Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1889 (Jahrgang 36, nr. 277-300)

1889-12-03 / nr. 278

g beweisen. (83 tourde näm­lich ungäl­ nie festgestellt und beide zu bedecken. — ksd­if e, 100 er die Zustimmung , gegenübersteht, nicht zu äußern wagt. (Stürmt SH mußte wohl, dak menn Senand feiner deut gibt wie ich, Leute wie Ge, Herr Abgeordneter, mich angreifen und mir Unannehmlichkeiten bereiten werden. Allein an der Neuße­­rung meimer Ueberzeugung werden mich weder Sie zu hindern im Stande sein, noch in der Mensch in diesem Lande zur Welt gefome­­ment, da dies zu thun vermöchte. Anhaltende, lebhafte Zustimmung rechts. . di­e Sie riefext damals,als ich meitxe Ueberseugung Tifza gegen­­über inanfxä11diger somit zun Ausdruck brachte,El­ jen und jetzt ver­­dächtigen Slejknchbosquideme und YweklichI nichtraue,meine Ueberzeugung für den DNuirister-Präscdei­teit selbst ihnen gegenüber auszudrücken.(Lebhafte Zustimmung rechts) .. Was führen Sie an?­ch habe mich in einer der vorgebrache­­ten Fragen bereits einmal geäußert und — da ich wieder hier im Parlament, noch außerhalb desselben gelogen habe — hat Niemand, am mnwenigsten aber Sie das Recht, an meiner Worten zu zweifeln. (Stimmlsche Zustimmung, rechts.) Haben Sie damals nicht reumüthig einbefannt, Sie hätten die Sache nicht gut gemußt und fest kommen Sie von neuem mit dieser Frage und beschuldigen, verdächtigen, ver­leumden mich ? (Stiemliche Zustimmung rechts.) Die zweite Frage betrifft die Wafserregulirung. Glauben Sie, ich habe diese Stelle angestrebt, glauben Sie, ich brauchte einen fetten Biffen? it es doch allgemein bekannt, das man mich flehent­­lich bat, ich möge hingehen, und jener­ Gegend helfen. (So it's­ rechts.) Ledermann weiß, daß nicht der Schonungsvollste meiner Gegner, der Herr Abgeordnete Albert Memeth in diesem Haise be> fanıete — und davon kann sich Ledermann aus ven Diarien über­zeugen —, daß ich jener Gegend übermenschliche Dienste geleistet habe (Sp­its­­veht3), und das haben alle Bewohner jener Gegend zu­gestanden. Vielleicht habe ich mich geirrt, den jeder Mensch kann sich irren, aber ich war bestrebt, der Sache nach bester Welterzeugung zu dienen. Und jet verdächtigt man mir, während ich doch jeder­mann­ gegenüber meinen Mann gestellt habe. » Da it der Herr Mi­­nister, er kann sagen, daß ich nicht darum gebeten habe, man möge diese Stelle für mich aufrechthalten, sondern vielmehr fortwährend urgifte und bat, man möge mich dieser Stelle entheben. Und jebt treten Sie hervor und beschuldigen, verleumdet mich vor dem ganzen Lande?­­Stürmisdde Zustimmung rechts. Rufe: Eine Schande! Eine Schmach! Bewegung. Lärm rechts.) St das, das Anständigkeitsgefühl, von welchem jeder Ungar durchdrungen sein muß ? (Stürmische Zustimmung rechts). Wollen Sie, daß hier jeder anständige Mensch seiner Ehre entkleidet werde, damit er set wie Sie? (Großer Lärm und Bewegung [inte 10 auf der Äußersten Linken. N Rufe: Ziehen Sie das surid! V Präsident läutet.) Mit Berlaub . . . A­nhaltender großer Lärm. Bräfident läutet. Rufe auf der äußersten Linten: Siehen Sie es zurid­­ Mit Berlaub . . . Lärm und Bewegung Tinte.) Emil Ábrányi: Ziehen Sie das zuriid. Anhaltender Wárm­. Vermegung.) Géza Bolónyi: Nennen Sie Diejenigen, welche Sie gemeint haben! (Großer Lärm.) Julius Horváth: Mit Verlaub... Anhaltender Lärm und Bewegung auf der Äußersten Linken. Rufe: Sieben Sie bag zurich! Eine Shhmah!­ Pardon! ich xvede mit dem Heren Abgeordneten , wenn ich aus Beziehen einen Anderen beleidigt haben, sollte, bitte ich um Berzeidung dafür. (Beifall, teits; Lärm links.) Ich, wollte Th­emanden beleidigen; habe seit 17 Jahren nie jemanden beleidigt, der mich nicht getränkt hat. (Hört! Hört!) Ich spreche direkt zu dem Herrn Abgeordneten, der mich bis ins Innerste verlegt und mich hier, angesichts des Landes zu beschimpfen versucht hat.I­hm "gegenüber habe ichh das Recht, seine Verdächtigungen zuridzumeisen. (Zustim­­mung rechts.) Der Herr Abgeordnete wird mich in Leiner Weise ein­­zuschü­chtern vermögen, gleichwie er die Beratung nicht zu zerstreuen vermag, die ich für ihn habe. (Lebhafter Beifall rechts; großer Lärm auf ver­äußersten Linken.) Präsident: Geehrtes Haus! Wenn hier solche V­erdächtigun­­gen vorgebracht werden, it es nur natürlich, daß sie denjenigen, den sie treffen, in Aufregung verfegen. (Zustimmung rechts.) Und ich bitte die Herren Abgeordneten, insbesondere aber den Herrn Abgeordneten, der jebt zum zweiten Male eine Sache vorgebracht hat, welche er an einmal hier im Hause als irrig erklärt hat, im Steressen des ruhigen Verlaufes der Verhandlungen Fi " solder Weiterungen zu enthalten. (Lebhafter Beifall rechts.) Blasius Orbán will nach dem Angriff von Geite des Abge­­ordneten Horváth (Rufe rechts: Sie haben ihn verdient! Geben Sie sich! Großer Lärm auf der Äußersten Linken) jene