Pester Lloyd, Februar 1884 (Jahrgang 31, nr. 32-59)

1884-02-14 / nr. 44

HäufBes videutlichtz Mvßregeln sich die"Billigung der Bevölkerung zu ssdtschassexlssDIEselxtschexdyndensThatsachen»könnenspmzt-«—«von vInwesemlihen Detean·­abgesehen.—til­ sTvollkommenist-kanns­px ausgesetztz werden x In dieser Beziehung gibt es kenkGes ImmpiDtkteThatsachen sind nun in der·Thattheilweise r verwerflicher Natur.Brandschr­iften-die·a«.:theIt · T··ones·und wil dhem Fanatismusjch bis zum«ro­­ten überbieten, und insbesondere zur Vernichtung aller Träger der taategewalt von der höchsten Spitze bis zu den untergeordnetsten, Jorganen auffordern, wurden theils aus dem Auslande eingeschműtzt, theils auf einer geheimen Presse des Inlandes gedruckt und in Maffen verbreitet. In gleicher Weise wurden Drohbriefe, förmliche Todesurtheile abgesendet und zweimal folgte dem Drohbriefe der Meuchelmord eines Sicherheitsorganes. Das sind schwerwiegende, em­pörende, den Märchen jedes Menschen ermüdende, aber Doch wo immer, vereinzelte Thatsachen, melde sich auch ohne eine eigentliche Organisation erklären Taffen und mod seinen Schluß darauf gestatten, daß er in Desterreich eine nur einigermaßen zahlreiche und geschlossene Gruppe von Leuten gibt, viele, wenn es zur Verwirklichung der Drohungen kommen sol, Bereit wären, solche unmenschlich Du­ffet­aten zu begehen. Sa der Umstand, daß der Mörder Des armen Blöd­erwiejmermaßen ein u3länder ist, der zulegt in der Schweiz lebte, und erst ganz ts vor dem Morde nach Desterreich kam, spricht Hoch eher dafür, b es im Sulande sehr schwer sein muß, einen solchen mahnmüssigen anatiter zu finden, trog dem die Aufforderungen zu solchen Thaten Massenhaft verstreut und vielleicht als ungewöhnliche gepiefferte Kost­ogar mit Interesse gelesen wurden. Eines aber ist allerdings bedenklich, nämlich die von der Polizei aufgestellten,­­ hier nicht, wiederzugebenden Bermuthungen, die Allerdings eingestandenermaßen derzeit unerweislich , aber immerhin öglich, jast­eilweise mehr oder­ minder mahtjegeinlich sind, und im egenjage zu diesen­­Bermuthungen die Nachlosigkeit der Dolzer welche sichtlich mit dem reichen Material von Mitteln, welche ihr die Bejesgebung schon rechr zur Verfügung stellt, es nicht weiter bringt als zu. Vermuthungen. Diese Erscheinung — mag der Grund der elben wo immer zu suchen sein — erfordert Verabsichtigung, welche aducch geübt wurde, daß die Minorität des Ausschusses in eine meritorische Prüfung der einzelnen Berfügungen der Verordnung Ele und Dabei zu seinem einseitigen und unterfriedlosen Nesul­tate tanz. Die Minorität kam dabei, von obigen Erwägungen geleitet, zu der Ansicht, daß die Verfügungen der Negierung, so weit sie der Stefative kräftigere Mittel in die Hand geben, um gemeingefährliche Verbrechen hintanzuhalten oder die Thäter derselben der Bestrafung zuzuführen, nicht mißbilligt werden können, wenn die N­egierung Die Einräumung au­ßerordentlicher Befugnisse für unerläßlich erk­lärt, um Leben und Eigenthum zu fehügen, und wenn sie sich das Jedi, solche Mittel zu gebrauchen, nur zu bdiertem Zwecke zuspricht. Sin diese Kategorie gehören die auf die Art. VII, IX und X bezüglichen Ver­­fügungen, womit die Dauer der polizeilichen V­ermahtungshaft von 48 Stunden auf acht Tage erweitert, der Polizei das Recht zur Aus­­weitung wedentlicher Personen, zur Vornahme von Haussuchungen zum Bmwege der Strafrechtspflege und zur Beschlagnahme und Er­öffnung von Briefen eingeräumt wird. · Diese Verfügungen der Verordnung sind aber nicht nurtht­­nöthig und zwecklos«fie s u­nd auch höchstbedinklich Der Zustand wird durch denselben·nicht gebessert,·sondern verschlechtert-Währen­debexe die Polizeigewiß nur selten in die Gelegenheit kommen wird,­die ihr durch die Verordnung eingeräumten Machtmittel gegen Vereine, Versammlungen und Druckgriften der Anarchisten zu gebrauchen, bin sie, soweit es si, um Vereine und Versammlungen und Die Presse Handelt, ein weites Feld der Thätigkeit gegen politische und nationale Parteien. Daß an einen solchen Gebrauch, wenigstens gedacht wird, bemeist wohl auch den Vertrauenzseligsten der Umstand, daß selbst zur Zeit der Wahlen Versammlungen von Wählern zu M Wahlbeipregungen oder zu Beipregungen mit dem­ gewählten Abgeordneten nur mit Bewilligung der­­ politischen­­­ Behörden gestattet sind. Nachdem gegenwärtig den Arbeitern ein Wahl­­recht nicht zusteht, fann­t diese Bestimmung gar nur gegen die Sozial-Revolutionäre, sondern nur gegen den wahlberechtigten Bürger angewendet werden. Da nun aber im vorliegenden Vale der offen­sible Zweck der Verordnung lediglich in der Abwehr terroristischer, durch