Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1885 (Jahrgang 32, nr. 1-25)

1885-01-14 / nr. 10

(Einzelne NRınmumern Fr.­­­­­­­­­­­a­uen BES­­­­A JE ja in alten Verfehlerprofaten.) mittuadj, 14. Jänner! · .musterung,die Heuermäddererhichlung Budapest,14.—J­änner kDreimkönigl.-ungar.Handelsministerium·unter Betheiligun­k der Vertreter der österreichischen Regierung eben Antistuden den Berat­ungen über den Gefech­te Seemannsordnung dikrften in eigen Lagen zu einem befriedigenden Abschlusse gedei­­he. Die San, einer a ae Kal­en großen Schritt nach vorwärts auf dem Felde unserer mavitimten Geseßgebung, die­ne auf den veralteten Bestimmungen des Editto Politico Maria Sherefin’s beru­­hend, an schrittweise den modernen Anforderungen der Seehandelsschifffahrt entsprechend reformirt wird und mit der bereits im Aussicht genom­menen Kodifizirung des See-Privatrechtes in ihren Haupttheilen zum Abschluß gebracht werden wird­­er Gelegenti­ucf über die Seemammsordn­mg ft von der größten Wich­­tigkeit für unsere Seefahrer, indem er ihre D­ienstlichen V­erhältnisse, ihre Rechte und Pflichten ordnet, genaue Be­­stimmungen über dem­ Henervertrag, die Annnsterung, Ab­­enthalt und da­­durch­ den zwischen Schiffsmannschaft und Schiffer so leicht entstehenden Streitigkeiten möglichst vorbeugt. Außerdem­ regelt derselbe : Die Bedingungen­­ zur Erlangung der­ maris­timen Grade (Kader, Schiffer der kleinen und großen Kü­sten­­­fahrt, Steuerumamm­­tenente) der weiten Fahrt und Schiffe­­maschinisten), indem Derselbe die jegt bestehenden Bedingungen theilweise erschwert. und Die­ Verleihung des Grades eines Steuerm­annes und eines Schiffers der großen Ki­stenfahrt, sowie der weiten Fahrt, abgesehen von den anderen Bedin­­gungen, von der erfolgten Ablegung der Schlußprüfung an einer Öffentlichen mantlschen Schule abhängig macht, woz due) auf die Erlangung einer grü­ndlicheren theore­­tischen Fachbildung unserer Schiffer hingewirft wird. In der Seemannsordiumung werden außerdem neue Beitinenmmungen Über die Disziplinargewalt des Schiffers gegenü­ber den Schiffsoffizieren, der Mannschaft und den Passagieren fest­­geseßt, ferner enthält Dieselbe strafrechtliche Bestimmungen, welche die Seehandelsschifffahrt betreffen und zur Kompetenz der Gerichte gehören, wodurch ımter Strafgeseubuch, welches seine besonderen Seedelifte fennt, ergänzt wird. Endlich ent­­hält die Seemann: Ordnung Bestimmungen­­ ü­ber Die Ver­­pflichtung unserer Seehandelsschiffe zur Weitnahme im­ Aus» Lande befnblicher hilfsbedürftiger Seeleute. Der Gefehent­­mal über die Seemannsordnung, mit den im Zusammen­­hange noc anderweitige Fragen durch besondere Beforbe nungen geregelt werden sollen, dürfte Der ungarischen und a Legislative in der Herbstsession vorgelegt werden. Budapest, 14. Männer. — Die , Ball Mall Gazette”, ein F­orm­at, welches zu dem Ministerium Gladstone in intimen Beziehungen steht, veröffentlicht unter dem Titel „Der Enkel der Kö­­nigin“ einen Artikel, der uns aus dem Grunde von hohem SFirtereffe zu sein scheint, weil er zeigt, welcher Art die Ansichten sind, die selbst in den maßgebenden Regierungs­­treifen Englands über das monachische Prinzip vorherrschen. Wir entnehm­en diesem Artikel die folgenden Stella : „Die „Daily News“ behauptet, das Gefühl lyrischer Loyalität habe sieg in England überlebt. — It den in der That so ? — Man muß es bezweifeln, wenn man die minderbaren Gr­affe oft, mit welpen die Leitartikel Der „Times“, des „Daily Telegraph“ und der „Morning Bolt“ über die „sichtbare zukünftige­­ Hoffnung Englands“ geschmüht sind. — Lyrische Loyalität! Wir finden wahrlich genug und mehr als genug davon in den Lobgesängen in ‘Broja, viele einiges, jorialistische Hierophanten zu Ehren der Krone und der Moparchin von England anstimmen. Die „Morning Post“ läßt, sic) in dem Nausch ihres Guthustiasmus zu der Behauptung hinreigen : „enn der Tag kommen wird, an den Prinz Albert Viktor Auf­­hören wird sid­ in statu pupillari zu befinden — der Tag, an­ dem ever und Professoren ihn verlassen werden, so wird er den exzie- Umben Einfluß eines höchst wohltguenden Beispiels vor sich haben. In Dornen ihn nichts Weiteres mitoiden, als daß m­an eines Tages von ihn ebenso sprechen möge, wie man heute von seinem Vater t 44 speicht. . ‚Der Vater des