Pester Lloyd, April 1890 (Jahrgang 37, nr. 93-118)

1890-04-08 / nr. 96

«s­«.-»-- 1890. — Hr. 96. Abonnement für die österr..ungar. Monarchie Für den „Better elod" Morgen und Abendblatt“ (Erigeint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage), an orümnmetirt für Budapest in der Administration beg , Peter £ fond", Dorotheagafje Mel­­eine, Anger Buddapest mittelst Boftanweisung pür alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. holofamiot (I., Wob­ile 6), wosel­ft einzelne Nummern zu haben sind. Für Sudapef : Sanzjährligfl.22.— SHalbjährlich „ 11.— Bierteljährt. f.5.50 Monatsd m 2.— Mit separater Fortversendung des AbendBlattes.. Für die Suffirte Framenzeitung -­­-­­-­­— it Postversendung: G­anzjährlichfl.24.— Bierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich „ 12.— MonatsG „2.80 „d— 5­­­99 nfernte und Cinshaltungen ar den Offenen. Sprechsaal werden angenommen: Sudapeh in der Administration des „Pester Lloyd" Dorotheagafse Nr. 14, 1. Stod, ferner: in den Annoncen-Ergeditionen Leopold Lang, Hiangenstein un­d Vozler,A.W.Goldberger, A. Mezei u. Bernhard Eckstein. Infertionepreis nach aufliegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nit ange­­nommen. f.1.— siertefjählicch mehr.­­ Siebenunddreißinfter Jahrrnng. Redaktion und Administration Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stoc. Manuskripte werden in seinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 3 kr. in der Provinz 4 kr. in allen Berichteiflokalen. —­ « « Stimmungen Budapest,7.April. =Die feierliche Stille der Ostertage ist erfreulicherweise durch kein störendes Ereigniß in der Heimath und durch keine alarmirende Nachricht aus der Ferne unterbrochen worden.Die auswärtigen Fragen,die im Momente größere Aufmerksamkeit erheischen,sind nicht von der Art,daß sie unmittelbare Konflikte oder Gefahren besorgen ließen.Die Spannung zwischen Serbien und Bu­l­­garien besteht ungemildert fort und hat umso weniger Chancen,baldigst gelöst zu­ werden,­d­ss ihre Ursachen nicht unbestimmten,mehr oder minder leicht aus dem Wege zu räumenden Thatsachen,als vielmehr in undefinirbaren und in,von der einen Seite wenigstens, künstlich genährter Verbitterxtjig beruhen.Allein ein Zwist zwischen Bulgarien und Serbien,solange derselbe auf die beiden streitenden Tr­eile beschränkt bleibt,hat an sich für Europa nichts Gefährliches.Selbst werm es richtig wäre, was die serbische»Nezavisnost—«meldet,daß nämlich die Bulgaren einen großen Theil ihrer Truppen an der serbischen Grenze zu konzentriren beginnen,wäre damit noch kein Gru­nd zu ernster Beunruhigung gegeben-Wir sind ü­berdies über­­zeugt,daß diese Nachricht der»Nezavisnost«nicht richtig ist und nur der Tendenz entspricht,die Bevölkerung Serbiens mit Mißtrauen und Feindseligkeit gegen die Bul­­garen zu erfüllen.Daß hiebei irgendein russischer Souffleur, yeiße er nun Persiani oder sonstwie,direkt oder indirekt m­itwirkt,ist mit vieler Wahrscheinlichkeit zu vermuthen,und die notorische Thatsache,daß die serbisch-bulgarischen Diffe­­renzen von Seite russischer Agenten so lebhaft geschürt werden,ist die­ einzige,die geeignet ist,mancherlei Bedenken, und Besorgnisse hervorzurufen.Alleines bestehen doch viele Vürtschaften dafür,daß die Dinge nicht zum Aeußersten kommen werden.Dieselben Ursachen allgemeinpolitischer und militärischer Natur,welche dem russischen Reiche eine Politik der Zurückhaltung und des Friedens im Allgemeinen zur Pflicht machen,müssen den russischen Staatsmännern wohl auch verbieten,Serbien in einen Krieg zu hetzen.Denn daß ein solches Unternehmen schließlich die Russen selbst zum Hervortreten zwingen könnte,das wird man in Peters­­burg leicht vorhersehen.Man darf also wohl aus all diesen Gründen darüber beruhigt sein,daß für den Moment weitigstens die serbisch-bulgarischen Streitig­­keiten,keine ernsten un­d auf europäisches Terrain hinausgreifenden Konsequenzen nach sich ziehen werden.In gleicher Weise ist man ziemlich einig in der Anschauung, daß die­ russischen Studentenunruhen keinerlei weitreichende Folgen für Europa haben können.Fü­r das russische Reich sind diese Tumulte allerdings eine nicht geringe Verlegenheit. In den verschiedenen Universitätsstädten sind an einzeln­en Tagen Hunderte von Studenten­ verhaftet worden.In Pe­­tersburg allein betrug die Zahl der am 29.März erretirten Studenten nichts weniger als 554.Die Kollegien müssen schon deshalb geschlossen werden,weil die Studenten,die«sie besuchen sollten,"fast sämmtlich in­ polizeilichem Gewahrsam sich befinde ist.T·Wass das Langi-,der:.a­rmen·zluti-gen«.