Mord und Zerstörung von Eigenthum die soziale Revolution vorbereitender Umtriebe gelegen, ein Zusammenhang zw­ischen diesem Zweckk und der Unterdrücung des Bereins- und Versammlungs­­echtes und der Preßfreiheit aber nicht­­ erfindlich ist, hält Die Mino­­rität diese Verfügungen für durchaus nicht gerechtfertigt. Aus diesen mit Rücsicht auf die Kürze der Frist, welche zur Ausarbeitung dieses Berichtes zu Gebote stand, nur in den allge­­meinten Umrissen angegebenen, übrigens für jeden, der, verstehen kann und will, ausreichenden Erwägungen stellt die Miniorität ihren Antrag auf Ablehnung der Vorlage.” · Der Majoritätsbericht über die zweite Verordnung (Einstellung der Gefirmwornengerichte) theilt das vom Obersten Gerichtshof abgegebene Gutachten mit. Dasselbe besagt: „Ueber die sehr gefrägte Zuschrift vom 26. Jänner 1884 beehrt sich­er f. £ Oberste Gerichts- und Kassationshof nach Anhörung der £. General-Brofuratur sein Gutachten dahin abzugeben. Doch nach den gesammelten und mitgetheilten Erfahrungen über Die seitens der eitremen Sozialistenpartei vorgenommenen Umtriebe und Ausb­reitun­­gen und über die bedrohliche Haltung der Anhänger dieser die öffentliche Ordnung in hohem Grade gefährdenden Partei, welche insbesondere mit Nacsicht auf­ die motorischen jüngsten Ereignisse unzweifelhaft geeignet erscheint, die freie Abgabe des Wahlspruches von Seite des zeitweilig zum Geschwornenamte in Straflagen, berufenen Bürgers mit Nadsicht auf seine von jener des ständig angestellten, im Dienste gestählten Hack­sters wohl verschiedene Stellung zu läh­men und zu beeinträchtigen, es zum Behufe der Sicherung einer unparteitigen und unabhängigen Rechtsprechung in Strafsachen immerhin als angezeigt und zweckmäßig fig darstellen dürfte, die Wirksamkeit der Geschwornen-Gerichte in den zumeist bedrohten Landestheilen einzustellen. Der Oberste Gerichtshof ist auch damit ein­verstanden, daß diese Maßregel, wie beantragt, für Wien und Korneuburg auf die Dauer des laufenden Jahres verfügt werde und daß sie Hinsichtlich aller der Gerichtsbarkeit der Geld­mornen- Berichte zugewiesenen strafbaren Handlungen jeder Art stattzufinden habe.‘ Deift es: Eine so schwerwiegende Gisti­ung eines Staatsgrundgesebes lite nun Durch schwerwiegende Gründe gewesptfertigt werden In dem Minoritätsberichte zu dieser Verordnung und jedenfalls nicht weiter gehen, als der Grund, aus welchem sie verfügt wurde. Dieses Iebtere Nequisit, fehlt nun aber in empfindlicher und auffallender Weise. Die Zus­chrift des Herrn Minister Präsidenten an das B Präsidium dies es Geieges nicht einmal die Andeutung einer thaträglichen Begrün­­abgeordnetenhauses, womit die in Frage stehende Verordnung dem oben­er vorgelegt wurde, enthält zwar mit offenbarer Beziehung dung, aber doc einen Bajfus, der offenbar die Stelle einer Begrün­­dung vertreten soll. Sie findet nämlich eine unparteilsche und unab­­ondern nur bei Delikten, deren Thäterschaft personen zugemessen wird, te ihre Bestrebungen auf den Umsturz der staatlichen und gefell­­tn niemand, der angeklagt it, aus der Tasche eines Modes eine Brieftasche, in der si 320 fl. befinden, gestohlen, oder ein Knecht, aftlichen Ordnung gerichtet i­ Nun wird Niemand glauben, der verdächtig ist, aus Mache für seine Dienstentlassung da wird der Gine wie der Andere nach der Verordnung nicht Haus seines Herrn in Brand gesteht zu haben, den Umsturz der­ staatlichen oder gesellschhaftlichen Ordnung anstrebt , gleichwohl vor ein Geschhwornengericht gestellt. Oder strebt ein ehrsamer Bürger, der sich in einem Gasthause etwas draftisch über­ die neuen Steuer, die Negierung nicht ganz ohne Grund, daß das Urtheil von zwölf Steuerzahlern über den Mann ein sehr mildes, möglicherweise nicht ganz it der Mann gewiß nicht. It ferner der Redakteur eines Wiener Blattes, welches von den Sozialisten und ihren Freunden als „Lapi­ unparteiisches it; aber ein Anhänger der sozialsrevolutionären Bartei talistisch” gehaßt wird, wenn er die Maßregelung eines deutsch gesinnten Beamten in schärfster Weise verurtheilt, deshalb unter die Anarchisten Begangen ? KORE­Ta wird über die Schuld aller dieser Leute nicht mehr von den Geschworenen geurtheilt. Niemand wird hier auch nur [n den entferntesten Zusammenhang zwischen der Verordnung und den angegebenen Gründen finden. Welche Thatradien sind nun hervor­­etreten, die die Giftigung zur Sicherung einer unabhängigen echts­prechung als nothwendig erscheinen lassen ? Wahrlich nichts Anderes, als daß in eingeschnuggelten oder auf geheimen Breiten gedructen Briften Die personen, welche sich an der Verfolgung und Verurthei­­l­e von