Pester Lloyd - Abendblatt, September 1885 (Jahrgang 32, nr. 198-221)

1885-09-11 / nr. 206

­ (Einzelne Nummern 3 ff. in allen Verfehlersitofalen.) 73 Budapest, 11. September. = Nach den uns vorliegenden Berliner Berichten ist es gewiß, daß die wiederholten Konferenzen des Kaisers Wilhelm mit dem Unter-Staatssekretär Grafen Herbert Bisz­mare der Karolinen- Frage galten. Der Kaiser hat den Vertreter des Grafen Hasfeldt täglich empfangen, aber er hat auch mit dem­ Chef der Renivalität eine längere Forschung gehabt. Si vis pacem, para bellum, und wenn daf Herbert Bismarc, wie man annehmen darf, beauftragt worden ist, dem diplomatischen Konflikt mit Spanien seine Spuben zu nehmen, so soll Herr v. Caprivi darum nicht Kinder einen ernstlichen Aula­ gehabt haben, mit der Deutschen Kaiser zu erwägen, welche Streitkräfte zur See in den Falle zur Verfügung stehen, as der spanische Wider­­nd Die guten Absichten Deutschlands durchkreuzt. Gar fo­lin, wie die Straßenpolitiker in Madrid fr­einreden, tollede Deutschland beim Eintreten eines solchen Ereignisses Herdings nicht daran sein. Das starre deutsche Geschwader, welches vor Zanzibar Fonzentei­t it, fände jeden Augenblick bereit, um man) den Philippinen abzudampfen, und das Sr­ätische Material an Schiffen, das soeben in und vor Shelmshaven zu sehr interessanten Manövern zusammen­­gezogen gewesen ist, zeigt, daß Deutschland noch immer ü­ber­­ ganz stattliche Reserve zu verfügen hätte, allein reicht­üre 098 Unternehmen nicht und es­ ist für beide Theile besser, wenn die Sache friedlich ausgetragen wird, wozet nunmehr alle Aussicht vorhanden ist. Wie wir erfahren, hat Graf Benomar bei Ueber­­reichung der spanischen Note, welche den Ausbruch der Entsculdigung für die Érzeffe gegen den deutschen Gesandten enthält, mündlich bbeitere Erklärungen abgegeben, die in Berlin einen­ guten Einbruch zu machen nicht verfehlen konnten. Der­ Vertreter des Madrider Kabinets Hat ei hiernach als beauftragt bezeichnet, Die Genugthuung seiner Negierung darü­ber aus­­zußeren, das das Berliner Auswärtige Amt nicht war u­nd in seiner Mederzeugung geworden ist, man werde es in Madrid als eine Ehrenpflicht ansehen, den ersten Schritt zur Sühnung des Schimpfes gegen den Grafen Solms zu thun. Von den Erklärungen des Grafen Benemar hat das deutsche Auswärtige Amt Akt genommen. Der englische Staatssekretär für Indien Lord Ch­ur­ Hill, dem während der parlamentslosen Zeit die Nohte eines Sprechministers fü­r das Kabinet Salisbury zugelassen ist, hat mit seiner Friedensbotschaft bezüg­­lich des Zulfifarpasses Recht behalten. Bei dem Festmahl der Sheffielder Mefferichmiede erfolgte Die feierliche Verfindigung, daß die englische Negie­­rung die triffischen Vorschläge­ accep­­tiert habe, daß somit der afghanische Grenzkonflikt aus der Welt geschafft sei und nunmehr wird diese erfreuliche Meldung mit dem Zufag bestätigt, daß Die beiderseitigen Etipulationen bereits ins Meine gebracht sind. Die prin­­zipielle Lösung der Grenzfrage wird von allen Seiten, auch von der liberalen Presse Englands als Thatsache betrachtet, nur an die Details der Grenzregulirung knüpfen sie einige Zweifel und Bedenken, die nicht ganz unbegründet erscheinen, wenn man erwägt, Daß die Arbeiten der Grenz­kommission nicht vor November beginnen können und acht bis neun Monate lang dauern dürften. Es handelt sich um die Delimitation eines Gebietes von 300 (englischen) Meilen Länge, dessen größere Strecke der Terrainaufnahm­e bedeu­­tende Schwierigkeiten bietet. Der endliche Erfolg dieser Nega­­firung hängt­ aber im­ Wesentlichen von dem Inhalte der Abmahnungen ab, die noch im Laufe dieser Woche zu Proto­­fell" gebracht _ werden sollen und über deren Konzert Lord B­u­rchill feitten Tiichgenossen gegenüber Stillsschweigen beob­­achtet hat. Nichts verlautet darü­ber, welche von den beiden Mächten in der Streitfrage bezüglich des Zulfifar-Baffes Konzessionen gemacht habe; es sei denn, daß man Die in der Bannetrede des englischen Ministers etwas auffällig ber­­onte Anerkennung der Haltung