Pester Lloyd, Januar 1890 (Jahrgang 37, nr. 1-30)

1890-01-13 / nr. 12

[4 7 ! ( pid »Bier be -·-—--«-««n-n·—ndblait-tmkdm«aas,. ·»Ker»slp«ys ·(Mo·tge nd Abe ) mern eng u ....„9Pester floyd 8 Dprotheagafe Nr. 14, T. Stog, " ferner: in den Annoncene@rvebitionen Leopold Leng, Ha iS d: Vogzler,A.V.Goldberger, A «,- MWÄF«T---s-«s- -:«’ REN » | « « «­­«·« Unfrantirte Briefe werden nidt ange · ·.­­« ; 5. Schmeis bei den Schweizer Wortämtern 18 Free. «an pränumesiit für Ausapef in­ter Unministration Des „Peer Lloyd“, Dordtengafle Insertionsp seie nah anfliegendem Tarif, Einzelne Nummert u Budapest ps Kr, II der Provinz 4 Kr; „John F. Jones, 31 bis Faubourg 30 613., Serbien und Montenegro bei el en 1 A 10 € 18., Gücke Br. pen sdbsa Budapest Ædufsj nie rn ‚nit Pofversendung: ihfl.24.— Dierteljährt. fl. ©. — 6 19.— Menarlig © 8.90 mittelis Potzanzeilung durch alle Bottämter. -- Für AKNA 6), mojelsít eingehne Kummern zu haben sind. . un mn mern » Im Anslande:­­Jn-Ws«c«u:2ei4.Oppold­t,St-xs rßenbaftei Jr. 2; IR. MEGSE, Seilere a zt ur. Den, nen , a | Siebenunddreifigster Jahrgang. Redaktion und Administration | Tor, damosn sr. 17 Dorotheagasfe Nr. 14, ersten Stolt.; ‚|. A. Siomerz, álievsztat, Segal­e Meanuskripte werden in seinem Falle zurangestellt, Wowen­s sk Mibukes ALDL Mezei u. Bernhard Eckstein. .. »so­ kam ·­ er in allen Berichteiglotalen. ©. L. Daube­d Comp. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt) Bierteljährlich Get uns m­it Direkter Grenzbandsendung: fr Met Mantenegen, Rumänien und Serbien II, für eg Ba 10 erg Abonnements werden and aufgenommen für: Belgien beim «­enttichland bei den deutschen Bostämtern 13 Ko 18 a, ee ge LESEN bei den dotn die österreichischy ungarischen Postämteca 7si.88kk.,fü­rsuße Bis kaiserl, zufischen Poktamter 27 fl. 50 fr. in Go­pre­nane. -Merndi,L, Shulastrate. - Paris: rumänis den Beitämtern 17 Frc8. 20 CtB., § = ELL SERETTL AE Inferate werden angenommen "««; --«Montmanre.—ktsnlifmsts·ist­: « «—«—»W­a cz Sen ee mmm­ stenzbedingungen " durch : gem­isse Beistimmungen des Beitrages : formiiegje: im : Ketten: geschlagem : — erde­n über : furzi oder: lang genöthigt Tem, vor Rup­­lam b­ei Krentzer zu riechen. Est: für ein junges, fireb­­sames­ Staatswesen, welches in den verschiedenen Zweigen des staatlichen Lebens nicht zurückbleiben will, geradezu uns möglich, det­ Stadtstredit Tächt” in Anspruch ge­nehmen. Ms­dererseits íi es, ebenso unmöglich, volkswirthschaftliche Rüde fichten­ einfach, bei Seite: zur lasien und für die geregelte Weiterführung der Handelsbeziehungen mit fremden Ländern, seine Sorge zus tragen.­ Aber da gibt es einzelne­ Artikel im Berliner­­ Beitrage,: auf’ welche sie Rußland berufen und‘ feigen zw Tonnen glaubt, um Bulgarien in finanzieller und bionomischer Hinsicht die Lebensader zu unterbinden, da­ es­­ nicht gelungen war, das brave Heime Volk auf anderem Wege und mit anderen Mitteln zu unterjochen. Die Berechnung hat sich als irrihümlich erwiesen. rout der „wohlmeinenden" offiziösen Warnungen, welche an Die Adresse der 'europäischen und spezieller an diejenige der österreichisch-ungarischen Kapitalisten ‘gerichtet waren, gelang es der bulgarischen Regierung, eine Anleihe für wichtige In­­vestitionszwecke zu kontrahiren, und der jüngst erfolgte Ab­schuß einer Handelskonvention mit Eng­land bemweist, da das Kabinet von Sophie, trog der­ vom­ internationalen Standpunkte aus Ieider wirgeklärten und auf unbequemen "Lage Bulgariens, ein offenes Auge für Die mater­­iellen­ Bedürfnisse des­ ihm anvertrauten­ Landes hat. Wenn­ man nun von der wungeklärten internationalen Lage Bul­­gariens spricht, so Darf man­ freilich nicht verrem­en, daß in Zufälligkeit dieser notfwendigen Mafregeln auf Grund des’ über ‘den Sinn . des­ Berliner­ Vertrages ,­­ wie, au) Artikels VI , (bessen : Stylifirung ebenso wie diejenige beinahe ‚färstlicher. Artikel Dieses Vertrages ji nicht bed besondere Präzision . a ‚angeregt, und zur allge­­­­­ imeinen Zufriedenheit glückch zu Ende geführt­­ wird, so hätte­ sie­ jedenfalls für­ eine geraume „Zeit, die, Hände in den Schoß legen müssen und­­ deliberante Roma hätte Saguntum, bequem zugrunde: gehen Fürmen.