Pester Lloyd, März 1884 (Jahrgang 31, nr. 60-90)

1884-03-01 / nr. 60

s4-2«,0 stimmen-at für die öftert.-ungar. Honasche Für den „Besiter Lloyd" Morgen und Abendblatt) (Erscheint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Dudapest: it Volfversendung: Sanniäpens fl. 22.— Bierteljährl. fl. 5.50 | Gens ti ar Bierteljähet, fl. Halbjagrlich „ I.— Monatlid “ 2.—­­ Halbjähel, „ 12.— Monatlid " mit separater Fortversendung des Abendefalzes „ , Fl. 1.— vierteljäh­rig mehr. . Für die Illstrirte Frauenzeitung op . + Man aaa für Budapekk in der Administration bes , Veset Lloyd“, Dorotheagaffe Tt. 14, I. Stod, außerHalb Buddapest mittelst Postanweisung­buch alle Postämter, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod,’ ferner : in. Den Annoncen-Expeditionen 6.— | Keopold Lang Gifd­aplag Nr. 3. 2.2 Haasenstein , Vogler, Doroz Heisktion und tbeagaffe Nr.11­5 « WV. Goldberger, Vaczi­­utcza 9. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif, Unfrankirte Briefe, werden nicht anges­nommen. Inserate werden angenommen im Auslande . In Wien: Bei A. 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Postamte Oberhauser 23 Mt. 8 Be­­fl., bei sämmtlichen dortigen Bostämtern 7 fl. 25.165. fir Rußfand num buech die Faiferlich russc­hen Bojtäm­ter 27 fl. 50 pro ft» «anne. Variser Finangberich. 2 Baris, 25. Yeber. B. Auf die Enttäuschungen, welche das A­nsehen vom 12. Yeber verursacht hat, will ich nicht nochmals zurückkommen; es ist nahezu Alles über die Veranlassungen zum verhältnismäßigen Mißerfolge dieser Operation gesagt. Ein insbesondere bezeichnender Umstand ist jedoch nicht genugsam bemerkt worden, über welchen ich ihnen im Allgemeinen nicht bekannte Ziffern angeben werde, für deren Richtig­­keit ich einstehe. Der Umstand, von meldem ich spreche, ist die unglaublich geringe Anzahl Einheit­s - Subskriptionen. Jeder­­mann weiß, dass gewöhnlich Einheits-Subskriptionen mit einer Art Gefräßigkeit gesucht werden. CS gibt fast Fein Verfahren, welches bei fiigeren Subskriptionen Nicht bereits erfunden ward, um sich Einheits- Subskriptionen zu verschaffen. Diesmal ertonrtete man demnach, daß, hie »Hauptbemühungen bei der­ öffentlichen Subskription Fi -den ‚Zitres von 15 Fries­ Mente­ zuwenden würden. Mai stelle sich das Erstaunen des Publitm­s, des Finanzministeriums und des­ Ministers vor, als man in Erfahrung brachte, daß die Anzahl der subkribirten Einheit: circa 63.000 feit Aber diese Ziffer ist ungenau, und um etwa 20.000 Höher als die wirkliche. Die mit Tischen Einheits-Substriptionen­ haben die Höhe von 43.000­­ nicht erreicht. Und um sich dem Gyndifate der Agents de change, den großen Bankhäusern u. s. w. angenehm zu machen hat, die Fonds­­direktion freiwillig etwa 20.000 Einheiten unter die großen Sub­­sfribenten repattert, nämlich 10.000 an das Syndikat der Agents de change, 7500 der Banque de­ Paris, der Société generale, dem Comptoir d’Escompte 2. und den Melt verschiedenen großen Zeichnern. ?­­ Die Börse hat sich von dem übeln Cindrude, welchen das An­­sehen hervorgebracht, noch kaum erholt. Man spricht zwar viel von dem Decoinvert, welches sich gebildet oder neuerlich gebildet haben sol, von einer großen Zahl von Komptantkäufen, von dem wachsen­­den Zuflusse von Kapitalien u. s. w., allein der Markt ist fortwährend mißtrauisch und jeder Schritt nach vorwärts scheint nur eine zu neuen Realisationen erwählte Gelegenheit zu sein. Die gewöhnlich bei Beurtheilung des allgemeinen Standes der Geschäfte zu Nathe gezogenen Phänomene sind übrigens nicht­ weniger als ermuthigend. Nicht nur it — wie ich in meinem legten Briefe erwähnte­n der Ertrag der indirekten Steuern und Ab­gaben für den Monat Jänner um 89/,, Millionen geringer als die budgetarische Auswert­ung derselben, sondern auch 7%/,, Millio­­nen geringer als deren Ertrag im Monat Sinner 1883. Die Ein­nahmen unserer Eisenbahnen (mit Ausnahme jener der Ostbahn) sind gleichfalls seit 1. Jänner 1884 geringer als in den Korrespondivenden fünf Wochen des Jahres 1883. Das Minus it 434.000 Franc auf den Linien der Lyoner Bahn ,­ 287.000 Franc auf der Nordbahn, 466.000 Francs auf der Si­dbahn. Unter Rücksichtnahme auf die 137.000 Franc Steigerung der Ein­­nahmen der Ostbahn, ist also die Abnahme auf dem Gesammt-Nee der großen Kompagnien mehr als 2 Millionen Francs. In fünf Wochen und in einem Lande, wo der wachsende Fortschritt gewisser­­maßen zur Regel geworden ist, mult eine Abnahme um 2 Mil­lionen jedenfalls als bemerkenswerthe Erscheinung bezeichnet werden.