Pester Lloyd, Januar 1890 (Jahrgang 37, nr. 1-30)

1890-01-14 / nr. 13

· I- Osauument für drei:.».­nusnt­zekonarchke. Bärten Grscheint auch Montag Früh und qupkgen nach einem Feiertase). Fürsten­ ess. ZaitZoflvetseneungs smjsvaichst.ee.—.Viektel­ avkc·Ho­dgldjähkeichzii.— Monatlich . 2.— jährlichfl.24.— Bierteljährl. fl. 6. — Ganzjährlich Reise Brit separater Volkversendung des AbendBlattes-- fl. 1.— vierteljähr­ig mehr. . Halbjahrlig , 12.— Monatlich 99 2.— 9, 99 Här die Ilustritte Frauenzeitung -­­-- -­­-­­Dan pränumeritt für Sudapest in der Administration des „@efler Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Bubapeft mittelst Bossanweisung doch alle Postämter. -- gür Bien auch bei Serm. Gosöschmidt (I., Wollzeile 6), moseloft einzelne Runner zu Haben sind. .­­»„Reiter Lloyds’ Morgen und Abendblatt­ Inserate und Crifihaltungen für Den Offenen Sprechfaul werden angenommen: Subapef in Der Adm­initration des Siebenunddreißigster Jahrgnng. „Pester Lloydit Dorotheagafle Nr. 14, I. Stod, ferner: in­ den Annoncen-Erreditionen Leopold Lang, Hansenstein , Vozler,A.W.Goldberger, A. Mezei u. Bernhard Eckstein. Insertionspreis wagaufliegendem Tarif, Unfrankirte Briefe werden nicht­ anges­­ommen. Administration Redaktion und Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stob. Manuskripte werden in Beitiem Halle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 kr, in allen Verschleiflokalen. Saferafe werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr. 2; B. Messe, Seiler­­stätte Nr. 25 Hiaasenstein , Vegler, anrihgasse Nr.­­ 10; 3. Danneberg, 1.,­ Rumpfgasse 75 A. Niemetz, Alfervorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, I., Wollzeile 14; M. Dukes, Alois Herndl,1., Schulerstraße. — Paris: John FE. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurts a. M.: : G. L. Daube & Comp. Dienstag, 14. Sommer. ] Abonnementfkirdas Zustand(Morgens und Abendblatt). Ykettekläyrtlich seinnsyitdirekter Kreuzsandkesdnngsfu­ggeutkrlstand,gutask-It­­wontinogrmis umdmen und znhyugfh für akkousingen Staaten toJose- Abonnements werden auch aufgenommen für:Holsim beim Postamte Köln UMLXSPL deutlichtand bei den deutschen Postämtern 13M.78Pf.,Gngland und zmukimbent Postamte Köln11M.76Vf.,xransus·icls.Ist-mitt-und poringalbekaostatzsks Straßburg17M 78Pf.,Stamm Grieslsmtapduqugyptenbein Postamte Triest« IofLZtttderlands beim Postamte Olservaufen 17 rumänischen Postämtern­ 17Frc­ S.20Cts., M.7sPi.,Ythxnäni­nbeiden schen­kbeiden Schweizer PoptcimtennsFch soCtS­,F·rbi·niind Wontingko bei den poktigen Postämtern xeFree-posts.,Tiiri­si bei den dorigen österreichisch-ungarischen Postämtern 7fl.88tk.,­ürsuqkanersuksj· ds-kaiserl.ruMkciienpoflämttr27fl.502-.ingokdptcsvvss an seae EBENE « . Zamdes-Yhyllarera-Bommillion, ‘Die vom Aderbauminister Grafen Juli Szapary neu organisirte Landes-Bhyllorera-Kommission hielt Heute­ unter Borsig des Aderbauministers Grafen Julius­­ S­­za­par­yi im­ Palais des Aderbauministeriums „ihre ‚er fire S­ib umg. Derselben wohnten an: Staatssekretär Nikolaus M­ejer, ferner von­ den Mitgliedern der­ Kommission, Grundbesiter Peter Asel, Kai Barosz, Sekretär des Landes-Agrikulturvereins; Stefan Bo­bu 3, Grund­­besiter ; Alexander Czerhati, Professor an der landwirthschaft­­lichen Akademie; Emerich Deining­er, Direktor des land­wirth­ Ichaftlichen Lehrinstituts, Karl Engelbrect, Direktor der Winzersgule­ , Koloman : Elet, „Grundbesiger ; , Abgeordneter, Dr. Eugen. Gaál, pen. Staatssekretär Paul Gönczy, Dr. Géza Ó H­orát­h, Chef der­­ Landes-Phyllorera-Versuchsstation, Bürgermeister Sofef. Sapramef, Abgeordneter Dito Herman, Prof. 8. Rerkapoly, J.Ror­sänsky, Direktor der Kecsteméter „Millös"-Weinbaukolonie, Bih­or KorsinBfy,­ Direktor der Mainzer- und Gartenbauschule, Dr. Liebermann, Vorstand der Heinifchen Versuchsstation, Ministerialrathd Stefan Lipthay, Sek­ionsrath Slidor MA­day, Stefan Molnár, Direktor der­ Winzersäule, Stefan Marágyi, Winzerthul-Direktor, Grund­­befiger Eugen NedeczEy, Ludwig Drdóbdy, Direktor des Landes-Agrikulturvereind, Grundbesiger Julius Stublitz, Grundbefiger Julius­ S­za­b­ó, Abgeordneter Emerich, Szalay, Grundbefiser Yosef Szijj, Emerich Barga,­ Winzerjehul- Direktor, Grundbesiger Béla Báfárhelyi, Edmund Vicz­­mäandy, Präsident­­ des Landwirthshaftlichen Vereins, Vinzenz 33 a vtbcha, professor ; ferner als Schriftführer , der­ Sekretär der Kommission Ministerial-Sekretär Stefan D­it­lif und Ministerial- Konzipist Franz 2­ó­ny­a­y. ‚Die Sigung nahm folgenden Verlauf: Borfigender Graf Szapáry eröffnete die Situng mit fol­­genden Worten: "Der ©­ U. XVII . 