Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1883 (Jahrgang 30, nr. 224-250)

1883-10-09 / nr. 231

1 "1883.­—­zw.231. ’· (Einzelne Nttiiciiiertjskr­ittalles-Perschlei—plokalen). mn. em ala ,«.-..· —­­ Fi ú ú .. 1 j! 38 RUHE \NKSEH > AN LER ! NER fess , Oktober, sz Wie ‚Nemzet” erfährt, wird Finanzministr Szápáry am Freitag oder am Samstag sein Erpofe im Hause entwickeln und gleichzeitig den Gefegentwurf über die Modifikation des Steuer­­zuschlages einreichen. Die Berathung dieser Vorlage wird der Binanz-Ausschuß am 18. b. beginnen. "— Der Gefegentwurf über die Öffentliche Arbeits­­leistung it vom Kommunikations Ministerium bereits ausgearbeitet worden und wird demnach­ dem Hause vorgelegt. Der Entwurf enthält wesentliche Reformen bezüglich der Arbeitsablösung. a die Erfahrung gezeigt hat, daß die Strom-Inge­­ wienre wegen der allzu großen Ausdehnung des ihnen zuger­iesenen .. nit "im­­ Stande sind, entsprechend zu verfügen, sollen eitions­ngenieure ernannt werden, die den Strom-Ingenieuren unkordinirt wären. : kg . — Im AkommunikationsMinisterium­ wurden zwei Gefekent­­würfe über die Schubarbeiten gegen die Raab und die Nabera ausgearbeitet. Der erste bezieht sich auf den Schuß der Stadt. Naab und Maad-Sigeti und wird nach einer Meldung des , Nemzet" dirch Penfelben das Ministerium ermächtigt, die nöthigen Schub­­arbeiten im eigenen Wirkungskreise durchzuführen Mit den Inter­­essenten sind Verhandlungen über das Verhälttnis in welchem die­­selben zu den Schußarbeiten beizutragen haben, anzuknüpfen. Der zweite Gefäßentwurf handelt von den Schuschanten gegen die Naab und Nabeza, diese Arbeiten sind in gesellschaftlichen Wege heraustellen, die Financirung der Kosten — es handelt sich um einige Millionen — wird die Regierung durch Ausgabe eines Amortisations-Darlehens besorgen. Beide Gefebentwürfe werden demnächst im­ Abgeordneten­­hanfe ein­gereicht werden. ‚Das Oberhand wird am 19. Oktober um 1 Uhr Mittags eine Sigung halten. FFYTAR NK" Budapest, 9. Oktober. — Die uns aus Paris mitgetheilt wird, werden daselbst alle Gerü­chte, die von einer Diplomatischen Aktion Spaniens, von einem­ Notenwechsel und dergleichen aus Anlaß der ungastlichen Begrüßung des Königs Alfonso in Paris zu erzählen mußten, als vollsändig unbegründet bezeichnet. Die Entschuldigung des Präsidenten der Republik, Mr. Gre&vy, wurde als vollkommen ausreichend erartet und von einer Verstimmung zwischen beiden Staaten sei nicht mehr Die Nede, gegenwärtig weniger denn je, nachdem General Tribandin seinen Abschied erhalten und das M­inisterium hiemit be­wiesen Hat, wie ernst es ihm darum zu thun, jede Störung des guten Verhälte­nisses zu Spanien zu verleüten Zur Borge­­schichte Dieser­­ Verabschienung wird erzählt, daß General Thibaudin schon seit längerer Zeit seinen Kollegen im Ministerrathe Fein willkommener Partner war. Nachdem er das Gefeg bezü­glich der Maßregelung der Prinzen aus dem Hause Orleans durchgeführt, hatte er seine Schuldig­­keit gethan und von diesem Augenbliche an war seine Stel­­lung im Kabinet gefährdet. Die Thatsache, daß Thibaudin seinerzeit nur darum das Kriegsportefeuille erhalten, weil er Der einzige unter den hervorragenden Generalen der französischen Arne gewesen, der si bereit ge­funden, die militärische Maßregelung der Prinzen aus dem­ Haufe Orleans, die einen Programmpunkt des­ Kabinets Ferry bildete, auszuführen, ist wohl be­kannt. Diese Bereitwilligkeit erwarb jedoch dem General wenig Freunde ; sie entfremdete ihn selbst seinen Meirister- Kollegen, welchen er damit t­atsächlich einen großen Dienst erwiesen hatte. Das Ministerium in seiner Gesammtheit fand fortwährend mit dem General auf dem allerschich­­teten Suße und der Lebtere begegnete mit­ seinen einfachsten und harmlosesten Vorschlägen im Sonfeil einem beinahe organisirten Widerstande. Als er nun bei dem Empfange des Königs von Spanien nicht erschien und in dieser Art die Disziplin des Kabinets vor ganz Europa kompromittirte, wurde die Gelegenheit rasch und gern bewußt, Den General und dem Kabinet Hinauszudrängen. Das Ministerium Serry hofft nach­­ dieser Kurifikation seine­­ Stellung mit großer Zuversicht und Sicherheit behaupten zu können. Die seit etlichen­­ Tagen angekündigte Audienz des Lord Dufferin beim Sultan hat endl­ich am vorigen Donnerstag stattgefunden. Der britische Staatsmann unterließ es bei dieser Begegnung, den Sultan an die Reformen in Armenien und an andere heiffe Punkte zu erinnern, welche