Pester Lloyd, November 1883 (Jahrgang 30, nr. 301-330)

1883-11-01 / nr. 301

.­­ BuddpestzsL Oktoben .Der Wun­sch der Agra­ Iner Vertrauensmänner nach­­ Wiederherstellung normaler Regierungsverhältnisse in Kroatien wird sicherlich von Jedermann hierzulande getheilt.Das Provisorium,hervorgegangen­ aus einer peinlichen Nothwen­­dig­keit,hatte ja von vornherein wundethwech sich selber überflüssig zu macher kutz die rascher dieses Resultat erreicht .«ist,desto besser hat es seine Aufgabe erfüllt.«Allerdings­­ hängt dies nicht ausschließlich,vielleicht n­­cht einmal«t·­or­­zugsweise vol»der Wirksamkeit des königlichen Kommissärs ab.»Die unerläßliche Vorau­ssetzung fü­r die Retablirung der«verfassungsmäßigen Ordnung ist unseres Erachten­s die Wiederkeh­r einer normalen Verfassung in den Geistern und «Gemüthequroation»,diesen Klärungsprozeß zu fördern, sind aber Alle berufen,denen die Ruhe und die Wohlfahrt des"kroatischen­ Volkes einst an!"Herzextliegt.Sollte m­ittk der That,wie es den Anschein hat,die Ernennung des Begus und die Einberufung des Landtages in­­ naher -2»lusstchtstiche.k,so darf man wohlannehmen,daß mora­­lische Garantien für eine günstige Wandlung der kroatischen Verhältnisse gewonnen sind.Wir für unseren Theil würden eine solche Wendung mit aufrichtiger FreI­de begrüße1c; nicht um Kampf und­ Streit und auch wicht­ um Die Ausz­übung irgend einer gewaltthätigen Suprematie war es uns jemals in den Beziehungen zu Kroatien zu thun, was wir von den kroatischen Parteien verlangten, das war die weite Ausnagung des großen autonomen Rechtskreises, der Kroas­tie ge jeglich eingeräumt i­, neben der sorgsamen Pflege der Deen der­­ Zusammengehörigkeit mit Ungarn und der gemeinsamen Interessen Ungarns und Kroatiens. Daß diese Ansprüche berechtigt und natürlich sind, wird schwerlich . Gemanbd in Abrede stellen Fünnen. Wenn es nun gleichwohl im Laufe der Jahre möglich geworden, daß diese primärsten und allerunerläglichsten Bes­dingungen eines befriedigenden Verhältnisses ins­ Schwanken geriethen, so wäre es thöricht, über die Ursachen dieser Erscheinung stillschweigend Hinwegzugehen oder dieselben bei der Wiedereinführung verfassungsmäßiger Zustände in Kroatien außer Acht zu lassen. Und so sei denn sine ira die Thatjadie. Konstatirt, daß die Mißstimmung und das Unbehagen in der kroatischen Bevölkerung hauptsächlich Dadurch hervorgerufen wurde, daß die praktische Regierungs­­thätigkeit weit: hinter dem Ausmaße, Der­ autonomen Befugnisse Kroatiens zurückblieb. Oder, sagen wir je ohne Umschreibung : er wurde in’ dreieinen Kö­­nigreiche nicht regiert und nur administrirt, sondern agitirt. Der Landtag erschöpfte sich in parlamentarischen Redeschlachten, die Landesregierung in­­ taktischen Künsten, die Parteien wieder vergeudeten ihre Kraft an hochpoli­­tischen Problemen — die alltäglichen, konkreten Bedürfnisse der Administration, aber, das­ sind Diejenigen M Angelegen­­heiten, in denen sich der Segen oder Ansegen eines System­s dem Volkssinne offenbart, sie waren dem Zufalle oder der persönlichen Laune und Willie preisgegeben. Was Wunder, wenn sie Dann die Dinge entwickelten, wie sie sich eben naturgemäß entwideln mußten Das Bolt konnte nicht an­­ die Viernachpläsfigung seiner Interessen durch seine eigenen Vertreter und Führer glauben, und macchte daher Den Ausgleich mit Ungarn und in legter Auflösung die: „Das gyaten" für Die Misere verantwortlich.. So entstand Die Peißstimmung, so wuchs sie in die Höhe, und daß sie nicht schwinde, dafür wurde jeden Tag von neuem gesorgt. · Das haben mirUicht um der Rekrimination willen spotgebracht,aber wir mußten daran erinnern,weil esws­­....e3«itsch­eidend diikkt für die Ernennung eines­ Banns.Wie immer die Personenfrage gelöst werdenc mag,so darf doch sdcss ungarische Ministerium in keinem Falle auf die Burg­­erschaft verzichten daß der Mann,der an die Spitze der kroatischen Landesregierung gestellt wird,die Fähigkeit kurd "­«,derx-­Willen hat,für die praktische Ausü­­ung der Regie­­rungsgewalt im Lande zu sorgen.Die Autonomie darf »Richt,tvie bisher,sledigli­ch den Rahmen für unersprießliche «Parteikämpfe und maßlose Agitationen bilden,sie muß in Wahrheit die Grundlage einer vernünftigen und­ viel­­bewußten Administration­ werde­ 1.Das wird aberuich­ zu erreiche­n sein­,we 1111 sich der Banus nicht von dem Parteigetriebe emanzieirt und unabhängig von Regen und Sonnenschein im Landtage seine Wege­ wandelt Des­­halb müssen