Pester Lloyd, Oktober 1887 (Jahrgang 34, nr. 269-299)

1887-10-09 / nr. 277

Ai ai PESTER LLO 1887, — Ar. 277. Abonnement für die österr..ungar. Monathié Für den „Bester Elod" (Morgen­ und Abendblatt) (Erigeint­ang Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budape nit Fortversendung: Sanzjährlich fl.22.— Bierteljährl, fl.5.50 | Halbjährlich „ 11.— Monatid Ganzjährlich fl.g4.— Biertelfährt. fl. 6. — anzjährlich fl "2.20 „ 2­— | Halbjährlig „ 12.— Monatli Mit separater Wortversendung des Abendblattes... A. 1.— vierteljährlich megre Für die Hluftirte Frauenzeitung -­­-- -- -- ss 2.— 99 , 9 Man prümumerirt für Budapest in der Administration des „ Yeffer Lloyd“, Dorotheagaffe Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Bostamweisung dur alle Postämter. AInserate und Einschaltungen für Den Offener §predisant were angenommen: Budapest­s der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang, Dorstheagafie 95 Hansenstein , Vogler, Dörr­­theagafie Ar. 11; A. V. Gold­­berger, Vaczi­ utcza 9; Anton Mezei Torotheagefie. 6. Insertionspreis nach aufliegendem Zahif. Unfranlirte Briefe werden nicht ange­­nommen. s­­­­­ eierunddreißigster Jahranın. Redaktion und Administration Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, Manuskripte werden in seinem Falle zurückgerelt. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr., in der Provinz rá in allen Verschleißlokalett. . Stuferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Dei A. Oppelik, Stu­­a­benbastei:set.2;lk.presse,Seile-­­stätte Nk.­2;klugen-reitst­­ch10k,Wallsischgasss Nr.10; J.I­mmebek3s,1­,Kumpfgasse7; A-Niemelz,211fervorstatt,Seegasse Nr.12:selmsielsschatek.1., Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Herndi, I. Sch­ulerstrafe. — Paris: John F. Jones, 31 bis Fauboug Montmartre. — Frankfurts a. N.: G. L. Daube & Comp; Abotnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). erteljágriich Bei uns mit direkter Grenzbandsendung: für Deutschland, Bulgarien, Antenegro, R­umänien und Serbien 9 ff., für alle übrigen Stasten 10 fl. 50 fl. Abonnements werden an aufgenommen für: Belgien beim Vpostamte Köln 17 M. 78 Pf., Deutscland bei den deutschen Postämtern 13 M. 73 Bf., England und Am­erikw beim Postamte Kon 17 M. 76 Bf., Frankreich, Spanien und Portugal beim Postamte Straßburg 17 M. 73 Pf. alien, Griechenland und Egypten beim Postamte Zr­est 11 fl. 19 fr., Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 M. 73 Pf., Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Fred. 20 Et8., Saymeir bei den Schweizer Postämtern 18 Frc8. 30 Et3., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 greg. 60 Et8., Tisrket bei den dortigen österreichischen Boltämtern 7 fl. 88 fr., für Rußland nur Durdj Dig kaisert­­enfifc­en Bosamter 27 fl. 50 fr. in hold pre anne. Handelsübersicht der Woche, Getreide. Das dieswöchentliche Geschäft nahm in Bezug auf unsere Hauptverfechtsartikel einen dem vermöchentlichen vollkommen analogen Verlauf, da wieder Fertigkeit und Flauheit sich in die Woche theilten, ohne daß die Situation im Großen und Ganzen irgend­welche Veränderung erfahren hätte. 63 scheinen aber die Verhältnisse bei uns sowohl, als im Auslande einen stabilen Charakter angenommen zu haben, und der Verkehr senkt immer mehr in jene konservativen Bahnen ein, die nach mannigfachen Erschütterungen als die natürliche Konsequenz der endlich geklärten Sachlage sich herauszubilden­ pflegen. Handel und Bedarf zeigen überall das ernste Bestreben, auf, der be­­stehenden Preisbasis sich Häuslich niederzulassen und die vorkommen­­den Flustuationen sind vorwiegend auf lokale Ursachen zurüczuführen, die die allgemeinen Verkehrsbeziehungen — inforweil sie nicht dur­ Agrar-Schulzölle unterbunden sind — mir in unbedeutendem Maße tangiren. Aug wir müffen uns so gut es geht mit dem wenig tröstlichen Faktum abfinden, heuer wider jeden­ direkten Mitbewerb bei der Versorgung des europäischen Importbedarfes an Brodfrüchten ausgeschlossen zu bleiben und um deren Weizenüberfchuß nur durch­ Vermittlung unserer Mühlenindustrie den auswärtigen Märkten zu­­zuführen, da weder die minimen Verladungen in Fiume, noch die alljährlich vorkommenden Bezüge der Schweiz und Süddeutschlands an Ausfu­h-Dualitäten bisher dem Begriffe eines wirklichen Ölportes entsprechen, und mit dem Fortsc­hreiten der Saison an die Aussichten auf einen solchen immer problematischer werden. Zurogdem ist eine Besserung­­ der geschäftlichen Konjunktur au­f bei uns nicht zu­­ verkennen, und wenn auch der Verkehr Ti­roleder dem bescheidenen Nahmen der