Pester Lloyd, April 1886 (Jahrgang 33, nr. 92-119)

1886-04-02 / nr. 92

«"s;«--sz-s«a«dixp«e"ft,1.A1E-xsi1. ·dengutenDiagnostiker, -6«Piellerwitzdaßs,es«dem­ neuen österreichischen unt­ spricht simmster auf einer ferneren Etappe seinem­«mit sogko­­ßgxxtäxxperetk Erfolge beonnene1­«parlamentarischen Thätig­­kei«noch­ gelingt­,das Problem der modernen Mittelschule zu lösen, an bdessen Schwierigkeiten, das heißeste Bemühen der erlesensten Geister unserer Zeit gescheitert it; vielleicht, daß sein mit so gesunder­­ Beobachtungsgabe gepaarter­ Feuereifer die Methode findet, nach welcher die Anforderungen des sich stets erweiternden Erkenntnißsreifes mit den wachsenden Ansprüchen des prak­­tischen Lebens und mit dem Umstande in Einklang zu brin­­gen wären, daß all diesen variabeln Forderungen die Jugendjahre des tektschen als ein FixesI und Unveränder­­liches gegenübersteh­en und daß,was für neue Wissenssphären auch­ noch erschlossen,wie hoch die Lebensbedingungen auch noch hinaufgeschraubt werden mögen,die empfängliche Jugendzeit­ um keiner Sekunde Länge mehr ausgedehnt werden kann;««vi­elleicht­ sagen—wir,daß H­err—Dr.­v.Gautsch dereinst noch das­ Ziel erreicht,dem er«heute rüstig zuzustreben scheint, aber zur Stunde kann er noch kein­­enreka!ausrufen.Dass Programm einer «ttelschulreform,das er in derporgestrigen Sitzung des österreichischen Abgeordnetenhau­ses entwickelt hat,es verrät, indem es die Uebel der modernen Mitelschule beim rechten Namen nennt,die Heilmittel aber, die er vorschlägt,die sind viel gefährlicher,als die Krank­­heit,selbst:peius medicinamorbo!Und da trotz der abso­­luten Eigenartigkeit und Selbstständigkeit,deren sich der oberste Leiter unseres Unterrichtswesens berühmt,bei den intimen Wechselbeziehungen Cis-und Transleithaniens die Reformprinzipien des österreichischen­ Unterrichtsministers über kurz und lang auch haben ihr Recht fordern könn­ten, finden wir es wohl angezeigt,schon beizeiten—­principiis obsta­——,unsere einschlägigen Verhältnisse vom Gesichts­­punkte der Gautsch’schen Reformpläne zu beleuchten,um die Gefahr kenntlich·zu machen,welche solche für uns bedeuten würden. "Herr v.Gautsch«sagt,das Niveau des Maturandm darf nicht herabgedrü­ckt werden,aber die Mittelschule, namentlich das Gymnasium muß aufhören,seine Schüler zu überbürden.Beschließen wir daher,daß die Knaben erst nach vollendetem zehnten Lebensjahre ins Gymnasium aufge­­nommen werden und vertheilen wir den Lehrstoff auf neun Jahre.Oberflächlich besehen,ist«dies allerdings­ win­­fachste und zugleich das radikalste Mittel,um sowohl"die Klagen wegen Ueberbürdung der Schüler als auch jene wegen Uebervölkerlnder Schulen gegenstandslos zu machen, denn zweifellos wir in neun Jahren­ der Lehrstoff in kleineren Portion­en eingetrichtert werden­ können,als dies heute in acht Jahren möglich ist und zweifellos wird die Verlängerun­g des Gymnasialkursus manche Eltern,die bis­­lang ihre Söhne in diese Anstalten geschickt­ veranlassen,sich dieses Luxus,wenn auch blutenden Herzens­,zu entschlagen. «Nun schade,daß dies die Eltern aus dem Mittelstande sein werden,auf welche der österreichische Unterrichtsminister,der in seinem heiligen Eifer nur der talentlosere und talentirten Armen und der talentlosen Reichen gedacht,so wenig Rück­­sicht genommen hat.Den Reichen mag es nämlich herzlich gleichgiltig sein,ob­ ihre Herren Söhne acht oder neun­ Jahre lang den Staub des Gymnasiums schlucken un­d ob dieselben ein Jahr früher oder später zu dem Broderwerb gelangen,dessen sie»in­ den meisten Fällen gar nicht bedürfen,und auch die Armen, besonders die Talentirten,denen ger v. Gautsch die ausgiebigste Unterstügung versprach, brauchen sich ob der Verlängerung der Gymnasialdauer seine grauen Haare wachsen zu lassen. Anders verhält er sich jedoch mit dem weitaus größten Theile der Frequentanten der Mittelschule, die sich aus jenem breiten Schichten der Gesellschaft verrätigen, die ohne ein Armuthszeugniß­­ produziren zu fünnen noch zu wollen, die Sorge um das tägliche Brod nichtsdestoweniger schwer und drückend empfinden. Und diese Mittelklasse ist es, welche «( sich) zwei- und dreimal über­­legen wird, ob sie die theure Schulsteuer für ihre Söhne noch um ein Jahr länger tragen soll oder nicht; sie wird es daher auch, sein, welche das größte Kontingent der in­folge der Verlängerung des Gymnasialsurfes