wir immer und immer wieder auf das Ber­­kangen zurückkonnte u daß vor allen Dingen Klarheit üicher die Stellung und die Befugnisse des­ Banns geschaffen werde. Deerms darf sich n­icht wieder in die Rolle eines parla­­mentarischen Deinisters verirren, der unbedingt auf die Mitwirkung einer Majorität der V­olkvertretung angewiesen it; er hat ganz frei von der Parteien Gunst oder Ungunst seines Amtes zu walten, als Beamter der Krone und als Vertrauensmann der gemeinsamen ungarischen Regierung. Es ist ja möglig, daß in diesem Falle fie Konflikte ergeben werden und daß die Harmonie zwischen dem Banus und­ dem Landtage mancherlei Störungen ausgefegt sein wird ; allein es is. nicht möglich, daß die Parteileidenschaft von heute auf morgen alle Dämme gouvernementaler Autorität durchbreche und das Land in die Anarchie hineinjage. Da, es ist die Hoffnung feine grundlose, daß durch eine systemat­tische und vernünftige Negierungsthätigkeit der Bollsfinn empfänglicher gemacht werden wird für die Wohlthaten und Segnungen des Verhältnisses zu Ungarn, als für die ge­hässige Agitation der ertremen Parteien, während zugleich die Stabilität in den Sphären der obersten Verwaltung Die persönlichen Jntriguen, als völlig aussichtslose, gar­­ nicht zur Entfaltung wird kommen lassen. Das ist das eine Moment, das wir unter allen Um­­ständen gewahrt wissen möchten. Weiter aber erwarten wir, es werde bei oder vor der Wiederherstellung der normalen Regierungsverhältnisse in Kroatien den Parteien sein Zweifel darüber gelassen werden, dass an dem staatsrechtlichen Bes­ häftwisse, wie es Heute besteht, nicht gerüttelt werden darf und jede­r Konzession über die Grenzen desselben hinaus schlechterdings ausgeschlossen, weil schlechterdings nicht mög­­lich it. ES hat unsern Beifall nicht, wenn: jept hierzulande in manchen Streifen die Neuindikations-Tendenz Kroatien gegenüber sich geltend machen will und der Einschränkung der . bent ‚Dreieinen Königreich geieglich gewährleisteten, Autonomie das Wort geredet wird; aber provozirt wurde diese. Strö­­mung durch die ungemehrenen Ambitionen, die sich in Agram hervordrängen, und wir haben in Wahrheit das eigene In­­teresse Kroatiens im Sinn, wenn wie die kroatischen­­ Parteien vor­ dem­ Irrtrum warnen, als wäre die gegenwärtige Zeit erneuten staatsrechtlichen Ansprüchen günstig oder als könnte sich irgend ein ungarischer Staats­­mann finden, Erfolg­ zu vertreten im Stande wäre. Und wir betonen dies­­e Schon heute mit allen Nachdruck, denn soll Beruhigung und Friede plaßgreifen und aufrechterhalten werden, so darf die Wiederherstellung des verfassungsmäßigen Zustandes nicht von einer zweifelhaften Position oder einem Mißverständ­­­nisse begleitet sein, woran die Unzufriedenheit sich abermals entzünden künnte. Das banale clara pacta ist hier durchaus ein entscheidendes Motiv. Es wäre schlimm, wenn auf die Krise,­ die fold­ernfte Zerrüttung geschaffen, nicht vollstän­­dige Klarheit über die beiderseitigen Stellungen und Strebungen folgen sollte, denn das wäre Die Perennirung der Krise. Deshalb wiederholen wir­ das Maß der Zuge­­ständnisse an Kroatien it längst erfüllt und eine neue Trans­­aktion: auf Kosten der Stabilität des staatsrechtlichen Ber­­­­­hältnisses ist absolut: unzulässig. „ Solcher Art. sind die V­orausfegungen, die wir an die Retablirung, der­ normalen Zustände in Kroatien, Knüpfen, Sum­­een­ je mit den I­ntentionen der Negierung­ im Um­ Hange sind, wissen wir nicht. Doc­hcheint uns das Eine sicher zu sein, daß die ungarische Regierung nicht die Absicht haben kann, für das Provisorium einen faulen Trieben o­der eine weitere Forderung Kroatiens mit­­­­ einzutauschen, der vor heute auf morgen hinfällig wird. Das gemeinsame Alutereffe Ungarns und Kroatiens, und das besondere ntereffe des Dreieinen Königreichs, sie drängen gleichmäßig auf die Herstellung eines Definitivums, das Halt und Dauer verspricht. Ob Die froatischen Boltsz­vertreter zur Begründung eines solchen mitwirken werden ? Wir hoffen es zuversichtlich. Ihre Vaterlandsliebe wird doch obsiegen über Leidenschaft und Verirrung, und sie werden sich dem Gedanken nicht verschliegen können, daß die Bere längerung des Konfliktes für Ungarn vielleicht eine Vers­iegenheit, für Kroatien aber ein Unglück wäre. I” 3 .« Budapest,31.Oktober.