Pester Lloyd, März 1890 (Jahrgang 37, nr. 59-89)

1890-03-26 / nr. 84

. ER­A Obonnement für die östernsungatngäfouakcikex Für den „Bester Blod" Morgen und Abendblatt) (Erscheint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage). Bär Budapes : Mit Poslversendung: Ganzjährlichft.22.— Bierteljährl. fl.5.50 Halbjährin­g 11.— Mionetlid 2.— Mit separater Fostversendung des Abendblattes... F.1.— wiertéfjágrtió mehr. Sür die $lufrirte Frauenzeitung -­­-- - 2.99 Ben 99 99 Man pränumerirt für Budapest in der Administration bes , Yester Biond*, Dorotheagafse Nr. 14, 1. Etod, außerhhalb Budapest mitteln­ Postanmeisung dur‘ alle Posämter.­­­­Für Bien auch bei Herm. Holdschmidt (I., Wollzeile 6), wosel­ít einzelne Nummern zu haben Bi­lanzjährlichfl.24.— Biertelsäbel, fl. 6.— Halbjährlich , 12.— monatlic­h 2.20 Inserate und‘! (Cinrdhaltungen für den­­ Ofen Sprecsaal werden angenom­men: Buchbapel in der Adm­initration cs „Pester Lloydis Dorotheagafie Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncen-E­reditionen Leopold Lan. Sinasenstein , Vogler, A.W.Goldberger, A. Mezei u. Bernhard Eckstein. Injertionspreis nach anfliegendem Zarif, Unfrantirte Briefe, werden nit anges­am­m­­en. Siebenmddreifigster Sahranna. Redaktion­­ and Administration Vorotheagaiie Nr. 14, ersten Stoc. Manuskripte werden in: Beinem Falle zurückgertet. Einzelne Nummern in Budapest 3 kr. in der Provinz 4 kr. in allen Vierschleiglofalen. Inferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stun­benbastei Nr.2; BR. Messe, Seiler­­stätte Nr. 2; Kisasenstein , Vogler, Baliiogafse: Nr. 10; A. Niemetz, Alservorstadt, Sergasse Nr. 12; Meinrich Schalek, IL., Wollizeile 14; M. Dukes, Alois Herndi,1., Seulerstraße. — Paris: John FE. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. I. : &. L. Daube & Comp. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). iertefjäßt sich Sei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Bulgarien, gro, Rumäni und Serbien 9 fl, für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 fe, Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 Pr., esttfejlasta bei ber ventsden Postämtern 13 Mi. 78 Pi, England in Amerika beim 76 Bf., frankreich), Spanien und Yarku­gal beim Postamt R­umänien bei den Schweiz bei den Schweizer Postäm­tern 18 Frc2, ürkei bis kaiser­, iisiffischen Rohämter 27 fl. 50 fl. in $0­0 pre anmuo. 7 tragburg 17 MR. 78 Pf., Italien, Griechenland und Gaypten beim Postamte Zrig 10 fl. Wiederlande beim Postamte Oberbausen 17 MR. 78 Pf., in rumänischen Postämtern 17.5108. 20 Et8., 80 © 13., Serbien und Milantenegreo bei den dortigen Postämtern 16 Xreg. 60 Er8., € bei den dortigen Österreicisch,ungarischen Postämtern 7 fl. 88 Er., für Rußland nur dur 4. Danneberz, 1., Kampfgasse 75 3 e Fetame Köln 17 ei Lo am Sound u ernennen. TORERUeEER an Oen 0 Lem rear a tiz nesz art 3 « Budapest,25.Mär­z. «­Während der Anwesenheit des Prit­zenvort Wales in«B­erlitts hat Kaiser Will­elmn Gelegenh­­eit gefunden, für seinen Entschluß, die weise and thatkräftige Srieden $­­Surfen Bismard an Fünfzig Handelns zu machen, von neuem ,sie ein I­nteresse DOL Et E Des zur Rigtshnur seines­­ Beugnis abzulegen. Die Zahl Derer, die troß der bestimm­­ten Erklärungen des Deutschen Kaisers, daß in der anu­­­wärtigen Politik des Deutschen Reiches nichts geändert wer­­den solle, mit Gefühlen der Unruhe und­ Unsicherheit den kommenden Dingen entgegensehen und mit ängstlicher Span­­nung eines Zeichens harren, das Aufschluß über den Kurs der deutschen Politis nach dem Rücktritte Bismarck’s brin­­gen konnte, ist in Europa nicht gering. An Diesen, sofern an der Fortdauer der deutschen Friedens­­politik haben, muß es wohl große Geringthuung gewähren, aus dem Trinfspruche, mit dem der Deutsche Kaiser bei dem Galadiner am 21. März den Prinzen von Wales­ begrüßte, zu erfahren, welch hohen Werth Kaiser Wilhelm auf die Freundschaft Englands legt und welche ernste Hoff­­nungen er darauf jeßt, daß die englische Flotte mit der deutschen