Rußlands als einen Beweis dafür gelten lassen will, daß Rußland sich den englischen Ansprücen willfährig gezeigt habe. Mit der Erledigung der Zulfitar-Affaire it allerdings nur der unmittelbare Konflikt beseitigt, dessen Ausbruch noch im Frühjahre unvermeidlich schien; die Kriegsrüstungen in Indien werden fegt, da Die drohende Gefahr von dem „Stoßballen“ Afghanistan abgewendet it, erst recht betrieben werden, wenn auch nur unter den wohl­­motivirten Titel der Sicherung des englischen Befichstandes in Ostindien. Aber selbst mit dieser Einschränkung läßt sich nicht in Abrede stellen, daß Das Ministerium Sa­­lisbury in der afghanischen Ange­­legenheit einen positiven Erfolg er­­rungen habe, die Beacon­field’sche Devise: „Peace with honour" darf au der Echitler und Nachfolger des großen Tory-Führers file seine auswärtige Politik in An­pruch nehmen. Er fehlt natürlich nicht an Stimmen im gegnerischen Lager, welche die ganze Aktion des konservativen Kabinett bezüglich der Zulfifarreage für ein bloßes Wahl­­manöver erklären, dazu bestimmt, um die Liberalen und Radikalen eines wirksamen Mittels zum Angriffe zu bewan­­ben, indessen ist die Mehrzahl der unbezweifelbar liberalen Organe vernünftig und patriotisc genug, um die Wahr­­neh­mung der wirklichen I­nteressen Englands von den Nach­­richten auf die Parteitart­l zu trennen. bi­serschaftliche Lage in Deutschland. € 3 war sonst die auße­­­nahm­lose Regel, daß in den Spalten des gouvernementalen Organs nur diejenigen UWetheile aufgeführt wurden, die sich in majorem gloriam der neuen Wirthschaftspolitik erwarten ließen. Vielleicht gibt es keine Handelskammer-Berichte mehr, aus denen sich Lobreden auf den Stand von Handel und Gewerbe herausschneiden und auf das geduldige weiße Unschuldspapier der „N. A. 3." geben lassen. Jeden­­falls ist es ungewöhnlich, daß das Blatt sich fest mit Schilderungen anfüllt, die in der That auf eine ern­ste Krise fließen lassen. Wenn dergleichen in Bezug auf die Lage der Landwirtsc­­haft geschieht, so weiß man aus früheren Erfahrungen zur Genüge, dab die agrarische Schwarzmalerei ein beliebtes und w­irksames Mittel ist, um die Gesebgebung für eine Erhöhung der Getreide und V­iehzölle gefügig zu machen. Hinsichtli­cher Verhält­­nisse der Industrie dagegen wäre dies Manöver des geschäf­­tigen P­essimismus sehr übel angebracht; nach den Rollerhöhungen der legten Seifion wird sich sobald Fein­reichstag finden, der zu ähnlichen Wagrissen die Hand bieten möchte. Man darf begierig sein, zu erfahren, ob es wirklich blos ein seltener Trieb nach Wahrheit ge­­worfen ist, welcher die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung” veranlaßt hat, die gesährliche Lage in Deutschland in so düsteren Farben dar­­zustellen, wie sie es beispielswweise durch den­ Abbruc­h des Oppelner Handelskammerberichtes thut. Schließlich wird es sich ja auch wirklich trog aller Offizieren nicht verschweigen Lassen, daß die H­an­­delsbilanz des Deutschen Neices in den ersten sieben Monaten Dieses Jahres um rund siebzig Millionen gegen den gleichen Zeitraum des PBarjahres sich verschlechtert hat. Die amtliche Statistik des Wannen­­verkehrs selbst sagt und beweist es.­­ Auf Grund von Berathungen, die heuer im Frühjahr in Budapest zwischen den Vertretern der österreichischen und ungarischen Regierung in Betreff der neuen Seem­annsordnung stattge­funden haben, hat — wie „Nemzet“ berichtet — die österreichische Regierung ein Gefeß über die Seemannsordnung ausgearbeitet, welches noch in der ersten Gession des Reichsrathes im Parla­mente eingebracht werden wird. Das Gefeß beruft auf den­selben Grundfüßen, wie das von der ungarischn Regierung aus­­gearbeitete Gefeß. .