-s) —n—­Die erste Post der Etat-E"rhöl­un«gen­inn’ordentliche"n«Heer"eserfordernis·so betrifft»die Standes­regelung tunge·merkt­ samett Kriegsministerium«,wofür ein­ mehrere Etat-Titel umfassender ständiger Mehraufwand von 7070 Gulden beansprucht wird."Graf Bylattdi­ 9kheidt begründet den Mehraufwand mit der Nothwendigkeit, im Folge der gehäuften Arbeiten im Ministerium den Stand dieser Zentralstelle um vier Gagisten und neun Mann zu erhöhen. (Die Beilage C" der­ ministeriellen Erläuterung, Seite 301, spricht, wie uns bedankt, unrichtigerweise: von­ neun Gagisten.) Es läßt sich in der That nicht‘ in Abrede stellen, daß ungeachtet der thunlichsten Vereinfachung­­ des Geschäftsganges das Konzeptspersonal, und im minderen Grade auch­ das Manipulations- und Hilfsämter-Personal, mit Arbeiten derart überbürdet ist, daß die Verstärkung der Arbeitskräfte duch die M­iüchsichten auf den fließenden Geschäftsbetrieb geboten erscheint. Dex legtere, das werden alle Parteien, welche mit militärischen­ Behörden zu thun hatten, bereitwilligst einräumen, ist stets ein so wascher und glatter, und bedarf so wenig der Urgenzen von Seite der Parteien, um die Erledigung herbeizuführen, daß verselbe als mustergiftig bezeichnet werden darf. Wenn daher ange­sichts der natürlichen Vermehrung der Geschäfte bei den ein­­zelnen Abtheilungen eine ganz­mäßige Erhöhung des Per­­sonalstandes gefordert wird, so läßt sich Dagegen umso weniger etwas einwenden, als es Thatsache ist, daß auf den wichtigsten und verantwortungsreichsten Bosten, welche in Zivilministerien von Hof und Ministerialräthen befreidet zu werden pflegen, im Kriegsministerium blos Oberste, ja selbst nur Oberstlieutenants stehen. Treilich finden sich anderer­­seits wieder, "wenn­­ auch nicht­ bei den Abtheilungen des Kriegsministeriums, so doch bei na­h­e verwandten Stellen, wo die Mat des Ministers nicht, oder w­enigstens nicht unmittelbar Dinve iät, Stabsoffiziere auf Rollen, Die reine Sineliiven sind. Ueber „Diesen h­eiffen Gegenstand, dessen Aufgellung immer etwas­­ Ddiofes an­ sich hat, wollen wir uns aber heute nicht in Weitläufigkeiten ein­ Lassen . Für den mein zu systemisirenden Boten eines Festungs-Kommandanten in Braemysl werden 8280 Gulden angesprochen. Auch gegen diesen Mes­sierungs-Antrag kann billigerweise keine Einwendung er­hoben werden,­­ denn Das­ bisher „in der­ erwähnten Festung beobachtete Expediens, den jeweiligen höchsten Truppen-Kom­­mandanten zugleich als Settungs-Kommandanten Fungiren zu lassen, erscheint bei dem fortschreitenden Ausbau der Giürtelmeife und der gesteigerten­­ militärischen Wichtigkeit dieser Lagerfestung nicht mehr länger statthaft. Bisher hatten nur die großen Depot-Festungen Komorn und Beterwardein, Die Lagerfestungen Szalan und Dlmüß,­ sowie der Haupt­­kriegs-Hafen Bola eigene Festungs-Kom­mandanten, während in den anderen, selbst namhafteren, festen Plagen der höchste Truppen-Kommandant zugleich. Die Agenden des Teilungs- Kom­mandos führt. Bei einen verschanzten Lagern von Der stetig wachsenden Bedeutung Bızemysls würde eine Der­artige Kumufirung der Agenden im Kriegsfalle die größten Unzusömmlichkeiten im Gefolge haben, und die Absicht, Thon im Frieden hier einen eigenen Festungs-Kommandanten zu bestellen. Der stete im Laufenden bleibt mit den Verhältnissen und mit den auch schon im Frieden bereitgehaltenen Maß­­nahmen zur Kriegsausrü­ftung, sowie zur Betheidigung, Instandfegung des verfinanzten Lagers, it Daber vollkom­­­men gerechtfertigt. .·» · Mit der zukSt 1111 des regesetzt"x;desäkluditoriats angesprochenen Erhöht­n­g des Erfordernisses für die Militär­­justiz um 10.183 Gulde 51 gelan­gt die vor vier Jahretk be­s gonnene Reorganisation dieses­ Zweiges der Heeresverwal­­tung zum Abschlusse.Allerdings­ ist dam­it nur der­ personelle Theil der Justizverwaltung reorganisirt wordem insofern die Auditore sich eine günstige Positionsimä so vortheilhafte Beförderungsverhältnisse verschlifft schaben,«wie sie in dieser Bran­che vor dem­ noch­ nie besmnd sei1.Dagegen steht der meri­­torische Theil der Justizverwaltung genau auf demselben Flecke,wie ehed­m.Wie müsszten nur bis zumueberdruß Oft gesagtes wiederholen,wenn Wir zum so und so vielten Male das"veraltete und·«u­nzulängliche’Gerichts­wesen im Heere neuerdings­ beleuchten wollten.Daß die Gesetzgebung gegen diesen Zweig der Heeresverh­altusn­g bis­ heute­ eine schwerbegreifliche Gleichgiltigkeit an dext Tag gelegt hat, gehört­ jedenfalls3"unde­r parlam­entarischen Seltsamkeiten. Eine stattliche Summe von 221.633 Gulden er­­scheint als Folge der Weh­rgesetz-Novelle