«s»ein«»wi­rd,.­ ­»2Ækch9«"T-sd-UTFH--svtzakjtikickäkk-Stgtxxxetx«g»d.1xxch.vserkehtzthixßregexxk ber Universitätsbehörden und nur zum geringsten Theile­buch eigenen Unbedacht der Tyrannei der russischen Polizei verfallen sind, ist leicht vorherzusehen.­ Den Meisten von ihnen it die Weiterausbildung­­ für immer abgeschnitten . Diesen steht die Verbeidung nach Sibirien bevor. In solchen Dingen ist von russischen Behörden keinerlei Milde zu erwarten. Der Ezar selbst hat vor­ Kurzem auf den bekannten Brief der Frau: Zichebrifoma die Worte geschrieben: „Das it sehr bitter geschrieben ;­­aber die Berfafjerin Tarın unbehelligt bleiben." Ledermann erwartete, Daß auf diese..milde Negung Des Kaisers hin,. welche die Erefative als Befehl betrachten mußte, Frau Tihebrisoma sofort befreit werden würde. In jedem­ anderen­ Lande wäre dies auch ohne weiters geschehen. In Rußland aber üben Beamtenschaft und Polizei, tradi­­tionsgemäß ihre Macht auch über den Willen des Ezars aus, und wen sie einmal in ihrer Gewalt haben, den lassen sie nimmer .[08. Der­ Petersburger­ Korrespondent des „Daily Telegraph" versichert denn auch in der That, daß Fran­z Tichebristowa noch immer nicht befreit worden und das au­f eine Hoffnung sei, daß dies bald geschehen werde. Der vielerwähnte Brief der Frau Tichebrisowa und die Ber­­ichte über die fibrrischen Grausamkeiten haben, natürlich dazu beigetragen, die Gemüther der jugendlichen Studenten zu entflammen und zum Widerstande anzufachen. Eine Depu­­tat­ion der Petersburger Studenten, die bei einem der Professoren vorsprach, sagte unter Anderem: „Wie ist es möglich, daß wir ruhigen Gemüthes unseren Studien obliegen, während wir alle Tage seien, daß Hilflose Frauen in Sibirien zu Tode gepeitscht und Harmlose Juden im Lande wie überwiesene Hochverräther behandelt werden.“ Groß alledem scheint es jedoch evident, daß die studentische Bewegung in Rußland nicht politischen Charakters ist und daß Dderselben mit einigen liberalen Konzessionen abzuhelfen gewesen wäre. Ob diese Mittel jechr noch helfen m wü­rden, it freilich eine andere Frage. Andererseits it nicht zu leugnen, daß sowohl in den bäuerlichen, wie in den bü­rger­­lichen Kreisen der russischen Gesellschaft der Geist des Nil­­vergnügen und der Unzufriedenheit mehr denn je vernwaltet, und wie dies in Ausland immer der Fall, hat dieser Geist auch schon in­ die Armee Hinübergegriffen. Dem K­orrespon­­denten der "Daily News" in Odessa versicherte eine­ ver­­trauenswürdige offizielle­­ Persönlichkeit, daß Die Zahl der Offiziere, auf denen politischer Verdacht ruht, immer mehr wachse. Unter den Verdächtigen befinden sich selbst Stabs­­offiziere. Der forschende Eifer der geheimen Polizei soll in dieser Hinsicht sehr ernste Entdeckungen an den Tag gebracht haben. Das Schlimmste dabei aber it, daß die Entdeckungen der Polizei, wie diese selbst zugibt, nur beweisen, Daß noch weit mehr unentdeckt geblieben ist, die Vorlage möglichst bald im Hause einreichen, welches dieselbe wahr­­scheinlich no in dieser­ Session berathen dürfte. = Der Gelegentwurf über die Judikatur in Angelegenheit der mit Petitionen angefochtenen W Abgeordnetenwahlen it, wie „N—t“ erfährt, bereits ausgearbeitet; der Justizminister­ wird denselben demnächst in Erwägung ziehen. — Die von uns bereits telegraphiscc signalisirte Kabinets­­ordre des Kaisers Wilhelm II. betrefft Heran­­sieh­ung des bürgerlichen Elements in das preußische Offizierstorps Hat folgenden Wortlaut: Ich habe Mich bereits am Neujahrstage den kommandiren den Generalen gegenüber , hinsichtlich des Offizierserlabes für­ die Armee ausgesprochen. Seitdem sind Mir neben den sonstigen Eingaben über die zur Zeit üblichen Privatzulagen und über die Gehaltsabzüge der Offiziere an die Nach­weisungen über den Stand an Offiziers- Apiranten vorgelegt worden. Dieselben liefern den Bereits, daß in der Armee nicht überall nach gleichen Grundlagen verfahren