­­Die provokatorischencheußerungen,welche Herr WitIdt- Horst auf der Generalversammlung deutscher Katholiken in Münster zu testen gegeben,haben von evangelischer Seite auf der eben in Eisenach tagenden Haupt­­versammlung des Gustav-Adolf-Vereins eine entschiedene Zu­­rückweisung gefunden.Mehrere Redner,insbesondere aber der Vor­­sitzende des Zentralvorstandes,der Konsistorialrath Professor Dr Fricke auss Leipzig,gaben ihrer Entrüstung über die Worte Windthorsts Ausdend. „Kühner al je,“ rief Brofessor Dr. Fride, „erhebt die römische Kirche wiederum ihr Haupt. An einem evangeli­­schen Rechtsstaate erfirebt sie ihre Herrschaft. Angesichts dieser Ehatsache dürfen wir nicht sehmäh­lichen Geistes sein. Wir müssen als Grundlag aufstellen: Jeder evangelische Christ, der mit Rom Tiebäugelt, gehört nicht zur evangelischen Kirche, sondern zu Rom. Herr Windthorst verstieg sich in Münster sogar zu dem Ausrufe: „Rom und der Papst regieren die Welt!! Wir antworten: „Der protestantische Geist, die protestantische Wissenschaft, die protestantische Besitzung regieren die Welt, und nicht der Bapst und Nom. Wir freuen ung, in der Stadt eine gastliche Aufnahme gefunden zu haben, Die vor wenigen Tagen das Sedanfest in so schöner Weise gefeiert hat. Das schönste Fest des Protestantisums in Roms Sedan.” — Das Organ des Fürsten Bisnard, die „Nordd. Allg. Dta.", „übervascht seit einiger Zeit ihre Leser durch eine ungewöhnliche Objek­­tivität in der Mittheilung von Urtheilen der Handelskammern über — Den sebigen Moment der P­olenaustreibung aus Preußen hat, wie die Buchhändler-Anzeige (3. Schweiger in Mün­­ch­en) hervorhebt, eine „Hochgestellte Verfüglichkeit” für passend gehalten, dem Fürsten Bismarck in einer Broschüre „Finis Poloniae?“ den Gedanken nahezulegen — Deutscland feldet soll sich an die Spiße der polnischen Bewegung stellen und einer Hohenzollern’schen Sekundogenitur in dem wieder aufgerichteten Boten die Herr­schaft übergeben. Preußen würde zwar dabei anderthalb Millionen widerwillige Bosener Staatsangehörige verlieren, dagegen einen dankbaren und engverbindeten Nacharstaat von 20 Millionen gewinnen, der den kräftigsten Schubwall Mittel-Europas gegen die „eullishmongolische“ Bedrohung bilden wille. Ja noch mehr! Die „hochgestellte ‘Persönlichkeit“, welche die bekannte polnische Lehr­­meinmnng vertritt, daß die Neffen eigentlich gar feine Slaven, sondern Mongolen sind, reflamirt für das Bolenthrnn die mahre pypanflavische Idee, so zwar, daß das neuerstandene Bolen den Krystallisationsfern der panflavischen Bestrebungen zu bilden hätte. Nicht mehr nach Moskau oder Petersburg, fordern nach Warschau und Berlin widen alle flavischen Bölter Die und Süd-Europas graviti­ert. Was bei Diesem Krystallisiven und Gravitiven der flavischen Elemente für Ungarn herausfälle, darüber schmeigt der „Hochgekellte” ebenso wie über die Modalitäten, ber welchen Oesterreich sich-Polen und Ruffish-Polen zu erpropri­ren und dem neuen Hohenzoflsen’schen Königreiche Polen einzuverleiben wären. Aber der Verfasser von „Finis Poloniae ?“ glaubt nach dem Tode seine jednfals weit originellen al­s politischen Ehrwärmereien offenbar, über Disse untergeordneten Details dem Fü­rsten Bism­ard Feine Nachschläge geben zu sollen, denn der deutsche Reichskanzler, wie er schon ist, wird nach dem Erfasfen der „originellen Hosen“ des „Hochgestellten” ohnehin gar nichts Eiligeres zu thun haben, als schleunigst einen Doppelkrieg ‚gegen Oesterreich-Ungarn und Rußland anzufangen, um auch seiner­seits Bofen ehestens an den Mann bringen und Volen wiederherstellen zu können. Man merkt es der Brofilie an, daß sie noch im Hoch­­sommmer gesprieben wurde und daß ige Beifalter schmerzlich unter der Einwirkung der Sonnenleite gelitten hat, dem sonst wären seine Haffneinationen kaum erklärlich Engesneinskeiten. Befleihdung) Durch allerhöhste Entschliefung vom 2. September wurde dem Napoder Baumeister Johann D­ol­be­schmidt, in Anerkennung seines, betriebsamen und selbstlosen MWirkfens auf dem Gebiete der öffentlichen Angelegenheiten, das goldene Verdienstlrenz verliehen. Ernennungen­ Dr. Ladislaus Scheff, Advokat in Budapest und Franz Seregély, Advokat in Galgócz­, zu Konzi­­pisten bei der hauptstädtischen Polizei­.