Pester Lloyd, August 1887 (Jahrgang 34, nr. 210-238)

1887-08-01 / nr. 210

: . . . x | ; i­nt : ie »Wie fung ; Das deutsche Repetivgewehr­ hat natürlich auch ein­­ neues Reglement für die Fußtruppen des deutschen Heeres notabwendig gemacht. Dieses Reglement liegt nun vor und. Wir glau­­­­ben — schreibt man uns aus militärischen Kreisen — versichern zu können, daß wir uns von jeder überflüssigen patriotischen Anwandlung frei fühlen, wenn wir sagen, daß der Vergleich des neuen deutschen Reglements mit dem österreichisch-ungarischen durchaus zu Gunsten des fetteren ausfällt. Unser Reglement ist weitaus einfacher und die Konmandos sind kürzer. So finden wir zum Beispiel in dem neuen D­eutschen Reglement jene Tragart des Ge­wehres beibehalten, die einst bei uns „Gewehr im rechten Arm“ hieß, aber schon seit zwanzig Jahren als überflüssig abgeschafft ist. Fa, das deutsche Reglement hat hiefür sogar Drei verschiedene Kommandos, je nachdem das Gewehr­­ aus einer anderen Stellung in die rechte Hand genommen werden soll. Wir finden die Kommandos: „Gewehr — a­uf!” von der Grund- Stellung ; „Gewehr — auf Schulter“ vom Präfentiven ; und „Zacht das Gewehr — an!” von Gewehr über. Sehr länglich flingt das Kommando zum Laden: „Bataillon for hargiven — geladen!“ Bei uns heißt es einfach: „Bataillon, Faden — ladet!” Und so könnten wir eine lange Reihe altpreußischer Eigenthü­mlichkeiten an­­führen, die im neuen Reglement Plab gefunden haben, die wir aber für überlebt halten. Eine bemerkenswerthe Neuerung besteht darin, daß bei der Ladung die Verwendung des Ge­wehres als Einzel­­lader und mit Bewübung des Magazins unterschieden wird. Diese Unterscheidung wird bei uns unnöthig sein, da unser neues Gewehr jederzeit repetitbereit it und niemals mit einzelnen Patronen, sondern stets mit Batronenbühfen zu fünf Std geladen wird. Endlich können wir nicht umhin zu bemerken, daß auch das neue deutsche Reglement die bei uns seit zwanzig Jahren eingeführte und namentlich auf anstrengenden Märschen trefflich bewährte Tragart des Gewehres am Nienen über der Schulter nicht acceptirt hat. Der deutsche Soldat trägt also das Gewehr auch in Zukunft nur „Kolben hoch“, wie es in alter Zeit bei uns hieß, und der Gewehrriemen scheint sonach lediglich die Bestimmung zu haben, angestrichen oder ladirt zu werden. Bei uns hat dagegen der Gewehr­ viemen einen prattischen 3wed: ex vermittelt die beste und leichteste Art des Ge­wehrtragens, wobei es übrigens unserem Soldaten frei­­gestellt ist, auf langen Märschen, wo die wechselnde Bertheilung der Haft einige Erleichterung zu bieten pflegt, das Gewehr auch nach preußischer Art auf der Schulter zu tragen. (K­rcchweihfest.) An der Uüner Wasserstadt herrschte heute den ganzen Tag über reges Treiben. E 3 wurde das Kirchweihfest gefeiert. Während der Vormittag der Kirche gewidmet war, wurde Nachmittags dem Vergnügen gehuldigt. Am lustigsten ging es auf dem Hafnerplag her. Außer dem „Zirkus Urtizelli” hatte hier eine Schaar von Komödianten, Feuereifern, Schwertwerfelingern u. s. w. ‚ihre Zelte aufgeschlagen. Selbst eine Menagerie hatte sich eingefunden. Die Gast- und Kaffeehäuser waren jämrllich überfüllt. Gri­ nac­h Mitternacht wurde es in den Gassen allmälig stiller und xubhiger. (das neue Spital auf der Vellderstraße) wurde heute Abends vom Direktor Müller besucht. Anläßlich dieses Besuches fand Brofessor Dr. Miller in einem der Krankensäle zwei­­ Kranke vor, die sich in einem derart aufgeregten Zustande befanden, "daß sie fir­ die anderen Patienten eine permanente Gefahr bildeten. ‚Dieselben wurden sofort von den übrigen iolirt. Direktor Miller hat bereits bei seinen Am­tsantritte an den Magistrat eine Eingabe gerichtet, in welcher er die Gefahr­­ betont, in der die Kranken schweben, wenn sie sich mit derartigen in Folge von delirium tremens, feber­­parorysmus 2c. aufgeregten Patienten in einem Naume befinden und in welchem Gesuche er zur M­oh­rung solcher Kranken um die Installi­­rung einer geeigneten Lokalität bittet. Anläßlich dieses Besuches sah es Direstor Müller veranlaßt, die Erledigung dieses Gesuches zu urgiren. (Der Bauverband der Arbeiter-Familien­­häuser) hat die Verträge hinsichtlich des Bundes der auf der S­t.-Löringzer Bukta zu erbauenden 1000 Familienhäuser, sowie in Betreff des Baues dieser Häuser mit Karl Herich, beziehungsweise Mathias Taschner abgeschlossen. Der Verband übernahm­ vorläufig 1320 Baustellen, d. h. 80 Soc zur 60 Kreuzer per Quadratklafter. Kosten eines Hauses berechnet der Unternehmer Taschner mit 2100 Die Mitglieder haben jährlich 130 fl. zu zahlen. Das­­ Eigenthumsrecht wird erst dann grundbücherlich intabuliet, wenn Die ‚ganze Summe der Baukosten beglichen ist . «« «" Militärisches.