­ Es gibt aber zwingende ‚Unstände, welche es nicht gestatten, daß die materiellen Bedürfnisse­ eines Landes unbefriedigt bleiben, bis es der­­ Diplomatie von jede Großmächten und der Pforte gelingt, über einen, im Grunde genommen theoretischen Streit ein allseitiges Einmerständing zu erzielen. Die bulgarische Regierung hat­­ gethan, masfiethun mußte und fanm­de für die Verantwortung semahl, vor dem eigenen Bolfe wie vor Europa, getroft Sollte man aber in Rusland Finden, das der Abflug eines Handelsvertrages mit Bulgarien seitens Englands und das­ Ge­währenlassen der Diesbezüglichen Verhandlungen ‚seitens der Pforte einer Mnerkennung der Autonomie Bulgariens zum Mindesten in handelspolitischer Beziehung so ‚ziemlich gleichkomme, so wird man im übrigen Europa dieser Auffassung vielleicht nicht widersprechen, sich aber raum veranlaßt jedem gege­n die voll­­endeten Thatfachen etwas einzu­­wenden. ‘nn Nußland mag man Fi darüber Far sein,­­ Daß die meisten europäischen Staaten ihre Sympathien dem bulgarischen Bolte zumenden ı und die ruhige, friedliche­­ wichung des Landes, mit‘ wohlwollender Aufmerksamkeit ‚verfolgen. Wenn sich Frankreich auch im Dieser Beziehung­­ vom übrigen Europa ifolirt,­ so hat Das ganz andere Ursachen, welche wir jegt nicht zu erörtern haben. Neuirland kann es si nur selber. zuschreiben, mes in Bulgarien Der gesagt, daß die österreichisch-ungarische Regierung nur gezwungen diese Allianz eingegangen, als daß Frankreich von Oesterreich-Ungarn nichts zu befürsten habe“ . Das singt, allerdings wesentlich anders, als die Dar­­stellung der französischen Blätter ; allein es ändert nichts an ‚unserer‘ ursprünglichen „Meinung,­ welcher wir schon vor] ‚einigen Tagen Ausdruck gegeben haben. Se. Erzellenz mag ‚lanter Feinsilber gesprochen haben — das Gold des Schweigens ‚wäre uns Dennoch lieber gemejen !­­—­—­Der UnterrichtskAxksschuß des Abgeordneten­- Hauses hat gestern unter dem Vorsitzer Julius Firczak’seische Lisung gehalte man welcher auch Unterrichtsminister Graf Czäky und»Staatssekretär Berzevjczy theilnahmen.Auf der Tagess­okdtiujky stand der­­ U«nter«ri·ch­t"art den Mittel-1t·nd Hochschulen."­" « — Lilberthovåes referirt über den vom Mitt­elschu­l- Unterricht handelnden Theil"des ministeriellen Berichtes.In erster Reihe hebt er die auf die Schaffung eines Landes-»Pen­­sions«instituts für die ni­chtstaatlichen Mittel­­schu­l Professoren bezüglichen Verfü­gungen hervor­.Redner­ hätte diese Idee­ schon im Jahre 1883­ angeregt;Minister Träfort nahm die Sache auch in die Hand,schrak jedoch schon vor den ersten Schwierigkeiten zurü­ck.Referent billigt die seitens des neuen Ministerss in dieser Angelegenheit gethanen Schritte und h­ält die­ Ei­knabens- Xtelle für zweckmäßig und gezkngend Eine Schwierigkeit wird die Inbeziehung der vorhandenen geringfügigen Fonds bilden, welche den Professoren der Mladenien und P­räparamdien gemeinsam­­ sind, mp Erstere in das Landesinstitut nicht aufgenommen werden können. Er würde es für mimnichen Umwerth erachten, wenn die nicht staatlichen Professoren in ein heilsames Abhängigkeits-Verhältniß zur Regierung ebracht würden. — Hinfigllich der griechischen Sprache merkt Redner,­ daß eine so wichtige Frage zaih :gelöst werden­ muß. Er Hebt ferner­ hervor, dab in­ den Realschulen nur. jeder achte. Schüler alle,acht, Klassen, abjelpirt, ‚mührend , dies bei den a­ng­eilten in Tantile­ oder Ge­werbelaufbahn erlangen soslen. Wenn genügende Sachschulen errichtet werden, wird die­ Zahl der Realschüler immer mehr abnehmen. Redner hält es für entschieden, daß Die N Realschulen seine Berechtigung haben. — In den Mittelschulen mwünscht er das Ent­­‚bei einem “Drittel der’ sal tt. morans folgt, "daß die N ‚den Mealschulen nur­ eine höhere Intelligenz für ihre weitere mere des Berliner Vertrages protestirem“ zu « jolen glaubt und wenn diese P­roteste sowohl die ü­brigen Kabinete wie auch die europäische öffentliche Meinung ziemlich fait lassen. Buddapest, 12. Jänner. s. Ueber, die mannigfach erörterten Aeußer Jungen, die der österreichisch-ungarische Botschafter in Paris einem Mitarbeiter des „Evenement” gegenüber gemacht hat, wird uns von einem unserer Berliner Korrespondenten geschrieben : # Berlin, 10. Jänner. Graf Hoyos ist mit seinen be­­kannten Aenßerungen über den Dreibund­­ unvorsichtiger