Pester Lloyd, September 1890 (Jahrgang 37, nr. 241-269)

1890-09-01 / nr. 241

Pakt»w’5k"ess melcher ich seit % meiner Ueberzeugung zu und, einen ‘W Parteiver­­geordneten seiteng der Wähler Vertrauen votirt. P—i. Paris, 29. August. Orig.-Korr.) Da die meisten Mitglieder des Kabinet momentan von Paris abwesend sind, theils in ihren Departements, um während der Gefíten der Generalräthe mit Provinznotabeln und Barteigenossen in Kontakt zu treten, oder in Badeorten, um Ruhe oder Heilung zu suchen, so konnte schon seit mehr als einer Woche sein Ministerrath stattfinden, und zwar auch nicht der sogenannte „Kleine” Ministerrath, der während der Billeggiatur M. Carnot’s in Fontainebleau im Kriegsministerium unter dem Vorsitz des Kabinetschefs M­. de Freycinet gehalten zu werden pflegt. Dieser Umstand gab zu allerlei Gerüchten über Miß­­helligkeiten Anlaß, die angeblich im Schoße der Negierung ausge­­brochen wären, obgleich die Thatsachen, welche hiefür angeführt werden könnten, auf willkürlichen Kombinationen beruhen. Eine Frage, mit der sich die Negierung gegenwärtig beschäftigt, ist die Regelung des Kolonial­wesens,­n welches unter den toten Experimenten und Brevisorien der legten Jahre viel zu leiden hat. Die Emanzipation des Kolonialmesens vom Marineministerium ist mit der Kreirung eines selbstständigen Staatssekretariats für die Kolonien eine definitive geworden. Unter dem gegenwärtigen Ministe­­rim ist man einen Schritt weiter gegangen, indem man das Staats­­sekretariat der Kolonien vom Marineministerium gänzlich loslöste und den Handelsminister zum Titular der Marine ernannte. Gleichzeitig ma­d bestimmt, daß der Handelminister auf die Kolonialverwaltung, die er gänzlich dem speziellen Staatssekretär überläßt, seinerlei Ein­­fluß nimmt. Diese Situation, abgesehen von dem Gefstspunkte der pa­rlamentarischen Verant­wortlichkeit und der Verfassung, sol nun in logischer Konsequenz die Schaffung eines selbstständigen Kolonial­­ministeriums zur Folge haben. Der Handelsminister IR. Zules Roche wünscht nämlich von dem bedeutungslosen Titel eines Marine­­ministers befreit zu werden, umso mehr, als die öffentliche Meinung den Minister für Vorgänge in den Kolonien verantwortlich macht, die der Staatssekretär allein zu verantworten hat. Der gegenwärtige Staatssekretär, M. Etienne, sollte demgemäß den Titel eines Marineministers erhalten, allein bisher ist blos M. Constans, der Minister des Innern, für den Eintritt seines Intimus Etienne ins Kabinet zu gewinnen gewiesen. Einige Miß­­griffe bei der Belebung von Gouverneursposten, stete Konflikte nm. den überseen­den Kolonien z­wischen den­­­egierungs­­funktionären und den autonomen Organen, ja Sogar eine häufig zu Tage tretende Eifersucht zwischen den Gouverneuren und den Truppenkommandanten, sowie die ohne Plan und Glüc­es in die Länge ziehenden, blutigen Konflikte mit dem grausamen Negerkönige von Dahomey sind die unangenehmen und die Kritik herausfordernden Zmilehenfälle, deren Ddium M. Etienne zu tragen hat, obgleich seine häufig bewährte Energie und Geschichlichkeit für seine Kandidatur als zukünftiger Kolonialminister sprechen. Von anderen Mitgliedern des K­abinett wird, nachdem der Finanzminister M Roupvier die gegen ihn angezettelte Affaire des Credit Foncier dur­­f eine schneidige Durchführung der Grundsteuerreform vor den Kammern wettgemacht hat, besonders der Minister für öffent­­liche Arbeiten, M. Yves Guy­ot, zum Gegenstande politischer und persönlicher Angriffe ausersehen. Die Kleine Presse hat das Pariser Stadtbahnprojekt der Eiffelgesellschaft, welches die Regierung