Pester Lloyd, Dezember 1889 (Jahrgang 36, nr. 331-360)

1889-12-03 / nr. 333

­, It er Ei menn. Tihe fid­ heute entschließen micde, das Parlament aufguldfen , Út­­­e stehet m­ar it, niffe demonstrirt? So unter uns und rein afademisch künnen wir den Grafen Apponyi mohl einladen, die Probe das Krempel zu machen. Was meint er wohl, und an die Nation zu appelliren — miltde er nicht mit einer Majorität von niederschmetternder Gewalt zurückehren , und würde die fleine Heerde der Krawallmacher nicht Hinweg­­gefegt werden, wie Spreu vom Wirbelbinde? Weiß denn Graf Apponyi nut ganz genau, daß das gemissenbose Treiben im Abgeordnetenhause nur die schärfste Verurthei­­lung aller nüchternen findet? — Doch, Graf Apponyi mag unbesorgt sein: Diese Probe aufs Krempel, wird ihm erspart bleiben, weil sie glücklicherweise nicht nöthig it. Die Widerstands­­fähigkeit des Kabinets und der­ Liberalen groß genung, um die parlamentsspibrigen:. Erzeije­­­ng, » schließ­­lich-.·gleichviel«ob-seither.oder..»s«sp­äter-s zu­r Schan­deispi­enm­achery und das Kabin­et und die"­liberale­"Partei schöpfen» immer neue Kraft aus­ der Ueberzeugung,daß sie eine große Mission in erfüllen haben.Welcher Art diese Mission­ ist—— man­ horche auf jene österreichischen Stimm­­en,w­elche(m­an­ sehe das Praiger Telegram­­in im­ vorliegen­den Blatte)den Zusammenbruch der Herrschaft Tipa7s ankündigen­ u­n­d masii wird die Antwort darauf finden.Soweit hat es die ,,n­ationale Politik­ des Grafen Apponisi und sein­er HilfssP­" völkergebicict Maß die Parteien­ der Reaktion­ und des sla­­­­vischen­ Föderalism­u­s in Oesterreich sich erfrechen­,vol­de«r.»,« Beein­flussu­n­g der Krone zu­m Ztrecke der­ Berufung solcher ungarischer Staatsmänn­er»zu reden,die den reaktion­ä­ren und slavischen­ Tenden­zen Oesterreichs besser geneigt sin­d,als. Tiszal Das ist ja eine m­­inderbare Wahlverwan­dtschaft zwi­» schsen­l­üben«sind drüben,und m­ini weiß dach und we­­ni­gstens,zu­wessens­ iiitz und Frommen eine ungarische Parlaments-«u­nd«Regierungskrise in die Welt hinaus­­gelogen wird.Aber die Lüge hat kurze Bein­e und sie wirkt zusamm­enbrechen,­ehe ihre Verbindung mit der slavischen­ u­n­d reaktionären­ Lüge in­ Oesterreich hergestellt­ ist. Menschen unßerhalb des Haufes.. Partei sind: Gn«påpast,4De­sember. J»A Bei dem Titel,,Mini­ster-Präsidium­«««kam in der he­ltigen­ Sitzung des Abge­ord­nes­tenhauses wieder die Generaldebatte in Tiszam zum Au­sbruch Hoch hat der Virus augenscheinlich seine Kraft bereits verloren und es steht daher zu hoffen, daß das Haus nicht abermals von einer Mode-Epidemie werde heimgesucht werden. Hinzu­fügen wollen wir sofort, daß auch der kalte Fieber-SBarorysmus der oppositionellen Patienten sehr unwesentlich an Heftigkeit nach gelassen hat; wohl haben sich einige Schwerleidende in Schaueranfälle hineingeflappert und hineingeheult, aber das ging rasch vorü­ber, sobald die Spitalsglocke des Präsidenten etwas nachdrüclicher zum Eroreismus läutete. — Den An­fang der Diskussion machte eine Rede des Herrn Gabriel Ugron, der sich in der großen Bataille der vorigen Woche offenbar nur deshalb zur Raffinität verurtheilte, um sein Bulver für das Einzelgefecht zu sparen. Nun, wir sind , befangen genug, zu gestehen, daß Herr Ugron nicht wirk­sam gesprochen hat. Trog der Anhäufung haarsträubender Gejchmacklosigkeiten und troß der maßlosen Webertreibung in der Schwarzmalerei hat er etwas produzirt, was in unserem Abgeordnetenhause leider schon lange nicht mehr wild wählt: Seit und Originalität. Freilich hat er diese Vorzü­ge durch eine Tendenz herabgedrüht, welcher ex selber die Berechtigung nicht zuerkennen dürfte, doch die Tendenz nämlich, sein subjektives Urtheil über den Meinister-Präsidenten dem aus lebendigen Thatsachen und dem politischen Bewußtsein der gewaltig überwiegenden Mehrheit der Nation sich manifesti­­renden Wahlspruch voranzustellen. Natürlich konnte es Dabei an Widersprüchen und Seltsamkeiten aller Art nicht fehlen. Wenn Herr Ugron eine förmliche Apotheose auf die Stel­­lung eines ungarischen Minister-präsidenten