­­ Baron Wilhelm Zorn­­berg, Ministerial-Konzepts-Adjunkt, zum Ministerial-Konzipisten ; — mit dem Mange vom 1. September zu Kadeten im Beurlandungs- Stande der Honvsd-Infanterie, die Honveds Ladislaus Nagy in 48., Nikolaus Borondy im 23. Mol Nafjowniktin im 7. Moriz Spyiker im A, Kul Körner im 3. Karl Klein im 11., Stefan Benczelics im 67., Andreas Geney im 43, Wilhelm Mandello im 1., Desider Bela Pitroffy im 483., Béla Emen­h Rovacs im 65, Béla Bágfy ml, Man Homolya im 3., Leopod Stark im 58, Ladislaus Sodann Selete im 65, Sohbann Molnár alias Morar im 29., Nar­­ius Wollner im 37, Soft Fülöp im 14, Waltier Koser Eder im 63., Ladislaus Paul Filipeg im 14, Ye Bartos im 4, Bernhard Luftig im 67, Lulus Schnei­­der im 4, Salob Libich im 29, Merander Karl Gedbay im 2, Sofef KReifer im 70, Emerich Szat­acs in 78, Johann Bisky im 43., Alexander Karl Balázők im­ 1., Berthold Malinak im 51., Sulns Kiss im 9, Georg Khün im­ 33, Ludwig Yózfa im 11., Leopold Bettelheim im 2., Heinrich Blig im 54, Sofef Barkoffa im 11., Sofef E3iE68 im 78., Sofef Bartsık im 50, Sofef Neidl im 72. und Sodann Balentinvyi im 52. Bataillon; ferner zu Sudeten im der Honved-Kavallerie . Sohann Györikim 6, Wernhard Göpfert im 6., Franz Ezk­áty in 7, Ladislaus Egyed im 1, Raul Maadai im 6. und Johann Fogaraffy im 9. Yuparen- Regiment: ( Vizinalbahn) Das heutige Amtsblatt beginnt mit der Publikation der Konzessienz-Urkunde für die Vizinalbahn von Binforce nach Dercesta. Die Konzessionäre sind D. W. Klein, Kaufmann in Gisegg und die Agramerfroatische K­ommerzialband. Die Bahnlinie berührt die Dr­tschaften Ottof und Brbánya. (Gegen die Einschleppung der Cho­­ler­a.) Der Handelsminister hat an die Seebehörde zu Yiume Die folgende Verordnung erlassen : Damit die Einschleppung der Cholera verhindert werde, ver­­ordne ich, im Einvernehmen mit der österreichischen Negierung, daß die Ein- und Durchfüße von Hadern, alten Seilen, gebrauchten Bett- und Weißzeuge, sowie benützen Kleidungsju­den aus Gibraltar, insofern diese Waaren einen Gegenstand des Handels bilden, bis auf weitere Verfügung verboten ist. Diese Verordnung tritt an selben Tage in Kraft, an welchem sie den betreffenden Hafenorganen zur Kenntniß gelangt. Dem Die Königin in Radmer­ Man schreibt uns aus Nadmer, 10. September. Die Kaiserin, Erzherzogin Valerie und die Sırgendgespielin und Freundin der Erzherzogin, die Brinzessin Aglaja Auersperg, sind gestern zu mehrtägigem Aufenthalte in­ dem kaiserlichen Jagd­­schlosse eingetroffen. Die hohen Frauen waren nur von kleinem Ge­folge, einer Hofdame als Gesellschafterin und einigen wenigen V­ersonen des Dienerstandes begleitet. Dem ausgesprochenen Munsche der Kaiserin zufolge fand sein offizielle Empfang statt und ebenso wenig wird während des DVerweilens vor hohen Frauen in unseren Alpenthälern irgend eine Aufwartung oder Ovation stattfinden, weil diese bei der ausgesprochenen Neigung unserer Kaiserin, frei von jeden beengendem­­ Beremontel und ungestört die Natur zu bewundern, nur als unerwünschte, went nicht gar als belästigende A­ufdringlichkeit erscheinen wü­rden. Daher sind auf alle jene Mittheilungen über eine bevorstehende Einfahrt vor hohen Danten in den, nächst Gisenerz gelegenen Erzberg ganz unwich­­tig, so wie die über die festlichen Vorbereitungen im Jagdk­leffe felbst verlautbarten Mittheilungen durch die Thatjachen bereits widerlegt sind. Das dringende Verlangen der hohen Herrschaften war nic­ht unbelästigt zu bleiben, und deshalb sind auch seitens der Alpinen Montangesellschaft seine Dispositionen zu Festlichkeiten getroffen worden und das nuo weniger, als zwar Grund und Boden der Gesellschaft, das Sagdschloß und die Jagdgerechtigkeit jedoch dem Kaiser ges­tören. Eine Einfahrt in den Erzberg it nahezu ausgeschlossen, da eine solche in Höchst undenneimen Wägelchen vor si) geht und im Erzberg selbst noch die Unannehmlichkeit besteht, welche das­­ stete Herabtropfen des Wassers von den Wölbungen und das Durchlidern der Flüüssigkeit durch die Wände verursacht. Das hübsche Arra­gement, welches Salzbergwerke gestatten, das Kardenspiel der Milli­­arden Kristalle an den Salzwänden, welches den einfahrenden Laien so sehr fesselt, ist in den bintteren Erzgruben ausgeschlossen; in den dunklen Gängen findet sich nur der erfahrene Fach­nann zurecht und nur dieser findet die Einfahrt im Eizberg interessant und wohnend. Die serbische Köni­gsfamilie in Bud­p­e­st.