totalen Bedarfshekung wird an­passen müssen, so ist doc dieser selbst durch den Rollbetrieb der Mühlen ein wesentlich erweiterter, während auch die Aufnahmsfähig­­keit des Blates selbst, der nur über sdmwache Bestände verfügt, in seiner Weise noch beeinträchtigt ist. Der geflch­tete Michaeli-Termin, an dem der Geldbedarf der Kandiwirthe am­ intensivsten hervorzutreten pflegt, it glücklich vorübergegangen,­­ohne auf den Provinzmärkten abnormen Waarenandrang ‚verursacht­, zu haben; · arbeit,herbstliche­ Wegversch­lechterung,die alljährliche Wassenmisere lassen kann1«einen baldigen Dru­ck­ durch Anwachsen der Zuzü­ge gewärtigen,so daß bei dem natü­rlichen Bestreben,welches der Platz­­konsum immer nachhaltiger bekundet,sich durch Beschaffung einer au­ss­peichenden Rohstoffreserve vor den Folgen lokaler Zufälligkeiten zu­ sützen,die schlanke Aufnahme auch so großer Waarenankünfte diuf­­achen hinausgesichert ist,die­ den laufenden Bedarf wesentlighz übersteigen.Dennoch beschrän­kt sich die Besserung der Verhältnise aussließlich auf eine konservative Gestaltung derselben­.Schon die Erheung des gegenwärtigen Preisstandes muß als eine Errungens­­chaft betrachtet werden,da selbst auf dieser Basis unseren Boden­­erzeugnissen der­ Weg ins Ausland verschlossen bleibt,und während ders letzten Wochen hat sich ims wiederholt die Wahrnennung guts gedrängt,daß Steigen und Fallen ohne Rücksicht aufen Umfang der Offerte ausschließlich von der Haltung der Käuferabhänge,deren Zurückhaltung selbst bei fühlbarer Abnahme des Aufgebotes einen Zreischu­ck herbeizuführen vermag.Unter solchen Umständen,die eine gü­nstige Gestaltung der Absatzverhältnisse dem Einflusse und der Macht des Handelsgrößentheils entziehen,ist der Erfolg ausschließlich irr­ der rationellen Bewerkstelligung des Einkaufes zu­ suchen,und nach dieser Richt­ung­ hin lassen die­ Verhältnisse an u unseren Einkaufs­­stationen noch sehr viel zu wü­nschen übrig. Effektiver Weizen setzte anfmthin preishaltender Tendenzeinstieg aber darin successive bis gegen Mitte der Woche zufolge lebhafter Kauflushtm 121f2 bis 15 kx.Das­ Aufgebot war nur in LadIungen genügend,in Bahn waaremäßig,doch erreichten die Tc­gesumsätze große Dimensionen­.In der zweiten Wochenhälfte nahm die Kaufluft ab und gincg auch ein­ Theil der Preis besser an trotz des wesentlich reduzirten Angebotes verloren,sodaßsn schießlich in einem Umfass von 170.000 Meterzentner eine Wochensteigerung von nur 7%, bis 10 fr. verzeichnen können. Das Bekanntwerden der. Äußerst Schwachen Wochenzufuhr verursachte wohl eine Befestigung der­ Tendenz, doch tant dieselbe in den Preisen noch ncht zum Mirs­­chen.” Sowohl die Betheiligung der Spekulation, als" auch "die Beksendungen ließen diese Woche eine Abnahme wahrnehmen. In Roggen war das Geschäft anfangs ziemlich fehlver­­fällig, da Käufer der fetern Stimmung durchaus nicht Rechnung tragen wollten; erst in der zweiten Wochenhälfte machte sich beider­­seits größeres Entgegenkommen geltend und gingen bei 1000 Meter­­zentner­n aus dem Markte, wobei Mittelsorten ihren Preisstand voll behaupteten, während Brimamaare mitunter um 5 fl. höher bezahlt wurde. Wir notiven: Mittelmaare zu fl. 5.20 bis fl. 5.30, Brimamaare zu fl. 5.35 bis fl. 5.55. . Mais behielt auch diese Woche feste Tendenz bei und stieg bei gutem Konsumbegehr um weitere fünf Kreuzer, indem P­rima­­maare bis fl. 6 bezahlt wurde. Diesmal bet­eiligten sie auch Bren­­nereien am Cinfaufe, und wurden circa 10.000 Meterzentner verkauft. Das Geschäft schließt fest, wir nolizen fl. 597% 6., 1.6 W. Bon Kreumais wurden Einige Tausend Meterzentner für Steinbrucer Rechnung per Oktober-Dezember und Novenber­ eber zu fl. 5.20 bis fl. 5.30 verkauft. Hafer war nur in geringeren und Mitte-D­ualitäten ge­nügend ausgeboten, während bessere Sorten mangeln. Guntere hielten sie bei shmwachem Begehr im Breite unverändert, während Ieptere bei gebesserter Nachfrage 5—10 Kreuzer anzogen. Verkauft wurden 3000—3500 Meterzentner und bezahlte man für Merkantil-Hafer fl. 4.90 bis fl. 5.05, für Mittelbahmpaare fl. 5.10 bis fl. 5.20, prima fl.­5.30 bis fl. 5.45. 