dichtet, wenn er will, daß unter dem Auftreten des ungarischen Kabinets- Hefs „der Boden erdröhnen soll, und wenn er überhaupt die richtige Empfindung für die Wü­rde und Bedeutung dieses hohen Amtes Hat , mie kann er es dulden, daß Elemente der Partei, zu deren hervorragendsten und ein­­flußreichsten Mitgliedern er gehört, diese Wü­rde mich Dieses Amt durch den Straßenkoth zur Schleifen suchen? Wodurch geschieht jener hohen P­osition größerer Abbruch: wenn Tipa in einem „gemietheten Fiafer fährt”, oder wenn man den Spöbel aufhegt, den gemietheten Fiafer mit Steinen zu bewerfen? wenn Tipa ein puritanisches Leben , oder wenn seine Gegner im Parlamente und außer­halb d­esselben politische Orgien arrangiren? — Seltsam wie dieser Widerspruch, ist auch das Verlangen, das Tika die äußerste Linke „Hoffähig“ machen solle. Wie Hätte er das eigentlich anzufangen? Soll er die Leute, die nicht in die Ofner Burg gehen wollen, weil auf den Binnen Der­selben neben der Nationalfahne auf die Fahne des Herrscher­­hauses weht, gewaltsam in die Hofburg schleppen? Oder Toll er der Krone plausibel machen, daß die Partei, welche — mit Ausnahme der Gemeinsamkeit des Herrschers — die Loslösung Ungarns von jeder Gemeinschaft mit Deiter­­eich will, die eigentliche dynastische Partei der Zukunft sei, in deren Händen die Macht und Sicherheit der Monarchie wohl geborgen it? In dem konstitutionellen Mutterstaate, auf den man si bei uns so gern beruft, in England, ist das Parteiwesen al in den Beziehungen zur Krone so streng durchgeführt, daß mit dem Negierungs­wechsel selbst ein Wechsel der Hofdamen der Königin stattfindet; und mie wäre es nun vollends, ‚wenn man einem englischen Minster-Präsidenten zumuthen wollte, die irischen Hofe zulers bei Hofe einzuführen?... Wollten wir auf alle die Ungereimtheiten der Rede Ugron’s näher eingehen, unsrere Ausführungen­­ würden dann länger gerathen, als die Rede selbst war und diese war ja wirklich nicht kurz. Doch schlimmer als Maß, Form und Anhalt derselben war ihre Folge, sie hat nämlich eine herzlich schlechte Rede des Grafen Albert Apponyi erzeugt, wie wir das weiterhin ausführen werden. " — Eine änspernt Horváth Wir mwissen uns völlig frei von jeder ein­­seitigen Partei-Auffassung, indem wir Konstativen, daß Hor­váth die ganze Ungerechtigkeit und Nichtsnußigkeit Der oppo­­sitionellen Taktik gegen Zita auch dem stumpfsten Auge klar gemacht hat. Namentlich mit jener scharfen Analyse der Methode, dag man zitert die „Autoritätslosigkeit“ . Des Minister-präsidenten als These aufstellt und dann, um diese These zu beweisen, im Parlament Skandale arrangirt , daß man sich zuerst dagegen verwahrt, als treibe man persön­­liche Politik, weil ja die Angriffe nicht gegen die Person Tiga’s, sondern gegen den M­inister-P­räsidenten gerichtet seien, dann aber, wenn den Herren die Wü­rdelosigkeit der Kampfmittel gegen den Minister-Präsidenten Ungarns vor­­gehalten wird, man sich wieder Hinter die Ausrede flüchtet, die Angriffe gelten nicht dem Meinister-P­räsidenten, sondern der Berson Zipa’s — mit dieser Analyse Hat­ Horváth den Nagel auf den Kopf getroffen und die wehleidigen Ge­berden und Ausrufungen der gemäßigten Opposition ver­­riet­en deutlich, daß diese Hammerschläge auch im oppositio­­nellen Lager schwer empfunden wurden. Nach Horváth nahm dr Minister-Präsi­­dent das Wort und wir verzeichnen wieder nur eine ein­­fache Thatsache, wenn wir sagen, daß er sich und der liberalen Partei einen Triumph bereitet hat. Wir denken dabei nicht an die schlagende Abwehr, an die kraftvolle und glänzende Abweisung, welche er der Opposition angedeihen ließ. Aber wir haben die Wirkung im Sinne, welche er dadurch ausgeübt, da­ er abermals seine unerschüt­­terliche Entschlosssenheit zur Ausdauer und zur feinern Pflichterfüllung doku­mentirt hat Diese Kundgebung, welche aus mehreren seiner Süße mit hellem Metalk­lang heraustönte und alle die ver­­logenen Krisengerüchte in Nichts auflöste, sie r­ß die Liberale Partei in demselben Maße zu ft­rmischer Begeisterung Hin, als je die gemachte Siegeszuversicht