Pester Lloyd, Oktober 1884 (Jahrgang 31, nr. 271-301)

1884-10-09 / nr. 279

,auch das Budapeft, 8. Öltober. s Eg ist votz glücklicher Vorbedeutung,daß der erste Gesetzentwurf,den die Regierung det­ neu gewählten Reichs­­tage unterbreitete,den wirthschaftlichen Interessen unseres Verkehrslebens gilt Es handelt sich um die Verstaat­­lichung der Alföldbahn,beziehungsweise um die legislative Genehmigung der in verkehrspolitischer Hin­­sicht t­atsächlich schott durchgeführten­ Einverleibung dieser Eisenbahn in das große Netz der ungarischen Staatsbahne11. Die Erwerbung einer Eisenbahn durch den Staat ist um sich schon eine Maßregel von Bedeutung,die es rechtfer­­tigen­­ürde,das zivil ihrer auch an dieser Stelle gedenken, die fü­r die großen Fragen­ der Zeit und unseres­ staatlichen Lebens reservirt ist.Allein1 wir haben alle 1t Grund,dem estern vom Minister Baron Kemeny auf den Tisch des «­Adnetenhauses nieder­gelegten Gesetzentwürfe eine wei­­terreiche­ allgemeine Bedeutung beizumessen,demtwir erblickeni­is«selben den vorläufigen Schluß­­punkt der größten wirthschaftlichen Aktion,die der neu geschaffene ungarische Staat­­von der Erneuerung des wirthschaftlichen Ausgleichs mit Oesterreich abgesehen(ruhmreich)durchgeführt hat.In dem Zeitraume von etwa zwölf Jahren erwarb der Staat mit dem Aufwande großer Opfer ein Eisenbahn­­xetz von über viertausend Kilometer 11,um sich einerseits die wirksamste Handhabe für die selbstständige Gestaltung und Befriedigung seiner wirthschaftlichen­ Interessen zu verschaf­­fen, die Oberhoheit des ungarischen Staates über alle Ver­­­ehlslinien im Lande unanfechtbar zu machen, und anderer­seits um den wahlberechtigten Anforderungen der Bürger im vollsten Maße zu genügen. Es ist heute noch nicht an der Beit, eine Detailgeschichte dieser großartig konzipirten und mit Energie durchgeführten Aktion zu schreiben, denn auch die Kriegsgeschichte der Eisenbahn-Verstaatlichung hat ihre empfindlichen und empfindsamen Kapitel, deren wahr­­heitsgetreue Darstellung jene Objektivität des Geschichts­­schreibers erfordert, welche der Zeitgenosse nicht in hin­reichendem Maße zu besigen pflegt. Aber es war immerhin ein Krieg, ein Kampf auf Leben und Tod, der da­gegen ‚die mächtigen Kolonnen der Millionen, gegen die materiellen­ Interessen Einzelner geschlagen und vom ungarischen Staate siegreich behauptet wurde, behauptet inmitten einer finan­­ziellen Lage, die den Staat weit c­er auf die Defensive, als auf die Offensive angewiesen hätte. Der endliche Erfolg muß daher nur um so Höher veranschlagt werden, je grö­­ßere Schwierigkeiten die Aussichten auf denselben als frag­­würdige erscheinen eßen. In diesen Blättern wurde die Verstaatl­ung der Eisenbahnen niemals wie ein wirthschaftliches Artem oder gar mit fehwärmerischer Begeisterung für die derselben zu Grunde liegende dee vertreten, denn Feine wirthschaftliche Mesrregel besigt einen idealen Vorzug vor der an­deren, sondern ist nur insofern von Werth, als sie berech­­tigten praktischen Interessen dient, dieselben gedeihlich fordert. Wir unterstütten daher die Regierung in diesem großen Kampfe nach Maßgabe unserer bescheidenen Kräfte, so lange es sich darum handelte, die Territorialhoheit des ungarischen Staates mit Bezug auf alle, das Gebiet desselben Durch­­laufenden Eisenbahnen sicherzustellen und alle wichtigen Radien des Verkehrs ihm botmäßig zu machen. Hinter diese beiden Rücsichten mußten alle übrigen scharf zurücktreten, denn ohne Diese beiden wichtigsten Vorauslegungen war an die Etablirung einer vom gesunden Egoismus getragenen Wirthschaftspolitik nicht zu denken. Daher war für uns Die Eisenbahn-Verstaatlichung als Prinzip laut mehr als ein abstraktes Theorem, dagegen als einziges Mittel zur Anstrebung eines Euren praktischen Zweckes allerdings der größten Opfer werth. Ein Jahrzefit hinzu mußten alle Bedenken finanzieller Natur­ unterdrüct werden, so lange den wichtigeren volkswirthschaftlichen Motiven der Verstaat­­lichungs-Ation nicht vollständig Rechnung getragen war. Mit einer Begeisterung, die vom Chauvinismus ebenso weit entfernt war, wie von der Leichtfertigkeit, begleitete die Öffentliche Meinung Ungarns die zielbewußten Handlungen an der Verkehrspolitik und die Geiesgebung sorgte niemals­ in den Mittel, deren die Regierung zur Vollstrebung dieser Politik bedurfte.