Anarchisten betheiligen, mit dem Tode bedroht werden; b in­folge dessen viele Gefgworene sie an die amti­­gen Staatsanwälte wenden, um von ihnen abgelehnt zu erden; daß in Korneuburg Leute sich in Gasthäusern geäußert aben, sie würden lieber Strafe zahlen als si zu solchen Strafverh­andlungen verwenden lassen, ja daß einer geäußert habe: er habe Beib und Kind und werde daher als Geschworener die Anarchisten ersprechen; daß dortige Bürger sich an einer Sammlung für die Witwe Bloc nur unter Geheimhaltung ihres Namens betheiligen ollten , daß endlich der Herr Staatsanwalt von Korneuburg sich antlich und der Herr Kreisgerichts-Präsident mündlich für die Siftirung der Schwurgerichte ausgesprochen habe. Das ist in Wahrheit Alles und daraus wird die Nothunwendigkeit der Giftigung der Schwurgerichte abgeleitet. Wenn solche Umstände schon genügen, um in der Haupt- und Residenzstadt Wien die Geschwornen-Gerichte zu fiftigen, wenn Diese Iutitution in der That schon bei der ersten ernsten Probe, auf die sie gestellt wird, ihren Dienst versagt, dam­­it sie überhaupt Nantes nur eine Frage der Zeit und der Pacht sein. Somit bean­­lagt der Minoritätsbericht Die 15 Rechnung der Vorlage. berichtet und wird die Niederreihung dieses Pfeiler des H­echts- Bien, 13 Schr. Drig-Telegra Ber Klub der Bereinigten Linken hat heute Abends die Ab- Ai­mung über die Ausnahme-Verordnungen zur Klubfrage gemacht. Zu­m Mednern werden designirt: für die erste Verordnung: Scharfschmidt, Erner, Ruspis, Sueß; für die weite: Steudel, Oppenheim, Sturm, Wiesenburg, Weeber. Aus der Anmeldung der Vertreter des Konservativen Flügels der Tinten kann man fesiegen, daß die ganze Partei geschlossen gegen die Verordnungen Stimmen wird. . — in Berlin, 13. Feber. Orig. -Telegr.) Der diesjährige Hofball findet wegen der Hoftrauer exit am 21. Feber statt. Im Palais des österreichisch-ungarischen Botschafters Grafen S­zés Henyi findet am nächsten Montag große Ballfestlichkeit statt, bei welcher die Hoftrauer abgelegt wird. London, 13. eber. Orig.-Telegr. Meldung der „Neuen fr. Bresse" : Statt der bisherigen Theorie, daß die Regierung der Sudan nichts angehe, herrscht heute fieberhafte Thätigkeit im Kriegsministerium, in allen Ares­naten und Schiffswerften Englands und in Kairo. Wie stets in England, scheint nur ein geringer Truppenstand vorhanden zu sein, Offiziere und Mannschaften müssen erst aus allen Theilen des Landes zusammengetrommelt werden. Be­züglich der gestrigen Parlaments-Debatte geben selbst die Konservativen Northcote’s ungewöhnliche Schwäche gegen­­über Gladstone’s oratorischem Erfolge zu, aber alle our­­nole stimmen in der Ansicht überein, daß weder Granville’s, no Gladstones Reden im geringsten die wantelmüthige Bolität des Kabinets entschuldigen, zumal die eingelangten Depeichen Hart darthun, daß England stillschweigend in Hid­s Halgass Expedition einwilligte: Belgrad, 13. Feber inH Heldung der ,U­ng.Post": Gestern langte der erste­ Zug der serbischen Staatsbahn in Nisri unter Zubel der Bevölkerung an. Der Bauten-Minister Protics ermiederte die Ansprache des Bürgermeisters Namens des Königs. Die Gemeinde sangte an den König ein Gratulations-Telegramm ab. Roposvär, 13. Febr. Orig. -Telegr) In fort­geteter Verhandlung über die Csurgóer Aufruhrs-Affaiire gibt Zeuge Yerzsenyát an, daß er mit seinem Nachbar Ignaz Mayer gesprochen und vomselben gerathen habe, sich vom Hause zu entfernen, damit ihm sein Unglück widerfahre. Während des Ge­sprächs blickte Mayer in den Hof der Zeugen, als gerade der Ruf „Sener I” ertönte. Er brannte dad­uroh der Zeugen (Herzjenyak) und der Sohn Mayer’s wurde als Brandstifter bezeichnet, weil der­ Selbe fi­eiligst vom Hofe der Zeugen entfernt hatte. P­­räsident: Waren Sie gute Nachbarn ? — Zeuge; je. Präsident: Wie hog beläuft sich dr Schaden? — Zeuge: Auf 240 Gulden. Bräsident: Bon mem hörten Sie, daß der Sohn Mayer’s den Brand gestiftet habe? — Zeuge: So weiß nicht von wen; man rief es allgemein. Bräsident: Kennen Sie den Franz Biros? — Zeuge: Ich habe ihn gefragt, ob er davon S Kenntniß habe, daß der Sohn Mayer’s das Stroh angezündet; er sagte nein, denn derselbe war zu jener Zeit draußen auf der Weide. Präsident-Warum wandten Sie sich nicht lieber an einen Nachbarn,statt an einen Bekannten,der so weit vanhnen wohnt?—Zeuge:Blos auf dem Greunde,u­nzuerfahre11,ob derselbe Auskunft geben könne. · Staatsanwalt:Haben Sie den Pyros von früher gekannt?—Zeuge:Nein,ich sah ihn zumersteanle·bei Ge­­legenheit des Feuers;vor dem Feuer sagte mir Mayexyth­ioll das Haixsby11e11,es werde mich keinen Kreuzer kosten. Vertheidiger Psik:Haben Sie von nemandem gehört,daß das Gerü­cht verbreitet worden wäre,der Sohn Mayer’s­ habe das Stroh angezündet?