­­ Inm­itten der allgemeinen Entmuthigung hat die Au­s­sage des Herrn Christophle vor der K­ommission der „Enquäte über die Ursachen der Krise und ü­ber die Mittel, der­­selben abzuhelfen“ einige Momente der Heiterkeit verursacht. Nun it das Bublitum wohl erbaut über den Werth der Ziffern, melche man ihm vorlegt, wenn man wirthschaftliche Fragen diskutirt! Einer­­seits hat der Präsident des Ministerrathes, anläßlich der Krise in Immo­biliarwerthen, unter welcher wir leiden oder von der wir nur bedroht sind (Ueber diesen Punkt it man nicht im Klaren !), mwohl­ Beilagen mit den vom Clan der Volkswirthe zusammengestellten atistischen Operaten in offener Parlamentzeisung erklärt, die Krise, wenn sie losbräche (sie bricht aber nicht los!) sei vornehmlich dem Hebermaße der seitens der Privatindustrie seit jechs Jahren her­­gestellten Bauten zuzuschreiben und gab als Totale der für diese Bauten verausgabten Ziffern fünf bis sechs Milliar­­den Francs an. Nun gelangt aber Herr Christophle mittelst Auswerb­ungen, deren Grundlagen er­­ bekannt gibt und welche er Äußerst sorgfältig kontrotirt hat, nicht zu mehreren Milliarden, sondern nur zu 1200 Millionen Franc und zeigt, daß darin gar nicht3 Weberf ehmgängliches Tiege. Der Unterschied ist also ein ganz gewaltiger, mehr als vom Einfachen zum Doppelten, Dreifachen,­­ Dierfachen ; die von Herrn Jules Ferry reproduzirten Ziffern der Volkswirthe sind fünfmal so groß, als die des Gouverneurs des Credit foncier, Herrn Christoph le, Herr Paul Leroy-Beaulieu, der ich lebhaft darob beglücwünschte, daß Jules Ferry Waffen und Fatistische Daten dem Arsenal der Volkswirthe entlehnte, ist durch die niederschmetternde Aussage des Herrn Christophle ins lebende Bleifch getroffen; sein Journal kündigt eine Widerlegung der letzt­genannten­ Biffern an. Mag fein! Aber das Bublikum interessiet sich nicht dafür , [den der eben zitirte Abstand der Ziffern von­einander genügte, um das Maß des Interesses, welches sie verdienen, Herab­­stießen. Von dem kleinen pseudo-wirthschaftlichen Faktom­ des Heren Souverneurz des Credit Foncier wird den Geschäftsleuten eine Ziffer im Gedächtniß bleiben, welcher Here Christoph le Feine große Wichtigkeit beizulegen­ schien, nämlich die Ziffer der vom Gong- Komptoir der Bauunternehmer eröffneten nothbleibenden Kredite.­­Bekanntlich ist dies Sous-Komptoir ein wirklicher Unner des Credit Foncier und die Kredite werden von demselben den Bauunternehmern exit eröffnet, nachdem sie durch eine Spezial- Kommission dreier Verwaltungsräthe des Credit Foneier geprüft, disfutiek und gebilligt sind. Nachstehendes ist nun der Verlauf, welchen die von diesem Komptoiv eingeräumten und von den Unter­­nehmern realisisten Kredite seit 1879 genommen haben: 1879: 139,0, 1880­ :° 1750, 1881: 33% 10, 1882: 899,50, 1883 : 1133­,, Millionen Francz. Herr Christophle erklärt, daß unter den 421 Krediten, welche sich heute auf 115 Millionen belaufen, nur 31 nothleidende sind, welche 12 Millionen Francs repräsentiren. Und erklärt ferner, daß dies eine ganz exzellente Lage ist. Ya, ohne Zweifel; — für das Sous-Komptoir, welches schließlich seine Gefahr läuft, da es außer der Ge­währleistung der Bauunternehmer und dem MWerb­e der hergestellten Baulichkeiten, noch eine hypothetarische Kaution besißt, zu der die Eigenth­mer des Standes, auf welchem die Unternehmer ihre Arbeiten herstellten, ihre Zustimmung gaben. Aber aus dieser Erklärung geht doch, vom Besichtspunkte des Standes der Krise betrachtet, hervor, daß unter 115 Millionen Krediten 12, also mehr als 10 Perzent nothleidend sind. Dieses Bekenntniß ist bedeutungsvoll; es ist noch schwer­­fwiegender, wenn man bedenkt, daß die Bauunternehmer, mit welchen das Sous-Romptoir arbeitet, unter die besten gehören, und daß die von ihnen unternommenen Geschäfte gesichtet worden sind, wie ich vorher erwähnte. &3 ist somit nicht zu zweifeln, daß die sogenannte Immobilien- Krise einfü­rt, daß die Hauptgläubiger, wie der Credit Foncier, das Soas-Romptoir und einige große Etablissements, temporisiren, Stun­­dungen gewähren, mit einem Worte die Schuldner in ihrem w­ohl­­verstandenen eigenen I­nteresse schonen. Aber diese wenn auch vers­­chobene, verlangsam­te Liquidation wird doch vorgenommen werden müssen und sie wird noch andere nach sich ziehen. Dies ist — und mit Zug und Recht — eine der größten Sorgen der Geschäftswelt. Frankreich.