Pester Lloyd, Juni 1888 (Jahrgang 35, nr. 151-178)

1888-06-01 / nr. 151

Bi­­­c3anyi no Aus der Provinz, —v. Eperies, 30. Mai. Orig.­­Rorr) Die Instal­­lation des neuernannten Obergespanz von­­ Saaros fand — wie bereits telegraphisch gemeldet — am 29. und 30. Mai statt. Wiewohl es im Komitate, in welchem bekanntlich die Familienpolitik statt dominirt, eine­ bedeutende Partei gibt, die am Tiefsten den gegenwärtigen Vizegespan Sigismund v. Pechy an der Seite des Komitats begrüßt hätte, war der Landadel statt, die Intel­­ligenz beinahe vollzählig vertreten. Unt­er be­harrte des illustven Gastes eine aus Mitgliedern der Komitats-Repräsentanz, aus Würden­­­­trägern der Kirche und Anderen zusammengestellte Deputation. P­unkt drei Uhr Nachmittags rollte der Geparatzug auf den Pierron von­­ Goeries, ihm entstiegen außer dem Obergespan Herrn v. Szmre­­Dbergespan Abt­eier des Tages variirte und vom Obergespan ein Tänzchen veranstaltete, Mädchen zu sehen. dienst, wobei Bischof Berzeviczy, Wiklolaus Szmrecsányi, Gmerih v. Hodofsfy :c. Am Perron. begrüßte den neuernannten Obergespan im Namen des Michael v. Tahy, worauf sich nach einer funzen einem Liberalen und aus Raskau eigens zu diesem V Behufe fernerhin S Komitats Obernotär Antwort des Ober­gespans der Zug, der aus einer imposanten Reihe von Equipagen —­­ich zählte deren über 80, darunter mehrere Bieterzüge — gebildet war, durch die festlich beflaggte Hauptgasse zum Komitatshause bewegte. ter begrüßte den Tochtern, Bledényi, Deffen ein Rede die mit kurzen, aber so markanten Säten beantwortet wurde, daß das Auditorium die Ueber­­zeugung gemanın, hier That PR von branfenden Elfenrufen unterbrochen. Hierauf folgte der tüchtigen Manne der gegenüberzustehen. Die Rede wurde Lebhaft afflamirt, ja feierliche Empfang verschiedener Korporationen, der beinahe bis bends dauerte und nach einer kurzen Pause durch einen glänzenden Fadel­­zug abgelöst wurde. AS Feltredner fungirte diesmal P­rofessor Dr. Edmund Horváth, der in einer schwungvollen Nebel den Dobergespan der aufrichtigen Gefühle der Bürgerschaft der Stadt Eperies versicherte. Abends versammelten sich um 300 Personen im neurestaurirten Nedoutensaale des „Grand Hotel Berger“, woselbst ein glänzendes Banfet die Festgäste bis spät nach Mitternacht beisam­­men hielt. Den ersten Toast brachte Obergespan v. Szmrecsányi auf­­ das erlauchte Königspaar und die regierende Familie, weiterhin Bizegespan B­édgy auf den Obergespan, Josef v. Bánó auf den Gefeierten,­­ Albert v. Berzeviczy auf die des bekanntlich seines Augenlichtes megen zurücgetretenen Ober­­gespans Thomas Matyafoofly. Stefan Szinnyei toastirte auf General v. Mariaffy, der minutenlang asklamirt wurde und die Glückwünsche der Anmesenden entgegennahm. Ein Theil der Gesell­­schaft schied in sehr gehobener Stimmung, während die Jugend noch Der Saal war diesmal nad der furdt= baren Feuersbrunft zum ersten Male bewüst und elektrisch beleuchtet ; auf den Galerien war eine herrliche Neibe schöner Frauen Morgens, war feierlicher Gottes­ anlangte. gänzliche Genesung Nach dem exjchien und dem Frühzuge Gottes­­dienste erfolgte die Eidesleistung, womit die eigentliche Installation als beendet zu betrachten war. Am 30. Abends fand theatre paree zu Ehren des neuen Obergespang statt. Dilettanten spielten dredros Lustspiel „Die einzige Tableau („Eperies, Nagy-Karoly, Torocztó" nach Michael Zichy’s Bilde) und der erste Akt von Selar’s , Milton". Dieselben Piecen werden mit einigen Abänderungen am Freitag nochmals wiederholt und zwar zu Ehren Sofar’s, der für Freitag in Eperie 3 erwartet wird. v. Staatssekretiv Albert v. Am 30. Mai, Bubics zelebrirte, der mit ne . Telegram­me des „Belter Lloyd“, Paris, 30. Mai. ihafter Graf HoyoSs Empfange­nen fern Wiener bei Kabinett Tipas österreichisch ungarische Bet­­allmöchentlichen im Ministerium des und hatte eine längere Besprechung mit dem Minister Goblet. Paris, 31. Mai. Orig.