Knaben — the lad’s father — muß die Stelle er einen farfastiichen Stich­ empfinden; denn troß alledem — das staunfichste bei dem Königthum ist vieleicht, das Mitglieder des öniglichen Hauses, wenn schon sie mit Schmeicheleien wie diese voll­­gepfropft (stuffed) werden, doch nicht, selten genug gefunden Menschens able behalten, um die VBerrüd­heit und Heuchelei — the folly and the cant — ber Lobhudeleien einzi­ehen, mit denen ihre At­osphäre gescimwändert ist ; Wir Alle wünschen dem Bringen Eduard alles erdenklich Gute, und wir miterschoßen Sicherlich nicht die Gelegenheiten, welche dem Sinhaber oder den Erben des Thrones­ von England geboten snd, um sich näglich zu machen. — ES widle zweifelsohne überall Bustimmung gefunden haben, wenn das Minindigiwerden des m­tth­­maßlichen Erben aller Orten in England in versellten­­Beise­n gefeiert worden wäre, wie man z. B. die Volljährigkeit von Lord Warkworth in Northumberland festlich begangen hat. Das englische Boli bel ist eine ausgesprochene Vorliebe fü­r Seter: und efttage, die etwas Ver­änderung in die graue Monotonie des alltäglichen Lebens bringen. Aber aus allerhand Grü­nden hat man den Tag, an dem der muth­­maßliche Thronerbe von Wugland mündig geworden st­­äuhiger vorübergehen lassen, als den Tag der Volljährigkeit eines einfachen Herzogs. Nach hinferer Ab­sicht hat man nicht weise gehandelt. Wenn eine Krone einmal zu den Theaterrequisiten der Negierungsmaschine gehört, so sollte man sie en evidence halten. Cs gibt dagegen nur einen Cimwand und der ist, daß das viel Geld fosten wirde. Cs ist Es ein eigentümm­licher Komm­entar zu dem Enthusiasmus unserer Anarchisten, daß selbst die glü­hendsten ter ihnen sichtlich erleichtert anfab­hmen, nachdem sie erfahren haben, der Prinz von Wales werde 048 Barlam­ent nicht auffordern, fü­r die häusliche Einrichtung seines Sohnes Sorge zu tragen. — Wir sind alle folg loyale, opferfreudige Diener des Thrones, daß wir umsere Testen Blutsteopfen in dessen Vertheidigung hingeben möchten! Aber wie beruhigend ist doch Der Gedanke, daß wir auch nicht den behindertsten Theil eines Hellers 18 die Unterhaltung des Gegenstandes unserer Berehrung beizutragen en! = Mir, die wir hiez schreiben, gehören nicht zu Denen, welche Die britischen Merovinger befeitigt sehen möchten. Wer weiß, ob nicht die Prärogative der Krone eines Tages zu einem unfheßbaren Werk zeuge in den Händen der Minister des Volkes werden können. 63 war ein ganz richtiger Instinkt, der die Theilhaber an den Demon­tationen gegen die Beers bewog, ein Hoch auf den Prinzen von ales auszubringen. Das königliche Szepter, das heute nur wenig erb­od­ier it, als Die Elle des Tuchhän­dlers, mag Doch noch eines Tages mächtig werden, wie ein Zauberstab. Er­st eine Art von Reservetruppe, deren die Demokratie vielleicht einmal bedürfen wird und die daher eifersüchtig gegen jeden Angriff berechtigt werden muß. edes Privilegium endet damit, daß es si selbst sein Grab gräbt. Das lebte deal der Menschheit ist zweifelsohne ein Staat, im dem Seder­an seine Pflicht thut, ohne der Unterfrügung von Königen, Edelleuten, Briestern oder Polizisten zu bedürfen. Aber bis wir „die Anarchie des tausendjährigen Neichs“ erreicht haben werden, gibt es noch viele Dinge, die wir besser missen können, als die Mon­­archie. Die Krone hat bereits die Mehrzahl der ihr Früher anhän­­genden Mißbräuche abgeschafft und sie wird noch manche andere Ein­­richtung zu begraben haben, bevor sie selbst ins Grab steigt. — Unter diesen Umständen, hoffen mir, wird es von beiden politischen P­arteien als Ariom angesehen werden, daß so oft die Bestimmungen über die Mufredierhaltung der Krone einer Revision unterworfen werden, der Gesichtspunkt dabei festgehalten werden mnuß, daß die Krone nicht fort­­während in die Lage gebracht werden darf, sie um Unterftügungen bittend an das Parlament wenden zu müssen. — Das, womit wir unsere Könige ausstatten, ist wirklich eine Bagatelle.. Für das Geld allein, welches der afghanische Krieg gekostet hat, könnten wir die Monarchie eine volle Generation Yang unterhalten („run” lautet der wegwerfende Ausdruch, den die , Ball Mall Gazette" gebraucht). Aber diese Ausstattungsfragen geben den kurzsichtigen Gegnern der Krone periodisch wiederkehrende Gelegenheiten, gegen eine Einrichtung zu a deren Aufrechterhaltung im Interesse Englands wiünsdensz werth it.