­ Heute Nachmittags 1 Uhr 20 Minuten traf mit dem Semlan- Budapester Gilug der ungarischen Staatsbahnen die serbische Königsfamilie: König Milan und Könign Natalie mit dem Kronprinzen Alexranderx. in der Hauptstadt ein. Auf dem Perron des Zentral-Bahnhofes hatten sich zum Empfang des Königs­­paares eingefunden: Handelsminister Graf Baul Széchényi, Graf Ladislaus Hunyady­, Graf Eugen Zi­y, Ober-Bürger­­meister Karl Ro­th, Dober-Stadthauptmann Sohann v. Torf, der serbische Generalkonsul Dr. Betz Sterec( in Begleitung des Kanzlers des hiesigen serbischen Konsulats Heinrich­ Davidso, der serbische Konsul und Regierungs-Kommissär Dr. Ralf Ullmann, der Präsident-Direktor der ungarischen Staatsbahnen Ludwig Tolnay, der Generaldirektor der Ungarischen Westbahn, Reichstags-Abgeord­­neter v. %­ád h, der Direktor des „Zölelineums” Stefan B­op­o­­vics und der Schriftführer der Landesausstellungs-Kommission Stefan Toldy. Sämmtliche Anwesenden waren in ungarischer Gala mit den Ordensbändern und Orden. Präzis um die anberaumte Zeit fuhr der Zug in die Halle. Das serbische Königspaar befand sich in dem ver­­legten Waggon des Zuges. Zuerst verließ König Milan den Waggon und war Ihrer Majestät der Königin und dem kleinen Kronprinzen beim Aussteigen behilflich. Die Königin, die sich eines vortrefflichen Aus­­sehens erfreut, trug ein braunes Seidenkleid, einen fammtfarbigen Ueberzieher und ein schwarzfammines französisches Hütchen mit einem blauen Schleier. Das Königspaar wurde mit lebhaften Effen-Rufen empfangen und ließ sie vom Grafen Hundyady die erschienenen Herren vorstellen, worauf sich die Gesellschaft in den Hof­wartesalon zurüczog, wo Minister Graf Szégényi um Graf ZiHYy She Majestäten zum Besuche der Ausstellung einluden. Königin Natalie erwiderte, daß sie sich wirklich freue, die Ausstellung, von welcher sie so viel Schönes erzählen gehört hat, besistigen zu können. Hierauf bestieg das Königspaar mit dem Kron­­prinzen die Gala-Equipage des Grafen Eugen Zi­gny und fuhr in das Absteigquartier, ins Hotel „Königin von England“. Hier hatten sich­hon früher die Mitglieder der hiesigen serbischen Kolonie in großer Anzahl eingefunden. All ihre Majestäten den Wagen vers­ließen, erschossen stürmische „Zim­­o”-Rufe. Der Eigenthümer 023 Hotels, Hear Marhal, empfing die hohen Herrschaften beim Eingange des Hotels und geleitete dieselben in die im ersten Stoce befindlichen, prachtvoll mit Blumen und Teppichen beform­ten Appartements. Sn­gesanmt werden vom serbischen Königspaar 23 Salons und Zimmer­offupier. In der Suite S ihrer Majestäten befin­­den sich der General Gatargiu, der serbische Gesandte in Nom, General Franasjevics und die Hofdamen Fräulein Catargiu und Frännlin Bogicsevics. Nachmittags um 2 Uhr wurde in den Appartem­ents des Königspaares ein Dejeu­­ner serviet, welchen auch die Suite beigezogen war. Nachmittags um 4 úgy begeben sich Ihre Majestäten in die Ausstellung. Minister-präsident Tiba­ Hat fich, vom Ministerialrath Taxikovic begleitet, heute Morgens mit dem Bofizuge der Südbahn über Barcs nag Daruvar, beziehungsweise , Bozsega begeben. Ueber Betöfis Grabstätte­ wird dem „Budapesti Hirlap“ geschrieben. An Schäßburg wohnt ein alter Mann, Namens Sofef Semenyi, der zur Zeit­ des Freiheitskampfes Mitglied der Birgergarde war und nach der Schlacht als Aussgußmitglied zum­­ Begräbniß der Gefallenen entsendet wurde. Dieser Mann erinnert sich genau daran, daß man unnter Anderen auch einen nacren Leich­­nam zu ihm brachte, von welchen ein vertrauenswürdiger Bürger sagte: „Dies ist der berühmte MBetőfi." Semenyi fannte Petőfi nur dem­ Namen nach und merkte sich den Ort, wo man ihn ins Grab bettete. Seither sind viele Jahre vergangen, Sentenyi will jedoch troß­­dem die Grabstätte gefunden haben und behauptet nun mit Positivität, daß sie die Ueberrefte des großen Dichters