-Telegr­­a­iunmehr bej ist die französische Regierung Kenntnig davon, Rede über die Be­ Ihidung der französisgen Ausstellung, von der er vorh­er nicht unterrichtet worden nachträglich nur uneinges Ihränft sanftioniren konnte; dem Tipa habe schlechterdings nichts gegen Frankreich vorgebracht, wie er auch faktisch nicht minder als das Wiener Kabinet Frank­­reich freundschaftlich gesinnt ei. Allein Tifa war gezwun­­gen, offen und Loyal die Anschauungen der ungarischen Regierung darzulegen, zumal gewisse, der französischen sowie der ungari­­­gen Regierung fernstehende Elemente Strebungen verfolgten, welche, wenn sie realisirt würden, geeignet schienen, allseitig mißliebige Deutungen hervorzurufen. Als Kommentar dazu erfährt man, daß z­wischen Paris und Buda­pest Verbindungen angeknüpft waren um anläßlich der Ausstellung zu de­­monstriren, daß die unwahre Gesinnung Ungarns für Frankreich sei, wenn auf die ungarische Negierung aus naheliegenden Gründen dies nicht dokumentiren könne. Dieser Kommentar ist wohl offiziell nicht verifizier, aber starf verbreitet und wird ale in gut infor­­mieren Kreisen geglaubt. Jedenfalls ist die Annahme berechtigt, daß die französische Negierung die vorermähnten Wiener Mittheilungen befriedigt aufgenommen habe und anerkenne, daß Tipa’s Enunziation entstellt verbreitet und falsch interpretirt worden it. Maris, 31. Mai. Orig-Telegr) Zu Begin der heutigen Rammerfigung sällte Gerville- Mea­d­e, Deputirter von Martinique, unter allgemeiner gespannter Aufmerksamkeit in Kurzer Nede die Frage, ob Goblet Informationen erhalten habe, welche Die in Frankreich Hervorgerufene bedauerliche Wirkung der Nede Zipas über die Bek­eidung der Weltausstellung zer­freuen konnten. giga habe von einer Kriegseventualität gesprochen. Wenn diese Eventualität sich bewahrheitete, könnten Frankreich und dessen Regierung sagen, daß sie Alfes gethan, dieselbe zu vermeiden? Goblet antwortet sofort. Man müsse die Emo­­tion, deren Echo der Interpellant genieten, nicht übertreiben. Einige Nationen vergaßen, daß das Jahresdatum der Aus­­stellung nur an die Fadeen der Freiheit, der Emanzipation und Gerechtigkeit erinnere. (Applaus.) Die Regierung ver­­übte es jenen Regierungen nicht, welche ich Dieser inter­nationalen M­anifestation nicht beigesellen wollen. Die öster­­reichisch­e ungarische Abtheilung auf der Pariser Ausstellung werde dennoch glänzend gelingen. (Applaus) Das ler treffende Komité habe sie mit Willen und Willen der heimischen Regierung und der hiesigen Diplo­­matischen Vertretung gebildet und ist mit der Generaldirektion der Ausstellung in Berührung getreten. Wenn die dortige Regierung nunmehr anderer Ansicht sei, ist dies ebenso ihr Recht, wie sie die dortigen Industriellen von der Betheiligung abzuhalten vermag, allein der Chef der ungarischen Regierung dürfte nicht ungerechte Anklagen gegen die französische Regierung erheben, Anklagen, welche man nicht von einem Lande erwarten sollte, für das wir immer die märkfsten Sympathien befundeten. (Applaus) Die ungarische Regierung hatte ein umbestreitbares Recht zu erklären, sie werde die ungarischen Industriellen beim Erscheinen auf unserer Ausstellung nicht unterfrügen ; wir künnen Das bedauern, aber wir haben sein Mechr, uns darüber zu befragen. Die ungarische Regierung hatte auch­ das Recht, die Industriellen, welche ss an der Ausstellung betheiligen wollten, von ihrer Absicht abwendig zu machen; aber nach meiner Meinung konnte der ungarische Minister- Präsident, um seine Meinung zu rechtfertigen, nicht zwei Dinge jagen, die unannehmbar sind und deren Ausdruch gewiß den Gedanken des Nenners überschritten hat. (Beifall.) Er konnte nicht sagen, die Situation sei eine derartige, daß im Augenblicke der Ausstellung der Friede z­wischen seinem und unserem Lande gestört sein sönne, denn wenn Herr v. Tia weiß, daß sein Land seine Feindseligkeit gegen das unsere hegt, so weiß er auf, daß sein Verdacht Dieser Art gegen unser Land gerichtet werden kann. Goblet Decrais aufgefordert, dem Grafen Kálnofy Kálnofy habe sofort erklärt, er als alleiniger, Angelegen­­­age nahezulegen. Leiter der auswärtige heiten der Monarchie, lade Tein­ tie­­fes Bedauern über den Zwischenfall aus. Niemand wollte Frankreich belei­­digen, mit dem die österreichisch-unga­­rische Monarchie ausgezeichnete Ber­­ieh­ungen zu unterhalten wünsche. Seither habe Tifa erklärt, daß er sie diesen Gefühlen anschließe und daß er seinerlei beleidigende Absicht gehabt habe. So sind die Erk­lärungen beschaffen, die wir erhalten und wenn sie, wie zu hoffen steht, aufrichtig sind, dann hängt es von Tipa ab, jedes Mißverständniß zu zerstreuen. Unter der größten Aufmerksamkeit der Kammer erklärt Goblet, welcher die auf Rathory bezügliche Stelle vom Papier ablas, er glaube, diese Gelegenheit ergreifen zu sollen, um sich über die allgemeine auswärtige L­age auszusprechen. Frankreichs Politik sei wesentlich friedlich; es suche seine Abenteuer, er beschäftige sich mit seinen inneren Angelegenheiten und sei gleich ent­fernt von offensiven Gedanken, wie von einer BASE AR ÁLE ÁE Die beste Beugenschaft seiner Intentionen sei gerade die’ Ausstellung. Goblet fliegt: Niemals war die Ordnung im Innern besser gesichert und d­ie U­ngarn wissen wohl, daß ihre Fahne nicht in Frank­reich $usultenansgefestt sei. (Applaus.) In Frank­reich gab es Revolutionen, nur wenn die Regierungen sie nothwendig machten; die Republik ist Heute, solider etablirt,als die Republikaner selbst es glauben. Gegenüber Ma­ßnah­men d­er Nachbarstaaten die sich inner­halb der Grenzen der Berechtigung be­wegen, selbst wenn sie Die Autoreffen unserer Staats- Bürger verlegen, werden wir uns nicht innuß­ivoren Reflu­minationen verlieren, so denn wir behalten uns vor, Aa notre tour,­­ notre heure dieselben Maßnahmen zu treffen. Diese Politik ist der Würde und dem Y­nteresse Frankreichs konform. Gobiet Schloß unter großem Applaus. Die Konser­­vativen und das rechte Zentrum bet­eiligten sich an diesen Beifallskundgebungen nicht. Paris, 31. Mai. Sigung der Kammer Ger­­ville-Reade interpellirt über die Erklärungen des Min­­ister-P­räsidenten Tipa und qualifizier dieselben als unhöflich und den internationalen Gepflogenheiten widersprechend. Tipa scheine die Eventualität eines baldigen Krieges vorauszusehen. Wenn diese Eventualität einträte, könnten Strantreich und dessen Regierung sagen, daß sie Alles gethan haben um ihn zu verhü­ten ? Wenn der ungarische Minister-Präsident besser informirt wäre, würde er wissen, daß die Sicherheit in Frankreich eine vollständige sei und daß man daselbst das Leben und das Eigenthum der Ausländer zu achten wisse. Die Worte Tika’S engagiren die österreichisch-ungarische Negierung nicht, aber sie konnten Diejenigen­ überraschen, welche die zwischen beiden Ländern bestehenden Sympathien fennen. Nedner fragt, ob der Minister Informationen erhalten, die geeignet sind, die in Frankreich­ hervorgerufene unangenehme Wirkung zu verstreuen. Minister des Reukern ©­oblet ermidert, die Negierung habe die allgemeine Aufregung getheilt. Sie anerkenne, daß die Ent­­schließung, die Weltausstellung im Jahre 1889 abzuhalten, Ein­­wendungen seitens jener Nationen hervorrufen konnte, Die vergessen haben, daß das Jahr 1789 sich nur den Ideen der Emanzipation und der Gerechtigkeit gemeint habe. Die Negierung acceptive mit Dant darfen­ die zahlreichen Zustimmungen, die ihr zusommen, aber sie kann es jenen Regierungen nicht verübeln, welche dafür halten, daß sie sich Dieser internationalen Manifestation nicht anschließen wollen. 3 Hatte sich ein Komite gebildet für die Betheiligung Dester­­reich-U­ngarns an der Ausstellung, welches aber in der Folge davon abgekommen ist. Es war das Net Tika’s, ja selbst seine Pflicht, Die ungarischen Industriellen von der Theilnahme an der Ausstellung ab­­zuhalten. Aber man hatte nicht das Recht, zu sagen, die Ereignisse seien derartig, Daß man befü­rh­ten müßte, der Friede zwischen beiden Ländern werde in dem Augendliche der Anstellung gestört werden. Tipa hatte sein Recht, zu sagen, daß die französische Regierung nicht in der Lage ist, die Sicherheit seiner Gäste zu verbürgen. Es seien dies ungerechte Anklagen, die man nicht von dem