patro­­nieirte, durch überaus leidenschaftliche Angriffe und Kritiken, als auf Ausbeutung der Bevölkerung abzielend, gründlich depopularisirt und werfen Ausführung mittelst Gemeinderathsbeschlusses vereitelt. Andererseits verübelt die gemäßigte Breite es dem Minister, daß er sich der Delegirung der radikaksten Sozialisten der Kam­mer zur Untersuchung der Grubenunfälle von St. Etienne nicht widerlegte, da diese Herren, wie Dumay, in jener Gegend unter dem Vorwande der Untersuchung sozialistische Propaganda machen und die Arbeiter gegen die Grubenbefiger aufhegen. Diese Angriffe hindern M. Yves Guyot jedoch nicht, die Vorarbeiten zu zwei enormen und meittragenden Unternehmungen zu beginnen. E83 ist das Projekt, Paris durch Er­­weiterung des Genrebettes für Seeschiffe zugänglich zu machen, und der Plan einer Eisenbahn durch die Sahara. Für beide Projekte haben sich Privatgesellchaften konstituirt, denen der Staat allerdings nur platonische Förderung gewähren kann. Die Enthüllungen aus der boulangi­­tischen Epoche im „Figaro“ erregen jedoch das meiste Interesse, und nunmehr steht man vor der seltenen Erscheinung, daß sowohl Republikaner, wie ehemalige Boulangisten die Erzählungen von den Abmachungen Boulanger’s mit dem Prinzen Napoleon und den Orléans mit gleicher Befriedigung goutiren. Die Ersteren demon­­striren nun, wie gerechtfertigt der Staatsprozeß gegen Boulanger mar, den Naquet zum General Prim, die Prinzen aber zu ihrem Mont machen wollten, während jene große Mafse von Politikern und verunglücten Kandidaten, die dem General seit seinen Mißerfolgen allmälig abtrünnig wurden, diese „Enthüllungen“ nunmehr als über­­flüssiges und sehr verspätetes Argument für ihren Abfall ausbeuten. Nur vereinzelte Stimmen, die den „Boulangismus ohne­ Boulanger” vertreten, ereifern sich gegen die interessante Publikation, die ihre I­dee den Gnadenstoß verfegen muß. Die royalistischen Organe igno­­riren diese „Gouliffengeschichten“ gänzlich, da ihre Prinzen darin als die am meisten Dupiiten erscheinen. Aus der Provin. N Aus der Báecsia, 30. August. (Dri­g.-Korr.) Gemeindeunwesen — Pfarrermwahl. Ein neuer Schuldirektor — Auszeichnung. Brände — Selbstmorde — Zu lebenslänglichem Keffer ver­­urtheilt.) Das Ministerium des Innern hat in einem an das Komitatsmunizipium gerichteten Meskripte den Bericht über die Untersuchung der Moholyaer Gemeindezustände zur Kenntniß genom­­men und den Vizegespan mit der ferneren Leitung dieser Angelegen­­heit betraut. Auf Grund dieses Erlasses hat nun Vizegespan Schmauß von Moholyaer Gemeinderichter Leopold Dfner und den dortigen Rotax ihrer Stellen enthoben und gegen dieselben die Disziplinar- Untersuchung eingeleitet. — Der Bäcsföldvarer Gemeindenotävr Bela Safatos wurde ebenfalls vom Komitats-Munizipal-Ausschulfe jener Stelle enthoben. — Zum Direktor des New Verbäßer P­atronats- Symnasiums wurde auf die Dauer von drei Jahren der dortige Professor A­lexander Fisher mit Akklamation gemählt. Zum römisch-katholischen Seelsorger der Gemeinde O-Becse wurde der Lütöscher Pfarrer Paul Sonyó mit Stimmenmehrheit gewählt.