Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1890 (Jahrgang 37, nr. 26-49)

1890-02-01 / nr. 26

sieht «­­­­ " Beziehung nichts gemein hat. Dieser­ Schulfonds, der Heute Schon nahe an zwei Millionen beträgt, könnte für große kulturelle Briede­behörde unterstellt habe, verwendet werden, menn derselbe der Konteole der autonomen Ober Das ungarische Judentäum Tann seine Landesinstitute für­ Konfessionelle, kulturelle und philanthropische Zwecke errichten ;­­ denn dasselbe hat fein ijet álta welches diese gründen und fontrollien sol. Cs mb sic) darauf bejdjránten, was einzelne Gemeinden thun können. I in Budapest hat die Gemeinde das Spital errichtet, zur Errichtung des Knaben und Mädcen-M Waisenhauses, des Zaub­­stummen-Instituts haben die Provinzgemeinden nur jeher wenig bei­­getragen , was Einzelne beigetragen haben, das haben sie aus gutem Willen gethan. N .. Aber auch aus kulturelleem Gesichtspunkt efubxen wu:die Nach­­theile des Mangels der Organisation.n den Komitaten Måranxaros Vere,Ugocsamtt75·0(·)Oyrth»oho­xen«juden-Abtes keine einzige konfessionelle Schule. Die Konfession it nicht in der Lage, Diesem beschämenden Zustande abzuhelfen, aber wie es scheint, auch die Ne­gierung nicht. Die Kinder gehen dort in Winterschulen, wo sie nieder Ungarnieh, wo Deuti lernen. Die orthonore Durchführungs-Kome­mislion hat in jenen Komitaten ihre getreuesten Adepten. Das geehrte Haus wird von der Unhaltbarkeit D­ieses Zustan­­des überzeugt sein, sowie davon, daß es zu, den dringenden Aufgaben der Gesebgebung gehört, diesem Zustande ein Ende zu machen. Dies erhelicht gleichmäßig das Sinteresse des Staates mit der betreffenden Konfession. Das Interesse des Staates deshalb, weil der Staat in der Erreichung jener Ziele auf die Mitwirkung der Konfessionen angewiesen. it. : „Diese Ziele” — sagte Baron dfer Edtvös — „Kann Die jüdische Konfession nur mit gesammter Kraft und nur so zum Wohle Des Vaterlandes am sichersten erreichen, wenn die Gesammtheit der traelitischen Bürger aus ihrer derzeitigen Verstreutheit zu einer organisirten, einheitlichen Körperichaft übergeht.” « Einzelne Konfessionen werden gleich einzelne andivxdxten im Staate nur jenes Ansehen­ genießen,welches sie mit moralischen Mitteln sich zu erringen vermögen.Zwischen der ungarischen Judenschaft und den übrigen Konfessionen unseres Vaterlandes gibt es eine gewisse Züde, die wir zu überbrüden nur dann hoffen dürfen, wenn es der iraelitischen Konfession gelingt, die staatsrechtliche Anerkennung zu erlangen, die zurücgebliebenen Mitglieder der Konfession der Wohl­­thaten der patriotischen Kultur theilhaftig werden zu lassen (Zustim­­mung rechts), kurz, wenn die jüdische Konfession in diesem Lande eine mah­re Kultuemission als bisher erfüllen wird. Diese Aufgabe kann aber any auf der Basis der Organisation, einer weitgezogenen Autonomie geist­erden. Der Herr Wenister sagte neulich, man künne die Autonomie nicht auf oktroyiven. IC heile diese Ansicht volk­ommen. Aber ich denke, es folgt daraus nicht, daß man die Negierung durch ihre Vorlagen der Geiesgebung Gelegenheit bien, hiese non feggaffen. Ich dene. Dies wäre eine logische Koniegamn; des vom Herrn Minister ein­­genommenen Standpunktes. (Zustimmäng­rechte) Der Herr Ab­­geordnete Asbóth hat gestern die Aspirationen desjenigen Theiles der­­ Suden verdolmeticht, die vor der Kultur und sein Fortschritt sich in ihren Ghettos verschließen wollen. Die einheitliche Organisation aber bildet den Gegenstand einer edlen Aspiration der gebieten Mehrheit des Daterlandes. Die Organisation it nur ein administrativer Rahmen, der von Niemandens Gemissen auch nur das geringste Opfer fordert. Die israelitische Landeskanzlei hat dem geehrten Herrn Minister eine Denkschrift überreicht, deren fette „Dir wünschen einen Beweis unseres eifrigen Strebens nach brüder­­lichem Frieden und nach Eintracht zu geben, indem wir erklären, daß mir jeder, wie im­mer­ gestalteten, einheitlichen Organisation zustimmen, welche unserer Konfession, unseren Gemeinden die freie Entwicklung im autonomen Rechtsfreite, unserem Glauben die Erfüllung seiner Kulturmission möglich macht.