­­ Angefangen von den im Beginne sehr geringfügigen Eisenbahn-Erwerbungen durch den Staat bis zum Abschluß des Kartells mit der Oesterreichischen Siebah­n und des bekannten Vertrages mit der DOesterreichisch - Ungarischen Staatseisenbahn konnte die Regierung niemals darüber Klage führen, daß ihr in der Verfolgung ihrer Absichten im Lande selbst Schwierigkeiten erwarsen wären. Das Deutsche Reich und das benachbarte Oesterreich, die gleich­zeitig und dem Zuge bderfelden wirthschaftlichen Gesichts­­punkte folgend die Eisenbahn-Verstaatlichung im größten Maßstabe vollführten, Herten dagegen auch im Innern beträchtliche Schwierigkeiten zu besiegen, musten vor Allem Die Öffentliche Meinung gleichsam ext befehren, während unsere Regierung die kräftigsten Impulse gerade aus dem Kreise der Staatsbürger empfing. Ohne vieles Bedenken bewilligte die Legislative das Sequestrationsgefeb, obgleich man in voraus willen konnte, dasselbe werde niemals zur Anwendung gelangen. Derlei nicht angewendete Gefeße werden nun allerdings im Laufe der Zeit obsolet. Mag Sequestrationsgefeß von diesem Schicsale ereilt werden, es hat dennoch schon durch seine Existenz seinen Beruf vollkommen erfüllt, denn die Negierung besaß in demselben eine Handhabe, um etwa renitente Verwal­tungen der Privatbahnen darüber zu belehren, daß der Staat jedes Hinderniß schonungslos beseitigen muß, Das sie der Er­reichung feiner Biele in den Weg stellt. Uebrigens gibt es in Ungarn derzeit nur noch eine einzige P­rivatbah­r, auf die jenes Sereg überhaupt Anwendung finden könnte; da jedoch Die Verstaatlichung der Ungarischen Nordostbahn fest, wo der Staat die Eisenbahn Munkscs-Landesgrenze noch nicht fertiggestellt hat, ohne jede Nation wäre, so kommt auch hier das Sequestrationsgefäß derzeit nicht in Betracht. Alle garantirten und motkleidenden Privatbahnen befinden sich im Betriebe des Staates und der leitere verfügt geradezu souverän über alle Verkehrsrichtungen. Diese ungeheure Machtfülle muß nunmehr den wirthschaftlichen Interessen der Bürger dienstbar sein, wenn nicht die Opfer vergeblich sollen gebracht worden sein. V­ollständig abgeschlossen aber kann b dieser Theil der Ver­ehrspolizik­ noch nicht sein, solange Ungarn durch sozusagen staatsrechtliche Schwierig­­keiten behindert ist, sein Kommmunikationswesen vollkommen­de zu gestalten. Hier bilden die gemein­amen d Bahnen einen Keil,der offenbar bei den bevorsteh­enden Verhandlungen über die Erneuerung des Zoll und Handelsbündnisses mit Oesterreich den Gegenstand ernster Erwägungen wird bilden müssen. Mit einer gedeihlichen Lösung dieser Stage wird das legte Moment verschwunden sein, das der ersten wirthschaftlichen Auseinanderlegung mit Oesterreich das Gepräge der Eilfertigkeit Tieh. Auf seinem eigenen Territorium aber hat Ungarn nun im Eisenbahnunwesen Haren Tisch gemacht. Und es ist Hoch an der Zeit, den Mahnungen Gehör zu schenken, Die der gewissenhafte Seagfanzler unseres Landes, Graf Julius Szápáry, schon in zwei Budgetreden laut werden ließ. Es muß eine längere Neuhepanne ein­­treten ,onwohl in der Verstaatlichung der Eisenbahnen wie in der Fort­­legung der Eisenbahnbauten in Staats­­regie, wenn Ungarn nicht in den verhängnißvollen Fehler verfallen will, daß eine innerhalb gewisser Grenzen berech­­tigte, wohlbegründete Aktion durch Uedertreibung ihre ur­sprünglichen Ziele verlieren und geradehin schädlich wirken soll. Die lange unterdrüdten finanziellen­ Bedenken müßten wird zu bewähren haben, dann mit verdoppelter Autensität erwachsen, denn es ist fi­r­­wahr sein geringes Wagniß, wenn ein derzeit noch passiv bilanzirender Staat seine Schuldenlast ins Angemessene ver­­mehrt. Es hat seine