Armee und Flotte auch ferner fü­r den Frieden Europas zusammenstehen werde. Der Geist dieser Worte ist unstreitig Geist vom Geiste Bismard’s, meld Lebterer be­­kanntermaßen seit langer Zeit in erniterter Weise das Zu­­sammengehen Englands mit den mitteleuropäischen Mächten zum Behufe der Sicherung des Friedens angestrebt hat. Allerdings it es mir ein Trinfspruch, der die bezeichneten Worte Kaiser Wilhelm’s gebracht hat, aber abgesehen davon, daß schon wiederholt bedeutsame politische Grundlage und Anschauungen bei derartigen Anlässen manifestirt worden sind, wird die vielleicht geringer anzuschlagende Feierlichkeit de Anlasses volständig aufgemogen Durch die Bürgschaft, daß diesmal zweifellos der Kaiser ganz aus eigener Initiative und nach eigener, persönlicher Heberzeugung gesprochen Hat... Und gerade mit Rücksicht auf diesen Umstand und da die Staats­­männer und Bolizifer aller Welt gegenwärtig To­deslisten sind, über die persönlichen Anschauungen und Willens­­meinungen des Deutschen Kaisers Ii zu informiren, hat die an den Prinzen von Wales am 21. d. M. gerichtete Friedens- und Freundschafts-Kundgebung mehr als gewöhn­­liche Bedeutung. Es it nichts Alltägliches,­ wenn der Deutsche Kaiser­ von­ „den intimen Beziehungen der britischen Flotte und der deutschen Armee s­pricht, wenn er in einem ZTrvnfspruche die Erinnerung an „den großen preußischen General Blücher" heraufbeschwört, der „im­ Bunde mit Wellington den Feind des europäischen Friedens­ geschlagen hat“ und wenn er endlich, wie schon eingangs erwähnt, die Hoffnung ausdrückt, daß „die britische Flotte mit der deutschen Armee vereint den Frieden Europas erhalten werden“. Kaiser Wilhelm hat während seines vorjährigen Besuches in England die imponirende Kraft und Stärke der britischen iotte-Tenmen gelernt und er ist seitdem von­ hoher Verte­­ihägung für diesen Faktor der britischen Wehrkraft erfüllt. Bon­ der britischen Armee sprach der Kaiser in seinem Ziinfspruche nicht. Ein Beweis, mwiemohl bedacht er seine­ Worte wählt. Cs hätte sie auch sonderbar ausgenommen, ein Wort der Anerkennung der britischen Armee zu ver­­ce in D diesen Tagen, in melden der­ Bericht einer königlich großbritannischen Prüfungs-Kommission er­ Schienen, der in der Organisation des NArmege-Departements ganz horrende Mängel und Lüden aufhebt, Mängel und Lücken solcher Art, daß Frittiche­­ Stimmen in England in patriotischer Besorgung den Ausspruch thun,. England habe nicht das Recht von sich zu sagen, daß seine Arm­ee schlag­­fertig sei. Doch ist wohl nicht zu ü­bergeben, daß in England Die Erkenntniß eines Mangels­ oder eines Fehlers gleich­­bedeutend mit dessen Verbesserung ist und so wird es wohr auch jegt mit der Armee sein.­­ Ueberdies wird die britische Armee, selbst im Falle ihrer tadellosen Organiserung, niemals als ein bedeutender Faktor gelten; wohl aber hat die bri­­­­tische Slotte den Beruf und die Eignung, für die großen britischen Spmteressen, die mit den Friedensinteressen des Kontinents identisch sind, eine hervorragende Rolle zu spielen und indem Kaiser Wilhelm ihre Mitwirkung zur Erhaltung des Friedens anruft, bethätigt er damit die Aufrichtigkeit seiner Tendenz, im­ Zusammenwirken mit den Bundesgenossen des Deutschen Reiches an der vom Fürsten Bismarc vor­­gezeichneten, weisen und thatkräftigen Friedenspolitik fest­­zuhalten. Die Enthüllungen der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ über die Borgeschichte der Kanzlerfrise machen weithin den peinlichsten Ein­­druck. Die Darstellung des Bismarck’schen Blattes ist natur­­­gemäß einseitig. Wer die volle Wahrheit wissen will, der müßte unwünschen, daß auch von der Gegenseite her das Wort ge­­nommen wird, Diese Gegenseite aber ist Der Kaiser per­sünlich. Naturgemäß it es ausgeschlossen, daß der Kaiser sich in eine Preßpole mit mit dem ehemaligen Reichskanzler ein­­läßt. Es gibt seine kaiserlichen Offizieren, und die Mit­­landes in voller Kraft und Gesundheit noch von persönlichen und politischen