und Freiheitshelden berge. Von der Landesausstellung­ Mehrere Notabilitäten aus Cerbien weilen seit einigen Tagen in der Haupt­­stadt, um die Ausstellung und unsere Institute zu besichtigen. Diese sind: Dladar G Gyorgyevic­s, Ober-Bürgermeister von Belgrad ; Stefan Najicsevics Direktor der Belgrader Staats­­binderei; Mathias Lovanovicz, Gefreier im serbischen Hekerbau Ministerium, Gestern ist aus Stojan Novak­ovics, vormals Unterrichtsminister in Serbien, derzeit Mitglied des Staats­­rab­es und hervorragender serbischer Schriftsteller, hier angekommen. Die Herren sind von der Schönheit der Hauptstadt und den Fortschritten unserer Iadustrie sehr befriedigt. — Die « za >» badiaer Ausflügler sind gestern Nachmittags, ge­­führt von ihrem Bü­rgermeister Mamuzjics vor dem Mortal der Anstellung erfiienen, wo Graf Zi9ny an der Spige 005 Beamtenkörpers sie empfing.. Bürgermeister Mamuzjicz richtete an den Grafen Zichy eine Begrüßungs-Ansprache, in welcher er betonte, daß die Szabadfner es für ihre patriotische Pflicht gehalten haben, dieses Werk des Friedens zu besichtigen, das und die Frü­chte des Fleißes der Nation vorführt. In seiner Antwort erklärte Graf Zichy, er fühle sie stolz, ein Bürger von Szabadfa zu sein, welche Stadt immer Antheil genommen hat an der nationalen Arbeit. — Auf dem Ausstellungs-Korso­rt gestern Nachmittags ein fremder Herr plöglich ohnmächtig zusammengefunden. Der Polizei-Arzt Dr. Dimitrianu leistete ihm die erste Hilfe und brachte den Fremden nach vierzelstü­ndiger Bemühung wieder zum Demwußtsein. Der Fremde war so erschöpft, daß er in das Gottage-Spital gebracht werden mußte. Landwirthschaftliche Erfursion. Wie mir bereits im M­orgenblatte erwähnten, wird eine landwirthichaftliche Erkunfion veranstaltet, an welcher 50 bis 60 Landwirthe und each­­schriftstelfen aus Oesterreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, England und Schweden t­eilnehmen, denen sich aus Ungarn tüchtige Yachmänner als Führer anschließen. Die ertem Bunte des reichhal­­tigen Programms wurden bereits heute absolvirt. Die Gesellschaft besuchte heute. Morgens das Thierarznei­quilitut und die Zentrale Milchhalle, über welche sich die Gäste mit der größten Anerkennung äußerten. Sodann, begaben sie sich im den Bentral-Mutterkeller, danab dessen Rämmlichkeiten sie vom R­egierungs-Kommissär Sulins DIES und von Gektiongrab­ Isidor Minday geleitet wurden.­­Beide erklärten die Weinmanipulation, die Batteurisirungsmaschine und die Modalitäten des Verschleißes der Weine. Hier wurden die Gäste auch­ be­wirthet sind von Julius Mitlós mit Gestionsrath Maday in Prinfsprüchen gefeiert. Eduard Egan trank auf das Gelingen der Exkursion. Seitens der Gäste sprach zunächst der Redakteur der Oldenburger „Milchzeitung“, Betersen, der die aumesenden Ber­treter 068. Ministerium­ hochleben ließ. Der Breslauer Regierungsrati­ Frank erhob sein Glas auf das Erblühen der ungarischen Land­­wirtsschaft. Die Gesellsshaft­­ begab sich hierauf in die Konkordias Mühle. Nachmittags werden die Grunmwald’sche Spiritusbrennerei und die Sch­weine-Mastanstalt besichtigt. Das fönigliche Kofer-P­olytechnikum) hält am 13. d., um 10 Uhr Vormittags, im Bibliotheisfnale der Antalt (Barterre, B. Me. 2) anläßlich der Installation des f­eliors und des Senats eine Beh­anmlung, deren Gegenstand Der Rechenschaftsbericht des Nektors Sodann kriej d) bildet. Re Blafond-Einsturz) In der Steinbrucher Wangon­­fabrik der Ganz’schen Aktiengesellschaft it gerten in später acht­ Stunde der Blafond des Kesselhauses eingestürzt. Zum Grad geschah der Unfall zur Nachtzeit, wo sich in dem geräumigen Rofal seine Arbeiter befanden, so daß sein Opfer von Menschenleben zu befragen it. Der Ober-Stadthauptmannschaft, welcher der Fall heute vormittags zur Kenntniß gebracht wurde, hat Verfügung getroffen, daß zur Sofalaugenscheinnahme ein Untersuchungsrichter entsendet werde. Verhaftung. Der Kalocsaer Gerichtshof Turrentivte wegen vorläßlicher Tödtung und megen Raubversuchs den aus Groß­­wardein geleitetigen AOjährigen Falsegspieler und , Skipisten" Georg PBituß. Derselbe wurde heute Dtorgens vom Zioll-Bolizeitom­missär Ban Nagy in Waisen beim Landungsplane der Dampfschiffe ver­­haftet und sofort nach Budapest transportirt. Er wird nach zu­­geführter Mutersuchung dem Strafgerichte übergeben werden.