Pester Lloyd, November 1889 (Jahrgang 36, nr. 301-330)

1889-11-08 / nr. 308

99­5.— Man praämumerirt für Sadapek in der Administration des „ Yester Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelsi Postanweisung durch alle Postäuiter.­­— Für Bien auch bei Herm. Goldsmidt (I., Wollzeile 6), wojel oft einzelne Rummern zu haben sind, Abonnement für die öfere.­unger. Monatäle, Hürden „Beiter Stand“ (Morgen und Abendblatt). (Erfeh­nt an Nonteg Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Subaperk mit Yofiversendung: Banzjährlic fl.2g.— Bierteljährl. fl.5.50 « | Halbjährlich , 11.— Monatich , 2.— | Halbjährlig , 12.— Monatlich Mit separater Postverfemnung des Abendblattes... fl. 4.— vierteljährlich mehr. "Für die SMusisch­e Frauenzeitung -­­-- 9 ” Ganzjährlich fl.24.— vierteljährl. fl. 6.— n 2.20 Inserate und Einschaltungen Für an Sprechsaal. we . el in der Admnniltration des sPester Lloyde Dorotheagaffe Nr. 14, 1. Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang, Kansensteim , Vogler, A. W. Goldberger und Anton Mezei. 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Die Kritik des Hermer-Erdälpi zer fällt«rnzigerTh»ed­e.Der erste und bei weitem größere Theil beschäftigt sich Himtmeinen Auf­stellungen und den dafü­r vorgebrachten Theil dagegen enthält die Darstellung der eigenen Ansicht des Herrn Dr. Grdelyt. Demzufolge werden sich auch meine Bemerkungen zuerst mit den gegen mich erhobenen Einwänden und nachher mit der Er Härung des Herrn Dr. E. zu befassen haben. Cie ich jedoch an diese Erscheinungen gegenwärtigen der Bodenermüdung zweiten Theile seines Artikels » . · Beweisgründen, und der zweite Auffabes herantrete, bin ich gezwungen einige Vorwürfe näher zu beleuchten, die mir Herr Dr. ©. nur so en passant zu machen für gut findet. u Bwar.auf den ersten Vorwurf, auf den Vorwurf nämlich, daß Bodenershöpfung nicht auseinander gehalten, sondern zusammengeworfen habe, miss ich nichts erwidern, weil derselbe zu augenscheinlic­hur­­meinen Auflas­selöst wiederlegt wird. Aber fon den zweiten Vorwwurf kann ihh nicht­­ unberücksichtigt Iaffen. Dieser zweite Vorwurf lautet dahin, daß ich von einem bereits überwundenen Standpunkt der agronomischen Wissenschaft aus die Lösung meines Problems versuche, welches durch die­ inzwischen stattgefundenen Fortschritte der agronomischen Kennt­­nisse bereits gelöst ist. Mit dieser Lösung meint Herr Dr. €. ihm vertretene Erklärung Erklärungsmeise werde ich mich später ohnehin ‚eingehender zu­ befassen­ haben,­­ hier will ich bloß zeigen, daß mir die Erklärung der Rübenmüßigkeit dur­ Schädliche Insekten glauben, machen keineswegs so Halle aufgestellten Erklärung unbekannt war, meines, Aufjages werden r­iffen, daß ich selbst der im Jahre 1879 nach einem von Dr. Liebicher aus­­gearbeiteten Plane angestellten Vegetationsversuche Ermahnung gethan . Professor Kühn in duch Nematoden muß willen, daß die von mir erwähnten Vegetationsversuche auf Anregung des Professors Kühn und gerade zu dem Behufe angestellt wurden, um­­ Beweismaterial für die Erklärung, des Professors Kühn zu erhalten... Wenn ich also bei Berfassung meines Auflases, von den Vegetationsversuchen des. Dr. Liebiher. Kenntniß hatte, so mußte ich auch von der Erklärung Thatsache, daß, troß einer a­n ein Mederichuß der Nübenmüdigkeit durch Kenntnis haben. Freilich Habe­­ Jade geschloffen, fern nähere Bestimmung, dieser­ schänlichen Stoffe in meinem Auflage beruht auf anderen Erwägungen, kann, ich in . Die Schließen an die bewirkt sein müsse, melde in gutem Boden nicht vorhanden Varafiten meinem Aufsatz von dieser Erklärung nichts erwähnt, aber das ist blos darum geschehen, weil ich mich erst mit der Liebig’schen Auffassung auseinanderfegen wollte, die Auseinanderfegung Auflage vorbehalten, mit der Varafitentheorie war einem zweiten Wert war. " Herr Dr. E. infiniiet mir ferner, ich ziehe lediglich müdigkeit gemisser. Bodensorten , nicht, behoben werden sühnen und überraschenden Schluß. " Erfolglosigkeit einer Düngung mit Kaltsalz, sondern aus Unterschied zwischen mir und Herrn Dr. €. besteht also aus der Rüben­­­sonnte, den an Nährstoffen. Des Pflanzenkörpers sei die Ursache des Uebels. Diese Infinuation enthält eine doppelte Unrichtigkeit. Denn erstens habe ich nicht bIo, aus der der That­­Daß die Müdigkeit nicht behoben werden „konnte, v,troßdem alle zum Wachsthum der Nebenpflanze nöthigen Nährstoffe­­ vorhanden waren.: Und zweitens habe ich aus dieser Thatsache nur soviel­ gei­loffen, daß ein Zuviel von schädlichen Stoffen die, Ursache, der­­ Bodenmündigkeit