Pester Lloyd, Dezember 1884 (Jahrgang 31, nr. 331-359)

1884-12-01 / nr. 331

2­­ ú » wieder autzpfdenburg geb.Ige Pharmazeuk Josef Fr e­ igel Be Al man den jungen Mann, der exit seit gestern Abends im Hotel wohnte, auffand, war derselbe bereit todt. I­n einem klei­­nen Fläschchen waren noch einige Tropfen des Giftes , welcher Art dieses war, wird exit Durch die Analyse festgestellt werden. Der Selbstmörder hatte mehrere Briefe zurücgelassen, die von der Polizei in Verwahrung genommen und an die Adressaten befördert werden. Das Motiv der Verzweiflungsthat soll, wie man uns mittheilt, uns glück­che Liebe sein. Feigel hatte vor zwei Jahren ein Liebesverhältniß mit einem Mädchen angeknüpft, welches Verhältniß jedoch vor mehreren Monaten in Folge des Dazwischentretens der Angehörigen gelöst neuerdings in wurde. heftiger Zeichenschaft zu feiner [bhluß auch wirklich aus­­gemesenen Geliebten. Die jedoch von Seigel nichts mehr willen wollte. Aus Verzweiflung hierüber beschloß der junge Dann, sie das Leben zu nehmen und Unfälle«­Heute Vormittags wurde 11m der Nextgasse die Pferde eines mit Geflügel beladenen Wagens scheu»und gingen mit dem Wagen durch.Ein Mann und eine Fratz,die auf de­n Bocke saßen,wurden zu Boden geschlet­dtertt und erlitt derumm einen Beinbruch,während die Frau mit leichteren Hautabschürfungen davon­­­kam.Die Pferde wur­den bald darauf zum Stehen gebracht.—D­er 7-jährige Kutscher Josef Tomicsek wurde an der Ecke der La­­den-und Tabakgasse von einem leeren Lastwagen überfahren Die schweren Eisenräder gingen dem Unglücklichen über den Kopf imd ggb Tomitsek nach wenigen Minuten den Geist auf­.Den gegenwärtig in der Hauptstadt weilenden Bankdirektor Alexander Willhei11t aus Fiume traf heute Abends­ Fuhr ein bedauernswerther Unfall. Herr Willheim fuhr in einem Komfortabel zur Oper,als sein Wagen in der Nähe des,,Café·Seemcum«aktive radialstraße m­it einem­­ zweiten Wagen kgra­nboh­rte.Herr«Willheim wolltex­ asch aus dem Wagen springen,fiel aber so unglücklich,daß er sich eine schwere Verletzung am Fuße zuzog.»Der Verunglückte wurde rasch nach dem Hotel gebracht,worhin die AerzteDn Kreß und Dr.Löwy die erste HilfeIeistet.­Gegen den schuld tragen­ den Kutscher,welcher, wie sich herausstellte,berauscht war,wurde die Untersuchung eingeleitet. — (Tödtlicher Sturz.)Heute·Vormittags fiel auf dem Ausstellungsplatze im Stadtwäldchen der Zem 111er»male er sef Mi’kl­­ler von­ einem zweistöckigen­ Gerüste un­d erlit thcebex derartige Verletzungen,daß er sofort todt blieb. . . de3 Gríten ungarischen allgemeinen Bension vereine) ebenso jene, die noch eintreten wollen, werden auf­merksam gemacht, ihre Einzahlungen möglichst bald zu veranlassen, da die frühere Einzahlung mit gewissen Vortheilen verbunden auch treten im Sinne des zahlungen leisten, um ein ganzes Jahr früher Die Einzahlungen gefgehen. am Sonstag von 12—1, am Dienstag und Freitag Nachmittags von 5—7 Uhr im Bereinslofale IV. Bezirk, Franzistaner-Bazar IT. Stiege, 1 Stem­mes gestorben sei. Verzweiflung eine Schidale Unter ‚Hleidete junge Dante, die unter entfernt hatte, und m­­it; in den Pensionsgenuß. Stod, Thür 6. Für Mitglieder vom Lande empfiehlt es sich, zu den Geldfendlingen Boftamveisungen zu benügen. ««. (Bevölkerungs-Statistiks der Hauptsta­dt.) In der abgelaufenen147.Woche wurden­ insgesammt 272 Kinder lebend geboren und sind 195 Personen gestorben;das Plus der Ge­­burten beträgt daher 77. den Neugeborenen befanden sich 193 legitime und 79 illegitime Kinder ; dem Geschlechte nach: 186 Knaben und 136 Mädchen. · · · (Ein Wiederfehben im Sezirfaale) Eine ergreifende Szene spielte sich vorgestern Nachmittags im Sezirfaale des Rogusspitals ab. Der in Yrau Mühe fonnte der Fabrikengaffe Mr. 16 verdächtig wohnhafte Walter Hatte in den Zeitungen gelesen, daß vor zwei Tagen in der Königsgafse von einem Kom­fortabel überfahren wurde und an den hieber Mutter Wal­­Um sich hierüber Geweißheit zu verschaffen, begab sich Walter vorgestern in die Todtenkammer That als seine Mutter, die Private und agnoszirte die Berunglücke in der Marie Pfeil. Walter, von dem traurigen seiner Mutter erschüttert, stürzte sich in auf den Leichnam, den er mit Küffen bedeckte. Nur mit großer der trauernde Sohn von seiner todten Mutter entfernt werden. (Polizeinachrichten.) Gestern Vormittags wurde aus der Wohnung des Neichtstags-Abgeordneten Franz Chorin eine goldene Damenuhr sammt einer Kette im Werthe von 180 Gul­­den gestohlen. Des Diebstahls erscheint eine elegant ge dem V­orwande, von der Hausfrau bestellt zu sein, eine kurze Zeit in der Wohnung In dem rüdkwärtigen Dedel der Uhr — sind die Bucstaben A und C eingrmwirt. — Aug der private Mar Rosenberg bat den Verhift seiner goldenen Newtontoir­­uhr im Werthe von 150 Gulden zu beklagen, die ihm gestern von einem Taschendiebe entwendet wurde. — Neuestens scheinen die