“ Mit diesen Worten ist ein weißes Blatt Neuen in die Hände gegeben, die bisher angeblich­ durch ihre Gemissensfreiheit von der einheitlichen Organisation zurückgehalten wurden. Mögen sie Dieses meiße Blatt so ausfüllen, daß ihre Gewissensfreiheit daher gewahrt bleibe. Ohne P­flichten fan man in diesem P Vaterlande seine Rechte in Anspruch nehmen. Indem die zjüdische Konfession in Ungarn Rechte fordert, will sie an Pflichten erfüllen. (Beifall rechts.) Es ist unmöglich, daß Ungarns Geießgebung diesen Streben seiner Bürger den Feinden des Fortbegritts und der Ordnung gegenüber nicht ihren hohen Schuß angeweihen lasse. (­ie) Ich nehme die Bolt an. (Lebhafter Beifall und Zustimmung rechts. . Nag­ellmann sprachen Ugron und Komlöfiy in Angele­­genheit der Kongrua und des Wiener Bázmáneums. Auf diese Heben werden mir im Morgenblatte zurückkommen. Dann ergriff das Wort Kultus- und Unterrichtsminister Graf Albin Esaty: Ge­ehrtes Haus! (Hört! Hört!) Der geehrte Herr: Abgeordnete Kom­­löfiy hat die Regelung der Kongrua wieder angeregt; obwohl ich mich jüngst in Dieser Angelegenheit schon geäußert habe, will ich dennoch auf ee kurz verfeftigen. (Hört!) Die Regelung der­ Kongrua ist gewiß wichtig und nothunwendig. Ich Fonstative mit Freude, daß der katholische hohe Klerus dies einsieht und werde trachten, daß die Regelung je früher in gerechter Weise erfolge. (Zustimmung.) Der faktischen Durchführung sind allerlei Sch­wierigkeiten im Wege de: Prälaten jüngst bettroffen haben, daß sie den nöthigen Betrag jeden­­­falls beschaffen werden. (Bustimmung.) Der geehrte Herr Abgeordnete standen ; ich hoffe aber, daß auch diese bald werden besiegt werden, da die­­ da­s größte, Hindernik der, Negehme Razindgb die Regierung genommen hat. Mit Verlaub, ebenso könnte man das Gegentheil behaupten, daß das Hinderniß in der Weigerung der Prälaten liegt, den von der Regierung als zweckmäßig empfohlenen Modus zu acceptiven. (Zustimmung.) Wie immer aber auf Die Sache stehe, glaube ich jett, daß in dieser Angelegenheit recht bald ein positiver Schritt gemacht werden wird, wodurch jener unwirtlich kümmerlichen Loge ein Ende gemacht werden wird, in welcher die katholische Geistlichkeit an vielen Orten sich befindet. Noch für einige Momente will ich die Geduld des geehrten Hauses in Anspruc nehmen u. zw. infolge der Nede des geehrten Herrn Abgeordneten Alexander Ullmann. (Hört!) Ich brauche mehl nicht zu wiederholen, was ich gestern bezüglich der jedenfalls bedauernswertben Zustände sagte, welche in unserem Sudenthum vor­ Handen sind. ich glaube schon gestern erwiesen zu haben, daß ich weder für den einen noch­ für den anderen Theil Barter nehme, sondern es als meine Pflicht erachte, über beiden Parteien zu stehen. Allgemeine Zustimmung.­ Ich habe aber auch be­wiesen, was ic übrigens auch der Deputation seinerzeit gesagt habe, daß ich die Freiheit der Religion und des Gemissens bei Nedem respeítive. (Allgemeine Zustimmung.) Aus dem, was ich gestern gesagt habe, folgt ferner, daß ich es als meine Vlicht erachte, die Sinteressen des Staates zu wahren, (Allgemeine Zustimmung) und daß­ ic «3 nicht für zweckmäßig halte, an der Organisation der Gemeinden wegen etwaiger — ich weiß nicht, ob ich mich gut ausdrücke —. Heinerer Apprehensionen rütteln zu lassen. (Allgemeine Zustimmung.) Denn es stehen si ja nicht nur Orthodoxie und Neologen gegenüber, sondern in diesen Konfek­tionen bestehen ja auch Korporationen, zwischen welchen rituelle Unterschiede exzistiven. Dort sind die Sefarbin, die Status quo ante-Gemeinden, wie sie sich benannt haben. Wenn alle diese sie separiven und besondere Gemeinden bilden wollten, wohin kommen wir dann mit den Kultu­raufgaben (Allgemeine Zu­­stimmung­) ; Wenn es aber emnpgiltig festgestellt sein wird, daß imwischen diesen ein dogmatischer Unterschied besteht, was ich nicht beurteilen will (Allgemeine Zustimmung), dann müssen sie sich natürlich auch den Stonsequenzen dieses Dogmatischen Unterschieds unterwerfen , bis jet aber nicht. (Allgemeine Zustimmung.) ‚Der geehrte Herr Abgeordnete hat ferner die Stiftungspläge im Wiener Taubstummeninstitut erwähnt. Diesbezüglich beehre ich mich, dem geehrten Haufe mitzutheilen — mas gewiß auch den gez­ehrten Herrn Abgeordneten befriedigen wird — daß ic diese Stif­­tungspläne mit Erlaubniß Sr. Majestät Icon faltija nach Budapest verlegt habe. (Allgemeine Zustimmung.) Von nun ab werden Diele 20 Stiftungspläge im Budapester Taubstummeninstitut belegt werden. (Zustimmung.) Da aber in Wien immer die Or­thodoren diese Wläse inne­hatten, halte ich es für gerecht und billig, daß dieselben auch hier den Orthodoren reservirt bleiben. Mimmung.), » Weiteres Im Morgenblatte. Allgemeine lebhafte Su Boom Nationalthea­te­r) Mit Fran Emilie­ Murtus sind bezüglich ihres Wiederengagements am National­­theater in den jüngsten Tagen von Seite der Intendanz Verband Tücher Weise