­er, :­­ um SARTEEIEBEIETZE: ‚üb, Wiener Börsenmorde, Original-Bericht des Better Lloyd“, — 28. Teber. S—7. Der Verlauf des Börsenverkehrs in der jüngsten Berichts­­woche ist so recht charakteristisch für die V­erhältnisse an der Wiener Börse. Die Spekulation ruht, zieht sich zurid und nur das anlage­suchende Kapital ist es, welches einige Bewegung in den Ver­ehr bringt. Eisenbahn-Brioritäten und Hente stehen im Vordergru­nde, während die eigentlichen Spielpapiere vernachlässigt sind. Die Speku­­lation ist unmuthig, sie findet feinen festen Boden, auf dem sie sich bewegen Fan, sie ist verstimmt über die leitenden reife, welche es bisher noch nicht an der Zeit gefunden haben, doch eine Aktion oder auch nur doch ein Wort ihre Unterftüsung zu leihen, sie zu animiren und zum Ausharren anzuspornen, und sie hat daher ihre X Thätigkeit fast vollständig eingestellt. Auch die politische Lage bietet der Speku­­lation seinerlei­ Anregung. Sie hat es wohl gelesen, daß der engliische Militär-Attache in Berlin nag Friedrichgruhe , gereist um Bart "des­ Firsten, Bismarc­k zu­­ sein, sie nim­mt eint­iß von , der herzlichen Gastk­amelbaft "mit der ein russischer Prinz soeben.in Berlin behandelt­ wird; allein sie findet «die thatsächlichen Beziehungen Nußlands und, Deutschlands zu­einander troß alldem ebenso unklar, wie sie sich Feine Rechenschaft zu geben vermag über, den Endzived, dem die Friedrichsruher Neffe 088 rus­­sischen Militär-Bevollmächtigten galt, und sowie sie auch über, den nmgang des französisch-chinesischen Konfliktes (alias Tonkingfrage) oder über die Entscheidung im Sudan sid Ear zu werden vermag. Unter diesen Umständen ist es begreiflich, daß der Verkehr in der abgelaufenen Woche einer sonderlichen Anregung entbehren mußte, und es ist jeher charakteristisch, daß selbst­ die Anwesenheit des ungaz­rischen Ochaskanzlers in Wien, seine Konferenzen mit dem Baron Roth­egild und Wodianer keinerlei Eindruck auf die Börse machten und die sonst zu den fü­nften Kombinationen bereite Spekulation vollständig halt. Tießen. Die Spekulation­ hat eben den Entfluß ge­faßt, Feine Hoffnungen mehr zu hegen und nur den Thatsachen, den faits accomplis Glauben zu sehenten —, wir werden ja sehen, wie lange sie diesem Entiehluffe teeir bleiben wird. Inzwischen treten doch Anzeichen zu Tage, welche eine Beiser­zung am Horizonte wieder sichtbar werden lassen. Direktor Mautöner der Kredit-Anstalt it von seiner mehrwöchentlichen Geschäftsreife wieder zurücgekührt und er bringt von da, namentlich aber in Be­treff des Pariser Blake, die Anschauung mit, daß die Verhältnisse sich daselbst wieder günstiger anlassen und die Emission der tür­kischen Tabak-Aktien noch im nächsten Monate wahrscheinlich sei. Die Börse hört die Botschaft — wird ihre diesmal Der­ Glaube nicht fehlen ? 65 wäre ja möglich, daß man mit der Emission der Tabal- Aktien eine Art Generalprobe für die große Aufführung, die unga­­rise Gold-Renten-Konversion, veranstalten will, w­iewohl bekanntlich bereits die französische Nenten - Substription al eine Solche Generalprobe bezeichnet wurde und daß man durch den zwweifellosen Erfolg dieser Emission die Börsen für genugsam vorbereitet finden wird zu der großen Aktion der Nenten-Konversion. Doch wie immer die Dinge sich verhalten mögen, sc scheinen in fetter Zeit die Nollen vertauscht worden zu sein. Während früher­­ Wien­er war, das gegenüber einem anmerofen Paris und Berlin die Fahne des Optim­ismus hoch hielt, läßt fest, während Paris und Berlin eine freundlichere Miene anzulegen sich anschiden, Wien den Kopf gingen. Doch, die Börse gleicht ja dem Weibe, bei dem lederselbe ugenbcl­f Weinen und Lachen bringen kann und so bedarf es nur eines Gignals und die Börfe it wieder der stolzesten Hoff­­nungen voll. Inz­wischen aber ist der Spiegel des Börfeverfehrs nur leicht geträufelt und kaum, ein weifes Lüftchen bringt Mbmwechslung und die permanente Windstille. Ab und zur ereignet es sich, daß irgend