Rangfinger mit besonderer Vorliebe das Foyer des Nationaltheater, als Operationsfeld für ihre Thätigkeit zu wählen. Seit einigen Tagen mehren sich auffallenderweise Anzeigen von Besuchern des National­­theater3 über Talpendiebstähle. Gestern wurde u. A. einem Reichstags- Abgeordneten die Geldbörse gestohlen. Glücklicherweise befand sic in ‚Derselben nur ein geringfügiger Geldbetrag. — Das Greislergeschäft "Des Leopold Wallner in der Mettiggasse Nr. 67 (I. Bezirk) erbrochen, die den Laden vollständig ausplünderten. (So Betreff VB Bersonals für das neue Spital) an der Siellöerstraße, welches vorläufig nur eine Filiale bilden soll, Hat die Spital-Kommission in ihrer gefstigen Sigung folgende Biopositionen gemacht: Der Direktor des Nodgusspitals, Dr. Ludwig Gebhardt, dem auch das neue Spital untersteht, erhält eine jährliche Wagengebühr von 800 fl. Der Direltor-Stellvertreter des neuen Spital Dr. Rafita, erhält eine Zulage von 1000 fl. per Fahr, weil derselbe seine Privatpraxis auf­­geben m­uß, zwei Primarärzte aus dem Arbeitshaus-Filialspital, die­­ Primarärzt­e werden definitiv fü­r das neue Spital angestellt. Die gegenwärtigen Sekundarärzte und Assstenten, die man auch im neuen Spital wer­­den fungiren missen, sollen je 100 fl. Gehaltserhöhung erhalten. Außerdem sind noch 2 Sekundarärzte und 2 Assistenten anzustellen.­­Derner ist für die dortige Kapelle ein Kaplan mit 1 fl. 50 fl. per Tag und ganze Verpflegung und ein Delonom mit 1060 fl. Gehalt, Wohnung, Heizung und Licht anzustellen. Einüberflüssiges Steueramt) Das Altonaer Dezim­s-Steueramt besteht aus circa 25 Personen, die mehr folten, als die Kommunalsteuer nach der circa 200.000 fl. betragenden Staatssteuer ausmacht. Am 28. b. Hatte die­ses Amt nur sechs Parteien­­ abzufertigen. Im Allgemeinen sind dort immer so wenig Parteien, dab die Aufrechthaltung Dieses Bezirks-Steueram­tes, dessen Personal in anderen Bezirken besser verwendet werden kann, als reiner $uruis wi­rd die Verschmelzung des Altofner mit dem 1. Bezirks-Steueramt in der Vazo angeregt. Abstimmung ün einen mohrthätigen med.­ Das in Angelegenheit des Schönheits-Albums der Landes­­ausstellung entsendete Komite hat den Beschluß gefaßt, außer den­ vorgej­lagenen großen Preis, welcher aus einem werthvollen Schmuc bestehen wird, noch 10 Diplome zu beantragen. Der große Preis iüt wohl, wie die 10 Diplome werden auf dem Wege allgemeiner Abe­stimmung zuerkannt werden, und zwar erfolgt dieselbe in der Weise, daß jeder Besucher für 10 fr. einen Stimmzettel Taufen kann, mit welchen er sein Votum für das ihm am schönsten dürfende Porträt abgeben kann. Der auf diese Weise gesammelte Betrag wird dem mt­testen etend übergeben werden. Das Komite hat diese­erfügung dem Präsidenten des Soznalisten-Renftons-Instituts Dr. Mar Falk ıund der großen Ausstellungs-Kommission mitgethellt und es erübrigt nur mehr die Einwilligung der Letteren, damit die Idee verwirklicht erde. ( Ablösung von Neujahrs-Gratulationen) Die von den Pester und Ofner Frauenvereinen ausgegebenen Sub- Ttv­ptionsbogen zuz ng der Neujahrs-Gratulationen liegen auch heuer in den öffentlichen Centern, Instituten, Pfarren, bei den mehreren erlittenen Beilegungen vermeilt und sich dann wieder f wurde heute Nachts von­ bisher unbekannten Thätmt Geschäften israelitische auf. Mit Ein: Der Zeichnung einer Spende auf einem solchen Bogen ist bekanntlich ein doppelter 3wed verbunden. Man wird hiedurch der oft läftigen Neu­jahrs-Gratulationen enthoben und trägt andererseits zur Dilderung des Grunds der armen Bevölkerung sein Scherflein bei. Die an die ekelgesinnten Menschenfreunde der Hauptstadt gerichtete Bitte dieser mohrthätigen Vereine wird ohne Zweifel auch diesmal nicht erfolg­l08 bleiben. ZumZode des Hoteliers Mindelein.­ Ueber den auch von uns mitgetheilten plößlichen Tod des Hoteliers Mindelein wird berichtet : Der Gutsbesiger Anton ©­ro in Monof­a dem Namenstag seiner Frau zu Ehren für den 24. und 5. November eine­ große Kreis- und Treibjagd arrangirt. Unter den Gästen befand si­cuf Eduard Mindelein, der Gigenthümer de Hotel3 „zum König von Ungarn“. Mindelein langte am 23. November in Mono? an und unterhielt sich noch bis gegen Mit­­ternacht in der Gesellschaft. Als er si hierauf zur Nähe begab,­­ ex fich etwas unmehr und einige Stunden später war er eine eiche. Am 25. November fand im Beisein der ganzen Jagdgesell­­schaft die a. der Leiche in Monof­fiait, übt welche dann der re über ’ vd e­r führt wurde. — Die Mittheilung ist vielleicht nicht uninteressant, dab in demselben Zimmer, in melchen Mindelein starb, Ludwig Kojfru­th das Licht der Welt erblickte. Die Jagdgesellschaft brachte eine beträchtliche Summe zusammen, um einen Gedenkstein, oder eine Gedenktafel an dem Geburtshause Kossuth’3 anzubringen. Die gesammelte Summe wurde einstweilen wugbringend in der Sparlafse angelegt. (Der Neupester 1. 