­Wels-Kavallerie-Brigade,vereinigt Amt Oder IV.Feld-Artillerie-Abtheilt­ng,ist a 11129..h.zu den»W«affen­­­übunge11 nach­ Czeglåd abgerü­ckt.Die Brigade verklieb­t sichzxt I’Manövrirzwecke 11 nach Ocsa,Oerkä­ly und Czeglåd Die LAbt­ess eine zehntägige Waffenübung beginnen. Zu diesem Behufe werden drei Offiziere, 240 Mann und 232 Pferde nach Csanád, beziehungsweise ‚GSzent-Istvan­abrüden­­ ‘ des IV. N­el­­de wird am 31. August Oberphysitus Ludwig Geb­h (Für den Wiener hygienischen Kongreß) hat fr in Budapest ein Sofak­omité Fonftitwirt. Mitglieder desselben sind: !­ardt, Spitalsdirektor 8. Müller, Polizei-Oberarzt Alois Nezsaffy, Ministerialrath Marku- Jovofy, Universitäts-P­rofessor Emerich Reczey, Universitäts- Dozent Bela Ungyan, Sanitätsrath L­udwig Elsatáry und Landes-Sanitäts-Inspektor Lulus D­áh.­­ Nächtlicher Angriff.) Der Taglöhner Martin Tóth wurde gestern Abends in der Friedhofgasse von einem ihm unbekann­­­ten Manne überfallen und dur einen Mefserstich fehrer verwundet. ‚Bauernfängler) Dem aus Mannheim wieder zugereisten Zehnter Wilhelm Knie wurden gestern im Göaprovics’schen Gast­­‚Haufe in der Stadtmeierhofgasse Nr. 24 im „Schipi“-Spiel 240 Mark ‚abgenommen. — Dasselbe Schiesal traf einen Breslauer Kaufmann, welcer auf der Reise nach Tatra-Füred hier Station gemacht hatte. ‚Derselbe wurde von gal­dspielern, die ihn in das Gasthaus Wienergasse Nr. 16 gelobt hatten, um einen größeren Geldbetrag ‚geprellt. (Gewerbe-Ausstellung., In %.-Romlös wird am 12. und 3. Oktober d. h. eine vom Agrikultur-Verein des D­el­jer Komitats arrangirte landm­irthichaftlich-gewerbliche Ausstellung­­ statt­­finden. Dieselbe wird Produkte der Haus- und Landwirthichaftlichen Arne, ferner Spezial-Ausstellungen von Pferden, Rindern, Borstenvieh und Geflügel mnraffen. Mit der Ausstellung ist eine­­ größere Breitvertheilung verbunden, · (Die·Blatter uu­I Gödöllö­)InGödöllö,1vor»elbst die noch im vorigen Jahre ausgebrochene Blatter 11-Epidem­ie bereits­ gänz­­­lich erloschen war,ist dieser Tage wieder ein Erkranktungsfalkvors gekommen.Der Bezirksarzt hat sogleich die nöthigen Schutzvorkehrun­­­­gen getroffen.­. . » (Brandstiftungen.)Jichövcigö-Börs ist jüngstem drei aufeinanderfolgenden Tagen Feuer gewesen Jedesmal in Folge bös­­williger Brandlegung. € 5 sind 7 Wohnhäuser mit dazugehörigen Nebengebäuden eingeäschert worden. Der Schaden beträgt an 10.000 Gulden. Von den Thätern hat man bisher seine Spur. — Syn der Gemeinde Ki3-Yarta im Belter Komitat ist ebenfalls Teuer gessgt worden. Dem Brande fielen sämstliche Getreidetrijten von 12 Land­­wirthen zum Opfer. Das Feuer wurde von der Beiwohnerschaft mit übermenschlicher Anstrengung von den Häusern ferngehalten. As Thäter wird ein Irrsinniger bezeichnet. Die Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft­ ergänzt ihre jüngst veröffentlichte Kundmachung betreffs der Gifti­­zung dr Mittwoch-Ballagierfahrten zwischen Sem­­fin und Giffet dahin, daß die Mittwoch Fahrten nicht nur, von Semfin nach Siffet, sondern auch von Siffet na Sem- Lin für die Dauer des niederen Wasserstandes unterbrochen werden ; u werden die Freitags- Fahrten von Gifjet nach Semlin­au weiterhin stattfinden. Aus Zug­ treffen neuerliche Hiobsposten ein, welche eine Sortierung der jüngsten Katastrophe befürch­ten lasse­t. Am 25. d. M. hat man an der noch­ stehenden Dualmauer neue Senkungen beobach­­tet: von 8 bis I Uhr Morgens um zwei Gentimeter und von 9 bis 21 Uhr vormittags um drei Gentimeter. Des Ferneren hat sich der "Teil dem großen Einsturze unterhalb des dem Dreschsler Luthiger "gehörenden Hauses entstandene Miß bedeutend vergrößert mit Die Mauer selbst hat in einer Länge von ungefähr 50 Metern eine sicht­­bare Wölbung angenommen. Auch wird der Bericht einiger Blätter, nach welchem einzelne Häuser in der Vorstadt wieder bewohnt sein sollten, als irrig bezeichnet. Nur in zwei Häusern nahe am­­ Wostplate, deren eines dem Mebger Luthiger und das andere dem Konditor Frey gehört, wird das Geschäft am Tage wieder betrieben ; dagegen findet in denselben noch immer sein Verlauf statt. Nach Allem scheine eine neue Katastrophe unvermeidlich und müsse wohl die Abtragung­­ Der ganzen untersten Häuserreihe der Vorstadt angeordnet werden. Das Jubiläum des Telegraphen­ Aus Lon­­don wird vom 28. Juli geschrieben: Gestern Abends fand im Holborn-Restaurant unter Borsig des General-P­oftmeisters Naifes ein­zesteisen zur eier des fünfzigjährigen Jubiläums des Tele­­graphen-Betriebes in England statt. Am