gewesen, als es einem Diplomaten in seiner Stellung erlaubt sein man. Die An­gelegenheit berührt ja zunächst nur unsere Freunde in Oesterreich- Ungarn, und es­ m wird von Berlin aus jicher nicht s in in dieser Sache geschehen. P­iellicht. wird nicht einmal ein Wort darüber grmn­en dem Grafen Herbert Bismarc und dem Botsscafter Szechenyi oder zwischen dem Grafen Kálhoin und­ dem Prinzen Ronß in Wien gewechselt­ werden. Unter vier Mugen aller­­dings kann man hier Allerlei über­ den Grafen. H0y08 hören, was diesem, wenn er es vern­ehmen­­ würde, nicht sehr angenehm erscheinen möchte. Der Vorgang zeigt, daß auf ‚dem­ reiten­ und vielfach ge­­­brochenen Wege von den obersten Stellen bis in die entlegeneren Re­gionen des’diplomatischen und politischen Dienstes doch­tet viel ge­­schehen kann, was mit den Absichten der leitenden Personen nicht über­­einstimmt. Er mag an allen Stellen der beste Wille vorhanden sein, und troßdem können Dachkreuzungen und Abirrungen fon darı ım vorkommen, weil jeder Befehl und jede Anwerfung doch das Medium immer neuer Subjektivitäten­ hinduchgehen muß, so als dann der erhaltene Auftrag ganz von selber etwas­­ vom Wesen des­ Beauftragten annimmt. Die Klage der Staatsmänner über die Diplo­­maten, die sie als Zmischenpersonen natürlich nicht entbehren können, is "so alt, wie es die Formen der modernen Staatskunst überhaupt sind. („Briefträger,” zu ‚melden Fürst Bismard, wier er einmal erklärte, die Gesandten am Tiefsten machen möchte, sind diese nun einmal nicht, schon,weil ihr­ Ehrgeiz ihnen eine solche­ Nolle verbietet. Was noch den Grafen H6903 anlangt, ho it es uns persönlich bekannt, daß er troß, seiner Ueberzeugung von der Näglichkeit und Nothroendigkeit des Drei­­bunds als warmer Freund Frankreichs gelten darf. Als­ im Frü­hjahr des vorigen­ahres Tiba seine berühmte Warnung­ vor der Ber­icht­ung­ der­ Bariser' Weltausstellung 'erlich, und, als er darü­ber eine begreifliche Aufregung in der französischen Hauptstadt fundgab, war Graf 90903 es, der sich ungemein um die Beilegung Dieses Swithenfalls bemühte. Er hat damit nichts als seine Pflicht gethan, und er verdient, auch vom deutschen Standpunkt aus, sogar Dank für seine Anstrengungen ;­ aber er ist damals für die Näherstehenden zu Tage getreten, daß ihm die Schlichtung der Angelegenheit ganz beson­ders am Herzen lag. Ueber dieselbe Angelegenheit äußert sich ein Pariser Wie­ begründet diese letztere Bemerku­n­g des Korrespons denkender»Köln­ischen Zeitungf«ist,’.das,e"rfehen wir aus’" einer uns aus verläßlicher Quelle­­ zugehenden Mittheilung, die über den Sachverhalt in authentischer Weise folgender­­maßen berichtet: «­­ „Der Botschafter nahm in seiner dem Mitarbeiter des „Epsnement“ gewährten Unterredung zunächst Veranlassung, die in P­aris über den Souverän Oesterreich-Ungarns verbreiteten Meldungen als vollkommen falsch zu erklären und darauf hinzuweisen, daß fon die Motivirung der Sr. Majestät unterschobenen Absichten der leer­treffenden Sensationsnachricht das Gepräge der Erfindung verleihe, da von angeblichen Schwierigkeiten, die es zwischen dem Monarchen Oesterreich-Ungarns und dessen Alliirten ergeben hätten, absolut nichts bekannt sei. Die weiteren Weußerungen, die der Mitarbeiter des , Evénement" dem Botschafter in den Mund legt, sind theils unrichtig w­iedergegeben, zum Theile selbst erdichtet. Die Eventualität eines Krieges zw­ischen Frankreich und Deutschland wurde vom Botschafter mit aller Befliffenheit als sehr unwahrscheinlich eingestellt; er ber­merkte nur, daß, wenn diese Gventualität dennoch eintreten sollte, die für Oestrreich-Ungarn daraus erwählenden vertragsmäßigen Ver­­bindlichkeiten durch die Veröffentlichung des diesfälligen Abkommens hinlänglich bekannt seien. Der Botschafter hat jedoch ebenso wenig geld indem Maße zu erhöhen,daß dasselbe dteur Er­ wünschen it. Unterrichtsministercssraf Albin Csáky beme­skt,daß er hin­­sichtlich des Pensionsinstituts fü­r die Professorerc der konfessionellen und kommunalen­ Mittelschulen schon Schritte eingeleitet.. hat.Sein Aufruf an die Schulerhalter hat ein positives Resultat exgeben da­ nur acht Schulerhalter.(di­eSiebenbürgerkath-Status, dier.