9. Vorstellung, verbunden mit einem Tanzkränzchen, veranstalten. Raubmord. Aus Kajhan wird telegraphisch berichtet: Ein gräßlicher Raubmord hält heute die ge­sammte Bevölkerung unserer Stadt in großer Aufregung. Ein hiesiger Wirth und Seilermeister Namens Sepitko fuhr gestern mit zwei Be­­kannten nach dem anderthalb Stunden von hier entfernten Neget,­­einem gemeinschaftlichen Bekannten den Andreas, feiern. Heute Morgens aber brachten die Reisegefährten den­ Abend DR, = Septtko todt nach Hause. Ihrer Aussage nach­ wären sie auf der Heimfahrt unterwegs noch in ein Wirthshaus eingetreten und hätten den Kutscher am Bad und Sepitko im Wagen schlafend zurückgelassen. Als sie dann wieder zu dem Wagen zurückkehrten, sol Sepitko schon todt und ausgeraubt gewesen sein. Der Kutscher, der von nichts wissen will, wurde bereits verhaftet. Der Verdacht lenzt sich auch gegen einen der Mitreisenden. Jagdsport. Der Luchs, von dem man glaubte, daß er in Ungarn kaum mehr vorkomme, gehört zum ständigen Wild in den Waldungen der Zay-Ugröczer Herrschaft. In den Tebt verflossenen zwei Wintern wurden — wie dem „E—3” gemeldet wird — vier Zuchte und am 21. d. M. abermals deren Bu erlegt. Der Wald­­heger fand nämlich an einer Stelle im Walde, neben einem felsigen Berglamme, mo selbst auch, bisher Luchse­n­ aufgehalten haben, im frei gefallenen Schnee die Spuren von Luchsen. Diese Spur wurde von Spürhunden verfolgt und bald darauf konnte stehendes Wild signalisirt werden. Der Waldheger verfolgte die bezeichnete Richtung, wo sich ihm ein nicht alltäglicher Anblick darbot. Unter ihm saß, auf einem elsenplateau das alte Luchsweibchen mit seinen beiden, ziem­­lich ausge­wachsenen Jungen und alle drei betrachteten zähnefreifehend den in ziemlicher Entfernung von ihnen Hoffenden Dachshund. Der Waldheger blieb unbemerkt und konnte sohin mit voller Muße zielen. Die Schrotladung traf ins Volle, denn das Luchsweibchen wurde tödtlich, eines der Lungen aber fehler verlegt. Einen zweiten Schuß konnte er nicht mehr abgeben, denn sowohl der verwundete, wie der nicht getroffene junge Luchs verschwanden im nächsten Augenblicke in der Felsenhöhle. Das alte Luchsweibchen wurde noc am selben Tage nach Hause gebracht, während dem verwundeten Luchs am 23. b­­eust nach weiteren vier Schüffen, die auf ihn abgegeben wurden, der Garant gemacht werden konnte. Von dem dritten Luchs war seine Spur mehr zu finden. Sinprastisher Szétler­ Das Kovahnaer Königl. Bezirksgericht verurtheilte vor Kurzem einen Seiler wegen Ehren­beleidigung zu 4 Tagen Arrest. Der Verurtheilte scheint jedoch an­­der­weitig sehr beschäftigt ge­wesen zu sein, jedenfalls aber hat er etwas Besseres zu thun gehabt, als die nicht gerade einladenden Räume des Karzers zu beziehen . Turn­er gewann mit der Zeit die Üe­erzeugung, hob zwei Tage auch genug, wenn nicht, zu viel des Guten für ihn seien, und sann auf ein Mittel, um die Zeit seiner Strafe zu verkürzen. Da kam ihm ein guter Gedanke. Er ging zu seinem­ Bruder, begab sie mit ihm zum Bezirsrichter und erklärte demselben allen Exrnftes, sein Bruder werde die Gefangenschaft mit ihm theilen und da sie nun Zwei seien, werde es wohl genügen, wenn die Arreststrafe in zwei Tagen abgebüßt wird. Der Nichter war jedoch starr­öpfig genug, in diesem Falle nicht anerkennen zu wollen, daß zweimal zwei vier sei, und nachdem auch im Strafgefeßbuch hin­sichtlich Dieses Schwierigen Problems seine Verfügung zu finden ist, konnte auch der gerechten Bitte des biedern Landmannes Teider nicht Folge geleistet werden. Bon Wölfen angefallen) Der Lehrer Árpád Ben wurde auf dem Wege von Tordos nach Szábváros — wie „d­ 9.” berichtet wird — von zwei mächtigen Wölfen angefallen. Der Lehrer, der kaum eine­r Viertelstunde von der Stadt entfernt sein moßte, begann zu laufen, die Wölfe verfolgten ihn jedoch bis zur Stadt, wo sie endlich Kehrt machten. .. (zwei Menschen getödtet) In der Szehler’schen Spiritusbrennerei in Moraman zersprang — wie die , Nr. 2.” berichten — vorige Woche der Dampffeffel und tödtete drei Menschen, den Brenner © Szidor, Vater von 5 unmündigen Kindern, und zwei in der Sabrik bekräftigte Arbeiter. « Der Schachwettkampf zwischen Paris un­d Wien-­Aus Wien sind gestertt nachfolgende Zü­ge nach Paris telegraphirt worden, und zwar in der spanischen Bartie; englischen Bartie; Baris— Wien M Wien— Paris Weiß: Schwarz: Weiß: Schwarz: PA­TN c­5—c4; 24. e­4—e­5; 2 u m­it Baris in beiden Spielen am Zuge. Bischof Rudigier­ Ueber die bekden Stunden des gestern in Linz verstorbenen Bischofs Audigier wird bes­­ichtet : Gestern um die Mittagsstunde entstand plöglich eine Ver­änderung in dem Befinden des Bischofs. Er rang nach Athen, die Augen fingen an zu verglasen. Die Dienersgaft lieh sofort den Ober­­arzt Dr. Votrondet von den Barmherzigen holen und das Dont:­kapitel zusammenrufen, damit