­­ (Ertrunken.) In der Gemarkung der Gemeinde Sziget-Szt.-Mitlös wurde am jüngsten Freitag Der Leichnam eines daseldaft unbekannten Mannes aus der Donau ges­togen. Iin der Tasche seines Modes fand man nebst einen Teeven Mortemonnate eine vom Moester Kaufmann Josef Chosnek auf den Samen des Fleischhauers Lang ausgestellte Rechnung. — Der sede­­jährige Sohn Encz aus Klausenburg spielte gestern Nachmittags » Schwabenberger Villa des Dr­.»Josef Be»rczxk,1·woer·zu Besuch« weilte. Der Knabe Hatte hiebei das Unglück, in eine im Garten befindliche 3—4 Fuß tiefe Wassergrube zu fallen, wo er ertraut De Unfall wurde erst später bemerkt, als die Hilfe bereits zu spät tam (Feuer) Gestern Abends 10 Uhr kam in der Zu­chleh­ne stätte der Leopold Steiner in der Mohrengasse Nr. 15 ein­de zum Ausbruch, das aber sofort beim ntstehen von den Hausbeinwoh­nern entdeckt und in funzer Zeit gelöscht made. Gegen die Damenbüte im Theater­ Bir felen in der „Wiener Abendpost": Die General-Intendanz der ET­ d Hoftheater hat eine Verordnung erlassen, der zufolge ei­n Hinfrift den Damen auf allen Plägen des Zuschauerraumes (mit Ausnahme der Logen) nicht mehr gestattet ist, während der Vorstell um die Hüte aufzubehalten. — Bekanntlich wurde bei uns eine ähnliche Verordnung zu großem Danke des Bublitums vom Intendanten Baron Bodmaniczky schon früher erlassen. (Romania Irredenta.) Die Proklamation der Romania Irredenta wurde auch­ in zahlreichen Gremplaren nach Déva­­ versendet, doch wurde dieselbe daselbst nicht affichirt. Wie Egyetértés" berichtet,hat der Dåvaer Gerichtshof gegen den rumänischen Adf"­..:» katen Franz Hospu,der die ihm zu Händen gelangte Brot­ama Be v­on mehreren Versonen zeigte, die Untersuchung eingeleitet, Marmorkapelle in Sgmets) — Bifdof .&e (Die Vorgeschichte eines Duells.Aus de Generalkongregation des Vors oder Kontitats wird ü­ber eine jüngs daselbst statt gehabte Szem berichtet,die ihren Abschluß in dem heute"« gemeldeten Duell zwischen dem Bizegespan Melczer und den Aısschußmitglied Dr. Jurius Mitlös jun. fand. a Csápta läßt zu Ehren der heiligen Anna in Schmels auf eigene, Kosten eine prächtige Stapelle bauen. Diefelde wird nach den Pläne Alois Strobl’s neben der „Lonn­enruhe“ aus weißen Marmor er­richtet werden. " «­xok Der junge Drumdbesiser Dr. Mitler hatte schon im die Frühjahrss­ongregation gegen den Venmtenkörper des Kontit allgemeine Anklagen erhoben, ohne, wie man von ihm verlangte, Fälle zu spezifiziren. In der jüngsten, am 6. 0. allgemein statt gedachten Generalkongregation verlangte nun Bizegespan Melczer­es Vertrauensvotum für den Beamtenkörper und eine Mitbilligung die gegen denselben erhobenen Anklagen. Die Versammlung, brach in Elen-Rufe aus, in welche Dr. Miklös dem­onstrativ miteinstimmte und bat, die Generalkongregation möge ihm (Mitlös) ein Elsen rufen. — „Wird auch nicht geschjehen !" tiefen Mehrere. — © Mielös führte dann aus, Die Darstellung 068 Vizegespan­ entspreche der Wahrheit nicht. Es sei eine Defraudation vorgeform und Nedner kämpfe gegen die Korruption. Obergespan Baron B Bay forderte den Diedner auf, seine Ausprüche zu wählen. Dr. 1­­063 entgegnete, er sei sein geübter Nedner und seine Worte wird vom Gefühl dik­irt. US Medner min erklärte, der Bizegespan habe ihn gegenüber die Gebote des alltäglichen Anstandes verlegt, entstand großer Lärm, und auf Antrag des Komitats­ Oberfisialsg wurde D Mitlós wegen Beleidigung der Versam­mlung zu 100 fl. Strafe v­­erheilt. Der Nedner nahm sogleich 100 fl. heraus und sagte, freue ich, die Komitatskasse mit hundert­­ Gulden vermehren­­ können. Alles riel: „Das ist eine neue Beleidigung !” und der Ober­gespan ermahnte den Nedner, sich solcher Ausdrüche zu enthalten Fortfahrend erklärte Dr. Milles, der Vizegespan habe ton in einen Blatte beleidigt, und wenn dies seine Verlegung des Anstandes sei, so wisse Nedner nicht, was­ Anstand heiße. — „Kann sein!” rief hier Bentand, — „Wer dies gesagt hat“ — rief Dr. Mitles — „möge sich nach der Dißung bei mir melden.” Ein angesehenes Mitglied der Gene Kongregation rief hier: „Schon genug!" — „So bedauere es, wen irgend jemand die Geduld verloren hat!