wird, und jede Sch Mich deshalb veranlacht, Meiner bezüglichen Willens­­meinung für­ alle Betheiligten in eingehender Meile erneut Ausdruck zu geben. Die allmälige Vermehrung der Kadres der Armee hat die Gesammtzahl der etatsmäßigen Offiziersstellen beträchtlich erhöht. Für dieselben einen geeigneten und möglichst zahlreichen Crlat zu schaffen, ist ein dringendes Erfordernis, ganz besonders im Hinblick auf die Ansprüche, die der Kriegsfall an die Armee stellt. Gegen­­wärtig mweisen fast alle Regimenter der Infanterie und­ der elb­artillerie erhebliche Iden auf.. Diese Lage macht die Heranziehung eines ausreichenden und geeigneten Erlaßes zu einer von Tag zu Tag wichtigeren und ernsteren Pflicht der, Truppen-Kommandeure. Der gesteigerte Bildungsgrad unseres Volkes "bietet die Möglichkeit, Die Kreise zu erweitern, melde für die Ergänzung des Offizierskorps in Betracht kommen. Nicht der Adel der Geburt allein kann, heutzutage wie vordent,das Vorrecht für­ sich in Anspruch nehmen, der Armee ihre Offiziere „zu Stellen. " Aber der­ Adel der Gesinnung, der das Offizierskorps zu allen Zeiten befeelt hat, soll und muß dem­­selben unverändert erhalten bleiben. Und das ist nur möglich, wenn die Offiziers-Aspiranten aus solchen Kreisen, genommen werden, in denen dieser Adel der Gesinnung zu Hause ist. Neben den Sprossen der adeligen Geschlechter des Landes, neben den Söhnen Meiner braven Offiziere und Beamten, die nach alter Tradition die Grund­­pfleiler des Offizierskorps bilden, erbliche Sch die Träger der Zukunft Meiner Armee auch in den Söhnen solcher ehrenmeicher bürgerlicher Läufer, in denen die Liebe zu König und Vaterland, ein warmes Herz für den Soldatenstand und ristliche Gesittung gepflegt und um erzogen werden. Ich kann es nicht gutheißen, wenn manche Kom­­mandeure sich für die­se des DÖffizier-Erlages eigene, ein­­seitige Grundlage Schaffen, wenn beispielsweise die Grenzen der er­­forderlichen, wissenschaftlichen Bildung so eng gezogen werden, daß für die Annahme eines jungen Mannes die Ablegung der Abiturienten- Prüfung als unabmessbare Bedingung­ hingestellt wird. 39 muß es mißbilligen, wenn der­ Eintritt abhängig gemacht wird von einer übermäßig hohen Privatzulage,­­welche die Söhne wenig begüterter, aber nach Gesinnung und Lebensauffassung dem Offizierskorps nahe­­stehender Familien der Armee fernhalten muß. Um solchen Unzu­­träglichkeiten Einhalt zu bhen,­age ich Meinen Willen dahin aus, daß in der Regel die Kommandeure bei der Infanterie, den Jägern, der le und den Pionnieren nicht mehr als 45 Mark, bei der eldartillerie nicht mehr als 70 Mark, und bei der Kavallerie nicht mehr­ al 150 Mark an monatlicher Zulage fordern sollen. Daß: die Verhältnisse großer Garnisonen und speziell diejenigen der Truppen­­theile des Gardekorps geringe Erhöhungen erforderlich machen können, vertenne Sch . nicht. Aber Sch .erachte, es als den Interessen der Armee nachtheilig, wenn bei der Infanterie, und den Jägern 2c.,die Sedierungen: an Beipagnlagen „bis auf 75 and. 100 Mark — an einzelnen Stellen sogar darüber hinaus: — gesteigert sind, und meisn dieselben bei der Kavallerie, namentlich bei­ der Garde, eine Höhe erreicht haben, welche es dem ländlichen Grundbesiger­­ nahezu un­möglich­ macht, die Söhne der ihm Tieb gemordenen Waffe­n zuzuführen. Mit solchen übertriebenen Ansprüchen wird der Offizier-Erjat nach Umfang und Beschaffenheit beeinträchtigt. Ich mill nicht, daß in Meiner Armee das Ansehen der Offizierstolpe nach der Höhe der Eintrittszulage bemressen werde und ihäse Diejenigen Regimenter besonders hoch, deren Offiziere sich mit geringen Mitteln einzurichten und doch ihre Pflicht mit der Befriedigung und Freudigkeit zu erfüllen müssen, die den preußischen Offizier von Alters her aus­­gezeichnet haben. In diesem Sinne mit Aufbietung aller Kräfte zuz­mwirfen, it die Aufgabe der Truppen-Kommandeure. Unausgerecht haben sie es sich rar zu machen, daß es heutzutage mehr mie je darauf ankommt, Charaktere zu ermüden und groß zu ziehen. Die Selbstverleugnung bei ihren Offizieren zu heben, und daß hiefür das eigene­ Beispiel in erster Linie mitwirken muß. Wie dies den Kom­­mandeuren erneut zur Pflicht mache, den mancherlei N­uswüchsen des Lurus zu­­steuern, die