Nichtigkeit, daß der Staat für die Zinsen der mothleibenden garantirten Eisenbahnen unter allen Um­ständen aufzukommen hatte und daß durch­ die Uebernahme solcher Eisenbahnen in den Staats­­betrieb die Kosten der Zentralleitungen einigermaßen vermindert wurden; allein es bedarf Doch nicht exit einer längeren Nachwessung, daß ein mefentligter Unterschied besteht, wenn die Zitres dieser Eisenbahnen, die Ak­ien, wie die Prioritäten, die heute noch Privatpapiere sind, als Obli­­gationen des Staates in Umlauf gefegt werden. Die Baufe ist aber auch deshalb unbedingt nothwendig, weil Der Staatsbetrieb si­­eht volkswirthschaftlich und finanziell Die wirthschaftlichen und staats­­politischen Gesichtspunkte sind hier die vorherrschenden und wer dieselben richtig erfaßt, wird nicht gleich in laute Klage darüber ausbrechen, daß die vielen Hunderte von Millionen, die der Staat in seine Eisenbahnen steclte, kaum eine Nente von 18 Perzent abwerfen ; aber so ganz und gar gleich giltig ist dieser Umstand den doch nicht, denn wir bezahlen da für die Pflege der wirthschaftlichen Interessen einen enormen Preis. In der richtigen Erkenntniß dieser Sach­lage hat daher Graf Szapäry, dessen Finanzpolitik sicherlich nicht von ausschließlich fiskalischen Motiven geleitet wird, den Verstaatlichungs-Furor wirksam eingedämmt, was in dessen noch lange nicht gleichbedeutend it mit einem Still» stande in der Entwicklung unserer Verkehrsmittel. Unter diesr Entwicklung muß man nämlich nicht immer nur die Vermehrung der Mittel ver­­stehen ; ebenso wichtig ist die inten­sive Ausnügung der vorhandenen Mittel, insbesondere dasjenige, was man im Jargon der Eisenbahnen die Pflege des Lokalverkehrs nennt. Dieser ist heute noch der unwunde Punkt unseres Staatsbetriebes und wird nicht eher gefunden, als bis­ die Organisation unserer Staatsbahnen eine andere Grundlage erhält. Es würde hier zu weit führen, den fausalen Zu­sammenhang der beiden Fragen Harznitellen, für heute ge­nügt die Streifung des Gedankens. Auch ist nicht zu vers­peh­en, daß das Brävaliren des staatsmonopolistischen Prinzips auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens die private Thätigkeit beinahe lahmgelegt und zumeist auf die Bizinal­­bahnen zurücgedrängt hat. Darin dürfte gleichfalls bald eine Wandlung eintreten, denn das glück­che Beispiel der Ofen-Fünfkirchener Bahn beweist, daß in Ungarn noch Raum und Gelegenheit ist zur Bethätigung der Privatspekulation. In Kroatien lechzt man geradezu nach der Erbauung neuer Eisenbahnen und man muß nicht gerade in die Geheimniste der Amtsstuben eingeweiht sein, um zu wissen, daß Die KNOLTE I Me zegtierung­­ gern Bereit wäre, Den Unterneh­mungsgeist zu er­­wecken und zu unterstoßen Und endlich darf nicht vergessen werden, daß die Vermehrung der Eisenbahnen immer nur eine einseitige Entwickklung der Verkehrswege bedeutet in einen Lande, das von der Natur mit Wasser­­wegen reich beschenkt wurde. Einer der mächtigsten Ströme durchzieht unsere gesegnete Heimath, allein wir zögern noch immer die Schäge zu heben, Die uns Mutter Natur in den Schoß gelegt. Die Donau und ihre großen, schiffbaren Nebenflüsse warren noch immer vergeblich der Befreiung von den Fesseln, welche die Entfaltung eines großen Beriehrs behindern. Wer jemals an den Ufern der Elbe, des Rheins und der Rhone geweilt, wird sicherlich mit Wehmuth an die visten Gelände längs der Heimischen Ströme und Zulüfse zurü­ckgedacht haben. Noch immer Hart das volfswirth­­schaftliche Programm eines Stefan Szédbényi der V­ollstrebung und es wäre endlich die höchste Zeit, daß unser Land Dieses geistige Erbe antrete! Wir sprechen nicht von den inter­­nationalen Verpflichtungen, Die uns nach dieser Richtung auf­erlegt sind, wir haben lediglich unsere eigensten Literetten vor Augen, wenn wir dem Wunsche Worte leiden, daß Die allerdings durch zwingende Umstände bedingte Einseitigkeit unserer­­ Verkehrsentwicklung ein Ende nehme Schon vers­pündete die Thronrede zwei Theile der Doranregulirung und wir hegen