Montag waren es befannt­­ch gerade fünfzig Schre, daß Theatstone einen Draht von, einen Haufe in Euston Square hier nach einem andern Haufe in Camden- Zomn, einer Entfernung von zwei englischen Meilen, gespannt und die erste Depesche telegraphirt hatte. Die Geschichte der Entwicklung der elektrischen Telegraphie in dem halben­­ Jahrhundert seit 1837 gehört zu den wunderbarsten in der Geschichte der Menschheit ; selbst in den fünzesten Umrissen s­iedergegeben, bedarf und verdient dies selbe viel mehr Raum, als mir hier zu Gebote steht. Blos einige wenige Daten, die bei dem gestrigen Banfet erwähnt wurden, sollen hier ° lab finden. In der Zentral-Telegraphen-Station sind Drähte, auf w­elchen jede Velegerimme gleichzeitig deperchiet werden können, und zwar nach beiden Richtungen hin, mit dem Iöheatstone auto­matischen Instrumente werden fest von Dublin nach London 462 Worte per Minute telegraphirt. Die Presse zahlt für inländische Depeschen in ganz Großbritannien mit zwei Bence per Hundert Worte, was für den Staat eine Einbuße von 20.000 Po. Lt. per Jahr ausmacht. Der General Postmeister meinte jedoch, das Land lasse sich diese Subvention an die Presse gern gefallen, damit Die Zeitungen nur so billig wie möglich bedient würden. Die iimer­­seeischen Abel, welche fest im Betriebe sich befinden, fünnten Die Erde fünfmal neu. Sie fofteten mehr als 38 Millionen Pfund Sterling. Im Jahre 1850 gab es nicht eine einzige Meile unterkeigen Kabels. Zur Jagdsaison.Endlich rückt er heran,der 1.A­­ugu­st,hecß ersehnt von sämmtlichen Anhängern Drancksl Gerüstet und gewappnet harren die Jäger all’,um meist schon mit dem Morgengrauen»im Felde«zu stehen.Wir sehen sie hinausziehen­ die»Sonn-tag­s-jäger«:tadellos ist die Form­ des Hutes,un­­ü­bertrefflich sitzt der funkelnagelneuergdrock,der Schnitt der Ga­­maschen ist vakomöten und die Jagdschuhe lassen kaum­ zu wünschen übrig;Jagdflasche und Flasche blinken und spiegeln und der moderne Hinterlader entstammt der besten Fabrik.Den getreuen»Feldmann« an der Seite, wandelt der Schübe nach dem Bahnhofe, um mit dem nächsten Zuge hinauszudampfen zum Schlachtfelde. — Weh’ euch ihr Hühner! Bald b­allt es an allen Eden und Enden und die Zahl der Schüffe und­­ Fehler spottet jeder K­ontrole. Hie und da fällt auch vorzeitig oin unschuldiger Zan­pe, dann irgend ein Weh­vogel des Nebhühnergeschlechtes und Schügen und Hunde streiten sich um die armen Opfer. Wie sie „arbeiten“, diese „zeldmanns”! Mit wahrer Wuth folgen sie der Fährte, und wird so ein flü­chtiges Häschen aufgestoßen, dann Ade! Feldmann für lange Zeit. Was nitst es dem Gigenthimer, wenn er sich heiser schreit und pfeift, wenn er dem unglücklichen Nenner alle mögligen und unmög­­lichen Fluchworte nachschleudert, endlich «auch noch „der Bestie" beide Flintenläufe nachdonnert: Feldmann eilt unverdroffen seinem Hafen nach und fehrt nach Stunden mülde, abgehiest zurück, um eine um­glaubliche Tracht Prügel heulend in Empfang zu nehmen und — bei nächster Gelegenheit den Feuerlauf unverdroffen zu wiederholen. Haben aber gar erst zwei solcher Feldmanns einen „verunglückten“ Lampe erwischt, dann gilt es einen fürchterlichen Kampf und der Nest is­t ein total zerrissener Hase. Doch wehe auch dem unglücklichen Nachbarnhaben, der „in der Hite des Gefechtes” jene Schrote zu verrotten bekam, die irgend einem braven Lampe zugedacht waren. — — — — N­un heißt es ausruhen; das opulente Frühfiück muß die ver­­schiedenen Mierfolge wettmachen ; fleißig Freifen die blanten eld­­flafegen und bald treffen die Schügen wieder luftig Hinter dem Wilde her. An ähnlicher Weise geht es fort bis zum Abend. Wir sind, dank der Göttin Diana, unverlost am Schluffe der Jagd angelangt und werden (?) unsere Mugen am Wachside der „Strede”. Da liegen sie, die Opfer des heutigen Tages, arg zerschosfen und zerzauft. Jeder Schüse hat eine unglaubliche Zahl Wild „im Feuer“ erlegt; wird diese Zahl mit dem wirklichen E­rgebnisse verglichen, so fehlen neu Zehntel der thenern Häupter An der gemeinschaftlich aufgesuchten „Restauration” werden dann bei feurigem Weine nicht minder feurige Jagderlebnisse, das Eoloffale Glück, das mernwindige , Bed" bespro­­chen und die fröhliche Gesellschaft opfert dem Gotte Bacchus meist so lange, bis die Zahl der „Todten” jene der Opfer der „Steede” schier übertrifft. — — Doch überlasfen wir­­ diese Gattung Jäger ihren Freuden und Leiden und wenden wir ung dem wahren Waidmanne und den Mitgliedern der „gesimen Gilde” zu, für diese ist ver 1. A­ugust ein weihevoller Festtag. Den wahren Waidmann, den tüchtigen Bäger haben wir nicht allein bei der