zu seinem Resultate führten, da Frau Markus Bedin­gungen gepflogen worden, welche jedoch, wie wir erfahren, bedau­gungen stellte, welche der Intendant im Interesse des Instituts nicht für annehmbar fand. Beim Grafen Julius Károlyi­ al Präsidenten des „Rothen Kreuzvereins“, machten heute aus Anla dessen, daß der Graf das Goldene Vließ erhielt, seitens der Direktion des „Rothen Kteugvereins”: Kurator Cmerich Svanka, tell­vertretender Kurator Dr. Ignaz Darányi, Direktor Em­eric Lintzer, Johann Lattinovits, Präsident des Rechnungs­revisions-Komites und Dr. Julius Yanny Director de Elisabeth-Spitals ihre Auf­wartung. Emerich Hvanta ve dolmetschte in warmen Worten die Glühwünsche der Direktion worauf Graf Julius Károlyi seinen Dant für die ihr bewiesene Aufmerksamkeit aussprach) und die Deputation versichert, er werde es auch fürderhin für seine patriotische Pfligt halten, ja e werde ihm zu besonderer Freude gereichen, die Ziele des Vereins, Da deren Grhabenheit er durchdrungen ist, nach Kräften zu fördern. Tac Eurem freundhaftligen Gespräche entfernten in die Mitglieder de Deputation. (Der Dant des Bischofs) Auf die Begrüßunge Depesche der Stadt Temesvár, hat Bischof Defl­emffy in fol­gendem Telegramm geantwortet : Hohmohl geboren Herrn Bürgermeister Dr. Karl Telbif, Temesvár. Wien, 30. Männer. Ihre im Namen des Munizipiums der Jon­ reistadt Temesvár an mich gerichtete, außerordentlich ehrende Begrüßungs-Depesche habe ich mit tiefer Rührung erhalten. Ich ber trachte Diese zuvorlommende Aufmerksamkeit als den Gruß und den Willkommen­ Nuf Temesvars, ich darf jagen, meiner Vaterstadt, in welcher ich meine Kinderjahre verbrachte; denn als Sohn der Tochter eines irer Vorgänger, Bü­rgermeister­ der Stadt Temesvär, betrachte ich mich von mütterlicher Seite als Temesvárer Bürger. Gebe Gott, daß es unseren gemeinschaftlichen Bestrebungen gelinge, all das zu schaffen, wodurch das Emporblühen, das moralische und materielle Gedeihen der Hauptstadt Südungarns erreicht werden kann. Ich bitte Sie, dem gesammten Bublikum dieser Stadt meinen tiefen Dant für die erhaltene Depesche auszudrücken und empfehle mich Ihrem geneigten Wohlwollen mit patriotischem Grabe. Alexander v. Defjemfty, gnädigst ernannter Bischof der Csand der Diözese.­­ (Editionen der Akademie.) Die Ungarische Akademie der Wissenschaften eröffnet heuer einen neuen Eyk­us ihres Bücer­­verlags-Unternehmens. und richtet einen Substriptions-Aufruf an das Publikum, in der Hoffnung, daß dieses in kultureller Beziehung so wichtige Unternehmen in weiten reifen Beifall und Unterstüfung finden wird. In dem neuen Cyclus werden folgende Werfe heraus­­gegeben: Franz Badics: „Lebensgeschichte Andreas Fay’s”, preisgefrönt von der Aladenie; Barthbtlemy-6t.-Hi­­laire: „La philosophie dans ses rapports avec les Sciences et la religion." Dante Alighieri: „Das Purgatorium“, überlegt­­ von Rad Szá­b; Burian Heinrich: „Geschichte der heutigen Haifischen Literatur”; Janet Paul: „Histoire de la Science politique dans ses rapports avec la morale“, drei Bände; Alfred Rambaud: „Histoire de la Russie“ ; Otto Ribbe (in deutscher Sprache): „Die Geschichte der römischen Dichtung“, zwei Bände. Der Kyklus des ganzen Jahres wird etwa 100 bis 120 Drucologen anfassen. Die Akademie behält ich das Net vor, eines oder das andere der angezeigten Werke, falls ih der Herausgabe Hindernisse entgegenstellen sollten, mit anderen einzutaufgen. Der Pränumerations­­preis beträgt per Jahrgang 5 Gulden. Außerdem werden für jede Gin­banddede 40 ff. berechnet. Die Substription verpflichtet für drei Jahre 1890—1832. Die Pränumerationsbeträge sind, mindestens für ein Sabr, in vorhinein an das Generalsekretariat der Ungarischen Akademie zu senden. Die­­ Versendung der Editionen wird bandweise erfolgen. Die Editions-Chiluffe sind (Früher wurden bekam­tlich jährlich 200 Druckbogen herausgegeben) jebt ungefähr um die Hälfte geringer, als in früheren Jahren.; dafür aber wird auf die Auswahl der Werke und überhaupt auf die Erscheinungen doppelte Sorgfalt verwendet. Aus der Sft Stefan-Gesellschaft) Der Vizepräsident Bischof Dr. Philipp Steiner wird in der im Mai stattfindenden Generalversammlung auf seine Stelle resigniren. Als seinen Nachfolger nennt man den Graner Domherrn Franz­ M­a­ß­­lach». Dienipraomaliıf Der Beni und Diener de­s Abgeordnetenhbausses) Daß hierauf yongh­eliche, Jüngst , ermatte Sleberg, Bez Abos aan dat i nister des Sumern ausarbeiten lassen. 