‘ zu jeßen sei. ‚= Aus Agram vom 12. b. wird den „N. 2.” teles gt; „Die Frontische Rechtspartei hielt in den rechten­agen eifrige und sorgfältige Berathungen, wie der König in Kennt­­ip von ihrem wahren und unverfälschten Brogramın Das von der magyarischen und „magyaronischen“ Partei als anti­bonafitich verschrien worden it. GS wurde eine ausführliche Denkschrift ausgearbeitet, in deren Einleitung der Ze des Immediat-Einschreitens der Abgeordneten der Nechtspartei auf­­geklärt wird; ferner theilt die" Denkschrift den Anhalt der Adresse der Nechtspartei mit, sowie eine ganze Reihe von Beweisen der Unterbindung und Auslaugung des Frontischen Bolfes, und Anträge, wie der gegenwärtigen unnatürlichen Zustande abzuhelfen war. Anfangs waltete die Absicht ab, durch eine eigene Deputation dem Könige diese Denkschrift zu überreichen. Später aber entschied sie die Majorität dafür, die Schrift an die Kabinettfanziet zu Handen des Königs zu senden. So geschah es auch, und die Schrift wurde abgefehict. Dieselhe­it von allen Abgeordneten der Nechtepartei eigenhändig unterschrieben worden.“ Aus dem Reichstage. Den dritten Tag der vernewerten Budget-General­­debatte im Abgeord­netenh­ause öffnete das glückliche Debut Emerich B­if 18, der das Thema von der land­­w­irthschaftlichen Krise von einen höheren Gesichtspunkte befeuchtend, zu dem Resultate gelangte, daß die einzige Paracee gegen­ die Dro­­hende wirthschaftliche Gefahr die Schaffung einer Industrie­se. Das gesanm­te Haus folgte den temperamentvoll vorgetragenen und auch in der Form vornehmen Ausführungen dieser Erstlingsrede mit der Schmeichelgatterten Aufmerksam­keit und die OOpposition quittirte die­ häufige Zrwelfcheneute die­ an­ die Adresse der Agrarier und deren Anhängsel gerichteten Wahrheiten von den schlechten Diensten, welche die V­erfünder der Desperationstheorie dem­ ungarischen Laudivirthe erwiesen. Die liberale Partei aber gratulirte Kent Medner durch, zahl­reiche Beifallsfundgebungen und anı Schluffe durch zahlreiche Hände, dri­dle zu seinem sehtönen Erfolge. Nachdem­­ seitens­ der äußersten. Binnen Alexander Ulnafy das Budget bekäm­pfte, ergriff das Wort Betr Busbach, der nach einer eingehenden Besprechung der ökonomischen Verhältnisse den Apologeten der Gentry gegenüber auf die Verdienste hinvies, die sich die­ Bahnbrecher des ungarischen Handels und der­ ungarischen Industeie um das Land erworben haben. Auch Busbach sieht gegen die drohenden Kalamitäten ein Heilmittel blos in einer kräftigen Andusteie, zumal wir die Rohmaterialien fir eine solche in weichem Maße im Lande selbst befssen. Unter tynpathischen­ Beifallsäuße­­rungen der Nechten schloß Busbad­­­ seine in einer schwungvollen Apostrophe ausklingende Nede. Geistreich wie i­mmer kehrte sich der nächste Nedner, Otto Herman, zunächst gegen die Hochfluth von­ Projekten, welche diese Debatte im­ Gefolge hat. Das einzige wirksame Projekt wäre eine ungarische Nationalbank und das selbstständige Zollgebiet. Die von originellen Einfällen übersprudelnde Nede fard, wie alle Enunziationen dieses Mitglieds der äußersten Linken, ein zahlreiches un dankbares Auditorium. Graf Albert Apponyi fand sich berufen, namentlich die Projekte der Bodenverbesserungsbank und der Kreditverbände dem zerseßenden Spotte des V­orrednners gegenüber in­ Schuß zu nehmen. Nachdem er sich dieser Aufgabe entledigt, suchte er „mit einigen Strichen das Bild zur ergänzen, welches Graf Károlyi von dem Zustande der heimischen Bodenproduktion und von den Gefahren­ der über­seeischen Konkurrenz entworfen“, besonders eingehend schildert er die große Verwirrung , welche der plögliche­ Nachgang der Fruch­tpreise in allen Schichten der Nationalwirthschaft hervorriff. Nach der Vertheidigung der Karolyrischen Idee von den kontinentalen Schutzöffen, besprach er die Chancen einer Umkehr­ der Nation zur Siöustrieriethschaft und erklärte sich dahin, daß falls die Versuche, eine Industrie zu Schaffen, nicht von Erfolg gekrönt sein würden, der Dersuch mit dem selbsftändigen Zollgebiet werde gemacht werden müssen. Darum werde er auch anläßlich des nächsten BVertragsabschlusses mit Oesterreich Darauf bringen, daß der Ausgleich nicht für zeh­n Jahre, Sondern bloß