dem Ohr. des Großherrn jo­mian , genehm gingen und so verfiel denn Die Diesmalige Audienz des britischen Botschafters in größter Freundschaft und der Sultan sprach am Ende derselben in umgeheuchelter Weise sein Vergnügen darü­ber aus, daß Se. Lordschaft auf seinen Boten wieder zurücgekührt ist. Lord Dufferin weilte mehr als anderthalb Stunden im Palaste und man sagt, daß­ das Resultat seiner Unterredung dazu beitragen werde, die freundlichen Beziehungen der Pforte zu England von denen zu beleben. SZnzwischen hat die Pforte bezüglich der Regelung der Handelsbeziehungen zu England einen Schritt getan, der in London nichts weni­ger als günstig beurtheilt wird. Der Handelsvertrag der Zirkel mit England ist nämlich soeben zu Ende gegangen und die­ Pforte hat vor wenigen Tagen an die­­‚britische Botschaft eine Note gerichtet, in welcher sie die Absicht aus­­sprigt, ‚die Stipulationen­ des bisherigen Vertrages einer Revision zu unterziehen und einen neuen Zolltarif vorzus­­­agen mit­ dem Hinzufügen, daß­ sie dem Verlangen ‚der­­britischen Regierung, Daß während der­ schwebenden Ver­­handlungen dem britischen ‚Handel der Vorzug der, Meist­­begü­nstigungs-laufes erhalten bleibe, zu entsprechen nicht in Der Lage sei. Anz von Beidhsinge. Der kroatischen Debatte dritter Tag begann so langweilig, als befänden wir uns mitten drinnen index parlamen­­­tarischen Hochration. Die Herren Abgeordn­eten waren wohl in Er­­wartung der Abstimmung in groker Anzahl erschienen, doch unterhiel­­ten sie sich Draußen auf den Couloirs, während die Nenner der äußer­­sten Linken, Gya Bolonyi und Ernst Dez­ei, gegen die Po­sition des Minister-Präsidenten auftűm­m­ten. Und doch hätte nament­­lich­ Lebtever ein besseres Schiksal verdient, der ehrlich genug war, zu erklären, daß ihn Szilágyi und Apponyi Alles vorweggenommen, was er an Meritorischen zu sagen hatte, was den Nenner aber nicht Hinderte, gegen die Negierungspolitik mit einem ganzen Arsenal von Argumenten ins Feld zu rüden. Mehr Glied mit seinem Auditorium Hatte der nächstfolgende Mebner Daniel Iräanyi, der in eingehender Weise motivirte, warum er gegen­ jene Punkte des Helly’schen Antrages stimmen müsse, die Doppelsprachige Aufschriften in Kroatien und die Nevision des 1 Am Ontoroffo hog Trisdonsnit Ryan Men möchte er sogar die rein kroatischen Wappen beibehalten hissen, und eine Nevision des Ausgleichs perhorreszirt er, wohl wissend, daß eine solche und Kroatien nur noch mehr entfremden würde. Die mit der edlen Wärme der Meberzeugung vorgetragene Nede Fránya wurde auf dr rechten Seite des Haunses mit ehhartem Berfall, auf Den Linien mit eisigem Stillschweigen aufgenommen. Es 3 spragen noch Ludwig Macsary und Albert RE­meth, worauf br Minister-präsident zu einer hochr­ichtigen Enunziation das Wort ergriff, welche mit größter Auf­merksamkeit angehört, schließlich von der Regierungspartei friiemisch applaudirt wurde. Sensation erregten einige besonders warn­e Süße über den ehemaligen frontischen Minister Bebetfovich. Der Medner versicherte im Verlauf seiner Nebe, daß er während der Zeit der Wiener Berathungen mit den öfter verglichen Ministern nur einmal gesprochen habe, viel weniger konnte er mit ihnen die froatischen Angelegenheiten beratsen.­­. Im Verlauf seiner stark politischen, polemischen Ausführungen erklärte der Minister-Präsident ferner, er habe „in Wien" nicht nur nicht die Verpflichtung übernommen, er werde die dortigen Beischlüffe durchführen, sondern er habe im Gegentheil erklärt, er werde diese Beischlüffe dem Reichstage vorlegen. Für die Annahme derselben Töne er jedoch nicht gutstehen. Die größte Bewegung machte sich geltend, als der Minister-präsident seine Mode mit dem Sache fchloß, er sei überzeugt, daß er, wenn jemals, so fest dem­ Lande einen Dienst erweise, da er die Politik der Mäßigung empfehle. Stürmischer Bei­fall ertönte, wie als Bekräftigung dieses Gutes, von allen Bünden der liberalen Partei. Auch auf der andern Seite des Hauses hatte die Nede einen figzlich tiefen Eindruck hervorgerufen. Koloman Thaly führte aus, daß er auf die ungarische Aufschrift in seinem Falle verzichte; seinetwegen mag­ die Troatische darüber stehen. Er entwickelte dann eingehend Die Nothmendigkeit der Revision des ungarisch-kroatischen Ausgleichs ; im weitern Ver­laufe seiner Niede forderte er die Neinkorporirung Slavoniens. Er empfahl den Beschlußantrag Helfy’s zur Annahme. — Hierauf wurde die Sigung geschlossen. e Testen Sikung wird verlesen und Präsident Bé eröffnet die Sigung des Abgeord­­netenhauses nach 10 Uhr. — Schriftführer: Naftovkty, Berzevicz u­nd Fenyveffy — Auf den Minister- Bauteuils: ZTipa, Graf Szapary, Trbfort, Baron Dre). Das­ Restefall "der authentisirt. — Präsident meldet daß sicch der Immunitäts-Ausschußkonsti­­­tuirt und zum Präsidenten Desider­ G.tomou,zum­ Schriftführer Gabrielhjniels gewählt habe;der Rechnuungsrevisionss Ausschuß« hat Gabriel Latinovics«zum Präsidenen­­,­Ignaz Eselko zum Schriftfü­hrer gewählt. Alexisszzåkely überreicht die 33.Serie«der Petit2isuen­..