in kostspieligen Gesdienken, in häufigen Fest­­essen, in einem ü­bertriebenen Auf­wande bei der Geselligkeit und ähn­­lichen Dingen zu Tage treten, so halte Sch­es auch für angezeigt, der Auffassung nachdindlich entgegenzutreten, als sei der Kommandeur selber vermöge seiner Dienststellung zu umfangreichen Ausgaben für Repräsentationszweckk verpflichtet. Ein jeder Offizier kann ih der­ angemessene Förderung einer einfachen, standesgemäßen Geselligkeit Verdienste um seinen Kameradenkreis erwerben; zum „Repräsentiren“ aber sind nach seinem Willen­ nur die­ kom­­mandirenden Generale verpflichtet,­­ und darf es in Meiner Armee nicht vorkommen, daß gutgediente Stabsoffiziere mit Sorgen den Geldopfern entgegensehen, die mit dem etwaigen Erreichen der Regiments-Kommmandeurstellung vermeintlich ihrer warten. Ich werde Mir von Zeit zu Zeit neben den Eingaben über die Offiziers-Aspi­­ranten Nachmetsungen über Die bei den Tru­ppentheilen üblichen Zur lagen und die Gehaltsabzüge, vorlegen lassen. Wie d­­­iemit be­­stimme, daß Mir solche Offiziere namhaft zu machen sind, welche den auf Vereinfachung des Lebens gerichteten Cimmirkungen ihrer Vorge­­festen nicht entsprechen, so werde­n­ die Kommandeure wesentlich mit danach beurtheilen, ob es ihnen gelingt, einen geeigneten und ausreichenden Nachwuchs an Offizieren heranzuziehen und das L­eben ihrer Offiziersforps einfach und wenig sospielig zu gestalten. — Ich­minnjche von Herzen, daß ein jeder Meiner Offiziere nach erfüllter Pflicht seines Lebens froh werde. Dem iberhandnehmenden Lurus in der Armee muß aber mit allem Gruft und Nachdruch entgegen­­getreten werden. (©. Telegr.) Berlin, 29. März 1890. Wilhelm R. datirt, bevollmächtigt die italienische Regierung, Aethiopien auf der Brüsseler Konferenz zu vertreten und erfuht um die nothwendigen Waffen und die Munition gegen Die Derwitche. Tigre ist ruhig, der nördliche Theil bis Marebi bleibt dem italienischen Einfluß unterworfen. Nas Aulah befindet sich noch immer in Tembien. Näheres­ über den­­selben ist umbenannt. Menelis verzichtete wegen Unzulänglich­­keit der Lebensmittel­ darauf,­­ für jet in Tigre zu Ders bleiben. . Die von Masonnen in Ialien gemachte Bestellung von zwei Millionen Batronen wurde von Menelis um eine Million herabgegebt. Madrid, 6. April. Im Senate erklärte der Kriegsminister auf eine Anfrage, daß der General- Kapitän von Kastilien die Untersuchung in dem Verfahren gegen den General Salzedo führe. Der Senat legte die Berathung über die Affaire Daban fort. Im Laufe der Debatte tadelte Martinez Campos das Berfahren der Regierung, obwohl er unter Beifall zugab, daß es nothwendig sei, die Disziplin zu erhalten. London, 7. April. Die Journale besprechen die jüngste Kabinetsordre des Kais­ers Wil­­helm überaus günstig. „Standard“ meint, der Erlag enthalte eine der populärsten Reformen des Kaisers. — „Daily Telegraph“ sagt, der Kaiser habe sich Europa gegenüber als den aufgeklärten Reformator geoffenbart, der eifrig bemüht sei, die Wohlfahrt der Unterthanen zu befördern. Der Kaiser sei vor der Welt als Friedensstifter, Philanthrop und Freund der Arbeiter erschienen; seine legte Ordre ist Zeuge seines M Wohlwollens gegen die Offiziere und­ seiner Gerechtigkeit gegen die bisher ausgeschlossenen Klassen. — „Daily News“ nennt den Kaiser den­­ merkunwürdigsten Mann seiner­ Zeit und einen Monarchen, welcher sein Amt ernst nimmt. London, 7. April. Orig.-Zelegt) Mel­­dung des , Ertrablatt": Die „Times“ melden aus Zam­zibar: Wie verlautet, it Emin $ajda bemüht, sein Engagement mit Major Wippmann rückgängig zu machen und will vor endgültiger Entschließung über seine künftigen Pläne nach Europa kommen­­­ meldet ans Beters­. Der „Daily XZelegraph“ barg: Der Unterrichtsminister demis­­sionirte Die Nähestörungen an der Universität dauern fort. Hunderte Studenten traten jüngst zu einer Versamme­lung zusammen und weigerten sich,­­ si zu zerstreuen. Der Polizeipräfekt drohte, sie zu verhaften, worauf die Studenten antworteten: „Ja, verhaften Sie ung! Wir wollen das Schicsal unserer eingeferierten. Brüder theilen!" P­rofessor Mendelejeff Hat seine Professur deshalb‘ niedergelegt, weil. der Unterrichtsminister, ihm in­­ zornigen Augdrüden seine Parteinahme für die Studenten­ verübelte. Obwohl die­ Universität­­ geschlossen ist, halten die Studenten doch Ver­­sammlungen ab. Die­ Gefängnisse sind überfüllt. London, 7. April. Wie die „Times“ aus Zanzibar meldet, ist Ziebert am 5. April nach Berlin abgereist. Ehlers ist derselben Quelle zufolge in­­ Mombassa angekommen, nachdem er dem Häuptling von Mandara, ‚melcher von den Deutschen zum Herrscher­ von Chagga am "kilima Noicharo ernannt wurde, die Geschenke des Kaisers übergeben hat. ..» Petersburg,6.Apr­il.»Nowo­jeWkemja«­erfährt, der russische Botschafter in Konstantinopel,Nelidoff, solle nach Wien versetzt werden und der Direktor des asiatischen Departements,Sinowjeff als Botschafter nach Konstantinopel kommen.An Stelle Sinijeff’s soll der russische Gesandte in Brasilien,Jouin,treten.Ob der Botschafter in Berlin,Schuwaloff,den Posten als Verwaltungschef im Kaukasus annehmen werde,ist noch ungewiß.Eventuell sei für seine Stelle der Botschafter in Wien,Lobotkaff ausex­ sehen.­­— "« Athen,7.April-Das Fest der Unabhä­n­­gigke­it Griechenlands wurde in herkömmlicher Weise mit einem··feierliche 11 Hochamte in der Metropolitans­kirche begangen­.Die Stadt war glänzend geschmückt.Zu Ehren der ü­berlebenden Freiheitskä­mpfer fand im könig­­lichen Palais ein·­Festmahl statt.Die Ruhe wurde nicht gestört. Ranea, 7. April. Meldung der­ „Agence Reuter“ : In mehreren Distrikten plünderten Die Soldaten die Kirchen und­ infultirten­ die Christen. Ueber die von den Konsuln gemachten Vorstellungen ordnete Shatir Baia eine strenge Untersuchung an und befahl den gemischten Kommissionen, Entsc­hädigungen für die christ­­lichen Grundhefrger Festzustellen und die Mohamedaner in jenen Fällen, in welchen sie schuldig erkannt werden, zum Schadenerlag zu zwingen. Konstantinopel, 7. April. Der Sultan hat das z­wischen dem Finanzminister und dem internationalen Konsortium "abgeschlossene Uebereinkommen in Betreff der Konvertirung der P­rioritäten .Bund der neuen Aigen zum Kurse von 75. zu emittirenden Anleihe von etwa 13 Millionen Pfund­­ Sterling, trog der ein­stimmigen Anempfehlung des Ministerrathes, nicht ge­neh­migt Man befürchtet, daß die Minister ihre Demission geben werden. — Velgrad,7.2)April.Anläßlich des gestrigen Jahres­­tages der Befreiung Serbiens erhielten mehrere hervorragende russische W­ersönlich­­keiten Ordensauszeichnungen. Gier 8 erhielt das Gros frenz des Weißen Adler- Ordens, Wıyshnegradsin das G­roßkrenz des Talova-Ordens und Yastreboff das Großkrenz des Sava-Ordens. Außerdem wurden mehrere höhere Militärs und Publizisten mit­ Ordensauszeichnungen bedacht. — Der­ Präsident der Skupstina Ba­ste­i dankte telegraphisch den rumänischen Studenten in Paris Fü­r ihre Sympathiefundgebung. Washington, 6. April. Der Senat­ nahm die Vorlage an, welche die Untersuchung des fü­r den Export bestimmten gesalzenen Schmeinefleisches und Species für den Fall anordnet, als die Gefege des Bestimmungslandes dies erfordern. Dieselbe Vor­­lage ermächtigt den Prosidenten, die Biereinfuhr zum Schuge gegen Seuchen zu suspendiren. Nagy: Somkut, 6. April. Nach längerer Abwwesenheit traf heute der Abgeordnete unseres Bezirkes, Graf Géza Tele­si, wieder in der Mitte seiner Wähler ein und wurde mit Ovationen empfangen, ie sie so großartig und herzlich noch selten einer Notabilität dieses Bezirkes erwiesen worden sind. Der Graf betonte in seiner Antwort auf die Begrüßungsansprachen, die wohlthuend ihn diese spontanen Sympathiebezeigungen berühren. Er versicherte, auch fortan all seine Kraft der Wohlfahrt des Landes und dieses Bezirkes widmen zu wollen. Arad, 7. April. Orig.-Telegr.­ Die außerordentliche Generalversammlung des V­­ereins junger Kaufleute beschloß, dem Dr. Mar­s­alt das Ehrendiplom durch eine Deputation überreichen zu lassen. Der­ leitende Sekretär der Ersten Ungarischen Affekuranz, Werander Lendvai, welcher durch fünf Jahre die Vereinsinteressen als Präsident förderte, wurde anläßlich seines Nach­­trittes zum Ehren-Ausschußmitglied gewählt. Temespár, 7. April. 3m Perlaßer Wahlbezirke . (Torontál) wurde zum Deputirten für den serbischen Kirchen­­ton & teß der Reichstags-Abgeord­nete Alexander Stojacsfortis gewählt. 