-kath­olischen s und die siebenbürger sächsisch-evangelischen Schulen, die Hauptstadt und eixt.zwei städtische Anstalten)dem Institut nicht­ beitreten wollen,während dieiibr­en die Idee mit Freude begrüßt haben.Die erwähnten acht Antabten haben,wahrscheinlich­ mit Rücksicht auf ihre Fonds,ein solches Institut nicht nöthig Nach dem Plane Redners könnten die vom Referenzteilig­keiten beseitigt werden.Die kleinen Pensionsfonds werden nämlich nicht einbezogen, sondern vieselben: merden­­ blos ala Basis der Einzahlung der . Pensionstaten : dienen. 6 Professoren der. theologischen und anderen Akadem­ien aufgenom­­men werden fünnen 1. 73w., unter­ denselben Bedingungen wie die der Mittelschulen. Die bezüglichen Wiünsche , der, Schulerhalter werden berücksichtigt­­ werden ; fest ist ‚Die Wahrscheinlichkeits-Berechnung im Zuge. — Bezüglich der griechischen Sprache wiederholt der Minister, daß er nach einer eeinheitlichen Mittel- 1 nt e. strebt ; int dieser Hinsicht_ist"die: Entscheidung der Frage Diese Frage ist auch im Auslande auf der Tagesordnung, mo man ebenfalls die Organisation Frage lange offen zu lassen . Die Bachkreise. hat’ er zum größten Theile (den: angehört, fest. will " er demnächst­ eine: Gagnete ‚aus professoren: und­ anderen Männern’ einberufen,­ welche für die Frage der Mittelfiguren genügenden Sinn haben. : Bei uns’hat diese Frage eine. Doppelte Wichtigkeit miden der‘ Vielspraggigkeit amd mel: die territoriale­ Vertheilung der Mittelschulen eine schlechte it, welchem Uebelstande erst nach der D Vereinheitlichung der Mittelschulen der Transferirung­ der überflüssigen Anstalten in andere Orte abgeholfen Die geringe Schüleranzahl in den N Realsgulen ' zeigt ebenfalls, mie nothmendig. , die einheitliche Mittelschule­­ it. . Redner wird trachten, daß die Legislative in Angelegenheit der griechischen Sprache noch im Laufe dieser Session entscheiden könne. (Zustimmung.) Georg Szatmáry kann die Nuzführungen Kovács nicht ohne­­ der Mittelfejule zur ra fugt. Auch Redner wünscht nicht, diese Bemerkung lassen. Daß verhältnißmäßig weniger Schüler die Real­schulen absoli­en als die Gymnasien , hat seinen Grund theils darin, daß das Gefeg die Realsschulen in eine Sachgasse gedrängt hat, theils darin, Daß diese Schulen zum überwiegenden Theile von den ärmeren Elementen besucht werden, welcher die Kosten der­ Ausbildung nicht bis zur B­endigung Derselben ertragen können. Dob das G­ymnasium für­­ das P­olytechntitu­m, ein besseres­ Material Tiefert als die Realschule, ist eine alte Beiguldigung, welche ihre Spike verloren hat,­­seit den man weiß, daß aus den Gymnasien blos Diejenigen aufs Polytechnilm­ gehen, welche eine besondere Befähigung für die­­ Realstudien in sich übten, während alle ‚absormirten. . Schüler der. . Realjegutlen auf das. Bolgtechnitum angewiesen waren, insolange der, Unterricht Der. lateini­­schen Sprache nicht. in den Realsschulen eingeführt war. Am meisten außfällt Redner aber die Bemerkung­­ Kovács über die Urhulgeld­­erhöhung. ‚Solche plutokratische Ansichten hat man in diesem­ Ansschuß noch ‚nicht vernommen ; es märe kein­ Wunder, wenn­ sie von einem Sendal Aristofrater zum Ausdruch gebracht worden wären. Aus den armen ungen, welche unter großen Entbehrungen studieren, sind viele hervorragende Männer geworden, wenn auch ein Theil derselben verlommt. Sulms Schwarez begrüßt die Absicht des Ministers, eine Enquste in Angelegenheit der griechischen Sprache einzuberufen, mit Freuden, denn bisher haben zum größten Theile Sole zur Sache ge­i den Schulgeldern auszahlen, sollen, ft unduchführbar, Staatssekretär Albert Berzeviczy bemerkt,die Wahrheit liege zwischen den auf das Schulgeld der Mittelschulen bezüglichen verschieden Ansichten in der Mitte.s Daß sich­ die Mittelsch 1clen«aus aber. auch nicht :einmal wirnschensmwerth , andererseits­­ aber sind. Die heutigen Schulgelder,nicht zu boch . und. man kann nicht als ausgeschlossen bes­tiagten, daß sie irgend einmal noch erhöht werden. 