­p.­­Diefelde wird für Samstag auf Die Tagesordnung geseßt. folgt die Fortießung der Verhand­hung der Beihlup­­a über die Frontischen Angelegen­­etten Ha Bolónyi: Die ungarische Nation hat stets Frieden halten wollen mit den Kroaten, allein diese haben uns mit Undanf gelohnt. Trot 1818 haben wir ihnen im Jahre 1863 Freiheit und Autonomie gegeben und Alles gethan, um ihre­n materielles Gedeihen zu ermöglichen. „Allein die Kroaten sind niemals zu befriedigen ge­­wesen, sie treten immer mit neuen Forderungen auf mich fennen seine Grenzen in ihrem Halle gegen Ungarn und gegen die ungarische Staat wider.­­ Die Wappenfrage dient innen nur als Vorwand, um diesem ihrem Halle fröhnen zu künnen. AlS im ungarischen Vents­­blatt das Communiqué erschien, das die­­ Wiederanbringung der Wappen für die allernächste Zeit in Aussicht stellte, glaubte man, daß die Negierung eine Satisfaktion für Die verlehte Staatsehre vorbereitet. Anstatt dessen ging Tipa aber nach Wien, um nicht nuur mit den gemeinsamen, sondern auch mit den österreichischen Ministern über diese interne Angelegenheit Ungarns zu­­ bewathen. Nedner fu­gt diese Theatfache durch Zitate aus , Nemzet" mid „Bester Lloyd“, die er zur Verlesung bringt, zu beweisen. Die ganze Nation war inbdignirh Über Dieses Konstitutionsmwidrige Vorgehen der Negierung, die dessenthalben in Aufragestand wertet werden mie , auch der „Bester Lloyd“ habe, t­oi dem er in deutscher Sprache erscheint, aleihi wohl die ungarische Staatsidee gegenüber dem ungeleglichen Vorgehen der Regierung vertheidigt, das nun durch die Annahm­e des ministeriellen Beschlußantrages sanktionier worden sei. Redner kann sie aber auch m­it dem Szilägyr’schen Beiplugantrag nicht bes gnügen und schließt sich daher dem von Helfu eingebrachten an, der das Vorgehen der Regierung entschieden mißbillige und positive Vorschläge zur Rehabilitirung der engagierten Nationalehre enthält, und auch Die so nothwandige Revision unseres Berhältnisses zu en aufs Zapet. bringt. (Zustimmung auf der äußersten unten.) Ernst Mezei erklärt, dab er nay den Neben Szilágyi’s und Apponyi’S darauf verzichten müse, in das Meritum der Angelegen­­heit einzugehen; er will mur sonstatiren, daß der Beschlußantrag, welchen der Minister-präsident vorgelegt, das volle Eingeständnis der Schwäche und Unfähigkeit der Negierung ei. Die Negierung u­m wie ein Kind, das einen bösen Streich gemacht wid fi dann­ weinend an den Rater um Hilfe wendet. Der­ Vater it in Diesen­ Falle das Parlament. Redner polemisirt dann gegen "Die Auge­ führungen des Minister-Präsidenten und Sulins Horpath’s. Der­ Minister-Präsident it als Sieger aus Wien zurücgekehrt,­ aber die­­ Sache hat ganz­ den Anschein, al ob der Minister Präsident in­ Kamen Uigarız als Flügerische Partei nach Wien gegan­gen wäre und als ob eine­ höhere Macht z­wischen der u­ngarischen Regierung einerseits und der kroatischen Regierung andererseits, zwischen der ungarischen Nation einerseits und der Kroatischen Regierung anderer­­seit3 Recht gesprochen hätte. Bald kann es so fom­men, daß man droben den Prozeß zu Ungunsten Ungarns entscheiden wird. MNedner fragt, ob die Eile, mit welcher die Regierung diese Wappenfrage aus der Welt gesgafft sehen weill, wirklich geeignet se, die Macht der ungarischen Staatsidee in Kroatien zur Geltung zu bringen ? Von der Revision des ungarisch-kroattichen Ausgleiches pres­chend, sagt Meoner, daß unbedingt die Art der Vertretung der Kroaten im ungarischen Parlamente geändert werden müsse. Die jenige Vertretung is einfach eine Deputation der Froattichen­ Nation, eine Deputation, welche mit der ungarischen Nation nichts­ gemein hat, nie mit der ungarischen Regierung. Die Kroaten können daher jederzeit die Zwangslage ausbeuten, in welcher die Regierung ihnen gegenüber sich stets befindet. Er lehnt den Beschlußantrag des Minister-Präsidenten ab. (Lebhafter Beifall auf