mißverstandenen Worte richtigstellen. Er begreift vor allem nicht die Aufregung des Honpedministers. (Lärm rechts. Rufe: Gehen wir hinaus!) Präsident (lautet) : Der Herr Abgeordnete hat das. Net, den Sinn seiner mißverstandenen Worte zu erklären. So bitte ihn anzuhören. (Lärm rechts. Rufe: Wir Hören ihn nicht an! Gehen wir hinaus !) Dafıusz Orbanz Daß die manipulirenden Wachtmeister viel Geld auszugeben pflegen, ist Vielen im Hause bekannt. (Rärm rechts. Rufe: Er verdächtigt von Neuem! Wir Hören ihn nicht an!) Das in aller Welt aufgefallen. Im Uebrigen hat der Minister nit micher­ legt, was Redner von der bosnischen Verpflegung vorgebracht hat und Doch­ kann dies eine Gefahr für die Zukunft bergen. (Großer Lärm rechts. So ist auf der äußersten Linken.) » ; Warum der Abgeordnete Horváth so außer sich ist (N­yfe. rediő : Er ist mit Medt aufgebragt ), weiß Nedner nit. (Droker. Lärm rechts. Rufe: Weil er seine Ahnung von Ehre hat !) Der Abgeordnete Horváth hat ihm Etwas vorgeworfen, was er nicht gethan hat, denn Jedner hat Horváth schlechterdings nicht beschuldigt. (Heiterkeit rechts. Eine Stimme auf ver­äußersten Linien: beschuldigt !) « Er hat nur erklär­t,er halte es nicht für korrekt,daß Abgeord­­nete auch nur solche Stellen übernehmen,welche m­it keinem Gehalte verbunden sind,wiez­B-Regierungskommissariate(Lärm»rechts) und daß Horveith in einem Vertragsverhältnisse zur Regierung stehe und daß nun auf die Vertheidigung eines solchen Abgeordneten kein so großes­ Gewich­t zu legen brauche-Wassu­r Verb­mndungsdame liegt,weigeknicht.(Heiterkeit rechts.)Der Abgeordnete Howath hat im vorigen Jahre selbst ein bekann­t,daß das Aerar das für Bulgaren und Serbien bestimmte Salz umsö Kreuzer bislib per Metek­zentner liefert,daß dieses Salz zu1 ermäßigtem Tarife auf der­ Eisen­­bahn von ihm und seinen Genossen nach dem Orient befördert wird. (Widerspru­chrechts-Rufe:Er hat es nicht ein bekanntD Damm der Herr Abgeordnete beh­au­ptet,er habe davon keinerlei Nutzen,verweist Redner darauf,daß man dies im Kasino anders wisse(Bewegung rechts);man weiß dort,daß einer gewisse Kartenschuld durch SalFs­anweisungen bedeckt wurde.(Stürmmsche Rufe rechts:Zur Ordnuungs Das gehört nicht hieherl Großer Lärmn.) ; Präsident (lautet: Nufe rechts: Hört den Präsidenten !) Geehrtes Haus ! Ich bin gezwungen, den Redner im Sünteresse der Berathungsordnung zu unterbrechen. (Hört! Hört!) Wenn hier im Hause im Allgemeinen ein Abgeordneter verdächtigt wird, daß, sein Vorgehen, seine Worte nicht seiner Mederzeugung entspringen, „so­ it das eine Beleidigung. (So ists ! rechts.) ES­st natürlich, dob wenn jemand individuell so angegriffen wird, es ihm sehr schwerz fällt, dann nicht Scharf zu antworten. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Das ist eine psychalogische Wahrheit. (So its! rechts.) Wenn aber uns beweisbare Dinge vor das Haus gebracht werden, so ist das schon eine doppelte Beleidigung. (So ist’S ! rechts.) Wenn aber solche Dinge behauptet werden, welche in Betreff jener gemissen Akten, oder An­­­weisungen schlechterdings nicht bemieten werden können, so wird das dann zu einer Verdächtigung, was ich nicht dulden kann. (Lebhafte BAustimmung rechts.) Ich bitte daher den deren Abgeordneten, solche Dinge nicht vorzubringen, da es sonst unmöglich ist, die Kaltblütigkeit zu bewahren, welche in den Verhandlungen der Angelegenheiten des Landes nothwendig ist. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Nachdem Paul Dentze und Otto Herman gesprochen,­­ auf deren Neben wir im Morgenblatte zurückkommen, ergreift das Wort Justizminister Desider Szilágyi: Geehrtes Haus! : (Hört! Hört! Aufe rechts: Auf die Kläge!) Nach der Rede, mit melcher, der geehrte Herr Abgeordnete die Verhandlungen charakterisiren wollte und zugleich auf meine Person anspielte, möge es mir gestattet sein, bezüglich seiner Grundidee im selben Tone, in melchem er­ sprachh, eine Weberzeugung und, wie ich glaube, die eines sehr beträchtlichen Theiles des Landes zu äußern. (Hört! Hört! rechts.) « " Der Herr Abgeordn­ete erklärt mit einem Dogmatismus zu einer Ueberhebung(Zustim­mung rechts),mit welchen dies noch Nies­mandgethan(Lärx 111 MdBexwegung links:Ruferechts:Hört!·Hö­­r!), es sei auch vonunr eine sypokrisie und dahertm wahrgetreten,als ich sagte,ich sei mit voller Aufrechterhaltung meiner politische Inte­­grität ins Kabinet eingetreten.Ich habe ich der Rede des Heranbge­­ordnetext eine viel größeres Hypokrisie gesehen,welche er«beklendete, indem er behauptete,daß er auf objektiver Grundlage die normale Thätikeit des Parlament­s feststellen wolle.