68 wurden die Normen der­­ ausländischen Parlamente beschafft und nach dem Muster derselben­­ oder eigentlich nach der französischen Pragmatik arbeitete die KOuäftr auf Grund der vom Grafen Teleti festgestellten Prinzipien die Prag- Mmatif aus. Der Präsident übergab das Elaborat, behufs Meinungs­­­äußerung dem Schriftführer Dárdai, der dann sein Glaborat dem Präsidenten überreichte. Die Wirtscchaftskommission wird es demnächst verhandeln und legt es vermut­lich noch in dieser Session dem Hause vor. (Emin Baf­d­a) befindet sich, wie man der , Times" aus Banzibar meldet, weit besser. Er hat das Spital verlassen und ein Privathaus in Bagamoyo bezogen, wo er bleibenden Aufenthalt nehmen mils.­­ j Nepomuk 3i­d­yY gendacht hat, ist auf einen Hälfte für die Bolts (B­allchronik.)Der Calico-Masketb­all findet heuer am 9.Feber in der hauptstädtischen Redoute statt.Der«Ball wird zu Gunsten des Budapester Kinderasyls arrangirt,wo jährlich über 600 Kinder gepflegt und erzogen»werden.—­Der wohlrenommirte «Protestanten-Ball wirß am 10.d.im Prunksaale des Klubhauses auf der Andrássystraße stattfinden. (Selbstxnord.)Der att Z Abauj-Szäntö gebürtige 48jährige Kondu­kteur Moriz Deut­sch erschoß sich heute Nachtsinfernek Wohtzung,Arenkistraße Nr.52.Als Motiv seiner That gib­cixtsch nn einem Schreiben an,daß er den am 1.Feder fälligen HauszitIs nicht bezahlen könne«. (Agn«osztrt.)Vor zwei Tagen berichteten wir,daß ein widleinen größeren Betrag veruntreute·Die Anzeie bei der Po«lize·ter·wies sich insofern als unrichtig,als der Detanchant in Wirklichkeit Florian Nick heißt.Er ist mit jenem Mann identisch, welcher sich vorgestern Nachts vor dem­ Opernhause durch einen N Revolverschuß entleibt hat. Mich Hat die Ehefrau dirte Summe in mehreren­ Nacht-Kaffeehäusern in der Theresienstadt bis auf den rechten Kreuzer in Gesellschaft leichtfertiger Frauenzimmer verjubelt. Im Schlafe von den Slämmen überrascht.­ Das ebenerdige, vom Wetter und Wind bereits ziemlich arg herr genommene Haus Ede der Winter- und Gölgagaffe (Eigenthum des Advokaten August S& RB) war heute in den Morgenstunden der­­ Stations-Ramengänderungen) Wie und die Direktion der, königlich ungarischen Staatsbahnen mittheilt, mirő auf Anordnung ‚Sr. ‚Exzellenz des Heren Handelsministers Bar­os fortan, die Haltestelle Raba-Szent-Mihály den Namen Rátót, die bisherige Haltestelle Rátót über den Namen Rádárta führen. Im Dfner Gebirge sol bis zum Frühjahr ein Wahr­weg von der „Schöne Schäferin“ auf den Johannesberg mit einer Abzweigung zum Tünderhegg und einer Verlängerung bis zum „Sautopf“ hergestellt werden. Das Ingenieuramt beantragt, es mögen die in diese Linien fallenden Bäume s­c­on mit Feder gefällt werden. Die Kosten des­ Straßendbaues sind auf 4000 fl. veranschlagt.­­Spende. De Spende von 600 fl., melde Graf Johann zu d­e­­mSbesenberg fü­r die Spiefstädter Küche), zur andern fir das Aipl für drahhlose bestimmt. Ober-Bürgermeister Karl Rath hat die Veretheilung bereits veranlaßt. Populationsbe­wegung.­ In der abgelau­­ft hier 320 Kinder lebend geboren worden, während Zeiträume 356 Personen gestorben sind. Mithin über­­« » ställe die Geburten nun 36.Von den lebendgeborenen Kindern und 228 ehelich und 92 unehelich,dem Geschlechte nachts Knaben sind 62 Mädchen.Todt geboren wurden 20 Kinder,daru­nter­­ uneheliche­ Unter den verstorbenen Personen waren ist männ­­lichen und 75 weiblichen Geschlechts. » ·«(Huptstädtische Feuerwehr in BerechtigIttkg einertmeutigen Morgenblatte erschienenen Mittheilung macht man ansdaa«ufaufmerksam­,daß bei der hauptstädtischen Feuer­wehr EBng rtrg nur 40ffiziere ithen ste stehen und nicht 40,1v­ees T Folge eines Druckfehlers hieß­­» (Im Selbstbildungsverein des II. Bezirks) hielt der Reichstags-Abgeordnete Joh. 9­o­d am 30. v. M. vor einem zahlreichen und distinguirten Auditorium „über die geselltenaftliche Stellung der Frauen bis zum Mittelalter“ eine sehr gelungene Vor­­lesung. Das Zeitalter der Ritter exit befreite Die Frauen von der untergeordneten und unmürdigen Nolte, welche ihnen bis dahin fast bei allen Völkern zugenommen har. Der Vortrag wurde von den Zuhörern höchst beifällig aufgenommen und zum Schluß wurde dem oe vom Vereinspräsidenten Fran Boscovits Dant gesprochen. . a (Baptistenta­u­f­e.) Am Sonntag Vormittags 9 Uhr findet in der Baptisten-Kapelle eine Predigt, Nachmittags 5 Uhr ein Taufakt statt. gemiffer. Florian Schmidt in Ul­ofen dem Werftbeamten Karl­­ Schauplah einer Schredensszene. Um 312 Uhr bemerkte er ‚Er trat in den »I«v««e«l»chex,z,U den«FT-üagfeerngehört,imspresenzen heller xJtcpein " physisan ««ina«xijsunpk7?sgh; Her-ssDa«wift-Uzkjl«’ifh Flammen stehe. Von den zahlreichen Marteien hatte Niemann geringste Ahnung von dem­ fahrJnder sie-Tuchheran«m.Erst­ enz? iewiedekholtenuse:,,,Ezbre"«nnt,te«thul«vffnseten«sich-sdte —«Wy­hnun­gsthakenYnd stürzten die im Schafe üiberraschte UBSs wohnerhalbbekleidet ins Freie«Unterdessen hatte·der qund weitere Fortschritte gemacht Trotzdem gelang es, den größten Theil des­ Hausrathes in Sicherheit zu bringen. Plöglich schrieb ein im Hause mohnhafter Komfortablebefiger [aut auf, daß seine Fran, die er nirgends finden kann, noch im brennenden Hause sein müsse. Mehrere beherzte Männer drangen duch Hauch und Oualm in Die bezeichnete Wohnung, die jedoch Teer gefunden wurde. Die Fran hatte, wie es sich später herausstellte, bei Nachbarsleuten Zuflucht , get­aucht.­­Schließlich wurde der Brand von der ausgerücten Feuerwehr unter Kommando des Brandinspektors Yanicsek gelöl­t. Es war gelungen, einen Theil des Dachstuhles noch zu retten. Auf dem Schauplan war Bezirkshauptmann Kolozsvary mit zahlreichen Polizisten erschienen. ; : (Sisenbahnfrevel) Aus Temesvár wird be­richtet: Die­ beiden Brüder Bandit und Jol Bocs sind als Tag­­löhner am Spjefstädter­ Bahn­höfe angestellt. Dieselben verübten zu m wiederholten Malen verschiedene Diebzähle; gestern magten sie es sogar, einzelne Dorfschlukftüde,von Schienen loszufchrauben und Dies­selben zu entmenden. An einer Stelle wurden dadurch die Schienen gelodert und ein die Stelle eben pasi­nender Zug mitre verunglückt, wenn ein Bahnmächter nicht zur rechten Zeit den Kiedler bemerkt und dadurch ein größeres Unglükk verhütet hätte. Die briebisschen Brüder wurden sofort verhaftet und, da ihr Delikt als Eisenbahnfrevel be­­traggtet wird, dem Bezirk­gerichte übergeben. Selbstmord eines Soldaten. Aus Komorn wird berichtet, daß fs der Zugsführer im 48. Infanterie-Regimente Blasius Novát aus Fucht vor einer Strafe ershoffen habe. mand die­s (Unglücksfall im Bergmerk) Der im Laufe der volgen Woche niedergegangene Woltenbruch hat in Feljö­­binya einen bedauerligen Unglücksfall verursacht. Man hatte dort Morast und Steine in großer Menge angehäuft, um damit die bereits abgearbeiteten Höhlungen auszufüllen; in Folge des Megens aber drangen diese Steine und der Morast am 24. v. M. Morgens in ennen Schacht, wo zwölf Bergleute arbeiteten. Der sofort eingeleiteten Rettungsaktion gelang es jedoch an diesem Tage nur sieben Leute an Tetten, am nächsten Tage wurden noch zwei Leute­­­ herausgeholt,­­zwei gingen zugrunde, von welchen einer, der 48er Honvéd­ohann Röth erst am Montag gefunden wurde. Der Unglück­e war ganz erschmettert, er wurde unter großer Theilnahme zu Grabe getragen. Der Alte war Der Führer der Bergleute und wirkte stets in patris­­chem Geiste. Als­ der Felsőbányaer Bürgerflub im vorigen Jahre den 15. März feierte, hätten auch die 600 Bergarbeiter und nament­­lich Róth mit 19 Kameraden aus dem Freiheitskampfe theilgenommen. Allein i­ot seines Beisprechens, Die Nacht hindurch zu arbeiten, erhielt er seinen Urlaub: Roth und seine Kameraden, fuhren also ein fund feierten unter der Erde das Seil der Freiheit. Sie m­ieten nieder und­ sprachen ein inniges Gebet für das Baterland. Das konnte ihnen Niemand vermehren. ( . . ; Hohmwasser) Wie man und aus Szegedin be­richtet, ist dort die Theiß seit gestern um 172 Meter gestiegen und wählt kontinuierih. Die Pumparbeiten müssen deshalb schleunigst begonnen werden. Wenn die Theiß noch weiter in diesem Maße steigen sollte, so würde sich die Situation bei dem­­ Imstande, das unterhalb Szegedins bei dem Bedresházer Durchschnitt das Eis noch feststeht, gefahrvoll gestalten. Die Ernennung eines Todten.­ Das Amtsblatt vom 26. Jänner pub­lizirt die Ernennung, des röm.-kath. Pfarrers Josef Tóth zum prov. Schulbesucer der Taber und Zalaer katholis­­chen Schulen. Diese Ernennung war gemäß eine verdiente und der treffliche Priester hätte seines Amtes sicherlich tadellos gemaltet, wenn er nicht bereits am 18. Oktober 1889 nach Empfang der Sterbe­­testamente ins Senfeit3 Hinüibergerclummert wäre. Die Ernennung war also um mehr als drei Monate zu spät gekommen. Defraudation. Der Berliner „Bost“ zufolge wurde gestern in Berlin der Magistrats-Bureauleiter und Kassenverwalter der Georgen-Kichengemeinde, Arendt, wegen jahrelanger Unter­­schlagungen in der Gesammthöhe von 60.090 Mark verhaftet. Ein Flaschen Cyankalt wurde ihm, da er es bei der Verhaftung zum Munde führte, entrissen. Offizielle Eisenbahbn-Wandlarte von