1,0 Sei­te war: in » Futter- und Brennerwaare jegendher zu­­geführt, erfreute sich aber guter Kaufluft, and wurden bei einen Umlage von 15.000 Mitr. die vorwöchentlichen Breite voll bewilligt, Chiffwaare in Mittelsorten sogar etwas besser bezahlt. Wir notizen legtere: fl. 5 bis fl. 5.20, bessere und Bahnwaare fl. 5.35 bis fl. 550. Malzgerste blieb im Preise fest behauptet und wide ein Umflas von 5000 Mitr. erzielt, wobei Mittelgerste von fl. 5.80 bis fl. 6.25, bessere von fl. 6.40 bis fl. 7, feine bis fl. 7.25 bezahlt wurden. Exportgeräte war immer noch starr ausgeboten, ver­­mochte aber groß beschränkter Kaufluft in Mittelsorten den Preisstand zu behaupten, während prima Dualitäten sogar höhere Preise erz­­ielten. Der Gesammtumfaß blieb auf 20.000 Mitr. beschränkt und bezahlte man für Mittel-Theißgerste fl. 5.25 bis fl. 5.50, für bessere fl..5.75 bis fl. 6.25 , für­ Mittel-Nordbahn-Gerste fl. 5.25 bis fl. 5.85, für bessere fl. 6 bis fl. 6.25, für feine und prima fl. 6.50 bis fl. 7.50. In Südbahn-Gerste war der Verkehr sehr schwach und fanden mit prima­ Sorten Beachtung, die bis fl. 7.25 bezahlt wurden. ‚Vom Terminmarkte­ haben wir weder eine Renderung, noch­ eine Besseiung der dort obhachenden Verhältnisse zu verzeichnen. Die Umfäse bleiben anhaltend schwach, für die Preisbildung bleibt anc) m weiter der Verlauf des Effektivgeschäftes maßgebend. Bemerkens­­unwerth, war nur die feste Halt­ung der Herbstfichten, in welchen die Schwierigkeit der Waarenbeschaftung ihren prägnanten Ausdruch findet und eine mäßige Abnahme des Neportes zur Folge hatte. Im Uebrigen herrscht immer noch die alte Muth­­ımıd Luftlosigkeit und s­ eine Befseiung auf diesem Gebiete vorerst nicht wahrzunehmen. Herbstweizen, der die Woche über troß schwachen Ver­­zehr anhaltend fest tendirte, erhöhte seinen E­röffnungskurs von fl. 6.78 zufolge des steigenden Effektivgeschäftes auf fl. 6.92, reagirte vorü­ber­­gehend auf fl. 6.82, hob sie dann xafch bei andauerndem Dedungs­­begehr wieder auf fl. 6.91 und schließt zu fl. 6.39 Geld, fl. 6.91 Maare. , Srühjahbrsmeizen Tette zu fl. 7.22 ein, stieg in der ersten Wochenhälfte bei mäßigen Umfäsen zumeist auf Meinungstaufe bis fl. 7.34, büßte dann wegen anhaltender Flauheit im Effektiv­­geschäfte die ganze Avance ein, um sich dann neuerlich, jedoch bei jegenderem Verkehr von fl. 7.22 bis fl. 7.29 zu erholen und schließt fl. 7.28 6., fl. 7.30 98. Neumair drühte sich anfangs bei stärkerer Abgabeluft von fl. 5.67 auf fl. 5.64, erholte ji bis fl. 5.68 und blieb dann den größeren Theil der Woche zw­ischen fl. 5.67. und fl. 5.69 stationär ; gegen Wochenschluß trat auf Arbitragededungen eine neuerliche Kursz ing­ei fl. 5.72 ein und nollten mit Schließlich fl. 5.70 ©., . 5.12 $erbsthafer stieg auf Dedungen von fl. 5.26 auf fl. 5.34, drückte sich zufolge der allgemeinen Flauheit wieder auf fl. 5.28, welcher Kurs bei sehr begrenztem Verkehr bis zum Wocenschluß be­­stehen blieb. Wir notlren fl. 5.28 ©., fl. 5.30 96. Frühjahrshafer fegte zu fl. 5.67 ein, besserte sich bis fl. 5.72, drückte sich wegen starker Reportanbote auf fl. 5.66, zu wel­chem Kurse sich einiger Verkehr entmittelte und schließt gebessert zu fl. 5.69 ©., fl. 5.71 98. NReps. Das Geschäft liegt gänzlich­ darnieder, der Wochen­­umfaß betrug insgesamt­ 300 Mate. KRohlreps, welche je nach Qualität zu fl. 10.50 bis fl. 11 bezahlt wurden. Termine per August-September 1888 wurden 2000 Mitr. zu fl. 10.75 bis fl. 10,80 geschlossen, bleibt fl. 10 °; W., 10.75 %. Leinsaaten wurden 1000 Mitr. an inländische Fabrikanten zu fl. 1125 bis­­ 1. 11%, aus dem Markte genommen. a­nzüh­l. Es wurden 400 Mitr. für den Export, theils ab Stationen, theils ab hier, zu fl. 10 geschlossen. Rübal. Einige Hundert Meterzentner wurden en detail zu fl. 29 abgefegt, en gros per Oktober-Dezember zu fl. 28.75. Nepstuhen fest, 600 Mitr. zu fl. 5.25 frei Bahn ge­schlosfen. Die Zuwihren der abgelautfenen Woche betrugen in Tonnen mittelst : 8 "8.30­­­6.20 *) In der korrespondirenden Woche des Vorjahres betrugen die Zufuhren z 15,285 7. Weizen, 947.3. Roggen, 1675 T. Berste, 1612. T. Hafer, 1154 2. Mais, 430 T. Mepe, 62 Z. Diverse, Totale: 21,165 Tonnen. Mehl. Während der abgelaufenen Woche hat unter Export­­verkehr wieder einmal einen bemerkensnwerthen Aufschwung erfahren. Nebst einzelnen Waggonladungen, welche von Mittel- und Brodsorten nag belgischen und holländischen Plänen zum Verkaufe gelangten, haben unsere großbritannischen Beziehungen ii insofern freundlicher gestaltet, als die dortigen Märkte aus ihrer Reserve herausgetreten sind. Es wurden dahin von feinen und Mittelsorten wohl nicht bedeutende Verkäufe erzielt, es waren aber immerhin­­ Ver­­läufe, die im Verein mit den Gendungen, meide nach Brasi­­lien bestimmt, aus dem Markte gingen, als ziemlich be­­friedigend gelten können. Was das inländische Geschäft betrifft, so war der fortdauernd rege Konsumbedarf am Ti jhon geeignet, Die Umlage in prompter Waare auf einem ansehnlichen N­iveau zu­ er­­halten. Ipnzwischen hat die zu Beginn der Woche auf­ dem Getreide­­markte eingetretene steigende Tendenz die Raufluft­­ noch mehr an­geregt und sind auch nicht unbeträchtliche Abschlüsse auf Termine, ie sie im Rahmen der­ Konvention gestattet sind, gemacht worden. Bei anhaltender Knappheit in den Nummern 7—87/2 ist die Preis­­tendenz gegen die Vorwoche eher etwas fester­­ zu nennen. Von F­utterstoffen, hat feine Kleie wieder einigermaßen­ besseren Adjas gefunden und an im Brette etwas angezogen. Wir notizen heute Durchschnittlich : 1­2 > 4 5 6- 7­8 14.20 13.90 13.60 13.30 12.80 12.40 11.60 10.50 9.50 Feine Kleie fl. 315, grobe A. 5.