ein Syefulant aus mehr oder weniger offenen Motiven ed, passend findet, zu geben oder zu nehmen und so den Versuch, Stimmung, zu machen, visiirt. Go geschah es, daß Zänderbanf-Rilien und Alpine in Folge eines derartigen Vorganges einen Kursrücgang erlitten, ohne daß irgend ein­­ plausibler innerer Grund sich für diesen Rüd­­gang anführen oder auch erlitten Tiehe, während jener Spekulant, der in der Vorwoche die Baifferichtung in Gibethal provozirt hatte, sich nunmehr veranlaßt fah zu Decuungen zu sehreiten und so wider seinen Willen eine Kursavance im diesem W­apiere veranlaßte.. Von sonstigen Eisenbahn-Effekten läßt sich nur sagen, daß mit Ausnahme der Ber­antt­hungs-Papiere — seien, es nun Aktien­ oder Priori­­täten —, welche Beachtung fanden, a­n Sehr still Tag, trob der immer näher wücenden Dividenden-Erklärungen und daß weder. Staatsbahn oder Südbahn, ja nicht einmal Nordbahn wesentliche Veränderungen zu verzeichnen­ haben. Bem­erkt­zır werben verdient nur die Erscheinung, daß, die Alten des„ Oesterreichisch-Unga­­rischen Lloyd“ die Börse lebhafter interessirten und daß sogar Dividenden-Tarationen ziehulivten, welche nur günstig für Dieses Unternehmen ausfielen, welches in der That eine gegenüber der vor­­jährigen 40 Gulden betragenden Dividende beier viel weniger be­­zahlen wird. Die Prioritäten-Konversion der Franz-Lofer-Bahn geht heute ihrem AMbichluffe insofern entgegen, als mit dem heutigen Tage die Anmeldungsfren­t zu­ Ende geht. ES unterlag von vornherein keinem Zweifel, das das Geschäft sich ohne Z­wischenfall und mit Erfolg ab­­wideln werde, und so ist es in der That. Die Ruhe, mit der­ die K­onversion sich vollzieht, äußert sich auch in der allmälig und mäßig eingetretenen Steigerung des Ak­ien- und Prioritätensurfes. Außer dieser Transaktion gibt es gegenwärtig Feine, welche die Börse bes­chäftigen würde. Die Dividende der Tramman-Gesellsshaft hat nu einen Tag die Aufmerksamkeit auf fid zu lenken vermocht, da sie erst aus einer komplizirten Abstimmung fid) herausfrystallisirte. Sie beträgt mehr als im Vorjahre, aber der Vorgang bei der Abstim­­mung zeigt, daß sie mehr, als beschlossen wurde, hätte betragen können. Doch das werden die Aktionäre mit ihrer Verwaltung alt­zumachen haben, für die Börse ist die Affaire abgethan. Wenn wir mit der stereotypen, aber darum nicht minder erfreulichen Bemerkung, daß Menten fest behauptet waren, schließen, so ist all das Wenige ers­schöpft, was sie über die Börse jagen läßt. Börse- und Handelsnachricten, Dividende der Kreditanstalt. Der Ver­­waltungsrathb der Kreditanstalt hat in seiner heutigen Gütung auf Antrag der Dirersion beschlossen, der Generalversamm­­lung vorzuschlagen, für das Jahr 1883 eine Dividende von vierzehn Gulden öfterr. Währ. per Aktie zur Verteilung zu bringen, dem Hefervefond 20 Berzent des Diesjährigen ein gewinnes d. t. circa fl. 419.000 zuzumessen und den Wert des Ge­­winnes von circa fl. 24.000 auf das Geminn- und Berlust,Konto des laufenden Jahres zu übertragen. Die Gewinne aus Konsortial Geschäften sind insoweit, als dieselben am 31. Dezember 1883 ab­­gerechnet waren, in das zur Vertheilung gelangende Jahreserträgniß einbezogen. Blenarversammlung der Budapester Handel­s- und Gewerbekammer.) Präsident Baron Friedrich Ko­ch­meister eröffnete die Wienauversamm­ung, begrüßte die in sehr großer Zahl erschienenen hauptstädtischen und auswärtigen Mitglieder und meldet, daß das Kammermitglied Andreas Molnár am 13. b. mit Tod abgegangen sei und daß das Präsidium an Stelle Molnar’s den Großhändler Rudolf Fuchs als Kammermitglied einberufen hat. Die Plenarversammlung gab ihrem Bedauern über das Ableben Molnar’s protofollarisch Ausdruck. Unter den Präsidialmittheilungen sind zu erwähnen: die Ernennung des Kammersekretärs Dr. Niko­laus v. Svetenay zum portugiesischen Konsul in Budapest, — daß die Einheitpreise für Wolle- und Leberwaaren im Sänner dem Kriegsministerium bekannt gegeben wurden und fehlieblic, — Daß die Ständige -Kandidations-Kommission nachstehende Herren als Mechleszensoren der Re égek HL Bant in Gregez hin in Borschlag brachte, u. zw. bb. 3. Bajda, Michael Tombácz, Béla Drmódy, Ferdinand Balay, Rudolf Leopold und Mar Weiner. — Zur Tagesordnung übergehend g­elangt das Antwortbtreiben des Gantelein in Nerru­s in