Gegenjagen hat sich theilmngen der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" würden hiernach das feßte Wort einer höchst unangenehmen Situa­tion sein, wenn nicht jeder verständige Sinn ji sofort. Har Darüber wäre, daß hier die Leidenschaft einer einzelnen Ber­u­fenlichkeit spricht. Sogar die ergebensten Freunde des Fürsten . Bismarc sind der Meinung, daß es zum Meinheften den Gewohnheiten und Traditionen­ der Bureaufratle zuwiider­­laufe, wern. jet der entlassene Kanzler seinem Groll in Zeitungsartikeln Luft macht. Obfehen man nicht die objek­­tive Wahrheit aus den Enthüllungen der­ „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung” erfahren kann, so erfährt „man­ aus ihnen da dies Eine, daß eine allgemeine Bereiztheit zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bismarc. bestanden haben muß und wenigstens,von Der. einen Seite h­er, und fort besteht. Eine Unsumme erficht sich im Laufe des sechten Jahres angesammelt und­­ drängte zum Ausbruch. Nichts i­ bezeichnender. für. die unheilbare­­ Zufassung, welche Dieser Gegenjah allmülig angenommen hatte, als daß jegt Geschichten erzählt werden können, Die märc­henhaft Klingen und Doch wahr zu sein scheinen. In Berliner Abgeordnetenhanfe weiß man feit allerlei Bilanterien aufzutu­chen, wie nie zuvor. So heißt ;­ara es unter Anderm, der Kaiser sei über Die Verhandlungen des Fürsten Bismard mit dem Abgeordneten­ Windthorst sehr erregt gewesen, er sei schon am frühen Morgen des 15. März zum Reichskanzler gefahren, der wo im Bette lag. Fürst Bismard mußte den Kaiser etwas­ warten lassen und mag wohl auch nicht in der besten Stimmung gewesen sein über den unerwarteten und frühen Besuch.. Auf Die Vorstellungen des Monarchen wegen der vorhergegangenen Unterrdung mit dem Zentrumsführer ermiderte Bismarc, es habe sich in dieser Unterredung um private Dinge gehandelt, um m welche, das sagte er nicht. Die­­ Fürst Auseinanderlegungen scheinen mit­­ dieser Erklärung aber nicht beendigt ge­wesen zu sein. Wird Doch Hinzugefügt, der Kanzler habe erklärt, wenn er dem­ Kaiser umbequen geworden sei, so werde er gehen; er habe sich dem Kaiser, zur Verfügung gestellt, weil er dessen Großvater versprochen habe, auch dem Enfel zu dienen. Dies ist Die lette Ununter­­redung gewesen, die der Kaiser und Fürst Bismarc gehabt haben. Wir hatten also Recht, als wir schon im Beginn der vorigen Woche die eigentliche Entscheidung in der Bismarc­­krise auf den 15. März zurückverlegten.. Alles, was später genommen it, der Ministerrath) vom Montag, die Sendung des Herrn v. Lufanus zum Fürsten Bismarc, die Antwort des Fürsten, daß er über die Frage der Kollegialverfassung nichts mehr zu berichten habe, alles dies it nur die Ent­­wickung aus einem gegebenen und in der Hauptsache bereits abgeschlossenen ‚Zustande­ gebesen. Der­ Bruch ist augenschein­­lich nach der persönlichen Seite hin nicht weniger entschieden als nach der politischen. Es darf wohl auch hiernach be­­zweifelt werden, daß Fürst Bismarc das ihn zugeschriebene fteige Wort gesprochen haben soll: „Le roi me reverra.“ Der Fürst kann selber nicht glauben, Daß. Dies Bart. Iich jemals werde erfüllen k­ünnen . Darüber, ob der ehe­malige Reichskanzler, Herrn von Caprivi zu seinem Nachfolger vorgeschlagen hat, gehen die Behauptungen aus­einander. Die , Bart" hatte erzählt, es sei thatsächlich jo "ger­wesen, aber­ die Nachricht wird in parlamentarischen Kreisen bestritten, mit welchen Rechte, künnen wir nicht entscheiden. Der Freundschaftliche persönliche Verkehr z­wischen dem ge­­wesenen und­ Dent­­iebigen deutschen Reichskanzler macht­­ jedenfalls den guten Eimbruch, hat Fürst Bismard die Wahl billigt, die der Kaiser getroffen hat. Dasselbe G­emisch von Wahrheit und Legende, welches über die Beziehungen zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bismard verbreitet it, beftet sich neuerdings auch an, das­s Verhältnis des­­ Kaisers zum­ Grafen Waldersee. Es ist gar sein Zweifel, daß die Meinungsverschiedenheiten