die Zuversicht, daß die Regierung das Wort des Königs einlösen werde. Hier eröffnet sich ein weites, ergiebiges Terrain der wirthschaftlichen Thätigkeit, betreten und bearbeiten wir es mit Derselden Energie und Ausdauer, welche die Aktion des ungarischen Staates auf dem Gebiete des Eisenbahnuwesens getragen und zum Erfolge geführt haben! Berdadt Budepeft, 8. Ditober, | Die Hoffnung, die wir in unserem heutigen Morgen­blatte auf die Beilegung des inneneften Konflikte zwischen den beiden Regierungen ausgesprochen haben, ist rasch in Erfüllung gegangen. Die österreichische Regie­rung hat sich Heute veranlaßt gesehen, ih­re vielbesprochene Verordnung über die Grenzsperre gegen ungarisches Biehle nunmehr definitiv zurückzuzie­hen. Ueber die Geschehnisse, welche diesen Entfehlun herbei­­geführt haben, liegen uns die folgenden Mittheilungen vor : Der Staats-Veterinärarzt, der in Angelegenheit des in Bruch an der Leithbaum gestandenen Stük Hornviehes dorthin entsendet wurde, hat, wie die "Ung. Bolt" meldet, an den Handelsminister einen Bericht folgenden Sachhaltes gesendet: Er habe die aus den Siebenbürger Landestheilen in Bruch eingetroffenen 168 Stüd Hornvieh in Gegen­­wart des Direktors des Wiener Thierarznei-Instituts, Dr. M­ü­l­­ler untersucht und dieselben vollkommen gesund befunden. Außerdem ließ er das am 6. b. umgestandene Stüc Hornvieh ausgraben und nah noch einmal die Obduktion desselben vor und habe er an demselben an nicht den geringsten einer Ninderper men. Dennach ist jeder Verdacht einer Eichseuche ausgeschlossen. Si­e Webereinfftimmung damit­­ erfährt die „Wiener Abendpost“, daß die in Bruch an der Leitha vorgenommene Erhumirung und Sektion des daselbst unter­ „verdächtigen“ (1) Symptomen umgestantenen Stüces Schlachtvieh vollständige Ge­wißheit ergeben hat, daß es eh um Feinen Rinderpest­fall handelt und daß jeder Seuchenverdacht ausgeschlossen sei. Es wurden daher nach diesen Erhebungen die wegen Gefahr der Ein­schleppung der Rinderpest verfügten Maßnah­men gegen­ standslosSind auch aufgehoben. Diesmal ist nun wohl die in so vielfachen Beziehungen peinliche Affaire hoffentlich definitiv beigelegt. Nachdem die­­ österreichische Negierung einmal ihre voreilige Berordnung erlasfen, konnte sie diesen Fehler unmöglich rascher und vollständiger korrigiren, als das thatsächlich gejdab­e Augenblide, da der Beweis erbracht war, daß in dem­ ge­­gebenen Falle jeder Seuchenverdacht als ausgeschlossen att­zusehen sei, hat Graf Taaffe die Zurndnahme der unglück­­lichen Verordnung ausgesprochen. Ob es nöthig gewesen ist, das Österreichische Kabinet einem solchen Echec auszufegen ? ob es nöthig gewesen ist, denen ein neues Mittel der Agi­tation an die Hand zu geben, die ohnehin verfi­nden, unser ganzes DBerhaltung zu Oesterreich verdede nur schlecht einen Zustand permanenten und nothwendigen Krieges? Das Alles sol heute nicht­­ besonders untersucht wer­­den. So viel ist gewiß, daß Die­sterreichische Regierung in Dieser Sage von Anbeginn her schlecht be­gathen gewesen ist und daß jede neue Aktion, Die sie unter­­nahm, einen neuen Fehler in sich Schloß. Ohne Z­­eifel ist die Existenz des Breßburger Viehmarktes an sich einer Nieder­­lage des österreichischen Handelsministeriums gleichzuachten ge­wesen ; aber diese vollzogene Thatsache mußte einen für jenes­­ Ministerium nur umso beschämenderen Charakter err­langen, je mehr dasselbe dabei verharrte, das der s eine Schuld Gewordene gemaltsam aus der Welt schaffen zu wollen. Und so wenig es und barnach gelüftet, dem an wahlergenom­­ N deren Stänte der Monarchie "gegenüber” im 7 trgend­eier | Trage, sei es als kriegführende Partei, sei es als Sieger aufzutreten, so wenig konnten wir an Diesem Streite Ge­fallen finden, der uns neuerdings ohne jede Noth und ohne daß Ungarn irgend ein Verschulden träfe, aufgenöthigt wor­­den it. Gern schließen wir darum Dieses neuefte und wie wir wünschen möchten, auch legte Kapitel der Ge­schichte des Preßburger Viehmarktes ab. Möge damit auch die Reihe