—. Hülsenfrüchte. Das Geschäft belegte figy während. eben. beendeter . Woche in ganz normalem Geleite und st­and Hinsichtlich der Preise eine nennenswerthe Henderung nicht zu registriren. Große eine neue Fisolen­ begegnen anhaltend gutem Kaufsam­me von fl. 7.75 bis fl. 8.25; Rundbohnen erzielten gleichhohe Preise ; Zwergbohnen bei ungenügenden Offerten von fl. 9.25 bis fl. 10.—, braune große Stiolen zu fl. 7.25 bis fl. 7.75..— Linjen gelangen zumeist in untergeordneten Sorten zu fl. 7.50 bis fl. 3.50 zu Markte, während hessere und mippelfreie Waaren seltener vorkom­­men und je nach Qualität bis fl. 18..— erreichen. — Erbsen bei mäßigem Ablas fl. 9.50 bis fl. 10.50, ungarische enthülfte fl. 14.50, ausländisches Erzeugniß wird mit fl. 24.50 bezahlt. Rohe Hirfe verfolgt duch umzureichende Zufuhren feste Tendenz und­ wird für ungarische Waare fl. 5.75, für walachische Provenienz fl. 5.35 im­ unverzollten Zustande gefordert. — Hirfebrein tendirt ebenfalls angenehmer, von fl. 9.50. bis fl. 11.—. für polivtem jammt Sad gehandelt. — Mohn unverändert, araner fl. 24.— bis fl. 25.—, blauer fl. 26.50 bis fl. 8.—. — Hanfsamen fl. 7.50 bis fl. 8.—. Moharsamen fl. 9.25. — Kümmel gereuter fl. 31.— bis fl. 52.—. (Alles per 100 Kilogramm.) Wolle. Der Verkehr in den legten 8 Tagen beschränkte sich auf den Verlauf von circa 200 Mitr. Sandwolle zu fl. 65 bis fl. 65, einigen Leinen Bartien Baranyaer Sommermollen zu fl. 59 bis fl. 61 und Schmeiß-Lammmolle zu fl. 30 bis fl. 31. Eisen. An der abgelaufenen Woche gestaltete sich das Ge­schäft lebhafter und ist das­ Herbstgeschäft überhaupt erst fest zur vollen Geltung gekommen.­­ Diese Berierung erstrebt Ti­ leider nicht auch auf Walzeisen und wenn ein vereinzelter­ Bericht, von bedeuten­­den Umlägen in Stab­ und Bandeisen zu melden wußte, so lag dies auf einer irrigen Information beruhen, da die ungarischen Werte ohne Ausnahme das Gegentheil Konstativen Fünnten. Dagegen it Die Labrilation und der Verlauf in Kommterzblechen sehr flott. P­reise hielten ihre Stabilität, und wenn einige biesige Grafiften bei Eisen und Blechen in gegenseitiger Konku­rerenz den seit lange bestandenen Planpreis um 10—15 fr. reduzirten, so kann eine solche totale Ev­­scheinung die eitigkeit der Preise im Allgemeinen nicht alterb­en. Die Gießereien und Gmailhütten in Brezova-Rhonik sind wieder in vollen Betriebe und meiden deren Erzeugnisse schon nach einigen Wochen wieder auf den Markt kon­men. ES möge an dieser Stelle fonstatirt sein, daß die Hütten und Hinrichtungen dem Brande nicht zum Opfer fielen. Das Ankajjo in der Provinz it schleppend. Borstenvieh­-Markttberigt der Ersten Unga­­rischen Borstenvieh - Mastanstalt-Aktien-Gesells­­chaft Budapest-Steinbruch vom 7. Oktober. Ob­­wohl der Konsum- und Exportbedarf in dieser Woche ein namhafter war, erfuhr dennoc die Tendenz des Geschäftes gegen Vorwoche seine Veränderung, weil wir in­­fertige Waare über bedeutende Vorräthe ver­­fügen. — Wochen-Durchschnittspreise: ungarische sortirte MWaare 240-320 Kilogramm schwere 43, bis 44 fr, 180 bis 240 Kilogramm 44% bis 45%, Tr, alte über 300 Kilo­­gramm Schwere 42 fr. bis 43 Fr., Landseßweine 42 bis 45 fr. In Transito: serbische Al bis 42%, Ér., rumänische 43 fr. per Kilo­­gramm netto. — Futterpreise: Mais fl. 6.20, Gerste fl. 5.70 ab Steinbruch. Hiesiger Viehstand: Am 29. Oktober sind verblieben 96.696 Stüd. — Zutrieb: von Unterungarn fette 1334 Stüd, dto. Futtervieh 139 Stüd, von Serbien 969 Stüd per­ung. Staatsbahn fette 1754 Stüd, dto. Futtervieh 771 Stüd, Land­­zutrieb 200 Stüd, zusammen 6167 Stüd, Totale 102.806 Stüd. — Abtrieb: Nach Oberundain 247 Stüd, nach Wien (vorige au­fl. 58, Heinere Pfosten auch darüber bezahlt. _ Woche 669 Stüd) 2367 Stüd, nac) M Wiener-Neustadt 244 Stüd, nach Böhmen 1456 Stüd, über Bodenbad 1818 Stüd, über Nuttla 1107 Stüd, über Billein-Oderberg 1011 Stüd, nach Italien 42 Stüd, Budapester Konsum 2940 G Stüd, Steinbrucher Konsum 421 Stüd, Umgebung 154 Stüd, per