für eine solche Zeit erneuert werde welche zur Erprobung des mit der Yudunfrie angestellten Beriuches genügen würde. Der Schluß der Apponyi'schen Nede dessen gegen die Agrarier durch Aid persönlich getroffen fühlte , kehrte ich gegen Bift, gerichtete Angriffe Graf Apponyi tedner berief sich darauf, daß er sich stets gegen die Bildu­ng einer Agrarier-Partei erklärt und daß er stets die Solidarität aller Gesellschaftsklasfen anerfangt habe. Nicht er ad nicht seine Anhänger fachen den Klaffendach an, sondern die Partei, der Biji angehört, besonders aber deren Führer und die Schriftstellerische Garde, die sich in ih­r geschaart. Die gesam­tte Linke brach nach diesen Worten Akklamation aus. Die Debatte wide nun abgebrochen und Gabriel Ugron motivirte jegt folgende Interpellation an den Minister a latere: In Anbetracht, daß Ungarn seinen besonderen ungarischen Obersthofmeister hat ; · ·itILlix betrach·t,daß Oesterreichs Funktionäre in Ungarnnch­t amtlich fung xxenkijnnezy und umgekehrtz » frage»s’t«ch:d;n·1t·der Herrälzminister Kennhng day mh daß in Vertrettmng nqukkit iit unseres Herrn ufW Königå Fmt Ungehung des ungaris­en, Obersthofmeisters der Fat. österreichische Obersthof­­meister die Nenjahrs:Oratulationen entgegengenommen hat? Hat ex Kenntniß davon, daß das in der­ ungarischen F. ‚Sof­­burg stattgehabte Ballfest r­ieder mit Umgehung des ungarischen Obersthofmeisters durch den österreichischen Obersthofmeister veranstal­­tet wurde? Wenn er von Allden Kenntniß hat, mas hat er gethan, daß das Staatliche Ansehen Ungarns, die Würde des ungarischen O­bersts­hofmeisters Fünfzig einer solchen Demüthigung nicht ausgerecht sei? Die Interpellation wird dem Minister zugestellt werden. Hiemit war die Situng gegen 2 Uhr zu Ende, a ©ißung P­räsident­­ Pech eröffnet die Situng des Abgeord­­netenhauses um 10 Uhr. — Schriftführer: Szathmáry Zafilink$tv, Nagy, Hoitsy. — Auf den Minister-Fauteuilsz Tipa, Graf Szänpäary, Graf Széchényi, Pauler und Trefort. Das Meotololl der Tebten roird verlesen und authentiztet. · · · Prasident legt folgende K­äufe vor:Die Petitfoke des Temeser Komitats betreffend die Fü­hrung der israelitischen Mat­scheln; die Eingabe der Budapester Advokaten­kammer(eingereich­t durch den Abgeordneten Entericl­ Hödossp),betreffen­d die Revision des G.­A.Xxxv:1874;von der Vereinigung der ungarländischen t Tele­­graphen-Beamten,betreffend die Herabsetz­­n­g der Dienstzeit III de­n zu schaffenden Pensiomsgesetze. · Die erste Eimgabe geht an den Petitioxts-32111ssch11B, an den Juistiz-52·l1t·sschu,die dritte an·den Wams-Ausschuß- Justizminister·auler überreicht einen Gesetzentwurf über die Modifikation einiger Bestimmungen der G.­A.X­IV:1870,xllx1871,LXIV:1880 und XLIV: 1882 en die Erfagrichter an der königlichen afel. Der Gefegentrourf wird an den Justizausschuß geleitet.­­ Im Interpellationsbuche ist eine Interpellation Gabriel Ugrons an den Minister a latere betreffs der Umgehung des ungarischen Obersthofmeisters angemeldet.­­ Die Interpellation wird zum Schluß der Sikung motivirt werden. Ast die Tagesordnung: Wahl einer 21gliedrigen K­ommission zur Vorberathung des Wasjferrechts-Gejek­entwurfes. · · Die Stimmzettel werden abgegeben;das Resultat werdspoiter bekannt gegeben werden. Es wird nun die Debatte über da Budget des Sam­melsminis­teriu­­m 8 fortgesebt. ' · ·Als erster Redner ergi­e­ft das Wort EmerichVisi.—Wed­­­eresb­orgenblatte. Tafel in der ersten Gehaltsklasse 42, in der zweiten 50, in der dritten ebenfalls 50 , an der Marosvajárhelger König. Tafel in der ersten Gehaltsklaffe. 12, in der zweiten 15 Richter stehen sollen. $. 2. An der Budapester Königl. Tafel wird das Antsgehalt der ersten Gehaltsklaffe mit 3000 fl., das der zweiten Gehaltsklaffe mit 2600 fl., das der Dritten Gehaltsklaffe mit 2400 fl., das Durartiergeld aller drei Gehaltsklaffen mit 500 fl.; — an der Marog­­vAfarhelyer königl. Tafel 0485 Antsgehalt der_ersten ee tat 2500 fl., das der zweiten nit 2000 fl. das Duartiergeld in beiden Klaffen mit 300 fl. festgestellt. ·· ...