der Opposition sehr beträchtlich niedergedämpft hat. Unter dem Eindruck Dieter Nede erhob sich Graf Albert Apponyi in sichtlicher Aufregung und sehr wenig disponirt. Warm er sprach, da er abjehıt nichts zu sagen hatte und von Sag zu Sat in die peinlichste Selbstplagierung verfiel, das können wir uns nur Daraus erklären, daß ihn die heutigen Lorbern Ugron’s angestachelt haben. Aber un­­zulänglich selbst in der Form und überaus dürftig im Gehalte, stand seine Nede hinter der Ugron’s so weit zurü­d, wie eine matte Kopie hinter einem sensationellen Originale. War ja der edle Graf so arg ins Seichte gerathen, Daß er wieder in den bis zum Weberdruß breitgetretenen Quark der Paragraphen 14 und 25 des Wehrgeheges hineinsteigen mußte, um doch etwas „Z Tiefe“ zu gewinnen. Nur Eines war in seinen Ausführungen neu und Dieses Neue selbst war so alt, wie das Wort, welches Shakespeare der Lady Macbeth in den Mund legt: er möchte nicht gern falsch spielen, aber unehrlich gewinnen. Ja, Graf Apponyi wäscht seine Hände in Unschuld, was die Parlamentsskandale be­­trifft. Diese sein gar nicht nach seinem Geschmack, sie seien auch gar nicht Hübsch, aber Zeichen einer tiefgehenden, durch Tifa und die liberale Partei verursachten parlamentarischen Krankheit, und da dü­rfe man nicht von ihm verlangen,­­ daß er diese äußeren Symptome bekämpfen solle, während Tipa und die liberale Partei das Siechthum forttristen, diese frafje Unwahrheit aufbinden? Wo steht die Krankheit und wo der Keim einer Krise? Geht es dem Grafen Apponyi mit dieser Krankheit nicht so, wie jenem Soldaten, dem man im Schlafe etwas sehr Uebelriechendes in den Schnur­­bart gewichst und der dann, als er erwachte, gefunden hat, daß die ganze Welt schredlich verpestet sei? Weil er von einer krankhaften Machtambition befallen ist, bildet er sich ein, daß die gefundesten Seite Trank sind. Slaubt er denn, dann sie seien nur äußere Wem will Graf Apponyi Budapest,2.Dezember. OMagGras T«,aasse „mit der unverwistlichen­ Ruhe, seines stets heiteren Gemüthes an der morgigen Eröffnung des österreichischen Nei­de­­­rat­hes entgegensehen, das­­ aufrichtige Geständniß wird er ft Doch nicht vorenthalten können,­­ daß diese Eröffnung nicht in die Tage seines Triumphes fällt. Dank der ingeniösen Erfindungen des Fiskalismus. Dank der endlich gebannten wirthschaftlichen Stagnation wird der cisleithanische Finanzminister wahrscheinlich ein Budget ohne jedes finanzielle Defizit vorlegen, aber das politische Defizit des Regierungssystems läßt ss selbst durch die geschicherten mimesischen Gruppirungen kaum mehr bemänteln. Und wirklich stehen auch bereits die Klubführer der Majorität ihre staatsweiten Köpfe zusammen, um heimlich zu berathen, wie man das nach außen noch so blintende Gebäude ihrer Macht, dessen Mauerwerk aber Haffende Riffe zeigt, dessen Gehälfe morsch und wurmstichig geworden, mindestens auf zwei Jahre hinaus pölzen könne. Bis dahin Hoffen sie nicht nur alle Schäden ausgebessert, sondern alle durch die Neu­­wahlen Material zu einem vollständigen und­­ dauerhaften Umbau gewonnen zu haben. Ein wahrhaft rührender Optimismus­ „Selbstbeschränkung” wird die kluge Zauber­formel heißen, die sich die Herren verständnißinnig zulispeln werden. „Enthaltung von­ allen politischen Erzesjen“ wird: die Mahnung: sein, die sie an einander ergehen lassen, damit sie nicht plößlich über Nacht unter den Ruinen ihrer Größe Wie lange wird aber die Zustimmung­­ begraben­­ werden. zu diesem armseligen und fairen Programm vorhalten, das schon so oft­ mit­ warmer­­ Meberzeugung tangepriesen und mindetens eben so oft, mit noch wärmerer Ueberzeugung. Wahrscheinlich nur so lange,­­ bis Die Führer mit ihren Unterfeldherren im engeren Mlnb­­verbande sich) zusammenfinden werden, um von diesen unter leidenschaftlichen Ausbrüchen die Aufklärung zu empfangen, daß die „Nation“ nach Erfolgen dürfte, daß sie nach zehn­­­­jährigem vergeblichen Warten die Geduld verloren habe. Die PVolen werden auf das erwachende Bauernthum Hin­weifen, das, von vorlauten Schreiern aus dumpfem Schlaf gemecht, si nicht mehr mit dem Wohlbehagen des­­ reaktionären Adels begnügen will und Abhilfe fü­r Die eigene Noth be­­­gehrt, sie werden auf die ungestürmen Nuthenen hinweisen, die sich nicht mehr dankbar zeigen wollen fir die zahllosen V­ohlthaten, welche man ihnen — vorenthalten. Die Negie­­rung muß also Konzessionen machen. Die Slovenen, welche den $. 