63 kann nicht der 3med sein, daß­ die Ablolon­ung der Mittelschule schlecht und recht jedem Armen ohne Nachsicht auf Talent und Berufenheit noch mehr erleichtert werde. Im Uebrigen zahlt man andererseits in den Mittelrcgalen überall mehr Schulgeld, als bei und. Er vermeist darauf, um wie viel höher heute die Anforderungen an die Mittel­schulen in Bezug auf die Einrichtung, die Gehälter der Professoren sind als ehedem ; die Erhöhung des Schulgeldes hat das Verhältniß nicht­ geändert, in welchem das Schulgeld an ehedem zu den Kosten der Mittelschulen fand. Daß die Mittelschulen von viel weniger Schülern absoloirt werden, als in dieselben eintreten, ist ein gutes Korrektivmittel gegen die allzu große Zahl der die wissenschaftlichen Säulen aufsuchenden Schüler; es ist dies überdies aber auch darauf zurückzuführen, daß Viele schon in der Hälfte des Mittelschul-L­ehr- Inefes in andere Fachschulen übertreten. Wenn Schwarez bemängelt, daß auch solche Männer zur Frage der griechischen Sprache sprechen, welche nit griechische Philologen " sind, so bemerkt hierauf Redner, daß diese Einwendung an Blate műre, wenn es sich hier blos um die­ Unterrichtsmethode der griechischen Sprache handeln würde. Da hier aber von der Belastung oder der Eliminirung der griechischen Sprache aus dem Lehrplane die Rede ist, ist die Lage und Wirkung der griechischen Sprache natürlich vom Gesichtspunkte des gesammten Mittelschul-Unterrichtes und der höheren Schulstudien ‚zu­ beurtheilen und da sind auch solche abmänner berufen, Dreinzureden. "Deren Spezialfach nicht Die griechische Sprache bildet. Otto Herman bemerkt Kovács gegenüber, daß Derjenige, der die Mittelschulen von der Regierung abhängig­ machen wolle, ‚den Einfluß verleugnet, welchen der Protestantism­us allezert besaß. Er­st ein Gegner der griechischen Sprache, aber ein Freund, der ‚einheit­­­igen Mittelscnule und ist : entschieden , gegen die Erhöhung ‘ des Schulgelds3. chmiz Jenyvzssy findec daß das Lehrsysteus unsichese Eixn­ zer­theilung des Lehrmaterial der Gymnasien schlecht sind. Er­­ bemängelt Editionen der Schulbücher, die ewig neuen, „erheblich verbesserten“ von denen jedes Dieselben Begriffe anders D definiet. Er begrüßt den Minister, in der gegen die griechische Sprache eingeleiteten Ak­ion. Die Erhöhung des Schulgeldes sei eine reaktionäre Tendenz. Zum Salute stellt er eine Frage an den Minister in Betreff Der Stanzepfeh: Knaben-Erziehungsanstalt. 2 -s Minister Graszaky bemerkt in Vettest der­ letzteren,daß sich um die zwanzkngätzezik Beginn dieses Schlejahres zu beworben haben;·dies beweist,daß daanstitut nothwendig sei und eine»L·ücke aufiille Die Jugend steht unter strenger Aufsicht und deermster ist deterberzeug1mg,daß daanftitt­t allen Anforderungen,welche an solchcinstalteng·est«ellt werden k­önnten,entsprechen werde.·­ Ministerialrat.Klamarik gibt eingehendes Aufklärungen über den­ Preisukkd die Renderung der Lehrbücher,über die Bedin­­gungen des Eintrittes in das konfessionelle Pensionsinstitut und über die Anforderungen der Maturitätsprüfung. Albert Kovács vertheidigt seinen Standpunkt und sagt Dies­jenigen,welche die Erhöhu­n­g des Schulgeldes nicht billigen­ stehest auf de­n Standpu­nkte des 17.Jahrhunderts. Julius Firczsek legt an die religiös-moralische Erziehung der Jugend gutes Gewicht,da Gemü­th und Charakter nuk auf dieser Basis gehörig ausgebildet werden können.Er bittet die Regierung, diesen Geist zu fördern Hierauf w werde die Sitzung geschlossen und die Sortlegung der­ Diskussion auf Sonntag Abends 6 Uhr anberaumt, wo der Hood­­­idyalunterricht in Verhandlung gezogen wirde Den Bericht über die heutige Lisung tragen wir nach erster Linie die Bulgaren Philippopelgv Staatsstreich Von 1880-WilchetUxcht mit FUTSEETMMDPIZDSNFassekl—WVKU­.SW Tussischek Hilfe ausgeführt wurde,hat dem ehemaligen mäch­ M Petersburg qu UmUUEVWWJTZWUUS ärmeren exlemente mis den Mittelschulen verdrängt,was nur zu tigen Protektor des Fürstenthums seine bequeme Handhabe geboten,sich bei jeder­ ihm passenden Gelegenheit zum alleinigen Vertheidiger und Be Irüger des Berliner Vertrages auf­werfen, um welchen er sich verzweifelt wenig gefümmert hatte, so lange noch die Bulgaren nach der russischen Pfeife tanzten und noch weniger gekümmert hätte, wenn ich Die Anstifter des Philippopeler Staatsstreiches herbeigelassen haben wirden, denselben unter rufsischer Aegide und in einem Zeitpunkte auszuführen, welcher den in Bulgarien schalten­­den und waltenden russischen M­inistern, Generalen­ und diplomatischen Agenten eben genehm gewesen wäre. Die An­­gelegenheit