—Zeuge:Nein. · Präsidetct konfrontirt socc um Herzsenyäkm­inger,·u21d Letzterer sagt Je11e121i11’s Gesicht,daß HerzsenyåkvoItih xxeseure Gold­­und Gilbergegenstände verlangt habe für den Fall, als er — Mayer — mit seiner Familie sich aus Furcht flüchten sollte. Herzienyat leugnet dies und Mayer stellt in Abrede, daß er zu Herzienyat gesagt habe, derselbe soll mhn bauen, es werde ihn nichts fojten. Dr. Verander Barta wurde in der Nacht am 25. duch das Klirren von Fensterreiben aus dem Schlafe gemacht, dieselbe Menge warf auch die Fenster Kreißler’3 ein. Am 26. Nachmittags hielt er eine besänftigende Rede an das Volk; dieselbe war auch von Wirkung, denn bei den am Abend stattgefundenen Zumulten war nur mehr Pöbel zu sehen. Als dann Feuer ausbrach, eilte er an den Brandpfad und auch er half das Kind Mayer’s auf einen Wagen geben. Er sah, als Michael Töth vom Hofe Mayer’s tam. Bräsident: Würden Sie unter den N Angek­agten Tóth erkennen ? — Zeuge: Fa (deutet auf Michael Töth). Bräsident: Haben Sie auch noch jemand Anderen beim ee ? — Zeuge: Den Stefan Horváth (zeigt auf Diesen). Präsident: Haben Sie noch Etma3 wahrgenommen ? — Zeuge: Abends, als wer Vöbel in das Haus Kreigler’3 einbrach, woselbst in bester Form geraudt wurde, viel ich, Dab es nunmehr an der Zeit sei, den Böbel auseinander zu jagen. Bald darauf gab die Wache blind Feuer. Ich vermochte Niemanden zu erkennen, da es sehr finster war. Nur einmal erkannte ich die Stimme des Trebilonics ; derselbe rief: „Hört nicht auf die Geistlichen ; gehorchet dem Gewebe.“ Dieser Mensch war mir fon deshalb verdächtig, weil derselbe eine Zehn-Gulden-Rote zeigte, troß dem er bekanntermaßen gar sein Geld bejikt. · Die Aussage des Geistlich­en Verhay ist belanglos.Frau Stefan Gerstl gibt an,daß sie sich nach der Regine undeosa siosenfeld,sowie mit Salomon Mayer auf den Bodet­ geflxtchtet und die Thür hinter sich versperrt haben­.Bald darauf kamen jedoch Michael Toth und Ludwig Zdrahal,welche die Thürer brachem die Rosa und Regine schbegennd vom Boden hinabsch­lepptem sie selbst aber mit einem spanischen Rohr schlugen,bei denolzdaaren zogen und sodann vom­­ Boden hinabstieße · Präsident:B.Wie lange waren Sie krank?—Zeugin: Ich bin es auch jetzt.­—Zeugitk verlangt keinen Ersatz für Krank­­heits-und ärztliche Kosten. Präsident verliert den ärztligen Befund, der eine fehrere körperliche Verlegung Tonstatist. — Tot­ und Borahal leugnen bei der Banken, doch die Gerfil jagt es ihnen ins Gesicht. Negine Hopfenfeld deponirt in ähnlicher Weise wie die Gerfil. Tóth schlug sie trot ihres flehentlichen Bittens und sagte: „Da hast Du Himdin von einer Züdin !“ Sie erkennt sowohl Toth als auch Borahal und Szolar. · SalonkoxI Mayer,16 Jahre alt,war gleichfalls auf dem Bodm Er bezeichn­et als Einbrecher TöthzZd··rahal·und Szolanc Auch er wurde vom Bodenhut abgeworfen.waunscht keinen Schadenersatz. · Julius Mayer der von den Arxgeklagten als Brandstifter beschuldigt wurde)gibt an,daß er zur Zeit,als der Brand aus­­brach,vor der Ein­friedung des Herzjeugüischen Gebäudes stan­d und dort mit Miska und Manö Eiser gesprochen h­abe5 er trug auch Wasser zum­ Löschen des Brandes. Präsidentix Werthat Ihrerdaettvas·zu r eche?— Zeuge:Der Soh1­ des Fehäyders vuska und der Töthx.Zeuge erkennt Töth,Josef Fehör,sowie Töti.· · Zeuge Johann Boda,Kanzlist,grotaxy daß er bei der Feuersbrunst zugegen war;er sah dort Szentkirályi,Töth und den ehemaligen Panduren Horvåth,·gerade als der Judenknabe geschleppt wurde. Bauge erkennt alle drei Angeklagten. Mach Bernehmung mehrerer minder wichtiger Zeugen erfolgte auf Antrag des Staatsanwalts die Beeidigung sämmtlicher Zeugen. — Fortlesung der Verhandlung morgen Vormittags 9 Uhr. Wien, 13. Feber. Börsenbericht) Der Tal Sinfats und das englische Mißtrauensvotum versimmten. Spielpapiere zu« folge Contremine gedrüht. Nenten ruhig Wien, 13. geber. (Abendbörse) Desterreichische Kredit-Altien 306.60, Zwanzig-Francz-Stade 9.61’, Desterreichische Staatsbahn-Altien 312.10, Südbahn-Altien 141.80, Unionbant-Altien ——, Ungarische Kreditbank-Aktien 307.50, 1860er Lore —­—, 1864er Lore — —, Anglo-Nuftrianbank-Aktien 114.25, vierperzentige ungarische Gold-Rente 90.05, Karl-Ludwig-Bahnaktien 293.75, 4­/sper­­zentige österreichisiche Wapier-Rente 79.80, Aperzentige österreichische Sold-Rente 101.45. Behauptet. Berlin,13.Feber.·(B·öffenbertz.)Sschwach,·mattes Auslandverstimm­tte,Kreditakt­en,Staatscha­ 1tContremmedruck. Wanken ziemlich gehalten,Bergwerke Realisirun­gen.Deutsche Bahnen, fremde Fonds meist gefragt.stfußLstPerzent.