19 der Berfaffung, der die Gleichberechtigung aus ihrer, wo auf­ ziemlich ,niederer Stufe der­­ Ausbildung stehenden Sprache gewährt, dahin auffaslen, daß der Staat , damit die Aufgabe­ übernommen, in Sü­dsteiermark und Kain die Nachkommenschaft und deren Fähigkeiten zu vermehren, um dort im Handumdrehen eine eigenartige Kulturnation zu schaffen, deren Keime kaum noch vorhanden sind, werden sich bei dem Worte „Mäßigung” die Ohren verstopfen und nichts davon Hören wollen, was sie nochh Alles nachzuholen haben, um in halbwegs der politischen Gleichberechtigung wü­rdig zu sein; sie werden drohend auf ihre Entschlossenheit deuten, mit der sie unverhohlen sich rafsischen Sympathien hingeben, mit der sie auch, aus der kirchlichen Gemeinschaft auszutreten seinen Augenblick, Bedenken tragen würden. Die Regie­rung muß­­ also Konzessionen machen! Hub werden die wiligen Großgrundhesiger, mn Brechen, die es zuwege brachten,­­ den Bestand der Berfassung mit dem Umsturz derselben zusammenzureimen, die das Staatsgefüge erhalten wollen, wie es bisher war und dazu die böhmische Königskrönung­­ fordern, welche dasselbe zertrü­mmert, von den larnroyanten­­ Altezechen die entmannte Antwort ver­­nehmen, daß sie sich ja gern duden wirden, wenn nur Die „gungen” ‚ein wenig innehalten würden, ihnen das nationale Heldenthum einzupeitschen; sie müßten sich daher noch ber­­­gehrlicher geberden, um im Wolfe, das ihnen täglich ab­­trünniger wird, nicht allen Halt zu verlieren. Die Regierung muß also Konzessionen machen ! Wer fennt ihre Sättigungsgrenze, wann hat der vollgestopfte Mund ihre Verdauung nicht erst recht angeregt ? Sie halten fest an der ‚Versichlichung der Schule‘ und gerade ihren Führern­ genügt , sogar die fortschrittsgefährliche Vorlage nicht, die Minister Gantsch im Herrenhause bereits ein­­gebracht, mit der er sich als Nachahmer des­ alten Brutus aufspielt, der in harmlosen Formen­­ weitgehende Pläne, ver­­barg. Sie begnügen sich nicht mit dem Weihgeschenf eines anscheinend Düren Stabes, der für sie mit reinem Gold gefüllt it, sie wollen das offene Eingeständnis des Rüc­­kschritts, die demüthige Zusage, daß der Staat von nun ab in Kulturfragen auf ihren erleuchteten Rath lauschen werde, und der einzige Mann, der die Aussichtslosigkeit dieser­­ ver­­derblichen Wünsche erkannte, hat im Momente der Erkenntniß sie heimlich davongeschlichen. Die Regierung muß also Konzessionen machen ! Das ist der gleichlautende Refrain in­ den Schaaren der Majorität, hi die Graf Taaffe sein Lüften stützt. Was das zu bedeuten hat, ist vollständig Far. Die Majorität be­steht aus lauter unzufriedenen Suterettengruppen . Diese drängen auf die egoistische Befriedigung eines Theils auf Kosten des Gaznen, sie sind nur die numerische Majorität ein­­zelner Provinzen, nicht aber die politische Majorität des Staates. Darum it jede Kräftigung, die man, ihnen ange­deihen läßt, eine Kräftenziehung an der Gesammtheit, und weil nicht der Staatsgedanke sie zusam­­menhält, der ihren Anliegen eine Grundlage, einen einenden Rahmen und ein vernünftiges Maß gibt, bilden sie nur die Majorität, der Sch­wäche, der Rathlosigkeit. Und diese Majorität, der im wirksame und treffende Entgegnung fand | Herr Ugron in der geistvollen Rede des Abgeordneten Julius . | Hei Seite geschoben wurde? Und erst die Kleinfalen! , Graf Taaffe sich diesem Streben geweiht hat, das seit Maria Theresia­ ‚die­ Habsburgische­­ Bolität „beherrscht a ud heftige Nachschläge vornehmlich darum erlitt, weil es übereifrig und mit Nichtachtung­ des historischen nd Faktischen­ Rechtes alle auf Ungarn übergriff. Die österreichische Verfassungspartei hatte ja auch kein anderes Ziel, und wenn auch nur lang­sam, jo doch bessere