eingestellt­e­­husteranziehung der Ersatzreservisten­ zu einer achtwöchentlichen militärischen Ausbild­ung.Den Gegenstand selbst haben wir vor Jahr Und Tag,"als die Wehrgesetz-Novelle zur parlamentarischen Diskussion gestellt war,eingehend besprochenc.Wir«haben schon dann als aus­­geführt,daß ein1 bedürftige,achtwirchentliche Ausbildung der Ersatzreserve im Frieden dass Mindeste ist,­2 was geschehen muß,damit die im Kriege zu den Waffen beru­fenen Leute nicht ganz und gar,alsruk­e9kekr:1terr­in Reik­’und Glied treten,sondernn wenigstens so viel Schliff halten­,daß sie im«Mobilmach1ungsfalle mich einer zweiten, mehrwöchentlichen Ausbildung zu den Feldabtheilungen ge­­schickt werden können,um die in der ersten Periode ein­es Feldzuges entstandextekr Verluste und Abgänge Id­­ zu erregen. Dieser Nothwendigkeit wurde im Wehrgefege Nechnung der gedachte Mehraufwand i­ Die finanzielle tragen: und der Konsequenz derselben. Uebrigens ist Das Gefäß nicht ro: wirrend und sowohl die Erklärungen des Kriegsministers im Ausschusse der ungarischen Delegation, wie die am gesprochene Summe au­fs machen: es war. Da­ im nächsten Jahre nur die im Tausenden Jahre­­ offentirten 9272 Ev jagreservisten einberufen und acht Wochen ausgebildet werden. Von besonderem, auch für­­ die Land­wirthe und Pferdezüchter aktuellem , Interesse sind die Bestrebungen der S Kriegsverwaltung zur Berbesserung Pf­erdematerials im Heere. Unter vier Ver­schiedenen Posten des ordentlichen und außerordentlichen Erfordernisses werden für Diefen 3wed rund 253.300 Gulden angesprochen. Bekanntlich bestehen bis jet zwei Nemontendepots, eines zu Biber für 328 und eines zu Bilat für 400 Fohlen. Aus diesen beiden S­ohlendepots werden jährlich zusammen 400 vortreffliche Nemonten im Alter von 4Y, bis 5 Jahren der Kavallerie­ und Artillerie zugeführt. Nun beziffert sie aber bei dem Gesammt-Pferde­­stande­ des Heeres von 48.000 ärab­ischen Pferden der jähr­­liche Remontenbedarf auf 5652 Stüd. Mit der Bededung des weitaus überwiegenden Bedarfes ist also die Armee auf die Pferdemärkte, Die Gestüte, die Pferdezüchter und­­ die Deakler, angewiesen. Die militärischen Pferde-Agent-Kom­­missionen, deren es drei­­ gibt (in Budapest, Szegedin und Zemberg) , haben auf M­ärkten und­ bei den Züchtern Die Einkäufe diensttauglicher Newtonten zu­ besorgen und sich dabei an den Durchschnittspreis von 250 Gulden Fü­r jedes Nei­- oder Train-Zugpferd, beziehungsweise 350. Gulden für jedes schwere­ „Artillerie Zugpferd zu. Halten. a 6, Morgenblatt b. „Belter Lloyd“ vom 30. Dftoben, Um Biefe Preife, Die uverdies Züchtern, sondern leider, theilweise zu stellen, um immer vollständig den auch den Maklern zus gute kommen, werden aber häufig Pferde erstanden, “welche den Anforderungen­ des wilitärischen Dienstes nur voll­­kommen entsprechen, so daß die Thiere vorzeitig untauglich werden und zur Ausmusterung gelangen. Gründliche Ab­­hilfe könnte nur durch Errichtung der erforderlichen Anzahl von Sohlenhöfen geschaffen werden, wie denn auch in der Zeit. das Ministerium die Absicht hat, die Zahl der Fohlenhöfe auf zehn zu bringen. Nun wu­rde aber die sofortige Verwirklichung dieser Absicht ungefähr 1.200.000 Gulden Kosten. Daher soll die Errichtung der Fohlenhöfe nn allmälig erfolgen, und­ für das kommende Jahr ist lediglich die Aufstellung eines dritten Nemonten-Depots für 400 Fohlen in Aussicht genommen. Im ordentlichen Er­fordernisse sind hiefür 50.657 Gulden und im außerordent­­lichen 100.000­­ Gulden angesprochen. In d­iesen drei Sohlenhöfen, deren Kommandanten grundläglich Menture sein sollen,, aber auch rangsältere, im Pferde­­wesen erfahrene Nittmeister sein künnen , sollen, um billige Preise angekaufte Toben so lange unter rationeller Behandlung aufgezogen werden, bis sie ungefähr fünf Jahre alt geworden sind und ihre Bollkraft erlangt haben. Der wirthschaftliche Vortheil dieser Einrichtung wird evident, wenn man berücsichtigt, daß“ zu jung angekaufte und der Truppe zugeführte Thiere, die noch nicht entwickelt und nicht ganz leistungsfähig sind, im militärischen Dienste den Anstrengungen erliegen und vorzeitig zu Grunde gehen. Kaufen jedoch die Affent­ommissionen vollkommen entwickelte, ältere Thiere, so find Ddiese zumeist durch den vorzeitigen Gebrauch seitens der Eigenthümer schon etwas­ abgenäht. Unter solchen Umständen können­ die­­ Nemonten-Depots geradezu als ein aus wolfswirthschaftlich zu empfehlendes Austrittsmittel betrachtet