Lande hätte er­­warten sollen, für welches die Franzosen stets warme Sympathien be­­fundet haben. Solche Worte aus solchen Munde kommend, konnten nicht unbeachtet bleiben. Der Minister habe daher den französischen Botschafter in Wien eingeladen, die Aufmerkssamkeit des Grafen Kalnory hierauf zu Teufen. Graf Kalno­y habe sein lebhaftes Bedauern über den­­ Zwischenfall ausgedrückt und erklärt, daß weder die Negierung, noch­er selbst die Absicht hatten, Frankreich zu verlegen, m­it welchem sie die ausgezeichnetesten Beziehungen zu unterhalten wü­nschen. Seitdem habe giga erklärt, daß er sich diesen Gesinnungen anschließe, und daß er seinerlei Frankreich verlegende Absicht hatte. Dies seien die Erklärun­­gen, Die der Negierung gemacht wurden, und wenn dieselben, wie man glauben muß, aufrichtig sind, so hängt er von Tipa ab, jedes Mißver­­ständniß zu zerstreuen. Goblet ergriff die Gelegenheit, um sich über die a­u­­­ mwärtige Politäk Frankreichs zu äußern. Diese Politik, sagte der Minister, sei eine wesentlich friedliche. Frankreich­ wolle den Frieden und suche seine Abenteuer, er beschäftige er mit seinen Angelegenheiten und sei von jeder offensiven­dee, wie von jeder Schwäche gleich weit entfernt. Die Ausstellung sei das beste Beugnis seiner Intentionen und des festen Willens, daß der Friede nicht duch seine Schuld gestürt werde. Uebrigens war die Ordnung im Innern nie besser gesichert und wenn sie irgendwo gestört ist, so mwisfen die Ungarn sehr wohl, daß es nicht in Frankreich ist. Niemals gab es in Frankreich Revolutionen, al wenn die Negierungen sie noth­­wendig machten; die Republik ist heute feiter begründet, als vielleicht die Republitaner selbst glauben. Wenn irgend­ein Nachbarstaat unseren­­ Interessen Schädliche Magnahbmen ergreift,so lafffen wir und nicht zu unnühen N Refluimina­­tionen hinreißen sondern wir behalten M­SH DO beg B Beek­arat eben. Der rad ke geigneteftten Maßregeln unsererseits 31 treffen. — jedermann werde anerkennen, daß eine solche Boli­­tit sowohl der Wü­rde, wie den Interessen Frankreichs entsprich. (Lebhafter Beifall. Der Zmischenfall ist damit geschlossen.­ maris, 31. Mai. Orig.-Telegr.) Die Inne terpellations-Beantwortung Goblet's wurde von der gesammten Linien mit stürmischen Beifall, auf der Rechten schweigend aufgenommen. Die Versicherung Goblet’s, daß Tipa seinerlei beleidigende Absicht hegte, machte verschiedenen Eindruck. Einzelbe Tachten. Die Aeußerung des Ministers : Er sei nur an Tipa, die Auf­­richtigkeit seiner Gesinnung zu bemeisen, wird so aufgefaßt, als erwarte Frankreich noch eine abschließende Regierung .Tipa’s. Berlin, 31. Mai. (Orig. -Telegr) Die „Bo­st" bemerkt zu einem boulangistischen Artikel des russischen Amtsblattes , Dinemnit Warschamsfi”, derselbe diene zur Rechtfertigung von Tipas Rede. Die rus­sisch-französische Verbrüderung zeige, was Ungarn von Frankreich zu erwarten habe. des Der wohnte Korps diplomatischen dent daß Das erg­arten, habe DIEST er Mien, 31. Mai. (Drig-Telegr) Die in Paris erschienene Broschüre „Desterreich-Ungarn und seine Allianzen“, offener Brief an den Kaiser von Dester­­reich und König von Ungarn“, angeblich von Julius Feliz, wurde fonfiszirt Die Staatsbehörde erblicht in dem Inhalt der Schrift das Verbiegen der Majestä­tsbeleidigung. Lemberg, 31. Mai. (Drig.-Telegr) Nach einer Warschauer Meldung der polnischen Blätter werden in Modlin Anfangs Juli große Manöpner statt fi­eiheit des Großfütiften fiben,, u amar ‚in Sisnhet bei imir, der bei dieser Gelegenheit die Warschauer und Modliner Fortifik­tionen inspiziren wird. Berlin, 30. Mai. Der Kaiser hatte eine sehr gute Nacht und nahm des Morgens den Vortrag des Ge­nerals Albedy II entgegen. Gesteen empfing der Kaiser in ‚längerer Audienz den aus Habanna zurückgeführten Konsul Seldened. — Die Polizei traf Anordnungen, das Werfen von Blumen und Bittschriften in den Wagen des Kaisers zu verhindern. Berlin, 31. Mai. (Orig -Telegr) Sir Bismard Hielt Heute dem Kaiser einen einstündigen Vortrag, als in dessen Gegenstand die Buttlamer- Trage