ungarische Staaten­bahn 223 Stüd, zusammen 12.030 Stüd, verbleibt Stand 90.776 Stüd. — In den Aktien-Szalläjen lagern 14.954 Stüd Schmeine. In den Sanitäts-Transito-Szalläjen ver­blieben am 29. September 7074 Stüd, zugeführt wurden serbische 969 Stüd, zusammen 8045 Stüd, abgeführt wurden 2993 Stüd, verbleibt Stand 5050 Stüd, und zwar: 4740 Stück serbische, 310 Stüd rumänische. Bei der Sanitätsbefchau wurden von 1. Jänner bis heute 675­ Stüd Schweine dem Konsum entzogen und zu­­ technischen Zmeden verwendet. Wiener Markt am 4. Oktober: Auftrieb 8389 Stüd Schweine, darunter 4445 Stüd Frü­hlinge, Geschäftstendenz, war unverändert. Schwere von 38.50 bis­­ fl. 40," Mittelschwere fl. 37 bis fl. 38, Srü­hlinge fl. 32 bis fl. 39 per 100 Kilogramm Lebendgewicht. — Dresdener Markt am 3. Oktober: Am Markte waren 848 Grüd Land­ und 150 Stüd ungarische Schweine aufgetrieben ; erstere erreichten 46—52 Mark, lettere 48—49 Mark per 50 Kilo­­gramm. Berliner Markt am 3. Oktober: Auftrieb: 12.520 Grüd Schweine. ‚Geschäft war bei etwas gedrühten Preisen ruhig. Medlenburger 47 Madt, Landschweine 45 bis 46 Matt, enger 41 bis 44 Mark, ungarische 43 bis 44 Mark. Shmweinescmalz In Folge des schmalten Fleisch­­fonsums ist die Produktion eine geringfügige und haben sich daher Die reife bei sehr lebhafter Bedarfsfrage gehoben. Promptes wurde Sped. In der abgelaufenen Woche gestaltete sich der Ver­­fehr bei guter Kaufluft sowohl für nahe, wie auch für lange, Sichten zu folgenden Breiten sehr umfangreich: Brom­ptes: Fett (3. Seiten per 100 Kik­iogramm) zu fl. 53,­ 4 Seiten zul. 52, per November­ zu fl..51, 3 Seiten zu fl. 52, per Dezember, 50 Kilogramm schwer zu fl. 48, per Dezember-Jänner 30 Kilogramm schwer fl. 47.50, per Jänner-März 4 Seiten per 100­ Kilogram­m zu fl. 47.50 geschloffen., fl. 32 = nschlitt unverändert. Kernunschlitt notirt fl. 31 bis 94.90. Pflaumen. Im der abgelaufenen Woche gestaltete sich der Verkehr in disponibler Waare in Folge schwacher Vorräthe, besonders von großstückiger Waare, wie auch im Schlubgeschäft zu steigenden Breiten sehr umfangreich. Wrompte­n bosnische Pflaumen 85 Stich halten von fl. 17.40 bis fl. 18.75, schließlich zu fl. 18.30 abgegeben ; 100 Stüd zu fl. 13.85 bis fl. 14.75, bosnische Ufance zu fl. 12.50, serbische Ufance zu fl. 12.05, serbische 100 Stüd zu fl. 14.95 ; in SHlußwaare bezahlte man 85 Stüd per Oktober-November mit fl. 18.30, rollend von fl. 17.86 bis fl. 18.30, 75 GStürd per Oftober fl. 23.20, 75 Gtüt per November zu fl. 28, 100 Stück per­­ Oftober-N­ovember zu fl. 14.75, per Oftober zu fl. 14.75, bosnische Miance per Oftober- November zu fl. 12.50, ferbijde per Oftober-November zu fl. 11.60, per DOftober zu fl. 12.05, Keinstüdige zu fl. 11.60 geschlossen. Der kann ruhiger jedoch fest. 100 Stüd bosnische per­ November zu. 14.28. Zweitlifenmus. Im Laufe dieser Woche wurden 500 Mitr. flanonisches zu fl. 13 bis fl. 1344, 300 Mitr. Banater zu ae und 200 Meterzentner serbisches in Transito zu fl. 12% verkauft.­­MWah5. Von erster Hand wird fl. 122 gefordert. Kleesamen. Sowohl in N­othfiilee als Luzerner ist das Geschäft gering. Die vorwöchentlichen Breite blieben unver­­ändert, und zwar für Rothfilee fl. 40 bis fl. 42, Luzerner prima fl. 46 bis fl. 48, mindere Waare fl. 44 bis 45, Knoppern. Von diesjähriger Waare wurden­­ ab Station circa 5000 bis 6000 Mitr. zu fl. 10%/, bis fl. 10/5 „verkauft; hier wourden alte serbische Knnoppern zu fl. 7/s bis fl. 10, alte ungarisghe prima zu fl. 14­/2 bis fl. 15. gehandelt. Das Geschäft ob­liegt im flauer Stimmung: ·­­Spiritus verkehrte in dieser Woche ohne jede Veränderung und notirt fü­r Raffinerienfl.251«!«·,,für Grossist e11f1.26,suirK«onsu­­mentenfl.261J­«,· Prephese-Spiritu­snotirtfl.29bisfl.29.25. Petrolexem.Der stärkere Konfrcm hat eine wesentliche Bes­­serung des effektiven Geschäftes herbeigeführt und haben wir eine Kräftigung der Tendenz zu verzeichnen. Man bezahlte nach w­ie vor ab hier verzollt mit 20% Tara per netto Kaffe en gros für prima americanisches fl. 3 und für prima ruffiighes fl. 21.25. In einzelnen Barils lieferbar um 25 fr. mehr.