1883 ordnet an, daß eine Landes-Phyllorera­­fommission ji constituire. Die Kommission kam zu Stande, deren Berathungen ruhen jedoch bereits seit­ zwei Jahren. Mit Aussicht auf die große Verbreitung der Phyllorera und auf die große Wichtig­­keit der Angelegenheit, halte ich es für nothmendig,­ daß. die Landes- Phyllorera-Kommission neuerlich einberufen werde ; , aber mit Rücksicht darauf, daß mehrere Mitglieder der Kommission inzwischen mit Tod abgegangen, einige andere ausgetreten sind, wieder andere Mitglieder hingegen , an den, Berathungen «nicht theilnahmen, ermeist, sich die Neukonstituirung der Kommission IE nothunwendig. An der heutigen Situng der Kommission sind deren­­ Präsident, zwei Vizepräsidenten, deren Gefreter und die Mitglieder der ständigen Kommission zu wählen. ch habe es für nöthig gehalten, das Mate­­rial zu sam­meln, damit dasselbe der Kommission zur Verfügung ps Bevor wir, aber die Berathungen beginnen, wünsche ich auf den neuesten Bericht über die Phyllovera-Angelegenheit und auf den Be­­richt über die in Frankreich gemachten Studien zu vermeiden ; beide Berichte wurden den Mitgliedern der Kommission zugesendet. Die zur Vertheilung­­ gelangten Fragepunkte ‚follen, ausschließlich zur Orienti­­rung dienen. Nach meiner Ansicht erfordert diese hochwichtige Frage eine größere Thätigkeit als bisher entwickelt wurde; um diese aber entfalten zu können, ist es vor Allen nothunwendig, die gegenwärtige Situation kennen zu­ lernen und die Richtung­ festzustellen. Diese zwei Tragen bilden den­ Hauptgegenstand der heutigen­­­ Berathung. Aber außerdem hat, die geehrte, Kommission auch darü­ber ins Reine zu kommen, wer berufen ist Verfügungen zu­ treffen‘, ob die Regierung oder die Kinteressenten. Es wäre ein ebenso großer Fehler die gesammte­ Thätigkeit, von der Regierung zu fordern, als diese­­ ganz der Privat­hilfe zu überantwoorten. Nach meiner Ansicht ist das beider "Faktoren nothwendig und eben dies bildet das , Ziel unserer, Beratbung. Damit festgelegt werde, was zu thmn der eine und andere Theil berufen sei. Die bisher nicht nur bei uns, sondern auch ander­­wärts und namentlich in Frankreich gemachten Erfahrungen zeigen, daß die Schugmaßregeln, welche zu treffen sind, in außerordentlichen Maße : unterworfen sind den Klimatischen und Bodenverhältnissen, und daß es unmöglich­st ein und dieselbe Methode im ganzen Lande anzuwenden 39 erlaube mir der Aufmerksamkeit, der geehrten Landes-Kommission zu empfehlen, ob es nicht zmwellmäßig wäre, in einzelnen Gegenden­­ Verbände ins Leben zu rufen, melde berufen wären, die Schub­­maßnahmen zu treffen und gleichzeitig mit den Organen der Regierung iie ständige Verbindung zu unterhalten. Es folgt hierauf die allgemeine Debatte, und zwar hinsichtlich des der Kommission unterbreiteten und act Punkte ent­­haltenden Fragebogens. Nedeczty bittet, daß der lette Punkt, welcher sich auf­ die in Staatreich gemachten Erfahrungen bezieht, als erster Bunft zur Diskussion gelangen möge, weil, wenn die Kommission bezüglich des­­selben zu einer Uebereinstimmung gelangen würde, schon viele Frage­punkte gelöst wären und auch die Lösung der anderen Fragen erleich­­tert wäre. · ··Ackerbauminister Graszapäry:Dies wäre vielleicht nicht richtig,weil auch diese Frage sich in mehrere Punkte auflöst. Sektionsrath Mäday wünscht die festgesetzte Reihenfolge der Fragen beizubehalten ·-Ministerial-Sekretär Ottlik verliest folgende Fragepunkte: «Stadium.·8w·ecke der Verhindert­ng einer Weiterverbreitu­ng der Phylloxera die bisher i11 Uebung gewesenen und auch jetzt in Kraft stehenden Verordnungen und Maßnahmen aufrechtzuerhalten:1.In Bezug auf die Anordnung der Phylloxeras Sperre,2.in Bezug auf die alljährlich zu erfolgende behördlichhe Regelung der nicht unter Sperre­nen Weinberge und 3. in Bezug auf die Beschränkung des Verkehrs in Weinreben, oder hält die Kommission es für nöthig, daß dieselben modifizirt werden mögen und nach welcher Richtung ? Diese drei Punkte werden gleichzeitig verhandelt.