genannt wird. Wie verlautet, hat der Kaiser vor Absendung des Handschreibens an Puttlamer Nichter’s am Samstag gehaltene Rede gelesen. — Die Kaiserin­en Härte gelegentlich ihrer neulichen Anwesenheit in Lüneburg zum­ dortigen Bürgermeister : „Das antisemitische Treiben ist mir und meinem Gemahl in Der Seele su mıder." Berlin, 31. Mai. Fürst Bismarc war bis 5 Ur beim Kaiser. Hierauf fuhren der Kaiser und die SKaiserin in offenem Wagen gegen Grunewald. Ein Flügel - Adjutant und Mendenzie folgten­ in einem zweiten Wagen. Das­­­ronprinzliche Paar verweilte heute längere Zeit im Schlosse Charlottenburg. Um 6 Uhr Abends kehrten die Meajestäten von der Spazier­­fahrt zurück. Der Schaffer besuchte hierauf zum ersten Male das Mausoleum, ließ sich am Sarge mweiland des Kaisers Wilhelm nieder und verrichtete ein stilles Gebet. Das allgemeine Befinden des Kaisers ist vorzüglich. Die Kaiserin und die Brinzefinnen besuchten um 6 Uhr das Heyl’sche Jugendheim und vertheilten daselbst Chofolade und Buderwerf. Berlin, 31. Mai. Orig.-Telegr) Meldung der „N. fr. Pr." : Auch heute ist das Befinden des Kaisers unverändert giftig, so daß nicht nur Brofessor Kranfe, sondern aug Madenzie den Geheimrath Leyden D vormittags in dessen Elinische Vorlesung begleiteten, welche derselbe unter ungewöhnlichem Andrang hielt. Obwohl Leyden an einen Fall von Lungenschwindsucht an­­knüpfte, die durch Schwere Giterung komplizirt war, ist die Vorlesung doch unverkennbar duch­ die Krankheit des Kaisers und die dabei jüngst erzielten Erfolge angeregt worden. Doc wurde Beides mit seinem Worte erwähnt. Leyden sprach über die Ernährungs-Therapie. Dabei seien zwei V Vorurtheile bei der Behandlung langwieriger zeh­­render Krankheiten zu bekämpfen: daß Alles, was der Kranke ohne Appetit genieße, ihm schade und daß ein K­rantier, der wenig arbeite, wenig Nahrung brauche. Oft sei trob bes Mangels an Appetit die Berolauungskraft des Magens groß; ferner verrichte der Krante bei­­spielőmeije durch­ das Ankämpfen gegen die Athemnoth-Schmerzen eine Arbeit und brauche Stofferfas. Allerdings sei hier die Aufgabe schwierig und nur dur­ große Ausdauer, Sorgfalt des Arztes und Geduld des Patienten lösbar. Man erziele aber oft schöne Erfolge. Ein gutes Nahrungsmittel sei dabei neben den fünftlichen, wie Fleisch­­pulver, reichliche Zuführung von Mil. Madenzie, welcher der Ber­­lefung mit­nteresse folgte, besichtigte darauf Professor Leyden’z Klinik. Berlin, 31. Mai. Orig.-Telegr.­ Die „Kreuz­zeitung“ meldet verbirgt, daß St­och anstatt des zurück­­tretenden Grafen Stolberg Hausminister werden soll. Berlin, 31. Mai. Orig.-Telegr.­ Die „Kreuz­­zeitung“ bestätigt, daß die Krisengerüchte der legten Tage eine gewise Begründung hatten. Doch seien die entstandenen Differenzen, welche mit der Demission Butt- Fanter’s nichts zu thum hatte, wieder beseitigt. Damit hänge die rasche Nickkehr des Fürsten Bismard zu­samme­t. ...­zMax.«B.a«sntemsm sisinther gleiches zur Por­­wodje. Eerhaltung des Notenumlaufs zum Baarvorrath 85 : 70. Jins­­und Disfont-Erträge 465.000 Franc. — Zunahme: Baarvorrath, Silber 3,345.000 Frances, Portefeu­lle 121,301.000 Francs, Borschüjfe ‚auf Goldbarren 166.000 Francs, Notenumlauf 50,124.000 Francz, Tresor 15,078.000 Francs, Brivatfonts 54,492.000 Franc 8. Wien, 31. Mai. Drig-Telegr) Der Feiertags- Privatverkehr, verlief auf hohe auswärtige Notizungen in fester Haltung ; blos Staatsbahn waren rückgängig. Es notizten Dester­­reichische Kredit-Aktien 281.60 bis 28235, Dester­­reichisch-Ungarische Staatsbahn 225.75 bis 224.—, ungarische Gold-Rente 97.25 bis 9730. — Abends schlosfen: Desterreichische Kredit-Aktien zu 282—, un­­garische Gold-Rente zu 97.27. Berlin, 31. Mai. (Börsenbericht) elt. Mäßiges Geschäft. Redungs- und Meinungsläufe. Berlin, 31. Mai. (Schluß) 42perzentige PBapier-Nente 63.20, fünfperzentige österreichische Rapier-Nente 74.90, 4.2perzentige Silber-Nente 64.40, vierperzentige österreichische Gold-Rente 88.30, ungarische Gold-Rente 78.