Oesterreich-Ungarn. Die Tf - General-Önspeition Der österreichischen Eisenbahnen hat im Auftrage des E. E Handels­­ministeriums eine große Wandkarte herausgegeben, welche außer der Monarchie auch die Orientländer bis Galeniki, Konstantinopel und Drefia enthält. Die Bahnlinien treten jeher deutlich in verschiedenen Farben hervor und außer den an Gisenbahnen­ gelegenen Orten zeigt die Karte auch noch viele andere, sowie auch leichte Terrainangabe, 10 daß sie über die reine Bahnk­arte weit hinausgeht und ein sehr gefäl­­liges Gesammtbild bietet. Die soeben pro 1890 erschienene neue Aus­­gabe ist in der F. t­. General-Inspeltion auf Grund amtlicher Nach­­richten sorgfältig veridirt und die Karte darf hiemit als vollkommen authentisch bezeichnet werden ; sie umfaßt ichs ‚große Blätter (zu­­sam­men 135428 ‚Gentineten) ade NEN y­bung ob. ein. bet ae geleifig. Mit dem Berschleiße dieses Kartenmerkes ist die Kunst- und Landkartenhandlung Artarian. Komp. in. Wien betraut,­­ welche außer den flachen Cremplaren (Breis folorirt fl. 5.50) auch ein Mappe oder als Wandlatte zw­isc­en Stäben aufgezogene vorräthig hält. Zeilen folgendermaßen Tautenz. » Gagenneuigkeit etc. Be rleibungen­ und a. b. Einschließung wınde ver­­tehen : dem Dechant-Pfarrer von Nagylän­d Berthold Ferentzy die Titular-Probstei von Landes und dem Sápberényer Pfarrer Melcior Koncz die Titular-Propstei von Budavár. (Ernennungen.)Gäza Jakah definitiv zum ordent­­lichefk Lehrer an der staatlichen Handelsmit Sek und-H­olzge­werbe­­schule in Kronstadtx Rosa Hermann defmmv zur Drrecmce an der Deutschauer höhere­r Mädchenschtzle. » , Spenden des Königs.) Für Schulbauten in Bü 3z­mand, Bäcsta, Fekeshaza, Hojkumezd und Ajat je 100 fl., für einen Schulbau in Monosbel und Onibucz je 150 fl. , für den Schuldbau in Debpotpentivan, Ajat, THEBl, Balincz Bedellö und Bozes je 100 fl.; für den ee in Lipa 1504. und den Kirchenbau in Marguen Statutengenehmigung.) Die Statuten des Vereins der Notare des Dunaföldvärer Bezirkes, der Krantenunteritügung s­­ind Begräbnißkasse der Hermannstädter Bädergehilfen, des Kötegyaner I. Begräbnißvereins, der Béfefer freiwilligen Feuerwehrvereind, des Arcsaer Bürgervereins, des Gyöngyds-Tarjaner freiwilligen feuer­­wehrvereing, des Mistolezer Athletenclubs, des Tomasevarzer, Gyön­­gyÖspatner und Fancsaler freiwilligen Feuerwehrvereind, des Resmarker Eislaufvereins wurden genehmigt. FR, (Konkurs) Im Offiziers-Töchter-Erziehungsinstitut zu Hernals ist die Stelle einer Beschließerin zu belegen. Das Gehalt beträgt 300 fl. Dazu kommt Naturalmahnung, Beheizung, Wäsche, volle Verpflegung und im Erkrankungsfalle , ärztliche Behandlung. Besuche sind bis zum 20. Feber d. h. einzureichen. Theater für heute. Samstag, 1. Feber: Natio­­nalth­eater:,A báli köpeny", „A mizantrop“. — König­­liches Opernhaus: „A nürnbergi baba", , Nap és föld“. — ER Pé ee. Gejdloffen. — Volkstheater: Dmitri ölaviansky-Agreneff orosz nemzeti énekkarának búcsú föllépése. aFehér Othellö®. Gerictshalle. Wucherges­ichten. An dem von Pulpfy Taler und Sohn angestrengten Wucherprozesse ist die von der küniglichen Tafel angeordnete ergänzungsweise Untersuchung bereit abgeschlossen und wurden die Alten dieser Tage der königlichen Staatsanwaltsheit zur Antragstellung übermittelt. Freispruch. Der fallite Manufak­urwaarenhändler Eugen Mandel stand, heute der fahrlässigen Krida angeklagt vor dem Strafgeräte. Gegen Mandel, der mit einem Baffinstande von circa 7000 fl. in Konkurs gerathen war, lag die Beschuldigung vor, daß er weder ein nventar, noch eine Bilanz angefertigt­ habe. Der Be­richtshof gab jedoch die dem Angeklagten zur Last gelegten Versäum­­nisse nicht für sträfliche Momente an und sprach Daher Eugen Mandel frei. Telegramme des „Welter Llaya“. Bolosea, 1. Feber. Orig.-Telegr.­ Graf Julius A­ndrassy befindet sich nach einer ziemlich ruhig ver­­­brachten Nacht besser und wird noch im Laufe des Vor­mittags das Bett für kurze Beit mit einer Chaiselongue vertauschen. Auch mit der Verdauung geht es besser. Der Brau­te nahm gestern Nachts Suppe und etwas Sleischgelee ; duch heute Morgens genos der Graf Bouillon. Wien, 1. geber. Orig. -Telegr.) Ihre Majestät und auch Erzherzogin Balerie fuhren im strengsten Infognito ohne , Begleitung heute an der Heinen Pforte der Kapuzinertirche dar. Die hohen Frauen wurden vom Guardian erwartet und nach­r furchtsvollster Begrüßung in die Gruft geleitet. Im Kreuzgang hielt der der Guardian zurück die hohen Frauen schritten zum Sarge 98 Kronpringen, Inieten