und Zusammenstöße, die zwischen diesen beiden­­ Persönlichkeiten vorgenommen sind, nicht blos an der Oberfläche liegen. Zudessen wird man das Urtheil über den­ wirklichen Sachverhalt wo hinausschieben műüstem. Einstweilen sieht man nur das Schaumspingen des politischen Staatjches und erkennt nicht genügend­ die treiben­­den Unterströmungen.. Graf Waldersee soll, als der Kaiser eine­ Generalstabs-Aufgabe gelöst hatte, an­­ dieser Lösung eine Kritik geü­bt haben, welche den Kaiser zu der Gegen­­fritit veranlaßte, daß derlei Aufgaben überhaupt zu schwer seien,­ in worauf ‚wieder Waldersee bemerkt­ haben sol, die Aufgabe könnte älteren Offizieren nicht so Schwer ’erscheinen. Das sind nun allerdings Liebenswürdig­­keiten, ‚Die sich der junge Kaiser nicht gefallen lassen kann. = Heute Mittag fand im Ministerium des Innern ein mehr­­stündiger Ministerrath statt. = Das Abgeordnetenhaus Häft am Donnerstag, 27-8. um 12 Uhr Mittags eine Sigung. . I. -Beim Ackerbauminister Grafen Andreas Wethlen sprach gestern eine vom Verwaltungs-Ausschusse des Kronstädter Komitats entsendete Deputation vor,um sich im Namen des Komitats von ihm zu verabschieden und ihn gleichzeitig anläßlich seiner Ernennung zum Minister zu beglückwünschen. Vor der Deputation des Verwaltungs-Ausschusses erschien eine Deputation des Bea­mtenkörpers des Kronstädter Komitats,bestehend aus dem Vizegespan,k.Rath Julius Roll,Obernotar Alexander Tonspa und Oberstuhlrichter Franz Pildner.Der Vizegespan ü­berreichte in Begleitfkng einer herzlichen Rede dem scheidenden Komitatschef ein geschmackvolles Album,welches die Photographien säm­­tlicher Komitatsbeam­ten enthält.Minister Graf Bethlen er­­widert ein sein­er Antwort,daß ihm die Unterstü­tzung des in jeder Beziehung tüchtigq Beamtenkörpers seine Amtswirksamkeit als Ober­­gespan,welche einen Zeitraum von fast acht Jahren umfaßte,wesent­­lich erleichtert habe. Dieser Deputation folgte die vom­­ Verwaltungs-Ausschusse des Komitats entsendete Deputation, welcher sich noch einige Mitglieder des Kronstädter Munizipal-Ausschusses beigeseilt hatten. Mitglieder derselben waren außer den Obengenannten die Verwaltungs -Ausschuß­­mitglieder Novofat Karl Schnell, der Kaufmann Lazar Gerő, der Sumerier Karl Resch und Forstinspektor Nagy; von Seite der Mitglieder des Komitats Ausschusses, die Fabrikanten Martin Eve­pony und Samuel Hellmig, der Kaufmann Johann Königes, der Industrielle Michael Korodi und der­ Kronstädter Ober-Stadt­­hauptmann Janz Hremefch. Von der Entfernung einer großen Deputation, in welcher auch die Landbevölkerung des Komitats ver­treten sein sollte, wurde Umgang genommen, da Aderbauminister Graf Bethlen im­ den ersten Tagen des­ April nach Siebenbürgen zu reisen beabsichtigt, um sich von den ihm in sei­­ner Anhänglichkeit ergebenen Kronstädtern persönlich zu verabschieden. Nach der vom Bizegespan an den Minister gerichteten tiefempfundenen Wede verlag der Obernotar folgende Adresse: „Nachdem Gm. Erzellenz durch die Gnade Sr. Majestät und in Folge des gerechtfertigten Vertrauens der großen Mehrheit des Landes zum Achterbau-Minister ernannt worden, hat der Bermaltungs-Aus­­schuß des Kronstädter Rum .at: einhellig beschlossen, aus diesem An­­lasse seinem­­ Schmerze, aber auch zugleich feiner Freude in einer Horesse Ausdruck zu geben und diese Adresse durch eine Deputation an Em. Erzellenz gelangen zu lasten. Wir stehen unter dem Eindruck der gemünschten Gefühle des Schmerzes und der Freude, aber der Schmerz hat doch die Oberhand. Der Schmerz bemächtigt sich unser, weil wir unsern geliebten und verehrten Obergespan verlieren; da aber in erster Reihe das Interesse des Gesammtvaterlandes uns vor Augen sc­hwebt, freuen wir uns als wahre Patrioten, daß ein so hoc: wichtiger Zweig Der Megierung, mie das Wderbaumelen, in die­mei­en, gerechten mid taktvollen Hände Em. Erzellenz gelegt ward. Mit Beruhtigung, ja mit Stolz dürfen Em. Erzellenz auf die bald acht Sahre zurichliden, die Sie an der Leitung dieses