­ Mindere Sorten je nach Dualität und Entzündungspunkt, um fl. 1.50 bis fl. 2 mohlfeiler als prima Waare. Lebtere weniger begehrt. Kolonialmaaren. Der Verkehr war ein recht ruhiger, das Ninaffo läßt Vieles zu münden übrig. Zuder: Die Witterung mar der Nabenaushebung günstig und die­ Fabriken sind auch mit wenigen Ausnahmen in vollster . Thätigkeit. . Die Ar­theile über den Ertrag der heurigen Ernte lauten bis jegt nicht recht befriedigend, die Quantität bleibt gegen die des vorigen Jahres wesentlich zurück, und dieser Ausfall wird durch die vorwiegend gute Dunalität fcmverlich ausgeglichen ; in­ Deutschland ist man weniger unzufrieden, dagegen mehren sich die Klagen in Frankreich. Der Robruder-Markt verkehrte in fester Haltung bei Meserve der Eigner und die Wreife anand­oten von fl. 23 bis fl. 23.60 je nach Station. Weiße Waare war weniger gefragt bei ziemlich behaupteten Notizungen. — Man bezahlte: Naf­­finade fl. 33.25 bis fl. 34—, Melife fl. 33—, Bile fl. 31 bis fl. 32.—, Würfelzuder in Kisten fl. 34.75 bis­­ fl.. 35.25, Kandis weiß fl. 51.—, gelb fl. 41.—, Miles per 100 Kilogramm ohne Konsumzol. — Kaffee war durchgehend s matter, bei nac­­­ebenden Breiten und färberem Ausgebot.. Gewürze unverändert. ter, Singapore fl. 132 bis fl 133, Biment fl. 61, &ailia fl. 83, Safran fl... Reis zu­ behauptetem Breife gut gefragt. Südfrüchte Mandeln fl. 95 bis fl. 112, Sultanrosinen­höhe, fl. 48­­ bis fl. 62. Garobbe fl. 13 bis fl..13.50, Kranzfeigen fl. 26—, Heringe fl. 29.—, per ganze Tonnen. Bistualien. (Halafı u. Komp.) Der Geschäftsverkehr­­ der Woche war ziemlich lebhaft; einzelne Sorten waren Preisänderungen unterworfen. Geflügel. Obgleich ausgiebige Zufuhren anlangten w­ar dank der regen Nachfrage Alles schlank plack­bar. Geschlachtete Gänse waren nur mach zugeführt und hat der Preis derselben an­­gezogen. Eier. Anfangs ‚der‘ Woche behaupteten sich die vor­­wöchentlichen P­reise, da aber später der Markt mit Schwimmer und Kalfeier überfluthet wurde und von der Bäczfa auch eine größere Bartie­trodener­ier anlangte, wurde das Ausgebot Dringend und er­­litten Preise eine Ginbuße. Mit Schluß der Woche ist die Tendenz flan. — Kartoffel. Der Berzehr bewegt sich noch immer in engen Grenze, da größere Partien bis seit nicht anlangten. V­orwöchentliche Preise behaupteten sich. Wir notwen: Gänse, lebend, gemästete fl.­3.80 bis fl. 4.80, gefälachtete fl. 4.50 bis fl. 5.30, magere fl. 2.20 bis fl. 240; Hühner fl. 0.65 bis fl. 0.90; K­apaune fl. 1.10 bis fl. 130; Enten gemästete fl. 140 bis fl. 1.60, magere 90 fr. bis fl. 1, Sudiane fl. 280 bis fl. 3, Miles per Baar. Hasen fl. 1.30 bis fl. 1.40 per Stüd. Eier trockene IT. 44. bis 46, I. 42 bis 4249, Ralteier 47%, Gtüd per fl. 1. Butter 1. fl. 70 bis fl. 75, I. fl. 65 bis fl. 70. Kartoffel gelbe I. fl. 250 bis fl. 2.60, Rosen fl. 2.20 bis. fl. 2.255, Zwiebel fl. 4 bis fl. 420, Knoblauch fl. 13 per­­ Meterzentner. Felle. An der abgelaufenen Woche m­iiden circa 3000 Stil ferbische Schaffelle, auf früher gemachten Schlüffe­n zu ff. 100 bis fl. 102 per 102 Stüd abgeliefert. Ferner wu­rden circa 2000 Stüd ferbi­che zu fl. 102 per 102 Stüd verkauft, ein Heiner Boften Bacser Schaffelle gelangte zu fl. 2.10 per Baar ab 2% zum Verlauf. Zammfelle. 65 wurden circa 1500 Stid Stogosh zu fl. 65 per 102 Stüd verkauft. In Gais und Kigfellen kam sein Geschäft vor. Gearbeitetes Leder. Der eingetretene Bedarf beein­­flußte den Verkehr in günstiger Weise und auch die reife haben sich gekräftigt. Wir notizen heute fir Prima Einfag-Terzen von 12. bis 17 Kilogr. fl. 164. bis fl. 166, dto. Z­weifac-Terzen von 18 bis 20 SKilogr. fl. 162 bis fl. 165, dto. Dreitag-Terzen von 20 bis 22 Kilogr. fl. 166 bis fl. 167, dto. dto. dto. von 22 bis 24 Kilogr. fl. 167 bis fl. 170, dto. dto. dto. von 24 bis 32 Kilogr. fl. 170 bis fl. 175, dto. Büffel-Terzen von 25 bis 28 Kilogr. Fl. 152 Bis fl. 154, do. Altschneider von 22 bis 26 Kilogr. fl. 148 bis fl. 155, dto. englische Büffelbends von 10 bis 12 Kilogr. fl. 154 bis fl. 156, dto. dto. Abfälle von Brandsohlen von fl. 140 bis fl. 148, Ddto. Dto. dto. auf led von. fl. 125 bis fl. 130, Rohhäute genärbte von 5", bis 6", Kilogr. fl. 225 bis fl. 250, dto. dto. dto. von 7 bis 8 Kilogramm fl. 210 bis fl. 220, dto. dt. gezogene von 6 bis 7 Kilogrammı fl. 215 bis fl..230, Dto. Dto. dto. von 8 bis 9 Kilvgr. fl. 190 bis fl. 210, dto. dto. braune von 7 bis 8 Kilogr. fl. 210 bis fl. 220, dito. Pittlinge braume von 17, bis 2% Kilogramm fl. 265 bis fl. 315, dto. Kalbfelle genärbte von 6 bis 7 Kilogr. fl. 360 bis fl. 380, dto. dto. braune von 10 bis 12 Kilogramm fl. 430 bis fl. 445, NRoßhäute genärbte von 4 bis 5 Kilogr. fl. 190 bis fl. 195, dto. Dto. gezogene von 5 bis 6 Kilogr. fl. 175 bis fl. 180, dto. Blaufleder von 10 bis 12 Kilogr. fl. 175 bis fl. 185, dto. Brustblätter von 8 bis 10 Kilogr. von fl. 195 bis fl. 210. Rohhäute und­ Felle­­s wurden einige Hundert Stür ungarische trockene Kuhhäute nach Oberungarn von fl. 84 bis fl. 86 verkauft, sonst kam es zu seinem namhaften Ge­schäfte. Die Preise blieben fast unverändert. 