­­ Doref Sziji glaubt, daß die bisher bemerkstelligte Sperre die Verbreitung der Spyflorera nicht zu verhindern vermochte, demnach der bisherige Modus in Zukunft nicht mit Erfolg angewendet werden dürfte. Nedner faßt seine Meinung in den Tonfreien Antrage zusam­­men, daß erstens die Sperre der Neben fallen zu lassen sei, zweitens, daß die noch nicht infizirten Weinberge überprüft werden mögen und dan er von Reben nach feldchen Weinbergen nicht zu ge­­atten sei. . Meber briefe, namentlich über den zweiten Antrag Szijf’s ent­­spinnt er eine längere Debatte, an welcher die Kommissionsmitalieder Kersapoly, Drdódy, Szabó und Havranes theilnahmen und in welcher vornehmlich die Ansicht zum Ausdruck gelangt, daß die Bestimmungen betreffend die Beschränkung des freien Verkehrs von­ Reben modifizirt werden mögen, namentlich mit Nachicht darauf, Dahn noch nicht infizirten Weinberge­­ und Gegenden nicht infizirt werden. Gmerich Szalay betont, daß nach seinen Erfahrungen, welche er nicht nur im Inlande, sondern auch im Auslande, namentlich in Frankreich sammelte, die Sperre nirgends zu einem Resultate führt. Man müßte besonders dahin streben, daß wie in Frankreich auch bei uns die amerikanische Weinkultur eingebürgert werde. Wenn man sei­­nen hierauf bezüglichen, bereits vor acht Jahren im Abgeordnetenhaufe gestellten Antrag berücksichtigt hätte,­­wüßten wir heute schon, "welche a­n­ dem ‚Boden der einzelnen Gegenden­ Ungarns entsprechen ; die­ vielen Unannehmlichkeiten, ‚welche ‚die , Sperre, in Gefolge der Geindeten nur, weil der kleine M Weingartenbesiger, er vorgezogen hat, seinen Weingartenbefig ganz aufzugeben. «E11·gen.Gaul glaubt,daß»die Sperre dennoch aufrechtzuerhalten sei bezüglich aller jener Territorien,wo der freie Verkehr große 11 Schäden verursachen könnte,so besonders in Siebenbürgen,wo die Weingärten zumeist immun sind die Sperre wäre demnach in allen Gegenden,was die Phylloxera konstatirt ist,vollkommen aufzuheben, während die noch nicht infizirten Gegenden u­nter Sperre zu nehmen sind.Jed­enfalls wird es gut sein,ein engeres Komite mit der­ Fest­­stellung der Details zu betrauen Otto Herman ist gezwungen,vor Allem zu konstatiren,daß so oft in Ungarn in Phylloxera-Angelegenheiten­ eine Kom­­ission zu­­sammentrat,immer von der Regierung Hilfe,Erleichteru­ngen­ und In­­tervention verlangt wurde.Er betrachtet die Angelegenheit nur vom­­ Standpunkte des Landesinteresses und­ er hält die Aufrechterhaltung der strengen­ Verfü­gungen für nöthig,welche·wir unt so nuhr brauchen, weil wir noch phylloxerafreie Territorien besitzerc.On­er so wäre dem Lande das volkswirthschaftlich so wichtige Kapital,welches es in seinen Wheilrbergen besitzt—wenigstens so lange als«es möglichst ist,—711 erhalten. Nedecziy und Biczmandy sind der gleichen Ansich. Minister Graf Losius Szapáry bemerkt, daß die ein­­gebrachten Anträge ohne Zweifel eine sehr wichtige Frage bilden. Als der Erwägung besonders wert) hält er die Modifikation solcher allgem­einen Maßnahmen, von welchen hier die Rede ist. Ex exsucht dem­nach­ die Kommission, dem zuzustimmen, daß diese Maßnahmen beguss detaillirter Berathung der im Sinne des Organiisationsstatuts zu fonstituttenden, ständigen Kommission zugewiesen werden.­­ Insofern er es auf Grund der dortigen Berathungen für nothwendig halten wird, wird er die Gelegenheit ergreifen, die Landeskommission neuer­lich einzuberufen und in den abschwebenden­­ Fragen ihre­ Ansicht ein­­zuvernehmen. Die Tragweite der zu treffenden, radikalen Maßnahmen der­ Regierung fann in, einer so verhältnismäßig jungen. Zeit, welche eine so große Korporation ihren Berathungen , widmen kann,­ gründe sich nicht beurtheilt werden und so, kann er, auf detaillirte Vors­­chläge von der Kommission nicht erwarten. Er verumirt das bezüg­­lich der ersten drei auf­ der Tagesordnung befindlichen Fragen vor­gebrachte und spricht aus, indem er auch die Kommission um ihre Zustimmung hinzu erfuhht, daß die bezüglich­ der in Rede stehenden Punkte in Kraft stehenden Berordnungen und Statute in entsprechender Richtung zu modifiziren seien. Die zu treffenden Maßnah­men hat die Regierung im­­ Einver­­nehmen mit der ständigen Kommission fest­­zustellen. Dann wurde die vierte Frage der Tagesordnung aufgenommen, welche folgendermaßen lautet: Welche Erfahrungen haben die Kom­­missionsmitglieder hinsichtlich der Anwendung des Kohlensulphats ge­­macht? Wo und unter melden Umständen kann dasselbe mit Erfolg angewendet werden? Welche Verfügungen sind zu em­pfehlen, damit dieses Verfahren in weiteren Kreisen verbreitet werde? Hält es Die Kommission. eventuell: für zweckmäßig, daß die Errichtung neuer An­­pflanzungen ausschließlich aus europäischen Mebiensorten behufs Er­­haltung im Wege dieses Verfahrens empfohlen werde? 