werden. Da aber die praktischen Ergebnisse desselben in der Auffrischung des Pferdematerials der Kavallerie erst in einigen Jahren und nur all­mälig zu Tage treten können; so erscheint es für den­­ momentanen­ Bedarf: ‚unvermeidlich, den Aijent­­rommillionen Baufhalfungen als „Präm­ien‘ für Die Beschaffung einer besseren­­ Qualität von Pferden zur­­ Verfügung Drbdinarium­it für Devlei „Brämien", die ein "Mitgeld " auf "die oben erwähnten Einheits-Nemontenpfeise bilden­, Die’ Simm­e von 100.000 ft. beantragt. Hiemit sollen die Afend­ommissionen in Die Lage verlegt werden, auch den Büchtern Höhere, als die resigen Nemontenpreife fü­r alle im­ Normalalter abgestellten, kräf­­tigen, gesunden Thiere "zuzumenden. Dean hofft, daß Durch dieser höheren Breife die Pferdezüchter veranlaßt würden, mit den Affentkommissionen, unter Umgehung der die Pferder­preife künstlich steigernden Bermittler, direkt in Verbindung zu treten. Ob­­ diese Hoffnung begründet it, wird allerdings erst die Erfahrung lehren, nid it von der gejeichten Bem­­üßung der Konjunkturen des BVferdemarktes abhängig ; vorläufig stehen wir vor einem Experiment, das vielleicht gelingen, möglicherweise aber auch mißlingen wird. Immer­­hin it die Lage angesichts unseres gegenwärtig wenig ent­­sprechenden Pferdematerials wichtig genug, um einen Berunc zu wagen. Und wir zögern nicht, den P­rämien auf die Einheitspreise den Vorzug vor der grundtäglichen allgemei­­nen Erhöhung der Einheitspreise zu geben, weil legtere Dinkregel zweifelsohne, mit Einem Schlage ein plögliches Einstiches Hinauftreiben aller Pferdepreise zur Folge hätte, im Frieden vers bes wicht . 1 x = Ge. Majestät hat die Demission des Grafen Géza Száz várh­aß Gouverneur Fiumes angenommen und — wie die „Bud. Rore.” erfährt — den Grafen A­ugust Sig zum Gouverneur ernannt. Die bezüglichen Handschreiben­ ersceinen im Laufe der nügsten Tage, Aus den Delegationen, Angerische Delegation, Original-Telegramm des „Reiter Lloyd“­ ·«-------« t » Einrichtung" ,eines Uebungsplatzes für das Eisenbahn-und Telegraphen-Regi­­Wien,31.Oktober. «In der heutigenx vierstündigen Sitzung des Heeres-Aus­­schusses der ungarischen Delegation­ wurden die noch restlichen Titel und Posten des Extraordinariums,sowie das ganze Ordinarium titelweise verhandelt und erledigt. Zu Beginn der Sihung unterbreitet der Referent das Nofnl­at jener Ausweise, welche er bezüglich der Kosten der Aufrechterhaltung der der Heeresverwaltung unterstehenden Gebäude untersucht hat. 63 wurden während der letten 8 Jahre 240.000 fl. als außerordentliches Erforderniß zu diesem Z­ede votirt, außerdem wird unter Titel XVI des Ordinariums für das nächste Jahr eine Summe von 722.688 fl. und im außerordentlichen E­rforderniß eine weitere Summe von 300.000 fl. veranschlagt von dieser Summe werden 210.009 fl. für militärische Gebäude in Oesterreich und 116.000 fl. für die militärischen Gebäude in Ungarn als Schaltung­ und Amel­oierungskosten verwendet werden. Nachdem der Ausichuk Diefe 300.000 fl. unter Bolt 12 de8 Titel 3 VII votiet hatte, wurde Titel VIII des Ertra-Ordinariums: „Inkauf und Herstellung von Hebungs-Schießplä­gen” in Verhandlung gezogen. Bolt 1, Anlauf eines Exerzierplages für die Cale­burger Garnison, präliminirt mit 60.000 ff., rief eine kurze Debatte hervor, nach welcher der Ausschuß beschloß,­ für diese. Bolt blos 44.000 fl. zu votiren, die restlichen 16.000 fl. Sollen durch den Erlös des alten Exerzierpfades gedecht werden. Bolt 2, E­rwer­­bung und Einrichtung von Clementar-Schießzeilen, präliminirt mit 40.000 fl. ferner Bolt 3, Herstellung wumd­ment, präliminirt mit 48.009 fl, wurden unverändert votirt. &5 folgt Titel IX : „Fortifikatorische K­riegsvorbereitungen“, prälimi­­niet mit 20.000 fl, wird unverändert votirt. Ebenso werben die Ein­zelposten des Titel X : „Exste Bauraten", und zwar Bolt 1, Neubau eines Verpflegs-Stablissements in Krakau, präliminirt mit 50.000 ff., Bot 2, Neubau eines Kriegspulvermagazins in Krakau, präliminirt mit 40.000 fl. Bolt 3, Erweiterung des bestehenden Artillerie-Aus­­rüstungs-Depots in Komoren, präminirt mit 40.000 ff., unverändert angenom­men. Bei Titel XI: „Zweite Bauraten“ wird Bost 1, der Konstrulation und Neubau von Befestigungen­ in Tirol zur Unterstügung der Landesvertheidigung, präliminirt mit 200.000 ff., nach eingehender Aufklärung­­ des Kriegsministers unverändert votivt. Bei Bolt 2, Rekonstru­ktion und Neubau von Befestigungen