· Berlitt-13.Feber.(Schluß.)4.2-Z­ tgqupier-Rente 67.20,5perzentige österreichische Papier-Mitte—.—,4.2«-1·geSteber- Rente 67.70,UltimoGold-Rente 85.20,Sperzentige ungarische Gold Jente 102.80, 4perzentige ungarische Cold-Rente 76.—, 5perzentige ungarisge­­ Rapier-Nente 73.90, Ungarische Ostbahn-Obligationen 79.—, Öperzentige Ostbahn-Prioritäten 98.60, Desterreichische Kredit Altien 530.—, Ungarische Kredit-Altien —.—, Desterreichtische Staats­­bahn-Altien 527.—, Südbahn-Altien 240.—, Karl-Ludwig-Bahnaktien 125.—, Raskau-Oderberger-Bahnaktien 61.50, Numänische Bahn­­aktien —.—, Ruffische Banknoten 198.40, Wiener Wechselfurt 168.50, Orient- (euffische) Anleihe IL. Em. 56.90, Ayerzeitige österreichische Gold-Nente —.—, Ungarische Hypothesenbank-Aktien —.—, Ungarische Esfompte- und Meyslerbant-Aktien —.—, Ungarische Landesbant- Atien —.—, Elbethal-Bahn 344.—, Schwad­. ·· · Berlin,13.Feber.(Nachbörse.)Oesterreichischerecht Aktien530.——,Ungarische Kreditbanks Aktien­—.——,Oesterrecc­tsche Staatsbahn-Aktien 527.—,Südbahn-Aktien241.———,Karl-Ludwig- Bahn-Aktien124.75,Elbethal-Bahn—.—,Russische Banknoten —.—,Schwa. Frankfurt,13.Feber.(Schluß.)4.2«y»ige Papier-Re2·1te 67.25,5perzentige Oesterreichische Papier-Rente 79.81,4.2«-4ige Silber-Rente67.81, WeRentige österreichische Gold-Rente 85.25,oper­­entige ungarische Gold-Rente 102.87, vierperzentige ungarische Gold­­igyal 75"/a, Sperzentige ungarischhe Rapier-Rente 74.—, Oesterreichische Kredit-Aktien 265.—, Dar Ungernde Bantastien 709.50, eh jiice Staatsbahn-Aktien 263.75, arl-Ludwig-Bahnaktien G E­­­üdbahn-Aktien 119.25, Elisabeth-Westbahn-Aktien 193.—, Mnngarisch-Galiziíge Babıraktien 139.—, Theißbahn-P­rioritäten a . Wiener Wechselfur 168.35, 4 °, erzentige Bodenkredit-Pfandbriefe 79/0, Ungarische Essompte- und Wechslerbant-Aktien ——, Unga­­rische Kredit-Atien —.­­, Aperzentige österreichische Gold-Rente —.—, Ungarische Hypothesenbank-Aktien — —, Ungarische Landesbank-Aktien —.—, Elbethal ——, Matt. ‚ Frankfurt, 13. geber. Nachbarfe) Desterreichische Kredit-Aktien 264.62, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 263.12, Süd­­bahn-Aktien 118.75, Karl-Ludwig-Bahnaktien ——, Transfurt, 13. meber. (Abendsozietät.) Papier Rerte ——, Sperzentige österreichische Papier-Nente —.—, Silber- Nente —.—, Averzentige österreichische Gold-Nente —.—, , Sperzentige ungarische Gold-Nente —.—, Aperzentige ungarische Gold-Nente —.—, Aperzentige ungarische P­apier-N­ente ——, Desterreichische Kredit-Aktien 264.62, Desterreichisch-Ungarische Bark-Aktien ——, Desterreichische Staatsbahn-Atien 263.50, Karl-Ludwig-Bahnaktien 2458.62, Südbahn-Aktien 118.75, Elisabeth-Westbahn-Artin —.—, Ungarnfäkaliziische Bahnaktien ——, Theißbahn-Brioritäten ——,— Wiener Megyeltura —.—, 4lsperzentige Bodenkredit-Pfandbriefe ——, Ungarische Essompter und Wechslerhbant-Aftier —.—, Unger­­ische Kredit-Aktien ——, Ungarische, Sypergerendanf-Altien ——,­ Ungarische Landeshanf-Attier „—­­—. wac). Baris, 13. Heber. (Schluß.) Bperzentige Französische Nente 76.45, A­sperzentige Grongöttiche Nente 105.97, Defterreihtige Staatebagi-Altien 650.—, Sindbahn-Aftien 311.— Defterreichische Bodenkredit- Aktien — —, französische Amort.-Nente 77.55, 6perzen­­tige ungarische Gold-Nente —.—, Aperzentige österreichische Gold-Nente —.—, Ungarises Eisenbahn-Ansehen ——, Ungarische Hypotheken Kant-Altin ——, Unionbant-Aktien ——, 4perzentige ungarische Gold-Nente 75.25, Sperzentige ungarische Rapier-Nente — —, Unga­­rische Esfompte- und Wechslerbant-Altien ——, Ungarische Landes­­banf-Altien Ditoman Bank 651.—, Matt. Bari, 13. Febr. (Drig-Lelegr) Boulevard- Verkehr, Sperzentige französische Nente 76.58, A), perzentige französische Rente 106.12, Aperzentige ungarische Golo-Rente ——, ungarisches Eisenbahn-Ansehen 297.—, Ungarische Hypothesenbank- Attien ——, Oesterreichische Bodenkredit-Attien 797.—, Ditoman­­bank-Attien 650.—, Tendenz: Felt. London, 12. Feber. Englische Konsols 101.02. Berlin, 13. Jieber. (Getreidemarkt) [Schluß.] Weizen per April-Mai Mai 174.75 (= fl. 10.37), per Mult August Mark 180.75 (= fl. 10.71). — Roggen per April-Mai Mark 146.75 (= fl. 8.70), per Maifuni Mari 147.— (= fl 8.72). — Hafer per Apri-Mai Mari 128.25 (= fl.7.60), per Mai-Xuni Mark 128.75 (= fl. 7.63). — Nübel per April-Nai Mark 65.40 (= fl. 38.79) per Mai-uni Mark 65.50 fl. 88.85). Spiritus per Feber-März Mark 47.90 (= fl. 28.40), per April Mai Mark 48.50 fl. 28.76) vor 10.000 Literperzent. Umrenungsfurs: 100 Mark = fl."59.30 vista. Fracht Budapest- Berlin Mark 3.93 = fl. 2.28. · Stettin,13.Feber.(Getreidemarkt.)We·1zey perApril-Mai9)kark179.