Angelegen­­heit der von der Kammer gemachten Repräsentation Re des Landes-Musterk­ellers, zur Vorlage ; in demselben wird betont, daß die in der Repräsentation vorgebrachten Klagen grundlos sind, nachdem ss die Regierung oder der Musterkeller mit dem flaschenweisen Verkauf der Weine nicht beschäftigen und im Sinne des Organisations-Statuts auch kleinere Wein-Duantitäten zur Mani­­pulation übernommen werden, sondern wofür eine bestimmte Gebühr zu bezahlen ist und weil die Modalitäten des Weinverlaufes nicht vom Ministerium oder dem Musterkeller, sondern durch die Wein- Eigenthümer festgestellt werden. — Die Zuschrift wird zur Kenntniß genommen. — Das Negulativ der Stadt Gran bezüglich der ein­­zuhebenden Pflastermantle und des Plasgeldes sind der Handels-Sektion zur Berichterstattung übergeben. — C3 kam nun der wichtigste Gegenstand der Tagesordnung zur Verhandlung, näm­­lich die Vorschläge der beiden Fachlektionen bezüglich des Gewerbe­heses-Entwurfe! Ranmermitglied Weisenfeld stellt behufs Verschleunigung der Beratung den Antrag, es möge über die divergirenden Ber ERNEST TEEN­ ­­­­­ee . Schlüsse der Fachsektionen ohne Debatte einfach durch Abstimmung entschieden werden. Kammermitglid Sohn beantragt in Hinblick darauf, daß die Negieruung ihren Standpunkt bereits aufgegeben und den Stand­­punkt des Industrievereins acceptirt hat, den Gegenstand von der Tagesordnung abzulegen, indem­ die etwaigen Bemerkungen der Kammer doch nicht mehr berücksichtigt woi­rden. K­ammermitglid Moriz Wahrmann erklärt, er könne seinen, der gestellten Anträge zustimmen. Er bestreitet,­, daß es bereits zu spät wäre, die etwaigen Bemerkungen der Kam­mer geltend zu machen, indem der Volkswirtsichafts-Ausschuß des Abgeordneten­­hauses bis heute blos in Bezug auf die Einführung der Dualifikation innerhalb bestimmter Grenzen Besschlüsse gefaßt hat, während in Bezug auf die übrigen, nicht minder wichtigen Bestimmungen des ‚S­fegentwurfes die Wünsche Der Kammer noch immer vorgebracht und bei der Berathung in Betracjt gezogen werden können. Er hatte '03 auch nicht fur gerechtfertigt, der Regierung den Vorwurf zu m­achen, daß sie ihren Standpunkt aufgegeben habe. Die Negierung serwohl,wie auch der Bolfswirthschafts-Ausschuß waren blos bemüht, ein Komprom­iß zu schaffen, welches geeignet ist, den verschiedenen, seitens­ der bethei­­ligten Kreise laut gewordenen Wünschen gerecht zu werden. Das Meritum der Frage betreffend, theilt Redner zwar ‚nicht die Meinung Derjeni­­gen, welche behaupten, daß auf dem Gebiete des Gewerbewesens ein allgemeiner Rückchritt eingetreten sei. Er gebe zu, daß einzelne Gewerbetreibende zugrunde gegangen sind, weil sie den gesteigerten Anforderungen unserer Zeit nicht zu entsprechen, im Stande waren , ja es möge sogar ganzen Gewerbez­weigen in Folge der veränderten Verhältnisse die Möglichkeit des Weiterbestandes entzogen sein, wie dies auch anderwärts der Fall ist, allein es müsse entschieden an­erkannt werden, daß unsere Industrie im Ganzen entschiedene For­t­­schritte aufweise. Aber selbst Diejenigen, welche, wie Medner, die wegen des Mangels der Dualifikation erhobenen Beschwerden für unbegründet halten, können den Wiünschen des Generbestandes, wel­­cher von der gefeglichen Forderung des Dualifikationsnachweises eine Besseiung ihrer Lage erwarten, insoweit Rechnung tragen, als dar­­aus feine Nachtheile ihre unsere Industrie erwachsen. Die zweite wich­­tige Frage sei demnach die, innerhalb welcher Gren­­zen die Einfüh­rung des Dualifik­ations­nachhbweises seine nachtheiligen Folgen haben werde. Nedner bietet nan eine kurze Mebersicht der hierauf bezüglichen Beichlüffe des Volkswirthschafts-Ausschusses und beantragt, die Plenarfüßung möge, um der Debatte eine bestimmte Nichtung zu geben, diesen Befchlüffen gegenüber ihre Stellung fern­zeichnen und aussprechen, ob und inwieweit sie denselben zustinne, oder dieselben abgeändert zu sehen münfche. Vizepräsident Rath empfiehlt dem gegenüber, die Kammer möge,­­gleich,wie es bei den Berathungen der beiden Gektionen geschehen ist, sie auf prinzipielle Enunziationen beschränken, da das Eingehen auf Detailfragen die Debatte ins Ungebührliche ver­­längern m würde. Nachdem noch die Kammermitglider U. Havas, A. Fromm Käkfonyi, Ü. BDusbad,Y.Bi­­aczyty, Sony Bisher Kifz Karlik zum Gegenstand gesprochen, wird die Debatte über den $. 