Erfolge als das heutige System. Sie­­ hat mit spärlicheren, aber doch so wirksamen Konzessionen 5 Uhr Statt­ gearbeitet, daß sogar die Polen ein wenig ihr spekulatives Versöhnung der Nation­alitäten,­ Schmollen, verlernten und Die Ezechen, Verhandlungen ein­leiteten, um sie auf den Boden der Verfassung­ zu stellen und in das von ihnen, mit angeblicher Prinzipienscheu ge­­miedene Parlament zu trete. Aber um dieselbe Zeit hatte die Verfassungspartei keine Majorität mehr, die sie dem Staate für jene Forderungen hätte zur­ Verfügung, Stellen führen, die er auf dem. Gebiete der Wehrkraft oder der auswärtigen . Bolitit­­ erhob, und..darum mußte sie fallen. Sie fiel also nicht, weil ihre innere Bolitit mißglüct war. Wenn nun‘ troßdem Graf Taaffe, Der sich eine parlamen­­tarische Mehrheit erst erschaffen, mußte, andere Bahnen, ein­ Thlug,­­ mußte. ihm, dies zu Gute gehalten werden ; er­ glaubte anders diese Mehrheit, bei der guummdfüß­­lien Gegnerschaft,. der Verfassungspartei, nicht finden zu­ können und behielt die­­ traditionelle Aufgabe­­ öster­reichischer­ Staatskunst, Die figer im Auge. Das gründliche Miklingen­­ seiner Aktion, die er mit zäher Ausdauer doch lange Jahre fortlegte, zeigt aber, daß er­ sich in den­ Mitteln total vergriffen habe. Nicht, dag er mit vollen Händen die Güter des Staates den bettelnden und drängenden Parteien durch’s Tenster zuwarf, er­ übte anfangs sogar weite Sparsamkeit. Aber zum Noth­­wendigsten konnte er sich nicht anfraffen. Seine Zugeständ­­nisse hätten auch rascher erfolgen können, wenn er nur sofort mit männlichem Muthe die Grenze der Freigebigkeit fürirt hätte. Aber das unterlieg er und damit hat er die ertrennten nationalen Anmaßungen selbst hervorgerufen. Die heute weder von ihm noch von­ den Führern seiner Majorität mehr können eingedämmt werden. Die Massen glaubten sich nun zu Allem berechtigt und wurden in diesem Glauben von ge­­wissenlosen Agitatoren bestärkt. So verloren die­­ mäßigenden Elemente täglich mehr an Einfluß, so vernichtete Graf Taaffe in ‚vorhinein die Mittelpartei, nach der er so gierig suchte. Aber er begab sich noch eines anderen Verbündeten: der Sympathie der Gebildeten für seine Polität. Er hat ihr den Netz der freiheitlichen Ideen genommen, wehrte nur mit sanften Mienen, den Religions- und Nasenhaß in­ seinem giftigsten und verbrecherischesten Gebahren ab und fand es nicht unter seiner Würde, dur) die Stimmen der­­ Böbel­­heiden sein Wirken approbiren zu lassen. Es gibt seine Ber­­ühnung der Wölfer mit Hilfe der Reaktion und in­ diesem Bunfte hat gesündigt. a. Das Fazit seiner Politik wäre somit ein völlig Hoffe­­nungsloses, wenn er sich der Ansicht verschließen sollte, daß der­ bisherige Weg­ ebenso wenig zur DVerführung führt, wie,er ihm, eine verlägliche Majorität verschaffen konnte. Ein vorurtheilsfreier Diid aber auf die deutsche Opposition mw­rde ihm neue und treffliche Hilfsmittel bieten. Er weiß, daß die Behfaffungspartei, wenn auch nach einigem Schwanken, aber­ schließlich doch, die ertrem Nationalen auch ihrer eigenen E Couleur mit strammer Franst niederhielt, Daß­ es ihr­ aus­­schließlich um Oesterreich und Oesterreichertfum zu thun war und it, und er weiß, ‚daß die Gemäßigten dieser Partei sie mit den nationalen Konzesionen, die er gegeben, beinahe abgefunden. Haben und daß sie schon aus Klugheit seines­wegs gesonnen­ wäre, auch nur eine derselben rückgängig zu machen. Er weiß, daß ihr Eingreifen seine Wirksamkeit nur mohrthätig ergänzen würde, weil ihre schärfere Betonung der Staatseinheit und­ der Erhaltung ‚ jener, freiheitlichen Errungenschaften, welche die Verfassung gewährt, Einhalt­­ gebieten müßte dem vorsichtslosen Bor drängen Heritaler und nationaler dFanatifer; er weiß aber auch, ‚daß gerade 'diese Partei ein Eiland des Friedens­­ mitten in den­ totenden Kämpfen­­ hervorgewaubert, indem unter ihrer­ Führung alle staatsrechtlichen Tragen ver­­stummt sind, jene der Kultur und des gedeihlichen Fortschrittes aber reiche Pflege finden.