“ replizirte Miklós. „Das ist auch leicht möglich !” antwortete man hierauf, Millós­­ hier ein wenig in Verwirrung zu gerathen, denn es feßte mit der Worten fort: „Geehrtes Abgeordnetenhaus !" — „Etwas zu fü vief man ihm entgegen. Mittes schloß mit den Verlangen, Generalkongregation möge den Vizegespan anmeisen, die Eu Neduer in einem Dlatte, verü­bte D Beleidigung zurü­ckzuziehen. Di Versamm­lung vollrte jedoch dem Vizegespan und dem Beamtenkörper Vertrauen und misbilligte das­ Auftreten des Dr. Mitlos. De Vizegespan dankte fü­r diese m­oralische Satisfaktion, während mitlos gegen den Beschluß der Generalkongregation die Beruf anm­eldete. " (Die Kurtsfestes des Bischofs 9. ©. Stroßmayer sind zugleich desse­n fünfundzwanzigjährigen Bischofs-Jubiläums wurde am 8. und 9. d in Djarovar in folerner Weise begangent, zahlreichen Volksmenge mit bransenden Zsm­­yrikfende, vom Fenster ausnnt herzlichen und gerührte Ep­orten. aus «- stellung derselben stattfand. E83 waren gefoumten ‚ Deputationen b Städte Agram mnd Brood, der Bürgerschaft von Djakovar, der Eichkeit von Kroatien, Slawonien und Dalmatien mit Abt Tor­nac an der Spige, der Eisegger Gesangverein „Sloga“, der Djato­varer Gesangverein „Stlad“, die Lehrerschaft von Djalovar, Gemeinden Alupanje, Roslentinet and Sof, die Herrschaftsbeamten, der viele hervorragende Persönlichkeiten: aus Agram Graf Kulm die Barone Louis und Dragan Branyczany, die Reichsraths-Ab­geordneten Bitezics aus Istrien, Baulinovics aus Dalma­tier, viele U­niversitäts-Professoren, Advokaten und Geistliche aus Ugyan u. s. w. Um bald 2 Uhr Nachmittags fand das Festdiner statt; dem ersten Toaft Sprach der Yubilar, auf Bapst ‚eo XIII. und­ 6 Majestät den König und die allerhöchste Dynastie. Der Toaft tvt mit Begeisterung aufgenomm­en. Darauf begrü­gte Vize-Wü­rgern­ei Genadar aus Agram den Bischof im Namen der Land Kanonique Tordinac namens der Geistlich Baronin Sofa Vranyezany namens der Franen Kroatie DM. Nacsfi namens der Pr. BL,Lortonicd Dr. Stefinonics des Kiftenlandes. Feftgedichtes DErugics Direktor bdellamirte cebenfall® ein Huldigungsgedicht. Namen der bosnischen Katholiken sprach ein Franziska Fraterv aus Bosnien. Der Zubilar dankte” gerührt auf die einzel Ansprachen, und sprach einen Trott auf die Froatische Aristotra welchen Graf Kulmer erwiderte, indem er Bishef Otropna als den Begrü­nder der Froatischen Kultur bezeichnete. Eine g­ Anzahl Begkickdiünschungs-Telegramme aus allen Gegenden, daron von der Familie Doe3calhi ı und den Grafen Norman waren eingelaufen. — Nach dem Festdiner veranstalteten die Gefan­vereine im Parfe ein Promenade-Konzert, dem elm zahlreich Publikum anwohnte und das glänzend ausfiel. Ein Ball, wer bis Tagesandbreuch dauerte, beschloß den Festtag. Einbruch in einem Komitatshaufe­­n schreibt der „Ugr. Ft." aus Kreus vom 8. b. Mi: In der NM von 5. auf den 6. d. M. wurde im hiesigen Komitatshaufe­n gebrochen, und zwar war die leerstehende Wohnung des Herrn Sán v. Yódorócsza jun, welcher sich mit Familie und Dienerschaft dem Gute seines Vaters aufhielt, das Objekt des Frechen Einbruches. Die Diebe stiegen sicher die in einer imbelebten Geitengasse geleg Gartenmauer des Gebäudes, sprengten eine Gichenthür, Die in den Komitatshof führt und gelangten sodann durch ein nicht vergi­te Gangfenster in den Korridor, von wo sie nach Sprengung einer T in das Speiserim­mter drangen. Nun in der Wohnung, brachten sie Karten auf, öffneten den Schreibtisch, aus welchem sie Wappen­p­robe, aus der sie Kleider 1 ) bestehe und Schmuckgegenstände, sowie die Diebe, troßden die Dieselben bemerken duch ° { Kan Tu —­­he es

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