der Mißverständnisse und Konflikte überhaupt ihren Abschluß finden, zumal in volks­­wirthschaftlichen Fragen, durch welche in der Regel breite Schichten der Bevölkerung in ihren vitalsten Interessen be­­rührt und in ihnen Empfindungen erregt werden, deren Nackwirku­ng selbst die ruhiger denkenden politischen Kreise sichh nicht völlig zu entziehen vermögen. Namentlich kan es dem freundschaftlichen Verhältnisse zwischen beiden Staaten nicht zuträglich sein, wenn von der einen Negierung, ohne Befragung vor der AHA nur BET­s­tändigung heranmdern, tief einschneidende Ber­fügungen getroffen werden, welche dann — dur) das Medium verlegter Empfindlichkeit betrachtet — noch gehässi­­ger erscheinen und zu noch schärferer Abwehr herausfor­­dern. Speziell der ungarische Handelsminister Graf Paul Szédgény i­st ein Mann, mit dem sich vernünftig reden läßt und der — wenn man nur seiner Stellung und seinen Pflichten die gebührende Siücksicht ermeist — auch der Stellung und den Pflichten Anderer Rechnung zu tragen weiß. Es wird sich in schwierigen Fragen, in Fällen wirklicher Autoressen-Kollision gerade im Einver­­nehmen mit ihm am leichtesten ein für beide Theile an­­nehmbarer Ausweg finden lassen; brüssiren läßt er sie allerdings nicht, dafü­­r hat die österreichische Re­gierung im Laufe der legten Tage die vollgiftigen Beweise erhalten ! = Der Adreßensihuh des Abgeordnetenhauses hielt heute um 6 Uhr Nachmittags unter dem Vorsitz des Grafen Ludwig Zip­a eine Konferenz behufs Feststelung des Tertes des Aporegentwurfes. Bon Seite der Regierung waren Minister-Präsident Zifa und Finanzminister Graf Sz­ap dry an­wesend. — die erste Gerichtskommistion des Abgeordneten- Hauses hat in ihrer heutigen konstituirenden Situng beschlossen, ihre nächhafte Sigung am 13. d., 4 Uhr Nachmittags, abzuhalten, in welcher sie vor Allem darüber entscheiden wird, ob die an sie ge­­wiesenen Retitionen den Anforderungen des S. 79 der Hausordnung entsprechen. Bezüglich der ordnungsmäßigen Petitionen wird sodann die Reihenfolge der Verhandlung festgelegt werden. Zu Referenten wurden gewählt für die gegen Franz Chorin und Baron Gig­­mund Hedtrich eingereichten Petitionen: Song Darányi; für die Wahlaffaire Aurel Amres: Sofi Engelmayer; für die Adolf Hallers: Julius Antal . Das Hdrep-Komite der Unabhängigkeits-Partei hielt heute eine Konferenz, in welcher Daniel Szänyi seinen Ent­­wurf vorlegte. In demselben wird, wie man und mitthellt, vor Allem betont, daß das Gedeihen des Landes ohne jene staatliche Selbstständigkeit nicht gedacht werden ann, welche übrigens die Rechte und berechtigten Interessen des Kaisers und der unter kaiserlicher Herrscaft stehenden Länder nicht ab­erb­en würde. Hinsichtlich der Oberhbaunsreform­iett auch der Entwurf auseinander, daß dieselbe unaufschreichbar sei, doch müßte sie im Interesse des ungarischen Staates und im Geiste des wirtlichen Liberalismus und der Demokratie durchgeführt werden. Der Entwurf verdammt schließlich die projektirte Verlängerung der Reichstagsdauer, nothmwendiger als diese Verlängerung wäre Die strenge Durchführung des Wahlgefethes, das übrigens einer Revision bedürfte. Er plaidirt ferner für die Einführung der geheimen A­bstimmung bei den Wahlen und für die Uebertragung der udt- Fatır in Wahlsachen an die Königl. Kurie und erklärt sich entschieden gegen die geplanten Ausnahmemaßregeln, die in unseren Verhältnissen nicht begründet sind. Das Komitt nahm den Entwurf im Allgemeinen an, doch wurden in der Spezialberathung mehrere Modifikationen beantragt, über welche noch nicht entschieden wurde. Bür das Plenum der Partei dürfte der Entwurf Sonntag Nachmittags abzuhaltenden Situng gelangen. in der am Belear. Depefigen­d, , Peter Tagi" Moram, 8 Oktober. (Drig -Telegr) Die N­ationalpartei gab heute einen Beweis ihrer versöhnlichen Sesinnung, inden sie entgegen dem bereit gefaß­ten Klubbeschluß, die Wahl 98 Giard­evicdianers Kumicsich, zu annulliren, dieselbe blos als strittig erlärt und doch Grafovics die Entsendung