mü­ffe, von melden später noch die Nede sein wird. s . ° · «--Merkwü­rd"igaber ist es,daß dasselbe Schutzverfahren­,das gen­n Dr.E.so und überraschend bei mir. vorkommt, auch der Grafitentheorie zu Grunde liegt. Aus dem Umstande, daß ein­ Boden, der alle nöthigen Pflanzennährstoffe enthält, dennoch, die Erscheinungen der Müdigkeit darbieten die Anhänger der Parasitentheorie, daß nicht der Mangel an Nährstoffen die Ipfache der Mündigkeit sein kann, sondern daß diese von einer solchen daß mir als Ursache chemische lebende Wesen als Ursache benöthigt. Die Spiritisten würden mahr- Eza zur Erklärung der Geister bedürfen, gleichwie­­ man im lterthum die Wochenermidung auf das Walten heiten zurü­dgeführt hätte, nöthig fand, Diese und andere dergleichen feindlicher i . »­n­­­d will mich nach Erledigung dieser Vorwürfe nicht damit aufhalten zu untersuchen, aus welchen Gründen Herr Dr. E. es sondern übergehe zu denjenigen Einwendungen, welche Dr. übersteigliche Schwierigkeiten dadurch einmal die im Boden vertiefenden E., daß ig für ‚einzustreuen, Dr. E. wider meine Aufstellungen und die daraus gezogenen Schlüffe erhebt. Zuerst behauptet Herr schon Dem ersten Schritt zur Exk­enntniß jener die Vegetation hemmenden Stoffe Grei­emente der Pflanzen bezeichne. Ach fan m­ ich als solche Stoffe wieder Die Die unübersteigliche Schwierigkeit, die in meiner Angabe [egen sol, durchaus nicht. ent­­, in ein Dilemma — wie Herr Dr. E. meint — minde mich nach den Negeln von den z­wei erwähnten Ursachen ‚fehlöffe.. gar nicht, eine die andere schlechterdings aus­­sich gegenseitig nicht, sondern­­ nicht einmal die Nematoden als dritte Mitursache der Bodenermüdung ee so besteht das angeblich de j­s ; si­ch und unerquidliche ich mein Da dies aber seineswegs der Fall ist, Sondern im Gegentheil , die zweierlei schädlichen Stoffe nicht nur . Nedrigens brauche ich die­ Leser meines Auflages nicht erst darauf aufmerksam zu machen, daß ich nicht dabei stehen bleibe, die verwesenden P­flanzenreste und Pflanzen-Grfremente als vegetations­­hemmende Stoffe zu véle­ste, sondern daß ich meiter " ausführe, nicht die vermwefenden Pflanzenreste und P­flanzen-Erkremente als olche, sondern die bei der Bermejung entstehenden und in den Gerfrementen­ enthaltenen flüchtigen Stoffe seien die­­ Schäd­­lichen. Wenn ich troßdem diesen Umstand jegt hervorhebe, 10 geschieht es hauptsächlich, um das Verhältniß jener elementarsten und zweifel­­s Tofeft sichergestellten Thatfachen zu meinem Erklärungsversuche klarzu­­egen, der Thatfachen mir Herr Dr. €. als Widerspruchsinstanzen gegen hält. Diese Thatsachen sind nach Herrn Dr. E.: 1. Daß die End­­bduste des Berjegungsprozesses sowohl der pflanzlichen als t­ieri­­n Abfälle im Großen und Ganzen dieselben sind; 2. daß die anze bei ihrem Assimilationsprozesse geradezu auf die Aufnahne­nd Berwerthung dieser Endprodukte angemiesen iist; 3. daß die im den zurückleibenden Pflanzenreste die Vegetation befördern. Was nun zunäcst die erste Thatsache betrifft, so muß man uterscheiden z­wischen jenen Produkten des Berjegungsprozesses organischer Substanzen, welche nach Beendigung des Verlegungs­­jprozesses zurüdbleiben, und folcjen, welche sich im Laufe des Zer­­sp­ yo verflüchtigen. Nun leugne: ich Teine umwegs, daß Die nach zurücbleibenden Endprodukte Großen: ımd- Ganzen , dieselben sind; ich gebe "auch zu, daß bei allen organischen Substanzen im Beendigung­­ des Vermessungsprozesses­­ organischer Substanzen die Pflanze diese Endprodukte­ bei ihrem Assimilationsprozesse aufnimmt und vermwerthet, denn diese Aschenbestandtheile enthalten "einestheils solche Alfaiten, welche der Pflanze zur Nahrung dienen, anderntheils rote Stoffe, welche sich mit den mineralischen Bodenbestandtheilen theils mechanisch vermengen, theils chemisch verbinden und dadurch Diese für die Pflanze affimilirbar machen. Würde ich dies leugnen, so müßte ich ..die­ Liebig’sche Theorie auch in Bezug auf Pflanzen­ernährung und Bodenerschöpfung für unrichtig erklären, während ich je in meinem Auflage: gerade in dieser Beziehung ausdrücklich Fir achtig anerkenne. N Ju haeil es, von den Nischenbestandtheilen organischer Substanzen gilt,­­ muß keineswegs auch von den während des Verwesungsprozesses stehenden flüchtigen Stoffen gelten. Diese können nicht blos, sondern das aber von den Endprodukten des Verwesungs- Hien sogar je nach Thier und Pflanze, je nach Art und Spezies Thiere und Pflanzen verschieden sein, und blos von diesen, habe­n behauptet, daß sie für die Vegetation schädlich sind. Mein Er­­rungsversuch kann also ganz gut mit und neben den zwei ersten mir von Herrn Dr. E. entgegengehaltenen Thatsachen bestehen, e mit denselben in Widerspruch zu gerathen. 