der äußersten Linken.) Daniel Frányi : Ich befinde mich in der seltenen Lage, mich nicht mir mit der Negierung, sondern auch mit meinen eigenen Prinzipiengenossen in Widerspruch zu­ befinden (Hört !), und ich halte es fü­r meine Pflicht, dies bei der Wichtigkeit der Angelegenheit aus­­drüclich zu betonen. Ich gebe zu, daß sowohl das Vorgehen der Rer­gierung als die Haltung der Kroaten viel Grund zur Gereiztheit ges­­ehen habe. Das Vorgehen der Regierung war zaudernd und in ges­eilter Beziehung verfassungsunwidrig ; das Betragen des Frontischen Wöbels gewaltthätig und fkandalös. Gleichwohl sollte die ungarische Legislative im Gefühle ihrer Kraft und Würde das Geschehene nahe­rern beurtheilen und das zu Geschehende leidenschaftslos in Erwägung ziehen. Die unteren Vollschichten haben in Kroatien die Symbole der ungarischen Staatlichkeit w­egen der ungarischen Aufschriften herabgeriffen und die Behörden haben dies ziemlich gleichgiltig mit angesehen und die ungarische Regierung, anstatt sofort den­ Banus aufzufordern, die geschändeten Nationalwappen wieder anzubringen und die Schuldigen zu bestrafen, eilte nach Wien, um dort mit den gemeinsamen Ministern über Die internen Angelegenheiten des Ste­­fansreiches zu berathen. Mein Freund Helly hat nachgewiesen, daß dieses Vorgehen dem­ GM. XII : 1867 unwiderspreche. Der Herr Mi­­nister-Bräsirentt hat dieses Verfahren damit zu entschuldigenz gesucht , daß er mit dem Kriegsminister­ über eventuelle Truppen Dispositionen zu berathen hatte. Mar aber dazu ein gemeinsamer­ Diintiterrath nöthig ; Konnte das nicht auch in einer Unterredung mit dem­ Kriegsminister geschehen ? Und marumt war dazu die Ab­wesenheit des Finanzministers nöthig ? und wozu die des Ministers des Renkern Der Minister-präsident sagt,­ weil diese Unruhen an auf­ die äußeren Angelegenheiten Einfluß üben konnten. Ic glaube nicht, daß diese Unruhen die auswärtige Dipomatie irritirt und veranlaßt haben, eine Anfrage an den Mini­­ster des Wendern zu richten. Sollte jedoch der Minister des Aeußern wann immer ein Bedenken haben, daß die ungarische Politit auf die auswärtigen Angelegenheiten schädlich ein­wirke, so darf er dennoch nicht den ungarischen Minister Präsidenten direkt zur Rede stellen, sondern er muß doch den Monarchen seine diesbezüglichen Bemer­­kungen vordringen. Sch halte es daher für entschieden gefeg- und verfassungsunwidrig, daß der Minister-Präsident den gemeinsamen Ministern gestattet hat, sich in die inneren Angelegenheiten Ungarns einzumengen. Sehen wir weiter. Nachden der Barıs die Miederanbrin­ Ang der wappen tigt GUTAJUNTETT zu Lone grandıe, ICE VIE Ernennung eines FE. Kommissärd nothbvendig und da empfahl die Regierung einen E. €. General für dieses Amt, der nit ungarischer Staatsbürger ist.. Nach unseren Geiegen ja aber in Ungarn und Kroatien nur ein Ungar ein Ant führen und es war unge jeglich, diese staatliche Funktion einem Fremden zu Übertragen. (Zustimmung auf der Äußersten Linken) ES wurde zur Entschuldigung angeführt, dab man hiedurch den Kroaten am besten zeigen konnte, Daß sie irever auf die Nachfit des Hofes, ned) auf die Sympathie des Militärs zählen dürfen. Wäre aber das Resultat nicht ebenso erreicht worden, wenn Se. Majestät zum E. Konmissär einen Ungar ernannt hätte, der file­ndiese Würde von der Regierung vorgeschlagen worden wäre, wäre dies sein Erfolg gewesen, wenn die Kroaten gesehen hätten, daß diesem F. Komm­issär die gemeinsame Armee sammt allen Generale gehorchen müsse ? (So isl’3 ! auf der äußersten Linken.) Scließlich wurden die Wappen wieder angebracht und die Ruhe hergestellt. € 3 fragt sich nur, was weiter geschehen soll. Diez: bezüglich sind drei Beichlußanträge eingereicht worden ; einer Dieter Pant stam­mt vom Herrn Abgeordneten Szilágyi, da. der: selbe. de) nichts positives enthält und nicht motiviet, warum er den, Beichlußantrag der Regierung nit amimme kann I mich, in eine Mildigung desselben nicht einleiten. —."