auf einem Betsschemel nieder und verrichteten ein Gebet. Nach längerem Aufenthalte verließen ihre Diajertät und Erzherzogin Valerie, nachdem sie dem Guardian gedankt, die Gruft und kehrten in die Hofburg zurück. Erzbischof Grujdia legte Heute in der Hauskapelle der Nuntiatur in die Hände des Nuntius Galimberti den Eid der Treue um­ des Gehorsams gegen den Heiligen Stuhl ab. Als Zeugen fun am­­en Prälat Koller und Domdbert Krü dl. Hierauf wurde Bischof Mlerander Deifemffy in Eid genommen, wobei der Bizdirektor des Razmaneu­ms Anaust Winter und der Studien­­präfikt Sofef Bergmann als Zeugen fungirten. Aus Anlaß der Eiderablegung fand Mittags ein Diner in der Nuntiatur statt, welchem die genannten fischlichen Wildenträger beimohnten. Wien, 1. Feber. Telephthonische Original- Mitb­beilung des ‚Better 8Ioy‘­. Der be­rühme Psyciater Professor Meynerth ist anti­er­­tra­fft; er mußte seine für heute anberaumte Berlefung ab­ Tagen. Mien, 1. Leber. Orig.-Telegr) Die beiden eher­maligen Wachmänner Karl Salobef un­d Mobert Karell eröffnet anfangs November 1889 ein Käsegeschäft­ in der Singer­­straße. Das Geschäft ging nicht gut und Karell, der 150 fl. mitgebracht hatte, maschte Salobet den Vorwurf, ihn doch schlechte Geschäfts­­gebahrung um sein Geld gebracht zu haben. Mitte Dezember trat Karell aus der Kompagnie, doch blieben Beide in derselben Wohnung. Karel Fennte den Unmuth über den Verlust seines Geldes nicht vor­­Satobek, melger am Oberarm und auf der rechten Brustseite undet wurde, ist ins Spital gebracht worden. Karel wurde after. Der Sohn eines Budapester Hoteliers, welcher hier beim Mili­tär dient, entfernte sr oh de Erlaubniß aus der seiner Erklärung Kaserne, verschaffte fi Zivilkleider und führte ein tolles Leben. Gestern Abends kam der junge Mann in ein Kaffeehaus in der Leopoldstadt, wo er durch sein verschwenderisches Gebahren die Aufmerksamkeit der 1. eingetroffen Gäste mactrief und den Verdacht erregte, einer der Räuber von Nußdorf zu sein. Der junge Mann, welcher, als die Polizei war, sich bereit entfernt hatte, wurde des Nachts verhaftet und da dabei si der wahre Sachverhalt herausstellte, der Militärbehörde übergeben. Prag, Feber. (Drig.-Telegr) Dr. Trojan, der einstige Längezechenführer, veröffentlicht eine Erklärung, wonach er, weil einzelne Theile der Ausgleichspunftationer als ımabänderli­ erklärt wurden, gegen sämmtliche Punkte der Altezehen-Versammlung sich ausgesprochen habe. Bei der Abstimmung sei jedoch wegen Unmohlseins nicht mehr zugegen gewesen. Das Altezehen-Organ habe die Ver mietung des Grechenvoll3 Einhalt­gebiete. Berlin, " 1. Teler. Orig. -Telegr) Sämmt­­liche Blätter besprechen den Personenwechsel im Handels­ministerium mit großer Mederraschung und erwarten wichtige Folgen für eine energischere Inangriffnahme der Arbeiterfragen. Die Abzweigung der Bergabtheilung vom Arbeitsministerium erfolgte auf direkten Antrag Maybach­e. Berlepich sind allgemein freundlich und mit Vertrauen beurteilt. Berlin, 1. Feber. Orig.-Telegr.­ Die Morgen­­blätter glauben an weitere Veränderungen im Ministerium, namentlich an den Rücktritt Maybadys. udessen sind alle Schwierigkeiten mit der Ernennung Berlepsch’s beglichen und insbesondere Maybady stimmte bereitwillig der Abtrennung der Berg­werksverwaltung von Eisenbahnressort zu. Waris, 1. Feber. Den Meldungen der Blätter zu­folge konnte die gestrige Wahlversammlung in Neuilly wegen des sofort zwischen den­­ Republikanern und Boulangisten entstandenen Handgemenges nicht abgehalten werden. Baris, 1. Teber. Der Minister Spullert in Bayonne halten. Baris, 1.­eber. Die „Srance" sagt, die Frage des Aufenthaltes der Ausländer in Transreid nehme täglich einen drohenderen Charakter an; man solle nicht das Ablaufen der bestehenden Verträge t­atenlos ab­warten und soweit möglich wenigstens jene Vorkehrungen treffen, welche den dringenden Wü­nschen der öffentlichen Meinung entsprechen. · « Paris,1.Feber.»Figaro«bestätigt die Absicht der Kaiserin Eugenie,nach­ Ostern zu mehrwöchentlichem Aufenthalt nach Karlsbad zu gehen­. Paris,1.Feber­.(Orig.-Telegr.)In Mortag ste ist der vor Kurzem erbaute Kircht­urm eingestü­rzt; mehrere Häuserthrcht arg beschädigt,au­s dem Schutt wurden vier Persone­n als­ Leichen hervorgezogert. Nom, 1. Teber. Das Gerücht, das der Pap­st eine Enegficia über die Pflichten der Herrscher vorbereite, entbehrt jeder Begründung. London, 1. eber. Die ""Times" meldet aus Mombassa vom 31. Jänner. Die britisrch­­­afrikanische Gesellscha­ft übernahm Die Ver­­waltung von Manda und Bata und hipte dort selbst die englische Flagge auf. Das englische Geschwader it unter Aminal FSremantle in Mombassa angekommen. Petersburg, 1. Teber. An Stelle des verstor­­benen General-Lieutenants Nagiow­ski wurde der als Militärschriftsteller bekannte Generalmajor Puzyre­ws­ki zum Chef des Generalstabes des Warschauer Militärbezirkes ,«·«.