—, ungarische PBapier-Nente 68.20, LUnga­­rische Ostbahn-Obligationen 76.20, fünf perzentige Ostbahn-Prioritäten 101.90, Desterreichtsche Kredit-Aktien 142.20, Ungarische Kredit-Aktien —.—, Desterreichtsch-Ungarische Staatsbahn-Aktien 90.—, Südbahn- A­ktien 35.—, Karl Lud­wig-Bahn-Aktien 80.60, Krajchau-Oderberger Bahn-Aktien 56.10, Rumäniische Bahn-Attien ——, Nuffische Bank­­noten 172.90, Wiener MWechselturs 160.80, Orient- (ruffische) Anleihe II. Em. 52.10, Ungarische Hypothesen-Bank-Attien ——, Ungarische Estompte- und Wechslerbant-Aktien ——, Eisbethalbahn-Attien 69.50, Ungarische Waffenfabrik —.—. Febt. . Berlin, 31. Mai. Nahbörse) Ungar. Gold-Rente 77.75, Desterreichische Kredit-Witlen 142.10, Ungarische Kreditbank- Atten —.—, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Witien 90.25, Sindbahn-Aktien 34.75, Karl-Lud­wig-Bahn-Aktien 80.25, Elbethal- Bahn-Aktien ——, Ruffische Banknoten ——, Fest. Frankmrk»31.Mai.(Schluß.)4.274 ige Papier- RenteO»3.15,·funfperzentige österreichische Papier-Rente 74«80, 4.2perzentige Gilber­tMente 64.35, vierperzentige österreichiche Gold Rente 88.25, vierperzentige ung. Gold-Rente 77.85, ungarische Rapier- Rente 68.20, Desterreichische Kredit-Attien 226.75, Desterreichisch- Ungarische Bank-Attien 697.50, Defterr.-Ungar. Staatsbahn-Attien 179.62, Karl-Lud­wig-Bahn-Altien 159.62, Südbahn-Attien 57", Elisabeth-Westbahn-Aktien —.—, Ungarisch-Galizische Bahn-Aktien 127.87, Ziherbbahn-Prioritäten —.—, Wiener Wechselfurs 160.82, 4"/operzentige Wochenkredit-Pfandbriefe —.—, Fest. , grantiert, 31. Mai. Nahbörse) Desterreichische Kredit- Aktien 226.62, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien 159.62, , Südbahn-Aktien 59 °,, Karl-Ludwig-Bahn-Aktien 5 Ungarisch Kredit —.—, ungarische Gold-Rente —.—, Galizier ——, Fraukfurt, 31. Mai. Abendssozietät.­ 4,2%ige Papier- Rente ——, fünfperzentige österreichische Papier-Rente ——, 4’2per­­tigeren Gilber-Rente —.—, vierperzentige österreichische Gold-Rente —.—, ungarische Gold-Rente —.—, ungarische Papier-Rente 68%,, Defterr. Kredit-Aktien 226.37, Desterreichisch-Ungarische Bank-Aktien ——, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien 179.25, Karl- Ludwig-Bahn-Altien —.—, Sindbahn-Aktien —.—, Elisabeth-West­­bahn-Aktien —.—, Ungarisch-Galizische Bahn-Aktien —.—, Theißbahn Prioritäten —.—, Wiener Wechselkurs —.—, 4'/sperzentige Boden- Kredit-Pfandbriefe —.—­, Ungarische Eskompte- und Wechslerbant- Altien —.—, Ungarische Kredit-Aktien — —, Ungarische Hypotheten­­an —.—, Tabakregie-Atien ——, Oedenburg-Naaber Bahr in ROLL: Baris, 31. Mai. (Schluß) Sperzentige französische Rente 82.65, 4"/Sperzentige französische Rente 105.72, Delete Ungarische Staatsbahn-Altien 457.50, Südbahn-Aktien 170.—, Oester­­reichische Bodenkredit-Aktien 787.50, französische Amortisations-Nente 85.57, pierperzentige österreichische Gold-Nente —.—, Ungarisches Eisenbahn-Ansehen 305.25, Ungarische Hypothenbant-Aktien »­­Berlin,31.Mai.(Orig.-Telegr.)Große Beachtung findet eine Rede des württembergischen Ministers Mittnacht,aus der hervorgeht,die Auswärtige Lage »werde noch lange unsicher bleiben. Paris, 31. Mai. Orig.-Telegr.) Heute er­­schien ein Manifest Boulangers an die Wähler der Charante, denen er Deroulede als jenen Kandidaten empfiehlt. Die Konservativen und Bonapartisten bekämpfen diese Kandidatur, weil sie von kriegerischer Bedeutung­ sei. London, 31. Mai. (Orig.-Telegr.) Hier ver­­lautet, Graf H 0 Yo 8 werde den Grafen Károlyi im Herbste erlegen, während Graf Goluhomsfi wahr­scheinlich, den Bariser Botschafterposten erhalten wird. Dublin, 31. Mai. In der gestrigen Versammlung der Erz­bischöfe und Bischöfe wurde eine Resolution angenom­­men, melde erklärt, daß sich das päps­tliche KResfript nur auf das Gebiet der Moral beschränke und sich in seiner Weise in die irländischen politischen Angelegenheiten milde. Die Resolution tadelt sodann die gegen den Papst geführte Sprache, spricht zwar den „Häuptern der nationalistischen Bewegung Anerkennung aus, erinnert jedoch an die Autorität des Papstes in den Fragen des Glaubens und der Moral. Sophia, 