«" A Der Beschlußantrag des Minister-präsidenten ee Dinge; erstens, daß das Haus das Vorgehen der Regierung billigen sol und zweitens wird in der Wappenfrage eine gemeinte Lösung vorgeschlagen. Selbstverständlich kann ich diesen ersten Punkt nicht annehmen, da ich das Vorgehen der Negierung mißbilligt habe; ber­züglich des zweiten Buittes will ich mich später äußern,­­bestimmte Zeit hinausschieben müßte, so daß die frontiigen Abgeord­­ner Beschlußatttrag meines Fre­undes Helfy enthält drei Punkte;der erste miß billigt das bisherige Vorgehen­ der Regie­rung als ungesetzlich und es ist selbstverständlich,daß ich darin mit meinem Freunde übereinstimme. Der zweite Punkt verlangt die ständige Verwendung der doppeltsprachigen gemeinsamen Wappen. Nun muß ich gestehen, daß ich zum Anspruch der Staatseinheit Diese doppelten Aufschriften nicht für unbedingt nothwendig halte. Schon das Wappen drüch diese Staatseinheit aus. Und eben deshalb wie euch mit Ab­sicht auf die jenseits der Drau herrschende Stimmung is es nicht für angezeigt, die ungarischen Aufschriften zu preifen. Ich behaupte nicht, daß die ungarischen Aufschriften gegen das Ausgleichsgefeg verstoßen ; da jedoch das Gefeg der Aufschriften keine Erwähnung thut und die Amtssprache Frontisch it und schließlich die Brauns seit 1868 seine ungarischen Aufschriften nannte, so kann ich die Auffassung der Kroaten nicht für ganz ungeieslich halten. Und umso unklu­gert wäre es,»die·«doppels»pmchtgen Wappen forsch­en zu wollen,als die ganze öfpntliiche Meinung sich dagegen auflehnt und wir dies daher nur unb­ewalt durchsetzen könnten, was die Wiederherstelluug vergasungsmäßiger Ziehtcit1de aufna­­kteten Weder hier noch im Agramer Landtag ihre Pläne einnehmen­önnten. Lohnt es sich wohl wegen der ungarischen Aufschriften solche Krisen herbeizuführen?Und lohnt sich dies beson­derstneknengst, Da wir nicht wissen kömms,wann die Ereignisse i­ber uns beretzt­. brechen,da wir nich­t­ 1ttn Aufschriften,sondern ithreihecy Vaterlandt und nationaleristenz zu kämpfen haben werden seinen Kampf,in welchem die Theilnahme jedes,einzelnejn Sohnes­ d­ses Landes vort Werth sein wird,die Gegne­rschaft Vieler aber unser Berderben zur Folge haben könnte? Diejenigen, welche von der Ber­sorgung geplagt sind, daß die Beamer der Kroaten,ohnedies vor­­handen sein werde, sollten sich bemühen, Alles zu beseitigen, was den Wenn wir die Erfahrung­ machen werden, daß die­ Kroaten uns mit Haß statt mit Anerkennung zahlen, wird die Strenge noch immer am Blake sein. 3 · Nach dem Gesagten ist es selbstverständlich,d­aß ich den drit­­ten Punkt des Helfyrischen Antrages,der die Revision des«1868er Ausgleich»verlangt,nicht annehme.Im Gegentheil wü­nscheln,daß dieseses Gesetz von beiden Seiten intakt erhalten werdeJcin perck,daß dieses Gesetz Män­gel hat,aber icknvoiß and­,da keine Revision das Bier, um desfentwillen wir die Revision wünschten, nur in die Ferne rüden würde, da die Kroaten Die Revision nur dazu benügen wür­­den, um­ den Verband zwischen Ungarn und Kroatien zu Todern, so daß die Kluft zwis dhen Beiden noch größer würde, während ich den MWuusch lege, daß diese Kluft je eher ausgefüllt werde. Was die Wappenfrage anbelangt, so erkläre ich daher, daß ich nicht die Praxis, die seit 1868 geü­bt wird, beibehalten sehen will. Sollte aber die geehrte Negierung auf eigene Verantwortlichkeit er­­klären,­ daß der von ihr beantragte Modus zur Herstellung der Ord­­nung in Kroatien geeignet ist und daß hierauf der Königliche Kom­­missär wieder von­ konstitutionellen Zuständen abgelöst werden wird, so werde ich den früheren Antrag der Regierung unterfragen. (Leb­­hafte Zustimmung rechts.) ä Indessen mache ich die Regierung darauf aufmerksam, dach wenn wir in Kroatien ernstlich und dauernd Ordnung und Frieden haben wollen, nach­ Erledigung der Wappenfrage alle Gravamina der Kroaten geprüft, sind, insofern sie begründet sind, auch saniit werden müssen. Zugleich erwarte ich von der Negierung und von dem zu­ ernennenden Banus, daß sie sich beeilen werden, in Kroatien wieder geiegliche Zustände herzustellen.­­ Möglich, daß das, was ich sage, heute nicht mehr populär ist, aber mein Antrag ist der Ausfluß meiner Neberzeugung und so mie ich bisher nicht gesucht, Volksthü­mlichkeit um­ den Preis meiner Neder­­zeugung zu ermerken, so will ich dies auch in B Zukunft nicht thun. (Lebhafte Zustimmung rechts.) In der Schule habe ich es schon gelernt, daß der tarpenische Fels nahe zum Kapitol ist, aber eher sol ich in den­­ Abgrund versinken, als daß ich aus feiger Berehrung stumm ansehen sol, wie sich meine Nation demselben nähert. 5 Mögen die­­ Befangenen einen Stein auf mi werfen — ig meine. nicht m­eine geehrten Freunde auf Dieser Seite darunter —, mein Gemissen sagt mir, daß ich meine Pflicht erfüllt habe. (Lebhafte BZustimmung im BZenterm.) · Sowie verdröhkten dfte Beifallssturm nicht ins­ Standeka die Stimme der­ Mißbilligung in jk kirzzu x unterdrücken"so kann auch« zum Schweigen bringen(Stii­mischer Beifalls-Asts.)Ich habfniches m­ehrzuxfagen lebhafter Beifall rechts.) LK«­I’teres im Morgenblatte.