1 geschlossen, und P­räsident Baron Kohleistig Stellt die Frage, ob der Antrag der gewerblichen Abtheilung, wag der Antritt eines h­and­­wertsmäßigen Gewerbes von dem Naga, weise de­r Dualifikation 85 Beibrin­­gung eines Lehrzeugnisses und. Nach­­wei einer mehrjährigen praktischen Beschäftigung werden sol, acceptirt wird. Bei der Abstimmung gibt Vizepräsident N At bh­no die Grklärung ab, daß er und seine Desinnungsgenossen berü­­sichtigen,­­werthe Ausnahmen, wie Absolvirung einer Fachschule u. |. w., durch­­aus nicht perhorresziven. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wird der Antrag der gewerblichen Abtheilung mit den von Rath gekennzeichneten Ein­­schränkungen von der Majorität angenomm­en, als Gehilfe abhängig gemacht . Ebenso wurde bezüglich des§­2 der Antrag der gewerblichen Abtheilung angenommen,wonach Minderjährige blos nach Volls­endung ihres zwanzigsten Lebensjahres und mit Bewilligung der Gewerbebehörden selbstständig ein­ Gewerbe betreiben können. Die übrigen Paragraphen des Entwuer wurden im Sinne der Vorschläge der Fachsektion­en erledigt,welche wir seinerzeit mits getheilt haben. Der hauptstädtische Magistrat hat den im nächsten Jabre ins Leben tretenden Entwurf bezü­glich des hauptstädtiigen Gefälls-Tarifs der Kammer zur Begutachtung übersendet. Der Entwurf wurde einer Kommission zugewiesen, in welche Präsident Baron Kohmeister, die Vizepräsidenten Straffer und Näth, dann die Kam­mer­­mitglieder Szarvasjy, Valicz, Schmidl, Heinrich, Ullmann Weitenfeld, Havas, Sigrädy Wolf nen Ra­uf und Fromm gewählt werden. Eo gelangte ferner die Zuschrift der Stadt Waisen zur Verlesung, in welcher zur Deckung des bei Zeitstellung des Budgets zur Erhaltung der dortigen Gewerbeschule festgestellten Abganges von fl. 346, um­ die Botirung einer entsprechenden Sunmte gebeten wird. Es wird beschlossen, zu Gunsten der erwähnten Schule den Betrag von fl. 300 zu votiven. Das Ge­such des Klubs der hauptstädtischen und provinztanzleien wegen Modifikation Des Neglements bezüglich der Gisenbahlen - Abonnement3- Karten wird einer Kommission, bestehend aus den Herren Alois Strasser (Präsi­­dent), Anton Fromm, Stefan Kerstingen, Bilden Mü­h­­ler, Melandr Schmid­ und Kalle Weigenfeld, zu geriefen. Fl Ein Antrag des Kammermitgliedes, Weibenfe­l 67 wegen Direktion ff. 75.000 gleich fl. 30 per Aktie zu vertheilen, fl. 5311.04 auf neue Rechnung vorzutragen, während der Rest für Tantiemen und Dotivung Gesellschaft Die Generalversammlung acceptirte Die auf die Verteilung der Dividende Anträge der Direktion. — Der Präsident theilt hierauf mit, sei vom Handelsministerium gestellt worden, gelegentlich der 1885er Landes-Ausstellung die Austellung von Borstenvieh nicht gemeinschaftlich mit der Viehausstellung, sondern aus den gesellschaftlichen Gründen unterzubringen, die Direktion habe hierauf die Erklärung abgegeben, daß sie bereit sei, diesem Wunsche zu entsprechen und­ hat zu diesem Behufe 1­e och­tigen. sie zum Baue Die Generalversam­mlung ‘das opferwillige Vorgehen faßte dieser Stallate im Sinne der Dirertion der begn­glichen Ludwig v. CHEry den Dank GE­­­ed zum Stallaten bestimmt. Die Direktion ersucht ihr Vorgehen gutheißend zur Kenntniß zu nehmen und zu ermüdte des vorgelegten Antrages den Beschluß, worauf Aktionär votirt. Nach stylarischer Modifikation einiger Paragraphen der Statuten wurde die Bersammlung geschlossen. n­ en Brekphese und Spiritus. Fabrik der Budapester Indusrieband is — wie wir erfahren — um den? Arzis­­ von fl. 105.000 kam ein Kon­­fortium hiesiger Industriellen vorbehaltlich Genehmigung der Gene­­ralversammlung verkauft worden. In der Bilanz pro 1882 waren Die­­ Fabrik mit fl. 191.361 und die V­orräthe in derselben mit fl. 29.948 berechnet. (Pri­s.Oesterr.-Ungar.Staats-Eisenbahn- Gesellschaft.)Zuer Erleichteru­ng des Frachtei­-Auf­ xeld-Ab­­gabsdienstes in der Station Budapest im Allgemeinen und zu Marktzeiten­ insbesonders,hat das Direktorium der priv.Oesterr.