eines Aus- Schusses zu deren Untersuchung beantragte. Da Kumiczics’ Wahl blos deshalb angefochten wurde, weil er die geieglich bedingte ungarisch-krontische Staatsbürgerschaft nicht beritt, so­lst ihm jedr Zeit und Gelegenheit geboten, den Mangel zu ergänzen. Trot dieses augenscheinlichen Entgegenkommens der Majo­­rität scheint die Opposition auf eine regelrechte Verifikations-Debatte nicht verzichten zu wollen und so dürften die nächsten Tage eine Flut von Gravamina und Anklagen bringen, welche für diesen An­­lab gesammelt wurden. Im Kreise der Majorität scheut man diese Debatte nicht und bedauert bloß die nublos verstreichende Zeit- Jedenfalls haben die gegen oppositionelle Abgeordnete eingelaufenen M Wahlproteste hinreichendes Material geliefert, um etwa vorgenom­­menen Unregelmäßigkeiten auf der einen Seite, Gewaltakte, Dro­­hungen und Bestechungen auf der andern entgegenlegen zu künnen­­Derl­geordnete KunIicsics,dessen Wahl angefoch­ten­ wird,vertheidigte in­ der heutigen Sitzung seine Wahl in folgen­der Rede:»Als gewesener mit systemisirten Bezü­gen angestellter Lehrer an der Agrapier Realschule besitze ich das­ Wahlrecht,ich habe den Eid dem König von Kroatien geleistet und bin dadurch Staatsbü­rger gewordemalch hier in einer öffentlichen Anstalt besitze ich das Zu­­­ständigkeitsrech­t in der Stadt,Ivoich gedient.Ich war Redakteur der ,,Vila«,also steifelte auch die Behörde nicht an meiner Staatsbür­­terschaft.Unter­ denselben Verhältnissen­,wie ich,sin­­ d zahlreiche Czechen und Slowenen Lehrer in Kroatien und Alle werdekc als Staatsbürger hier anerkannt. Hinkovics gibt zu,daß Kumicsics das Heimathsrecht nicht besitze,allein er behauptet,daß nach den bestehenden Gesetzen seiner der Abgeordneten dieses Recht habe. Das Geseb hat al­sort­bedingung des Heimatherechtes die Staatsbürgerschaft; nun anerkennt das am ungarischen Reichstage geschaffene Gefeß blos eine ungarische Staatsbürgerschaft, während das vom frontischen­ Land­­tage beschroffene Gemeinde-Gefeg von­ einer ungarisch-froatischen Staatsbürgerschaft Spricht. Was haben wir also für eine Staats­­bürgerschaft, die ungarische oder die ungarisch-kroatische ? Lettere wü­rde einen ungarisch-kroatischen Staat voraussegen, wir haben aber nur einen ungarischen Staat und kein kroatisches Vaterland. Sosipovics (dazwischenrufend): Wir haben ein Vaterland, wir sind Alle Kroaten, unsere Vorfahren sind hier geboren, (mit einer Anspielung auf Hinkovics’ Herkunft), wenn auch die Shrigen nicht, die Unseren wohl! Hintovics (fortfahrend) : Wir Anhänger der Rechtspartei haben alle sein Wahlrecht, weil wir und als kroatische Staatsbürger betrachten und dies künnen wir nag Eueren Gelegen nicht sein. Nedner versucht nun den Nachweis, daß, gegen das passive Wahlrecht Kumicsich’ keine begründeten Einwendungen vorliegen. Zsitvfonics reflektiert auf die Bemerkungen Hinksovics’ : Die ungarische Staatsbürgerschaft umfaßt alle Länder der ungarischen Krone ; richtig wäre, wenn es im Gefeße hieße : „ungarisch-Frontisch“, es wurde jedoch bei Schaffung dieses Gefeges übersehen, was nicht ausschließt, daß diese allein gejegliche Benennung in Zukunft zur Ans­wendung gelange. Nedner acceptirt den Antrag Gratovics, weil er nicht überzeugt sei, ob Kumicsics die zur Wählbarkeit erforderliche Eignung begicht.­­ Krsnjavi freute sich,daß Kumicsics gewählt wurde,weil matt da weniig stets seit 1e 11 zivilisirten Menschen in dieses­ Partei vor sich bekam­ Ueber diese Aeußerung entsteht auf­ der äuß­ersten Linken ein furchtbarer Lärmx alle Starcsevicsian­er springen wirthen­d in die Höl­e.Tuskan:Sie sind ein ungehobelter Klotz! Barcsics:Sie sind selbst unzivilisirt und wollen von der Zivilisationt Anderer sprechen!Es entsteht ein­ solches·Getöse,daß man die einzelnen Aeußerungen nicht hören kannx endlich legt·sich der Lärm und Krsnjavi erklärt sich kurz für den Auftrag Cr­rkovics’. Fran­k beglückt wünscht die Majorität,daß sie es ablehn­t, aus der Verifikation ein­e Machtfrage zu machen Gleichwohl stimme er nicht für denrnkovics’sche 11A­ ntrag, der Landtag habe gesetzlich nur den­ Wahlaktenprü­fe 13.