« das­ Toben der ganzen Welt die Stimme der Billigung in mir nicht jz . „Kroaten zu Klagen Anfaß bietet. · Gagegnenigskcitem (Verleihungen.)Mit allerhöchster Entschließung wurde Schontkolor in der Budapester Lattdeserrexxanstalt Franz Benel,aus Anlaß sein ex-,auf eigenes Ansuchen erfolgterc­ns flonk­ung in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und elfregen Diexiste.für sich und seine gesetzlichen Nachkommen taxfrei derupgm ruchtz Adel verliehem.Dem­ Bezirksarzt des Barser»Kom­tats Josef Ronay verlieh der König taxfrei das Prädikat­,von Aranyos-Maroth". (C«rngnnungen.)Zu Unterricht eine Aurel Des­fewffy,»chenokär am­ Kezdi-Wciserhelyer Gerichtsh­of,beim Barts­felder Bezirksgerichtx—Dr.Joha­nn Lallosevits,Vizen­otär am»Weißkir­chtker Gerichtshof,beim Karlsdorfer Bezirksgericht;»— Ladisk­ms Opferhixber,Vizenotär am Sümegeerzirksgericht, beim Tapokczacr Bezirksgerich­t. Der Christinenstädter Kirchenfond unter dem Hammer­­ im heutigen Amtsblatte ist eine gegen den Ofen-Christinenstädter Kirchenfond gerichtete Lizitationsschundmachjung enthalten-Die Exekution wird fü­r Rechnung verhauptstädtisc­­en Waisenkasse gefüh­rt.Die Forderu­ng derselbe xj beläuft sich zl auf 3137fl.31kr.Zu­r Lizitatiojt gelangt die sub Ort zun Christmenk­stadt,Grundbucszahl 276,Protokoll-Nr.6281111dskonsc.-Nr.232 ver­zeichnete Realität Gans und Hof­ im Schätzungswerthe von 9588fl.Die Lizitation findet an 16.920vc111ber d.J.statt. (?Audienzen.)Se.Majestät der Kön­ig wird am Mcms­tag,15.d.,Nachmittagsjahr,in Szegedin allgemeine Audienzen ertheilen.Vormerkungen für dieselben werden vom­ 11.d.angefan­­gen in der Kabinetskanzlei Sr.Majestät in Szegedin entgegen­­genommen. (Minister-präsident Tipa und die­­ Wiener Kommune) An den Bürgermeister der Stadt Wien sind in den legten Tagen zahlreiche Dankschreiben eingelangt für die Uebersendung­­ der Publikationen, welche die Gemeinde anläß­­libet Sälufarfeier veranlagt hat, Minister Präsident Tiba sucht, die Funktion zu übernehmen. Die Trauerzeremonien, sowie die Trauerrede werden in der reformirten­ Kirche stattfinden. Am Grabe wird Ludwig Hilo aus Nagy-Kördy sprechen. Der haupt­­städtische Magistrat hat den Presbyterium angezeigt, Daß er fir den Berblichenen einen Ehrenplas in der Nähe des Grabes Johann Hrany’3 angerwiesen habe. In Namen des Presbyteriums begaben si gestern Abends Paul Gönczy, Alexander Szilágyi und Samuel Ghyczey in die Wohnung der Familie des Berblichenen, wo Herr Ghyczey,derselben,das­ tiefe Beileid der Kirche ausbrachte. Sämmtliche „Em. Hohwohlgeboren! Ich habe die Ehre gehabt, das ge­­schäßte Schreiben des Herrn Bürgermeister-Stellvertreter3 Prie­­­mom 15. September, womit derselbe mir je ein Exemplar der­ beiden, aus dem Andres 1683, Taste „au Anlaß der­ Schlußsteinlegung im neuen Nachhause vom Gemeinderathe der Stadt Wien herausgegebenen Festschriften zu übersenden die Freunde­lichkeit hatte, zu erhalten. Da habe diese Leitschriften mit uno­ieb­­hafterem Interesse entgegengenommen, als sich dieselben einerseits auf die Gedenkfeier eines Ereignisses beziehen, welches nicht nur für die Stadt Wien, sondern wahrlich für die ganze­­ christliche Welt von höchster, unabsehbarer Bedeutung war, andererseits den Abschluß eines Prachtbaues behandeln, in welchem sich die Bü­rgerschaft der Stadt Wien für immerwährende Zeiten ein ihrer mildiges Denk­­mal­ gefest hatte. Indem ich fir die giftige Uebersendung dieser Leftschriften und die damit befundete fre­mdliche Aufmerksamkeit meinen höflichsten Dant ausspreche,­ empfangen Herr Bürgerm­eister den Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung, mit der ich verharre Oh an aunsahauan Os m._.n De I "A ötááááN ENNE ._ — (BisHof Paul Törött) Das Leichenbegängnig Bauf Tördris findet mit gebührenden Ponp auf Kosten der Kirche — wie bereits gemeldet — am Mittwoch um 3 Uhr Nach­­mittags statt. Der zur Vollziehung der Firlischen Zeremonie tele­­graphisch berufene siebenbürgische Bischof Peter Nagy it duch Krank­heit ‚verhindert, der Berufung Folge zu leisten und es wurde der­­ Superintendent des Disrikts jenseit der Donau, Gabriel Bap, ev ukom­nistkn."