5 avranet münjcht, daß der Preis­ des Kohlensulphats herabgelegt werde ; vor Allem ist jedoch nöthig, daß die einzelnen Ge­­meinden mit den entsprechenden Sprigen versehen werden, da der Kleingrundbesiger diese wegen ihres hohen Breises sich nicht anschaffen kann und da die Dualität­ derselben bei uns ohnedies eine schlechte ist. Die Regierung solle verfügen, daß die Gemeinden solche Sprigen auf eigene Kosten anschaffen. Er erklärt ss für die Anwendung des K­ohlensulphats. · Emerkch Szalay hält das Verfahren mit Kohlensulphats nicht für zweckentsprechend.Seine eigenen Erfahrungen wie­ auch die statistischen Daten Frankreichs beweisen entschieden,·j)aß die Neben bei diesem Verfahren zugrunde gehen-Möglicheriweise kann dasselbe bis zu einem gewissen Grade als Schutzmaßregel gelten und an manche 11·Orten versuchsweise angewendet werden;er kann d­as­­selbe Her nicht als wirkliche Sank­ung und als­ Erhaltungsmittel­etrachten. Eugen Gaál bemert, daß das Kohlensulphat verschiedene Resultate erzielt hat. Wenn aber in Betracht gezogen wird, hab in Sranfrei­ dur dieses Verfahren 60.000 Hektar M Weingärten mit vollkommen gutem Resultat erhalten worden sind, kann dasselbe nicht einfachh verurtheilt werden. Die Weingartenbefiger mögen in einzelnen Gegenden Verbände bilden, die Leitung der ganzen Angelegenheit soll aber in den Händen der Negierung bleiben. Er­st überzeugt, daß wir auch in dieser Hinsicht viel besser stünden, wenn schon vor Sahren ein besonderes Aderbauministerium errichtet worden wäre. Die Spriten müssen mehlfeiler und insbesondere besser hergestellt werden; die Maschinenfabrik der ungarischen Staatsbahnen­­ sollte die Fabrikation derselben aufnehmen. Das Kohlensulphat muß in rationeller Weise angewendet werden.­­ Viczmandytheilt vollkommen die Ansichten­ des Vorredners. Die Weingartenbefiger sollten auch durch Steuerbegünstigungen unter­­fragt werden. Kertäapoly gelangt nach längerer Erörterung zu dem mez fultat, daß das Verfahren mit Kohlensulphat nach seinen Erfahrungen entschieden vortheilhaft und erfolgreich ist; jedenfalls müüsfe dasselbe nu­, Fachkenntniß angewendet­ werden. Die Steuerbegünstigungen würden nichts wüßen, denn erfahrungsgemäß it der Preis der Weine troß der immer größeren Konsumtener überall derselbe geblieben. Sulius Szabó bringt Beispiele für die Resultatlosigkeit des­ Ro a aa ya ‚vor. » Besonderd in ‚ 100 neu ‚Behntel schon vor der Phyllovera angegriffen sind, wäre­­ es’nicht rath­­sam, an den todten W Blasen encopäische Neben zu pflanzen und­ , K­oblensulphat anzumenden ; es wäre vortheilhafter, die­ amerikanische Rebenkultur einzub­ürgern.­­ erő in der Heggal­e­au. Peter Atzel glaubt,daß das Kohlensulphat nur dann anzu­­wenden wäre,wenn­ es billiger würde und went die Weingarten­besitzer entsprechende Spritzen haben. · ·Geza Horváth hält das Verfahren mit Kohlensulphat für nü­tzlich,aber nur,wenn es gut durchgefü­hrt wird.Die Vergleiche mit Frankreich sind ganz­ nutzlos,da die Verhältnisse verschieden sind. Wanderlehrer mögen von Ort zu Ort gehen,­um das richtige Ver­­fahren zu verbreiten;in Schulen kann dies nicht gelehrt werden. Alexander Cserhaty meint,daß das este Verfahren­ mit Kohlensulphat ohne entsprechende Düng­cng nichts tauge. Karl Baross hält es für die Hauptsache,daß die Regie­­rung fü­r diesderstellung wohlfeiler und vollkommen entsprechender Spritzen sorge. · Otto Herman fragt,obde er alle diese Spritzen aus Eigenem anschaffen soll.Die Hauptsache ist,die nicht infizirten Terri­­torien so lange als möglich zu erhalt. Nach einem kurzen Gedankenaustausch über die Düngung weist Präsident Graszaz Jåry darauf hin,daß die Debatte über Steuerbegünstigungen­ nicht vor diese Kommission gehört.Er­a ob die erwähnten Verbände freie oder Zwwangsverbände sein­ollen ? Mehrere Redner ergriffen nun das Wort; fast Alle erklärten sie gegen die Zweigverbände. Einzelne beantragten jedoch, daß wenn in einer Gegend zwei Drittel der Weingartenbefiser einen Verband bilden, sollen die Entscheidungen desselben auch für das lette Drittel maßgebend sein. " Präsident Graf Julius Szapary reaffumirte hierauf das im Laufe der Verhandlung vorgebrachte und enunztüirte unter ein­­helliger Zustimmung der Kommission den Beschluß,­­ dab nach der Ansicht der Kommission: 1.Das Verfahren mit Kohlensulphat auf­­rechtzuerhalten ist.Es soll eine Verfügung getroffen werden,daß jene Plätze bestimmt werden sollen,wo dieses Verfahren —mit entsprechender Fachkenntneiß durchgeführt­ mit Erfolg an­­gewendet werd­en kann 1. L­ Es soll eine Verfügung getroffen werden,damit das­ Kohlen­­sulphat in jeder Gegend leichter beschafft werden könne. 