·Eine Unter­­suchung könnte sich nur auf diesen beschränken·Allsertigem Zuge­­ständniß nach sei derselbe jedoch korrekt erfolgt und es seimcrstrittig, ob Kumicsic das Wahlrecht zu­stand.Diese Frage gehöre aber­ nicht vor den Landtag,sondern vor die zur Zusammenstellung der­ stän­­digen Wählerlisten berufenen Organe Kumicsics war in die Wäh­­lerliste rechtsgültig eingetragen,somit stand ihm das Wahlrecht zu und zwar eben­ sowohl das aktive wie das passive,da hierin das Gesetz nicht unterscheidet.Ob Kumicsics die Voraussetzung zur Ein­­tragun­g in die Wählerliste hatte,sei irrelevant.Der Eingetragene gleiche dem Befiser und könnte sein Wahlrecht ausüben. Shram yolemiert gegen den Vorredner, ; daß der Landtag für erg prüfen habe, jed je Wahlakt selbst bezieht, es müßten vielmehr alle formellen und materiellen Bedingungen erfüllt sein, damit die Wahl giftig sei. Bakarcsh­a:Unsere patriotische Pflicht wü­rde uns gebieten, dab wir einen istrianischen Kroaten, also einen Mann aus­ den unerlösten Theilen des Vaterlandes verifiziren. Im italienischen Parlament saßen schon öfters Südtiroler und Niemand wagte es, gegen sie, zu protestiren. CS sprachen noch Tustan, Kamenar und Philepics für die Verifizirung. Morgen wird die Debatte fortgefebt. Agranı, 8. Ottobey. In der heutigen Abend-Konferenz der Nati­onalpartei walas Dr. Subotica als Präses des Serben-Klubs die schriftlich eingereichte Er­klä­­rung der Serben, wonach jedes Mitglied des Serben-Klubs zu­­gleich auch als Mitglied der Nationalpartei beitreten, die Abgeordne­­ten beider Gruppen daher eine politische P­artei bilden. In der Motivirung des Beschlusses wird gesagt, daß die Serben von der Nationalpartei das vorjährige Zugeständniß, d. i. die Unterftügung der Spätereffen der Serben, als einen bindenden Theil des Programms der Nationalpartei betrachten, wodurch die Interessen beider Theile identisch seien und die völlige Bereinigung sich also naturgemäß vollzogen habe. Diese Mittheilung wurde mit lebhaften Beifalle aufgenommen. Das Zustandekommen der defini­­tiven Vereinigung, welches wohl nicht ohne Kampf erfolgte, bewirk­­ten hauptsächlich Baron 3 fivfovicsw&Gyurfonics, welche vereint die bestandenen Vorurtheile und Sonderbestrebungen ur jódh bekämpften. Der Klub beschloß, die Wahl Ku­mic sich­ nicht zu annulliren, sondern zum Gegenstande einer Unterfurchung machen zu lassen. Mgrant, 8. Oktober. Drig-Telegr) Dar Adres- Ausschuß konstituirte ihm wählte Graf Ladislaus Peja­­esevich zum Präsidenten, Mistatovics zum Schriftführer. Zesterer dürfte schon morgen den Adreßentmwurf vorlegen. Bien, 8. Oktober. Orig.-Telegr.) Meldung der „P­reffe”: Die Forderungen der ungarischen Regierung anloglic­er Erneuerung des Zoll und Handelsbündnisses sind zwar zum Theil noch nicht formmlier, indessen verlautet, daß die ungarische Regie­­rung abgesehen von einer Reform der Zuder­steuer und Erhöhung des Noten-Kontim­­ents der Bank auch noch eine größere Selbstständigkeit des ungarischen Staatsbahnweges in Ver­bindung mit der faktischen Trennung der gemeinsamen Bahnen nach dem Muster der DOesterreicisch-Ungarischen Staatsbahn-Gesellschaft anzustreben entschlossen sein sol. Diese Trennung ist schon im Aus­­gleihe vom Jahre 1868 im Prinzipe ausgesprochen, die Durchführung aber wurde späteren Verhandlungen vorbe­­halten. Gelegentlich der BZweitheilung der Oesterreichisch- Ungarischen Staatsbahn-Gesellschaft sollen zwischen den bei­den Regierungen greumdtägliche Vereinbarungen betreffend die Trennung oder Verstaatlichung der gemeinsamen Bahnen in Ergänzung des pros­tofolfarischen Webereinkommens vom Jahre 1868 getroffen worden sein. Wien, 8. Oktober. Orig.-Telegr.) Meldung der „Bol. Rorr." : Gegenüber den in mehreren Blättern veröffentlichten Meldungen von einem neuerlichen, auf Egypten bezüglichen Hirfular Lord Gran­villes unter mehr oder minder eingehenden Analysen des angeblichen Inhaltes desselben ist zu Fonstatiren, Daß ein derartiges Rundschreiben des englischen Meinisters des Uenpern hier bisher nicht eingetroffen ist. Berlin, 8. Oktober. Orig.