5 . Zentesvär, 7. April. Die signalisirte A­rbeiterverz Sammlun­g hat heute unter Betheiligung von etwa 1000 Menschen stattgefunden. Die Versammlung­ beschloß eine Resolution,­ welche die geplante Negierungsvorlage in Sachen der Sonntagsruhe als unzu­­reichend erklärt und wesentliche Erweiterungen derselben anstrebt. Keufuß, 7. April. Eine von etwa 500 Personen besuchte Arbeiterversammlung, in welcher der P­räsident der hiesigen­­ Liberalen Partei, Grofsinger, den Vorsig führte, hat einhellig beschlossen, den Handelsminister zu ersuchen, er wolle in seine Vorlage über Die Regelung der Arbeitszeit unbedingt die obligatorische Sonntagsruhe aufnehmen.­­ Kronstadt,6.April.Dem Ackerbauminister Grafen Andreas Vethlen wurden aus Anlass eines Abschiedes vom Kron­­städter Komitat herzliche Ovationen bereitet. Der Minister,welcher um Lehr Nachmittags mit dem Eils­zug e­in Földvár eintraf,wurde von einer großen Volksmenge,den Beamten und Notabilitäten des Komitats und der Stadt u­nd den Abgeordneten Maurer und Graf Nemes erwartet und mit lebhaften Eljenrufen begrüßt-Vizegespanken.Rath Julius Roll richtete an Se-Exzellenz folgende Ansprache: »Ein ExzellenzHerr Minister i im Monate JuliussL hatte ich die Ehre,Ew.Exzellenz an der Spitze einer Deputation als den Obergespan dieses Komitats zu begrüßen und in die Stadt Konstadt zu geleiten.Damals gaben wir der unsche Ausdruck,die Thätig­­keit Ew-Exzellenz im Kronstädter Komitat möge eine erfolgreiche und segensreiche sein.Dieser Wunsch ist auch in Erfüllung gegangen­, denn Ew.Exzellenz erwarben sich durch ihr Wohlwollen und takt­­volles ae und durch die Förderung der Komitate-Angelegen­­heiten die Achtung, Liebe und den Dank der gesammten Bevölkerung. Gegenwärtig begrüße ich Em. Exzellenz als den durch das Vertrauen Sr. Majestät unseres’erlauchten Königs ernannten fen. ung. Aderbau­­minister an derselben Stelle im Namen des Kronstädter Komitatz und unser Wunsch geht fest dahin, "daß Cm. Erzellenz Thätigkeit in dieser hohen und wichtigen Stellung eben­so­­ erfolgreich und segensreich für das ganze Land sei, wie sie es für das Kronstädter Komitat mar während der Zeit, da Em. Erzellenz an der Seite desselben standen. Der Allmächtige gebe Em. Erzellenz hie zu Kraft und Gesundheit. Und jegt gestatten Gm. Erzellenz, daß mir Sie nach Kronstadt geleiten, damit Sie sich auch dort von der Achtung und Liebe der Bevölkerung des Kronstädter Komitats überzeugen.” (Lebhafte Eisentufe.) 3­­­­Hierauf erwiderte Ministeeral»Bethlen:Gleichwie ich vor acht Jahren an derselben Stelle meiner trüb düsteren Zeit befan­­genen Gemüthes in dieses Komitat kam,sso«komme,ich heute in einer schönen Zeit,von Freude und Zufriedt zu hect«erfü­llt,um mich zu ver­­abschieden.Ich war während der Zettmeiers Thätigkeit als Oberst gespan immer bestrebt,den Interessen des Komitats und des Vater­­landes zu dienen(Lebhafte’l­enrufe)und es schwebte mirs nur ein heiliges Ziel vor Augen:das Wohl Ungarns.Auch als Minister werde ich bestrebt sein,die Interessen des Vaterlandes und insbeson­­dere dieses Komitats zu fördern-Der Minister hob sodann den­ Forts­­chritt des Ackerbanesens des Komitats hervor,betonte die Wichtig­­keit der In­stitution des Kultur-Ingenieuramtes und der Entwicklung der Forsttmrthschaft und versicherte das Komitat zum Schlüssel eines ferneren Wohlwollens.(Lebhafte E­ jenrufe.) »Nun setzte der Zu­g sich in Bewegung.Das aus nahezus 1400 Rettern bestehende Banderium,welches ab 16950 Sachsen in ihrer malerischen alten Tracht und 450 C sänge-Magyaren zusammengesetzt und von vier berittenen Musikkapellen­ begleitet war,wurd­e von Obers­­tuhlrichter Tildner und Stadthauptmann Hiemesch geführt. Unmittelbar nach dem Banderium kamen in einem Vierergespan in Komitatskabernotär Alexander Tompa und Bürgermeister Franz Brennerberg, melden in einer sechsspännigen Skutsche der­ Minister, und der Bizegespan folgten; dann folgten noch 24 Vier­­gespanne und über 200 gewöhnliche Wagen. Bei dem in Foldvar errichteten Triumphbogen ward der Minister von dem vormaligen Reichstags-Abgeordneten ‚Smric, mit­­ einer Ansprache ‚begrüßt, melde­te. Erzellenz, freundlich ermiderte.. Obendort wurden dem Mi­­nister von meißgekleideten Mädchen zwei Bougquets gereicht. In Alt Kronstadt, mit der reformirte Seelsorger Hubbes eine Ansprace hielt, und in Kronstadt, wo