­­ In Mähren haben die Deutschen die ÜBerführung hergestellt, die Graf Taaffe gegen die Deutschen im Neiche nie wird herstellen künnen. Niemand will, daß er die Fahne verlasse, unter der er. bisz. . der. so tapfer ausgeharrt., denn jeder. andere Minister- Präsident wu­rde sofort das werkthätigste Mißtrauen der flavischen Börferschaften gegen sich aufrufen. Wenn er­ aber versuchen­­ wü­rde, sich den Deutschen zu nähern, wenn er ihnen, durch die Einladung, an seiner Negierung Antheil zu nehmen. Die Garantie böte, daß­­ ihre Eigenart­ ebensowenig doch sein Regiment gefährdet sei, wie die dee des Gesammts­­­taates und des Wortschrittes, dann hätte die Verführung­­ erst den­­ erheblichsten Sieg erringen. Sein zehnjähriges Wirken muß ihn­ an dessen Früchten Haben erkennen lassen, daß in Oesterreich ein Negieren ohne die Deutschen, und ohne die Feen des Fortschrittes nicht möglich­st­­­ . ! Graf Tauffe auch gegen«die staatsm­ännische Logik se­i schon­ wieder. ő 98 liberalen 9 Worten mit, melde er auf die Interpellation HM Angelegenheit der Einberufung des serbischen Ki Kongresses und auf die Géza Bolónyis bezüglich der D Ordensverleihungen in den nächsten Tagen ertheilen wird. Die Partei nahm beide Antioorten billigend­ zur­ Kenntnis Hierauf theilte der Minister-Präsident seine Ansichten bezüglich der Agenden mit, mele das Abgeordnetenhaus noch vor den Weih­­nachtsferien zu erledigen hätte Die Sikungen [allen (mit Rücksicht auf die im ganzen Lande bevorstehenden Nienmahlen der Munizipal-Beamten) am 12. D. M geschlossen wer­­den, bis dahin soll außer dem jegt verhandelten Budget . noch dach des Ministeriums des Innern berathen werden. Ferner sollen die Vorlagen über die Konvertivung der Hypothesarihulden, die Waren, Schusmarien, das 1890er Nefrutenkontingent, die Einbeziehu­ng Men peit3 .und Rakos-PBalotas in: den Wirkungsfreid Der Budapester Staatspolizei, sieben Bahnkonzessionen und —­ wenn noch Zeit bleibt­­— die Budgets des Finanz und des­ Handelsministeriums, in: Ver­­handlung gezogen werden. — Der im Abgeordnetenhause in nächster Zeit. zur Unter­­breitung gelangende Gefeßentwurf über die Verwaltungs: N e \. Gerichtebarkeit mich — wie die , B. Rorr." nfäht — in. . detaillirter Weise alle: jene einzelnen Fälle anführen,, in welchen ab­­weichend von den bisherigen gefeglichen Bestimmungen,an­ das­­ Ver­­­waltungsgericht, in­­ zweiter, respektive in Dritter Instanz appellirt­ werden kann. &3 it nämlich nicht, forchein Oesterreich, die Errichtung­ eines blos mit­ dem Kassationsrechte­­ betrauten­ Ver­waltungsgerichts­­hofes, sondern in jedem­ einzelnen Munizipium die Errichtung einer Verwaltungsgerichtsbehörde zweiter Instenz und sodann­­ ein­ einziger, oberster­­ Verwaltungsgerichtshof in dritter Instanz geplant. Eine Abtheilung dieses obersten Verwaltungsgerichtshofes wü­rde, sodann in. Zukunft der Finanzverwaltungs-Gerichtshof­­ bilden, der demnach. in.: seiner bisherigen Zusammenstellung aufgelöst und dem obersten.. Ver­waltungsgerichtshofe einverleibt würde. : Diese Verwaltungsgerichts­­höfe ‚wären berufen, meritorische Entscheidungen zu treffen und duch ihre Thätigkeit,verschiedene Ministerien bedeutend zu entlasten, so daß die Kosten, " welche die Verwaltungs-Gerichtsbarkeit dem Staate verursachen wird, auf anderer Seite ‚beinahe vollständig kompensirt würden.­­ = Der Betitiond-Ausschug des Abgeordnetenhauses verhandelte in­­ seiner heute unter dem Borfite Emerich VBargies’ Stattgehabten Sikung Die in der 15. Serie enthaltenen 119 Petitionen. Größere Debatten entstanden bei den Betitionen in Angelegenheit des Bollzuges des ©.