-Telegr., Eine aus Wien hergemeldete Nachricht, wonach Bismarc und Kamnofy unter Giers Zustimmung zu Skierniewice ein vom Jahre 1890 zu Ddativendes Zollbü­ndniß vereinbart hätten, begegnet an unterrichteten Stellen leb­­haften Zweifeln. — Der Londoner Botschafter Graf Münster weilt gegenwärtig als Gast Bismarc’s in Friedrichsruhe, woraus die „Bessische Zeitung“ etwas voreilig die völlige Grundlosigkeit der Gerüchte von Münster’s Abberufung schließt. Berlin, 8. Oktober. (Orig.-Telegr.) Auf Ne nationalliberal-konservative, von Bismarck gutgecheiderte Kompromiß in der Rhein-Provinz erfolgt nun duch ein soeben abgeschlossenes freisinnig-ultramon­­tanes Wahlkompromiß die Antwort. Im Duisburg umnterstüßt das Zentrum den freisinnigen Kandidaten v. Einen gegen den nationalliberalen Mata­dor Hammadher,in Kreuznach den freisinnigen Rechtsanwalt Man­tel (Vertheidiger im Arnim-P­rogelfe) gegen Treitfchte. Derbunden mit einer vielbemerkten Erklärung Richters gegen den K­ulturkampf be­deuten Diese Vorgänge den Beginn einer neuen folgen­­schweren Gruppirung der Parteien und bessern jedenfalls die Ansichten der Deutsch-Freisinnigen. Braunschweig,8.Oktober­.Nachrichten ans Sybillenort gemäß ist der Herzog erkrankt. Paris,8.Oktober­.Nach einem Brü­sseler Schreiben des»Temps«soll mit Ende November eine Konferenz zur Regelung der afrikani­­schen Fragen in Berlin zusammentreten,an welcher Delegarte Fran­kreichs,En­glands,Por­­tugals,Spaniens,Amerikas,Hollands und Belgiens t­eilnehmen sollen. Das Berathungs- Programm wäre in Folge des deutsch-französischen Ueber­­einkommens die Handelsfreiheit auf dem Kongo und dem Niger, weiter die Bestimmung d­iffupationsrechtes wog unoffupir­ter Territorien Auch für die Einlegung einer der Donau-Kommission analogen internationalen Kommission beabsichtigt sein. Bari, 8. Oktober. Die indirekten Steuern weisen pro September einen Ausfall von fünf Mil­­lionen Francs an.­einnahme in den abgelaufenen neun Monaten beträgt 47 Millionen Frances Die Budget-Kommission berieb­ die Mittel zur Herstellung, des Gleichgewichtes und beschloß, ver Regierung die­­ Initiative zu überlassen. Brüsfel, 8. Oktober. Gestern kam es nach einer öffent­­lichen V­ersammlung der liberalen Ber­­einigung, melde über die Kandidatenwahl für die am 19. Oktober stattfindenden Kommunalwahlen berieth, zu einem heftigen Wortwechsel zwischen den Führern der vor­­geschrittenen und gemäßigten Linken, welche an der Veh­amdlung teilgenommen hatten. Die Lebteren halten die Kandidatur Jansons nach den legten Kammer­wahlen als in­­opportun und fürchten, daß die Arbeiter-Kandidaturen den Erfolg bei den Wahlen gefährden würden. Petersburg, 8. Oktober. Orig.-Telegr.­ Meldung der „N. fr. Pr.” : Die Berufung General Surkos in den Reichsrath scheint durch beabsichtigte Reformen für Polen hervorgerufen. Es wur firen hierüber mehrfache Gerüchte. Die Regierung sol beabsichtigen, ihr Hauptaugenmerk weniger auf das Weichsel­­gebiet, als auf die nordwestlichen Provinzen zu richten, welche für die Nulfifikation geeignet er­­scheinen. Von einer Unterdrückung der polnischen Sprache im Weichselgebiete wurde entschieden abgestanden, dagegen soll die polnische Sprache durch den neuen General-Gouverneur Kohanoff, im nordwestlichen Gebiete um jeden Preis beseitigt werden.‘ Kohanoff gilt als vorzüglicher Vertreter der Rufsie­fizirungs-Politik. Damit in Verbindung steht Die bevor­­stehende Einberufung zum Bischofskongreß nach Wiln­a zur­­ Berathung des Vorgehens gegen den dortigen katho­­lischen Klerus. Der Kongreß sol vor Jahresschluß zusammentreten. Petersburg, 8. Oktober. Orig. -Telegr.­ Mel­­dung der „Bol. Korr.“: Im Budget des Marine Ministeriums pro 1885 ist ein Mehrbetrag von 4.288.488 Nubel für den Bau neuer Krieg da fchiffe eingestellt worden. Die gesammten Mindere ei

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