erwähnten grünen Gilde zu frehen ; wir feinen fo­ntan den trefflichen Schüßen, der, durch seinen Beruf an die Stadt gefesselt, Das edle Watowerk trogdem mit vollem Verständnisse und nach allen Segeln der Gilde übt. Für ihn, sowie für den richtigen Käger überhaupt, ist eine [hmnde Ausrüstung Neben­­fache : ex pflegt und hegt hauptsächlich seine getreuen Begleiter: sein Gewehr und seinen Hund — ales Andere ist nebensächlich. Vergebens würden wir uns bemühen, ven Nichtjäger das­ hohe Vergnügen zu beschreiben, das wir Jäger empfinden, wenn ir mit unserem­ braven D Vorstehhunde das Feld betreten: wenn auch freudig erregt, ziehen wir mit voller Nähe­ nach, dem Felde unserer Thätigkeit. Langsam­ rücken wir vor, das Augenmerk auf unseren Hund gerich­­tet, der in ruhigen Tenno und in nicht zu großer Entfer­­nung Feld um Feld gründlich durchsucht. Wie schön unser Begleiter arbeitet! Die Nase hoch, die Nuthe Tanggestredt, so reviert er weiter, hie und da einen Bli nach seinem Heren w­erfend. est „sieht er an" ; vorsichtig, Schritt fir Schritt, fast zögernd nähert er fi) dem Wilde und nun ist der Moment genommen, wo er fest „vor­­steht“‘. Langsam, mit schußbereiter Flinte nähert fi) der Jäger ; athemlose Reihe — da flattert es geräuschvoll auf das flüchtige Bolt der Hühner, zwei Schi­ffe ertönen kurz hintereinander und zwei Stick der Kette sind dem­ sicher treffenden Blei des Waidmanns erlegen- Noch immer steht unser Begleiter wie angewurzelt und schaut — gleich feinen Heren — dem weiterziehenden Fluge nach. Ein auf­munternder Wink, oder das kurze Wort „A­pport!" und der brave Hund holt ein, dann das andere Huhn, um dasselbe unverlost jenem Hexen zu ü­berbringen. Zwei kurze Tempos und das Gemehr ist bereit, sein tödtliches Blei erneuert dem gewählten Ziele zuzuschleudern. In­ gleicher­­­eise wird Beute zur Beute gefügt und ist Die ge­wünschte Zahl erreicht, so wandern Jäger und Hund vollbefriedigt nachhauffe. Du herrliche Yagd, du edelstes Vergnügen des Mannes, wie stählst du den Körper und bannest all’ die Sorgen, die im alltäglichen geben so reich an uns heranstürmen ! Wie unermüdlich werden Gräben und sonstige Hindernisse genommen und wie wenig vermögen die glü­­henden Strahlen der Sonne das Vergnügen zu beeinträchtigen. Une verdroffen folgt der Jäger seinem Ziele, jeden Augenblick schußbereit und wie rasch wird die Flinte an die Wange geführt und abgefeuert ! Wohl bei seiner anderen Gelegenheit kommt der Mann in die Lage, dem momentan gefaßten Entjehluffe fo blissehnel die That folgen zu hoffen ; denn ein Augenblick des Zögerns ist gleichbedeutend mit dem Beh­uste des Angestrebten. Bei dieser ungetheilten Aufmerkssamkeit ist das gänzliche Betgeffen der täglichen Sorgen eine unbedingte Folge und wie unendlich wohlthuend ist dieser Zustand besonders für jene Jäger, die das Jahr über durch geistige Arbeit übermäßig angestrengt waren! Selbstverständlich erfordert die Ausübung der Hand einen ge­­sunden Körper, weil die Anstrengung meist eine große ist. Doch der gesunde Mann spottet den Fatiguen und jeder tüchtige Jäger wird zugeben, daß bei gemächlichen Leben in der Stube ein unbedeu­­tende Erkältung oft Schwere Folgen nach sich zieht, während die zur Ausübung der Jagd erforderlichen physisgen Leitungen den Körper zu so hoher Lebensthätigkeit anregen, daß Gefältungen und ihre Folge: aber in der Regel gar nicht plabgreifen können. Ein frohes „Wai­dmannsheil”! dem echten Waidname und der gesammten grünen Gilde. Es wird wohl wenige Kuwztem Ungarit geben,welche sich eines so regen Besuches erfreuen würde maks das zweitschönste unter den»vtelextBädern,die den Namen Teplitz führen:als Trencsin- Teplitz die sechs Jahrhunderte­r bekannten Schwiefel-Heilqu­ellen,wel­­cheit sch nur so Viele ihre Genesung von Rhemmatismen und sonstigen Gehresteive»1«dapkelt,sichert dem Bade eine zahlreich­eCrientale von Heilungsbedürftigetc und die herrliche Lage des Kurortes läßt den­­fe»lb·etzau·chfür Gesundtz alsenig prächtige Sommerfrische erscheinen- Freilich liegt d­er Ort viel zu wett oben im Nordwesten Ungarns,als Paßes auch bec uns so bekannt und gewürdigt wurde,wie in den der nördlichen Grenze Ungarns nahegelegenen Ländern, und daher kommt es auch, daß die Mehrzahl der Gäste dieses ungarischen Kur­­ortes nicht ln sind, sondern daß das größte Kontingent derselben die Bewohner Polens, Galiziens, Schlesiens, Mährens und Preußens liefern. Nebstbei gibt es unter den Aurgästen auch Istaliener, Franzosen und Amerikaner, so daß es Trencsin-Tephis unter den ungarischen Bäder vielleicht am­ ehesten gelingen wird, in Balde ein Bad von internationalem Rufe zu werden. Und das würde es al in vollen Maße verdienen. 