1887 1886 fl. 155.368.154 fl. 151,449.023 was ein Plus pro 1887 von fl. 3,919.131 ergibt. Diese Mehreinnahme entfällt jedoch ausschließlich auf die österreichischen Transportanstalten, da­ die Betriebsresulte der auf ungarischem Territorium befindlichen Bahnen fi gegen pro 1887 1886 auf fl. 44,631.034 fl. 44,997.125 stellten, somit hier ein Ausfall per fl. 346.091 stattfand. An diesem Minus partizipirten hauptsächlich die Oesterreichisch-Ungarische Staats­­bahn-Gesellschaft (ungarischer Theil) mit fl. 212.535, die Ungarische Nordostbahn mit fl. 105.660, die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (ungarischer Theil) mit fl. 87.503, die Ungarische Westbahn (unga­­rischer Theil) mit fl. 99.121, die Oesterreichische Südbahn (ungarischer Theil) mit fl. 74.846, die königl. ungar. Staatsbahnen mit fl. 25.849 u. f. mw, während die Budapest- Fünffichner und Mohácd- Fünffichner Eisenbahn, sowie die Gruppe der Lokalbahnen eine ansehnliche Mehreinnahme erzielten. Dieses Resultat kann im Durchschnitt als ein relativ recht befriedigendes bezeichnet werden, wenn in Betracht gezogen wird, daß der vermöge der bekannten handels- und zollpolitischen Konstellationen ohnedies begrenzte Export im ersten Halbjahr für mehrere Hauptverkehrsartikel stagnixte, anderer­­seits aber der die größeren Transitbahnen befruchtende Getreideverkehr heuer außergewöhnlich spät und langsam sich entwickelt hatte. Daß traß aller dieser widrigen Umstände ein größeres Minus in den Einnahmen der ungarischen und gemeinsamen Bahnen stattfand, liefert den deutlichen Beweis für die successive Leferung der allge­­meinen wirtsschaftlichen Verhältnisse in Ungarn, durch welches dem internen (Zotal-) Güterverkehr­ größere, regelmäßige Transporte zu­­geführt werden: "Seither fand ein günstiger Umschwung statt,­ indem­ zufolge der reichlichen Zerealien-Ernte nach den In- und Auslands­­plagen große Duantitäten an Getreide verfrachtet minden und werden, so daß auf sämmtlichen Eisenbahnen durchschnittlich eine starre Transportbe­wegung stattfindet, die voraussichtlich bis Schluk des Jahres in analog abundanter Weise anhalten dürfte. Insolvenzen. ( Konkurs Kuffler) Der Masseverwalter im Konkurse­n. Kuffler hat dem Wiener Handelsgerichte den ersten Repartitiong- Entwurf vorgelegt. Demselben­­ it zu entnehmen, daß in der eriten Klasse diverse Forderungen im Gesammtbetrage per fl. 23.915 berich­­tigt worden sind, und hab sich die Gesammtsumme der in der dritten Klasse angemeldeten Forderungen mit fl. 6.621.352 beziffert. Hievon sind jedoch theils durch Abstehung seitens einzeler Gläubiger, theils durch) Die Realisirung, der seinerzeit von H. Kuffler verpfändeten Objekte fl. 1,213,170; dann zufolge der vom Masseverwalter mit den Hauptgläubigern zu Stande gebrachten Arrangements fl. 3,074,444 entfallen, so daß sich der Cculdenstand der dritten K­lasse auf fl. 2,333.737, sammt Nebengebühren per fl. 325.326, zusammen fl. 2,659.063, reduzirte. Zur­ vorläufigen Vertheilung um die Gläubiger der dritten Klasse gelangte mm. die Summe von fl. 45.204, also eine 1.7 perzentige Duote. · Austreife, Ungarisch französische Bersidgerung ( Aktien­gesellschaft [Franco-Hongroise]) Budapest.) Im Mo­nate September wurden bei der Lebens-Abtheilung der Franco-Hon­­groise 431 Anträge zur Bersicherung von fl. 852.150 eingereicht, und einschließlich der aus dem­ vorigen Monat unerledigt gebliebenen Anträge, im Ganzen 323 Boltzen, über­­ fl. 657.768 versichertes Kapital ausgefertigt. Seit 1. Jänner bis Ende September 1887 wurden 3247 Anträge über fl. 6.190.350 Versicherungskapital eingereicht, und 2960 Bolitzen über fl. 5,530.634 versichertes Kapital ausgefertigt. ‚. , Verlofungen, Oesterreichisch-Ungarische Staatseisen­bahn-Gesellsshaft) Bei der in Gegenwart zweier f. £. Notare am 1. Oktober 1887 in Wien vorgenommenen Verlosung wurden wagsttebende 166 Obligationen d­e Werzent (I. und I.Emission) gezogen: I. Emission: 17501—17580, II. Emission: 91301—91386. Bei der Berlojung von Obligationen 2­4 Verzent wurden nach­stehende 425 Nummern­­ gezogen: 41801—­41900, 94801—94900, 135601— 135700, 175001—175025, 198501—198600. dringende Feld­: I d SZESZ Rage ma SnmäeÜRTE DJ Volkamieidschaftliche Harhrichten. Finanzielles. BomGeldmark­e­.Die von der Oesterreichisch- Ungarischen Bank vorgenommene Erhöhung des Zinssaches hat selbst­­verständlich den Markt influernzirt und die Bankinstitute zu einer Steigerung ihrer Anforderungen im Gsfompte- und Konto-Korrent- Berfebt verenlaßt. Die Oesterreichisch-Ungarische Bank hält natürlich an der Banfrate trifte fest, trogdem war hier : auf offenem Markte allerfeinstes ‘Papier mit ?