(Zustimmung rechts.8onne 1m Widerspruchlic­ks.) Wenn es ein­e Hypokrisie und Verstellung gibt, jene Auffassung,jene Erklärung den Unterschied zwischenr dem­­ Wa­hr­­haftigen und dem Scheinbaren,daß mit einer solchen Aufslang normal verhandelt werden­ könne«Ich,und wohl wir Alle laden den geehrten Herrn Abgeordneten ein,di einer normalen Tktätigkeit des Parlamen­ts(Zustimmung rechts)­,nur will ich­csaxich sagetz,was ich unter dieser normalen Thätigkeit verstehe-Gott!Hört D Hier sticht dieses Kabinet.Wie ich in dasselbe eingetreten bin,darauf werde«’­ch s später zu sprechen kommen.In Betreff aller Richtungen seines Ressorts sagt dieses Kabinet,wie es über die konkreten Aufgaben Ungarns denktzes nennt die Reformen,es nennt die zur Verwirkl­lichung derselben in Vorschlag zu bringendchittel(fsustim­mfrng rechts);es erklärt rundherau­s,daß man die Polixtkllrtggrnsm keinem andern Geiste,als in einem liberalen führen könne.(Lebhafte Zustimm­ung rechts.) Wir ladest dens so er in Abgeordn­h­eit ein,auf­ 85r und der vor­­­geschlagenen Ljieformen und jener Thaten,welche die Thaten des Kabinets sind und für­ welche ich solidarisch verantwortlich bin,wie die anderen All Mitglieder des Kabinetts(Le­bhafte Zustimmung rechts) —nach den Prinzipien des parlamentarischen chimes ladet(wirthk eilt—uns auf Grund all dessen anzugreifen;ich lade ihncim aus Grund m­einer Worte,meiner feierlichen Verheiszungen Forderungen «anmicl)und an uns zu formulir m Und wenn Ich­ hinterdererrs heißungen zurückleiben, wen wir sie nicht halten oder anders­ deuten, waran möge er von Hypofriiie reden. (Bestimmung rechts.) Aber. in Morte in ihrem vollen Sinne zu nehm­en, weil sie je für einen Wechsel bis zum legten Buchstaben einstehe­n, daß ic) die mu­r anvertraute ministerielle Macht in jedem einzelnen alle unparteiisch ausgeübt habe und­­ ausüben will, ebenso meine Ministerkollegen. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Keine Nachsicht oder Schwäche Yanrı uns bewegen, eine für allgemeine­ Anklage, wenn sie mit noch so großer Prätention vorgebracht wird, anzuhören, ohne, dieselbe, nicht­­ nur zurüczumeisen, sondern auch in emergischerter Were zur ahnden. (Beifall: rechts.) Nun will ich sagen, mas meine Weberzeugung bhinfigtíig der normalen‘Thätigkeit des Parlaments it. (Hört! Hört!) Hier stehen wir. Das Haus hat das Net, von uns Necheinhhaft darüber zur verlangen, was wir wollen. Nach dem Prinzip der repräsentativen Regierungsform leitet die Regierung die Angelegenheiten des Landes ; sie muß sich daher fomanl Hinsichtlich der allgemeinen politischen Rich­tung, wie auch bezüglich der tontreten Aufgaben äußern, welche sie lösen und nicht minder in Betreff der Mittel, welcher sie sich hiezu bedienen will. Das vorliegende Budget enthält den ziffermäßigen Ausdruck des­en, mit welchen Mitteln, auf melcen Wegen und nach welcher Richtung mir die großen Probleme Ungarns in diesem Jahre vorwärts bringen wollen. (Zustimmung rechte.) Wenn mir uns bei den einzelnen­ Bortefeuilles äußern werden, und wenn auch die geehrten Herren Abgeordneten von ihrem Rechte, wie bisher, Gebrauch machen und bei jedem einzelnen P­ortefeuille Rechenshhaft über die Reformen, deren Prinzipien und Geist verlangen, dann können Sie auch urtheilen über uns. Dann trönnen Sie an die große­ Frage entscheident, welche einem ungelösten Zweifel gleich in diesem Saale schriebt, ob die Regierung jenem Grundprinzip der parlamentarischen Regierungsferm entsproc­hen hat, daß sie als Kabinet eine einheitliche Besität unter solidarischer Verantwortung befolgen muß. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Wie ich bezüglich meiner, geehrten, Kollegen überzeugt bin, ebenso entschieden exkläre ich meinerseits, daß, mir gar seiner Frage­ aus­­weichen und daß wir uns nach unserer besten Einsicht, im vollen Ber­mußtsein dessen äußern werden, daß das gegebene Wort eingelöst werden muß. Dies ist der normale Gang der Verhandlungen. Dazu gehört dann noch, wogegen ich nicht. Spreche, wenn all die heftigsten, zügelloseften­ Angriffe gegen uns gemacht werden, wenn auch noch so beredt für uns gesprochen wird, immer dabei vorausgefegt, daß jene Prin­­zipien, jene Richtung, welche wir bezeichnet haben und vertreten, mit welchen wir stehen und fallen, (Allgemeine lebhafte Zustimmung), von der Bartet, auf welche wir uns srügen, oder — was auch nicht un­­möglich ist, in einzelnen Theilen auch­ von der Opposition­­ gebilligt werden; dann können Sie sich darü­ber äußern, ob diese Boliti­ ge­­untersuchen,­­ fügrlig­ und follegt üt, Sie können Worten entsprechen hinfigtlich der Zeitung der allgemeinen Verwaltung.“ Ob die Thaten den Ruf dieser Basis, jage ich, können wir und im wilden Kampfe, im entfeffelten Sturm der Debatten begegnen ; nie aber ist es, eine normale Basis des Parlaments, nie eine normale Verhandlung, wenn wir nicht auf all dies uns fragen, nicht all dies abwarten, sondern nur auf Grund von Vorausiegungen und Prophezeihungen, Anklagen auf Hypokrisie erheben. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Ich fürchte, diesen­­ Kampf nicht. Auf Dieser Basis, innerhalb dieser Grenzen, der einzigen, welche die repräsentative Negierungsform kennt und zuläßt, biete ich Ihren die normale V­erhandlung an und innerhalb dieser den schärfsten, den heftigsten Kampf. (Lebhafte Zustimmung rechts.) So viel im Allge­­meinen. Und da ich nun schon das Wort gewonnnen habe,gehe ich auf den eigentlichen Beweggrund meiner Rede über,(Hört!)nämlich arg meine Stellungs­abinettendin’der liberalen Partei,welchem­ angehöre­(Hört!)Vor Allem bin ich nicht auf Grund der Hypokt­sie hiehergelangt(Z­ustimm1­ng rechts),denn ich habe mich darü­ber,»—— und ich berufe mih­ in dieser Beziehung auf Jederm­ann-mie ich denke,wie ich diese praktischen Probleme und Aufgaben der ungaris­­chen«nationalen Politik auffasse,öfter geäu­ßert,vor meine 11 Wählern" wie in der Konferenz·jener Partei,welcher ich angehöre­(Zustimm1­ng.) Ich habe mich so entschiedetk smd»s­o detaillirt geäußert,daß man von keiner­ Seite mehr vonrmr fordern kann.(Lebhafte 811 stimmu­rg­reis." «Bei dieser meiner Aeußerung bleibe ich auch heute.Allgemeine Zustimmung­)Und Dasjenige,was seither geschehen ist,bestärkt mich nur darin,daß ich auf Grund diese):In einer Erklärung ehrliche Weise in Solidarität mit dem Kabinet bleiben kann. (Zustimmung rechts.) AS ich hieher kam, habe ich in Betreff der Vergangenheit teinerlei Renderung gethan, und es it Niemandem in den Sinn ge­nommen, daran zu zw­eifeln, daß ich von den Prinzipien, die ich hin­sichlich der Reformen in der Vergangenheit­ verfindet habe, weder etwas besehönigen, noch zurückziehen will. (Zustimmung.) Ich habe meine Ueberzeugung ihrem Wesen nach hieher mitgebracht und getrane mich zu sagen, daß diese meine Ueberzeugung dieser Partei nicht fremd, mit ihr nicht unvereinbar­­ ist.. (Lebhafte Zustimmung reits.) An meinen geehrten Abgeordnetenkollegen wird es sein — und hiezu ermächtige nicht ich sie, sondern Die­le des parlamentarische Le­bens —, zu Kontroli­en, ob ich jener Erklärung entsprechen erde. (Lebhafte Zustimmtung.) .« · Dann kan­ ich von meiner»Stell­ung·außerhalb der Parteien hieher.(So ist’s!)Ich war bestrebt«allen Pflichten zu genügen welche die heikelsten Anforderungen formulieren konnten.Und jetzt sind wir hier im Kabinet und es ist die Paktecschy welche uns auf der Basis, welche das Kabinet in Betreff der«zxtfüinstigen nationalen Politik U­n­­garns in der ganzen Reihe der­ praktischen Aufgaben entwickelt hat, welche man kennen muß,­damit Iwan«­begreife,daß man seine»Par­tei und das Land ehrlich zur U­nterstützIt­ng auffordern kan­k—-.aus dieser Basis,sage ich,r unterstützt und­ wir heszen,und dies w­erden wir anstreben—-daß uns das ganze Laxkd darin unterstützen wird.(Leb­­hafte Zusti­nmung rechts-) «,« Alleineskank—-wenigstens»1­ier—nicht die­ Voraussetzung zixlensdruch daß ich»­damit wer ganz aufrichtig sprechen—mit en­kem»Hi­ntergedan­ken Ins Kabinet getreten bin-Denn ich halte mich fü­r keinen grqßen­ M«ann,aber ich schreibe mir doch so viel politische Bedeutung hex,daß ich­ dem Lande volle Aufrichtigkeit schuldig bin und sürmem Wort mit voller Männlichkeit einstehen muß.Es hat Niemand von mir vorausgesetzt und hätte dieser Voraussetzu­ngJeme­nd zum Ausdruck gebracht,so hätte ich sie M­it Indignation zurück­­gewiesen,daß ich,wie ein Herr Abgeordneter in scherzhafter,aber ziemlich abgeschmackter Weise dazwischen ließ mich zur Rolle des troja­­nischen Pferde­s,oder vielmehr de anhalts desselben hergeben könnte. (Rufe:Csatár hat’s gesagt!) Es war ein·8waschenruf,welchen auch der Herr Abgeordnete nicht ernst genommen habe,ichirfte unnd deshalb sage ich nur:er war abgeschnmckt.Ich glaube nicht,­daß­;«..­man solt mas hier oder dort, jetzt oder in Zukunfty mls Jemandem­­·voraussetzen kann·(Zustimmung.) Also ku­rz zusammengefaßk:Lade ich meinerseits die Herren Abgeord­­neten zur normalen Thätigkeit des Parlaments ein und in dieser normalen Thätigkeit werde ich für meinen Theil und mohr auch meine geehrten Kollegen sie ihren Theil zwei Dinge als unabänderliche Regel betrachten. (Hört! Hört ich. Das Eine it, daß wir ein Verdienst, eine Unterfrügung, einen Fortbestand in dieser Lage nur "auf solchen Grundlagen ruhen, die deutlich bezeichnet sein werden, uud welche die Argumente und Auf­­fassungen enthalten werden, wie mir die Angelegenheiten des Landes führen wollen. (Zustimmung rechts.) Das Zweite it, daß mir — woieder nicht‘von dem Prinzip der parlamentarischen Negierungsform abweichend, sondern dem Begriffe dieser Form entsprechend — für die gemeinsam­ festgestellten Verfügungen und für die gemeinsam fest­­gestellte Bolitit sämmtlich unter soldarischer Verantwortlichkeit stehen und dieselbe vollkommen agceptiven. (Bebhafter Beifall rechts.) Dies títs, was ich sagen wollte; ich bitte die Post zu votiren. (Langanhaltender, lebhafter Beifall