der­ Union zwischen Bulgarien und Ostrumelien wurde duch­ das Konstantinopeler Protokoll vom 5. April 1886 — allerdings nur nothdürftig — verkleistert. Seit­­her ist es aber einzig und allein Rußland gewesen, welches jeden Bereuich der Bulgaren, und wir Fünnen Hinzufügen au­ch Der Pforte, vereitelt hat, in Bulgarien. normale. unnd ‚den Bestimmungen' des Berliner­ Vertrages entsprechende Zustände herzustellen. Aller Welt, welche in den [egter : Jahren ‚die verschiedenen Phasen der bulgarischen Stage mit" Aufmerksamkeit verfolgt hat, ist es Kar, daß­ es tei­nen europäischen Staat gibt, welcher­ sich gerweigert­­ hätte, den gewählten Firsten von Bulgarien anzu­­erkennen, wenn die selbstsüchtige und weitere,­ übrigens von­ der russischen Breite auch gar nicht geleugnete Eroberungs­­zwecke verfolgende, Politik Rußlands es gestattet haben würde, daß das f­raft des Berliner Vertrages geschaffene Fürstenthum zu legalen Zuständen gelange. Nach dem diplomatischen Schritt, welchen das Peters­­burger Kabinet Hinsichtlich­ der bulgarischen Anleihe gethan, wird jet ein zweiter signalisirt, welcher, den zwischen Eng­­land und Bulgarien­ zum Abschlufse­ gekommenen Handele* vertrag zum Gegenstande­ hat. . Diesmal sol sich Rußland‘ auf den Artikel VIII des Berliner Vertrages berufen... Zum besseren Verständnisse der Sachlage scheint­ es angezeigt, den Wortlaut Diejes Artikels zu zitiven: „Les traites de. commerce -et "de : navigation, . ainsi. . que toutes les eonventions et arrangements conelus . entre . les Puissances etrangeres et la. Porte et .aujourd’hui "en vigueur sont maintenus dans la Principauté de Bulgárie et aucun changement ;n’y sera; : apportés a" Végard d’aueune: Puissance : avant qu’elle,n’y ait donné son consentement.“ (AU jene, Handels- und Schifffahrtsverträge, sowie alle Kon­ventionen und Vereinbarungen, welche zwischen den auswärtigen Mäch­­ten und der Pforte abgeschlossen wurden und heute noch in­ Kraft der stehen, werden im Fürstenthum Bulgarien aufreterhalten und tei­­werlei Veränderung gegenüber irgend einer Mast ist zulässig, so lange diese derselben nicht zugestimmt hat.) England abgewartet hätte,bis sein’Meinungsamtstausch« miden "den Kabineten der Gignatarmächte über Die „Bari, 8. Männer. Der österreichisch-ungarische Botschafter Graf 90908 soll einem Mitarbeiter des „Epsnement” gegenüber die b­erichten Gerichte über die bevorstehende Abdantung des Kaisers Franz Kofer­ als durchaus unbegründet bezeichnet haben. Auch die übrigen Mittheilungen des Botschafters über die Stellung Desterreich- Ungarns zum Dreibunde enthalten nichts Neues. Einige Bedeutung wäre dem folgenden Gute beizumefsen: „Im Falle eines Krieges zwischen S­rankreich und Deutschland, der immerhin eintreten könnte, hat Frankreich von Oesterreich Ungarn nichts zu fürchten ; Lebteres würde si vielmehr darauf beschrängen, über die Sicherheit seiner Grenzen zu machen.“ Aber dieser Satz kann in solcher Allgem­einheit von dem österreichssch-ungarischen Botschafter nicht gesproc­hen worden sein, aus dem­ einfachen Grunde, weil er den Grundlagen­ des Dreibundes nicht ent­springt“ .»,·.­ ..« von den P­rofessoren der griechischen­ Sprache selbst diskutirt werden sollen. Der Wunsch Kovács, daß das Schulgeld derart erhöht werde, daß aus demselben säm­mtliche Kosten der Gymnasien sollen bestritten werden können, hält er inmitten der gegenwärtigen reaktionären Strö­­mung fire ein gefährliches Prinzip. Man kann den Sohn eines Vaters, der ein Gentommen von 3000 fl. hat, seinen „armen Zungen“ nennen ; aus solchen besteht ja die Masse der­ ungarischen Kontelligenz. Diese Väter würden, wenn sie drei, vier Kinder ins Gymnasium fehiden, eine solche Erhöhung des Schulgeldes gar zu Sch­wer ‚em­pfinden. Albert Kiss glaubt,­ man­ wünsche das geplante ‘Pensions- Institut auf allzu weite Kreise auszudehnen. Dasselbe müßte nur auf Mittelfchul-Professoren beschränkt werden. Das Schulgeld kann seiner Ansicht nach nicht erhöht werden; er findet die Mittelschulbücher zu theuer und schließt si in Bezug auf die griechische Sprache der Ansicht Kovács an.