· » MM A a MT a pages wpphia, Eng der „Rev. de VOT." Aus offizieller Quelle] Heute Nachts mil­den mehrere Offiziere, darunter Major Baniba, verhaftet Der Grund der Verhaftung wird gemeim­­gehalten. , Belgrad, 1. Seber. (Orig-Telegr) Der Kriegsminister wird der Stupstina die Wotk­ung eines von sämmtlichen Gemeinden des Landes einzuhebenden Steuer­suschlages für Bewaffnungszwecke in Bosschlag bringen. Sobald der Antrag angenommen sein wird, wird auch das nöthige Waffenmaterial beschafft wer­­den. Das nöthige Geld wird entweder durch eine Anleihe aufgebracht, oder es werden m­it den betreffenden Fabriken Ratenzahlungen vereinbart werden. Der Schuldbetrag soll durch die Einnahmen aus dem Steuerzuschlage garantirt werden. — Das Handschreiben des montenegrinis­­chen Fürsten gedenkt mit Freuden der Wiederher­­stellung, intimer Beziehungen und der Mmangurirung einer vom­ Gesammtjerbenthum gebilligten N­ationalpolitik. — Zwischen Serbien und Rumänien sind Verhand­­lungen betreffend den Abschluß einer Handelskon­­vention im Auge. Einstweilen werden die Vorarbeiten gemacht. — Aufsehen erregt Die bisherige Nichterfolgung der seit Monaten angekündigten russischen Delorationen für die Megenten und Minister. Die V­ermuthung, die rufsische Regierung habe den diesfälligen Antrag Persiani’s ver­­worfen, wird in gehälfigem Zone besprochen und von ei­zelnen großen Journalen gegen Mijtics ausgebeutet. . 2904 2925 3023 3029 3082 5379 Wien, 1. Feber. (Orig-Tele­gr.) Der Staatsbahn- Ausweis zeigt 694.549 Gulden Gumahmen, Plus 9271 Gulden. Wien, 1. Beber. Orig-Telegr) Der Güdbahn- Ausweis zeigt 714.597 Gulden Gunnahmen, Minus 5129 Gulden Wien, 1. Beber. Bei der heute stattgefundenen Gegienziehung der 1860er Staatslose wurden folgende Serien gezogen: 16 30 74 187 281 379 565 594 625 669 691 694 964 1047 1121 1316 1480 1486 1496 1649 2264 2323 2334 2339 2579 2670 2745 3634 3890 3895 4094 4289 4485 6514 6738 6880 6910 6930 7000 7999 8119 8447 8508 9058 9402 9125 9796 9838 9905 9947 10895 10905 10911. 11042 11094 11524 11676 11973 12199 12219 13401 13618 13732 13896 14164 14923 15012 15073 15210 15228 16384 16530 16794 16816 16877 17358 17362 17437 17763 178­2 19238 19278 19282 19484 19714 4538 4668 5395 5765 5879 6285 7070 7294 7311 7584 7616 7691 9417­ 9444 9450 9453 9537 10040 10400 10505 10571 10634 11161 11227 11272 11300 11417 12305 12843 12937 12965 13026 14260 14310 14622 14785 14817 15366 15402 15856 16088 16276 16933 17116 17297 17305 17350 18062 18319 18941 19001 19111 19843 19952. Wien, 1. Feber. Drig.-Telegr) Die Barbörse behauptete ungeachtet der niedrigen Glasgower Eisennotizung eine sehr freundliche „Stimmung, namentlich Anglo- und Länderbant, Menten und einige Schranzenmwerthe, erfreuten sich reger Nachfrage. Berlin tazirte fest. Oesterreichische Kredit-Aftien notirten 324.50 bis 325.60, Ungarn­e Kreditbant-Aftien 349.— bis 349.90, Unionbant 261.75 bis 262.—, Länderbant 241.50 bis 242.75, Anglobant 166.20 bis 167.75, Desterreichisch - U­ngarische Staatsbahn - Aktien 218.25 bis 219.—, Lombarden 136.50 bis 135.75, Dampflau­f-Aktien 384.— bis —.—, Galizier 189.75 bis —.—, Tabaf-Aktien 117.50 bis —.—, Mai-Stente 89.65 bis 89.45, März-Nente 102.10 Bis­­—.—, unga­­rische Gold-Nente 103.75 bis 108.60, ungarische Papier-Nente 99.52 bis 99.42, Zwanzig­ Jancs-Stüde 9.38 bis —.—, Neidemarl 57.75 bis —.—, Hypothefenbant 162.25 bi3 162.50, Esfomptebant 114.50 bis —.—, Safchauer 161.25 bis 161.50, Nordostbahn 191.50 bi­s.—, Alpine 109.60 bis 108.75, Nima-Muränyer 171.50 bis 172.25, Ungari­ge Waffen 148.—, Internationale Waggon 94.25 bi 94.50. Die Mittagsbörse blieb freundlich, erst als Staatsbahn stärker zurückgingen, machte sich eine leichte Abschmäh­ung bemerkbar. Um 1" Uhr notirten: Desterreichische Kredit-Nitien 825.85, Ungartige Kreditbant-Aktien 350.—, Unionbant 261.25, Länderbant ab. hi­er weigert, Trojan ist speziell gegen das Vetorecht der Kurien, weshalb ernannt­ er dieselbe in meil in ver­­ver­­die Aufnahme ver­­der „Narodni Lifty“ veröffentlicht. es der Ent­­„g Liberte" zufolge wird eine politische Rede ; » rar

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