7.In jeder Gegen­d sollen Versuche angestellt werden­,be­­ziehungsweise das Lichtungsverfahren mit Kohlensulphat soll in den interessirten Gegenden—um­ ein Beispiel zu geben­—unter der Leitung staatlicher Fachorgan­e angewendet und dabei sollen­ die Arbeiter eingeübt werden. ....In den Staatlichen Winzerschulen sollen Arbeiter Durchführung des Lichtungsverfahrens eingeübt werden. 5. Gute Maschinen sollen in entsprechender Anzahl und unwohl­­feil hergestellt werden. 6. Da zum Sichtungsverfahren die Düngung unbedingt nöt­ig ist, sollen praktische Versuche mit Kunstdünger gemacht werden und nach den Resultate dieser BVersuche für die Herstellung der ent­­sprechenden Kunstdüngerarten möglichst gefördert werden. 7.­­3 wird dem Aderbauministerium empfohlen, dasselbe möge erwägen, wie bezüglich Erleichterung und Mäßigung der öffentlichen Ratten entsprechend verfügt werden könnte, welche, die im Kampfe gegen die VBhyllorera mit großen Kosten erhaltenen Territorien, oder die neu angepflanzten Weingärten bedrohen. Vor Uebergang auf die folgende Frage wurde noch die Frage der Schutzverbä­nde verhandelt."Nach­ längerer eingehender­ Debatte enunzierte der Präsiden­t Graf Julius Szapáry als ein­­stimmig angenommenen Beschluß: Das zu bildende ständige Kontite möge mit dem Studium 1 und der Vorbereitung der Frage betraut werden­,wie nun 11 in jeder Weingegend einen oder mehrere·Verbände bilden könnte,welche die entsprechenden Versuche zur Feststellung des zweckmäßigen­ Verfahrens behufs Schutzes gegen die Phylloxera vorzunehmen,die Einführung der mdesnbetreuei­den Gegenden als entsprechend erkannten Ver­­fügungen ixttd die An­wendung·"·der Schutzmaßregeln zu erleichtern hätten-Md­ der Wirksam­keik·dieser Regionalverbände ist die Mani­­pulation der·Inder·betreffen­den Gegend befindlichen staatlichet­ Anstalten,wie auch die T­­ätigkeit der dahin entsendeten staatlichen Organe in Entklang zu bringen an Fü­hrung der die zu bildenden Regio­nalverbän­de gemeinsam in1teres­iren de­r Angelegenheiten ist ein Landwerksverband zu bilden,eventuell soll diese Phylloxera- Kommunion derart ergänzt werden,damitt derselbexi jeder interessirte Regionalverbi­nd vertreten­ sein soll Nachlxmenzurtung die­ses Beschlusses erstreckte die­ Kommission bis­ Verhandlung derwed­erext Fragen mit Rü­cksicht auf die vorge­­schrittekte Zeit au­f den nächsten Tag. ·Präs­ident Graf Julius Szapäry fordert die­ Kommission· auf,im Sinne des zur·Verlesung gebrachen Organisations-Statuts für das­ III entsendende ständige Komite einen Präsiden­ten­,zwei Vize­­präsidenten und fünf Mitglieder für dasselbe zu wählen. Gewählt wurden: zum Präsidenten Graf Aladar Andran­yg, zu Vize­präsidenten Solet Szabó und Gusav Emich, zu Mitgliedern Graf Gabriel Bethlen Eugen Gaál, Sulumi Stublicz, Béla Bajarhelygi und Aulus Szabó Graf Szapary ernannte ferner seinerseits zu Mitgliedern Dieses Komites den Mi­­nisterialrath, Stefan Lipthay, Julius Mitlós Dr. Géza Horváth, and­ den Ministerial-Sekretär Ivan­­ Ditlif,­ meld . Xesteren er MBleich zum­ Sekretär des Komités ernannte. Der­­ Präsident erklärte sodann das Komite für Fonsti­­tui­t und beraumte,­ die Vorregung­ der ‚Verhandlung für morgen 10 Uhr. Vormittags an. usammen mitten in Der hd Bolkswirthieheftlich Nachrichten, Finanzielles, (Bulgarische Anleihe) Wie mir­ vernehmen, laufen die Anmeldungen zur Substription auf die bulgarische Anleihe so­wohl bei der Vester Ungarischen Kommerzialbank als auch bei den übrigen Zeichenstellen sehr zahlreich ein. Bei dem Umstande, daß die Anmeldungen nit nur im Korrespondenzwege, sondern auch bei der Karfe der Banken erfolgen, eine Erscheinung, die sonst nur am Tage der Substription zu beobachten ist, steht ein sehr gutes Resultat in sicherer Aussicht. Die Substription wird an sämmtlichen Zeichenstellen morgen (14.) geschlossen. — Aus Sophia wird telegraphirt: Troß der russischen Protesti­ote wurden vom bulgarischen Bubliktum ohne Barteiuntersihid Substriptions- Aufträge für zwei Millionen Stand­ der bulgarischen Anleihe ertheilt. Ungarische TB­est­b­a­h­n.­ Bekanntlich wurde in einer im Jahre 1886 stattgehabten Generalversammlung der Aktionäre der Beschluß gefaßt, bis zur erfolgten Tilgung von schwebenden Schulden den Villencoupon der Gesellschaft auf fl. 4.86., (halbjährig) zu Fürzen, in Folge dessen wurden die in den nachfolgen­­den Jahren fällig gewesenen Coupons — der lette der von dieser Maß­­regel betroffenen war der am 1. Juli 1889 zum Anfaffe gelangte — mit reduzirtem Betrag eingelöst. Der Coupon vom 1. Jänner 1890 wird wieder mit dem Betrage von fl. 4.92., honorirt. , 7 Steuern und Zölle. Die Branntwein-PB Produktion Defter zeige in den ersten zwei Monaten der laufenden Kampagne 1839/90.