·-(-fl.10.61),per9)2a1-J·11111 Mark180.50(=fl.10.70).—RoggenperApril-szai Markl43 50(=fl.8.51).yerPlai-Ju11iMark144.50 (-fl.8.57).—RübölperAprtl-MaiMark65.—(=fl.38.55), perSept.-Oktob.9)kark62.50(=fl.Z7.07).—Spiritusloko Mark46.90(=fl.27.81),perMärz-Maisjiark47.40(=fl.28.12),· perApril-MaiYkark48.10(=fl.28.53),perMai-JuniMark 49.40(=f1.29.24).—-RübsenperOktoberOJkark—.— (-fl.——.—).Umrechnungskurs;Max-k100=fl.59.30vista FruchtBudapest-StettinMax-k4.31=·fl.2.50. Köln,13.Feber·(Getretdemarkt.)Wetzett perMaiMark18.—(=fl.10.67),perMärzMa1-k18.30 (=fl.10.75).-—RoggenperMärzMark14.—(=fl·.8.30), perMaiMark14.40(=fl.8.54).—Rübölloko(1thaß) Mark35.—·(=fl.20.76),perMaiMark33.90(=fl.20.11). UmrechnungskurstMark100=fl.5930vjstaF-cachtBudapest- Köln Mark 5.95 = fl. 3.45. Aria „€ [alte Nechtsprechung der Gelbmornen gefährdet, jedoch nicht überhaupt, vorlagen ausspricht, einen solchen Ring an? Vielleicht besorgt 1 f |­­­­­ liener Börsenberich, D Original-Telegramm des „Petter 810957.) — 13. Feber. Die Nachbörse beseitigte sich ein wenig in Hinblick auf erholte Berliner Notigungen. Zu nennenswerthen Umfräsen ist es jedoch blos in Kredit-Aktien gekommen. _ · · 01112112 Uhr schlossen:Oesterreichische Kredit-Aktien 306.50, Ungarische Kreditbank-Aktien 307.50,Anglo-Aktien 114.25, Unionbank 111.90, Bankverein 106.50, Länderbank 114.40, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn Aktien 311.80, österreichische Rapier-Nenze 79.77, vierperzentige ungarische Gold-Rente 90.02, ungarische Rapiew Rente 87.75, Zwanzig-Francs-Stüde 9.619. Offizielle Schlußwurfe vom heutigen Tage: Ungarische Grundentlastungs-Obligationen 100.70, Ungarisches Eisen­­bahn-Ansehen 140.30, Siebenbürger Grundentlastungs-Obligationen 101.—, Ungarische Kreditbahn-Mitlen 307.75, 5. Hige ungarische Bodenkredit-Brandbriefe 101.50, Alfeldbahn-Aktien 170.75, Sieben­­bürger Bahnaktien 171.50, Ungarische Nordostbahn-Aktien 156.25, 1876er ungarische Oítbahn Staatz-Prioritäten 99.—, 1869er ungar. Ostbahn-Staats-Obligationen 93.50, ungarische Brämsen-Lore 115.50, Theißbahn-Aitien 248.50, Weinzehent-Obligationen 97.75, Ungarische Estempte und Wechslerbant-Aktien 88.—, 6 %ige Gold-Nente 121.75, KRafkau-Operberger Bahnaktien 146.50, Theißthal-Lore 112.50, fünf­­perzentige Rapier-Rente 87.75, Aperzentige Gold-Rente 90.02, Unga­­rische Dopothesenbank-Atien —.—, Ungarische Landesbank-Atien —.—, Ungarische Schifffahrt Aktien ——, Budapest-Fünfkirchner- Eisenbahn P­riorität-Obligationen —.—. In Paris wurde die Nachricht, daß die neue Anleihe duch­­iberirte Anmeldungen nur 1”/­mal gedecht wurde, mit einer scharfen Notenbai­fe beantwortet: speziell die neue amortisable Nente fiel um 25 Gentimes unter den Griffionsturd. Wenn troßdem an der hiesigen Abendbörse bei bescheidenen Umfäsen die Kurse seinen namhaften Rückgang erlitten, so war dies den befriedigenden Berliner Schlußnotizungen zu danken. · Oesterreichische Kredit-Aktiennotizten 306b12307,Anglos benk114.50bis114.77,Unionbank112.25,Bankverein 1106.70bis 107.10,Länderbank114.20bis 114.40,Böhmische Unionbguk·54.50 bis 54.——,Tramway 227.70 bis 227.40,Oesterr­eichisch- Ungarische Staatsbahn-leiten 311.70 bis 312.40, Galizier 293.75 bis 294.25, Lombarden 141.80, Elbethal-Bahn 193.50 bis 193.90, Nordbahn 2680, Nordostbahn 156.—, Rudolfsbahn 177.50, Alpine 67.40, bis 67.50, Mai-Nente 79.80 bis 79.85, österrei­­chische Goldrente 101.45, vierperzentige unga­rische Gold- Rente 90.02 bis 90.10, fünfperzentige ungarische P­apier-Rente 87.75. ··· ·· · Umötfzubrbl­eben:Oesterreichische Kredit-Aktietx 302.60, Ungarische Kreditbank-letten307.75,Bank·verei10c.10, Länderbank114.25,Tramway227.25,Oesterreichisch-Unga­­rische Staatsbah11-Aktien­312·10,Elbethal-Pak11 193.75,Mai-Ret­te79.80,vierperzentige ungarische Gold-Rente 90-05,Napoleons·9.61,Reichsm­ark 59.27. · Im Abend-Privatverkehr·behaupteten oesterre­ii­chische Kredit-Aktien306.60,vierperzentige unga­­rische Gold-Rente90.05· ·· · Schließlich bliebem Oesterreichische Kredit-Aktien806.4·0 die geringste Besorgnis, daß die Sicherheit Khartums und Berbers durch die Ereignisse in Sualim gefährdet sei. Baker PBajda telegraphirte gestern von Sualim, die Stadt sei ruhig, die BVorposten hörten sein Feuer. Bon Zofar sind seine Nachrichten eingelaufen. Gestern Abends sind amtliche Briefe nach Tofar gesandt worden, mit der Aufforderung, auszuhalten, bis der britische Entfalt eins getroffen it. Baring telegraphirte aus Kairo: Gordor verlasse Hente Berber, um sich nach Chartum zu besegen­. Derselbe wird von mehreren einflußreichen Hauptagen be­­reitet. Regen, 13. Feher. Der Gesandte der Türkei erhielt ein Tele­gramm aus Greta/Taut welchem der Aufstand in Sphalia de­monat wird. : Engestienigkeiten, Tageskalender, — Donnerstag, 14 Feber — Katholiten und Protestanten: Griechen: Lichtmed. — Juden: 18. Sch — Protestatxteutball im»Europa«s-Sab­le. Ball der Stuhlweißenbinsgch­­.der Re­doute. A Akadem­ie-Biblioth­ek von 17—7 Uhr. Universitäts-Bibliothek vo.."