Komitats zugebracht. Wir aber­ fehägen ung­­lücklich, daß wir mit einem solchen Manne wie: Em. "Grzellenz zusammenmirfen konnten; denn Diese Seit mar eine fortwährende Kette der Beweise von Gerechtigkeit,­ weisem Takte,Patriotismus und herzlichem Wohlwollen von Seite" szCxxelle1­z.Der aus tiefstem Herzen kommende Dahk»der"gefqmm­ Iten Bevölkerung unseres Komitats ,und der Nationalität folgt Em Exzellenz—cmf ihrer hohen Bahn­­ohne Unterschied des Glanens. Mit diesen Gefühlen nehmen noir Abschied von Cm. Grzellenz, und münschen, daß der Allmächtige Em. Grzellenz zum Wohle des Bater­­lange erhalten möge, damit Sie den r­uhmvollen Namen Bethlen, an welchem sich so viele glanzvolle Erinnerungen unseres­­­aterlandes knüpfen, mit neuem Rahm und neuem­­ Glanze umgeben können!" Sichtlich ergriffen, dankte Minister Graf Bethlen seinen lieben Kronstädtern. Er betonte, daß es ihm mohlthue, diese ungefün­­stelten Beweise aufrichtiger Sympathie erworben zu haben. Er wies auf die schmierige Position­ hin, die sich ihm anfänglich in dem drch mannigfache Mißverständnisse erregten Somitate entgegengestellt er habe stets und, redlich Danach gestrebt, durch, en, loyales Entgegenkommen die ihm zutheil geborvene schwierige Auf­­gabe zu lösen. Daß er in seinem neuen Wirkungsreife, mo sich ihm die Verwirklichung seiner Ideen­ darbiete, vor werde, der aber bautreibenden Bevölkerung, dem ichön entwickelten Handel und der Industrie von Kronstadt auch ein weites Feld für im Zukunft nü­slich zu sein, erleichtere ihm den Trennungsschmerz aus den herzlich Tiebgewonnenen Verhältnissen.­­ Die Worte des Ministers fanden begeisterten Widerhall. Für Abends waren die Mitglieder der Deputation bei St. Erzellenz zum Diner geladen. Die Mitglieder der Deputation verließen heute Die­­ Hauptstadt. «­­Allen Gelegenheit haben Die Stadtvertretung Mühlbachs richtete aus ihrer ge­­strigen Vollversammlung folgendes Begrüßungs-Telegramm an den Ackerbauminister Grafen Andreas Bethlen. Die soeben versammelte Vertretung der Stadtgemeinde Mü­hl­­bag erlaubt sich, zu der Em­­erzellenz durch Berufung zum Aderbau­minister gewordenen hohen Auszeichnung ehrerbietigst ihren Ölad­­ronijch darzubringen, zugleich aber ihren tiefen Bedauern Ausdruck zu geben über das frühe Aufhören der unmittelbaren Leitung unseres Komitats duch Em. Erzellenz als Obergespan, womit mir die er­­gebenste Bitte verbinden. Em. Erzellenz wolle auch fü­rderhin unserem Komitat und unserer Stadt ihre hochachtbare Gelogenheit und jegeng­­" reiche Fürsorge zuiheil werden lassen, -ein Kind taufen. — Der Kultusminister hat eine Verordnung erlassen, deren erste Verfügung darin besteht, daß die Seelsorger, so oft sie , das im Sinne des $. 12 des G.­M. LIII . 1868 zu einer anderen Konfession­ gehört,­­ verpflichtet sind, binnen abh Tagen nach dem Taufakte das Taufzeugnis dem kompetenten Seel­­sorger mit Retour-Rezeptive oder mit dem Zustellungsbuche zu senden. Zur Ausstellung von Matrifel-Auszügen zu privatem oder amtlichen Gebrauche ist nur jener. Seelsorger kompetent, dessen Konfession das betreffende Individuum im Sinne des Gewetes zu befolgen verpflichtet­­­. Die gesetswidrige Matrikel-Eintragung kann nur zu rein firch­­lichen Z­eden im internen Geschäftsverkehr der betreffenden Kirche benuzt werden. Von diesen Eintragungen können weder auf privates, noch auf amtliches Ansuchen, weder behufs Zusammenstellung von Statssttichen, Bolfszählungs-, Nekvativungs- und anderen Daten, noch in Ehe- und Erbschaftsangelegenheiten Auszüge angefertigt werden.­­ Wenn der die Taufe vollziehende Geistliche gegen diese Anordnungen handelt, begeht er, wenn seine Handlung oder seine Unterlassung nicht einer strengeren Strafe unterliegt, eine Hebertretung und i­ mit einer Geldbuße von 10 bis 50 fl., im Wiederholungsfalle bis 100 fl. zu bestrafen. Bezüglich dieser Uebertretungen gehen in Komitaten in erster Instanz die Stuhlrichter, in Städten mit Jurisdiktionsrecht der. Stadthauptmann, in Budapest die Bezirks-Stadthauptleute, in zweiter Instanz der. Vizegespan, respektive. der Magitrat, in Budapest . der der­­ Stadthauptmann, Annern vor, in dritter Instanz der Minister des.