dasselbe noch einmal Mischied von dem Bischof nehme Dur) das Eingreifen Protroubel’3 entstand zwar eine kleine Besserung: um 1’­ Uhr aber, als die Aerzte zusammen­­traten, Tonstatu­ten sie bereits eine theilweise Lähmung. Bald darauf trat der Todeskampf ein, während dessen der Bischof jedoch noch bei Besinnung war. Um 3 Ude 35 Minuten hatte der Bischof aus­gerungen. Kurz vor dem Tode sprach der Bischof, der bis zum Testen Athemzüge bei vollen Bewußtsein blieb,­­noch ein Gebet. Der rebte Ausruf des Bischofs vor dem Sterben war, indem derselbe das Bildniß der heiligen Maria­ von Altötting führe: „Wenn der Körper stirbt, wird die Seele frei und die Mutter Gottes ist unsere Zar Auch.” Bischof Nudigier Hatte, als er vom Domkapitel Abschied nahm, dasselbe beauftragt, nach seinem Tode den Kaiser an ein von diesen gesprochenes Wort zu erinnern. Nach einer O­ Version­ soll sich dieses Wort auf die Wiederherstellung des Konform­­ndats beziehen. Der Bischof 100 sein bedeutendes Vermögen hinter­­lassen haben. In dem Testamente sind, wie verlautet, das Briester­­seminar und der Dombanfonds, ferner Verwandte und die Diener­­schaft bedacht. Die Beilegung des Bischofs erfolgt in der für ihn erbauten Gruft unter der Botiv-Kapelle des neuen Linzer Domes. Der Bischof liegt in einem einjag möblixten­ Zim­mer auf dem Sterbebette, mit einen Kreuze auf der Brust, der Gesichtsausdruch ist unverändert. (Myth»19»eMädchen­)A11110.d.,während der Lord­­mapors-Prozession.111London,wurde einem Berichterstatter der ,,Times"seine Brieftasche gestohlen Der Maikxi bemerkte,was ge­­schuht undyarnte dem davoneilenden Gauner nach;viele Leute schlossen sich ihm an und zwei junge Nkiidcie 11,9kodau 11d Kate Mons,ergriffen mujhig d­en Dieb bei den Armen und hielten ihm­ trotz Gegenwehr fest,«b­sem Konstabler und der Befiohlene zur Stelle kamen. Bei der am 27. b. stattgehabten Verhandlung überreichte der Richter Mr. Beldalm jeder der jungen Damen ein Geschenk von zwei Pfund Sterling, indem er artig meinte: s straub." Die schöne, achtzehnjährige Noda vief unter dem Label ne ee „Dante, mein Lord, allein ‚ich Taufe mir lieber einen ‘ “( Die Hinterlassenschaft eines Erdfus) Um melde Summten es sich in der Verlassenschaft des jüngst in Peters­­burg verstorbenen Baron Stieglich handelt, davon geben die nachstehenden Einzelheiten seines Testaments ein Bild. Alles unbe­wegliche Vermögen, darunter alle Fabriken und Ge­werbe-Betriebs­­stätten, hat der Baron der Gattin des Reichssekretärs Polomzeff vermact. Alle Werthpapiere, die sich gegenwärtig vorfinden, uns­gefähr im Betrage von zehn Millionen Rubel, fallen an den Neichs­­sekretär Bolowinzew. Von den Verwandten des Barons haben fol­gende bedeutendere Summen erhalten : Frau Emilie Harder-Riftol­org 7,300.000 Rubel, die Frau Baronin Natalie Mertall 4,200.000 Nudel, die Fürstin Anna Obolensti geb. Volomzeff 1,100.000 Nudel, die zweite Toter der­ Frau Bolemzelf, die Gräfin Nadeshda Bobrinsti, 1,100.000 Nudel, A. A. Harder 2,000.000 Rubel, Ludwig Harder 1,000.000 Rubel. Dan hatte ursprünglich vorausgesegt, daß dem Fistus 15 Millionen Rubel zufallen würden ; fest ergibt sich daß derselbe nur 1.952.000 Rubel Erbschaftssteuer erhält, obwohl man bei dem Weitergang der Erbschaft an entfernte Verwandte das höchste Steuermaß (9 Perzent) in Anrechnung brachte. Dies findet in dem Umstande seine Erklärung, daß Baron Gu­egh­t schon bei Lebzeiten seine Kapitalien auf seine Erben übertrug. Lebendig begraben. An Rnod, unweit Belfast, wurden ein Mann, Namens Lomb­er, dessen Frau und dessen Schwiegermutter unter der Anschuldigung verhaftet, ein zehntägiges Kind lebendig begraben zu haben. Zornther, der Vater des Kindes, kragte dem Todtengräber in Knod eine Kiste, welche angeblich die Leiche eines todtgebornen Kindes enthielt, die er begraben zu haben wünschte. Während der Todtengräber das Grab geub, hörte er aus der Kiste hervor einen schwachen Schrei, worauf er bemerkte, das Kind sei noch am Leben und er könne es deshalb nicht begraben. Solcher entriß ihm darauf das Grabscheit, vollendete das Grab, stellte die Kiste hinein, warf das Grab zu und entfernte sich. Set holte aber der Todtengräber Hilfe, öffnete das Grab wieder und fand das Kind auf­richtig noch am Leben; bald darauf jedoch hörte es auf zu athmen. Die Untersuchung ist im Gange.­­ Die Weingroßhandlungs-Fima Emanuel Vollar u. Sohn, Tf. f. Hoflieferanten in Wien, hat, wie uns aus Arad berichtet wird, sämmtliche vom Fürsten Sulfowsti in Bonfota lagernden vom Jahre 1865—1883 gesammelten Weine angetauft. 8 Arco in Südtirol. Beigesehüigter, uwindstillster klimatischer Winterkurort für Brust- und Nervenleidende, sowie Schwächezustände. Von der Bahnstation Mori auf der neuen Kunst­­straße anderthalb Stunden. Brachtvolles Gebirgsläul nächt dem Sardasee mit südlicher Vegetation. teve. Vor Kurzem entbrannte der Die eingeschriebenen Stefan "des’Rochusspitals .betrachtet wird.Es Bezirfsvorstehumgen Berein­ in wird zu ‚Gunsten esése um der junge Mann führte diesen Ent­­Mitglieder, $. 