redte.) Weiteres im Morgenblatte, B­redte.) | un neigt aufrichtig Aue | Ludwig Früdze­borg Er hat Niemanden dann. bildet. in ehrlicher , Aus der Brovim. + Stuhlweigenburg, 50. November. Orig-Rorr) Die Vörösmarty- Feier) Der hiesige »Vörösmarty-Köre veranstaltete am Vorabend des Geburtstages unseres großen und un­­sterblichen Dichters Michael Bördösmarty ein schönes Fest. Den großen Saal des Kasinos, welchen "Die lorberbefränzte Bülfte des Dichters zierte, füllte bis auf den Tegten Winkel ein distinguirtes Publikum. Bürgermeister Hapranek, Direktor des­­ Vörösmarty­­köre, legte in kurzen Worten ver­ Zmed des Keftes dar und begrüßte das versammelte P­ublikum, darunter auch zahlreiche Gäste aus Buda­pest. Dr. Otto Schwaiger aus Budapest hielt einen Vortrag über das »Csäk« betitelte Gedicht Wörösmarty’3. Eine Skizze D dieses Vortrages in Diesem Blatte bereits erschienen. Dr. Kosef Ruth, Direktor der hiesigen Ober-Realschule, hielt dann einen hochinter­­fessanten freien Vortrag „Ueber die Sternenwelt“. "Der Berlefung olgte ein Bank­et. Den ersten Toast fprac) Bürgermeister Havranel, auf Dr. Otto Schwarser, P­rimararzt. Dr. Fran Major toaftirte auf Direktor Kıtthy, der sein Glas auf die Entwicklung der Kultur der Stadt Stuhlweißenburg leerte. Dr. Otto Schmarser toastirte auf den Bürgermeister davranet und dann auf das Wohl der anmesenden Damen. # Debreezin, 29. November. Orig. Ror­­ (Stadt­vershönerung - Marsthalle.— Deffentliche Lesehalle) Die V­ershönerung unserer Stadt schreitet ritttig vorwärts, rote Dies zwei wichtige­­ Beischlüsse der gestrigen Generals, hú­­­­fügung.. oo Mus der Büchka, 20. november Orig-Rorr) Kongregation) In der am 25. drunter dem Vorfige des Obergespans Béla Sand­or gehaltenen außerordentlichen Komitats- Kongregationsjigung wurde auf Grund des Grlaffes des Ministers des Innern die allgemeine Beamtenrestauration für den 20. Dezember feitgefeßt. Zugleich m wıurde der Befelm­ gefaßt, daß all diejenigen Ber­amten, ‚die­ bei dem Komitat mittelst Wahl oder­ Ernennung ein Amt beileiden und­ auf dasselbe auch für die Zukunft weitefb­­en, ihr bezüg­­tes Ansuchen längstens bis zum 13. Dezember schriftlich oder münd­­lich dem Obergespan mitzutheilen verpflichtet sind. Diejenigen , aber, die gegenw­ärtig bei dem Komitat nicht angestellt sind oder diejenige Beamten, die auf eine andere als die von ihnen gegenwärtig „bekleidete Stelle, refleitiven, haben ihre gehörig instruieren. Gesuche ebenfalls bis zum 15. E. M. Schriftlich bei Dem SObergespan einzureichen. — Das Anfuchen des Siebenbürgischen Aultıtzvereins in Mangelegenheit­­ des zum grede der Untersu­chung des Vereins antszumerfenden Zuschlages konnte wegen der heurigen schlechten Ernte nit erfüllt­ werden. — Der,Dem V­izegespan unterbreiteten Liste der, gewählten, Komitats- Ausschußmitglieder entnehmen wir, daß mit­­ sporadischen Ausnahmen zumeist die Unsgeschiedenen miedergemählt wurden, deren größter Theil der liberalen Partei angehört. Die no­ umbelegten Stellen werden am 27. 9. mittelst Nachmahl erjest werden.­ ­ ő Gageønenigtgeit etc. «"(V­erleihu­ngen.)D­erch allerhöchste Gntschließ 1111g wurde dem Tischlermeister Georg Papagintvaros und dem Berzäßkaer Insassen Jakob John,jun.fü­r die mit Gefährdung des eigenen Lebens bewirkte Rettung eines Kindes­,das silberne Verdienst­­kreucz«verliehen.­­ (Fremde Orden.) Obersthofmarschall Graf Anton Szeesen v. Temerin erhielt die Bewilligung, den persischen ae ‚und 2emen-Orden L R Klasfe annehmen und tragen zu orfens­­ . Ernennungen) Eduard Szyk­á É zum Finanzministerial- Rechnungsrathe; Alexander McParos und Merander Fucsef zu Familien-Oberhäuptern in der ABöder Befreiungsanstalt; Iherese Medneczty definition zur ordentlichen Lehrerin in Gyala ; Silvius Sohenn Suttora in Luffinpiccolo zum Langfahrten Kapitän in der Handelsmarine ; Balerian Branich in Costrena Santa Lucia und « [ in Zuffinpiccolo zu Langfahrten-Lieutenants in der Handelsmarine ; Michael Detany zum falarirten Rechts­­profttfanten am Kersteméter Gerichtshöfe. Deffentlicher Dant) Der Unterrichtsminister spricht öffentlich Dant und Anerkennung aus: der­ Volksschullehrerin, Helene­­ Máté im Bißtricz, welche auf den Namen „Baron Deftver Bánffy" eine "Schülerstiftung von 1000 fl. errichtete, der Firma Johann Kosijuc, der elektro­ technischen Abtheilung der­ Eisengießerei- und Maschinenfabriks-Gesellschaft. Ganz u. Komp, der Herma­neber Papierfabrik, den Kattunfabrikanten­­ Gold­­berger u. Söhne, der chemischen Fabrik Binder Strobens und der Nagayjuränger Zuderfabrik, melde für das technologische Gewerbemuseum verschiedene Gegenstände gespendet haben. ( Statutengenehmigung.) :Die, Statuten der Ma­­schinenfabrik­-Feuerwehr der Fün. ungar. Staatsbahnen, des Kranken­­unterstüizungs- und Begräbnißvereins Baron Moriz Hirsc, des Selbst­­bildungs- und Kranken-Unterstüßungsvereins der Droshäzaer Hand­­werker-Jugend, des Adner mohlthätigen serbischen Frauenvereins murder genehmigt. Mamensänderungen­ In Budapest: Moses Srünstfeld auf „Gardos“; in Szolnos: Paul Kohn auf „Kovács"z in Droshäaza: Yulianna Razinyäalauf , Droß" ; in Kernyaja: Yulius Kohn auf „Kaldor“ ; in S­ A.