5 » ?Auch die dritte Thatsache des Herrn Dr.E.sieht nurt i einem Gärungsversuche nicht im Widerspruche,sondern ist vielmehr seh­r es damit vereinbar-Nämlich so:Die Pflanzenreste befördern die getationssofern,als sie den Pflanzen ihre nach dem Verwesungs­­presses zurübleibenden Aschenbestandtheilte als Nahrung«zuführen, d­ die während der Bermesung sich Bildenden flüchtigen Stoffe er­wirken sie schändlich und vegetationshemmend. Von dem §rpos­tenten des Verhältnisses also, in welchem die eine Wirkung­ zur an­­deren steht, hängt der schließliche Effekt ab, melden­­ die Pflanzenreste für die Vegetation beftgen. Und dabei spricht wieder die Erfahrung zu meinen Gunsten, daß die Wirkfung organischen Dünger sich am im­ zweiten und dritten Jahre zeigt, während, unmittelbar nach Aufe­fahrung des Düngers der Grtrag sehr häufig nac­ _zurückgeht. An­fänglich überwiegt nämlich die schänliche Wirkung­­ der, während der­ Berweiung sich bildenden flüchtigen Stoffe, später, wenn der Ver­­mwejungsprozek der organischen Substanzen und damit die Entbindung der flüchtigen Stoffe mehr weniger beendet ist,, die Dungkraft der Ajohenbestandtheile.­­ Aus dem Gesagten geht auch­ hervor, auf welche Weise der gute Erfolg der Stallmist- und Gründüngung mit meinem­ Erklärungsper­­suc­e in Einklang gebracht werden kann. Man darf nur­ nicht glei­ vor jeder anfänglich frappant erscheinenden Thatsache erfähreden, son­­dern muß sich immer vor Augen halten,­­ daß die verschiedenen Gr» fcheinungen in der Natur niemals die reine Wirkung einer einzigen Ursace, sondern der Resultanteneffekt mehrerer gleichzeitig wirkender Ursacen sind. Hätte sich Herr Dr. E. diesen Sat vor Augen gehal­­ten, so hätte er auf das Wachsthum und Gedeihen der Pflanzen mit echten Wurzeln nicht als Argument gegen mich angeführt, denn gerade die Vorgänge bei der Bildung echter Wurzeln können als­ Beweis für die Nichtigkeit meiner Anschauung dienen. Die abgestorbenen und der Verwesung anheimfallenden Tönrzelhaare imprägniren — das gebe ich zu — den Boden mit schädlichen Stoffen. Da aber die Schädligen Stoffe flüchtiger Natur­ sind, so streben sie nach oben, um entweichen zu können. Die Pflanze sucht dieser schädlichen Wirkung der flücti­­gen Stoffe auszumeiden und treibt die verlängerte Wurzelspige in eine tiefere, von den schädlichen Stoffen weniger oder gar nicht inre­prägnirte Region des Bodens. i » » Wie man sieht,sind die Vorgänge,die sich­ zurzyichette der Pflanzen während einer Vegetationsperiode abspielen,wertent­­fernt,meine Ansicht vollends zu widerlegen,sondern bildett vielmehr’ eine Bestätigung derselben,geradeso,wie diekkodenstexen Pflanzen, deren Gedeihen an derselben Stelle ich schon in meinem Auflage aus dem Paraphytismus der Pflanzen erklärt, habe. 3 « HeernE gibt zwar zu,datzgewisse Analogien zwischen Thier-und Pflanzenchemismus bestehen,erklärtqbey sich mit aller Entschiedenheit gegen eine so weitgehende Analogisirung — m wie ich mir sie erlaube — aussprechen zu müüssen, meil sie den zweifellosest sichergestellten elementarsten Thatfaden­schnurftrads zuwiderlaufe. Mas es mit diesen elementaren Thatfahen für Bewandtniß hat, das habe ich schon oben dargelegt; es obliegt mir daher nur noch die Zulässigkeit der vorgenommenen Analogisirung nachzumweisen. Ich bin von der Thatfahe ausgegangen, daß, der Bezweiungsprogreß des Thierkörpers und die Erfremente der Thiere für die betreffenden Thiere gesundheitsschädlich sind und Habe auf eine gleiche Wirkung des Vermelungsprozesses und der Erfremente bei den Pflanzen geschlossen. Warum nun das, was von den Thieren gilt, nicht au) von den Pflanzen gelten soll auf einem Gebiete, das keineswegs zu den unters­scheidenden Merkmalen der Animalität zählt, sondern, dem Thier-­­und Pflanzenreiche gemeinsam ist, dafür hat Herr Dr. Erdélyi nicht den geringsten Beweis erbracht, obgleich bei dem obigen Thatbestande die Beweislast ihm obliegt. Da Noch auf einen Einwand des Herrn Dr. E. muß ich, reflek­­­iren, ehe ich mich mit dem positiven Theile seines Auffages auseinander­­fegen kann, weniger deshalb, weil­­ diesem Giimande eine­­ besondere Wichtigkeit beizumessen wäre, sondern weil er Herrn Dr. E. Anlab geboten hat, mir eine sonderbare Begriffsverwirrung, die Vermechs­­lung eines chemischen Biogeffes mit einem physikaltischen zur Last zu­ legen. Herr. Dr. E. sagt, nämlich, daß die nach meiner Ansicht s­chädlichen Zerlegungsprodukte