11 Diejenigen, welche fest Die Personsbeschreibung paßte auf die ,kderzeit nur ein Dium­ma erhalten und noch ein dritter der dortigen Armen ihre «» Frauen am 3. Jänner den Loyalitäten der Bahn-Refiguration eine Dilettanten uns von heute „Sur einen Blumen: " Ausweis des h­auptstädtischen Dyberphysi­kats“ über den Gesundheitszustand in der Hauptstadt vom 30. November. Infektionskrankheiten kamen vor: 6, u. zw. an Tophus 4, Blattern 1, Scharlach —, Masern —, Dip­theritis 1, Croup —, Cholerine —. Krantenstand der städtischen Spitäler 164. Am Laufe des gerin­gen Tages sind auf dem Gebiete der Hauptstadt gestorben 34 u. zw. I. Bezirt 1, V. Bet 1, IV. Bezirt 5, IV. Bezirt 4, V. Bezirt 2, VI. Bezirt 5, VII. Be­ziet 3, VIII. Bezirt 5, IX. Beil —, X. Bezirt 2, in Spitälern 6, darunter ein plöglicher Todesfall. Todesursachen: Gehirn und Nervenfrankheiten 5, Tuberkulose 11, Magen: und Darmkatarrh 1, sonstige Krankheiten der Verdauungsorgane, —, Blattern —, Scharlach —, Topfus 1, Masern, —, Diphtheritis —, Croup —, Dysenterie —, andere Krankheiten 16, Cholerine — Cheater, Zunft and Thterater. * Im Nationaltheater wourde heute zum Gedächtnistage Mihal Börcemart 98 dessen Drama: „Az áldozat" („Das Opfer“) aufgeführt. Die Mahl war feine glückliche; die Rhetorik herrjcht weit vor über die Aktion, und die schöne, edle Sprache fann heutiges Publikum über die mangelnde Wärme der­ Handlung nicht hinmegtänfchen. 3 Ließe fs vielleicht dem Andenten Vördsmarty’s in besserer Weise huldigen, worauf wir noch zurügdkehren wollen. Das Haus war mäßig gefüllt und der Applaus nur ein von der Prietät diktirter. Um die Darstellung machten ich die Herren Nagy und Szacsvay, die Damen Markus und Yákai verdient. —1b— * Im Königlichen Opernhanse ging heute Bardi’s „M­a­s­­senball” in Szene. Neu war herr Bigm­o­nd René eine Leistung, welche dem vortrefflichen Barytonsänger einen sehtönen Erfolg sicherte. Eine andere, für den heutigen Abend angekü­ndigte Neubewegung, die ds DO Star durch Fl.KRomaromy unter­blieb in Folge plöglicher Erkrankung der genannten Sängerin. Statt ihrer sang Frl. Kordin die Bartie de8 Pagen. Ueber die Amelia der Tuvolla ist nichts mehr zu sagen, diese Verschmelzung von Gesang und dramatischer Aktion wird mit Recht als eine in ihrer Art vollendete Darstellung bewundert. Einen ausgezeichneten Partner besißt Die geniale Sängerin an Hein Berotti,­dem besten Riccardo, den wir uns w­ünschen können. Den Glanzpunkt seines Vortrags bildet die Schöne Barcarola im zweiten Alte, eine Perle der Oper und ein Stück von bezauberndem Wohllaut. * Franz Qißt hat seine nach Rom projektivte Neffe im rechten Augenblic verschoben. Während seines Hierseins wird er noch die I­nstrumentirung der Ballade vollenden, melce Graf Géza Zichy vor Sue komponirt hat. gipt befaßt sich auch mit der Ordnung feiner emotren. c *»Ujpest és vidékiee ist der Titel eines in Neupest erscheinenden MWochenblattes, das sie die Verbreitung der Prinzipien der Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit zur Aufgabe gemacht hat. Die und zugesendete ziemlich reichhaltige Probenummer ist lebendig vedigirt und von Edmund MaPluhácz als Redakteur gezeichnet.­­ Das Bücherverlagd-U­nternehmen der Unga­­rischen Akademie der Wissenschaften versendet Ende dieses Monats folgende Werke: Aus der ersten Serie: Amadé Thierry’ „Erzählun­­gen aus der römiischen Gesichte im V. Jahrhundert“, überlebt von Dr. Johann Örey; aus der zweiten Serie Taine’s „Englische Litera­­turgeschichte”, ü­berseßt von Gregor ESsky. IV. Band; aus der dritten Serie: Viktor Conda’s „Konstitutionen der Neuzeit“, I Band, und Leo Lavergue’s „Die Landwirthschaft in England, Schottland und Irland“, überlegt von Gustav Belfics. Die übrigen Bände werden in den ersten Monaten des nächsten Jahres versendet werden. : „Hölgyek naptára" Heißt der zierliche Taschen- Kalender, der alljährlich im Verlage der Brüder Leguady erscheint. Den belletristischen Theil des mit einigen hübischen Bildern ver­sehenen, seltön ausgestatteten Kalenders hat heuer Scarron­­ Koloman an, zusamm­engestellt.e Der reis 568 Kalenders beträgt 1, X. Bereitts­ Nagrid­en. Die Direktion des CSangó- Vereins hielt gestern Nachmittags 5 Uhr unter dem Präsidium Raul Somffid) eine Sikung. Der Borfigende legte zunäncjst einen Brief des Minister- P­räidenten über die Bulareiter ungartigen Vereine vor, in welchen mitgetheilt mit, daß der unter dem Borsit Ludwig Bándorys ge­­gründete neue Verein der Gage der Bukarester Ungarn zum Mach­theile geweiche, da er einen Bruch provozire. Die Direktion wird in Folge dessen an Bandory die Bitte richten, eine Verschmelzung der beiden Vereine herbeizuführen. Demzufolge wurde auch die