­ Während bezüg­­li Ungarns die Produktionsdaten von Branntmein­­den bis Ende November 1889 vorliegen, reichen die analogen Aus­weise Desterreichs erst bis Ende Oktober. Die E­rgebnisse Desterreichs waren für S­e­p­­tember und Oktober 1889 folgende: Hektoliter 66.176 auf amtlicher Konstattrung wurden in den der Konsum­­abgabe unterliegenden Brennereien erzeugt--- --- --­­Gegen Entrichtung der Produktionsabgabe wurden in den derselben unterworfenen Brennereien erzeugt In Raffinerien und Freilagern wurden aus den Ländern der ungarischen Krone oder aus Bosnien und der Herzegovina unter dem Bande der Konsumabgabe EINgeBrie­se ein Gegen Entrichtung der Konsumabgabe wurden aus Bren­­nereien, Raffinerien oder Freilagern unweggebracht.­­ Unter dem Bande der Konsumabgabe wurden, megs gebracht: » a) für Unternehmungen in den Ländern der ungarischen Krone, oder in Bosnien und der Herzegovina --- 1.069 b) zur Ausfuhr über die Rolllinien --- --- --- --- --- --- 24.615 e) zu andermeitige abgabenfreier Verwendung --- --- -- 15.305 a berechnete Konsumabgabe beträgt --- --- --- --- --- -..11.5.102.346 re bei der Anmeloung fällige Produktionsabgabe beträgtil. 88.651 "Di­e Gegenüberstellung der gleichen Ergebnisse des Vorjahres ist deshalb nicht möglich, weil diese Form der Nachweisung von Seite Oesterreichs erst später im Laufe der vertroffenen Kampagne 1888/89 verfügt worden ist. Handel. Zur Situation des Weizgen-Exports in Südrußland) Aus Dodefja wird uns berichtet: In letterer Zeit war unser Markt ruhig in Folge der gebesserten Valuten und den gestiegenen Seefrachten,welche die Transaktionen­ für den Export wenig lohnend erscheinen lassen und eine Zurück­­haltung der Käufer be­wirften, ohne daß indessen die Preise irgend­­welche Renderung erlitten hätten. Die Zufuhren blieben, wie jedes Jahr um diese Zeit, sehr Schwach und bestehen überdies meist aus den weichen Sorten. Hingegen sind die V­orräthe noch immer bedeutend, so daß bei eintretender­ Konjunktur , sofort mit den Verladungen größerer Duantitäten begonnen werden konnte. Die Seefrachten sind hoch, da die Furcht der periodischen Schließung unseres Hafens durch Eis besteht. — Im Ganzen wurde die nunmehr zu Ende gegangene erste Hälfte der Exportkampagne ziemlich ruhig beschlossen und war dieselbe, wenn auch nicht besonders hervorragend, doch durcschnittlich befriedigend, indem die bestandenen Befürchtungen auf einen unver­­hältnißmäßig großen Ausfall der Erportquantitäten glücklicherweise fie nicht realisirten. SIS I­dustrielles. Die beiden Tanninfabriken in S Vg vonien,­inanpanje und Mitrovitz,sind—n­ie unsgeschrieben, wird — durch eine Maßregel nahe berührt, durch melcje eine Minderung der Rizitationsbedingnisse für den Verkauf von Gihenstämmen aus den Grenzinvestirungsfonds-Waldungen vorgenommen wurde. Früher wurde nämlich der gesammte Holzbestand der betreffenden Holzschlags­­parzellen hintangegeben, und war es Aufgabe der Exfieder, das zu Merz­ und Bauholz nicht geeignete Eichenholzmaterial an den Mann zu bringen. Bei der jüngsten Versteigerung im Oktober 1889 wurde die Bedingung gestellt, daß die nach der Verarbeitung der Eichennuß­­hölzer erübrigenden Eichenholzabfälle an Ort und Stelle zu belasten seien. &3 sollen nunmehr die gesammten, als Brennholz und zur Tanz­einerzeugung verwendbaren Abfälle je einer Arbeitslanpagne von der Forstverwaltung gesondert versteigert werden. Gegen diesen Vorgang, der den Dauben- und Werkholzerzeuger von einer Last befreit und für die Verwert­ung der Abfälle eine gesunde Konkurrenz schafft, läßt sich wenig einwenden. Die Befürchtung, es könnten der Tanninfabrikation aus dem Emporschnellen der Preise Berlegenheiten erwachsen, st wohl ausgeschlossen, da­ss die Fabriken an Ort und Stelle befinden und Brennholz entfernte Abfaßgebiete nicht leicht aufsuchen kann. Dagegen erscheint es im Interesse der Industrie als unwünschenswerte, bei Feststellung der Bedingnisse für die Hintangabe der­­ Eichenholzabfälle besondere Coulance walten­ zu lassen und von allen lästigen Beschrän­­kungen und Bedingungen abzusehen, die forsttechnisch nicht unbedingt geboten sind. Versicherungswesen. Alleluranz-Direktoren-­Konferenz) Die für den 10. d. anberaumt gewesene und in Folge eingetretener Hindernisse auf den 14. verfgehene Konferenz in Angelegenheit 385 Hagelversicherungs-Geschäftes in Un­garn mußte neuerdings vertagt werden, da einige Theilnehmer der Krankheit verhindert sind, an den Berathungen b­eizunehmen. Bei der Hohen Wichtigkeit der diesmaligen Konferenz, in welche das Vorgehen der BVersicherungs-Gesellschaften betreffend die Hagel­­kampagne des laufenden und eventuell alle späterer Jahre festgelest werden soll, ist es nothunwendig, daß der Zusamm­entritt der Direktoren je eher erfolgen sol. Wie wir vernehmen, wurde der 22. Jänner als neuerlicher Termin in Hinsicht genommen. Nerfehlersiwesen. („Mdxrtat, ungarische­ Sees.chifffahrt- Gestellschaft) Laut einer Finmaner Meldung der „N. fr. Br.