­Ujhely: Ludwig Gruber auf „Garai“ ; Ferdinand Dotertsberger auf , Dobi" ; in Misfolcz: Ludwig (Lazar) Weinstein auf „Borjodit ; in Wien: Jakob Sternberg auf „Nonat“; in K50e5d: Markus Stern auf , Csillag" ; in Weupert: Eugen Kheimw auf „Roramy"; — in Szentgröthr Eugen und Ga Berger auf , Berényi"; — Kofi Pr hnnát auf „Rohäri“. Nikolaus Connilig « « aber den beiden Bringen aus folgenden Herren : Obergespan Graf Gabriel Bethleam, Obergespan Graf Ezi­aty 352. Jelenesti, General Graf Koloman © 8.4 n, Graf Franz Esterházn, Oberstlieutenant Ludwig Vetelfalufin, Ober-Stadthauptmann Törött Oberst-Auditor Sandlarf, Graf Stefan E34 Ey, der Sohn des Unterrichtsministers, Edmund Mariai­y und Baron Bornemißa. Das Resultat der ganzen, dreitägigen Jagd bildeten 300 Hufen ud 8 Rebhühner. Erz­­herzogin Klotilde kam am 25. Abends nachhause und empfing Tags darauf mit ihren Töchtern, den Erzherzoginen Maria Do­­roth­ea und Margarethe, auf das freundlichste die Sagdaäfte ihres Sohnes. «" ’« «(Der hau«pt«stä­dtische Magistratt)hielt heute eine Sitzung,welche ausschließlich laufendete Angelegenheiten gewidm­­et war. Unter Anderem wurde auf Antrag der Theater-Untersu­chungs-Kom­­mission bewilligt daß Theaterdirektor Bokody seine Vorstellungen in Ste­inbruch­ schon a­nnäch­stett Donnerstag beginnen könne.Ferner wurde der Bericht über dethaftmkd der Schleusen und«Dämme mit dem Bemerkenszr Kenntniß genomrxtem daß die­ H-Bezirksvorsteh­ 1cjig zur sofortige Instandsetzung der beim Pälfyplatz befindlich­en Schleuse anzuweisen sei.C«ndlich wurde zann Öffnung«der Kem6ny-Zsig­norid- Gasse eine JOVY Quadratklaftergrosse Extension im 35 fl.per Qu­adrat­­klafter angekauft­­(Straßenreinigung.)Bürgermeister Kammer­­mayer hat heute an sämmtliche Bezirksvorstellungen«ls­­­ die Feuerwehr eine Zirkularverfügung deanhalts erlassen,dass agit die­ in Folge 963 jüngsten Schneefalles per unmeinigten Strußem zu säubern seien. Schneevermehungen.­ Von der hiesigen Betriebs­­­dirersion der Südbahn erhalten wir nacstehende Mittheilung: In Folge­ des andauernden heftigen Schneesturmes mußte auf der S­üd­­bahnlinie Steinamanger-Riener-Neustadt per Gesammtverkehr bis auf Weiteres ein­gestellt werden. Zwischen Budapest­ und Kanizia, sowie­­ zwischen Kanizia und Steinamanger mind­­ der Personenverkehr­­ mit vorausgehenden Schneepflügen aufrechterhalten. An der Strecke Stuhl­­meißenburg-Uj-Szöny ist wegen Anhäufung großer Schneemasten solichen Nagy-Nymand und U-Szöny der­ dug 712 am 2. b. unter­blieben und mußte heute der Gesammtverkehr­­ auf dieser Linie einge­­stellt werden. Auf allen übrigen ungarischen Südbahn-Linien ist der Gesammtverkehr unbeschränkt. — Der um 1 Uhr Nachmittags hier fällige­ Gonrierzug der Oesterreichisch-Ungarischen Staatsbahn ist heute wegen Schneeverwehungen nicht eingelangt ; dessen Ankunftszeit ist zur Stunde noch nicht zu bestimmen.­­­­. «(Verbote 110 Studen­tenversammlu­ng.)Ein­er der Führer der Studenten-Demonstrationen gelegentlich der Wehr­­gesetz­ h­atte«hatte für gestern die inversitätsjrlgeccde zu einer Ver­­mimm­lhung mn einem­ Saale der­ Universität«einberufen.Die­»Ver­­sammlung wc­r auch beim Rektor angemeldet worde un der aber später erfuhr­,"«daß eine Dem­onstratengegen·Paul Hu­nalvx)«wegen dessen vorgrungeszagenem,,Nemzet««erschienenen«Owenen Briefes­« geplagt sei,in welche thunfaloy changendert hannte,keine­ Politik zu­treiben,sondern­ nur zu studiren.Janigedessen zog direktor Perrlaz Ibnzßinrü­ck.Als die Theiln­ehmen der Berathung erschienen, fanden sie die Thür des Saales geschlossen und wurden im Namen des AthorschitcAusetzmuder gehen aufgeht-Pech« (J«mAs1)l für Obdachlosd wurden im November 14.831»Mäinner,1248 Frauen1 und 187 Kinder beherbergt.Gespendet t wu­rden:"10fl.von»Upjsg«(durch den»Pe­ sterLloyd«),10fl.Von HerrnDpAnd Takács(durch den»PefterLloyd«),50fl.von«einer7 arm­en W the Wkrchden-,PefterLloyd­«),15fl.von der Filiale dex: Anglo-Oesterreichischen·Bank,lovaon der Ungarischen Eskortiptc­­and Wehelerbant ; ferner 45 Mitr. Coats vom “Weiter Gasmert, 100. Kilogramm Gries von den Herren Hedrich v. Strauß, 8 Mitr. Holz. von Herrn Paul Luczenbacher,3 Nachfolger, " 100 Kilogr. Mehl Nr. 8 von der Reiter Walzmühle, 15 Mitr., Kohlen von Herrn. Wil­­helm Leipziger, 15 Mitr., Kohlen von Herrn Sigm. B. Geiger, 1. Fuhre dol; von Karl Neunchloß u. Sohn. "I Rau­bettentat in reiner Eraftr) Der Bolzer ist es bereits gelungen, die Werfeni­dentität auch des dritten, bisher nur dem Vornamen „Zajos” nach bekannten Mitgliedes bei dem Raubattentat in der Kovad­e S’Ichen: Trafik "Testzuitelen,­en zu halten, denn bis jeßt konnte man des Gesellen nicht Hab­­haft werden. 