­­ Honold gibt zu den populärsten SERLICER des Komitats und zeichnete sich insbesondere auf dem Unterrichtsgebiete aus, weshalb dessen Wahl in den weitesten Reifen der dortigen Bevölkerung den besten Eindruck machte. Einer der Gegenkandidaten Fonyo’s, Dr. Boromißa, der 19 Stimmen erhielt, hat gegen die Wahl Protest eingelegt. — Der Rulaer Gesangverein hat seinen gemesenen Präsidenten, den gegen­­wärtigen Richter am Zomborer küniglichen Gerichtehofe Georg Stojfonits zum Ehrenpräsidenten gewählt. — In der Ge­meinde Drogojevo brach jüngst Feuer aus, welchem mehrere Häuser und Nebengebäude zum Opfer fielen. Bei der Lokalisirung des Brandes zeichnete sich der ‚dortige Gemeindenotar besonders aus. — Und in Bács: Zápolya, wo erst jüngst ein größerer Brand mi­dete, brannte es im Laufe der legten Woche fast täglich, weshalb allgemein die Meinung ver­­breitet ist, daß man es hier mit einem frechen Voranpftifter zu thun habe. Gestern Nachts 10 Uhr kam in dieser Gemeinde wieder ein größeres euer zum Ausbruche, welches blos zufolge der außerordent­­­en Anstrengung der dortigen freiwilligen Feuerwehr tofalifirt werden konnte. Anerkennung verdient der dortige Oberstuhsrichter Peter Csapar, ‚der die Ordnung musterhaft aufrechthielt und gegen junge Nädelsführer, welche das Boot aufwiegeln­ wollten, eneratisch auftrat. — In Ő-Becse wurden dieser Tage zwei Selbstmorde ver­­übt. Den einen verü­bte der dortige Trifalie Sohann Bálint, der aus umbenannten Gründen sich einlioß; den zweiten Selbstmord verübte der dortige Privatdiener Stefan Gubanits aus unglücklicher Liebe. Ferner stürzten sich der Barbier Velümir Mihalov in tennfenem Zu­­ande in die Theile und Nora Frank, die Tochter des angesehenen Apatiner Kaufmanns, in die Donau . Beide sind in den Wellen Spur- 108 verschwunden. — Der nach Duna-Földvar zuständige Ludwig Kiss, der seine Geliebte mittelst eines scharfen Messers tödtete und den Maijaer Meiserschmied Eduard Nauer ausraubte, wurde dieser Tage von dem Zomborer königlichen Gerichtshofe zu lebenslänglichem Ketter und zu zehnjährigem Amtsverluste verurtheilt.­­­­­­ ac 46%,­­ V­.), zember 104%, per August —— (——) per September per Oktober 46 °, (— 1 °),), per Rovem­­[b­er — (mo) per Mai 1891 49, (— 1). Mi. Sep­tember 1890 U ein neues Abonnement aus auf den » PESTE­R LLOYD« ; Morgen- und Abendblatt). 5 . Erik aug Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertag Für die österr.-ungar. Monarchie : anzielid . erlernen Fr. ke . . 12 f — fr. . . MI — fr. virtähtlich . . » ee ii ZT sm Én; mondd). .. .2fl.20kt. ..2fl.60­ r. chFUP"««("fSE-H) (Mitstäl­zweimai ernteunginaus ganz)rl­.. .g22 .— ug halbjährlich...11fl·—tr viertährich..5.50,,monatlicch...2fl.--., Är die große Ausgabe der»Illustrirten Frauen-Zeitung«« » vierteljährlich fl.2.—­mehr. Fürdcequs wärst i­n Staaten nehmest sowohl mit, als die­­ der Spike des Blattes ersichtlich gemachten Bejtämter and Age zu den daselbst beigelegten Breiten Abonnement entgegen. MET Wir erfichen jene p.t. auswärtigen Pränme­­ranz, deren Abonnement mit Ende August abläuft, den Prämerations-Betrag unter­ genauer Angabe ihrer Adresse BerhEiNin an uns einzusenden, um jeder Unterbrechung in der Grpition des Blattes vorzubeugen. Die Administration des „Peter Lloyd“. ..« Mit separater Versendung Mit täglicher des 98 Abendblattes die Freiheit der Ent­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­enburg, 31. Mag Brofessor Karl Szabó im heute Nachmittags ge . Szabó wurde von der Akademie der Wissenschaften Korrespondirenden und 1871 zum ordentlichen Mitgliede gewählt. Am meisten b­at er sich durch seine werthvollen Forschungen aus der Zeit der Ärpäden hervor. Er war auch einer der Mitarbeiter an dem Worte „Die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie in Wort und Bild“. (In Folge Ablebens Szabó­ 8 wurde heute an der Akademie der Rissenschaften die Trauerfahne gehißt.) Wien, 31. August. Orig. - Telegr) Der Greifähof von Exlau, Dr. Sofefr. Samafia, it nach mehrtägigem Ber­­eilen in Wien heute nach Ungarn abgereift. — Der­ General. Stallmeister der Königin von England, General