aus der Mittelschule Ausgebliebenen aufweisen würde. Ob das dem Symnasium selbst zum­ Bortyeil gereicht, Finnen mir getroff Dem MUttheile der Fachmänner überlassen; doch mollen wir gleichzeitig zu bedenken geben, ob­­ gut und heilsam it, Die Lebensbedingungen der gebil­­deten Mittelklaffe fort und fort, und sei es auch auf Fünft­­liche Weise zu erschweren und ob es gerecht und billig­­ ist, die Lasten eben des Mittelstandes, den die Mittwirkungen der sozialen, der agrarischen und merkantilen Krisen ohne­­hin am empfindlichsten treffen, ohne Unterlaß zu erhöhen. Der Mittelstand wird es sein, in dessen Reihen die duch das Landsturm-Gejeb geheirschten Opfer die größten Err ‚fchütterungen hervorrufen ‘werden; der Mittelstand wird es sein, fü­ welchen die geplante Hinausradung des­ ersten Ab­entjahres eine neue Erschwerung der Epristenzgründung bedeuten wird und die Mittelklasse wäre es auch, die eine Verlängerung des Brodstudiums als ein neues Hemmmiß im Kampf um das Dasein empfinden würde. Und im In­­­teresse dieses Mittelstandes müßten wir in vorhinein P­ro­­p testiven gegen eine Reform, Die an Bequemlichkeit für den­­ Meformator nichts zu wünschen übrig läßt und in der Belastung der Bevölkerung das zulässige Maß weit überschreitet. Und dabei Haben mir immer von einer Verlängerung der Gymnasialdauer blos um ein Jahr gesprochen,­­wäh­­rend die Gautsch’schen -Reformpläne in thesi eine solche Verlängerung um zwei Jahre anstreben, Aufnahme ins Gymnasium vom vollendeten zehnten Jahre abhängig machen. Durch diese Maßregel wu­rde aber bei uns ein so geringer Bruchtheil der Gymnasial­­jugend betroffen, daß wir uns mit derselben nicht eingehen­­der becnäftigen zu sollen glauben. Obgleich nämlich nach unserem Mittelschulgefeg der Eintritt ins Gymnasium er­st mit dem vollendeten neunten Jahre gestattet ist, ist die Zahl jener, die s­ch­on mit dem vollendeten neunten Jahre in die Mittelschule gelangen, eine Daten unserer Mittelrcgul-Statistik belehren uns darüber, daß der weitaus größte Theil der Frequentanten der ersten Gymnasialklasse bereits zwischen dem elften und zwölften­ Lebensjahre steht, sich also der er­wünschten physischen Reife erfreut. Es it dies eine Folge­ des VBolfsschulgefeges, welches die Aufnahme in die VBolfsschule erst nach vollende­­tem sehhSten Lebensjahre gestattet, so daß bei gemissen­­hafter Durchführung dieses Gefeges neunjährige Gymnasial­­schüler geradezu unmöglich­ wären. Auch braucht Die unga­­rischen Eltern speziell Die vom sterreichischen Meiniszer in Aussicht geteilte Erhöhung des Realsch­ultmjus von nicht zu Schreden. Da ja befannt sich die ungarische Realschule ihre Metamorphosie aus der sechs­­in die achtflüssige Igon vor einem Jahrzehent vollzogen Hat, und wir haben es daher nur­­ einzig und allein mit der Sautih’schen Vanacee gegen Ueberbürdung der Schüler und Uebervölkerung der Schulen, welche in einer Verlängerung des Gymnasialturnus bestehen soll, zu thun. Nachhaltlos zugegeben, daß Diese beiden Hauptübel der Mittelsschule auch bei uns bestehen, werden mir das Heilmittel leichter finden, wenn wir den Hauptgrund, namentlich­ der Weberbürdung nicht in dem Lehrplan und nicht in dem Lehrziel, Die ja beide ohnehin schon für den „guten und soliden Meittelschlag“ berechnet sind, sondern in der mangelhaften Unterrichtsmethode suchen, wie dies auch Herr v. Trefort mit Bezug auf andere Schulen mehr Denn einmal mit Schägensmerther umer­annt hat. Was vour boyse im Allgemeinen, ·sieben auf achthahre sp« namentlich aber in den unteren laffen so ungebüßetisch anstrengt, das sind die vielen unnügen, oft unsinnigen und pädagogisch nur selten zu­­rechtfertigenden Hausaufgaben, deren Bewältigung alle freie Zeit der Kleinen und deren­­ Eltern und Hauslehrer in Anspruch nimmt, und was ihnen das Verdauen des Lehrstoffes unsonderlich er­­schhiert, das ist die oft fehler- und stümperhafte Unterrichts­­methode, welche der geistigen Selbstthätigkeit der Kinder zu viel zumethet und den hochmüthigen Lehrer von dem Hinab­­steigen in Die Auffassungswelt des Knaben abhält. Und weil wir dies missen, haben mir erst vor Kurzem Herrn, vd. Trefort applaudirt, als er als erstes Gegenmittel gegen diese sattsam Tonstatirten Uebel eine bessere Säuluung der Lehrer forderte, die er im eigenen Seminarien auf ihren Lehrberuf gründlicher vorbereiten wollte. Und weil wir dies willen, Haben