­Das Gehalt der beiden königlichen Tafelnc der zeit uiVep wendx mft d­exx desiordegxtxichen Richter­ bleibt micheri·ihrt.Dieben-its angestetenrfatzrichteri·des«ö"est«m­it dem ins leben treten·decZ toba voartigen Gefeßes Michter der Königlichen Tafeln und wird für sie bei der Budapester Königlichen Tafel das Gehalt der dritten, bei der Ma­ro5-Bájárhelyer Königl. Tafel das Gehalt der­ zweiten Gehaltsklasse vom­ ersten Tagen des auf das Saalebentreten Dieses Gewebes folgenden Monates gerechnet, 048 Duartiergeld aber vom­ ersten Tage den fol­­genden Duartalg gerechnet, durch den königl. Sustizmeiniter von Antsinvegen anzumeisen set. » §.4.Jnsolange die Zahl der zu den höheren·5)iangklaffen·ge­­hist­enden Stellen nicht auf die im§­lbestimmte Ziffer beyabfxukh kann im Falle dech setzIitik seiner erledigten Richter­stelle—nur Ans­­unbmepcsinc§-··6 bestim­mten Falles-nur das Amtsgeh­alt der letzten­Gehalts-Blaue angewiese­nverdolt · §5.Wenn die Stellen der einzelnen Gehalts-flossend­e systemisirte Anzahl erreicht haben und ikci­jendeinc­ehalts­­klasse eine Richterstelle z Erledigung kommt: # laut file den nel ernannten Nichter — mit Ausnahm­e des für §. 6 bestimmtten‘ Falles — um das Am­tsgehalt der untersten Gehaltsklasfe angewiesen war: den, der der obersten Gehaltsklaffe am nächsten stehende Nichter der königlichen Tafel aber fan, wenn er sich nicht ün Unterrichtung befindet, mod) auch einer Disziplinarstrafe unterworfen war, du­rch den königlichen Justizminister auf die Stelle der höheren Gehaltsklasse gleichzeitig mit der Belegung der­­ nach der untersten Gehaltsklasse dotirten Stelle von Am­ts wegen befördert werden. Das Antsgehalt der Höheren Gehaltstraffe wird dem Berech­­tigten, wert genen ihn das Disziplinar-V­erfahren im Zuge i­, oder wer er einer Disziplinarstrafe verfallen war, bis zur Beendigung des Disziplinar-Verfahrens, beziehungs­weise im Falle während der Dauer der moralischen Geltung der Disziplinarstrafe offen gehalten ; auf eine inzwischen erledigte andere, zur gleichen Gehaltst­alfe gehö­­rende Stelle aber st, wenn sein ähnliches Hinderniß­­ obwaltet, der zunächst Berechtigte zwar zu befördern. Doch man dieser hiedurch dem in Disziplinar-Untersuchung Befindlichen oder einer Disziplinarstrafe verfallenen ine Range nicht vorankommen. Wenn das gegen den Berechtigten eingeleitete Disziplinar- Verfahren eingestellt oder derselbe von der Anklage freigesprochen wird, dann ist für ihn das höhere Amtsgehalt von jenem Tage gerechnet anzunweisen, von welchen angefangen ihm Dasselbe sonst zugefonmen wäre. §. 6. Die bei der Maros-VBafarhelyer Fönigl. Tafel angestellten Richter, wenn sie ze Budapester Fönigl. Tafel überfegt werden, und die bei den Fönigl. Gerichtshöfen angestellten P­räsidenten so­wie die Vizepräsidenten der in Budapest bestehenden Gerichtshöfe, wenn sie zu Richtern der Königl. Tafel ernannt werden, erhalten im Status der Richter jene Langstufe und treten in jene Gehaltsklasse, welche ihnen im Verhältniß ihrer Dienstzeit zur Dienstzeit der Nichte der Buda­­pester königl. Tafel bez. der Nichter der königl. Tafeln zukommt ; doch können die zu M­ichtern der­ königl. Tafeln ernannten Gerichts­ "präsidenten amd Vizepräsidenten den bis dahin [chon zu Hichtern­ der königl. Tafeln ernannten gewesenen Gerichtspraäsidenten sind Def übrigen, diesen in der Rangstufe vorangehenden Nichtern in der Rangstufe und­ in der Gehaltsklasse nicht vorankomment. 8. 7. Zur Deckung der in Folge dieses Gefeges auftauchenden Ausgaben wird bezügliches jenes Jahres, in welchen das Gefeg in Kraft tritt, ein Nachtragskredit eröffnet und werden die Ausgaben bei dem betreffenden Kapitel und Titel des rechnen sein. b §. 8. Mit dem Bollzuge dieses Gejeg wird der Justizminister erbaut. Budap­est, 14. Sänner 1885. Staatsbudget3 zu ver» Dr. Theodor Baunler, in frenetifche die ziveite Disziplinar-- Engesuenigkeiten, (Ernennungen.) Der Immunitikations Minister ernannte: Emerich Mexicz, Andreas Esaby, Rau­l Lehogly u und Koloman $ncze zu königl. Oberingenieuren: Lulus Kátai Andreas Gabanyi, Wilhelm Shhwarcz, Fanaz Kufflen Gabriel Szentiványi, Sigmund Großmann, Andreas Ferenczy, Gya Bodhoräangfy, Solef Rei, Nudolf SzobodEfa, Verander Gleviczty, Ladislaus Heidri, Michael Terplan, Ludwig Fözmayer, Lonaz Weis, Adolf NHEdey zu Königl. Ingenieuren; Johann Yederer, Samuel Didßeghy, Berthold Kemény, Sor­kéz ud Fra Napolislovits zu prov. Fünigl. Ingenieuren ; Aton Szabad­­beg, Sal Lichtenebert, Stefan Tuch­y, Stefan Holger, Jo Schwarz und Mar Ult zu prov. Ingenienr-Mdjinkten ; ferner: Sohann Gallacz zum fönigl. Ober-S Ingenieur; Eduad Schlesinger Mihmam Szibert, Eugen Gseresnyez, Alexander Murxialögy, Bela Bayer und Sammel Hirsch­­feld zu königl. Ingenieuren II. Kaffe; Hug Manzoni zum königl. Ingeniermrs-Adjunkten. — Der Finanz Direktor von Preßsburg ernannte Michael BobeE zum StA.