­­. - PORN . we Fr = jég­­,...» Da ne ao. | sprochen, welche in dieser Frage nicht als Fachmänner betrachtet werden | der, berufenen V­ertrauensmänner von " Deutscher Seite zu Cs fast fi) nicht leugnen, da­ der Sinn des Textes | Korrespondent der „Röhmisschen Zeitung“ folgendermaßen : | eamnen. Die stage hätte im Landesverein für Mittelchur-Brofessoren | einem oder, dem anderen Watte , sein mögen, , daran verschiedene Auslegungen zuläßt, wenn man nämlich zu einigermaßen schlici­lichen.­­­Auslegungen Zuflucht nehmen mit. Es wird ausdrücklich hervorgehoben, daß es Ts um Berträge, Konventionen und Abmahnungen handelt, welche zur Zeit des­ Zustandekommens Des­erliner Bertrages in Kraft ge­wesen sind und deren Abänderung wird­ von­­ der­­ vorausge­­gangenen Einwilligung per betreffenden Macht abhängig gemacht.­ Allerdings scheint man da eine einseitige Abänderung seitens der­ Pforte oder Bulgariens im Auge gehabt zu haben. Nun wird aber die ganze Argumentation hinfällig: angesichts der Thatsachen, dag erstens der Handels­­­­vertrag zwischen­ England und der Pforte vom 19. April 1861 bereits abgelaufen ist, also nicht mehr in Kraft besteht. Zweitens, daß England, d. h. in diesem­ Falle: die im Berliner­ Vertrag erwähnte, betreffende Macht, in die: Modifikationen‘. des­ früheren Handelsvertrages bezüglich­ Bulgariecs ein­gebilligt haben muß, Da es sie auf Unterhandlungen­­ darüber einließ,. "und Drittens, daß die Pforte von den ‚Verhandlungen,­­ welche swischen Sophia und­ London gepflogen wurden, voll­ LanDag­e unterrichtet war und gegen teselbenk keinerlei Einwendungen er­hoben­ hat. Was den­ Sinn des angeführten Artikels anbelangt, so war gewiß die Absicht­­ der am Berliner Kongreß theilnehmenden Mächte keine andere, als die Kon­tinuität der zu jener Zeit­ mit der Pforte bestandenen Handels- und anderer­­ Verträge, mit einem Worte, der handelspolitischen Beziehungen, auch Hinsichtlich der aus dem­ ostomanischen Reiche ausgeschiedenen ehemals türkischen Provinz Bulgarien bis zum Ablauftermin aller dieser Bei­träge aufrechtzuerhalten. Wenn­ mirs die bulgarische Regierung in erwähnten beiden­ Fällen,nämlich bei dem Abschluß der 30"-Millionen-A­nleihe,sowie des Handelsvertrages mit den- .. « . selber daran­­ schuld sind. Der . . .­­— -« - i . 7 Sul ... Der pereäRtiien "Sprache der erste Schritt. ‚werden fann. .·· . . .» erwähnten - Schwierig­­­ werden an die: ‚ Wäschel­manhaltung dieser AkkstaIten nöthigexueostendecke.Hiedurch wüschen die ü­bek die Stellung des Deutschen Kaisers zur.»Kreuz­ —" Ve­reignetügige gemäßigte Opposition verhandelte : in, Ihrer­ heutiger Konferenz das Budget des. Handelsministeriums.' An­­ der­ kurzen Debatte betheiligten ich Horanpiy, ©­i $Hódofin und Emerih S ál. — Dazselbe Budget wurde heute ‚auch in einer Konferenz der Unabh­ängigkeits-P­artei verhandelt. raprpo"n­·y.c.« = — Das Communiqus der „Berliner politischen Nachristen“ sei-magi-istimelautwritinteressamek·alsegimtelegmphi-s igen Auszuge erichten, weshalb wir dasselbe im Sfolgenden mörtlich ver­produziren : »Zur Förderung der sspammerstein’schen Wahl in Vielefeld Bil die Autorität Sr. Majestät des Kaisers in einer Weise ins Ge­sät geführt worden, in welche, wie dies allein schon aus der bekannten Ver­öffentlichung des „Reichsanzeigers” über die „Krenzzeitung“ hervor­­geht, den allerhöchsten Anschauungen sicherlich nicht entspricht. Bei den Umtrieben für jene Wahl it nämlich im verlegender Weise infirmier worden, als ob der Kaiser mit Kundgebungen, die im allerh­öchsten Namen erfolgt sind, im inneren Herzen nicht einverstanden­ sei und sich nur aus Schonung für Die Regierung und den Reichskanzler den Anschein eines solchen Einverständnisses gegeben habe. Um folchen 34 Sinuationen Eingang au verschaffen, wird verbreitet, Daß Se Majestät die „Kreugzeitung“ mit Bor[tebe Wege ablen allen Eingemeihten befannt is, Daß der Kaiser niemals zu den Abonnenten oder­­ mäßigen Lesern jenes Blattes­­ gehört. bet. Dieser Mißbrauch der kaiserlichen Autorität zur Beeinflussung der­er und die darin liegende Identifizirung des Kaisers mit den Tendenzen der „Kreuzzeitung“ sind, wie wir von zuverlässiger Seite erfahren, zur Kenntniß Sr. Majestät gelangt und haben Allerhöchst­­atter hat deshalb­ einen Befehl­­ ergehen lassen, wonach die „Beeugzeitung” im den königlichen Schlössern überhaupt nicht mehr ‚aufliegen oder gehalten werden sol." den regel: ‚dessen Mißfaller erregt. Se. Menjestät der "". J. Sch. Prag, 11. Jänner. Orig.