“ hat sich auf Initiative des Handelsministers Bar 073 der nautische Direktor der „Noria”, Seat­ Baig­hl, nach Italien begeben. An Studien betreffs Schaffung direkter Verbindungen Fiumes mit Venedig, Bari, Ancona, Mesfina und Malta zu machen. Direktor. Baigl it gestern abgereift. s« der ..» \ a TOT | ! | } .-.«.···-­­- . · , Montanwesen. . (Csolnoker Kohlenbe«rgwerk.),D·i«e»Frage der Verwerthung des«Csolnok-Mogyor6ser Kohlenflötzes,welches­ sie auf den Graner Besitzungen der Fundationalgü­ter«befindet,kommt morgen in einer Sitzung der Achtzehner-Komm­ission zur Sprache nachdem Minister Csáky in Erledigung der Beitragspflicht zur Grem Füzitöer Eisenbahn die Wahlmeinung dieser Körperschaft abverlangte Zu­gunften dieser Angelegenheit wird­ geltend gemacht, daß sich bi an die westliche Landesgrenze­ ein Dichter Fabrik­betrieb hinzieht und die Grolhofer-Kohle dort einen leichten­ und­ weichlichen Ablas fände, was nur durch die Duchführung einer Eisenbahnverbindung mit der Königli ungarischen Staatsbahn und in diesem Falle, kam den kommerziellen V­erhältnissen, nur doch die Gran-Fürk­teer­­ Bizinaleisenbahn ermöglicht wird. (Montanistische Unterne­hmungen«in Südungarn) Man schreibt uns aus Drenfova: DA Berhältnisse an der unteren Donau werden durc die im Zuge befind­­liche Stromregulirung wesentlich gebessert werden und ist bereits Zeis ein wegeres Beben auf dem Gebiete des Bergbaues bemerkbar. So ist namentlich Gibenth­a ( (Urbanya) an eine englische Gesellschaft verkauft worden, welche die Kohle zur Verhüttung von Eifenerzen ver­­wenden wird. Eine zweite englische Gesellshaft hat Verträge für groß Steinkohlen-Terrains abgeschlossen. Dieselbe arbeitet sehr nahe an der Donau und wird in einigen Monaten beste Kohlen liefern. Ferner ij eine englische Gesellschaft mit einen großen Steinkohlenbergbau-Unter­nehmen, dessen Kohle bereits aufgeschlossen ist, in Unterhandlung.­­Insolvenzen. (Insolvenz­ en.)·Wieuns.ausWie:tg’erweldetr«-wirix-T sind die Manufakturwaarenfirmen Leopold·b­zwa»rz­:unds:·« Würfeln Komp. insolvent geworden. Erstere Firma Schuldel­­fl. 115.000, Teptere fl. 60.000. (Konkurse im Auslande.)Die Budapester Han­­dels-und Gewerbekammer wurde amtlich von folgenden Konkursen­ verständigt:beim Handelsgerich­t in Bukarest gegen den"dortig­ en Schneide­" Vidas,Einreichungstermini an 1 20.Jänner. Liquidationstagfahrt am 3. Feber; gegen den dortigen Manufaktur­­waarenhändler Sg. Olajermann, Ginreihungstermin am 31. Jänner, Liquidationstagfahrt am 7. Feber, gegen den dortigen Schuhmwaarenfabrikanten San Shmwart, Ginreihungstermin am 31. Jänner, Liquidationstagfahrt am 7. ober,­­ und beim Handels­­tribunal in Dolfin gegen den Manufak­urwaarenhändlerin Brajova Stefan Georgescu u. Komp, Einreihungstermin am 24. Jänner, Liquidationstagfahrt am 18. Feber. .·.· Geschäftshberichte, Budapest, 13. Jänner. Witterung: trüb. Thermometer + 1.1" €., Barometer 759 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden hat­ die Temperatur ‚zugenommen, » der Luftbruck ist kleiner geworden. Das Wetter it trüb. — Bei mestlichen Winden ist zumeist, trübes (nebeliges) Wetter, die Temperatur nahe dem Gefrierpunkte zu gewärtigen. An. — &Effertengeschäft. Die Tendenz der Börse hat si­cher fertigt, besonders gut war der Rentenmarkt disponixt ; die beiden un­­garischen Renten erzielten als bei ziemlich starken Umfagen etwas­ höhere Kurse. Internationale Werthe weisen gleichfalls eine mäßige­­ Erholung, auf. Transportwerthe‘ ventschieden "fest. Von’ Sokarpapieren fanden einige Banken, einige Gattungen Mühlen, Salgo-Tarjäner und j­ed, mehr Beachtung. Nima-Muränger verflauten,­ schließen "billiger. Valuten und Devien ettons steifer. «­««.