-Offizial VI. Klasse in Budho. Bekleidung­ Durch a. b. Ent­gließung von 6. Sänner wurde dem­ Notar des Budapester III. Bezirks und Schulstuhl- P­räsidenten Banl Harrer in Anerkennung seiner auf den Gebiete der öffentlichen Angelegenheiten und des öffentlichen, Dienstes, viele Jahre hindurch geleisteten eifrigen und ersprießlichen Dienste das goldene Verdienstlrenz mit der Krone verliehen. Der Austritt aus dem Honvedverbande­ wurde dem beurlaubten Oberärzte Dr. Julius Mi Eko und den beurlaubten Unter-s­ierärzte Johann Ezaban bewilligt. "Gabriel Szarvas and Albert Lehr werden die um den Ghristine Lukácssszeiskmckurierende Arbeitkritisiken.ElUn­db­eurtheilung der 21 Lehr­ nuchschilc­er,welche sich nur­ den Fekesljäzi­-Preis be­­met­ but,wurden Georg Joannovic J Josef Budenz,Gabriel Szarvas,­­Emil Tbcwrch un­d Engandel betrau­t. (Für die Opfer der Erdbeben in Spanien sind ‚bei uns eingegangen von: Gulden Lonaz Nitter v. Wechselmann 200 Frans = - --- 97.60 Ellert: von: Wodianer ee anne ae eV Balderont wm Romp. mn os .-. 10.— ntal- Natb 8. aopn a azéé zz ae ed a­d SZÉ EST "10.— ko akit B. 76 NUN ca u EES 2— « zusammen 219.60 Hiezu die im Lykurgenblatte Vom 14.d·au.-'3gemiesenen 843.20 Summe --- 1062.80 Kunstgemierblichen Ge­sellchaft) sind neuestens Als greimdende Mitglieder mit je 100 fl. beigetreten : Bischof Jofef Nemerh, das _ Ksanäder Don fapitel, Fürst Nikolaus Esterházy, Kronhüter Josef v. Szlávy und Oberstpohmeister Baron Nopcsa. ·· (Vom Zenur«-Personenbahnhof.)Ocerrek­tion der KönigLungarischen Staatsbahnen erfuh­t uns um Aufnahme folgender Zeilen: „Laut einer in der Abend-Ausgabe Ihres ge­­häßten Blattes vom 13. d. enthaltenen (einer Lokalkorrespondenz entnommenen. D. Red.) Mittheilung minde im V Budapester Bersonene bahnhof zur Vermeidung häufiger Unfälle, welche ss in Folge un» richtiger Wechselstellungen ereignet haben sollen,­­ ein Zentral-Wechselz, - und Sigrafftell-Apparat errichtet.” — Der gegenüber­ erlauben wir uns zu bemerken, daß, in unserem Budapester­­ Zentralbahnhofe in­ Folge unwichtiger Wechselstellung bis­ heute überhaupt sein Unfall vorgekommen und dab. der Zentral-M Wechsel- und Signalstell-Apparat nicht bedaff Stellung von Wechseln, sondern zum Zmede der Siche­­­rung des Cin und Ausfahrens der Züge errichtet wide... Bud­as peit, 14. Sämer. — Die Divertion der königl ungags­rischen Staatsbahnen. ·­­In der heutigen Sitzung deerxartals- Kongregation des Bester Rkomitate mude nach Grledigung mehrerer unwesentlicher Fuschisten ein Schreiben des Döbergespans Enid Balogh verfefen, welcher der Kongregation meldete, dab­ei auf Die Stellen, welche er beim Somitat bekleidete, resignive, die Ausschußmitgliedschaft jedoch beibehalte. Auf Antrag Földvary's wurde dies mit Freuden zur Kenntniß genommen und Balogh für sein bisheriges Wirken Dank votlrt. Die von der Eichzucht- Kommnission zur wü­rdigen Vertretung der Pferdezucht auf der Landesausstellung verlangte Unterstüfung von 20.000 fl. wurde vom Vizegespan befürwortet und von der Kongregation votirt. Auf Antrag Benicztys wurde die Ausstellungs-Kommission für­ Pferdezucht durch die Herren Graf Sulius Telefi, Georg Bég b jun, Graf Sofer Teleki und Albert Karjay ergänzt.) (Ein Ungeheuer.) Der in der Gemeinde Gelizel wohn­­hafte Land­mann Gligor Balázs fiel jüngst über seine Frau her­­md zerschnitt sie im­ strengsten Sinne des Wortes in Stüde. Dann spal­tete er mit einem Belle seinem 14jährigen Sohne den Kopf. Seimem­ ‚wölfjährigen Mädchen, welchen ein gleiches Loos beschieden war, gelang es, si duch die Flucht zu retten. Der Würderich konnte nur mit Schwerer Mühe gefesselt werden. · . (Verschwundener Postmeister.)Man meldet«­­der Nfr.Presse«aus Steyr»:211n6·.d.verschtwand der Post­meister Pele von Neuzeug und ist seitdeii­ abgängig;er hat C­old-1·cktcheldes xuerth mitgenommen und bedeutende Schuldem hinterlassen­­(‚Der Zigeunerbaron”) Gegenüber der Mel­dung einiger Wiener Blätter, daß „Der Zigeunerbaron“ von Mm. M­ ófai md 3. SHhniger