30. Mai. Anläslich des Namensfestes des Prinzen Ferdinand fand eine große N­evue statt und brachte die Bevölkerung dem Prinzen und der Prinzessin Klementine Dovationen dar. Nach der Nevue und der religiösen Zeremonie empfing der Prinz im Palais die Minister, die verschiedenen Ver­waltungschefs und den Klerus. Sodann wurde in der Kaserne des 1. Artillerie-Regim­ents, das den Namen des Prinzen führt, ein Dejeuner veranstaltet. Die Stadt ist beflaggt. Abends fand im Palais ein Galadiner und spätes Ilumination Statt. Getinje, 31. Mai. (Orig -Telegr.) Meldung der „N. fr. Br“: Die entsprungenen Sträflinge, welche den Einfall in die Herzegovina unternahmen, waren alle Albanesen. Vier Nädelsführer wurden verhaftet. Den Einbruch in die Herzegovina ver­­übten acht entlassene Arbeiter, darunter waren fü­nf un­­bewaffnet. Die Regierung benachrichtigte hievan sofort die österreichische ungarische Vertretung. Die Versprengten wurden hier verhaftet. Stepan Kovacsevics hat Niksics nicht verlassen. — Die Meldung von einem V­ertrage Montenegros mit Nußland für den Kriegsrallmchd als Erfindung bezeichnet. Kronstadt, 31. Mai. In der Gemeinde Szaß-Her­­man kam heute Vormittags 11 Uhr ein Feuer zum Ausbruch, welches rasch 11 Häuser sammt Nebengebäuden einäscherte. Wien, 31. Mai. Orig.-Telegr) Die Frohnleich­­name-P­rozession wurde wegen des zur Morgenstunde noch zweifelhaften Wetters im Innenraum der Gtefanstich­e abgehalten. An der mit dem bhöchsten Glanze ausgestatteten kirchlichen S­eier nahmen der Kaiser, der Kronprinz, zwölf Erzherzöge, die höchsten Hof- und Staatswürdenträger, die Ordensritter in überaus großer Anzahl theil. Das­ massenhafte Publikum auf den Tribü­nen und Straßen konnte Diesmal nur die pomphafte Auffahrt des­ Hofes und des Adels sehen. Ta­uh­ert, 31. Mai. Der Loyddampfer , Minerva" aus Konstantinopel it heute um 77, Uhr Früh hier eingelangt. Pont, 30. Mai. In dem morgen stattfindenden Konsistorium w­ird der Bapst die Bischöfe von Lesvna Gattaro, Begpprim und Szat­már präfonieiren. Mailand, 30. Mai. Da sich der Zustand des Kaisers von Brasilien andauernd bessert, werden keine Bulletine mehr ausgegeben. Die Abreife ist bei günstiger Witterung für den 2. Juni festgefeßt. . London,31.Mai.(Orig.-Telegr.)In einem großen Modewaaren-Magazin in Edgware-Road(West-London)brach gestern vor Tagesanbruch Feuer aus.Von einer Anzahl Laden­­mädch­en,welche im obersten Stockwerke schliefen,erstickten sechs,die Uebrigen erlitten theils­ schwere Brandwunden,theils verletzten sie sich durch Hinabspringen auf die Straße.Das Etablisse­­ment mit seinem werthvollen Inhalte ist gänzlich zerstört.Der Scha­­den beträgt 100.000 Pfund Sterling. Berlin, 30. Mai. Durch die Ablehnung der Prolongation von Geste der Handelsgesellsshaft und des Vereins der Spiritusfabrika­­tion ist das Projekt einer Spiritusbantal geschei­­tert anzusehen. ..« A Unionbant-Aktien —.—, ungarische Gold-Rente 78.81, ungarische P­apier-Mrente —.—, Ungarische Cikompte- und Wechslerbant-Aktien —.—, Ungarische Landesbant-Aktien —.—, Ottomanbant-Aktien 516.25, Desterreichische Länderbant ——. Träg. . Zondon, 30. Mai. B Vierperzentige ungarische Gold-Rente 77.75, vierperzentige österreichische Gold-Rente 87.—, 4’2perzentige österreichische Silber-Nenze 64.—, Englische Konsols 99.07, Wiener , Wechsellurs —.-­, Zwanzig-Francz-Stade ——, Silber 41.13. Rubig. ‚ Berlin, 31. Mai. (Getreidemarkt) [Schluß.] Weizen per Mai-funt Mark 171.75 (= fl. 10,94), per Sept. Oft. Mart 175.— (= fl. 10.89). — Roggen per Mai-Juni Mai 13010 (= fl. 8.16), per Gept.