63 besitt nicht weniger als sechs heiße nahe bei­einander liegende Quellen von 28 bis 329 R., welche in schönen Badehäusern in große quadratförmige Baffins gefaßt, eine wahre Wohlthat für die Leiden­­den sind. Aber auch zu einem ssmatischen Kurorte eignet fi Teplis mit seiner so gesunden Luft in vorzüglicher Weise. Iin einem reizenden Keiselthale am Fuße der Karpathen gelegen, bietet es, um­­­­ Albert Jäger, rahmt von Dicht bewaldete Gebirgszigen, ein liebliches unvergeß­­liches Bild. Von den verschiedenen Höhen gesehen, welche in wenigen Minuten erreichbar sind und noch mehr von Der Glortekte des stattlich im­ die Höhe ragenden Klepacs eröffnen sich dem entzückten Muge die prächtigsten Aussichten auf die „Perle der Karpathen”, wie Tephis­idon vom Kaiser Leopold II. genannt wurde. Auch die Umgebung ist in jeder Beziehung sehenswerth. Raum drei Viertelstunden entfernt befindet sich Dubnis, dessen retzender Bart und schöne Oran­­gerie allgemein Gefallen finden. Unweit davon liegt Sana mit einer der größten Grenfanstalten des Landes. Eine Fahrt nach dem nahen Trencsin führt nun die Nurmen der alten berühmten Burg vor Augen. Nebstbei­sst auch für die Zerstreuung der Kurgäste gesorgt. Vormittags und Nachmittags entwickelt sich in dem ausgedehnten Barke und auf dem Häuserpieren vor dem „Hotel Teplis“ bei den Klängen der Zigeunnerkapelle ein recht lebhafter Korso. Bei regnerischem Wetter wogen die Leute auf und ab, in der gedechten Laufbahn, in welcher ich auch die Lesehalle und die Bibliothek befinden. Die herzogl. dhe Castriessche Sommer-Arena bietet recht hübsche Theatervorstellu­ngen, deren Meiz fest Durch das Gast­­spiel unseres Landsmannes, des Stuttgarter Hofbauspielers Karl Wiene erhöht wird. Kurzum Teplis­zt eines jener wenigen unga­­rischen Bäder, welche einen ganz europäischen Anstrich haben und die Entwickung, welche dieser Kurort in jüngster Zeit genommen, fenn­zeichnet nichts besser als die bereits Herrschende Wohnungsnote. Hotels, Villen, Höfe und P­rivathäuser sind überfü­llt und es kommt zumal jebt, da die Gtation ihren Höhepunkt erreicht hat, oft vor, daß die angefonmenen Ballagiere in den Thoreinfahrten übernachten muüsten. Am größten war der Andrang am jüngsten Sonntag, an welchem der Annaball abgehalten wurde. Von der ganzen Um­­gegend strömten die Gäste herbei und am Abend mar der im Verhältnisse kleine Tanzsaal so gepfropft voll, daß an den eigentlichen Tanz " erst nach Mitternacht gedacht werden konnte. Es wird dem Uebelstande der Wohnungsnoth zwar nach Möglichkeit abgeholfen — erst im vorigen Jahre wurde weder ein schönes Hotel, der „Gäd­htienhof“ gebaut —, allein es wäre wünschenswerth, daß auch die herzogliche Badeverwaltung, deren Leitung in den bewährten Händen des Direktors Dr. 9. N. v. Hein­rich rubt, nicht blos dafür sorge, daß möglichst viele Gäste nach dem Kurorte kommen — die Kette Kurliste weit deren d­en 2400 auf —, sondern all dafü­r, daß Dieselben bequeme Unterkunft finden. Zu einem neuen Gebäude, welches höheren als Wohnungszwecken dienen wird, wurde dieser Tage vor Grund gelegt. Am 26. en­­theilte nämlich Domherr Johann Riha im Auftrage des Neutraer Bischofs August v. Noskovanyi dem Grundsteine der im Bau be­­findlichen neuen römischen katholischen Kirche die Weihe. Aus der Nede, welche der den Bau der Kirche leitende Direktor Heinrich hielt, war zu entnehmen, daß die alte von Leopold H. „pro commo­­ditate aegrorum” gegründete Kirche demolirt werden soll, weil sie an einem zu geräuschvollen Orte neben der Gstrade der Musik­apelle steht. Die neue Kirche dürfte noch in diesem Jahre unter Dach und Fach kommen, so daß der Gottesdienst schon in der nächsten Saison im neuen Hause abgehalten werden wird. « Unter det Kästen,welche der Feierlichkeit anwohnten»besand stehn»A.auc­­ Erzbischof Samassa.Se­ Exzellenz wi­rkt schon seit einigen Wochen in Gesellschaft seines»Sekrete’irs und seines ehr­­würdigen Vaters hier.Bis vor Kurzemjah man sie stets bei fam 11te 11 in den Parkanlagen spazieren,seit einsigen Tagen istSn Exzellenz aber sehr selten und auch danntx nr allein zu sehen.SeinsLjähriger Peter soll fchxwer erkrankt sein und wie verlautet,sollen zwei Univer­­sitäts-Professoren aus der Hauptstadt zu einem Konsilium an das Krankenluxgerberzxfert werden­.Im Uebrigett verkehrt der Erzbischof am hä­ufigsten uni­ der gräflich-Karolyischen Familie.Sowohl Graf Ale­x­ander Károlyi, der weltliche Präsident der Eft. Stefan- Gesellschaft, wie auch Graf Yulius Károlyi um ihre Fami­lien führen hier im U­ebrigen ein ganz einfaches