Musik von Sodann Strauß, im Wiener Hofoperntheater zur Aufführung gelangen werde, zeigt Die Direktion 028 Theaters an der Wien an daß ihr Eigenthm­srecht auf das genannte Werk außer Zweifel stehe, da sie das Texzbuch 068 „Zigeunerbaron” schon vor längerer Zeit angetauft und auf die zukünftigen Tantiemen eine bedeutende Anzahlung gel­­eistet habe. Die Nachricht von der Aufführung des „Zigeunerbaron“ an der Hofoper ist demnach unwichtig. (Mord.)Auss Olmütz wird von gestern berichtet:In der Nähe des Ortesz Behmn deh Bezirk Sternberg,1 wurde der c55 cmejinde­­r ab­ Kretschmer von dem Insassen Zapletal aus Rache ers­mordet,indem Letzterer Kretschmer am Halse würgte,Todanizmist Oskowabnche schleppte­ Und dessen Kopf so lange unter Wasser hielt,«, bis er todt war. (Der ungarischen Gesetzentwrrf über die Modifikationc der G.­A.le:1870,Xll:1871, LXIV : 1880 und XLIV: 1882. §. 1. Die Stellen der Gr­asrichter an den Königl. Tafeln werden aufgelassen und an der Budapester Königl. Tafel mit Ein­rechnung der beiden Referenten für die Fiumaner und die Marines Angelegenheiten 142 Richterstellen mit drei Gehaltsklaffen, — an der Marosvälarhelyer königl. Tafel 27 Richterstellen mit zwei Ge­­haltzklassen in­ der Weise Ioftemilict, daß an der Budapester Königl. Se Majestät der König) erschien heute in Begleitung des Flügel-Adjutanten Grafen C­hristallnigag im Künstlerhause und besichtigte nahezu eine Stunde lang die beiden Giro­nschen Gemälde, sowie die in den Nebenausstellungsräunen befindliche Kunstkollektion. Der hohe Besuch erfolgte ohne vorher­­gegangene Anlage, in Folge dessen jeder Empfang unterblieb. Ge. Majestät wurde bei der Abfahrt von dem inzroischen vor dem Künstler­­hause zahlreich angesammelten Publikum lebhaft begrüßt. (Dolbergespan Baron Franz Fiäth,) dessen Erkrankung wir gemeldet, befindet sich bereits auf dem Wege zur Besserung. Julius( Kunzek) Nach langem und Schwerem Leiden it gestern — wie bereits gemeldet — in Wien Herr Dr. Julius Kungek Ritter v. Lichton, Vize-Präsident der Anglo-Oesterreichischen Bank, gestorben. Julius v. Kunze, welcher die Sechzig kaum erreicht haben möchte, ist in Lemberg geboren, wo sein Vater, der bekannte Physiker, als Professor an der dortigen Hochschule wirkte. Nachdem Sulins'v. Kunzel die juridischen Studien absolvirt­ hatte, trat er in den Staatsdienst und fungirte zulegt in Wien als Landesgerichtärath beim Zivilgericht. Durch seinen Schwager Adalbert v. Zinner, welcher einer der Mitbegründer und bis zum Jahre 1871 Generalrath Der Anglo-Bank war, gewann Kunzel nähere Fühlung mit finanziellen K­reisen, in welchen er bald durch seine umfassenden juridischen Kent­nisse, seinen wichtigen Eid und seine unermüdliche Arbeitshraft zur Bedeutung gelangte. In die Anglo-Bank trat er im Jahre 1870 als General-Sekretär ein, wurde nach kurzer Zeit in den Generalrath berufen und nahm­ dann eine leitende Stellung im Exemutiv-Komite ein, wo er bei allen bedeutenden Unternehmungen der A­nglo-Bank in hervorragendem Maße thätig war. Die rühmliche Wirksamkeit, welche Kunzek entfaltete, gewann ihm auch das Vertrauen anderer Institute, welche ihn in ihre Verwaltung­­ beriefen ; so fungierte Kungel unter Anderen als Präsident der Oesterreichiigen Hypothefendant und als Verwaltungsrath der Karl-Ludwig-Bahn. In allen Stellungen, welche Kunzel bekleidete, erwarb er sich den Ruf nicht blos eines tü­chtigen Fachmannes, sondern auch eines wohlwollenden und liebenswürdigen Menschen. Herr v. Kunzek Hinterläßt eine Witwe und zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn, welcher sich, wie einst sein Vater, der richterlichen Laufbahn zugemeldet hat. Bischof Sotropmadyer­ hat — wie „PB. Naple" berichtet — für den Klexiter Fis­ch­er, welcher bekanntlich wegen Aufreizung der Bauern­ zum Ungehorsam gegen die Behörden zu einer Geldstrafe verurtheilt wurde, diese Geldstrafe erlegt, damit Fischer nicht in Haft genommen werde. Akademische Breisrichter­ Die Jury, welche die um den Telefi-Preis Tonfureigenden fünfzehn­ Qufzspiele beurtheilen wird, besteh­t aus den Herren Anton Bidy, Gregor Caily, Zadislaus Arany und zwei Mitgliedern des Nationaltheaters. Die zur Konkurrenz um den Farkas-Nastd-Preis eingelaufenen sechsunddreißig patriotischen Gedichte werden von Paul Gyulay, Yoltan­ Beöthy und­ Karl