seineswegs, wie ich annehme, Durch die Distanzirung der Molekü­le verdunsten, sondern zum größten Theile vom Boden absorbirt werden und sich in der Bodenluft vorfinden. Darauf habe ich: einfach zu erwidern, daß ich gar­ nicht behauptet habe, daß die Schädlichen Zerlegungsprodukte Durch die Distanzieruun der Molefile verdunsten, sondern der Sinn, meiner Behauptung tt der, daß die N. Austreibung der dur fördert wird. Denn: durch­­ die von Der Erwärmung bewirkte Aus­­dehnung femnwohl ala. durch die Loderung wird Die Dichtigkeit des Bodens verringert und je geringer die Dichtigkeit des Bodens it, umso leichteren Durchgang gewährt er den flüchtigen Stoffen. Hier is. also nur von physikalischen und mechanischen Vorgängen die Mode und ich vermag nicht einzusehen, wo die sonderbare Begriffsvermirrung liegt, welche Herr Dr. E. entwedt hat. Hiemit glaube ich alle Einwände, de8 Herrn Dr. E. erledigt und nachgewiesen zu haben, daß durch diese Kimmmände mein Versuch zur Erklärung der Bodenm­üdigkeit nicht widerlegt ist. Nichtsdesto­­weniger gebe ich zu, daß in dem Falle, wenn die N­ematodentheorie im Stande ist, die Gliedeinungen der Bodenmüdigkeit ohne Neft „zu err­­­lären, nach dem Grundlage principia praeteu necessitatem non sunt multiplicanda, sein Grund vorhanden war, eine andere Er­­ärung der Bodenmüdigkeit zu versuchen. Allein dieses Erforderniß, welches meinen Erklärungsversuch allerdings als zwecklos und über­flüssig erscheinen ließe, trifft bei der Nematodentheorie nicht auf. Denn diese Theorie erklärt die Bodenmüdigkeit nur für Naben und solche Kulturpflanzen, welche von Wurzelparasiten befallen werden. Es gibt aber Kulturpflanzen, bei welchen die Erscheinungen der Müdigkeit Tonstatixt sind, ohne daß­ diese Pflanzen von Parasiten be­­fallen werden, wie z. B. Erbsen, Lein u. j. m. Da mut mein Erk­lärungsversuch ein ganz allgemeiner ist und auf alle Kulturpflanzen Anwendung findet, Jo Tanıı mein Erllärungsversuch Schon nicht mehr als überflü­sig und­ zriedlos bezeichnet werden, — denn er liefert auch für folge Fälle eine­ Erklärung, für meldhe sie die Barasitentheorie als unzulänglich ermeilt, und — wie ich Hinzufügen will — Die. x durch die Verwesung entstehenden ' flüchtigen Stoffe aus dem­ Boden durch, die, Erwärmung ‚ und Loderung: "desselben: be ; - , . In dessen Heerr.E ist nicht blos den Beweis««darü­ber schul­­dig geblieben,dasz bei solche 11 Kulturpflanzen,welche nicht von Paras­siten angefallen werden,keh­lter Tüdigkeit eintritt sondern er geht au­ch von einer Beobach­tu­n­g aus,welche nicht ganz mit den Erscheinungen ü­berein­stimm­t,welche von Praktikern als Symptome der S­indigkeit an­gesei­ert wer­de11.Heerr.E.sagt nämlich,daß schon das schmäh­­­liche krankhafte Aussehen der Pflanzen an distinkten,zumeist kreis­­förmig begrenzten,­sich von Jahrquahr vergrösternden Stellen zur Vermischung führen mußte,daß es sich bei der sogenannten Müdigkeit Dagegen erlaube ich mir die­ folgenden Worte: Braungart’3 *) anzuführen: „&3 mird gut fein, scheinbare Müdigkeit, die durc Parasiten erzeugt, fi) auch ohne­­hin stets durch pathologische Erscheinungen (die von Herrn Dr. E. angeführten Symptome) zu erkennen gibt, von wahrer Müdigkeit,­ die sich nur in Schlechtwüchsigkeit oder in reduzirtem Wachsthum (also nicht auf bestimmten und begrenzten Stellen) zu­­ erkennen gibt, wohl zu unterscheiden­­ und auseinanderzuhalten. Diese Rübenmindigkeit, welche hier wirksam war und ist, besteht sicher auch dann noch, wenn alle die rübenfranftmachenden Nematoden gefangen und getödtet sind.“ Aus den angeführten Worten eines gemwiegten Plattifers geht also hervor, erstens, daß die Bodenermüdung seineswegs immer unter solchen Symptomen auftritt, welche einen Schluß auf Barafiten als allein, sondern an Ursache gestatten, und zweitens, daß nicht ich landwirthschaftliche Autoritäten an die alleinseligmachende Kraft der Nematodentheorie nicht glauben wollen. E35 löst sich übrigens ganz eraft nachweisen selbst bei Rüben, daß es außer den Nematoden noch eine andere Made für die ge­ringere Ertragsfähigkeit des Bodens bei h­inreichender­­ Zufuhr von Nahrungsstoffen geben müsse. Bei den von mir erwähnten, im­ Jahre 1879 nach dem Plane Dr. Liebfeder’s angestellten Vegetationsversuchen hatte man auf acht verschiedenen Bereuchsfeldern nematodenfreien Boden sowohl mit nematodenfreien,­­als mit nem­atodenhaltigen Wur­­zeln bepflanzt, um zu Fonstativen, um wie viel sich die Ertragsfähigkeit guten Bodens durch Infektion bei sonst gleichen Wachsthumsbedin­­gungen vermindere. Das Mar­mum an