von Bandory angesuchte Subvention nicht bewilligt. Der Oberkurator der siebenbürgischen Reformirten hat Daten über die Religions- und Schulerhältnisse der in Rumänien lebenden reformirten Ungarn eingesendet. Die, 20.000 Seelen zählende Bukarester Gemeinde wäre mit 200, die Plojester Schule mit 300, die Pitestier Gemeinde mit 200 fl. zu unterfrügen. Die Einnahme der Missionstaffe beträgt 1609, die Ausgabe 1660 fl. Die Direktion votirte zu Unterfrügungen 900 fl., deren Vertheilung das siebenbürgische Kirchenkuratorium veranlassen wird. Ferner wurde ein Antrag Kexkapoly’s angenommen, die Bücher-Editions-Unternehmungen zu exrfugen, daß sie für die Missionsschulen Lehr und Lesebücher überlassen mögen. — Den vom Präsidenten der Stt.-Ladislaus-Gesellschaft, Bischof Dr. Schlaud, zur Verfügung gestellten Daten über die V­erhältnisse der katholischen Gsángós in Rumänien zufolge, wären 4000 ff. noth­wen­­dig. — Bezüglich der Modalitäten der Betheilung äußert sich der Bericht dahin, daß Die S­t.-Ladislaus-Gesellschaft in jeder Beziehung ihre Unabhängigkeit und ihren katholifgen Charakter bewahren wolle, und darum möge der Verein, um sich von der richtigen Ver­­wendung der Subvention zu überzeugen, der Gesellschaft als Mitglied beitreten. Die Direktion erklärte, sie wünsche seine Ü­errechnung über die zu ge­währende Subvention, doch sei es noth­wendig, bevor Diese votirt wird, daß die Skt.-Ladislaus-Gesellschaft spezifiziren möge, zu roelchen Zwecken und wieviel sie benöthige. — Zur Üebernahme der durch Das Hinscheiden Georg Sztupa’s erledigten Kafsierstelle wird Gustav Fuchs ersucht werden. 7 Die in den Loyalitäten der Ungarischen Kauf­manns­halle stattfindenden, mit gemeinsamem Souper und der Besprechung kaufmännischer Fragen von allgemeinen Interesse ver­­bundenen Herrenabende werden im Monate Dezember nicht, wie bis­ ber an jedem Freitag, sondern an jedem Donnerstag statt­finden. Demnach findet der nächste Herrenabend am 4. Dezember um 8 Uhr Abends statt. = Die Generalversammlung des ungarischen Scau­spielervereins wird am 10, 11. und 12. Dezember im großen Saale des Komitatshauses gehalten. Am 9. Dezember wird ein­ Begrüßungs:Abend veranstaltet.­­ * Das Theresienstädter KRasino eröffnet die Reihe seiner geselligen Abende am 6. Dezem­ber mit einer Tanz­unterhaltung und einem Konzerte­ Für Deklamation eines aus diesem Anlaß geschriebenen Biologg Emil Abranyi’s wird Frl. Serena Hay ersucht werden. "Der Stanzstädter unwohlthätige Frauen­verein veranstaltet am 15. Dezember ein mit Tanz verbundenes Konzert im kleinen Redoutensaal. Das aus 60 Mitgliedern bestehende Ürrangirungs-Komite, an dessen Spige Frau Dr. Aladár Schnierer steht, hat bereits Ivan Blaha, Frau Therese Csillag, die Fräuleins Gisela Gollovitz und Nora Koderle, sowie die Herren Goßtonyi und Kaßtner zur Mitwirkung am Konzerte gewonnen. Gerishhtehalle, N­ächtliches Abenteuer des Opernsängers Odıy. Unter diesem Titel theilten wie vor Kurzem einen Fall mit, in welchem der Neupester Hausirer­­ Samuel Markus wegen des Ver­­brechens des Raubes, begangen an dem Opernfänger Lehel Dolvy zu 5jähriger Zuchthausstrafe verurt­eilt wurde. Der Königl. Oberstaats­­anwalt hat in dieser Angelegenheit die Budapester Königl. Staats­­anwalts Haft um Weltermittlung der Aíten ersucht, was dem auch­­ be­reits gefliegen ist. Der königl. Oberstaatsanwalt gedenkt nämlich­ nach Brüfung der ANiten innerhalb seines Wirkungskreises dahin zu wirken, daß öieles U­ntheil — falls v dasselbe Grund zu un ee enthalten sollte — durch­ Die Obergerichte abgeätt­­ert werde. Berfiarhbene in Budapest, Bom 29. November. Niederschlägen zu gemärtigen. Bundapest, 30. November. (Börse) Im heutigen Sonn­tagsverkehr war die Tendenz unentschieden. Oesterreichsce ‚Ludwig Tóth, 22 3, Techniker, IV. Bezirk, Schütengaffe 9, Schwindsucht. — Ladislaus Gyengö, 42 %., Deputirter, IV. Bezirk, Kronprinzgafse 11, Selbstmord. — Alexander Hoffmann, 3 $., Agentenssohn, VII. Bezirk, Gärtnergafse 27, Diphtheritis. — Sosef Neitter, 39 I, Agent, IV. Bezirk, Kecsfemetergaffe 8, Schwindsucht. — Norbert Száva, 16 %, Kaufmannssohn, IV. Bezirk, Neuewelt­­gasse 5, Lungenentzündung. — Franz Bayer, 36 9. Schloffer, IX. Beztet, Feuerwehrgasse 71%, plöglicher Rod. — Yalob No­­vacset, 33 3, Börsencourier, VI Bezirk, Vörösmartygasse 45, Schwindsucht. — Anton Vadics, 69 $., Kaufmann, VIII. Bezirk, Hollumdergasse 43, Lungenkrankheit. — Anna Rod-Bayer, 60 9, Schlosserswitwe, VI. Bezirk, Große Feldgaffe 19, Tuberkulose. — Gabriel Bugala, 51 %., Arbeiterin, VIII. Bezirk, Kirchengafse 5, Bauchfell­­entzündung. — Sophie Gurányi-Krajcsit, 60 X., Bonne, VI. Bezirk, Große Feldgaffe 58, Lungenausdehnung. — Netti- Belld!