DBadnay beurtheilt, Bau Duni­aloalverein­ige - A + Grrnitahalle, von der hauptstädtischen Polizei. Untersuchungsrichter Gerhard To­th hat heute die Gattin des im ortuna­-Gefängnisse detenirten San­nel Barady-Wai$, sowie den Vater desselben, den in Stuhlweißenburg wohnhaften Adolf Weiß, einen» längere Berher unterzogen. ·. Dimbch faire Normbcm-Battleosmy.Wie wir seiner­­zeit bereits s gemeldet hab­,befindet sich dsznadengesuch Dr.Jutfitz Rosenberg’jederzeit beim Justizministeriu­m von wo es in die nächsten Tagen der Rubind­istanztoidess Königs mit der Relatio desnstizministers JInlterbreitet werden wird.Diek.Ober-Staat anwaltschafthat,gl­«ccl­ dcml'-Gerichtshof itI TenIesvär,dnsGmIch gefuch nich­tbefi"uswm«ret,nnfbrenddiek.Staatsannwaltschaft in Tcmc mit-das Gesuch befü­rmortend erledigt­e- Zanche-Prozesse der­»S­izicnva«gedircht »Cyankan­«.In Folge der vom Vertreter der VersicherungsGefehb­sch­aft,,2lzicnda",dei­xleyok.1kc11 Julius Györffy überreichten Eingabe hatdchericl­ tle­os heute dies ursprünglich fü­r de 1127.d.M an bemannte Hauptverhandlung und ein Esstoßprozesse der genanntens« Versicherungs-Gesellschaft wider dm Redutt durch Wochenblattes» »Cyankali«,Morizinscheerd die Verfasserin der,,ik1»tjriminirte Artikel,Cl­arlouch­iff,auf dxs 1123.Federl.J verkagskyf GeäeguYepessjkeicd.,,å«2efiseexloyd«.s Neutra,14.Jannar.(Orig.-Telegr.)Der heus­tige feierliche Empfang des neu ernannten Ober­­­gespatrs Grafen­ Abraham Gyürky gestaltetefickx zit einer imposanten Feier,welche sowohl von der Sympathie der Bebe­völkerung,als auch des Jac anUentörpers Zeugnis,gab.Aus allenss' Theilen des Komitats sind Gäste zum l­et­ztigen Empfang und zu der­" murgigen Installationsfeid­"eingetroffen,und hatte das Festkomi’ voll aufzuthun,um fü­r die­ Beherbergung derselbs­t zu sorgen.IN einem Eximzuge begab sich nach suhr die Entehührung des Ab Domherrn Heil entsendete Deputation 11ach Neuhäusel,um so den Obergespan an der Grenze des Komitats zu begrüßen.Am Pe wu des dekorirten Bahnhofes hatte sich­ auch die skepräsetxtan­z d— Stadt Neuhäu­sel,mit Bürgermeister-Paulus an der-Spitze,und eine reizende Gruppe­ weißgekleideter Mädchen eingefunden.Mit sp dem­ Budapest-Wiener Eilzu gelangte vor 11 Uhr Obergespan GyürskItjs in Begleitung der von Neograder Munizipale Au­sschüsse entsendete Deputation und mehrere­­ Gäste in Neuhäuselein. Domherr Heil begrü­ßte den Obergespan in einer kurz Ansprache,der Freude Ausdruck gebend,welche die Ernennung des Grafen Gyürky in allen Theilen des Komitats hervorr­. (Eljenrufe.) I­nhnlichem Sinne lautete an die Ansprache des Bürgermeisters der­ Stadt Exter-Ujvár, welche er im Namen der duch ihn geführten Deputation an den Obergespan richtete. ? Mach gegenseitiger Furzer Vorstellung bestieg der Obergespan mit seiner Begleitung den Ertrazug, welcher vor 1 Uhr hier eintraf .Am hiesigen Bahnhofe hatte sich mittlerweile die große Empfangs-Deputation und ein zahlreiches distinguirtes Publikum ei­n ° gefunden. Der Führer der Deputation, Reichstags: Abgeordneter Emerich v. Latt­ó­czy, begrüßte hier den Obergespan mit folgende Ansprache: s Empfangen Sie, Exzellenz, unfern Gruß im Tone pflich gemäßer Achtung! · Empfangen Sie unfern Gruß in aufrichtigen Worten wa Sympathie, welche 30r von weichem Glanze erprobter Vaterlands be und uneigennütigen Eifers für die öffentlichen Angelegenheiten um« strahlter und bis zu ung gedrungener uf billig verdient ! Empfangen Sie unsern Gruß in unserem engeren Vaterla an der Schwelle des Komitatsfiges, wo inmitten von zahlet ehrenden Keußerlichkeiten des Vertrauens und der A­nhänglichkeit dad Munizipium des Neutraer Komitats ve feinen Blick erhebt jenem Manne, der gesegnet von allen Anforderungen materi­­ohlfeins, seine­­ ungestörte Ruhe mit dem ermüdenden Dienste d öffentlichen Wohles vertauseht! · In einer Reihe von Festwitäten wirthre Ankunft gefele. das Echo von Frezx dentaumel geleitet Ihre Schritte,damit aber Gluth dieser Begeisterung·nie erlösche,bitten wir,dathrerFühry anvertraute Konstat wie Ihr eigenes Kind zu pflegen unds schönste Blume des aus denefühlender Achtung,·der·S»ymp·»·, »und des Vertrau­ cens·geflochtenen,ihnen im vorhineingereichte Kranzes,unvergängliche Liebe,wird ihr A­ndenken in unserem H -«

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