­Uhr. 9 ee­sal im Mademiegebäude Vormittags von 9— r. Technologisches Muffe auf der Kevepeterstraße (Belez­­naygarten) von 9—1 Uhr Mittags und von 3­5 Uhr Nachmittags. Botenischer Garten (Vellöerstraße), täglich von 7—14 und von 2—7 Uhr mit Ausnahme der Sonn und Feiertage. Gewerbe-Nufenss im Gebäude der Kunsthalle, Nachit­­tags von 2—6 Uhr. Thiergarten­x Den ganzen Tag über geöffnet. Balent. · Ykaidith Eingelangt um 2 Uhr 30 Minutenachts. Paris­ 13.Feber.Laut einer Meldung des»Temps« wird die telegraphische Verbindung mit Tonkingmorgett vollendet. maris, 13. Feber. Courbet meldet vom 8. Feber, daß die Mandarinen, welche die Christen-Mafsacres in den Annan­provinzen begehen liegen, auf Anordnung des Hofes in Hue gerichtlich verurtheilt wurden. Baris, 13. Feber. Die Maffarres in Phanhoa sind nicht einzig. Bischof Gaspar aus Nord-Kodinchina meldet aus der Umgebung Hues schredliche Mafjacres. Mehrere ristliche Ansiedlungen wurden zerstört und über 50 Christen massakiert. Von Mandarinen gedungene Banden durchziehen das Land, plündern und massakriren unter dem Name „Tod den Christen!” „Tod den Frans­zosen!” “Selbst das PBilariat Dut-Kochinchinas ist gefährdet. Scheile aus der Umgebung Turams verlassen die Ortschaften und gehen nach Duinhon, wo sie Franzosen zu finden hoffen. Rom, 13. Teber. Die Note des Batilanz bezüglich der Propaganda von Rom gibt die Geschichte dieses Instituts und mweist nach, daß der universelle Charakter desselben dessen komplete finanzielle Selbstständigkeit bedinge. Die Note erinnert an voraus­­gegangene für die Propaganda günstige gerichtliche Urtheile und schließt, indem sie die Aufmerksamkeit auf die grobe Verlegung jeden Rechtes senkt und anzeigt, daß der Batikan bezüglich neuerlicher Schenkungen geeignetere Maßregeln zur Sicherung der Interessen der Propaganda ergreifen werde. London, 13. Febr. Im Unterhause wurde von Seite der Regierung erklärt, daß die Meldung der Blätter, der Herzog von Edinburg sei an das Rothe Meer beordert worden, unbegründet it. Hevert besigt das volle Vertrauen der Regierung, die ihm jede in ihrer Macht stehende Unterstügung zu geben wünscht. Gladstone theilt mit: Gordon telegraphirte, es sei nicht Die geringste Wahrscheinlichkeit, daß die Ausurgenten in Sinfat Frauen und Kinder niedergemacht hätten. Die Redellen sind gegenwärtig ledigli bemüht, die Mach­barn zum Aufstande zu veranlassen. Er Habe nicht (in der Beilage)finden sich ein Feuilleton»Ein Gang nach Canossa«,vonl­.H.i.und eine Fortsetzu­­g von Morinckai’sRonka11«Die weiße Frau in Leutschau«. Hofnachrichten­ Erzherzog Fo­ref begab sig heute — wie aus Fiume berichtet wird — sammt seiner Familie mittelst des Danpfers , Deli" nach Abazzia, um den Erzherzog Albrecht, der einige Tage lang als Saft in der Billa Guiseppa verweilen wird, abzuholen. — Das Fronprinzliche Baar und die eine Beinzeffin Elisabeth werden bereits in der zweiten Hälfte April die Sommerresidenz im Larenburger Schlosse beziehen. Der Aufenthalt daselbst wird sich diesmal auf die Zeit bis Ende Oktober erstreden und werden in V Berücksichtigung dieses Umstandes die Gemächer zum Heizen adaptirt. Minister-präsident (Koloman Tipa) hat sich heute Abends auf zwei Tage nac Wien begeben. (Graf Johann Ezivaty) Der Diözesanbischof von Stuhlweißenburg theilt dem Redakteur des „Magyar Állam" die telegraphische Beileidsbezeigung Er. Heiligkeit des Bapstes anläßlich dem Ableben des Grafen Eziraty mit. „Eben — schreibt Bischof Paner an das genannte Blatt unterm 12. d. — aló gestern Abends gegen 7 Ude in feierlich würdigem Zuge, von einem Gefolge mit brennenden Lichtern umgeben, in ergreifender, ernster Ruhe, unter tiefinnigster Bewegung aller Betheiligten die irdischen Uleberreste des Berewigten dur die Stadt nag dem Bahnhofe gebracht wurden, traf diefes Telegramm Sr. Heiligkeit des Bapftes ein.” Die Depejche lautet: Reverendissimo Domino Joannn Pauer Episcopo Alba- Regalensi in Ungaria Roma. /,. hora 4-a. Gravi animi sui moerore Summus Pontifex accepit triste nuncium obitus celarissimi viri Joannis Comitis Cziräky, cuius pieta­­tem et devotionem erga sanctam sedem extrema quoque eius verba confirmaverunt. Sanctissinus Dominus Deum pro pace eius ac Familiae ferventer exorat; ac amplitudini Tuae ac toti Dioecesi be­­nedictionem apostolicam peramanter impertit. L. Jacobini Cardinalis. 