wir es auch mit Bedauern fonstatirt, daß unserem Unterrichts-Minister die Aus­­führung dieses Feines Planes duch Die leidige Geld­­ebbe im Staatsichage für heuer unmöglich gemacht wurde. Was aber die Uebervölkerung der Mittelschule an­belangt, die auch von Herrn v. Trefort so oft zum Gegen­­stande seiner eindringlichen, an das Publikum gerichteten Warnungen gemacht wurde, so­ scheint gegen dieses Uebel die fortgelegte Eröffnung von Fachschulen, die einen lohnen­­den und geachteten Broderwerb in einer kürzeren Reihe von Jahren ermöglichten und die parallel hiemit fortzufegende Belehrung des Publikums, das geeignetste Mittel zu sein. Speziell unserem Blatte wird man gewiß das Zeugniß nicht vorenthalten künnen, daß wir die Gefahr, welche das studirte Proletariat, das Herr 9. Cautjolle mit dem Ausdruck „talentlose Arme“ etwas unklar bezeichnet, für die Gesell­­schaft bedeutet, rechtzeitig erkannt haben, aber das einzige Prohibitivmittel, das nicht zugleich auch das wirklich ber­­ufene Talent treffen würde, besteht doch nur im der Be­lehrung des Publikums und in der Erfichliegung neuer Bahnen für jene Kinder, deren Eltern die Unterrichtsforten mit zwanzig Jahre lang und darü­ber tragen können. Bei aller Anerkennung, die wir daher dem österreichis­­chen Unterrichtsminister für feine Werthfehigung der humanistischen Studien und für feine Würdigung des aus den Tiefen der Armuth zu der Höhe der Wissenschaft sich em­porarbeitenden Talentes auch zollen müssen, können wir gleichwohl nicht umhin, die Sterilität jener so glänzenden Reformpläne für den Fall einer Anwendung derselben auf de ungarische Mittelschule zu betonen, und es bleibt uns daher nichts Anderes übrig, als ung — das Experiment mit den Wunderpillen dem jugendlichen und daher wohl tod fanguinischen österreichischen Unterrichtsminister überlassend — um jererseits mit den Hausmitteln seines noch im Greifen­­alter ewig jungen ungarischen Kollegen das Auskommen zu suchen, indem sie die­ äußerst geringe und Die . Budapest, 1. April. (Dr. K—s) Der dur den­ Finanzminister jüngst eingereichte und im Justiz- wie im Finanz-Ausschusse des Abgeordnetenhauses be­­reits verhandelte Gelegentwurf über die Abände­rung einiger Bestimmungen des 6X. XLIII . 1888 betreffend die Finanzverwaltung Gerichtsbark­eit berührt unwesentlich zwei wichtige Bestim­­mungen des zu modifizirenden Gejeges. An erster Reihe handelt es fs um eine zweijährige Verlängerung des Termin­be­­bufs regislativer Feststellung des endgültigen Status der Richter am Finanzgerichtshof, während die zweite und prinzipiell weit wichtigere Modifikation des bezogenen Gefeges darauf hinzielt, die in Hinkunft zu ernennenden Votanten dieser obersten Gerichtsstelle nicht wie ehe­­dem mit Kurial- Dotirung — der auf berangliche Klaffirung der Richter Bezug habende Theil der Gefesvorlage wurde bekanntlich in den Ausschüssen eliminiert —, sondern blos mit einer den ordentlichen Richtern an der königlichen Tafel gleichkommenden Dotation anzustellen. Die vorerst erwähnte Verfügung, dergemäß die seinerzeit ‚m anläßlich der Kreirung des«Finanzgerichtshofes in Schwebe gelassene Frage der Finalisirung des Richter-Statuts abermals von der Tages­­ordnung abgesetzt werden soll,kann und muß in Berücksichtigt­ng des Umstandes,daß der blos zweijährige Bestand eines Appellations- Forums hinsichtlich der jährlichen Durchschnittsziffer­ seiner Agenden unmöglich die nöthige statistische Orientirung bieten konnte, nur ge­billigt werden, umso mehr, nachdem der durch den Finanzminister vor­­gelegte bezügliche Motivenbericht mehrfache Abänderungen rücksichtlich jener Faktoren in Aussicht zielt, welche auf die Anzahl dieser Agenden in Zukunft entscheidenden Einfluß zu nehmen vollk­ommen geeignet sein dürften. Nicht in demselben Maß können mir aber der auch von den beiden Ausschüssen befü­rworteten Bestimmung des Gelegentwurfes beipflichten, welche die Aufhebung der Dotationsgleichheit, also eine Umweitheilung der Mitglieder dieses Gerichtshofes in höher-­­und minderbesoldete Richter zum Ziele hat. Wohl besteht derzeit ein feinen Hauptzügen nach ähnliches Verhältniß auch an den königlichen Tafeln zw­ischen den Krjag- und ordentlichen Richtern dieses Forums, allein die über die Unletzlichkeit dieser Einrichtung sich alltäglich mehrenden Klagen — welche, nebenbei bemerkt, einen der Zegislative bereits