Herabminderung der Ertragge­fähigkeit war. 583 Berzent­ fuchsitationen Versuche mit nematodenhaltigem­­ Boden angestellt, so zuwor, daß ein Theil dieses infizirten Bodens in dem Zustande, wie er war, ein gleicher Theil desselben Bodens aber, nachdem er, um die Nematoden zu tödten, bis auf 60 ° Gelsius erhist worden, mit nematodenfreien Wurzeln bepflanzt wurde, um zu erfahren, um wie viel sie die Ertragsfäh­igkeit infizierten Bodens durch die Tödtung der Nematoden steigern könne. Das Maximum der Ertragssteigerung war 2233 Perzent. Ich bemerke ausdrüclich, daß Die zwei angeführten Mam­malziffern auf einer und derselben Versuchsstation in Calbe an der Saale gewonnen wurden. Mären wirklich nur die Nematoden die Ursache der Neben­­mündigkeit,­ so hätte die Grtragssteigerung auf erwärmten infizirten Boden nicht­ mehr betragen dü­rfen, als die Grtragsverminderung auf gutem Boden in Folge der Infektion "betrug. a aber thatsächlich die Grtragssteigerung duch Erwärmung des müden Bodens um 1650 Perzent mehr betrug, so ist. ‚experimentell be­wiesen, daß auf dem rübenmüpden Boden außer den Nematoden noch eine U­rsache mirksram sein mußte, welche die Ertragsfähigkeit milden Bodens noch­ unter das Mam­mum­ der der Nematoden bemirkten Ertragsverringerung herab­­drühte. ‚Diese zweite Ursache, melde nach dem Zeugniß der aus­geführten gemn weit. kräftiger wirkt als die Nematoden, wurde doch ‚die­ Erwärmung­­ des Bodens auf 60 ° Celsius behoben. Das stimmt ganz mit der von mir vertretenen Erklärung überein, monad die bei Verwesung der­ Wurzeln und Sasern entstehenden, solche die in­ den Bflanzen-Erfrementen enthaltenen flüch­tigen " Stoffe . Gedeihen der Pflanze) [Hädlich: beeinflussen, denn durch die Erwärmung­­ des Bodens bis auf 60 ° Celsius müssen , diese Stoffe energisch aus­­getrieben werden. Man sieht also, daß die von Herrn Dr. ©. herab behandelte Erklärung der Bodenmüdigkeit, die ich in meinem Auflage vertrat, überall dort, wo die Parasitentheorie den Dienst ver­­sagt, die Probe ganz gut besteht. Die Thatacie einerseits,daß Bodenmü­digkeit auch ohne An­­wesenheit von Parasiten­ eintreten kann,andererseits,daß selbst dort, mo dhie Anwesenheit von Parasiten konstatirt ist,nach den Kultur­­versuchen Di LiebscherE noch eine andere Ursache der Müdigkeit ak­getrom­men werden muß,berechtigt zu der Behauptung,daß die flü­chtigen Stoffe,welche die Vegetation hemmend beeinflussen,die primäre Ursache der Bodenmüdigkeit sind und daß die Nematoden ohne künstlich­e Infektion erst dann auftreten,wenn der Boden bereits müde geworden ist.Gestützt wird diese Behauptung durch die aus der Naturgeschichte der Parasiten bekann­te Thatsache,daß manche Para­­siten sicht mit Vorliebe auf verkü­mmerten"—schw­eichlichen Individuen Ihrer Wirthe ansiedeln,gesunde und kräftige Individuen dagegen nicht befallen-Bisher ist keine Thatsache bekannt,welch­e der An­­nahme,daß auch die Nematoden zu dieser Art von Parasiten gehören, nkhderstreiten würdeth aber dieses der Fall,dan­n ist es klar,daß die von Herrn Dr.E.bekämpfte Erklärungsweise der Bodenmüdigkeit auch die Parasitentheorie zu erklären und einzuschließen vermag . 39 glaube daher mein Recht, an der von mir vertretenen Gr­­ärung der Bodenmüdigkeit troß der Einwendungen und Ausführun­­gen des Herrn Dr. ©. festzuhalten, genügend dargethan zu haben. H.Chudt­. eigentliche Aufgabe des ich die der EL. Nübenmüpdigkeit duch Parasiten. deden. will. au Die Leser von an­schädlichen Mit dieser whg«be·zHeerr.E.aber als Anhänger der von der Nübenmüdigkeit an dessen Niederschreibung Düngung mit, Stoffe der­ Logis nur dann ich nicht ein Mangel Bemerkungen die im verhin­­Gott als Herr Dr. Kaltfaden bisher Zerregungs-Produkten verrannt haben, genügen, bereite, daß Pflanzenreste, dann blos mährend Herr, €. Ursache Der darin, Dr. 6. Dilemma it. : : e eigentlich um Pflanzenschädlinge handeln müsse. Gleichzeitig wurden auf denselben Ver­s « das: etwas von oben’ *) Aus dem Artikel: Die Landbaustetistit in Thiel’3 land­­­­wirthschaftlichen Jahrbüchern,: Sabraana 1883,­ ­Volkswirth­schaftlicjeYtachvichtem Finanzielles. (Grundentlastungs : Obligationen.) Die Direktion des Grundentlastungs-Obligationsfonds erläßt folgende Kundmachung: In der Summe der du­rch G.­A.XXXI1:1888 zur Konver­­tirung bezeichneten Grundentlastungsschuld sind auch jene Ent­­schädigungssummen enthalten­,welche wegen privater Pfandansprüche oder ärarischer Inskriptionsrechte durch Obligationen bisher nicht be­deckt worden sind,nach welchen aber sogenannte transitorische Zinsen bezahlt wurden.Nachdem in Folge der zur Rückzah­lung erfolgten Kü­ndig­ung sämmtlicher Grundentlastungs-Obligationen die Verzinsung der ungarländisch­en Grundentlastungss­chuld schon am 1.