1863 — . (Ein Lebensüberdrüssiger.) Der 17jährige Mechaniker Johann D­u­mont­o­n, über dessen V­erschwinden gestern Abends bei der Boltzer die Anzeige erstattet wurde, it heute Morgens in einem Graben neben der „Villa Fecunda“ im Leopoldifeld todt aufgefunden worden.­­ Der junge Mann hat sich, wie der Nugenschein bereit, Durch drei Revolverschifife das Leben genommen, welches ihn nicht mehr­ freute, » Breisausschreibung für Mediziner­ für einen Hörer der medizinischen Fak­ultät der Wiener Universität, welcher aus Ungarn geleitetig und katholischer oder helvetischer Konfession fett muß, wird aus der Nachlak-Stiftung Dr. Koloman EHl’E ein Sti­­pendium von 300 fl. ausbezahlt, wenn von dem Betreffenden in einem ungarischen medizinischen (Budapester) Fachblatte ein bemerkens­­wwerther, medizinischer Artikel exischienen ist. Der Betreffende bleibt, wenn er seine fachliterarische Thätigkeit fortlegt, auch im nächsten Jahre im Genusse des bezeichneten Stipendiums. Die entsprechend ausgestellten Gesuche sind bis 15. April 1890 an den Generalsekretär der Ungarischen Akademie Koloman Szily zu senden. Die Aus­­folgung des Preises geschieht im Monat Mai 1390. ‚‚Ausgabe der fombiniirbaren Rundreise- Billets) Mit Mücksicht auf die verbreiteten Gerichte, daß die fom­­binirbaren Rundreisebillets seit Einführung des neuen Honentarifs der königlich ungerischen Staatsbahnen nicht " mehr zur Ausgabe ge­­langen, mwird. hiemit zur Kenntniß gebracht, daß solche Billets für Rundreisen, in welchen außer den Linien der königlich ungarischen Staatsbahnen auch noch die Linie mindestens einer anderen Bahn be­­nust wird,­auch fernerhin ausgegeben werden. Derlei Tombinirhare Rundreifebillets können in den Fahrkarten-Stadtbureaus der königlich ungarischen Staatsbahnen in Budapest (Hotel „Hungaria“), in Wien (Kärntner-Ring, „Grand Hotel”) und in den in den Provinzstädten bestehenden, solchen Bureaus gelöst werden. Diebstahel im Coupe. Einen mit seltener Frechheit ausgeführten, Taschendiebstahl­­ erzählte „Bud. Uiag“: Der Vize­präsident des Magnatenhauses Graf Tibor Károlyi reiste vor etwa acht Tagen von Kurtics nach Budapest. Er nahm einen ganzen Waggon I. Klasse zu seiner eigenen Verfügung und begab sich alsbald zu Ruhe,­­nachdem er zuvor noch die Gonpethik­ versperrt hatte. As er in Steinbruch er machte, machte er gleichwohl die höcst unangenehme Bemerkung, daß die Tasche seines Ueberrades auf­­geschnitten und aus derselben feine­ Brieftasche mit einem Geldbetrage von 800 fl. und­ ein Pacet Schriften gestohlen worden seien, unter welch regieren sich auch die Urkunde über jene Ernennung zum Vize­präsidenten­ befand. ‚Der Kondukteur hatte auf­ der­ ganzen Reise Niemanden in den Waggon einsteigen gesehen und überhaupt nichts Verdächtiges bemerkt. (Brand.)Aus der Besizung des Grafen Tibor Kä­— rolyi in Mäcsa brannte gester 11—wie uns al­s Arad berichtet wird—«ein großer Stall,auf dessen Boden sich im OOMztr. Hafer befanden,total nieder.Die Ära der Feuerwehr ging mit einem Separat-Train­ dahins und lokalisirte den Brand,der bei dem herr­­schenden Winde große Dimensionen anzunehmen drohte.Der Schaden ist ein bedeutender. Wären und Suchse.­Die Bärenjagden­ gestalten sich, wie schon früher erwähnt,in diesem Jahre überal­s günstig-Seit Jahren sind nich­t so viele Raubt­iere­ abgeschossen worden wie in diesem sterbste und namentlich ianätßeg,im Zent Juli 1181 und anderen oberungarischen Komitaten­ werden viele Bären­ in den Trieben,­­ welche man­ ihren­wegen veranstaltet, hog gemacht. Jenseits des Király­ häge in einem Håtßeger Revier wu­rde vor Kurzem w­ieder eine Bärin erlegt,der eine der Vorderpranken fehlte.Ueber das Erlegen ähztlich verstü­mmelter Bärekt haben wir schon früher berichtet und ist das­­selbe wohl in manchen­ Fällen nicht a­­f Kämpfe mit Menschen,son­­dern mit Raubthieren zurückzuführen-Erwähnt sei bei dieser Gelegen­­­heit,daß in diesem Jahre seltsamerweise auch viele Luchse vorkommt- Fürst Lutanirski erlegte vor Kurzem bei einer­ Jagd in Krnszelnica in Ostgalizien­ ein solches Raubt­ier,das sich in voller Flucht befand,mit einem brillante­r Kugelschüsse und sein Jäger holte wenige Minuten später ein zweites Exemplar von­ einem­ Barcn1, während ein dritter Luchs wenige Tage frü­her bei Jakuben verlegt worden war.­­(Spe­nde.)AcIsLon dortmorduns mitgetheilt,daß dort dieser Tage die Herren Otto an der Lan von Hochbrxthle und Louis Felbermaimch Gunsten der­ durch das Hochwasser geschädigten Etschländer eine Sammlung veranstaltet und als erstes Resultat der­­selben det­ Betrag von 532 fl.19kr·mit spezieller Widmun­g fü­r die am meisten mitgenommene Gemeinde Salstrn an den Statthalter von Tirol eingesandt haben1.Weiter einlaufende Beträge­ werden dem all­­gemeinen Fond zugutekommen Das Reisebureau Thros.Coock11.Sons l­atzudieser«nZst­ecke124ff.gespendet­­(Philh­ellenische Gesellschaft,,Hellas"­) Mit diesem Titel hat sich in Amsterdam—wiesens gemeldet wird——unter Mitwirkung hervorragender­ Kräfte eine Korporation gebildet,welcher.f1"11åj jetzt schem folgende Kapazitäte11 angehören:Pro­­fessorzD1«.H.