-Ung. Staat­s-Eisenbahn-Gesellschaft unbeschadet der bisherigen Gepfl­ogen­­heit,nach welcher die Aufgabs-Magazine an zwei oder mehreren auf­­einanderfolgenden Feiertagen am Hauptfeiertage geschlossen­ bleiben­, die Anordnung getroffen,daß die­ Frachtgüter-­ Aufnahme von nun ab,an Sonn-und Feiertagen statt bis 10 Uhr vormittags bis 12 Uhr Mittags gepflogen werde. Desgleichen wird Die Stadtgüter-Aufnahme an Jahrmarkts Wochentagen und zwar vom Beginne bis zur gänzlichen Abwidklung des Marktes, statt bis 7 Uhr Abends bis 1 Uhr Nachts fortgefegt werden. Schließlich künnen Fünfzig une Abgab3s-Sendungen, welche mit neuen Nacht­­briefen zur Weitersendung gelangen, ohne Webeinführung in das Aufgabs-Magazin glei im Grade ten: Abgab8-Magazin neu aufgegeben werden. (XXII. Beru­fung von Metall-Brandbriefen des Ungarischen Bodenkredit-Instituts) Am 29. Feber wurden gezogen: 37 Stüd zu fl. 1200: Nr. 655 1492 728 819 991 2092 238 266 485 629 639 652 678 959 970 3006 095 175 231 352 4014 5613 904 993 6154 7306 8089 096 102 103 122 206 405 598 673 700 719. — 61 Stüd zu fl.120: Nr. 35 1543 750 835 881 2059 119 307 339 456 754 971 3032 120 175 714 862 949 4076 477 572 668 856 5043 084 097 204 264 750 812 884 900 916 6134 159 235 522 730 7260 8484 12080 111 183 473 526 533 544 551 572 583 588 599 615 639 655 676 708 7131 778 796 814, der der Neserve (Die Ofner verwendet wird. Antrag Bane VON für Negelung der Erzeugung und des V­erlaufes von Zweifclenmu 3 m wird der Handels-Abtheilung zus­gewiesen. Rechnungsabschluß der Peter Walzmühl Gesellschaft pro 31. Dezember 1883) Aftiva: Mühlen-Konto, Mühlen sammt Maschinen und Einrichtung fl. 436.095 23 fl., Wohngebäude-Konto, Wohngebäude fl. 37.985, Requisiten- Konto, Requisiten fl. 11.713.99, Materialien-Konto, Borrath an diver­­sen Materialien fl. 5622.25, Kohlen-Konto, Kohlenvorrath fl. 490, Säde-Konto, vorräthige Säde fl. 16.234.30, Säde-Erzeugungs-Konto, vorräthiges Sadmaterial fl. 3964.76, Getreide-Konto, Borrató an MWeizen fl. 240.180.15, Mehl-Ronto, Borrath an Mahlprodukten, inkl. unserer Kommissionslager fl. 598.050.39, Affefurranz-Konto, laufende Bolitzen fl. 47.461.830, Kafle-Ronto, vorhandenes Baargeld fl. 7604.07, Nachwahmen-Konto, ausstehende en fl. 3936.71, Gffeb­en- Konto, vorhandene Werthpapiere fl. 5243.76, Weichsel-Konto, vorhan­­dene Minteffen fl. 89.204.96, Bevijen-Konto, vorhandene Devijen fl. 27.882.42, Bankguthaben, unsere Forderungen bei diversen Bankhäus­­ern fl. 567.228.77, zusammen fl. 699.095.69, diverse Debitoren, unsere Forderungen in laufender Rechnung fl. 739.316.44, Totale fl. 2,836.210, Baffiva: AlienRonto, Aktien-Kapital fl. 1,000.000, Meservefond fl. 148,534.50, Amortisations-Konto, Neserve für den duch Abnäsung verursachten Minderwerb­ der M­ühlgebäude, Maschinen und Eins­richtung fl. 55.225.49, Transitorisches Konto, unbezahlt gebliebene diverse Spesen fl. 19.757.65, Kautionen-Konto, hinterlegte Baure Kautionen fl. 8695, Krankenfaffe unserer Arbeiter fl. 6000, Arbeiter Unterftügungsfond fl. 10.000, Dividenden-Konto, nicht behobene Divi­­denden fl. 3888, Goupons-Konto’ unserer Brioritäts-Obligationen, noch nicht eingelöste Coupons fl. 89.40, cceptationg-Konto, Laufende Accepte fl. 1,401.837.80,­­diverse Kreditoren, offene Forderungen an uns fl. 98.316.67, Ge­winn- und Verlust-Konto, Gewinnvortrag vom Jahre 1882 fl. 3082.66, Neingewinn per 1883 fl. 85.782.835, zusammen fl. 88.865.49, Totale fl. 2,836.210. 5 (Die Erste Ungarische Borstenviehkrast- Anstalt und Borshuß-Nftlengesellschaft) hielt heute Vormittags unter Borfit des Präsidenten Moriz Adler die ordentliche Generalversammlung ab. Nach Erledigung der Kormalien wurde der Geschäftsbericht zur Verlesung gebracht, welcher die erfolg­­reiche­­ Thätigkeit der­ Gesellschaft Konstativt. Der zur Verfügung stehende Reingewern beträgt fl 100.996.68 und beantragt­ die 3 Geschäftelerichte, Budapest, 29. Feber. Witterung : trüb, Vormittags leichter Schneefall, Thermometer — 1,1 ° C., Barometer 7595 Mm. Wasser­­stand zunehmend. Bei vorwiegend nördlichen, zum­ Theile westlicher und südöstlichen, stellenweise starren Winden, it die Temperatur im Norden und Osten in den Nächten frostig; der Luftbruck hat sich zus meist etwas gehoben. Das Wetter it wechselnd, windig; Nieder­schläge kamen in den östlichen Karpathen, mit Schnee gemengt Vor. Gffeftengeschäft Die Börse eröffnete in fester Haltung ,und die Kurse nahmen einen Anlauf zur Steigerung, erstattete jedoch im Laufe des Geschäftes auf Befürchtungen vor. einem a 1, .der Bilanzergebniß der Oesterreichischen KreditanstaltIDie.u·rse.