­November 1889 erloschen ist,die der sieben­­bü­rgischen aber amts Jännerls OO erloschen wird,hat auch die Bezahlung der operzentigen transitorischen Zinsen nach den bereits festgestellten du­rch Obligatioæn jedoch nicht bedeckten Entschädigungssummen eingestellt zu werden,während das Kapital,welches noch nicht ausgefolgt werden kann,ins Depot zu gehen­­­. Damit i­deß die Tgnteressenten in Folge der Konversion des Zinsengenusses nicht verlustig gehen sollen, ‚hat der Fön. ung. Finanzminister: beschlossen, »daß von Berechtigten anstatt der bisher bezahlten, mit 7­perzent Einkommensteuer­­ belasteten Öperzentigen Binsen, Aperzentige Depotzinsen zu bezahlen seien.. Hievon werden alle jeite, welche bisher zum Genusse von Zinsen nac ( durch Obligationen nicht bedeckten Grundentlastungs - Entschädigungs- Kapitalien berechtigt waren, in Folge Erlasses des fün. ung. Finanz­miniters 3. 23947 vom 21. Oktober mit dem Bemerken verständigt, dab. die­ Berechtigten, die Verständigung über die­ Aufnahme der ihnen ‚vom 1. November I. 3., beziehungsweise vom 1. Jänner 1890 fom­­> «­menden Aperzentigen Depotzinsen später empfangen werden. ‚t&rport ungarischer: Brodut­te : via Fiume) Aus Fiume wird uns berichtet: Die Verkehrs­­bewegung in den lesten Wochen war, wenn der durch die­ Verhältnisse bedingte reduzirte Maßstab angelegt wird, im Durchschnitte befriedigend und steht dieselbe hinter jener der normalen Vorjahre, bisher nicht zurüc­k in einzelnen Artikeln, wie z. B. Fisolen, Pflaumen, Sprit, zeigt fi in den Zufuhren gegen das Vorjahr sogar eine Steigerung, während in Mehl wenigstens sein Nachgang stattfand ; ein solcher er­­gab sich dagegen in umfassender Weie bei Weizen und Gerste, für welche verflorenes Jahr bekanntlich außergewöhnliche Konjunkturen bestanden hatten. Da sowohl auf dem Land­ als Seewege genügende Transportmittel zur Verfügung stehen, 10 vollzieht sich die Verkehrs­­abwiclung prompt und zur Zufriedenheit der Interessenten. Vom 1. bis inklusive 28. v. IR. betrugen die Bahlenzufuhren: 1041 Waggons Mehl, 193 Waggons Gerste, 85 Waggons Weizen, 89 Waggons Fisolen, 129 Waggons Pflaumen, 21 Waggons Sprit, 7 Waggons Wein, zusammen. 1565 Waggons gegenüber 2592 Waggons im Oktober 1888. Zur S­ee wurden nach den westlichen Auslands­­häfen verladen: 53.585 Matr. M­e­hle (gegen 76.094 Mitr.), wovon 44.985­ Mitr. nach Großbritannien, 8500 Mike. nach Frankreich, 100 Mtr. nach Spanien , 16.662 Mitr. Ger­ste (gegen 87.968 Mitr.), wovon 16.007 Mitr. nach Großbritannien, 655 Mitr. nach Italien , 574 Mittr. Weizen (gegen 169.826 Mitr.) nach Italien , 8750 Mir. Fisolen (gegen 1600 Miztr.), wovon 4900 Mitr. nach Nordamerika, 1150 Mitr. nach Frankreich, 2300 Mate. nach Groß­­britannien, 400 Mztr. nach Spanien, 10.017 Mate. Pflaumen (gegen 2302 Mztr.), wovon 9666 Mztr. nach Nordamerika, der Nest nac England und Italien, 4598 Mr. Sprit nach Spanien. (udererport via etelt: át u nm­e) Die Anstrengungen, welche neuester Zeit in Ungarn, gemacht werden, um den Verfehr des für den Grport bestimmten Raffinadezuders nach Fiume zu lenfen, hatten, wie uns von Triest gemeldet wird, die dor­­tigen Handelstreife mit Besorgniß erfüllt, umso mehr, als diese Bestre­­bungen gleichzeitig mit jenen zusammenfallen, welche in Hamburg zur Errichtung einer regelmäßigen Dampferlinie nach der Le­­vante zu Tage treten und eine­ weitere Ablenkung dieses Haupt­­exportartikels befürchten lassen. Thatsächlich hatte bisher, Triest in dieser Beziehung, namentlich im Verkehr nach den Konsumplagen im Orient,­ eine hervorragende Stellung eingenommen,­­denn die vor­jährige Ausfuhr per mare ale Triest, welche übrigens gegen die frühere Periode schon eine wesentliche Reduktion erfahren hatte, betrug 450.079 Meterzentner (gegen 633.622 Mitr. im Jahre 1887). Die diesjährige Zufuhr per Bahn bis zum Beginn der neuen Kam­­pagne, 9. b. vom 1. Jänner bis Ende September, erreichte­ an Raffi­­nadezu der 851.386 Mittr. gegen 246.345. Mitr. „der­ gleichen. 1888er Periode. Dem gegenüber repräsentiven sichh die­ seither­ in Fiume er­­zielten Verkehrsziffern recht runlich, da z. B. die Gesammtzufuhr auf allen Routen an Raffinadezu der daselbst im Vorjahre blos 15.594 Mieterzentner, der Export per mare nur 13.918 Mitr. betrug. Dann den jeiten3 unseres Handelsministers getroffenen weitreichenden Maß­nahmen dürfte dieses Verhältniß sich bald gründlich­ ändern, und Fiume, welchem zum größten Theile die gleichen Seeverbindungen zur Verfügung, Stehen, an der, Verkehrsvermittlung, den gebührenden Antheil gespinnen, umso mehr, als auch dort, in den neuen Lager­­magazinen für eine entsprechende Unterbringung­ der Waare vorge­ forgat it. (Breiserhöhbung für Stabeisen) Die fartellixten ungarischen Walzeisenwerte erhöhten den Preis für Stab­­eisen um 50 fr. per 100 Kilogramm.