-Korxre”) Cs dürfte Ihnen vielleicht aufgefallen sein, daß Cie von aliegehifcher Seite, seit Beginn der Ausgleichsverhandlungen in Wien, weder ein Bulletin, no irgend­eine instenative Warteläußerung erhalten haben. Dieses Schweigen ist jedoch so beredt, als wenn ganze Folianten über die in Rede stehende Angelegenheit geschrieben wurden, denn er dokumentirt das Streben, die Verhandlungen nicht zu stören, sodurch eine leiden­­schaftliche Diskussion nicht überflüssigen Zimdstoff herbeizuführen, vielmehr unsererseits Alles aufzubieten, damit das Werk­ gelinge. Diese, Praris wird bekanntlich nicht von allen Gesten­ gehandhabt, so wünschensmerth sie, and erscheinen möge. So bringen die , Národni kiíty" Tag für Tag spaltenlange Berichte über die Debatten in den Konferenzen, , über­ die bei­denselben entwickelten Grundfäße, als ob, der betreffende Berichterstatter als Protofollführer der Verhandlungen fungiren würde. Da nun sein Lungereche den Verathungen zugezogen, wurde aud tro$ sonstigen Wohlmollens die deutschen Vertrauens­­­männer die „Narooni Lifty” kaum zu ihrem­ Monsterr ausersehen, haben dürften, so kann man den Wert­ dieser Mittheilungen ermessen,. Die­ große Menge indessen fragt nicht nach‘, den. Quellen und. deren Reinheit, sie achtet auch nicht darauf, in welche Absicht 'm­it diesen Buili­­tationen, verbunden ist, sondern applaudirt‘ nur dem unterrichteten , und unentwegten Gtreiter für ‘die nationalen Rechte. CS ist auch zu bedauern, daß auch manche Wiener Journale in einem so ernsten und hochmichtigen Falle aus der gewöhnlichen jomenalistischen Gepflogen­­heit nicht " heraustreten und nicht des­ Zmedes willen ich mit gesi­­gnirtem Schweigen begnügen; denn so innig, auch die Beziehungen vermögen wir nicht zu glauben, daß die angelobte Diskretion von­ dieser Seite verlost werden könnte- Die Mittheilungen der einzelnen Blätter bleiben also bloße Kombinationen, die nicht einmal das Ver­­dienst haben, besonders schwierig zu sein. Man fennt die Forderungen der Deutschen, man weiß, was sie winschen und anstreben, ebenso wie­ der Standpunkt der czechischen Führer sein Geheimniß ist; es ist also unsch­wer, punttweise den Verlauf der Debatten zu flizziren, nachdem die offiziellen Bulletins den Gegenstand der Verhandlungen bezeichnen. Aber Diese ‚norlaute Vielmisterei fördert das Ausgleichswerk nicht, umso weniger, wenn man dasselbe auf Personalfragen ausdehnt und ion beiläufige Ministerlisten, sowie den Grundlas publizirt, daß bei etwaigen Gelingen die gegenwärtige Regieru­ng den Ausgleich aus­­zuführen nicht befähigt sein wird. Für, halbwegs gesgulte P­olitiker. ‚bleibt eine solche Folgerung unergrümdlich. Wenn "Se. Majestät der­ Kaiser den’ Grafen Taaffe und dessen Wirtarbeiter im Kabinet nicht, für ‚befähigt hielte, einen, oder diesen Ausgleich durchzuführen, dann­ mirden wohl neue „befähigte“ Männer v­o x Anbahnung desselben berufen worden sein, und da dies nicht geschah, so ist auch unzweifel­­haft, daß auch an eine Wenderung der Negierung im gegebenen Augenblid nicht gedacht werden kann. Zum Mindesten ist also das Aufmerfen solcher Fragen in diesem Augenblicke Höchst, überflüssig. . Bei den Altezechen, welche nicht ohne Besorgniß in die Bera­­­thung eintraten, hat mittlerweile eine ruhigere Stimmung plan­­gegriffen. Man hat nach wie vor die feste Absicht, " ein prinzipielles Recht nicht preiszugeben, sonst aber Alles ‚aufzubieten,‘ um eine Verständigung herbeizuführen. Die plösliche Frontveränderung der Deutschliberalen, welde vor vier Wochen das gegenwärtige System­ so ungestüm angegriffen, hat wohl anfangs ein gemisses Mißtrauen hervorgerufen, als es jedoch Mar wurde, daß der Kaiser den innigsten Untheil an dem Ausgleic s merte nimmt und­­ dasselbe, eigentlich dieser hohen Sontervention seinen Ursprung verdankt, ist man überzeugt, daß man von den Altcreden sein Opfer verlangen wird, welches dieser Partei überhaupt die Existenz foften würde. Man ist auch überzeugt davon, daß man hohenorts die Bestrebungen der Mltczechen und ihrer Führer zu würdigen · und von anderen Tendenzen wohl zu unter­­ »D· Aus altczechisch­er Feder. . a

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