in Cattaro, präli­­minier mit 250.000 fl. entwickelt sich eine längere Debatte. Macj den von mehreren Seiten Aufklärungen über die in Zweifel gezogene Stob­wendigkeit dieser Befestigungs-Arbeiten verlangt worden und der Kriegsminister Dieselben entheilt hatte, wurde diese Bolt im Sinne des Boranschlages unverändert angenommen. — Hierauf folgt Die Verhandlung des Titels XII: „Vierte Baurate”. Der Ausschuß votirt entsprechend dem­ V Boranschlage 750.000 fl. für die Rekonstruktion und den Neubau perm­anenter Befestigungen in Bola, 900.000 fl. für den permanenten Ausbau der Lagerfestung in Kralau und 1.000.000 fl. für­ die permanente Erbauung der Festung Brzemysl, nachdem der Kriegsminister bezüglich jeder einzelnen Dieser beanspruten Bauraten genaue detaillirte Aufklärungen über die bes treffenden Befestigungsarbeiten, respektive den­ gegenwärtigen ‚Stand der­ Bauarbeiten gegeben hatte. Titel XIII: „Erforderniß des­ mi­­litärgeographischen Spurtu­rts”, und zwar Bolt 9, Herstellung einer neuen Spezialkarte der österreichisch-ungarischen Monarchie, präli­­minirt mit 387.958 ft; Bolt 2, Fortlegung der Ausführung eines Brazisiong-Nivellements für vier. Bartien, präliminirt mit 9200 ft. und Bolt 3, Fortsehung der, Ausführung von trigonometrischen Höhenmessungen für die neue Militär-Aufnahme auch zwei Abthei­­lungen, präliminirt mit 13.847 fl, wird unverändert votirt. Ebenso werden Titel XIV : „Gebühren der Ueberzähligen in Folge der durch­ geführten Heeres-Organisation und­ der Grenzreformen“, präliminirt mit 160.000 fl, und Titel XV: „Mehrerforderniß für die in Süd- Dalmatien zur Sicherung­ der Grenze auf die Dauer der außerge­­­wöhnlicen­­ Verhältnisse erforderlichen Truppen“, präliminier mit 145.000 fl, unverändert angenommen. Der Ausschuß ging sodann zur titelweisen Verhandlung des ordentlichen Heeres­erfordernisses über und vollrte den Negierungsanfäblen „Central-Rettung“ 466.589 f. ; Titel II: „Territorial und Lokal-Mili­­tärkommanden“ 440.733 f.;; Titel III: „Militärintendanzen und dachtontrole“ 863.980 fl.; Titel IV: „Militärseelsorge“ 150.212 fl.; Titel V: „Militärjustiz-Verwaltung“ 339.383 fl. ; Titel VI: „Höhere entsprechend 1.unverändert.Titel I:­ Kommanden und Stäbe” 1,736.032 11. ; Titel VII: „Truppenkörper und allgemeine Trapperzauslagen“ 22,498.147 ff. ; Titel VIII: „Militär-Bil­­dungsanstalten“ 1,065.955 11:5 Titel IX : „Technisches und administratives Militärkomitee 176.613 f­., Titel: X „Berpflegsmagazine“ 529.803 fl., Titel XL: „Betten-Magazine” 38.479 fl, Titel „Montarze Verwaltu­ngs-Anstalten” 147.262 fl., Titel XIII : „Technische Ar­tille­­rie“ 2.651.329 fl, Titel XIV: „Zram-Beugsdepots” 79.378 ff., Titel XV: „Bronnier-Sengsmaterial“ 32.090 fl., Titel XVI: „Genie­­a 2.080.000­­ ff. Ziel XVII: „Militär-geographisches Institut” 844.074 fl. Titel XVII: „Militär-Sanitätswefen“ 8.135.953 fl. Titel XIX: „Versorgungswesen“. 11.000.000 fb... Titel XX: „Militär-Strafanstalten” 61.748 ff. Titel XXI: „Bew ‚­chiedene Ausgaben“ 287.000 fl. Bei Titel XXL rereh­rte Alexander Hegedüs namens der seinerzeit zur­ Berathung der Titel XXII : „Naturalien-Verpflegungen“, Titel XXIII: „Mannschaftskost“ und Titel XXIV: „Montur- und Bettenwesen“ entsendeten Komitee, detaillirte Ausweise über die Einheitspreise der Verpflegs- und Montursartikel unterbreitend. Er hob namentlich hervor, daß die Sleifchpreise sich zwar erhöht haben, der Preis des Kochmehls dagegen gesunken sei und in Folge dessen die Kosten voraussichtlich die bisherigen bleiben werden. Der Ausschuß nahm nun Diese Titel nach dem Voranschlage unverändert an, at. zw. Titel XXI mit 16,310.322 3f., Titel XXIII mit 13,578.646 fl. und Titel XXIV mit 7,292.198 SL; ferner Titel XXV: „Unterkunfts-Aussagen“ mit 6,692.111 fl, Titel XXVI: „Dementirung” mit 1,739.709 fl. und Titel XV: „Unteroffiziers-Dienstesprämien“ mit­ 1,800.000 fl; die­s wurde dem Boranschlage entsprechend mit 2,448 886 fl. eingestellt. Die nächste Sibung, in w­elcher der Bericht authentizirt wer­den soll, wurde für Montag, 10 Uhr Vormittags, Gaheram­it: DeMarine-Ausídhngpbd der ungartigen De­legation.erledigte in seiner heute unter Volfi des Grafen R­az ratsonyi stattgehabten Sibung das ordentliche und außerordent­­liche Erforderniß, sowie die Nachtragstredite der Kriegsmarine. Get­tend der gemeinsamen Regierung waren an­welend: der Leiter der Marinesektion Admiral Freiherr, v. Bödh, die Gentre-Admirale Bitner und Sauta, Linienschiffskapitän