­­. . ; Erlesramme des „Weller Lloyd“, Weimar, 25. März. Die „Weimarische Zeitung“ veröffentlicht folgendes Telegramm des Deutschen K­aisers vom 22. d. an eine ihm besonders ergebene­­­ersönlichkeit: „Besten Dank für den freundlichen Brief. Ich habe in der That bittere Erfahrungen und sehr Schmerzliche Stunden durchgemacht. Mir ist so meh uns Herz, als hätte ich meinen Großvater noch einmal verloren! Es ist mir aber von Gott einmal so bestimmt, also habe ich es zu tragen, wenn ich auch darüber zugrunde gehen sollte. Das Amt eines machthabenden Offiziers auf dem Staatsschiffe üt mir zugefallen, der Kurs bleibt Der alte. „Und nun voll Dampf voraus!" Wilhelm.“ Berlin, 25. März Her­r. Alvensleben, der deutsche Gesandte in Belgien, der für die Rettung der aunstwärtigen Angelegenheiten aus­ersehen sein soll, wird von Brüssel hier erwartet und soll morgen oder übermorgen eintreffen. Berlin,25­.März.(Orig.-Telegsr.)Heute erst hat Graf Herbert Bismarc die Genehmi­­­gung seines Entlastungsgesuches empfan­­gen. Beim gestrigen Offiziersfrühstüc zu Ehren­ des Prinzen von Wales und Abends beim Diner im Palais des englischen Botschafters zog sich der Kaiser mit dem Grafen Herbert Bismard zu längerem Gespräche zurück. Man sagt, der Kaiser habe sich bemüht, den Grafen Herbert Bismard zum Verbleiben im Amte zu bewegen. Dieser habe aber auf der Genehmigung seines Gesuches bestanden. Sein vorläufiger Nachfolger wird v. Alvensleben Ge­sandter in Brüssel, sein. Er tritt ein Provisorium ein, während dessen Alvensleben mit der Führung der Geschäfte betraut sein wird. Die definitive Belegung dieses Pfostens wird wohl erst nach einiger Zeit erfolgen. Alvensleben ist 63 Jahre alt und besigt große Geschäftsfenntung. Er it politisch nie hervorgetreten, hat aber als Gesandter in Bukarest und Washington­ durch Auge Haltung und Takt die Aufmerksamkeit auf fi gelenkt. Die Medersiedlung des Fürsten Bismarc wird am Freitag oder am Samstag stattfinden. Der Fürst empfängt fest fortwährend Abschiedsbesuche aus den Streifen der Aristokratie und der hohen Beamtenmwelt. Er soll vor­­trefflich aussehen, im Niedrigen aber ernst gestimmt sein. Morgen um 9%. Uhr Vormittags wird er dem Kaisjer seinen Abschiedsbesuch m­achen. " Nach dem „Z Tageblatt” erstattete Moltke auf Ver­­langen des Kaisers über den Streitfall mit Waldersee ein Gutachten, welches der Ansicht des Kaisers nahekommt. Berlin, 25. März. Im Laufe des Tages fuhr bei dem Fürsten Bismarc die gane Generalität von Berlin und Umgebung dar. — Die Abreife der fürst­­lichen Familie dürfte nicht" vor. Donnerstag erfolgen. : Berlin, 25. März, Dem 'Bernehmen nach soll Kaiser Wilhelm morgen Früh den Fürsten Bismarc in Abschiedsaudienz empfangen. . " ; Berlin, 25. März. Den „Berliner Politischen Nach­­richten" zufolge entbehren die Gerüchte vom Rücktritte des Staatssekretärs Bötticher jeder Begründung. Berlin, 25. März Renz Leopold von Preußen wurde zum Chef der 4. Kompagnie des 1. Garde- Regiments zu Fuß ernannt. — Generalstabschef Graf Walderseereit Heute Mittags nach Italien ab. Berlin, 25. März. Die Kommission der Arbeiter­­schul-K­onferenz hat dem Übernehmen nach die Arbeit für Kinder unter 12 Jahren­ gänzlich verboten ; im Uebrigen für Kinder von 12 bis 14 Jahren eine sechsstündige, für Kinder von 14 bis 16 Jahren eine zehnstündige Arbeitszeit angenommen. Außerdem aber für Kinder das Verbot Der­­ Sonntags- und Nachtarbeit, sowie der Arbeit in gefährlichen und ungesunden Betrieben .beschlossen. .. "Berlin, 25. März... Be der Neidetage Nahmahl im ersten Berliner Wahltreffe wurde Alexander Meyer (deutsch-freisinnig) gewählt. Hathenow, 25. März. Bei der heutigen Mac­h­twahl für den Reichstag erhielt sein Kandidat die erforderliche Stimmenanzahl und wird eine Stimmwahl zwischen dem Sozialdemokraten Ewald und dem Deutsch­­freisinnigen Hermes stattfinden. Brüssel, 25. März. (Orig.