " Spreyburg, 1. September. Meldung der „Ung. Bolt": Der Beginn des Manövers und die Aufstellung der die Nordpartei repri­sentirenden Truppen fand Morgens um 5 Uhe statt. Kommandant Erzherzog Friedrich nahm südöstlich von der ersten Landmühle und der Kommandant der Südpartei Oberstlieutenant Worlifek an der Chausfee Wolfsthal-Engerau Stellung. Um bald 7 Uhr fand die Veberschiffung der Nesognoszirungs-Truppen der Nordpartei statt Der Brüdenschlag war um 7 Uhr 25 Minuten und der Ueber­gang der Nordpartei bis 9 Uahr vollendet. Erzherzog Albrecht und seine Suite nahmen bei der Kapitelwachen-Schanze Stellung. Da Manöver war sehr Kombinier und höchst interessant. Erzherzog Albrecht dritte den Offizieren und dee Mannschaft seine högste Zuf­friedenheit für die Schulung und Tröhfigkeit aus. Gegen 10%­ Uhr war das Manöver zu Ende, worauf die Nallinung­ und das Defile es hé e ; 48­2 a 538

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