-Spiter, 49 5, Bauer, zugereift, Irrsinn. — Mierander Kajos, 35 X., Kell­­nern, VII. Bezirt, Waldzeile 6, Schwindsucht. — Karl Szabó, 41 9., Schneider, V. Bezirt, Waisnergafe 14, Schwindiucht. — Ludwig Bodor, 46 %, Amtsdiener, IV. Bezirk, Waisnerstraße 24, Herz­lähmung. — Georg Vinka, 34 X., Arbeiter, VIII. B zirt, Friedhof­gasle 89, Lungenentzündung. — Sofjei Bálya, 52 X., Arbeiter, zuge­teilt, Bronchitis. — Ernest Szabó, 22 3, Brofetfor, I. Bezirk, Iztravillan, Entkräftung. Serge- und Handelstangr­eiten, Budazpeit, 30. November. Witterung: trüb, mindig. Ther­­mometer + 1.4"­6., Barometer 751.1 Dim. Bei vorwiegend füh­­ligen und nordwestlichen, stellenweise starren Winden hat die Tem­­peratur zugenommen, der Luftdruck hat überall abgenommen. Das Wetter ist im Nordwesten trüb, reich am Niederschlägen, im Sü­dosten veränderlich, trockkner. Die Temperatur im größeren mittleren Theile des Landes ist über dem Gefrierpunkte mild. Im Südosten ist trisbes, im Nord­westen veränderliches, windiges, zumeist mildes Wetter mit Kredit-Aktien variieren zwischen 303.50, 304.30 und 303.008 Ungarische Kredit-Aftien zu 308.50, zentige ungarische Gold-Rente zu 95.60 bis 95.68 fünfperzentige ungarische Opier-Rente 3 90.50 bis 90.55 gehandelt. — Der Schluß­ des Geschäftes war sechs Oesterreichischer Kredit-Attiten 30450, vier perzentige ungarische Gold-Rente 95.75, fünf perzentige ungarische B Papier-Rente 90.60. Getreidegeschäft Im heutigen Privatver­kehr war wenig Geschäftl. — Geschlossen wurde: Weize per Frühjahr zu fl. 8.18, fl. 8.17, Maisyar Mai-Zun 1885 zu fl. 5.88, fl. 5.87. 65 nativen Usance: _ Weizen yrFgrühjahr fl. 8.16 ©., fl. 8.18 Mais per Mai­$uni 1885 fl. 5.86 Geld, fl. 5.88 Hafer per Frühjahr fl. 6.68 ©, fl. 6.70 98. vierperi Schlachtviehm­arfkt, Baris (La Villette), 27. November. Der Auftrieb betrug 2548 Stuf Ohren, 762 Stüf Kühe, 116 Stüid Stiere, 1030 Stüd Kälber, 18211 Stüid Hammel, 3997 Stüf Schweine Unverfauft blieben 269 Stüd Dochsen, 123 Stüid Kühe, 8­6 Stüed Stiere, 140 Stüd Kälber, 2500 Stüd Hammel, — Stüd Schweine. Man bezahlte Dhjern prima 1.60, felunda 1.44, tertia 1.16, äußerste Breite 106-164, Kühe prima 1.52, fehunda 1.28, tertia 1.12, äußerste Breife 96—1.56, Stiere prima 1.42, fefunda 1.32, tertia 1.16, äußerste Breife 1.06—1.46, Kälber prima 1.84, fefunda 1.72, tertia 1.52, äußerste Breife 1.32—2.04, Sammel prima 1.88, fefunda 1.68, tertia 1.48, äußerste Preife 1.38—1.92, meine prima 1.30, fehunda 1.26, tertia 1.20, äußerste Preise 1.14—1.84. (Die Preise verstehen sich in Stancs per Kilogranın.) Auf dem Ham­melmarfte war Groß der mäßigen Ankünfte die jüngste Baffse fort gefebt und der Verkauf noch mehr erschwert, insbesondere für schwä­­chere Qualitäten. &s waren 11.173 Grad ausländiige Hammel am Markte, darunter 2375 Stud ungarische, die von 1.56 bis 1.78 Franc per Kilogramm erzielten. (203­ Bfandbriefe der Ungarischen Hypothesenbanf Das Syndikat, welches seinerzeit zur­­ Uebernahme von 100.000 Stüd Pfandbrief-Losen der Ungarischen Hypothesenbauf gebildet worden war, hat neuerdings wieder 10 Ber­zent des eingezahlten Kapitals an seine Mitglieder zurücgezahlt, so daß nur noch 50 Verzent aushaften. Von den damals übernommenen 100.000 Stüd Bränien-Obligationen ist demnach mehr als die Hälfte verkauft und in festen Händen. (Der neue französische Getreide zol­­­lt weitaus der höchte in Europa. In Oesterreich-Ungarn zahlt Gerste 25 Kreuzer, Weizen und Hülsenfrüchte 500 Kreuzer, Mehl 1 Gulden 50 Kreuzer per Meterzentner . Deutschland erhebt gegenwärtig von­ Gerste 50 Pfennige, von Weizen, Roggen und Hülsenfrüchten 1 Mark ; freilich bereitet man auch dort eine Erhöhung des Zolles vor. St. England und Rußland ist Getreide zollfrei, Mehl dagegen ist in Rufen­land mit 10 Kopeten per Bud belegt. Der italienische Kornzoll beträgt 115 Lire per Meterzentner, Weizen zahlt 140, Mehl 277 per 100 Kilogramm. Nachtrag zur Handelsübersicht der Woche­ Sn Fabrik­smäßig gewaschenen Wollen mindern in der abgelaufenen Woche in Folge der weitestgehenden Konzessionen der Eigner ca. 15.500 Kilogramm zum Breite von fl. 1.80 bis fl 2.90 per Kilogramm für in- und ausländische Bedgnung verkauft.‘ Nachzahlungen an Zudersteuer.) Für die verfroffene Zuderkampagne haben die Zuderfabriken Oesterreichs und Ungarns an Steuer noch fl. 2,547.340 fl. nachträglich zu zahlen ; die Kontingentirungsziffer für diese Periode beträgt nämlich fl. 11,200.000 an Neineinnahmen; an Nebensteuer gingen aber nur fl. 8,652.659, ein. Da jedoch von der Kampagne 1882/83 noch ein Ueberschuß von fl. 787.342 vorhanden ist, welcher vom diesjährigen Minus abzu­­schlagen kommt, so­ erübrigt nur mehr eine Nachzahlung von “ 08 die sich für den Zentner versteuerter Rübe mit 54 fr­erechnet. 