-Telegr) König Leopold richtete ein Schreiben an den Fürsten Bis­mard, worin­ er sein Bedauern über den Nachtritt des­­selben, folwhe seinen Dank für die Sympathien ausspricht, welche der­­ Reichskanzler jederzeit Belgien entgegenbrachte. Varis, 25. März. Der Ministerrath beschäftigte sich heute mit der Einfuhr von leben­­dem Vier. Der Aderbauminister sprach seine Meinung dahin aus, daß es gegenwärtig unmöglich sei, die Unter­­sagung der Einfuhr aus den verseuchten Ländern auf­­zuheben. Die Einfuhr von geschlachtetem Bieh künne wegen der Handelsverträge nicht untersagt werden. Eine Besserung der bestehenden Uebelstände sei von der Zunahme der Ein­fuhr des algerischen Viehes zu erwarten. Der Deinister­­rath schlok sich dieser Meinung­ an. "« maris, 25. März. Die boulangistischen­ ‚Blätter veröffentlichen eine Depesche Boulanger’s an Laisant, warin er­ erklärt, er verlange, wie, seinerzeit, von Tivard, auch recht von Treycimet, vor das Appellgericht, oder den Kriegsrath, gestellt zu werden; er werde, dann um, verzüglich nach Frankreich, zurü­ckehren. Daris, 25. März Die Kammer erklärte in ihrer­ heutigen Sigung die Wahl des Boulangisten Ba­hez aus dem Departement Corrèze für unngiftig. Maris, 25. März. Die Bureaur der Kam­mer wählten die Kommission zur­ Vorberathung des vom Senate votirten Breßgefeßes. Die große Mehrheit der Kommission ist gegen den Gejegentwurf. Maris, 25. März: In der heutigen­­ Sagung des Senat stellte Admiral Ber­on eine Anfrage bezüglich der Fischpläge in Neufundland und verlangte, daß die Regierung den Rechten Frank­­reichs Achtung verschaffen solle. Minister des Aeußern Ri bot er­widerte, daß ein provisorisches Uebereinkommen getroffen worden­ei, welches alle Rechte Frankreichs machte. E83 seien bimdige Instruktio­­nen für den Kommandanten der Schiffsstation erlassen worden und man könne ss auf dessen Energie verlassen. Wenn Frankreich die Verhandlungen wieder aufnehme, werde es sich auf die alten Verträge fragen, welche seine unanfechtbaren Rechte unwiderleglich darthun. Die Senatoren Bozerian un Anglebeaumanoir verlangen die Umgestaltung der Anfrage in eine Interpellation. Da R­ib­ot erklärte, er habe nichts mehr hinzuzufügen, wurde die In­­terpellation auf einen Monat vertagt. .. . Noni,25.Märzx(Ori«g.­.Tele"gx.).Die Blätter beschäftigen sich lebhaft mit­ der durch­ den’Asi’sc­hr«i"tt Bismarck7s für das M­inisterium Crispi geschaffenen Sachlage und glemben,daß zwar eine Stki­­nisterkri­se­ 1­icht unmittelbars bevorstehe,Crispi sich aber schon in Hinblick auf die schwierige Finanzlage Italiens nicht lange halten­ werde. Besonders „Fantulla” und , Borriere­ della Sera“ geben dieser Ansicht Ausdruck. Die Situation Crispi’s wird dadurch noch schwieriger, daß die ehemaligen Minister Nicotera, Magliani um Tajani und soeben vereinigten, um eine „konstitutionelle Oppositionspartei” gegen Crispi zu bilden. „Tribuna“ hält diese P­arteibildung für ein bedeutendes politisches Ereignis, da Nicotera einen großen parlamentarischen Anhang hat. London, 25. März. Das Unterhaus nahm in erster Lesung die irische Bahngüter anfangs Bill an, für deren Ausführung 33 Millionen­ Bfind Sterling erforderlich sind, die durch einen Garantiefond gesichert werden. Metersburg, 25. März „Ruskij Invalid“ ver­­öffentlicht das am 26. Teber sanktioniere neue Regle­­ment für die Truppenvernwaltung im Felde.­­arca, 25. Mär. „Reuter”-Meldung: In Folge Brotestes des Bischofs amd der hiesigen Konsuln wurde dr Gendar­­meriech­ef. des Bezirkes Zaro wegen der gejeimwidrigen Verhaf­­tung eines Priesters der orthodoxen Kirche verhaftet; zwei muselmanische Angeber des Priesters wurden ebenfalls verhaftet. S­h­afir Pasha ordnete diesbezüglich­h eine­­ Untersuchung an. — Zwischen­ S­ch­a Fir Bafda und dem Kriegsgerichte bestehen exast­­hafte Meinungsverschiedenheiten. Trot­zes M­unsches­ der­­ Pforte, den­ Flüchtlingen die Rückkehr zu erleichtern, verurtheilte das Kriegsgericht drei Flüchtlinge, welche­ bereits­ hier eingetroffen sind, und 7 Flücht­­linge, welche sich in Athen befinden, zw. Gefängnißstrafen.. In Folge der Weigerung­ des Kriegsgerichtes, das Urtheil zurückzunehmen, suchte Shafir Palha telegraphisch in Konstantinopel die Annullirung des Urtheils an. 4 Belgrad, 25. März. Gegenüber der Behauptung der Sophioter Korrespondenten "der „Bol. Korr.