der Minister­­um 4 Uhr 409 gie­ eintraf, empfing­ eine riesige Wolfemenge mit fortwährenden Eisenrufen und Akklamationen den Minister. In Kronstadt, das glänzend deform­t ist, begrüßte Bürgermeister Brennerberg im Namen der Stadt den Minister, der in warmen Worten dankte. Hierauf erfolgte der Einzug in die Stadt unter klingendem Spiel. Bon 5", bis 7 Uhr mährten die Empfänge. Zuerst erschienen "die K­omitatsbeamten, der Verwal­­tungs-Ausschuß mit der Vertretung des Munizipiums, unter Führung des Beizegespans. An seiner Antwort betonte der Minister, daß das gegenseitige Einvernehmen gefestigt auf seinen Nachfolger übergehe. Die Entwicklung dieses Komitats und dieser Stadt, die in früherer Zeit ein Brennpunkt Osteuropas gemejen, gehört mit zum Programm Ungarns. Die Kronstädter haben die Pflicht, die Regierung in diesem Streben zu unterfrügen. „In mir“ — so Schloß der Minister — „befist das Komitat einen bleibenden, verläßlichen Freund.” Die Nede des Ministers wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen. Hierauf folgte die­ Deputation des städtischen Magistrats und der Repräsentanz unter Führung des Bürgermeisters Brennerberg, dessen Nede der Minister folgendermaßen beantwortete: „Kronstadt hat als Grenzstadt, in der Handel, Industrie und Kultur sie vereinigen, eine “große Mission. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Sprache ee­der­ Existenzfrage vorangefegt wurde. Ach empfehle Shen, daß Sie auch künfzig die Entwicklung der Stadt im Auge behalten. Ich werde meinerseits allezeit "die Ssnteressen der Stadt fordern.. (Begeisterte Elfenrufe.) Hierauf folgte die Aufwartung der übrigen Behörden und Korporationen.­­ Abends fand ein Fadelzug mit Musik statt, an welchem 10.000 Menschen t­eilnahmen. Bei der Wohnung des Mi­­nisters stimmten nacheinander die Dalárda und der sächsishe Männer­­gesang­ Berein Lieder an,­n worauf der evangelische Pfarrer Obert den Minister begrüßte und der Minister in ungarischer und Deutscher Rede antwortete, betonend, daß er das, was er hier erfahren, nie vergessen werde, nämlich, daß die Gerechtigkeit und der gute Wille die beste Politik seien. Diese Erfahrung hinterlasse er seinem Nach­folger und nehme er in sein neues Amt mit. Unter den Elfen­ und Hochrufen der Bevölkerung f­lok die heutige Feier. Kronstadt, 7. April. Der Aderbauminister Graf Andreas Bethlen empfing im Laufe des Vormittags das Offizierskorps unter Führung des Generald B óta­ng. Mittags fand im Hotel „Nr. 17 zu Ehren des Grafen ein glänzendes Diner statt, an welchen an dritthalbhundert Notabilitäten theilnahmen. Bizegespan Roll sprach einen Toast auf den König und das fünfgliche Haus. Bürger­­meister Brennerberg, Karl Schnell und der Abgeord­­nete Michael Maurer Koastirten auf den Gefeierten des Tages. Minister Graf Bethlen dankte in einer, von warmem Patrio­­tismus durchglühten Rede. Um 7 Uhr verließ der Minister die Stadt. Die Seiten der Behörden und die Elite der Bevölkerung gaben ihm das Geleite auf den Bahnhof. "’ Wien-7.April.(Or—ig-Telegr.)Bei Caszherzog­­ Karl Lucdwig fand gestern Abend sein­ Diners statt,welchem Se.Maijestät,Kronprinzessin,Witwe Stefanie, die­ Erzherzoge Franz Ferdinand d’Este,Otto,Fer­dinand,­Großherzog Ferdinand von Tos­­cana,Karl Salvator,Eugen,Wilhelm,Regi11e­r,die Erzherzoginen Elisabeth,Marie,Adelgunde von Modena,die Herzogin von Württem­­berg mit ihren Kindern Robert und Marie und der Prinz von Sachsen-Weimar anmahnten. Wien, 7. April. Orig.-Telegr.­ Kronprinzessin­ Iaitwe Stefanie erschien gestern Nachmittags im Atelier des Malers 5­eh­rund besichtigte das eben vollendete Porträt weiland des Kron­­prinzen Rudolf. Ihre Hoheit äußerte sich überaus anerkennend über die große Nehnlichkeit des Bildes. Nien, 7. April. Se. Majestät reist morgen Abends nach München, von wo er am­ Samstag zurückehren wird. Trien, 7. April. Orig:Telegr) Sie Nennsaison m wurde heute in glänzendster Weise eröffnet. Vom Hofe waren die Graberzeuge Otto, Ferdinand Ludwig Bitter und Wilhelm anmetend. Das Braersmit-Handicap gewann „Ki>­ralyne“ mit Boates im Sattel. Das Eröffnungsrennen wurde von „Rabbi“, das Berfuchsrennen von „Soldikopf“, das Ber­laufsrennen von „Georgine”, das Handicap von „Mode­­rate“, das Hürdenrennen von „Amethyst“ und die Fr­ühjahrs- Steeplehase von „Gainful” gewonnen. im­ 7.April.