Leben und die Gäste im „Hotel Tepkis“ beneiden sie um die liebevolle Eintracht, welche in dieser Familie herrscht, wenn man­ sieht, wie sie die Zärtlichkeit oft so wer treiben, daß die ganze Tafelrunde aus einem Glase Bier, trinkt. Die Aristokratie ist hier noch duch einige polnische und italienische Gräfinen vertreten, welche nur mit ihren Landsleuten verkehren. Einer der Irok seiner Bescheidenheit am meisten hervorragenden Kurgäste ist der Bater des Ministers Baross, ein hochgemachtener, magerer Herr, den man männiglich um seinen Sohn beneidet. Ein sehr starres Kontingent der Kurgäste liefern die Geistlichkeit und das Militär. Wür, das Lebtere ist unweit von dem öffentlichen Spanfenhause ein Militär-Kurhaus errichtet, in welchen die zahlreichen zur Kur in Teplig weilenden, aber auch das Gourmacen nicht vernachlässigenden malen Unterkunft finden. Arke ganz besondere Truppe von Gästen hielt am jüngsten Sonntag ihren Einzug im Kurorte.Es waren die für die Dauer des Sommers in Trencsin untergebrachten Pfleglinge des F­erien- Kinderkolonien-Vereines,welche unter Führung des­ Lehrer Kurtzittch Bocsekeinen Ausflug nach Teplitz unternommen hatten. Die Ki­kder,w­elche dank der Opferwilligkeit der Einwohner Trencs ins Isku­­dapest, auch nach Skalia und Kubra bereits größere Ausflüge unternom­­men hatten, befinden sich felv mohl, die meiten erfreuen si sogar ‚eines rorigen Aussehens., An ihrer blauen Imwild-Uniform, auf ‚welcher auch die nach Berdienst vertheilten Chargen kenntlich gemacht­­ sind, zogen die munteren Kleinen Die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich und zwei Voten, welche sich nach ihnen erfundigten, waren von der Zweckmäßigkeit tejer sehönen und der­­ Unterfrügung aller wahren Menschenfreunde würdigen Institution so begeistert, daß sie den Lehrern sofort eine namhafte Gimme für die Zwecke des Ber­eines einhändigten. Wenn doch all die vielen Tausende von Fa­milien, welche alljährlich ihre gesunden Kinder aus der dünftigen Haupt­­stadt in kräftigende Gebirgsgegenden fcniden, sich daran erinnern woll­­ten, wie vielen armen Kindern eine ähnliche Erholungsreife noch thäte, der betreffende Verein könnte ganze Bataillone­­ armzer, Kinder in die Ferienkolonien­­ entsenden. D z. B. dieser Verein der größte und reichste, gleichzeitig aber an der best­ organisirte und verdienstvollste genannt werden. (Insolvenz.)Der hiesige Weingroßhändler Jakob Winter hat die Zahlungen eingestellt.Die Passiven belaufen sich auf circa fl. 85.000, denen Aktiven in der Höhe von fl. 35.000 bis fl. 40.000 gegenüberstehen. Wie wir vernehmen, werden seitend der insolventen Firma Ausgleichsversuche gemacht. (Rahtrag zur Handels-Ueberfigt der Woche) In fabrik­mäßig gewaschenen Wollen m wurden in der abgelaufenen Woche circa 10.800 Kilogramm zum Breife von f. 2 bis fl. 3.10 per Kilogramm verkauft.­­Breife unverändert. (Ein Zweifhfen-Ring.) Die „New-Yorker Handels­­zeitung“ vom 20. d. schreibt: „Wieder it ein Auswuchs übertriebener Spefulationsfuct im Diesen Tagen zu Tall gekommen. Die alt­­angesehene, früher Höchst solide Firma Kauffmann - Runge in Gal­­veston (Texas) hatte sich in letter Zeit bei den verdankenswerthen Panipulationen in Kaffee und Getreide hervorragend ‚betheiligt und Schließlich, wie es scheint, auf eigene Faust versucht, einen „&orner‘ in Baumwolle zu machen, welcher, angesichts der für dieses Brodutt voregenden günstigen Grnte-Aussichten erplodigen mußte. Auch auf einem anderen Gebiete, und zwar in einen Sportartikel, nämlich­ den sogenannten türk­ischen Pflaumen, kam der V­ersuch einer „Schwänze“ zu einem Ende mit Schreden für die Verheiligten. (Bodenkreditanstalt in Hermannstadt.) Nach den Mbichluffe vom 30. Juni 1887 testen sich die Aktiven, wie folgt: Verpflichtungen der Antheilrhein-Inhaber fl. 860, Effekten fl. 568.894.15, vorräthige Pfandbriefe Fl. 21.000, Wechsel-Konto- Korrent und Handpfand-Darlehen fl. 216.285, Sypothesar-Darlehen : a) unb­indbare fl. 3,688.479.42, b) kündbare fl. 410.033.19, Haus- Konto fl. 28.674.66, erworbene Realitäten fl. 11.698.15, Realitäten- Klaufichtklinge fl. 649.31, Inventar fl. 1995.76, Verwaltungsauslagen, Steuern, Gebühren fl. 14.197.76, Debitoren fl. 32.800,587­,, Kaffevorratb fl. 18.683.70, zusammen fl. 5,064.247.18­%. — Die Bassiven sind: Nefervefonds fl. 166.083.65, Pandbrief-Sicherstellungsfond fl. 287.026.691­,, Pfandbrief-Prämienreserne fl. 25.057.20, Branoz­briefe im Umlaufe: a) I. Emiffion fl. 147.500, b) II. Eniffion f. 277.200, b) II. Emiffion fl. 1,752.400, d) IV. „Smiffion fl. 1,256.400, e) V. Emiffion fl. 31.400, zusammen fl. 3,464.900, unbehobene Zinsen und Kapitalien Fl. 70.643.72 °%, eingegangene Binsen und Brovisionen fl. 97.159.31"/o, Spareinlagen fl. 824.595.52, Benfionsfond fl. 11.478.234,, Kreditoren fl. 117.302.86*/,, zusammen fl. 5,064.247.18%),. Ziehung der Fürst Glary-Lore vom 30. Juli) Nr. 32629 gerinnt fl. 25.000 K.