Lang, Korvetten­­kapitän Semsey, Oberst Wettner und Linienschiffs-Lieutenant Dell Adamiı. Referent Dr. Albert Berzeviczh em­pfiehlt nach eingehender Motivirung die Boh­rung des Voranschlages, der im Oordinarium ein Mehrerforderniß von 410.000 fl. aufweist. Er hebt hervor, das der Boranschlag für 1884, dessen Höhe unter dem Mittel der seit 1870 bewilligten Marine-Budgets zurückleibt, nur auf die Erhaltung unserer Kriegs-Marine in ihrer gegenwärtigen Stärke berechnet ist und nur die Theilnahme an den aller nothmwendigsten Errungenschaften der modernen Technik gestattet. — Baron Smales theilt die vom Refer­renten vorgetragenen Ansichten. Er erklärt, daß er nit nur die Er­haltung unserer Marine in ihrer gegenwärtigen Stärke, sondern eine solche Ausbildung derselben mehinieht, welche sie zur Konkurrenz mit der Marine anderer europäischer Seemächte befähigt, und nur bit­­üchigt auf die finanzielle Lage des Staates läßt ihn für jet von der Erfüllung dieses Wunsches absehen.. Gr acceptirt das in sehr engen Grenzen gehaltene Budget. — Nachdem sodann der Ausschuß den Boranschlag in seiner Allgemeinheit angenommen hatte, ging derselbe zur Verhandlung der einzelnen Titel und Bosten des Ordia­nariums und sodann des Grira-Ordinariums über, wobei die ans mwesenden N­egierungsvertreter wiederholt zu aufklärenden Bemerkungen das Wort ergriffen. Bei Titel des Ordinariums: „agen”, präliminirt mit 1,164.000 ff., steh­t der Ausschuß nach Furzer Debatte 1000 fl. Es lebhafte Debatte entstand bei Verhandlung des Titels II: „Löhnungen und Beileivungs Mafiagelder‘,­­sowie bei Titel IV: „Dienst zur See“, welch beide Titel in Folge der auf Grund der Novelle zum M­ehrgefege eingetretenen bedeutenden Erhöhung des Präsenzstandes des Matrosenkorps einen bedeutenden Mehrbedarf aufweisen. Der Ausschuß­ nahm bei dem für Titel II präliminirten Mehrerfordernisse von 150.000 fl. einen Abstrich von 20.000 fl. vor, votirte jedoch dad Mehrerforderung von 200.000 fl. bei Titel IV unverändert. Die gleichen Summen votirt sodann der Ausschuß als Nachtragskredit für das Jahr 1883, nachdem die angeführte Novelle zum Wehrgefecht im November 1882 in Kraft trat und sich somit dieselben Mehrauslagen im Jahre 1883 ergeben haben. Titel V: , Anstalten", präliminir mit 274.710 fl, wird unverändert votirt. "Ber Titel VI: „Im­standhaltung, Erlas und Betrieb des Flottenmaterials­ wird Sub­­titel a): M­aterial Anschaffungen, präliminirt mit 95.000 fl, um­ Subtitel b): Arbeitslöhne und Sicherheitsdienst, präliminirt mit 845.200 fL., dem Boranichlage gemäß votirt. Bei Subtitel c) : Schiff­bauten, Maschinen und Kessel, Bolt 1: Kreuzer zweiter Klasse vor 2000 Tonnen Deplacement, Stahlkonstruktion mit Dedvanter, präli­­minirt mit 200.000 ff., entspinnt sich : eine längere Debatte Die Marineleitung ersudt, diese 200.000 fl. fest für einen Kreuzer zweiter Klasse mit einem Fassungsraume von 2000 Tonnen in der Weise zu votiren, daß jene 200.000 ff., welche im vorigen Jabre zu dem Bau eines Kreuzers von 880 Tonnen Fassungsraum bereits votirt Bun fest für den Bau dieses 2000 Tonnen umfassenden Kreuzers verwende werden dürfen, nachdem ein Kreuzer mit geringerem Deplacement nicht mehr zeitgemäß it und vom militärischen Standpunkte nur der größere Kreuzer geboten erscheint. Der Ausschuß beschloß, Diese Summe zu votiren und die Verwendung der im vorigen Jahre votirten 200.000 Gulden für diesen Zied zu gewähren und votirs ebenso Bolt 2 und Bolt 3 dieses Titels nach dem Boranichlage. Die Titel VII, VI, IX und X des Ordinariums werden sodann unver­­ändert im Sinne des Präliminares votirt., Ebenso votirt der Muss Schuß alle Titel und Bolten des Erira-Ordinariums unverändert, den Negierungsanlagen entsprechend. Sodann ging der Ausschuß auf die Verhandlung der Nachtrags-K­redite über; unter denselben fand das mit 65.000 fl. eingetretene Mehr-Erforderniß in Folge Beendigung des Verbindungsdammes sammt Ueberbrüdungen zur Oliven-Insel in Bola im Ausschusse besondere Beachtung ;­ dasselbe wurde als durch technische und unvorhergesehene Schwierigkeiten verursacht, für bes Gründet gefunden und votirt. Ebenso votivte der Ausschuß die übrigen Nachtrags- Kredite unverändert. Nac den Anlagen des Ausschusses beziffert sich nunmehr das ordentliche Erforderniß mit 8.103.310 fl, das außerordentliche­ Erforderniß mit 1,244.667 fl, was beim Ordi­­narium einem Mehr-Erfordernisse gegen 1883 per 389.550 fl. und beim Extra-OOrdinarium einem