(Orig.sTelegrs)Auf der­ Station Kleis­--Schwechat der Wien-Lispangbahn ereignete sich gestern Frü­h in Folge einer falschen Weich­enstellung zu­r Eisenbahn- türkischen‘ = Minister-präsident Graf Szapáry mahnte gestern dem Toifonamte bei und wurde sodann — wie aus Wien gemeldet wird — von St. Majestät in Audienz empfangen. Nachmittags fon fererte Graf Szapáry längere Zeit mit dem Minister­ des Ueußern Grafen Kaálhofy. und mit dem Sektiondhhef Szögy Benyg. — Heute wurde Graf Szapáry von den Herren Erzherzogen Karl Ludwig und Rainer in Audienz’empfangen.. Der Minister- Präsident, bleibt bis morgen Abend in Wien. — Justizminister Szilágyi sangte heute Abends mit den Erprohzug in Wien ein. Der Minister soll, wie verlautet, Sr. Majestät über die demnächst vor­­zulegenden Gelegentwürfe, darunter in Betreff der Dezentrale Nation der königlichen Tafel, Bericht erstatten. = Der legte Ministerrath hat sich „PB. 9." zufolge außer mit den Justizvorlagen auch mit dem Gelegenumwurfe über die obliga­­torische Errichtung von Kleinfind­erbewahr-AUn­halten befaßt. Die Grundprinzipien desselben­­ fanden die Zustimmung des Ministerrathes und Minister Graf C34Ly­mird Te LEK ete ee 5 s Celegranme des „Veiter Lloyd“, Lemberg, 7. April. (Orig.-Telegr.) Nach Barshaner Mittheilungen it die Behauptung engli­­iger Blätter, daß jüngst auch in Kongreß-Bolen Spuren revolutionärer Umtriebe entdeckt wurden, ganz grundlos. München, 7. April. (Orig.-ZTelegr.) Das deutsche­ Reichskanzleramt gestattete ausnahmslos die Schweine-Einfuhr aus Oesterreich und Ungarn nach Baser. Maris, 6. April. Das Amtsblatt veröffentlicht Die angekündigte Note Etienne’ bezüglich der Bleib­ung der Kite von Dahomey Maris, 7. April. Orig. -Telegr.) In einer in Serfey stattgehabten Konferenz der Bou­lan­­gisten wurde bei der Weitstellung der­ offiziellen boulan­­gistischen Kandidaturen für den Pariser Gemeinderath Die antisemitische Allianz total desavouirt. Der General erklärte Laur, er müsse, zwischen Boulanger oder Drumont wählen. Hom, 7. April. Eine Division des permanenten Geschwaders unter dem Kommando des Vizeadmirals Grafen Lovera di Maria wird si anläßlich der Neffe Barnots nach Südfrankreich und Korsila in herkömm­­licher Weise zu seiner Begrüßung nach Toulon begeben. Mom, 7. April. Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Mafjaunah vom 6. April: Ragazzi wird mit dem­ erstem Vaderboote nach Italien abreisen. Derselbe überbringt die N­atifikation der Zufuß Konvention zum italienisch­­äthiopischen Vertrag und die Briefe des Königs Menelit an König Humbert und Erispi. Das Schreiben Meneli’s an Erispi, welches vom 5. März BEEERENE " nn nn en un ne eh menge. mans Di­ee ae VEN 7 Inferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Be A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr. 2; R. Messe, Seiler­­stätte Nr. 2; Hansenstein , Vogler, Baltikgasse Nr. 10 T. Danneberg, 1., tumpigasse 75 A. Niemetz, Altervorstadt, Seegasse Rt. 12; Heinrich Schalek, I., Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Herndl, 1, Schulerstraße. — Paris: . John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. W.: @. L. Daube & Comp. & Dienstag, 8. April. Abonnement für Das Ausland (Morgen- und Abendblatt), Biertefjährlich Sei uns mit direkter Arenz Bandsendung: Til: Detfichland, Bulgarisch, Wintenegro, Rumänien und Serbien 9 fl, für alle übrigen Staaten 10 . 50tes Abonnemente werden auch aufgenommen für: Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 94. , erutschland bei den deutschen Boftämtern 18 M. 73 Bf., England und Amerika beim Boftamte Köln 17 M. 76 Bf., Frankreich, Spanien und Mortugal beim Postamte Straßburg 17 MR. 78 Pf. Halten, Griechenland und Egypten beim Boftamte Triest 10 fl. Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 rumänischen Postäm­tern 17 Srcé. 20 Et8.,­­ 80 6t8., Serbien und Manteneg Bei den dortigen österreichisch. ungarischen Postämtern 7 fl. 83 fl., für Ruhland nur dur­c­h M.78 ff.,umänim beiden wkrkk bet detz Schweizer ostämtertu sjkrcG bec denvoctrigen Postämternuikktcs.SoCts.:Sm-trsk si-linkserrumkdtmpogimto­ 27 fl.äokr.insotdpsuqssm .

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