unterbreiteten justizministeriellen Gelegentmurf betreffend die Aufhebung der Kriagrichter-Institution­ zur Folge hatten — sollten auf den Finanzminister, eher abschiedend gewirkt, nicht­ aber ihn zur Nacahmung ähnlicher Umwitterschöpfungen veranlagt haben. Schon anläßlich der Schaffung des nunmehr zu modifizirenden Gefees wurden gegen die bezügliche ministerielle Vorlage, welche die Näthe am Finanzgerichtshöfe ausnahmslos blos mit dem Rang und Charakter der an den königlichen Tafeln angestellten Richter bekleiden wollte, alle jene Gründe, und zwar mit Erfolg ins Treffen geführt, denen gemäß­­ die vollkommene Unabhängigkeit der Richter eines in fetter Instanz urtheilenden Appellationsforum ® nur dann als zweifellos garantirt erscheine,­­ wenn mittelst der entsprechenden Gehälter und Bezüge die Grundlage aller Unabhängigkeits- Kautelen, eine dieser sozialen Stellung ent­­sprechende materielle Griftenz vorert ge­sichert wird. Und nun, da der Finanzminister einmal die Ge­wichtigkeit dieser­ zu Gunsten der Kurialdetirung seinerzeit gel­tend gemachten Argumente einsehen und den Anforderungen einer rationellen Luftigpolitik, troß der damit verbundenen, nicht unerheb­­lichen Mehrbelastung des Staatsirages Rechnung tragen mußte, erscheint es fast unerklärlich, wenn die Regierung dennoch, die aug derzeit, ebenso wie vor zwei Jahren, zwingende Vorbedingung der richterlichen Unabhängigkeit wegirend, wegen eines Grfparnisses von 3300 Gulden jährlich, eine Zweitheilung des Finanzgerichtshofes in dem Sinne durchzuführen gefonnen it, daß durch die neu zu freiwen­­den und dem Beschluffe der beiden Ausschü­ffe zufolge ebenfalls mit Kurialwang zu befleidenden Richterstellen eine II. Klasse der Votanten, diejenige der minder und — sagen wir es offen — färglich dotirten Richter am Finanzverwaltungs-Gerichtshofe geschaffen werden sol­­l$ berührt unso peinlicher, das nach langen Komitatz­­weben errungene und schließlich auch in Steuer- und Gebühren-Ange­­legenheiten erflommene Prinzip der richterlichen Unabhängigkeit in dem vorliegenden Gelegentwurfe ungenügend gewürdigt zu sehen, da an der Hand untrüglicher Daten ziffermäßig nachge­wiesen werden­ann, daß das kleinliche Sparmotiv des Finanzministers auch neben einer Dotations-Gleichheit sämmtlicher Gerichtsräthe des Finanz­gerichtshofes zur vollklommenen Geltung gebracht werden könne. Der Gefegesvorlage gemäß soi der Personal-Status dieses obersten Richterkollegiums vorläufig duch die Ernennung von drei Richtern mit je einem Gehalte von 3500 Gulden ergänzt und hiedür im Vergleiche mit der Kurialdetirung (4600 Gulden) ein Gesammt­­ersparniß von 3300 Gulden erzielt werden. Außer diesen drei Bor tanten wären noch zwei Konzipisten- und zwei Konzept­-Adjunkten- Stellen mit einem Gesammtgehalte von beiläufig 4000 Gulden zu belegen, um dermaßen dem auch gegenwärtig abhaltenden Verhält­nisse zwischen der Anzahl der Richter und ihrer Adjunkten am Finanzgerichtshofe gerecht zu werden. In dieser Verfügung des Gelegentwurfes, den idon­jet über­­mäßigen Status der Konzipisten unnöthigerweise noch zu erhöhen, müssen mir den oben­ angedeuteten finanziellen Fehlgriff exbliden, welcher eine Belastung des Budgets in der Höhe von beiläufig 4000 Gulden bedeutet, ohne andererseits einem justizie inistrativen Bedürfnisse zu entsprechen. Die Anzahl derselben fanten hinzugerechnet, Agen­di der Konzipisten und bei der Budape­s. Tafel und an der E. Kurie mögen hiefür Zeugniß geben und ewizeitig auch den Nach­weis­tesfen liefern, meld’ für die Kuriam­ter verleßende Bevor­­zugung der Finanzgerichtsräthe schon fest also auch ohne die ge­­plante Erweiterung des Konzipisten-Status am Finanzverwaltungs- Gerichtshöfe besteht. «· Bei der Budapester E. Tafel­­sind von 140 Richtern blos 20 — die aus der Waiß’schen Stiftung beteten 9-10 Rechtsprofit­­zusammen 30 Konziten angestellt, während bei der 1. Kurie neben 62 Richtern in demsen -Verhältnisse 14 Kon­zipisten fungiren, somit auf je 5 N Rider nur ein Kon­­zzipist entfällt. Wenn nun die mitunte über siebzig Jahre alten NRäthe dieser Justiz-Instanz troß der m­chmierigeren Agenden, welche dieselben zu bewältigen haben, ben einem so geringen Konzipisten-Status dennoch ein mustergiges Gerichtsforum bilden können, muß es vollkommen unmotivirt scheinen, weshalb jedem einzelnen der bedeutend jüngeren b in einem m­apper be­­messenen