­U. XXXVI: 1888 (Negalienablösung), bei der Petition des ZTorontaler Komitat in Angelegenheit der wilden Ehen und bei den Petitionen um Abänderung des GW. L: 1879. (Snkolatsgefeb). An den Debatten bet­eiligten sich Béla Horváth, Vik­or Hagara, Georg Lör­nezy, Anton Zistay, Nikolaus Kun und der Neferent Hoktan Kallay. Der Ausschub nahm bei allen Petitionen die An­­träge des Referenten an. Hiemit sind — mit wenigen Ausnahmen — alle in diesem Jahre eingelaufenen Petitionen erledigt: ·­­: 1­5 Die­ reichstägige gemäßigte Opposition verhandelt, in ihrer heutigen Konferenz das Budget des Ministeriums des Sinnern, welches Horánkin flizäirte. An der Debatte beteiligten sich meh­­rere Redner. — Die nächste Konferenz findet morgen Nachmittags um T. Sch. Prag, 30. November. Orig-Rorr­ Was ich in meinem legten Briefe angedeutet habe, beginnt ich bereits zu erfüllen. Die Jungezehen beuten die Debatte, welche zum Schluffe des Landtages stattfand, in ihrer bekannten rü­cksichtslosen Meise aus uns inszeniren eine Bewegung, die mit jedem Tage lebhafter wird. Allein diesmal dürfte ihr Wunsch Doch nicht­ in der Weile in Erfüllung gehen, wie sie sich dies vorstellen und sie rennen mit ihrem Aufwand von pomphaften Phrasen nur­ offene Thüren ein. 68 gibt seinen Grechen, dessen Herz nicht von der Fichten­ersheinung des großen Märtyrers erfüllt wäre. Johannes Huß Hat durch­ mehr als zwei Jahrhunderte die böhmische Geschichte beherrscht, er gab ihr Farbe und Inhalt und bleibt demnach für jeden Böhmen unvergeblich, Gestatten Sie mir eine eine historische Neminiszenz aufzufrischen. Unweit des Königsschlosses am Hradichin erhebt sich ein architektonisches Bison, welches die Be­wunderung aller Kunstfenner erregt. 65 .ist dies jener Bavillon, welchen Erzherzog Ferdinand,­ Statthalter von Böhmen, in den Jahren .1540—1550,. für. seine Gemahlin Philippine MWeljer erbaut hat, er führt den Namen. , Belvedere" und wird als der , schönste florentinische Bam, nördlich der­­ Alpen, bezeichnet. Dieser V­avillon, von Terrabosco aufgeführt, it heute mit Fressen ge­­ziert, welche bedeutende Momente aus der Geschichte Böhmens dar­­stellen. Als nun. Se. Majestät der Kaiser als Thronfolger Prag be­­suchte und bei­­ dieser Gelegenheit auch das Belvedere und die darin enthaltenen resten besichtigte, woll er seine Verwunderung darüber ausgesprochen­­ haben, daß in den Malereien der Hußperiode nicht ge­dacht ist. „Man kann ji — 10 sol sich damals Kronprinz Franz Sojef geäußert Haben — die Geschichte Böhmens ohne die husfitiiche Bewegung gar nicht deuten.” Die Weußerung aus diesem Munde it so charakteristisch, Daß jedes weitere Wort über die Bedeutung Huf überflüssig erscheint,­ es ist Daher auch Ihmer zu begreifen und man vielleicht nicht vollkommen überdacht, daß man im Landesausschhisse die Anbringung einer Votivtafel für­ den böhmischen Reformator ablehnte und damit Anlaß zu der neuen Hebe gab, zumal jn Prag auch seine Hofgasse hat, das Haus des Märtyrers von­ Konstanz am Beth­­lehemsprag mit einer Erinnerungstafel geziert ist und der Stadtrath auf Antrag Nieger’S­­einerzeit das große Huß­­bild von­ Brozit anlaufte, welches dbestimmt ft, entweder das Nathhaus oder das neue Landesmuseum zu schmüden. Damit wurde zur Genüge bewiesen, daß auch die Altezechen Huß ver­­ehren, und wenn sie heute von den Längezechen mit Steinen beworfen werden, so werden sie von denselben nicht verlegt werden. Auch die neueste Parole der Längezechen, dem berühmten Reformator ein groß­­artiges Standbild in Prag zu errichten, wird wirkungslos verpuffen, denn sollte es thatsächlich zu einer öffentlichen Substription kommen, dann werden sich an derselben, die­ Altezechen ebenso wie die Hung­ezechen betheiligen, nur. dürfte von Críteren aller­ Wahrscheinlichkeit nach, wenigstens hat dies die Erfahrung bisher gelehrt, der weitaus größere Betrag einfließen. Wenn sich jedoch die Jungezechen derzeit den Namen „Neuhussiten“ beilegen, so bemerken sie, daß sie troß aller Bhraten den großen Prediger von der Bethlehemskirche nicht verstehen, denn diesen haben ganz andere Motive geleitet, als jene, welche die Lungezechen treiben, sonst hätte er nicht so warm für sein Vater­­land­ gefühlt, wie es thatsächlich der Fall war. Johannes Huß­ mußte für­ seine Weberzeugung auf dem Scheiterhaufen zu ster­­ben, von­ einer „Tabar­pfeife” und deren Werthbemeilung weiß die Geschichte bei ihm nichts zu erzählen. 