· ·—wangelischzen sub­dnnimrischen Superintendenten und DObek­uratoren winden von dem franzigen Falle telegraphisch vere­ständigt. Bisher sind Beileids-Telegramme eingelangt vom Präs­­identen des Konvents Baron Nikolaus Bay senior, vom laufen­burger Superintendenten Peter Nagy und vom Nagy-Bördjer Pfarrer Ludwig Filó, der an der Soige einer Deputation zum Leichenbegäng­­nisse eintreffen wird. Theophil Yabinyi hat dem Presbyterium angezeigt, daß die Evangelischen A. R. in ihrer gestern abgehaltenen Lisung beschlossen haben, an der Leichenfeier theilzunehmen. Der Katafall wurde heute Vormittags im­­ großen schwarz drapitten Berathungssaale des Gebäudes auf dem Kalvinplage aufgestellt und mit erotischen Bilanzen umgeben. Zu beiden Seiten des Katafalls bil­­den je sechs Böglinge 023 Seminars Spalier. Die Fam­ilie des verblichenen hat die folgende Traueranzeige ausgegeben: Se.Hocl­ mi«crdeni«und Hochwohlgeboren Herr Paul Törö­k., kirchlicher­ Pr­äsident des ungarländischen reformirten Kirchenkonvents, Bischof des refokm­irtekn Kirchendistrikts diesseits Schonau,oberster Seelsorger deandapester reformirten Kirche,KönigbRatthLm hat am 7.d.Nachts im 76.Lebensjahre,im 40.seiner«glücklich­en Ehe,im 41.seines Seelsorgerthumns und im 23.Jahre seiner bischöf­­lichen Wirksamkeit nach viermöchentlichem Leidenznleben aufgehört Ja dem Verblichenen betruert den besteht Gatten seine treue Gattin Rachel Allmittdedenbert hat er seine Kinder­:lena un·d·deren Gatte Karl Papp,Sziget-Szt.-Mikldser reformirter Pastor,mit ihren Kindern Karl Ekemiåk und Sawth Pauline,verwitwete Fraan Koloman Farkas m­it ihren­ Kindern Elemår,Jamk Kolomamer, Olona,­M­asgit,JoLan,Elisabeth­ und deren Gatte Professor Drsp­rou Kiss mit ihren Kindern Aladdir,Aron,Endre,Elimb»eth·und« Georg,Ju1iaixna und deren Gatte Professor Daniel Laky Inst-Ihren­, Kindern Bäla und­ Szercna;­Dr.Lu­dwig Töröthmagud dexen Gatte Professor Aleixius Petky mit ihrem­ Kindes-Bank-Aufrichtigenj. iAxsthe ih­m dem tiefen Schm­erze dek Fai­ilienehrnctt der Bruder des­ Verblichenen Dr-Josef Török,Primac-Arzt,Königl-Raih,ordentlich«es, Mitglied der Akademie und Professor an der Debrecziner, Akademie, Annie die übrigen Verwandten Arpád Töröt, Konzipist im Honvéd: uiftertum und dessen Kinder: Alerius Tördl, königl. Bezirksr­echten und dessen Gattin Ludit Hient, Johann Tördl und die Familien Kuliffay und Kármán . Die irdischen Ueberreste des Verblichenen werden am 10. o. M. um 3 Uhr Nachmittags zur eroigen Ruhr bestattet werden. Kanonitus-Ernennung.­ Für die auch das Ableben des Domheren der Veltprimer Diözese erledigte Kanonitus­­stelle sind, wie , Egyetértés" mittheilt, der Siefefer Pfarrer Neid­tags-Abgeordneter Sohann Magyar, der Seminar-Direktor Karl Fehberváry und der Defer Probst Johann Nemeth in Borschlag gebracht. (Die Herbst-Ausstellung)im Ki­nstlerhau­s wurde heute Vormittags in Folge der Einladung des Vereins für bildende Künste von den zahlreich erschiettertert Vertretern der Presse besichtigt.Die Eröffnuung findet morgen,10.d.,statt.Es haben diesmal im Ganzen 139 Künstler 229 Kunst­werke ausgestellt;hievon entfallen auf Ungarn 43 Künstler mits6 Kunstmerken.Frankreich ist am zahlreichste 11,durch 48 Künstler mit 70 Kunstwerken,vertreten, welche größtentheils im 11 diesjährigen Salon Auszeichnungen erhalten habe.1725 Künstler mit 71 Werken haben aus Belgien die Auss­­tellung beschickt.In der ganzen Ausstellung dominirt natürlich das Kolossal-Gemälde Hans Makart’s»Der Sommer«,dessen Farbe Ir­­prachti­ktdverschwenderischer Reichthum im dekorativen Arrangement sowohl den Kü­nstler zu­r Bewunderung hinreißt,wie auch dem Laien einen unerschöpflichen Born des Kunstgenusses bietet.Zu bemerken ist,daß der Plafond des Saales um 2 Meter erhöht und blos mit einer»­­Glasdecke versetzen wurde,wodurch der Saal,sowohl was die gleich­­mäßige Vertheilung des Lichtes, als auch was Die Proportionen des Haumes betrifft, für Nussteilungen viel geeigneter erscheint. Von den ausgestellten ungarischen Kunstwerken sind hervorzuheben: Ignaz Roskovic großes Altarblatt „Der heilige Sofef als Ziehvater Sem­’s" , Fra Innocent Georg Bastagh und Gisela € 8ányi durch mehrere treffliche Porträts; gelungene Genrebilder. “von Merander Steggenmayer, Merander Wagner, Ergen Remenyi, Ladislaus­ Pataki, Komel Herz, Emerich Szgartcs und Sa­­ Konef; ferner sehr bemer­­kenswerthe Landschaftsbilder von Béla Spányi, Merkur, Tölgyeify, Ga Mepöly, Aerandr Brobpty und Mesterhänzy. von den Ausländern ermeden ein be­­sonderes Interesse: Paul Mermart's „Sarah“, Genrebilder von Eli Laurent, Bontibonne, Brofessor Schuh-M Werner, Otto v. Thoren, Hari Gouvion St.