4 Meinen B. T. Kunden bringe ig) zur ‚gef. Kenntnißnahme, dad Herr Wolf L­ippmann heute aus meinem Se­e ausgetreten ist. Israel Rohn, Mehl- und Hülsenfrüchten-Geschäft, Trommelgasse, Kime. Fauvel de Paris 2 P’honneur de prévenir les dames de Budapest qu’elle est de pasz sage dans cette ville — avec les nouveaut&s pour la saison d’hiver menteaux, Heurs, Cchantillons pour robes etc. - Mme. Fauvel est descendue „Eiotel de PEurope‘“ ou elle recevra Dimanche le 30 Novembre et Lundi le 1 Decembre! de midi & 5 hewres du soir. 972 (Die verlorene Gesundheit) wieder zu bekommen, das größte Glück. Bei Brustbeslemmung angewandt. Herrn Yohn Hoff, alleiniger Erfinder der Malzpräparate in Wien, L., Graben Bräynerstraße Nr. 8, — Berlin, Grenadierstraße 17, am 22. Oktober­ 1884. Nach Gebrauch ihres­ weltberühmten Malgertralt-Gesundgeitg­bieres hat der Husten sowohl, als auch die Brustbestemmungen nach­gelassen, und ic hoffe bei fortgefestem Gebrauch auf vollständige Gesundheit. Indem ich meinen Dant Ihnen hiermit ausdrücke, bitte ich böflchrt um Zusendung von meiteren 12 Flaschen Malzbier 5. 9. Neumann. —­ Berlin, Neid­enbergerstraße 25, 23. Oktober­ 1884. — Die lette Sendung vom 7. Oktober ist verbraucht, ich bitte, deshalb wiederum um gefällige Uebersendung von 24 laschen S ihres vorzüglichen Malze­rtratt-Gesundheitsbieres zur fortgefesten "Bflege meiner Tanken Frau. Krüger, Steuererheber. — Seine tönidz ligedoheit der Herzog Ernst in Sacjenitten­­burg äußerte: „Ihre bekannten vorzüglichen Malzfabritate” — Hauptgeschäft für Ungarn: Budapest; Trödlergasse 7, visa-vis der MBost. 9192 + Chenter- 2, Berainigungs-Anzeiger. Nemzeti szinház in Irtäk Labiche és Duru. Forditotta Mártonffy Frigyes. Személyek: Várszinház. M­­Havi bérlet 1. szám, H Nepszinhaz. Az ärendäs zsidó. Eredeti nepszinmü 3 felvonásban. Irla K. Angyal I. Zenéjét szerzette Hegyi Béla és Bátor Sz, Személyek: Blum Dávid . Havi bérlet 1. szám, Budapesten, Vigjáték 4 felv. Dr. Schweitzer J. B. oe . Solymosi után Kuliffay Ede. Száli, . 0 s e s Rákosi Szidi Személyek: Aaeen HŰ 2105, eg Petöfalvi Petheö Gäb. Bercsényi N KÉT Laura . . a . . Lendvaynd Bajcz RER Magyari Berki Paula , „ . Palotay P, Säskäne. 2 4 s .. Klárné Weis . s s a e Cizväri Maszlag Petyi, . . Ujväri Békés Zsigmond , e Ujhäzi Pataky István, . a Tamássy Klära “u... 76: e. Szathmárynő Anna. „ 2 0 0 . Szöcs-Kata Zägonyi Endre „ , Benedek TÁSZTÓ : 02. e 3 Vidor Aniko . 2. 6 o Alszegi I, Rektor s e e e . Szabó Kondor Laczi, . , Körösmezey Boris, "se" o 6 a Aranyosiné Özvegy Kapásné. a Császárná Smüle ne Sellägyi Boresa 0. 0 s e + Vizvärins Primäs ... 9 0 . V. Koväcs Forgö 0 se © . Faludi Klarindtos , e o s Marton Ezt megelözi :­­Bee sa ... Bär-CI I - zigány fiu. nyvär Egy kis vihar. Pisa. 4! Pintér Vigjáték 1 felv. Irta Dreyfus Á. Szekeres. . . . Bánta Hosszu Istváns s . Tihanyi Személyeks Hosszuné . e e e Izsóné Férj, s e 0 . 4 Náday Kati a s e a s Gyöngyösi I, Feleség. . e . s P. Márkús B. a GET a ge DENT Kezdete 7 órakor. caps asszony e . e Zárainé Egy öreg « e s e Izsó Örmester RR N ne ő 5 Nyüszi Pali e „ . Brödi Magy. kir. Operaház. | plc Miska . 9. Rónai ZALA Törzsök Pista, ., . Komáromi Kezdete 7 órakor. Ma az operaház zárva. —c. ! Denifces Chenter, Die aroge Glode. 4 Kurtspiel in 4 Akten v. DO. Blumenthal B Personen: Baronin Erna vd. Solden Frl. Kronau Coutl.·....sr.örstec A mi szombatjavik. era oo o . dr. Müller Uj franczia vigjätök 3 felvonásban, € .o vl. Arnim / Un. e e Due ern Martin Muıner e » Sheobald Bogt. . » Eberhard Wilfried, . Hr. Sranler _ Bavonret 00 e Makö Mathilde . Mi ee erden Jacotel Leon , . „ Szirmai Dr. Sufhle. . . . tv. Bengham Le Bouleux Philidor Benedek Gy, Hochard: . s . Rönaszeky dr. Gimni Pommerard Hermance Lubinszkyn& nn 8 hi ee al Casam6ne Róza .„ . Kecskeméti I. Ama 2 0 0. Fl. Wantel Juliette. s « . Lenkeyné Ein Diener. . vr. BZobel Kezdete 7 órakor. Anfang 7 Uhr. Meperviire Des Mationaliiheaters, Dienstag, 2. Dezember, _geschlosfe — Mittwoch, 3. Dezember _­­Monats-Abonnement Nr. 2, zum ersten Male „Az arany ember". — Donnerstag, 4. Dezember (Abonnement # pendu), „Az arany ember, — Freitag, 5. Dezember (Monats-Abonnemen Nr. 3), "Az arany ember". — Samstag, 6. Dezember (Abonnement suspendu) (an arang ember, — Gonntag, 7. Dezember (Monats-Abonnement Nr. 4 „Odette*. —­­Repertakwdkølssnigll·uvpprnljauf­ i.Dienstag,2.Dezemberw donau Abonnement Nr.1,ogen-Abonnement Nr-29,»Ros»ertder»Teufel­«m Herrn Perotti.­—Mittwoch,3.Dezember,zweites philharmonisches Konz — Donnerstag, 4. Dezember (Monats-Abonnement Nr. 2, Logen-Abonnent Nr. 30, mit erhöhten Preisen), ,‚Sanft mit Fräulein Zurolla. — Feeit 5. Dezember, gesploffen. — Samstag, 6. Dezember,­­Hronats-Abonnement Nr. und Herrn Perotti. — Sonntag, 7. Dezember (Abonnement suspendu) ermäßigten Preisen), „Robert der Teufel( Rogen= Abonnement Nr. 31), mit erhöhten Preisen), „Zronbadour“ mit Frl. Zurol­­­pa Verantwortlicher Redakteur: Dr. Max Falk, Rotationsmaschinenbruc von Khar & Wein. — Budapest,­­ Dorotheagafse Nr. 14. — 1884. Verlag der Peter Boyd-Gesellsc “ a profesor Lubovici. . Hr. Wei

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