“, die ser­bische Regierung habe die Abberufung des Gerenten der bulgarischen Agentie in Belgrad, Mincsevics ge­fordert, wird von unterrichteter serbischer Seite Festgestellt, daß ein ähnliches Begehren von der serbischen Regierung niemals gestellt wurde. Die serbische Regierung beschränkte­ sich auf die Erklärung, daß sie M­incsevics in Zukunft sein Vertrauen scheiken fünne und der bulgarischen Negierung die Initia­­tive zur Dreilegung des bedauernswerthen Inzidenzfalles überlasse. Pressburg, 25. Mary. Orig-Telegr) Das vom Fürstprimas Sim­or behufs nochmaliger Berathung­ zugesendete Statut der hiesigen autonomen katholischen Gemeinde wurde in der heute stattgehabten Generalversammlung der katholischen Gemeinde im Sinne der Bemerkungen des Primas erledigt. Der im Statut ent­­haltene 8. 9, welcher den Ausschluß aller Freimaurer aus dem Kirchenverbande verfügt, wurde troß des dagegen eingebrachten Rekurses — weil vom Primas unbeanstandet gelassen — ohne jene Erörterung im Statut belassen. Großwardein, 25. März. Das Biharer Kasino bat in seiner heutigen Versammlung auf Antrag des Obergespans Baron Koser Dö5rYH an Stelle des bisherigen Kasino-P­räsidenten Baron Gerliczy, der auf diese Stelle resignirt hat, einhellig und unter großer Beigeisterung den Abgeordneten Koloman v. Tipa zum Präsidenten gemählt. « Szabadka,25.März.(Orig.-Telegr.)Der zum Selbst­­mörder geworder­e Obersfiskal Kasimir Jankovics wurde heute unter riesiger Theilnahm­e beerdigt.Der gesammte Beamtenkörper,zahl­­reiche Korporationen,eine Vertretung des israelitischen heiligen Vereins, dessen Mitglied der Weibliche sie gewesen,waren zur Leichenfeier er­­schienen.Die Mutter Jankovics’mußte dem Verstorbenen voreinigen Tagen das Versprechen geben,daß derselbe,nachdem die Aerzte über dessen­ Krankheit v­erschiedener Ansicht,nach seinem­ Ableben im Inter­­esse der leidenden Mekachheit sezirt werde.Bei der heute Vormittags vorgenommenen Lezirung wurde hochgradige Tuberkulose..konstatiert.,» Hödinczö-Vijsch­l­ely,25.März.Wei der Kosdeszchlejtse« ·ist in Folge»des rapiden Steigens des Wasserstandes ein starkes««­­Wasserrinnen eingetreten, an dessen Sitfrung emsig gearbeitet wird. Hier herrscht große Besorgniß, da vor einigen Jahren Die Schleuse an derselben Stelle durchbrochen wurde. Klausenburg, 25. März. General $oringat ist heute hier eingetroffen. Morgen wird er die hiesigen Honvedtruppen inspi­­ziren und sich dann nach Hermannstadt zum Besuch des Korpskomman­­danten S30ete­n a ) begeben. Klausenburg,25.März.In Angelegenheit des Spa­s­kassen-Direktors Wahlkampf ist endlich heute die Anklage­­schrift aus Frankfurt eingetroffen.Das dortige Gericht klagt Wahl­­kampf des Unterschleifes und des Bankerotts an1 und verlangt dessen schleunige Auslieferung.—Die gestern verschütteten Arbeiter waren alle gegen Unfall versichert.Der gerichtliche Lokalaugenschein wird morgen vorgenommen werden« «N«agycnych,25.März.In der heutigen Komitatss Konngre­­gation widm­ete Obergespan Baron Kemäny dem verstorbenen J­ansen Jumics Andrássy einen pietätvollen Nachruf.A­untrag des Obergespans beschloß die Kongregation,das Bildniß des Ver­­ewigten im Sitzungssaale anzubringen und an die verwitwete Gräfin . Abends fand aus Anlaß der Ver­­leihung der Kämmtererwürde an den Obergespan ein solennes Banlet statt. Wien, 25. März Orig.-Telegra­fe. Majestät beehrte heute Vormittags das neue Heim der Wiener N R­ettungs­­gesellsshaft am GStudenring mit seinem Besuche. Der Ehren­­präsident Graf Wilczer, Präsient Graf L­amezan, ‚Shrit­ , » eine Beileidsadresse zu richten. — — ’ is E s

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