-Eyr, Jules Karel, Gräfin Bocci; Thierstüde von Christian Mali, Edmond Grandjean; Landschaften von Pal Curson, Try Burtens und Albert­ Reichard. Auszeichnung. Gri Ga ZihY wurde vom­ Kaiser Wilhelm duch die Verleihung des preußischen Kronen -Ordens ausgezeichnet. Beamten-Neumwahlen in den Komits­taten.­ In der zweiten Hälfte des Monate Dezember finden in allen Komitaten des Landes die Beamten-Neumahlen statt. Dem , Jen­zet" zufolge hat der Minister des Y Innern aus diesem Anlasse folgende Birkular-Verordnung erlassen: Nachdem die Bestimmungen des ©.­U. XV . 1883, §. 16, durch die auf Grund meiner Verordnung 3. 18.251 vom 22. März I. 3. getroffenen Verordnungen, namentlich dadurch, daß die, im nächsten Jahre in Leben tretende neue Organisation der Komitate, festgestellt ward, effeftuirt sind, — nachdem ferner im Laufe der wei­­teren Durchführung dieses Gefeges nunmehr auch die Effektuirung jener Verfügung des $. 19 bevorsteht, der zufolge im Sinne de 9.­A. XLII . 1870 die Code dieses Jahres eintretende allgemeine Beamten-Restauration im Rahmen der neuen Organisation in der zweiten Hälfte des Monats Dezember durchzuführen sein wird, er m­achte ich die Zeit dafür gefonm­en, um die Aufmerksamkeit des Ha­mitat3-Munizipiums auf eine der wichtigsten Thätigkeiten des muni­­zipalen Lebens, auf die demnächst vorzunehmende allgemeine Bes­amten-Restauration, hinzulenken. 3 An Anbetracht hejfen, daß das Medgt zur Wahl der Komitats­­beamten einen Edpfeiler der Komitats-Autonomie, seine gemissen­­hafte Ausübung aber die wichtigste Grundbedingung für die erfolge­reiche Vermittlung der staatlichen Administration; als auch einer richtigen "Selbstverwaltung Bildet, gebe ich freudig der Weberzeugung Man, daß das­ Komitats Munizipium, duchdrungen von dem, als seine patriotische Pflicht erachten werde, unter strenger Beobach­­tung des Gefeges all sein Bestreben dahin zu richten, daß die Wahl Gefühle der mit Diesem Rechte verbundenen Verantwortligkeit, eg: erh sn benennen In tra ana hä immer v SEN. AY. SARA 9.4. BÉRBE MERET nn VOLIDEL, UIID VLLuyigemdt ÜLÜNK VUJUL AICYE VUD Wi ALL EVET nur auf solche Bürger falle, welche für das Interesse des öffentlichen Dienstes in­ jeder Hinsicht die meisten Garantien­­ darbieten. Und so w­ünschte ich blos Gewicht Bi die Erwähnung dessen zu legen, was­ der in diesem Jahre vorzunehmenden Restauration besondere Trag­­weite verleiht und auch, die diesfällige Verantwortlichkeit der Komitate außerordentlich steigert, nämlich, daß es vornehmlich Aufgabe dieser Beamten-Restauration ist, zur Geltung zu bringen, die an die Ber­stimmungen des G.A. XV . 1883 geknüpfte und auch in meiner Verordnung 3. 18231. betonte Erwartung, daß bei der auf Grund dieses Gefeges erlangten Organisation die Komitats-Institution auf das Nivea der Zeit fi­ erhebe und daß eine neue, an Ergebnissen reiche und segensvolle Epoche im Leben der Komitate begrüßt wer­­den könne. Da die Modalitäten der Wahl durc das Gefeß geregelt sind, beiglaufe ich mich diesfalls nur auf Die Bemerkung, daß ich die strenge Anwendung des Gewebes über ‚die Qualifikation ‘der Beamten Restauration in jeder Richtung ein zufriedenstellendes Resultat auf­weisen­ werde.­­ Innnerhalb des für die Beam­ten-Restauration angefeßten Ter­mins, den Tag für die Abhaltung der Restaurations-K­ongregation zu bestimmten, ist Lage des Komitats-Munizipiums. BE Bezüglich­ dieser Kongregation ist von Seite mehrerer Komitat die Frage an mich gerichtet worden, ob zu derselben jene Munizipal- Ansicht in Mitglieder zu berufen seien, deren Mandat für 1884 gilt, oder ene, deren Mandat für, Dieses Jahr zu Mecht besteht ? — wünsche ich das Komitats-Munizipium zur Darnachachtung zu vers­­­tändigen, daß — nachdem die allgemeine Beamten-Restauration der Natur der Sache nach, zweimäßig mit durch jene Körperschaft be­­wirkt werden kan, welche die Komitatsverwaltung, die Bem­­ittlung der staatlichen Administration, überhaupt die­­ munizipalen echte und Pflichten in Gemeinschaft mit den zu­ erwählenden Beamten ausübt . Die an Beamten-Neumahl , einberufene außerordentliche Generalersammlung nicht mehr die Munizipal-Uns- Huß-Mitglieder des Jahres 1813, sondern Die des Jahre­s.1884 zu repräsentiren haben­­ werde, ‚woraus fole­gend ich, mit Berufung auf meine Verordnung, Zahl 40.610 vom­ 12. Sult. I, das Punicipium aufmerssam madhe, hinsichtli­cher hat seinen Dank in nachfolgendem Schreiben ausgedrückt: YAnlab der­ Säkularfeier m­­ . EOS NR RE EST N Ra EEE LEER} - "

Next