­K·er11 in Leyden,A.Bolz in Darmstadt,N.G. Dosiosirr Galatz,«Ll.P.Pharmakopulosis­ 5)k«(:cuplm,"« C.Sal«»vado«k­"in Lodi,Konstantin«Reyer«in Triest,G. Dross1n­is«in Athen,Dr.H.C.Mü­ller in AmsterdaIxh A.R.Rangetbe in Athen,Professor J W.Hadzidaxis«1n Athen,Spirid.P.Lambrosiithhen,J.S.Blackjeverdun­­burgh,Cougl in Berlin,J-Kuhlenbeck in Osna­brü­ck,JA­­Politis in Syra,Professor SpansIJchiller in Halle,Konstan­­­tin Cassanges in New­ York,JuL Ferette in Lansaxie ,c.2c.Zweck der Gesellschaft ist:das Studium und die Propagation der griechischen Sprache und Literatu­r,die Mitwirkung zur Lösung der Frage der richtigen AUSsprache im Unterrichte,ferner die­ Untestü­tzung der Angelegenheiten des Hellenismu­s mit Ausnahmedciak­tik ins­­besondere wird die neue philhellenische Gesellschaft zur Lösu­­g der Frage des griechischen Sprachunterrichts in den Gymnasien beitragen. Der jährliche Beitrag eines Mitgliedes b­eträgt 12 Franc-s.Die Gesell­schaft veröffentlicht in zwangslosen Heften die Arbeiten­ihn­ijIE­­glieder in deutscher,französischer­,englischen griechischerI undctaltent- sehn-Sprache (Ei11 Gastwirth—Regim­ents-Knnt«ma«n­­dant.)Zu der unter diesem Schlangorte mitgetheilten Nost wird uns von dem Pächter des,,Grand Hotel Bulgarie«in Sophi,Herri­c Johann A.Panachoff gesc­h­ebett,daß Oberst Keßjakoff nicht«Gs­ist­­wirth),sondern Besitzer des»Grand.830tel Bulgarie«in Sophmist, das ihm jährlich 60.000 Frankers dstanss trägt. Theater für heute,Decekstag,3.Dezemm­ber: Vio1kaltheater:»A Fourchambaultcsa1eid«:­.­—­König­­sOpernhaiks:»TellVi­mos««-—Festrengs­­ter:Geschlossen.——Volkstheater:»Asuhsncz«.­·­­sesTheater:»Der Salontm­aler«· Na lid tbe 63) deut­e Gerichtshalle, Zur Meform­ des P­rekgefekes. Vor einigen Monaten vitete der Fiumaner Stadtrepräsentant Giacih an Den Podesta Giotta eine Sonterpellation, worin er wigixte, daß das ungarische Prekgefeß, duch­ ministerielle Verordnung auch auf Fiume ausgedehnt­erde, wo gegenmwättig das österreichische Gele Geltung bat. Der­ Bodeltt, um die Interpellation beantworten zu können, wandte sich an den Abgeordneten Giernatonyg, von dem er einen Brief erhielt.­­ Darin ‚reproduzirt Csernatonyg ein an ihn gerichtetes Schreiben, des | Ministers Szilágyi, D demgemäß er (der Minister) sei an der Reform­­ des 1848er Breßgesees und des betreffenden Verfahrens arbeite und daß die Vorlage, in, Bälde dem Abgeordnetenhause eingereicht werde. | Eines der Biele, der Reform merde die Siftirung der in einzelnen Iheilen des ungarin­gen Reiches noch immer bestehenden provisorischen­­ Zustände fett... Der­ Minister erklärt, daß er es nicht für opportum | halte, die gegenwärtigen Verhältnisse zu ändern, so lange der Reichs­ | tag über die Vorlage nicht entschieden habe, da eine einschlägige Ver­­­­fügung ein neues Brevisorium schaffen würde, das natürlich wieder­­ aufhören müßte, sobald das neue Geieg ins Leben tritt, der betrügerischen Krida zu einem Jahre Kerker­ verurtheilt. N . Betrügerische Krida. Der fallche Speyereiswaarenhändler­­ Ludwig G ő­ezi wurde gestern vom Celiktshofe wegen Verbrechens | Gelegramme des „Velter Lloyd“, Vepprism, 5. Dezember. Orig.-Telegr) In der­ heutigen Generalversa­mmlung des Beleprimer Komitat minde Die Wahl der Komitatsbeamten für den 17. d. anberaumt. In den Verwaltungs-Ausschuß wurden einstimmig wiedergemählt : Ladislaus Anyos, Viktor Bezerédi, Franz Fengvefiy, Baron Baul Siabh und Gmerich Szabó. Wien, 3. Dezember. (Orig.-Telegra Se. Majestät. ist heute Früh hier einget­an. " Wicll,3.De«spz.",«(Abgeordn­etenhaus.)Die Regierung legt folgende D»setzentwürfe vor:Die Dotation zur Grhaltis­tung des Hofstaates,das­ p­rovisorische Bu­dget bis Ende Märr 890, die Ermächtigung der Oesterreichisch-Ungarischen Bank betreffs Eskrnptirung von Warrants,ein Gesetz betreffs ärarischer Brücke 1­- und Straßenmauthen,ein Gesetz betreffs-Verwendung der dem Aerar zufallenden Entschädigun­g anläßlich­ der Uebernahme des Propriations­­rechtes in Galizien durch das Laxid,das Rekrutenkoruhigem-Gesetz pro 1890. Präsident theilt mit, er habe den Majestäten die Glüd­­winjce 065 Dauses anläßlich deren Namensfeste mitgetheilt (Beifall), widmet den verstorbenen Abgeordneten Bauer Klinkold, Stiegl and Giopanelli warme Nachrufe. Sodann legte der Finanzminister das Budget pro 1890 vor. „RBien, 3. Dezember. Lisung des Abgeordneten­­hauses, Simaugminster Dunajemwsti legt den Staat \ | « ] | a X \

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