­M.; ferner gewinnen je fl. 100: Nr. 323 473 522 597 841 1328 1535 1983 2293 2375 2817 3934 3997 4380 4552 5015 5078 5604 5748 5755 6213 6397 6673 6887 7036 8086 9586 9917 10020 10625 11068 11497 12178 12547 12749 13005 13076 13098 13651 14435 14455 14464 14944 16390 16431 16799 16880 17037 17903 19123 19752 19815 20274 10493 21074 21097 21203 21237 21336 21883 23409 23429 23857 24213 25400 25994 26006 26492 26617 27888 28403 29419 29515. 30031 30369 30917 31046 31169 31193 31563 33071 33208 33693 33754 34802 35617 36081 36958 37024 37150 37701 37719 38595 38599 39198 40119 41485 41573 41759 41999.. + Theater, Kunst und Literatur. ? Das Somm­mertheater im­ Stadtwäldchen kam zu seinen bisherigen im Laufe der Saison erzielten Erfolgen einen neuen und vollgiftigen Hinzufügen. „Der Milado von Neu- Titipu“ betitelt ich eine paroditische Operette, welche heute vor teoß der großen Hiße in allen Räumen überfüllten Haufe zum ersten Male aufgeführt und vom Bublikum unter lebhafter Heiterkeit und mit ungetheiltem­ Beifall aufgenommen wurde. Der Erfolg war ein gerechtfertigter. Die Musik enthält reizende Nummern und liefert deren in dem einen Note so viele, daß sie für eine größere Operette ausreichen würden ; die Aufführung it gelungen, die Ausstattung ge­­schmachvoll. Chöre, wie Orchester werden gut geführt. Bon den Soli sind Die Danten Delma, Rolf, Alvini, die Herren Gott­­­ leben, Imwerenz und Smwoboda in lobendster Weise zu er­wähnen. Dem Erfolge nach zu veiheilen, dürfte sich die Operette längere Zeit auf den Repertoire erhalten. — In dem vorangegangenen Zuitspiele „Des Barijer Taugenichts” spielte Direktor Feld wieder einmal nach langer Zeit; so wie das Surftspiel ein gutes aus alter Zeit ist, bewies auch Herr Feld wieder, daß er ein Schau­­spieler aus guter alter Zeit und guter Schule ist; wäre es nicht ein oft ange­wendeter Gemeinpfad, könnte man sagen: Direktor Held it das beste Mitglied seiner nicht zu amterschäßenden Truppe. Auch in dem Lustspiele gab es Beifall in Hülle und Fülle, an den die Damen Roll, Lisio, Lerab, Boskofsty und die übrigen Mit­­beschäftigten verdientermaßen partizipirten. " Zu Eugen Nauloft’s älterer Operette "Titilla hadnagy" schreibt der Kompositene Géza Röbeghy eine neue Musik. Die erste Kom­­position, welche a­m B Wolfstheater bekanntlich viel Beifall gefunden, stammt von dem jüngst verstorbenen Kapellmeister Franz Bus. · ++ + Aus Bädern and Sommerfristen. Zrenesin-Teplig, Ende Juli. Börse­ nun Handelsnachrichten. Budapest, 31. Juli. (Börse) In heutigen Sonntags­verkehr gelangte den Schluß zur Notizung. Budapest, 31. Juli. Witterung : heiter, heik. Thermometer 25.27. &.,, Barometer 762,6 Mm. Bei östlichen, theils nördi­­chen und südlichen mäßigen Winden hat die Temperatur zumeist um Menniges noch zugenommen, der Lufthend ist hingegen etwas kleiner gefworden. Das Wetter ist zueist heiter, b­oden, jeder warn ; Gewitter waren hie und da. — Mit geringen lokalen Ausnahmen, ist zumeist heiteres, sehr warmes Wetter zu gewärtigen. (Verein­­ deutscher Eisenbah­nverwaltun­­gen.) Wie man uns aus Weimar vom 29. Juli meldet, wird in Gemäßheit des am 26. August v. X. in Stuttgart gefaßten Beschlus­­se, in diesem Jahre seine Generalversammlung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen abgehalten werden, da man im Hinblick auf den geschehenen allmäligen Ausbau des mitteleuropäisen Eisenbahnweges fortab nur noch in jedem zweiten Jahre eine solche Bersammlung für nöthig erachtet. Seit dem Bestehen des Vereins (1846) haben seine General­­versammlungen in den Jahren 1859, 1865, 1866, 1868, 1870, 1872 und 1887. Dagegen drei Versammlungen im Jahre 1873 und je zwei­­ Versammlungen in den Jahren 1847, 1860, 1862, 1879, 1882 und 1884 stattgefunden, so Daß die Gesammtzahl der Generalversammlungen, in denen geradezu Großartiges für die Entfaltung des Verkehrswesens geschaffen worden ist. 43 beträgt. Die Leitung des Vereins führe von 10. November 1846 bis zum 25. Juli 1854 das Direktorium der Berlin-Stettiner Bahn, von 26. Juli 1854 bis 13. Mai 1882 die Direktion der Berlin- Anhaltischen Bahn, vom 14. Mai 1882 bis zum 20. Juni 1884 die Direktion der Berlin-Hamburger Bahn und von da ab die königl. Eisenbahndirektion zu Berlin. Allen vier mit der Geschäftsleitung betrauten Verwaltungen gebührt für ihre vortreffliche und ersprieß­­liche Thätigkeit, bei welcher sich namentlich auch die Vereinsbeamten, so z. B. die Herren ,Vereinssekretär Martin und Bureauvorsteher Solts, in hohem Maße auszeichneten, beziehungsweise noch auszeichnen, die uneingeschränkte Anerkennung. Kann doch mit Fug und Recht « «­­­­­­­ Mir verb­aten unter Bureau in die Wanggasse Nr. 2: (Balais Gresham). e Deutschländer & Pollak, 7162 Getreide: u. Brodukten-Kommissions-Geschäft- Univ. Med. Dr. Lichtenstein, wohnt: Deatplas Nr. 6 (AUnterhof) II. Stod, Th. 39. 