68 ist möglich, daß es den Yungezechen gelingt, gemisse Theile des Volkes gegen den Adel aufzu­­­reizen, aber auch da werden sie es nicht erzielen, daß dieser seine Traditionen verleugnet und si von den Altezechen Losjagt, mit denen er bisher gemeinsame politische Ziele verfolgte. Der historische Adel von Böhmen mag sichlich abgeschlossener sein als die Altezechen, aber er hat seinen Patriotismus schon so­ oft, und unter so ernsten Umstän­­den bewährt, daß auch die neuesten Angriffe an ihm wirkungslos ab­­prallen werden. Die Zungezechen sind sehr begabte Schauspieler und der beste von ihnen ist unstreitig Herr Dr. Eduard Grégr. Wenn sie das Vorbild Giordano Bruno’s zur Nachahmung bemog, so übersehen sie, daß die Sozialen und politischen Verhältnisse hier andere sind, als in dem einheitlich bevölkerten Großstaate Italien. Der vernünftige Politiker erwägt alle Umstände und scheidet das Mögliche von­­ dem Unmöglichen. Auch die Demokratie will anders verstanden sein, dort im sonnigen Italien, als hier im rauheren Böhmen; dort schaumt das Blut in natürlicher Hölfe, hier muß die Gluth..erft künstlich erzeugt werden und erlischt oft, ehe die ersten Gruppen zurückgelegt sind. Das Bild vom Zauberlehrling sollte aug von den junge zehn­ten Führern verstanden werden. N bat. (Hört!) + Aus dem Reichestand, Im weiteren Verlaufe der Budgetdebatte im­ AB­­geordnetenhaufe — man sprach über den Titel „Minister- Brausidium" — ergreift nach Gabriel Ugron das Wort Julius Horváty: Geehrtes Haus! (Hört! Hört!) Mein geehrter „Herr Borredner beschäftigte sich am Schluffe seiner Rede — ich will fest nicht beurtheilen, mit welchem Geschmach —­ damit, daß er seitens­­ der Regierungspartei überhaupt keinen Widerstand sieht oder hört. Das it eine subjektive Auffassung­­ , wenn geordnete gewollt hätte, hätte er von dieser Seite Einwendungen und Neben hören künnen­­, aber es it wahr, daß der Ton, in welchen diese gehalten waren, im den von der Opposition gemachten Nummer nicht paßten. (Lebhafte­ Zustimmung rechts.) Es ist­ wohl möglich, daß die geehrten Herren Abgeordneten der Opposition immer nur­ den­­­ Lärm hören, den sie sich selbst machen. (Heiterkeit rechts.) Dann is es wohl natürlich, daß sie davon, wirkliche öffentliche Meinung in ruhigem Ton sagt, haben. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Teine Kenntniß­­Geehrtes. Haus! Die Nede, die: wir soeben, gehört, it mum. eine­ neuerliche Wiederholung solcher Behauptungen, fix welche man mehr Gleiriffe, aber Teine Beweise findet.‘ (Lebhafte Zustimmung­ reits. M Widerspruch Tints.) Die geehrten Nenner der Opposition wiesen darauf­ hin, daß die 1867er Basis von Tag zu Tag schwächer wird, daß Der. eine oder andere: Theil derselben aufgegeben wurde, ohne aber irgend. einen solchen Theil zu bezeichnen. we » ‚ Denn es ist wohl sein Aufgeben der 67er Basis, wenn die tranzleithanitehen mit unseren Minstern über Angelegenheiten Fonferiven, welche den Gegenstand gemeinsamer Vereinbarungen bilden, oder wenn ein gemeinsamer Ministerrath über­­­­Tragen stattfindet, welche­ auch bei Schaffung der 67er Basis­ in ges. meinsamen Berathungen verhandelt wurden. (Zustimmung recht.).. Aber die geehrten Herren Abgeordneten sprachen auch von dem An­sehen des Herrn. Minister-Präsidenten,­­ was der geehrte Führer der" gemäßigten Opposition zum ersten Male : in vollen Maße gethan Sehen mir nun, wie gerviffenhaft sie dabei­ vorgehen? (Leb­­hafte Zustimmung. Hört! Hört! rechts.) Die Herren Abgeordneten . sagen, sie achten:die Berfen des Minister-präsidenten, sie leugnen­­ Schon in vorhinein,­­ daß sie einen­­ persönlichen Kampf­ gegen ihr führen; dabei greifen sie aber sein­ Ansehen,hier an. und :. zerren es in den Roth. (Zustimmung rechts.) Wenn. wir. uns dagegen ver­­­wahren und sagen, es s­chief sich nicht, mit dem Minister-Bräsidenten­­ so umzugehen, da sagen sie: es handelt sie "ja nicht um den Mi­­nister-Bräsidenten, sondern um Koloman Tipa. (Co. its! rechts.) Sagen mir aber, sie greifen nicht den Minister-Präsidenten, an, son­­dern immer nur Koloman " Tiba,­­ dann heißt es: Koloman Tiba it als Privatmann ein­­ ehrenswerther, charaktervoller­ Mann, sie haben uns mit dem Minister-Präsidenten zu thun. (Buftimmuna rechts.) der Herr ADB was ein Ginzelner und mas die :

Next