-Oft. Mart 135.75, (= fl. 845). — Hafer per Mai-Juni Mark 122.25 (= fl. 7.62), per September-Oktober Mark 123.50 (— fl. 7.69). — Rüböl per Mai-Kuni Mark 46.90 (— fl. 29.18), per September-Oktober Mark 4740 (= fl. 29.49). — Spiritus per Mai-Juni Mark 33.90 = fl. 21.09), per G September-Oktober Marl 35.25 (= fl. 21.92). Iillusive 70 Mark Verbrauchsabgabe per Hektoliter A 10.000 Liter: perzent nach Tralles (anstatt de8 versteuerten) notirt. Umrechnungs­­turss 100 Mark == fl. 62.20 vista. — Weizen, Roggen und Sprit fest, Hafer matt, Del­fla. Bredlan, 31. Mai. (Getreidemarkt.) Weizen Mat 1790 (= fl. 11.14). — Roggen Matt 12.50 (= fl. 7.78). — Hafer Mat —— fl. Neps Markt 50.60 ( fl. 31.47). Sprit Mat —— (fl. ——). — Mais Mark 11.50 = fl. 7.35). — Umrechnungsturs: Mark 100 (= fl. 62.20). . Paris, 31. Mai. (Produktenmarkt.) [Anfang.] Weizen per laufenden Monat Francs 24.80 (— fl. 12.42), per Juni Frances 24.80 (— fl. 12.42), per Yuli-August Frances 24.60 (= fl. 12.32), per 4 legten Monate Franc 24.40 (= fl. 12.22). (Preis per 100 Kilogramm.) — Mehr Zwölf-Marken per laufenden Monat Francz 52.10 = 16.45), per Juni rancd 52.60 (= fl. 16.60), per Yuli-Auguft drancs 53.10 (= fl. 16.78), per vier lebten Monate Frans 5360. (= fl. 16.90), (Brei per 100 Kilogramnı.) — Aüböl per laufenden Monat , Srancz 56.50 (= fl. 28.31), per Juni Srancs 55.75 (= fl. 27.94), per YJuli-Auguft Frances 56.50 (— fl. 2831), per vier lebten ı Monate Franz 57.25 (— 28.69). — GSpiritu3 per) laufenden Monat Frances 41.75 (— fl. 23.02), per Juni Francz ) 42.25 (= fl. 23.27), per SuliAugust Srancs 42.75 (= fl. 23.52 per 4 lebten Monate Frances 41.75 (— fl. 23.02). — (Preis per 10.000 Literperzent abzüglich 2% Gskompte.) Umrechnungsturs : 100 grancs = fl. 50.10. — Sprit fest; Uebriges ftill. — Wetter : Bededt. .. Bari, 31. Mai. (DOrigrTelegr) NRohzuder ftill, 88 ° disponibel Francz 36.50 big —— (= fl. 18.28 his­ tl. ——), Weißer Zuder fill, per laufenden Monat rc. 3990 (— fl. 19.99), per Juni Frances 39.50 (fl. 19.79), per Suli-Auguft Frances 39,80 (— fl. 19.94), per vier Monate vom ! Dftober Francs 35.75 (= fl. —.—), NRaffinade Francs 104.— big dcs. 106.— (= fl. 52.10 bis fl. 53.10). , : hp: j ő | .. . Engestenigkeiten, TagesEalender. — Freitag, 1. Suni. — Nikodem.­­ Ratholiken und Protestanten: Griechen: 20. Mai. — Kuden: 22. Sivan. Sonnenaufgang: 4 Uhr 7 Minuten. — Unter­gang: 7 Uhr 48 Minuten. Mondesaufgang: 12 Uhr 50 Minuten Nachts. — Untergang: 11 Uhr 18 Minuten Vormittags. Empfang bei Ministern. Der Minister des In­nern empfängt von 12 bis 1 Uhr Mittags und der Kommuni­­kations-Minister von 2 bis 3 Uhr Nachmittags.­­ Lisung des Abgeordnetenhaufes um 10 Uhr Vormittags. „36 sziv-Korso im Stadtwäldchen vor der Industrie­halle von 6 bis 10 Uhr Abends. Eintritt 30 fr. National: Museum : Antiquitäten-Kabinet, von 9 bis 1 Uhr.­­ Hing- Ausstellung im Künstlerhause von 9 Uhr Vormittags bis 7 Uhr Abends; Entree 20 fr. Handels-Mitfenst in der Industriehalle im Stadtmäldchen. geöffnet Vormittags von 10 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr. An Sonn- und Feiertagen Nachmittags 20 fr. Eintrittsgebühr, . Landes-Bildergalerie im Aiademiegebäude, vor­mittags von 9 bis 1 Uhr. | Technologisches Gewerbeinferim, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr. ... Landes-Lehrmittel-Museum­ im Pädagogium in der Christinenstadt. Täglich mit Ausnahme des Samstag von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr.­­Kunstgewerbe-Museum­ (Andrassystraße 69) von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags. Akademie-Bibliothek Nachmittags von 3 bis 7 Uhr. Universitäts-Bibliothek Vormittags von 19 bis 12 Uhr und Nachmittags von 4 bis 8 Uhr. Museums-Bibliothek, Vormittags von 9 bis 1 Uhr. Seem­ann’S „Safe Gentral“ mit elektrischer Beleuchtung, Ede Universitätsgasse und­ Franziskanerplag. am Elisabeth-Spital des Vereins vom­ Notgen Kreuz (Ofen, nächst dem Südbahnhofe) Krankenbesuch täglich: I. und II. Abtheilung Vormittags von 9 bis 11 Uhr und Nachmit­­tag von 2 bis 5 Uhr; III. Aitheilung Nachmittags von 2 bis 4 Uhr. Fremde können das Spital täglich von 2 bis 4 Uhr Tag mittags besichtigen. (Karl Freiherr v.Hornigg,)dessen Ern­ennung zum» Bischof von Vepprim heute im Amtsblatte publizirt wird,ist am 10. August 1840 in Oien als der Sohn eines höheren Finanzbeamten geboren. ‚ Er machte seine­ Gymnasialstudien in seiner Vaterstadt, in­ Wien und schließlich in Tirnan, wo er auch mit vorzüglichem ‚Erfolg, Vormittags

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