423 P.Babod 1 & SCHNABEL MU AI KÉN ee Sárvár (ee jegyesek 7488 [51 dur. u. Dr. Theodor Löw, MATTONE=, _ SRERIRINN vain Sandes- und Wechselgerichts-Advotat, 7430 TET ae de ma Ül db­ar um db 23­­ Telephonyi Kurhaus Achselmannstein. | Reichenhall, uiltsen. Feinsten + alkalischer In der E. Universitäts-Buchhandlung des Friedrich Kilten (Budapest, Wassnergasse) in Toeben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen der 1887er XV. Jahrgang des finanziellen L­ahrbuches „Magyar Compass“ von Merander Mihos. Inhalt: Die 1886er Bilanzen, Gemwinn- und Berlust-Konto, dann Divertions-Berichte und Personaffen von 145 Bank- und Kre­dit-Anstalten, 446 Sparkassen, 491 Genossenschaften, 42 Dampf- und Kunstmühlen, 11 Bar und Materialien, 120 industriellen Unter­­nehmungen, 24 Bersicherungs-Gesellschaften, 65 Eisenbahn- und anderen K­ommunikations-Unternehmungen, dann 1886er Tand- und voli­­mwirthcchaftliche Beiträge 2c. 20. Ladenpreis 5 ff. ; REREEERERERE: RRRETTIT­G TEN “ HAL LEE­­ » CZ, Prospekte gratis und­ franco. 5403 Chenter- u, Beranügumas-Anteiner, vendeg. A vakvezető. \ Drama 5 felvonásban. Irtäk Malard &s Fournay. Forditotta Fäi J. Bela, Személyek: Lucien D’Allerce. . Ba Lequannee. . . Jeanne de Labarre Városi rendőr. . Horváth . Fodor “ F, Stadtwälochen. Octave Froment . . Benedek Nina de Saintedmde G, Barcsai L. . Enyvári Kezdele 74, órakor. Diveltion: Colorado . ,. e - Ujväri ·»·« Su 8 N ÉL­ee T! Auftreten beg Diveltors Heren Mali. 2» 0­0. +. Esztergomi A. Sigmund Feld. tauthier . Fodor Umnu« «:.·A«mm Zum 2. Male. . Tir­ovai Törvényszéki jegyző Egri vd er Mifado” Rendőr . . Rendörbiztos . s Jakús v Neu-Ti-tiän. . Varga Parodiftiihe Operette von G. Horace Yörvenyszolga. . Kósa Hhoree. Muft von Meftroszi. Kereskedöseged . Berfonen: Fővárosi szinkör. ; . , i Budán, a Krisztinavärosban. ÖT BANÖÉ Hagelbenmumeh., . s . Dr. Gnttslchen Katharina a ae e a Kr. Polkofsty Mint 2 ee. „Kr DONNA Bill ss ee ro e a 0 Úbvini Ah Nosner, . . Hr. Swohoda A pozsony-temesväri szintärsulat által Daugl 5 ee e e) Bierenz adatik OH AZOK A FÉRFIAK! Vigjáték 4 felvonásban, irta Rosen Gyula, Fordította Follinus János, Személyek: Den Anfang macht:­­ Ein Bariser Taugenichts­­gustspiel in 4 Arten von Karl Züpfner. Der iD men. .. · Marió Graf Norin . . +. Die elter Feld­ern .. uns Eduard­ville: + Hr. Deutschinger Karolin Ye .. Latabarne Baronin My . » Frl. gerad Francziska ) Leányai( Kolmár Piroska | Madame Dirrin .. + St. Bol­ofsh) Elle. . . . Oláhné Konnte ee. ÖT] EN reorgina s Lévay I. ’. «««·’««· Lnisa,­­ leányai . Nemeth A, Bit­oo... Dr. Dvaril Bertha ) Lászy E. Anfang 6 Uhr. Repertoire des Nationaltheaters, Donnerstag, 4. August (Monats-Abonnement Nt. 1), „U. Rákóczi Ferencz fogsága". — Freitag, 5. Auguft (Nionats-Abonnement Nr. 2), „A szakitäs®; , Apró hirdetések" ; „A klefta". — Samdtag, 6. Auguft Monats-Abonnement Nr. 3), „A szakitás"; „Aprö hirdetések"; „A klefta”. — Spuutag, 7. Auguft (Monats: Abonnement Nr. 4), „Bozöti Mártha" , G. . . · Haberland. . „ Nepszinhaäz. BARCSAI LUJZA asszony . - Kompolthy . mint Rheden une Böränd A A « we 9 Vett mu, Bollmann . ak ig Szinay. Dr. Sauber... .. .. Csabi Kezdete 7 órakor, Zu smmerthente x, RL on „ Gyöngyi Helena Eh 14 Nahe er Valter Kärol . V, ..,» Sigmund Feld, 8) ORPHEUM, "im" Heute und täglich Die große Zauber-Pantomime: Saras-Night-Mare, dargestellt von der Burlest-Pantomime-Truppe FOX. Aufte, der Veloci­­ped-Truppe Hento, der Drahtseilkünstlerin Mi Helene, des D Vogel­­stimmen-Imitators u. Monoflötisten Mr. Nudolf, der engl. Sängerin Mit Viet, Onberg, der Brothers Hylmne, musical. Exzentriques, des Duettistenpaares Margot und Ella Hoger, der Herren Toni und Adolf Wilson (König aller Nedturner), des Ministers Herrn Jan, der ungar. Sängerin Frl. Odfolit und des Gesangs­­tomilers WM. Schlienf. 6568 In Abwesenheit des Chefredatteurs Dr. Mar Falk für die Nedattion verantwortlich: Leo Weigelsberg. Drud u. Verlag der Pester Lloyd-Gesellschaft, Budapest, Dorotheagasse 14. Verantwortlicher Leiter der Druderei; Georg Engel 7 . »

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