­­68 notirt somit heute die Relation Budapest fl. 12.70 per 100 Kilogramm. Dagegen hat­ die vor 14 Tagen von den österreichischen Blechwalzwerken ausgegebene Erhöhung der Sch­warzbleche bei uns noch keine Nachahmung gefunden, indem­­ dafür die­ Breite bisher unverändert blieben.­­ Verfehrsiwefen, Bonentartis.­ In der Zeit vom 1. August bis 31. Okto­­ber 1889 wurden auf den­ gesamm­ten Stationen­­ der ungarischen Staatseisenbahnen 3,324 239 Personenfahrfarten ausgegeben, wovon auf den Nachbarverkehr 1,786.628 Fahrlarten, auf den Fernverkehr­­ 1,587.611 Fahrlarten entfallen. Während­­ derselben Periode des Doric 4 Mn Handel en »­.» . ı " : » gen Sahres wurden­­ auf den ungarischen Staatsbahnen und auf den­ mittlerweile verstaatlichten Ungarischen Westbahn­ und Budapest-Fünf­­­firchner Eisenbahn ‚insgesammt­­ 1.276.118 Reisende befördert. In­ der angeführten­ Zeit: wurden 196.756 Gepädsuücke befördert ; die­­ Zahl’ der­’ selben in der gleichen Periode des Vorjahres war 144.490 Stüd. Die Einnahmen betrugen beim Personenverkehr in den ersten drei Monaten. des Bonentarifs 3,027.110 fl. 43 fl.; in der­ entsprechenden Periode­ des Vorjahres 2,569.069 fl. 95 Er. ; aus der Gepädsbeförderung wurde, während dieser drei Monate eine Einnahme von 166.908 fl. 72 Fr., in denselben drei Monaten des Vorjahres von 93.683 1.37 Er. erzielt. Der­ Personenverzehr ist demnach während dieser Zeit um 2,048.121 Perso­­­nen, der Gepädsverzehr umı52.266 Stüdk gestiegen. Die Einnahmen aus dem Bersonenverzehr sind um 458.040 ff. 48 fr., die Einnahmen aus­ der Gepädsbeförderung um 73.225 ff. 35 Er. größer. Das gesammte Einnahmen-Plus beträgt 531.265 fl. 83 Er. .. Die Betriebsergebnisse der unga­­rischen Staatseisenbah­nen im ersten Seme­ster des Laufenden Jahre­s) weisen nag den defini­­tiven Rechnungen ein Resultat von 8,157.191 fl. 85 fr. auf. Dieser­ Wekerschuß ist um 825.574 fl. 53 fl. größer als derjenige, melden­ im ersten Semester des Vorjahres die ungarischen Staatsbahnen und die mittlerweile verstaatlichte Ungarische Westbahn­ zusammen ergaben. Die Rechnungen der Budapest-Fünfkirchner Bahn werden im Tausen­­den Jahre noch gesondert geführt. Stromregulirung.­ ­Die Theißththal-Gesellsgaft wird am 15. Dezember, die Sahres-Generalversammlung im Saale­ des Komitats­­hauses abhalten. Si derselben­ werden dr Yahresbeligt im Verbindung mit den amtlichen Ausmeisen, ebenso die­ Schluß­­­rechnungen pro 1888 wdder Boranschlag pro 1890 zur Vorlage gelangen. D ir Geschäftsberichhte. Budapest, 7. November. Witterung: heiter. Thermometer­­ + 85 ° 6., Barometer 770 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden hat die Temperatur wenig Nenderung erfahren; der Luftdruc­kt größer geworden. Das Wetter ist zumeist trüb. Ber­eich, Winden it wechselnd bemelftes, fahles Wetter zu ge m­ärtigen. Effektengeschäft. Auf Wiener Berichte, über flüssigen Geldstand war die Börse gut disponirt. internationale Wert­e, sowie die beiden M­­entengattungen erzielten auch bessere Kure, der Verkehr blieb jedoch beschränkt. Transport-Gifeften etwas matter, ausgenommen Staatsbahn, welche höher gingen. ‚Der Lokalmarkt war wenig animirt, nur Hypothesenbanf, Elektrizitäts-Aktien besser beachtet. Affelkranz-Rapiere und Montan­­werb­e matter bei belanglosem Verkehr. Valuten und Devisen un­verändert. ... An der Barbörse verkehrten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 318.75 und 314.—, Ungarische Kedit-Aktien zu 333 °­, bis 334, ungarise Gold-Nente zu 101.45. bis 101.50, — ungarische Rapier-Rente zu 97.50 bis 97.55, Ungarische Gsfompte- und Wechslerbant-Aktien zu 108.30 bis 108.50, Glottrizitäts-Aktien zu 258 big A gescloffen. zu 833.50 bis 334.25, ins »n«er,Mittagsbörse bewegten­ sich Oesterreichische, Kredit-Aktien zwischen 313.20 und 314.10,Ungarische Kredit-Aktiene­ 398.5 d,­­ Bester Kommerzialbant-Aktien zu 748, ride Gopothesenbant-Willen zu 152.50 bis 152, Ungarische : Estomptez auto Wechslerbank-Aktien zu 108 °%­,. bis 109.10 . geschlossen. Ungarn­e -Gold-Nente zu 101.62%,. bis 101.45, ungarische Nente zu 97.60 bis 97.55 gemacht, blieb erstere per Ultimo 101.45 ¥, legtere 97.50 ¥. Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Zemes-Degathal zu 99 bis 99.30, Landes-Zentral-Sparkasse­ zu 510, Ganze zu 1840, Salgö-Tarjaner zu 375, Alma-Muränger zu 151.75. bis 150.75, Schlich’iche zu 214 bis 215, Elektrizitäts-Nitien zu 260 bis 259, Elizabeth-M­ühle zu 282.50, 41­ °/,ige Landes-Zentral-­ Sparkasfen-P­fandbriefe zu 98.50. Desterreichische Zur Erklärungszeit: 314.10, ungarische Gold-Nente 101.55. Bremsengeschä­ft: Kurchstellung in Desterreichischen Kredit- Ak­ien auf morgen 2.50 bis 3.—, auf acht Tage 5.50 bis 6.50, auf einen Monat 11.— bis 12.—. ‚Die Nahbörse war matt. Desterreichisge Kredit- Aktien zu 313.20, ungarische Gold-Rente zu 101.377, bis 101.35. gemacht. Die Abendbörse war auf mattere auswärtige Berichte Inftlos. Desterreichische Kredit-Aktien wurden zu 312.60 Bis 312.30, Ungarische Kredit-Aktien zu 332.75, Ungarische Essempte und Wechslerbant zu 108.75, ungarisc­he Gold-Nente zu 101.25 bis 101.22%, unga­­rische Rap­ier-Nente zu 97.325 bis 97.221. gehandelt. 0. Getreidegeschäft. Termine Nachmittags befestigte Ti die Tendenz auf höhere auswärtige Notizungen, doch schließen die Rurse etwas abgeschwächt nach mäßigem Verkehr. — Gehandelt wurde: Weizen per Frühjahr zu’ fl.­8.30 bis fl. 8.38, fl. 5.31, fl. 830, Mais per Mai-Yuni zu fl. 5.08, fl. 5.04. Abends notiven: Weizen per Frühjahr fl. 829 Geld, fl. 8.31 Waare, Mais per Mai-Yuni 1890 fl. 5.03 Geld, fl. 5.05 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 7.17 Geld, fl. 7.20 MWaare. Getreide. R—n. Senta, 5. November. Der Verkehr im Getreidegeschäft war auch in legter Woche geringfügig; das Angebot war von Seite der Produzenten etwas günstiger, doch mangelt Kaufluft, namentlich Meizen schwach gefragt, während Futterartikel doch eher Abnehmer finden.­­Die heutigen Breite sind: Weizen 745 Kilogr. eff. fl. 7.80 bis fl. 7.85, Ger­ste fl. 5.50 bis fl. 5.55, Hafer fl. 6.55 bis fl. 6.60, Mais per Krühjahr fl. 4.30, Miles per 100 Kilogr. Test kostend. Wetter günstig; Herbstanbau als beendet zu betrachten ; Stand der Weizensaaten befriedigend. Schlachtviehd­arft. Budapest, 7. November. Bericht der hauptstädtis­­chen Darftdirektion.­ Der Auftrieb betrug 3897 Stück Groß­ und 380 Kleinvieh. Verkauft wurden: 80 Stiere, 2357 O dsen, 21 Büffel, 1243 Kühe, 379 Kälber, — Schafe — Man bezahlte: Stiere per Gtüd fl. 75 bis 160, Ochsen per Baar­­ fl..160 bis fl. 300, Büffel per Baar fl. 110 bis fl. 150, Kühe per Baar fl. 110 bis fl. 175, Kälber per Gtüd fl. 17 bis fl. 26, Schafe per Paar fl. — bis fl. —. Budapest, 7. November. (M. Shhif u. Sohn.) Der Auf­­trieb betrug 1315 Stüd ungarische Ogsen 99 Stüd ungarische Kühe, 1093 Stüd ferbische Ochsen, 115 Stüd ferbische Kühe, 83 Stüd Büffel und 34 Stüd­­ Stiere, zusammen: 3683 Stüd Hornvieh. Der Auftrieb­ überstieg­­ den Bes­darf und waren bei recht trägem Geschäftsverlauf die­ Breite nach­ wie vor gedrückt. Man verkaufte: ungarische Weideodien bessere Dualität fL 21.— bis fl. 26.—, ungarische Weidveodien minderer Dualität fl. 17.— bis fl. 20.—, serbische Oolien fl. 10.—,bis fl. 25—, Kühe fl. 16.— bis fl. 19—, Büffel fl. 14.— bis fl. 17.—, Stiere fl. 19.— bis fl 24.—. (Alles per Meterzentner Lebendgemischt.) Schafmarkt. Budapest, 5. November. Der Auftrieb betrug 3860 Stüd Die Tendenz matt, die Breite schmwach behauptet. Borstenviehm­arkt, Steinbruch, 7. November. Drig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Das Geschäft it unverändert. — Borrath am 5. November 98.655. Stüd.: Am 6. November­ wurden 1410 Stüd aufgetrieben, hingegen wurden abgetrieben 1155 Stüd. € 3 verblieb demnach am 6. November ein Stand von 98.910 Stüd. — Wir notiren: Ungarische alte schwere Waare von 41— fr. bis 42— fr., junge ungarische fehwere von 43, fr. bis 44%), tr. , mittlere von 44— fr. bis 45— £r., leichte, von — fr. bis — fr. — Bauernmwaare fhmere von 41— fr. bis 42 tr., mittlere von 43— Er. bis 44— Er., leichte von 441. fr. bis­­ 46tfr.— Rumäanische, Batonnyer, fehwere von — fr. bis — fr. transito, mittelschwere von — fr. bis — Er., tranfito, leichte von — fr. bis — Er. tranfito, dio. Stacheln schwere von — Er... bis. — f., tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbisch­e, schwere von 4212 fr. bis 43— Er. tranfito, mittelschwere von 42"e fr. bis 43— fr. tranfito, leichte von 43— fr. bis 44 fr. transito. Futter! ! t bis —.— fr. Maisfutter: Schmeine von — fr. bis — fr. Eichelfutter-Schweine, zweijährige von — fr. bis — fr. mit 4%), von der­ Bahn gewogen. : , Schmeine, einjährige von — fr. "P­apier- Kredit-Aktien . ce:

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