·-’«’,· ·Aus der Barbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien­" zwischen 325.30 und 325.60,ungarische Gold-Rente zu 101·3­71,2bis­’ 101.47V2,ungarische PapierMente 3119950bi6 99.65,Ungarisches Eskomptes und Wechslerbank zu 11420 geschlossen­­·An­ der M·1ttagsbörse be­wegte 11 sich Oesterreichische Kredit­glitten zwischen324.701111d325.30,blieben324·806.,V Ungarische KreditbankAktiestzu 346.50G·,Pester Kommerzialbankk ·AktienzitsZI bis880,Flumemer KreditsAktienztc122.25,Ungarische Itkompte­ 11·ItdchlyslerbanksAktienzu 114bis114.20,Bankverei11­­ zu139.50bis 1140.50geschlosselt.ungarische Gold-Rente per Ultimo zu 101.40 bis 101.50, ungarische Rapier-Rente zu 99.471, bis 39.57, gemacht, blieb erstere 101.45 ©., lettere 99.50­6., ungarische­­ Rapier-Rente prompte Lieferung zu 99.40 geschlossen. Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Miller und Büder-Mühle zu 417 bis 420, Straßenbahn zu 414, Nordungarische Kohlen zu 168, Athenäum zu 465, Ganz’fche zu 1398, Drafche’iche zu 393 bis 394, Galgo-Tarjaner zu 438, Rima-Miuwäanger zu 180.50 . bis 178.50. - Zur­­­ Er­lärungszeit: Oesterreichische Kredit-Aktien 324.80, ungarische Golö-Nenze 101.32'/,. ·Prämiengeschäjft:Kursstellung in Oesterreichischen Kredits; Aktienaus m­orgen2.—-hiss.—,auf ach­t Tage 5.50bis6.50,­auf» »eine annat12.-bisls.—. DiePachbörsehaussirle,bei lebhaftem Verkehr wur­den:« Oesterreichische Kredit-Aktien zu 3324.80,325.80utkd.« 325.40,ungarische Golds Rente zu«101.50bi5101.771.,«2,s ungar·1scl­ePapier-Ren­te31199.55bi699.50?gehandelt.ks·· Die Abendbörse war auf hohes BericItveiterfest,bei lebhaftem Verkeh­r w­urden Oesterreichische Kredit­­·Aktienzu­ 5.20.90b18327.80,Ungarische Kredit-Aktien­­ zu 347.50bi6348.50,Ungarische Eskompte-und Wechslerbank-Q Aktie:1311114.25,ungarische Gold- Renteznle1.95,102.—bi6102.05,ungarische Papier­­«Rente­nskalingh­andelL ··Getreidegeschäf·t.Termine­ Beh ruh­iger lustloser Z Stimmung und begrenztem Perkehr haben­ sich Nachmittags die Kurse etwas abgeschwächt,nur·die nahe Weizensicht blieb unverändert.— Geschlossen wurde:·Wetzen­ per März-April zu fl.8.58 ’bis fl.8.57,Mais per Mai-Jul­i zu fl.5.13bis fl.5.12, | Weizen per September-Oktober zu fl. 7.73 bis fl. 7A, Hafer per März- April zu fl. 7.65 bis fl. 7.64, Abends notiven: Weizen per Herbst fl. 7.71 Gel, fl. 7.75 Waare, Weizen per Frühjahr fl. 8.57. Geld,­ ­ 5 8.58 MWaare, Mais per Mai-Yuni fl. 511 Geb, fl . 915 Baar, Hafer per Frühjahr fl. 7.62 Geld . 7.64 Waare. x ; Getreide. Witterung etwas milder, heute haben wir wieder starten eine ziemliche Schneededke geschürt. Das Getreidegeschäft ist animirt, Hüzüge und Angebot bleiben knapp. Die heutigen Breite sind: Weizen fl. S.—, fl. 8.10 bis fl. 8.15, Gerste fl. 6.—_bis fl.6.05, Hafer fl. 7.— bis fl. 715, Mais prompt fl. 440, Mais per Srühjahr fl. 4.60, (Alles per 100 Kilogramm, Bahn oder schifffrei Teßttostend.) Borstenviehmarft, 13. Sinner. Orig.-Telegr.) Bericht in Steinbruch. Das Vorrath am 10.Jänner 84.010 Stück· Qlinle un dl.Jänner wurden 2834 Stü­ck emfgetrieben,hingegen­ wurde Ix abgetriebenk JSL Stück.Es verblieb demnachmit 12.«Jänner— ein Stand von 85.882 Stück.­—Wirnotizen:Ungarische alte« schwere Waare von 42— fr. bis 43­­­ fr., junge ungarische Schreere von 44— fr. bis 45— fr., mittlere von 44%, fr. bis 45 — fr., leichte von­ 44 fr. bis 444, fr. — Bauernmwaare jiwere von 42— fr. bis 43— fr., mittlere von 44— fr. bis 44 °), fr., leichte von 42 fr. bis 4— fr. Rumänische, Batonner, jehwere von — fr. bis — fr. tranfito, mittelschwere von — fr. bis — fr. tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, dto. Stacheln schwere von — fr. bis — fr., tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbische jhmwere von 42— fr. bis 43— Fr. tranfito, mittelsehwere von 42— Fr. bis 45 — fr. tranfito, leichte von 39— fr. bis 42— fr. tranfito. Lutter­­ Lähmweine, einjährige von — fr. bis —— fr. Maisfutter Lhmweine von — fr bis — Fr. Eichelfutter-Schmeine , zweijährige von — Er. bis — fr. mit 4’, von der Bahn gewogen. Zombor, 12. Jänner, legten Tagen wetter und gestern Abends einen mehrstündigen starken für die Wintersaaten nicht von Vortheil erfreulicher Witterungsmechsel ein, und wäre nun bis der vergangenen Woche ein ausgiebiger Getreidegeschäft bericht sehr zurückaltend, die Kaufluft im notiven: Weizen 70/71 73/74 von fl. 7.80 bis Futtergerste von find Feine ,nennenswerthe. Mit fl. 7.50 bis fl. 7.60, Hafer: von­­ fl. 7.20 bis fl. 7.25, Neumais’von fl. 4.35 . ‚Ron, Senta, Saaten sind noch der Steinbruch, fl. 8.—, 12... (Leopold Bárány u. Sohn.) hatten ji. 4.40. (Alles per. 100 Kilogramm.) ift. "wir Heute es herrjcht faltes, ehneefall Sn den veritables Than Negen, was ein heiteres Wetter exrwinfcht.‘ Sm. Eigner geringer auch febr Verkehr. fl. 7.25 bis.jl. 7.40, 72. fl. 6.— bis fl. 6.20, Sänner. : §n der Borstenviehh­ändler-Halle Geschäft it ruhig, jedoch trat den lebten Tagen war die Frost. Die . 138 7 7

Next