Rahmen. der Rechtspflege. fic 'mögen den Richter am Finanzgerichtshofe je ein Adjunk an die Seite gegeben werden sol?! Wohl sind wir des. Einmdes gemärtig, daß die Richter der F. Tafel und der Kurie ihre Iritoriichen­genden per­­sönlich erledigen, die Konzipisten daft Hingegen blos, als Schriftführer in den Senatsfigunge und zur Besorgung der sogenannten „Kurrenten” vermtet werden, während die Finanzgerichtsräthe in sehr vielen Falh die meritorische Erledi­­gung der Referenten-Agenden den ihnen zitheilten , Adjunkten über­­antworten und blos die Revision der Nefete in eigener Wersen be­­sorgen. Allerdings ! Doch eben darin liegte Veranlassung, weshalb wir die übermäßige V­erfolgung der Ni­am. Finanzgerichtshöfe mit Adjunkten-Personal perhorresziren, il in dieser beinahe zur Regel gewordenen Gepflogenheit des Fazgerichtes ein mit der Finanzlage des Landes in grellem Widersache stehender Luxus zu erbliden ist, welcher durch das langgeübte, en bezeichnete System der anderen obersten Gerichtsstelle des Landes nie Schädigung der Justiz­­interessen sich als vermeidlich ermiesen hat durch das Fallen­­lassen der in Aussicht genommenenier Konzipistentellen bei dem Finanzgerichtshofe fünnte also fügligie Summe von beiläufig 4000 Gulden jährlich erspart und anstatt fen die Dotations­­gleichheit sämmtlicher 99ter dieses obersten Appellationsforums beibehalten werden, durch sogar ein­ — mohl faum nennenswerther — Ueberschuß zu unsten des Staatskchages erzielt und — was weit höher zu veranjchgen ist — überdies die als prinzipiell richtig anerkannte P Verfüge des §. 2 des 6.­A. XLIII : 1883 an in materieller Beziehun respektivt werden könnte. Auf Grund­ des­ bei der Budaper Fön. Tafel.und an der Rurie Herrschenden oben angeführten Zahnverhältnisses Hinsichtlich des N­ichter- und Adjunkten-Status kann die Legislative anläßlich der geplanten Abänderung einiger e Stimmungen des G.A. XLIII : 1883 opportunerweise sogar nom einen, obschon für den ersten Augenblick vielleicht radikal erscheinden Schritt weitergehen und den Konzipisten-Status, wenngleich inlnbetracht der bedeutend ange­wachsenen Nestanzen des Finanzgechtshofes nicht auf das bei der kön. Rurie als vollkommen zulänglich erwiesene Niveau, so doch zum­indest dermaßen reduzgiren, de auf je zwei Mitter des Finanzgerichtes blos ein Konzipist entfallenoduch dem Staatsjchage ein weiteres Ersparniß von ungefähr 90 Gulden jährlich zugute käme. Wenn nämlich die Konzepts­ichjung bei dem Finanzgerichts­­hofe von Richtern nicht zugetheilt­­ würe, müßten auch an dieser Gerichtsstelle Alles in Allem je­ch­s Adaíten genügen, damit die Schriftführer-Agenden in den Senatsfigigen nebst den Sokhablon­­arbeiten der Referenten von eigens zu dien Ywede bestellten Orga­­nen versehen werden. Und diese Reduftior wäre auch ohne jedwede Schwierigkeit durchfüh­rbar, medie diedurch Betroffenen im Finanzministerium oder ander­weitigem Beamten-Status ver­­bleibend, z. B. in der dem Motivenbrrte gemäß zu „janirenden Gebührenverwaltung“ sofort verwendet noen fünnten. Mit einer solchen Abänderung des zu­ modifizirenden Gewebes wäre dann außer­dem bereit­s erwähnte Ersparnisse obendrein der moralische Gewinn­ verbunden, meldhe wir in der ohne materielles­e Opfer beizubehaltenden Dotationsgleichlt solcher Richter erblicken­, denen in jeder Beziehung qualitativ unieuantitativ gleiche Agenden und die äänliche Zahl der Verantwortlichit obliegen, führend durch die Störung der Gleichheit der Hichte dieses Verbandes nur Neid und Mitgunst zwischen die Berufsgenost­ getragen und damit der Rechtsprechung ohne zwingende Not­mentfeit genuß nur ein­ schlech­­ter Dienst erwie­sen wü­rde. Die ungleiche station der Richter an der königl. Kurie kann hier nicht als Gegenteil dieser Behauptung an­­geführt werden, weil daselbst auch den Kinderbetirten eine standes­­gemäße Existenz ermöglicht und weil in m Status der zivilen Richter mit der syitematischen Berrüung auch die systematische Iehaltserhöhung derselben verbunden it. Finanz­gerichtsräthe eine ähnliche Klügung blog innerhalb des Rahmens dieses Richterverbandes­ besteht, Was fHließlich die in dem Afiz-Wusshuffe erfolgte Abänderung i­ Gefegentwurfes anbelangt, monad, die in der ursprünglichen Faung der Gejebesvorlage ent­­halten gewesene Bestimmung betreffend­e Minderrangi­­rung der neu zu ernennenden Votante des Finanzgerichtshofes