/; Perzent unter derselben plach­t, in Wien wurde sogar 47/, Berzent erreicht. Weberdies ist zu Tonstatiren, daß während der allerjüngsten Tage die allgemeinen Geldansprüche ge­­ringer waren als zu Beginn der Woche. Verkehr. Betr­­ebsergebnisse ders österreichfsch­­ungarischen Eisenbah­nen( vom 1.$.Jänner bis Ende A­ugust 1887) Die finanziellen Resultate der österreichisch ungarischen Eisenbahnen gestalteten ich während der in Nede stehenden achtmonatlichen Betriebsperiode befriedigend. Die Sesammt-Transport-Einnahmen betrugen : gegen­­ Geschäftsberichte. Budapest, 8. Oktober. Witterung: veränderlich. "Ther­­nometer 4­5.6" &., Barometer 760.1 Mm. Masserstand ab­­nehmend. Bei nordwestlichen, teils fürdöstlichen umd­­an­dwestlichen mäßigen Winden haben Temperatur und Luftdruck wenig Nenderung erfahren. Das Metter­it, mit geringen Ausnahmen, zumeist trüb, mid. Im Norömwesten it veränderliches, im Südosten trü­bes, mildes Wetter, hier mit mehr, dort mit weniger Negen zu gemärtigen. Effertengeschäft Die Börse verlief heute in luftloser Haltung und haben sich die Karse Der leitenden Werthe bei Schwachen Verkehr ermäßigt. Transport-Gfferten gleichfalls etwas matter. Der Lokalmarkt fand nur geringe Beachtung. Bariten und Devisen er­mattend. An der Borbörse, vavirten Deftervetehische­ , Kyedit-Aftien swijdden 284 mid . 284.15, unigavische Gold-Nente per Medio zu( 9.47%), bis 99.40, ungarische Rapier-Rente zu 86.177/2 bis 86.15 gemacht. An der Mittagsbörse schwankten Oesterreichische Kredit Aktien zwischen 284.15 und 283.80, blieben 283.75­6. Ungarische Kredit-Aktien blieben 290.25­6, Eskon­te- und Wechslerbant zu 96.20 bis 96 Bankverein zu 105 gesclofsen. Ungarische Gold-Nente per Medio zu 99.45 bis 99.377­,, ‚ungarische Papier-Rente zu 86.20 bis 86.12”), gem­acht, blieb erstere per Medio 99.35 ©.,Tettere 86.15 6. 9, am sonstigen Werthen kamen mi Schlil’she zu 171.— in Bericht. An der Nahbörse wurden Oesterreichische Kredit Ak­ien zu 283.80 bis 283.75, ungarische Gold-Rente zu 99.40 gehandelt. Die Abendbörse war ruhig. Oesterreichische Kre­­dit- Aktien minden zu 283.70 bis 283.80, ungarische Gold-Rente zu 99.324. bis 90.35 geschlossen. Getreidegeschäft Termine Nachmittags tendirten beide Meizenfichten in Folge höherer Berliner und Wiener Notizun­­gen weiter und zogen etwas an. Sonstiges blieb umverändert, der Verkehr war­ anderst gering. Geschlossen wurde: Weizen per Herbst zu fl. 6.90 bis fl. 6.91; Weizen per Frühjahr zu fl. 728 bis fl. 729; Neumais zu fl. 5.71. — Abends schließen: Weizen per Herbst fl. 6.89 Geld, fl. 6.91 Maare, MWeizen per Frühjahr fl. 723 Geb, fl. 73 Waare, Mais per Mai-Suni fl 571 Geb, fl. 5.72 Waare,­­ Hafer per Herbst 5.28, Geld, fl. 5.30 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 5.69 Geld, fl. 5.71. Waare. Borstenviehmarst. Steinbruch, 8. Oktober. (Orig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch. Der Bertehr ist lebhaft. — Der Schweinevorrath betrug am 6. Okto­­ber 90.917 GStüd. Am 7. Oktober wurden 293 Ctüd aufgetrie­­ben­, Hingegen abgetrieben 1848 Gtüd. Es verblieb demnach am 7. Oktober ein Vorrath von 89.362 Gtüd Borstenvieh. — Wir notiven: Ungartige alte jchmere Waare von 42 fr. bis 73 Tr., junge ungarische. jchmere von 43% fr. bis 44 fr. mittlere von 44%­, fr. bis 45 Er., leichte von 45 fr. bis 451, fr. — Bauernmwaare Ihmwere von 42 Fr. bis 43 Fr. mittlere von 43 fr. bis 434, fr. leicte von 44 fr. bis 45 fr — Rumänische, Baronyer, jhmwere von — fr. bis — fr. teanfito, mittelsch­were von — fr. bis — fr. tranfito, leichte von — fr. bis — fr. teanfito, dio. Stabheln ígdymer von — fr. bis — fr. tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbische schwere von: 42 Fr. bis 43 fr. tranfito, mittelschwere von 42 fv bis 42", fr. tranfito, leichte von Al fr. bis 42 fr. tranfite. Tut­ter-Shmeine, einjährige von — fr. bis — fr. Maisfutte Shmweine vn — Tr. bs — fr. Eichelfutter-Shmei von — fr. bis — fr. mit 4% von der Bahn gewogen. Bewegung der Truhlchih vom 7. Oktober. ; A­ngekommen, in Budapest:­ , Szeged" der Yıg Teebitieh, beladen in Kalocsa für Brüder Nedlih mit 143 Weizen, 29 Tonnen Gerste. — , Bertalan" des Mt. Barta, by Szivat für 9. Bopper a. Söhne mit 334 Tonnen „Bilmos“ der Fremd u. Trebitich, beladen in Kalocsa für Freund mit 211. Tonnen Weizen. — „Lili“, der u. beladen in Adony für Daniel Bid mit 94 Tonnen Weizen Gerste. — „Salob“ der 5. u. M. Weiß, beladen in Sp­li mit 104 Tonnen Weizen, 59 Tonnen Gerste,­­­­ 7

Next