«­­beider Kreditaktien schwächten­ sich an ih wesentlich ab."Renten hielten sich bei geringem Verkehr ziemlich fest, Transportwert­e still. Der Sofarmarkt war ziemlich gut disponirt, die Umlüge blieben jedoch sehr limitirt. Drajde­iche ziemlich Lebhaft gehandelt, Straßenbahnr zu höheren Kursen gekauft, internationale Waggon-Leihanstalt höher, I. ung. Affefunwanz blieben billiger offerirt, Warnten und Denisen unverändert. An der V­orbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 307.70 und 308.25, blieben 307.80 ©., Ungarische Kredit­­bank-Aktien zu 811.50 bis 313.25 geschlossen, blieben 312.50 %., vierperzentige ungarische, Gold-Rente zu 90.45 bis 90.32%­., fünf­perzentige ungarische Rapier-Rente zu 87.95 bis 87.924, Brashe­ihe zu 173 geschlossen. FH ad Un der Mittagsbörse verkehrten Oesterreichjege Kredit: Aktien zw­ischen 308 und 307.10, Ungarische Kreditbaut = Aktien zwischen 312 °/, und 311.25, blieben erstere 307 ©., Testere 511 ©., vierperzentige ungarische Gold-Mente zu 90.42"/,, fünfperzentige unga­­rische Rapier-Mente zu 87.921, bis 87­90 gemacht, blieb erstere 90.80 ©., legtere 87.85 ©., Doftbahn I. Em. zu 95 geschloffen, Gewerbebant zu 150 gekauft. · Von sonstigen Werthen wurden Alföld-meanerz11172.75,· Straßenbahn 311520—523,Müller-und Bäckekan­hle zu 439­—«440,— Drasche’sche zu 173—172.25,Neckstifter Ziegeler«zu 134 geschlossen.« Vereinigte hauptstädtische Sparkasse sch­­ließt(exCoupoan.28) 435G.,Brauereien stiegen auf 739. « · 8 Zur Erklärung szeitz Oesterreichische Kredit-Aktien 307.80, Prämiengeschäft:lnk­sstellung in Oesterreichischen« Kredit-Aktien auf morgenfl.5.—bisfl.6.——,aufs Tage»fl.10·k­— gis fl. je 1 Monat fl. —.— bis fl. ——, auf drei Monate . —— bis fl. —.—. An der Abendbörse schwankten Oesterreichische, Kredit-Aktien zw­ischen 306.50 und d307.40,blieben 307.20, Ungarische Kreditbank-Aktrenzusll und 311·.5­1 gemacht,Oesterreichisch inl­lgarische Staatsbahn-Ak­­­tien311.25,vierperzetttigen11 90.35 und 90.371,«2,ungarischefün Rentes7 85 und 87 871x3 .’ Getreidegeschäft.Termine­­perzennige Paspierd —-««. Im Laufe­ des’Nach-« smittags ist bloss Eimgeg in Weizenpers F BühijOb­UxtBIM-»sz geschlossen worden. Borstenvieh. » Steinbruch,29.Febek.(Orig.-Telegr.)B­rxchxdes Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Das Wir notiven: Ungarische alte, Geschäft — it unverändert. — · fwere45bis 46kr.,junge ungarische schwere 47lxsbcs 44J3kr.,mittlere47bis­ kr.,leichte—kr.,Bauernwaars schwere46—47kr.,mittlere45bis 46kr.,leic.·chte43.bis44ka57 Rumänische Bakonyerschwere48bcsz49kr.,trantth mittelschwere47bis 48kr.transito,·lecchte44bcs45kr.tranto,­ dto.Stachelttschwere­—kr.bcs—­kr.transito,zmttel—kr.’ bis—-kr.transito.Serbische Schwere471x’2kr.·bis48­ kr.«­ transito,mittelschwere461kr.bis47kr·tr·ansito,fleichte4·4kr. bis 46 fr. transito, Maß 1jährige lebend Gewicht 3612 fr. bis 40 fr. Gibelfutter-Schmeine — kr. bis — fr. per 4% von der­ Bahn gewogen. « « arische GoldMente + gewegung derxszmytschissøl Vom 24. bis 25. geber. Angesonm­ten in Budapest­ ,Jafob" der 3. Freund az Söhne, beladen in Bars für den Eigenthümer mit 142 Tonnen De­zen. — „Vilmos“ der Freund u. Trebitich, beladen in Paals Brüder Sulzbach mit 177 Tonnen Weizen, 35 Tonnen Mais, 7 Tomn­nen Bohnen, 1 Tonne Hanfsamen. — „Rofa“ des Jatob Frits, belai­den in D.-Ventele für den Eigenthümer mit 23 Tonnen Weizen, 4 Tonne Hafer, 90 Tonnen Mais, 2 Tonnen Bohnen. nD.-3010: vor" der Sapks u. Ging, beladen in D.-Földvar für ©. Biihis u! Sohn mit 14 Tonnen Gerste, 55 Tonnen Hafer, 17 Tonnen Mais. — „Bela“ des Eduard Krauß, beladen in Pals für den Eigenthümen mit 101 Tonnen Weizen, 19 Tonnen Mais. — „Spar“ des ©. Brul, beladen in D.­Bentele fü­r den Eigenthü­mer mit 138 Tonnen Weizen 10 Tonnen Roggen. „Schlepp Nr. 35" der Baul Luczenbacherd Nachfolger, beladen in. Szt.-Tamds für Milan Dunjerkfy mit 194 Tonnen Weizen, 97 Tonnen Hafer, 61 Tonnen Mais. — „ svopellen Napredak“ de D. Manno, beladen in Pancsova für den Eigenthü­­mer mit 28 Tonnen Weizen, 180 Tonnen Gerste, 170 Tonnen Mais. — „P­erfida” des 2. Dunjerhky, beladen in Spt.-Zamäs für dem Gigentgümer mit 244 Tonnen Weizen, 28 Tonnen Maid: x > Be AZBESZTET EEE : a « 3 a | d fit 8. 2

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