eli­­minirt und die Mangogleichheit sämmicher Richter zum Beichluffe erhoben wurde, i­ damit ohne Zweifel in des vollen Lobes merbher Art der Delikatesse gegenüber­ jenen Nitern geübt worden,­­ meldje Dani,diesem, Beichluffe­ wenigstens der äußern Form nach ihren engsten Genoffen am curulischer Stuhle gleichgestellt wurden. Allein er­scheint der Sustiz-Ausseguß­es alten, aber ewig wahren noblesse oblige nicht eingedenf gemejt zu sein, als er in der Ge­­währung des höheren Ranges den Betrefhden unbemußt ein Danner­­geschenk votizte, die so mährend bezüglich der Tauglichen au abn­ehmend die ihmen folgen die Deutschen; und dann fu­ss die Seesen, Mäheer Slowaken u. |. w. Wie reimt sich mit dieser statistisch festgestellten Thatsache auffällige Erscheinung zusammen, daß der Fernigste Boltsstamm be Militär die größte Zahl von Erkrankungen sprach; it bald gelöst, wenn man welche am häufigsten vorsamen, von Lungenentzündungen, troffen wurden, als die anderen Nationalitäten. fonstitutionelle Krankheiten, sondern zufällige äußere für siche Ausschreitungen, welche den bei­den Magyaren hervorriefen. Bei den Numänen übermogen Wed­elfieber,­ Bronchialfatarrh und Brustfellentzündung. Ferner ergeben die statisti­­schen Tabellen, daß der Darmtyphus am häufigsten den Walen, Bindehaut-Katarch und Trachom bei den Ruthenen, Entzündung und Vergrößerung der Mandeln, dann akuter Darmkatarch bei den Deuts­chen vork­amen.­­ In den früheren Bänden wurden die Erkrankungen im Verhältniß zum durchschnittlichen Ver­pflegsstande als Grundlage der Vergleiche bewüst, lehrt aber, wie das militärstatistische Jahrbuch bemerkt, wiederholt Die Zahl gegert­ jede Erkrankung der in einerseits und hohen diesen Erkrankungen betroffenen Personen auf­weist? häufiger be­­68 waren also nicht = Anlässe, mit Scranienstand die Tuberkulose der Lungen und wundgedrühte Füße bei bei­den Czechen, der militärstatistischen Jahrbücher Nun die tägliche Erfahrung, daß einerseit viele Personen im Laufe eines Jahres gar nicht ertranken, während andere Personen in derselben Zeit wieder“­holt von verschiedenen Krankheiten oder von Rezidiven befallen wer­­den, und den Berichten nachgewiesenen Kranten der Immunität der Disposition zum wieder­­holten Grfranten andererseits als Beitrag zur Beurtheilung der phyll­­igen Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Einflüsse nicht ohne Belang sein dürfte, so wurde der V­ersuch unternommen, für einen bestimmtern Et, das Verhältniß der nachgewiesenen Erkrankungsfälle zuz ahl der hievon betroffenen P­ersonen im Wege einer Spezial-Er­­hebung möglichst klarzustellen, dieser Spezial-Erhebung, welche den Zeitraum vom 1..Oktober 1883 bis zum 30. September 1884 die Erkrankten als auch die an Sanitäts-Anstalten Abgege­­benen RS sind im Nachstehenden zusammengefaßt. Von 244,2 Mann,welche in die Erhebung betreffs der vor­­gekommene­n Erkrankungen einbezogen wurden,sind in dem obers wähnten einjährigen Zeitraume nicht ein einziges Mal erkrakikt 84.779 Mann,das ist 347«4«x»o.Von Erkrankungen betroffen­ wurden dent­« nach 159.243Mann=652-6"f»»,und zwar erkrankten im Laufe des Jahres­­s5.625Mann c=268«99foo einmal, 36.445,,=149«4"x»·,zweim­al, 21.258,,­87-10-»»dreixikal, 35.915»-147-20!«,»mehr als dreimal. Im Allgemeinen kann man hie nachsagen­,daß während eines Jahres etwas über Ek des gesammten Verpflegsstandes von« jeder Erkrankun­g verschont,also immun bleibt,während von den restliche an die kleinere Hälfte blos einmal die bei weitem größere Hälfte aber zwei-oder mehrmal erkrankt. Bezü­glich der Abgaben an Sanitäts-Anstalten erstreckeen sich die vorgedachten Erhebungen auf einen Verpflegsstand von 240.1«55 Mann-Von­ denselben w­urden 1757 445-730«601·,9 nicht ein einziges Mal an Sanitäts-Anstalten abgegeben,während dies » bei 49.578 Mann=206-49X»­,einmal, »-11-288,,-47«0«7»»zweimal, n 2865 „ = 119%, dreimal und «· 981 = 41% mehr als dreimal der gal­mar Bonje 100 Mann sind alsfo im Verlaufe eines Jahres 269 tribatsfählich zur Spiralebehand­lung gelangt. Todesfälle im Berpflegsstande der Mannschaft­­ und 244.000 rg sind zu verzeichnen: im Jahre 1883 1819 Fälle, 1834 F­älle. Den Sesammtverlust, welchen das Heer sowohl im Ber pfleg>als imit Urlauber und Reservestande in den Jahren 1883 und 1884, beziehungsweise in den Drei vorher­gegangenen Jahren erlitten hat, zeigt folgende Zusammenstellung : 1881 1882 1883 188 £ Zur Herstellung der Gesund­heit. beurlaubt -­­--- -- 8.580 8.523 8.392 7.714 7.908 Wegen unbehebbarer Inva­­lidität entlassen -- --- --- 10.941 12.144 11.425 13.544 14.749 in Folge von Krankheiten N gestorben...... u. sa" TAGT 6.293 6.210 6.093 5.994 Gesammtverlust ... 