7 ( Sr Hochmilden Herrn Johann WBauer, Bischof von Stuhl­­weißenburg in Ungarn. — Nom. 2.111., 4 Uhr. Mit tiefer Betrübung seiner Seele hat der P­apst die Trauer­kunde von dem Hinscheiden des ausgezeichneten Mannes Yohan­n Grafen Czivráty vernommen, dessen Frömmigkeit und E­hrerbietung gegen den Heiligen Stuhl noch seine eigenen legten Worte bekundet ebet ©e. Heiligkeit fleht in inbrünftigem Gebet zu Gott für den Sieden des Hingeschiedenen und seiner­ Familie umd ertheilt u­ Holodmirden und der ganzen Diözese liebevoll den apostolischen Segen. · L.Jacobini,Kar­dinal.) Heute,an 113.d.,zelebrirte Bischof Pauer in Stuhlweißenburg das Requiem für Grafen Johann Cziráky.Der Feier wohnten die städtischen und Komitatsbehörden, das Offiziersforps und ein zahl­reiches, distinguirtes Bublikum an. (Freih·err·v.Hühner)ist den neuesten Nach­­richtclub aus Datavia zufolge Mitte Dezember daselbst, nachdem er den segmierigsten Theil seiner Reise, die Fahrt durch die Korallenkante der ost und nordaustralischen Küste und durch das Arafura-Meer, huchgemappt und mehrere höcít interessante Punkte Australiens be­sucht hat, in Batavia angelangt. Von Batavia aus hat der berühmte Neffende Ausflüge nach dem Innern von Java gemacht und unter Anderm auch den feuerspeienden Berg Tanguban-Wrahoe bestiegen. Anfangs Männer beabsichtigt Baron Hübner über Ceylon nach Indien zu reisen, Bonder Marine) Die Eskadre unter Kontres Admiral Bitner ankert seit 8. b. im Kanale von Fafana. Sr. Majestät Kasemattschiff , Tegetthoff" Lief, da sich die Zylinder der Maschine gesetzt haben sollen, in den Zentralhafen Bola ein. — Am vorigen Montag übernahm­ Linienschiffs-Lieutenant Erzherzog Karl Stefan, der dreiundzwanzigjährige Sohn des Erz­herzogs Karl Ferdinand und der Erzherzogin Elisabeth, der bisher beim Hafen-Nomiralat in Bola Dienste gethan, das ihm kürzlich ver­­liehene Kommando des Kanonenbootes „Kerka“. Dieses eine Maschine von 90 Pferdekraft und eine Bemannung von 105 Mann zählende Kriegsschiff wird in den nächsten Wochen eine selbstständige längere Kreuzungsfahrt nach dem Archipel und der Küste Dalmtatiens antreten. (Todesfall Freuulein Marie Bernoläf de Harakti, Tochter des pensionirten Dichters an der Tt. Tafel Hexen Karl v. Bernoläf, it am II. 9. im Alter von 38 Jahren in Kraftsch­au verschieden. Gefegesssammlungen­ Ym­ Verlage von Mori. Rath sind soeben mehrere Bände Gefegessammlungen erschienen: Die Gesetze vom Jahre 1883 (ungarisch), dann separat die Gefege über die Manipulation der öffentlichen Steuern, die Grunchtung des Finanzverwal­tungs-Gerichtes, das Gefeg über die Menderungen bezü­glich der Grund, Haus, Kapitalszinsen und Rei­tensteuer und die allgemeine SEinsommen-Ergän­zungssteuer. Alles sowohl in ungarischer als in deutscher ee die erstere m­it instenltiven Orofjen von Fachmännern vere­rben. Behbufs Hebung des National-Be­wußtseind und der nationalen Erziehung befürworten „Narodni Lisiy" die Bildung eines Singgesellen: Bereniz, dessen Mitglieder sich verpflichten, nur fole Mädchen zu heirathen, welche überall offen ihre czechische Nationalität ein­benennen. (Die Redaktion des Blattes „Somogy“) hat der Sc­hrifsteller Melchior BHt­h übernommen; Herr Stefan N b 0­3, der bisherige verdienstvolle Redakteur, zeignet als Chefredakteur und Herannegeber. ( Unterblie­bene Seilbietung.) Die Csegeer Be­­itung des Reichstags-Abgeordneten Stefan Lemberg hätte am rechten Samsjtag feilgeboten werden sollen. Die Feilbietung wurde jedoch nicht abgehalten. Dieselbe wurde von den auf Grund einer Forder­­ung von 4000 Gulden an vierter Stelle intabulirten Budapester Möbelhändlern Brü­der Döszla verlangt. Der Kecstemidter Einwwohner Brahfeld, der mit einer Forderung von 40.000 ff. an fünfter Stelle intabulirt it und dessen Forderung durch diese Intabulation ge­fährdet erschien, zahlte den Brüdern Dózsa die 4000 ff., in Folge dessen die Feilbietung unterblieb. Hungers­noth im Temeser Komitat) In der Gemeinde Giselafalva herrscgt seit Kunzen die Hungersnoth unter der Bevölkerung. Wie der „Südungar. Lloyd“ erfährt, hat die Regierung angeordnet, daß unter den armen Kolonisten — denn solche sind die Einwohner der Gemeinde Giselafalva — Getreide vertheilt werde. Die Vertheilung wird demnächst vorgenom­­en werden. ‚Alter [habt vor Thorheit nit) In die Gemeinde Kisjoda (Temeser Komitat) wollte vorgestern ein 73 Jahre alter Dann seinem Leben ein Ende machen, weil ihm ein 22jähriges Bauernmädchen, in welches er verliebt war, einen Korb gab. Sortiehung in Der Beilage. Die i ‚..

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