Du Blatt ist hier eingetroffen. — Baron. Hirtch it zu längerem Aufenthalt aus Paris hier angelangt. — Banfgouverneuer Mo­ser, in welcher gestern von heftigem Un­wohlsein befallen wurde, befindet sic bedeutend besser. Der Patient verbrachte zwar die erste Hälfte der Nacht unruhig, Später jedoch trat Schlaf und überhaupt Befreiung im Allgemeinbefin­den ein. Der ordinirende Arzt versichert, daß die Erkrankung seine ernste und daß volle Genesung nach einiger Zeit absoluter Ruhe sicher zu erwarten sei. — Heute Mittags hat die dritte Tochter des Grafen Erwin Schönborn, Romtejfe Anne, dem Mensen Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg, Reserve-Oberlieutenant im Dragoner-Regiment Nr. 2, ihre Hand zum Cheb und gereicht. Dem Trauart, welcher in der Botivfiche duch Erz­­bischof Schönborn vollzogen wurde, hat ein großer Theil des Hochadels der Monarchie beigemahnt. Man sah, den ersten Obersthofmeister Sr. Majestät, Prinzen Hohenlohe und Gemahlin, die Fürsten Baar, Fürstenberg, Auersperg, Arenberg, Karl Trauttmansdorff, die Grafen Zraun, Bodstagty, Liechtenstein, Kinsky, Stodau und deren Familien, den Fürst-Großprior Guido Grafen Thun zc. 2c. AS Beistände fungirten Fürst Karl Trauttmansdorff, Prinz Emil Fürstenberg und Graf Schönborn für die Braut, Fürst Konstantin Hohenlohe und Graf Karl Bougquoi für den Bräutigam. Böcc­abruch, 31. August. Zur Meile, der Se. Majestät Morgens in der Egidiuskapelle beimwohnte, sind zahlreiche Landleute herbeigeströmt, welche auf­­ der Straße, mo Veteranen die Ordnung aufrecht hielten, der Ankunft Sr. Majestät hal­ten, während in der feinen Kirche nur die Honorationen Plas fanden. Beim Eintritt in die Kapelle wurde Se. Majestät vom Bischof empfangen. Als der Monarch­ das Kirchlein verließ, brach Die inzwijchen angemachsene Menge in begeisterte Hochrufe aus. Um­ 2 Uhr unternahm Se. Mar­jestät in Begleitung des Statthalters Baron Rathbon unter Baranfahrt des Bürgermeisters Dr. Scherer eine Rundfahrt um die Stadt am Parse vorüber zu der auf einem Hügel gelegenen Schöndorfer Kirche, vor welcher viel Manövoll angesammelt war. Geleitet vom Bischof und Pfarrer besichtigte Se. Majestät die inter­­essante alte gothische Kirche, beehrte dann das Etablissement der Brüder Braun für Gußstahlfeilen mit einem Besuche, w­er wohl der Sonntagsruhe wegen nicht­ gearbeitet wurde. Nachdem Se. Majestät mit den dort einquartierten Landwehr-Dragonern gesprochen, wurde die Fahrt nach Schloß Wartenburg fortgelöst. Se. Majestät wurde auf allen Straßen von der dicht angesammelten Menge begrüßt. Vei dem Schlosfe angelangt, besichtigte Se. Majestät die dortselbst Tampirenden Landwehrinfanterie­­truppen. Im Schloßhofe vom Eigenthimer Grafen Albert St. Lulien ehrsuchtsvoll empfangen, durchschritt der Monarch die Räume des von den Vorfahren des Eigenthü­mers zum Empfange des Kaisers Karl VI. erbauten und im Rococostyle vortrefflich erhaltenen und eingerichteten Parterre des Schlosses und geruhte auf Bitte des Schloßherrn aus dem von Karl VI. herrührenden prachtvollen Krystall­­polale einen Trunt Wein zu nehmen. Um 6 Uhr war wieder Hoftafel. Se. Majestät spendete den Armen und Anstalten 1000 fl. aus feinen Privatmitteln. Zauterberg, 31. August. Major Wigmann begibt ich in Begleitung Rumillers nach Brüssel und Dieu , um den König zu besuchen, sodann nach Bremen, Hamburg und Köln und gedenkt am 16. September in Berlin einzutreffen. Votschant, 31. August, des Fürsten von Hohenzollern und des rumänischen Thronfolgers fand heute Mittags die Taufe der Tochter des Erbprinzen von Hohenzollern auf die Namen; Muguste Viktoria