26.688 26.960 26.027 27.351 28.651 Beziehungsmeise ohne die­­ Urlaube zur Herstellung der Gesundheit.-- .-- ... 18.108 18.437 17.636 19.637 20.743 d. t. in % des Grunde­buchsstandes - --- --- --- 222 22.6­21.6­219 23.5 Impfungen wurden im Jahre 1883 an 4397 Mann und 1884. .an 6253 Mann, — Nevaceinationen im­ ersteren Jahre an 16.909 Mann, im zweiten Jahre an 21.861 Mann des Verpflegs­­standes vorgenommen. Von den Impfungen hatten positiven Erfolg 47 Berzent, beziehungsweise 57 Berzent, von den Revaccinationen 36, beziehungsweise 45 Perzent. Chirurgische Operationen wurden in beiden Jahren zusammen 1325 vorgenommen. Aus dem umfangreichen, ü­ber 400 Seiten starren und mit einer großen Zahl weitläufiger Tabellen ausgestatteten Bande konnten wir natürlich hier nur die Hauptsummen und die unwichtigsten Der behandelten Gegenstände flüchtig berühren Für Fac­lreise bergen diese militärstatistischen Lahrbücher eine Fülle von Anregungen und Erfahrungen, fachlich gegliedert und anschaulich geordnet. Wir möchten nur im Interesse " der Gabe unwoünichen, daß Dieses, in den gemissenhaften und unendlich mühsamen­­ Kalkulationen zur Darstellung gebrachte statistische Bild Der sanitären Verhältnisse im Here nicht „schätbares Material” bleibe, sondern von den berufenen Bastoren studirt und zum Wohle der Menschheit, zur Beseitigung der erkannten Uebel verwendet werde. Der Vorstand der 1. Abtheilung der III. Gestion des tech­­nischen und administrativen Militär-Komites, Oberstlieutenant Friedrich Strasser, darf bei der Herausgabe eins jeden neuen, Bandes dieser trefflich redigirten Jahrbücher in dem erhebenden­ Bervuäliein hingeben, fein redlich Theil zur Förderung staatlicher, Kulturaufgaben beigetragen zu haben. Um besondere verdienstliche­ Arbeit von praktiichem Werthe möchten wir jedoch die dem Bande angefügten Tabellen mit graphischen Darstellungen über die Grtenfität und Intensität der Erkrankungen, über die More­­talität im Heere und über die­ zeitliche Wertheilung der Todesfälle, in den Jahren 1833—84 hervorheben. Eine ähnliche graphische Darstel­­lung veranschaulicht die Verhältnisse zwis­chen dem Auftreten des Darmtyphus in­ verschiedenen Städten, darunter auch in­­ Budapest, und den Wassenstande der hiebei in­ Betracht kom­menden Flüsse,­­­ femnwohl aufr­eifen. Die Resultate Benerie vermehren. Nachdem den Krankheiten und Syphilis selbst. 3 a Mir finden da, daß die Magyaren viel das Vorkommen Der Wide nähertritt, die Zahl der von nicht berücksichtigt.­­.­T umfaßt ide und ·s — Der Finanz Ausschug­ des Magnatenhauses hält am 2. April um 11 Uhr Vormittags eine Sigung, in­­ welcher: ‚die Vorlagen über Inartikulirung der ägyptischen Finanzkonven­tion, und die Konversion der sechsperzentiaen Gold-Nente zur Verhandlung­ gelangen. .­­ . ; + ++ + + 4 Sanitäte­ Verhältnis in ver Armen. —n- Dem Einfl­luss je ér Nationalität auf die Erkrankungen widmet der soeben zur Aus­gabe gelangte II. Theil­ des Militänauistischen Jahr­buches für die Jahre 1883 und 188 einen besonderen, äußerst interessanten Abschnitt. Ueber den voc jnigen Wochen erschienenen I. Theil dieses auf Anordnung des getinsamen Kriegsministeriums von der II. Sektion des techniscchen und Administrativen Militz­komités bear­­beiteten und herausgegebenen Jahrbuch wurde in diesen Blättern schon gesprochen und wir werden anläßt, der bevorstehenden Früh­­jahrsbeförderungen auf denselben noch zuübkommen. Heute möchten mir aber der Aufmerksam­keit unserer der die Beobachtungen nahe: Jüden, welche im Heere systematisch übe die­ Gesundheits-Verhältnisse der verschiedenen Nationalitäten ansrellt wurden. Wir­ fühlen uns hiezu jehen aus dem Grunde verd­aßt, weil die statistischen Ausweise zu dem — jagen mir es nur gen heraus, und frappirenden Ergebnisse führen —, Daß bei­ vom Magyaren und den Rumänen unter alle Völk­erfämmen der Monarchie die­ giundelite Zahl von Er­­frankungen vork­am. Von je 10.000 Mann erkrankten nämlich bei den Magya­­ren innerhalb eines Jahres 1322 Man; davon kamen ins Spital 444. Bei den Rumänen erfrank­ 1289 Mann; ins Spital