Minder-Erforderniß von 21.797 fl. entspricht. — Die Eisung wurde hierauf geschlossen. — Der vom Referenten auszuarbeitende Bericht, wird in einer am Freitag, 11 Uhr Vormittags, stattfindenden Sigung authentizirt werden. Wien, 31. Oktober. Meldung der "Budapester Korrespon­­denz": Die meritorischen Polenarberathungen der ungarischen Delegation werden nicht vor dem nächsten Mittwoch beginnen. Morgen um 11 Uhr Vormittags findet eine Lösung des Schlußrechnungs-Ausschusses statt. Um 12 Uhr wird der Referent des Ausschusses für Yem­peres Dr. Mar Falk seinen Bericht behufs Authentizirung vorlegen. Am­ Freitag it eine Gigung des Marine-Aus­­schusses, in welcher ebenfalls der Bericht des Referenten authen­­tizirt werden wird. Am Sanftag findet eine Blenartigung statt, in welcher die Berichte des Aeußern, des Finanz- und Marines Ausschusses vorgelegt und auf die Tagesordnung gestellt werden sollen. Am Montag findet eine Sigung de Heeres-Auss­chusses, statt, in welchen, der Bericht über das ordentliche und außerordentliche Heeres-Erforderniß authentizirt werden wird. Am Dienstag um 10 Uhr Vormittags wird der vereinigte Vierer-Auschuß den Okkupations-Kredit in Verhandlung ziehen und für Mittwoch wird sodann wahrscheinlich die Verhandlung der am Samstag zur Unterbreitung gelangenden Ausschuß-Berichte anberaumt werden.­­­­ x Geberreichische Delegation. Original: Telegramm des „Better 2foyed“­ Wien, 31. Oktober. In der heute stattgehabten Sigung des Budget-Aus­schusses der Delegation des­ Reichsrathes waren, seitens der Regierung: : Minister­ des Reußern Graf Rá­d­­noFfy,­ gemeinsamer Finanzminister v. Kallay, Geltionschef v. SzögYy Eny, ferner Fiber u Tefhendberg Siktionschef Falke und Hofrath v. Mérey anmwesend. Berichterstatter Graf Clam-Wrartinig t­rug seinen Bericht über das Ministerium des Neußern vor. Der Bes­­icht Tejumirt im Eingange die Mittheilungen des Heren Ministers des Neußern über die freundschaftlichen Beziehungen der österreichissch- ungarischen Monarchie zu den auswärtigen Mächten und betont in einen Schlußäußerungen, daß der Budget-Ausschuß in den Mit­tieilungen des Ministers, sowie in seiner weiteren Grklärung über Ine eminente Liedensbedeutung­­ des Verhältnisses zu Deutlich: und eine Gewähr für die weitere Portdauer eben dieser freundschaftlichen Beziehungen zu allen Staaten ohne Ausnahme erbliche — Delegirter Sturm warf, ohne einen Antrag zu Stellen. Die Frage auf, ob die am Schluffe des allgemein­­e­n Theiles im Berichte vorkommende doppelte Wiederholung, das wir mit allen Staaten, und zwar mit allen ohne Auf­­nahme in freundschaftlichen Beziehungen stehen, nicht besser zu eliminiren wäre, da sie namentlich an dieser Stelle viel­­leicht den entgegengelesten Cindrud von jenem hervorbringe, welcher beabsichtigt worden sein dürfte. Berichterstatter Graf Elasıı entgegnete, daß, wenn man den Text des Berichtes vor si habe, so werde man ben Gindrud gewinnen, daß hier seine Wiederholung vorliege, sondern, daß der logische Gedankengang der sei, in dem ersten Sage die Mittheilung der Regierung, daß, die freundschaftlichen Beziehungen bestehen, zu konstativen, und daß in dieser, sowie in der weiteren Erklärung über die eminente griedenez bedeutung ‚des D Verhältnisses, zu Deutschland der Budget-Aus­schuß eine Gewähr für die weitere Ortdauer eben dieser freundschaftlichen Beziehungen erbliche. — Minister Graf Kálnofy erklärte, er habe gegen die Anstasfung, der Wiederholung der Worte­ aller Mächte ohne Ausnahme nichts einzumenden, ebenso wenig, als er ein Bedenken gegen deren Beibehaltung hätte. — Siv bemerkte nach den Aufklärungen des Berichterstatters, daß zum mindesten der Betlag: „Mit allen Staaten ohne Ausnahme" in den ersten Sag gehöre, in welchem die Uenderung des Herren Ministers reproduzirt it, nicht aber in den legten, welcher die Schlußfolgerung des Aus­­schusses enthält und mit dieser Einschaltung eigentlich erst­ eine Spibe shaffe, welche dem Anscheine nach verdedt werden solle. Der Bericht wurde in diesem Sinne geändert und hierauf einstimmig angenommen. : »» ». Delegirters Frec­eri­ v.Hippolitis erstattete hierauf den Bericht über den Voranschlag des Zollgefälles und beauftragte,»den reinen Zollgefällsueberschuß mit 173063.070­ Gulde,tkzu.genehmigen. Dieser Antrag"wurde«angenommen gyddre Sxtzung»geschlos­sen. Nächste Sitzung apx,Montag:««-Ta­g­esordnung;Kreegsmyrsn wdird xnax MA­,d9s.,HggreHz W

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