kamen 499. Bei den Czechen und Dutschen dagenen sind die menigsten Grevanfungen vorgenommen, imlich 1096, beziehungsweise ER­ee wurden 392, beziehungweise 302 Mann ins Spital abgegeben. « « Dies-Häufigkeit der Erkrankungs bei den Magyaren ngcß umso mehr befremden­ als aus dem er in Theile dys nich­täxysxatesti­­schen«J·ahrbuches,welches unter Andiem auch die Ergebnisse»der Rekrutirung behandelt,die Thatsache h vorgeht,daß der magyarische Volks­stamm das verhältnißm­äsig größte Kontn­gent an militärtauglicher· , tigen aufs die Assentplätze bringt,allein sehr gesonders emixtyp So sind sicir in den drei Jahren 1882 bis 1884 den­ Militär- Territorialbezirk Budapest unum­brochen an»de«r Spige aller übrigen Territorialbezirke der Monarch­ ale denjenigen, der unter allen Sechzehn das größte Bermille Ynekäuaficien stellt, nämlich unter 1000 Wehrpflichtigen im Jahre­ 182 222, 1883 267, 1884 214 Taugliche, während z. B. Wien nur 16, beziehungsweise 212 und 199 Taugliche, der Territorialbereich in kratau ab­ der legte gar nur 100, 97 und 81 Taugliche per Die stellte. Deshalb wird auch in jenem Abschnitte des I. Theiles, meh­r die phofische Beschaffenheit der M­ehrpflichtigen bei den verschiedenn Nationalitäten behandelt, ausdrücklic gesagt, daß die Magyaren erhältnißmäßig die meisten =Die reichstätige gemäßigte Opposition hat in­ ihrer heutigen Konferenz den Gemeindegesetz-Entwurf,über»wel­chen» Béla Grünwald referirte,im Allgemeinen angenommen.Die Konf­ferenz beschloß jedi in der Spezialdebatte einige Amendemkjitse·ein­­zureich­en.PräfiL Bähr Ernußt erinnerte die K­onferenz an die Wicht­tigkeit der in dekT Samstags Sitzung des Hauses zur gelangenden DEHoU­ter—Petition;vors Seite der Parteiwüsde Stefan·» Jakabffty mit dem Einreicl­­iktg eines Amenoements zum Antrag­­des PetitionsiAussschusses betraut« A ...· Stellungspflich. Verhandlung : = Die reichstägige Unabhängigkeits- und Achte­ undvierziger Partei ist im ihrer heutigen Konferenz in der Spezialverhandlung des Gemeindegesäß-Entwurfes bis­ zu dem Abschnitte über den Haushalt der Gemeinden vorgeschritten. In der morgigen Konferenz mid der Teil des feiten3 der Partei einzur­­eichenden Beiblukantrages festgestellt werden. « t­1 j N + Aus der Promis, —r— Zombor, 30. März Orig. - Ber) [Ein newes, Gymnastialgebäude — Konfessionslose Be­wahranstal. — Ein fomisches fiintermezzo im Theater) In größter Stille, ohne jeden öffentlichen Brunt wird morgen die Einweihung des’ hiesigen neuen Gymnasialgebäudes vor, sich gehen. Die studirende Jugend wird sich in corpore ins­­ neue, Heim begeben, der substituirende Direktor hält eine kurze Ansprache an die Sänger, c Wissenschaft ihremeecke ü­bergebens»ein.Schade,daß die Wortk­ führender»liberalen«Opposition bei dieser stillen Feier wesend sein werdete;sie,die schon so oft» Anlaß benützten,1 entgegen das gegenwärtigel Kabinet«. Manierloszuziehen,dem­selben jede gemeinnützige T­ätigkeit absprechen und bloss ich selbst als Bahnbrecher des­ neuen nicht ans hier waren und jeden, in­­bekannter‘ nei liberalen era hin­­stellen, sie müßten feßt anerkennen, daß ‚diese Negierung für öffent­­liche Brede auch Opfer bringt. Vor drei Jahren war Kultusminister, er die öffentlichen Lehranstalten besichtigte, ein schöneres, zmedmäßiges Gebäude zu erw.­ies er, das das alte Gymnasium seinem Zmede nicht mehr ents­preche. Er versprach, b­e­­ richten und heute erhebt sich an Stelle des alten Lehrinstituts ein im Rohbau aufgeführtes­­ Brachtpalais, das dem Erbauer, dem Budapester Architekten Döter, im jeder Beziehung zur Ehre gereicht. Aber auch die Stadt scheut seine Opfer für die ihrer Obhut anvertrauten Schulen. Voriges Jahr ließ sie für die Wolfsschulen einen Schönen im gothischen Style gehaltenen i einstöckigen Neubau­­ aufführen und im Laufe des Sommers wird ein anderer einstöckiger Neubau fertig, t · bestimmt für die von Nonnen geleitete Mädchenlehr­­­­anstalt, deren Ciistenz in erster Reihe der Munifizenz des illustren Kardinal-Erzbischofs von Kalocsa Dr. Ludwig Haynald, der fü diesen 3wed 50000 fl. spendete, zu danken it. Noch eine ander Schule ist fest im Gntstehen begriffen. Unsere an 30.000 Einmohn­ zählende Stadt hat die zwei Kleinkinderanstalten, die unmöglig­ d­e­mer me ee und damit wird die neue Stätte der Bildung und: Träfort hier und als » : > Dr

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