Wil­­helmine Antonie Mathilde Elisabeth Ludovika statt. Die Kaiserin hielt den Täufling­ über die Taufe. Kiel, 31. August. Bei der gestern vom Prinzen Y ein uid zu Ehren des österreichisch-ungarischen Geiggraders im Weißen Lade des Schlosses gegebenen Festtafel brachte Prinz Heinrich, welcher die Uniform eines österreichisch-ungarischen Interschiffskapitäns trug, einen Toast auf den Kaiser-König Franz Sofef und auf das gesammte Herrscherhaus aus. Groherzog Karl Stefan ermiderte von Toast mit einem Trinfspruche auf Kaiser Wilhelm und auf die Mitglieder des Königshauses. Der Tafel wohnten auf Herzog Wilhelm von Mecklenburg in Gegenwart des Kaiserpatres, und Prinz Reuß XXVI. bei. Erzherzog Karl Stefan saß neben der Prinzessin Heinrich, Botshautsrath Giffen­­stein und Admiral Sterne neben dem Prinzen Heinrich. Sophia, 31. August. Heute, als am Jahrestage der Thronbesteigung des Sultans, statteten Stambulom, die hohen Beamten des Ministeriums des Aeutern, die Vertreter der fremden Mächte dem Sekretär des ottomanischen Kommissariats Neshid Bey Stücdmwunschbesuche ab. Sapphia, 31. August. Das Frorm­al , Bulgarien bringt anläßlich 88 Jahrestagesp der Thronin­besteigung des Sultans das Porträt Desselben nebst einem längern Artikel, in welchen es der weisen und vorsorglichen Belitit des Sultans, durch welche für die Bulgaren neue, das Land mit seinem Suzerän verfaisende Bande der Dankbarkeit geschaffen werden, warmes Lob zollt und die besten Wünsche anläßlich der freudigen Wiederkehr des Theonbesteigungstages ausdrückt. —­­Dasselbe Blatt fegt der Nachricht der „Wedly Times“, wonach die bul­­garische Regierung beschlossen hätte, die bulgarischen Schulen in Mazedonien zu subventioniren, ein formelles Dementi entgegen und hebt hervor, daß die err­wähnten ‚Schulen von der dortigen Bevölkerung erhalten werden, welche durch Beiträge die nöthigen Mittel hiefür aufbringt. der Sophia, 31. uf. In unterrichteten reisen ist von der Meldung der franzötiéten Bél OKAN Benni­kies­mentine der Mutter BHanibas eine pension angeboten hätte, absolut nichts bekannt. Doedenburg, 31. August. Orig.-Telegr). Das heutige Nennen nahm folgenden Verlauf: 1 Festetica-Preis. (1000 ft. Distanz 900 Meter.) Crstes Antony’ „Bladbeth­“, Zweites Baron Springer’s , Ricardo", Drittes „Siporfa". Vier Tiefen. Tot. 5:30; Platz. 25 : 60 und 39.-- 1. Bürgerpreis. (10.000 Srancs, 1200 Meter.) Von drei am Start erschienenen Pferden Erstes Anthony’s „Giger “, Zweites Springer’s „Or­vis“, Drittes, Przemysl*. Xot. 5:10; "Blatow. 25:28 und 31. — III. Stutenpfeid. (3000 France.) Erstes Graf Nikolaus Esterházy’s „Ruppentee”, Zweites „Serlicze”, Drittes „Cain“. Tot. 5:6; Wlalem. 25:28 und 50. — IV. Slona-Breis. (1000 ff. 1000 Meter.) Erstes Anthony’ ,ODrphant", Breites Springer’s „Rioletta”, Drittes „Sperenza”. Tot. 5:11; Blatm. 25:89 und 59. — V. Hür­­denrennen. (1000 fl. 2400 Meter) Dieses Rennen gestatete sich besonders interessant­ von fünf Pferden war Erstes Graf Nikolaus Esterházy I. „Notabene”, Zweites Anthony’3 „Electa“, Drittes dürft Auersperg’3 „Xovelace”. Tot. 5:30; Mlabın. 25:63 und 77. — VI Sm legten Rennen, Erdoldy-Steeplehafe, (1500 ft. 5600 Meter) siegte Graf Kristys „Schönbrunn“, Ymeites mat D Oberlieutenant Szalan 8 „Hanat“, Drittes „Bidor“, Starhemberg’s „Bidpodet” ist ausgebrochen. Tot. 5:10; Plagm. 25:33 und 38. Newe Yorr, 30. Augus. Orig.-Zelegr) Weizen per August —— ——­ per September 1041 (— 175), per Oktober 105%, (— 1) per November 106%, (— 1), per Dezember 107, (— 7) per Sänner —,-) per Feber —— (-—) per März —— e() per April —— (——) per Mai 112 (— ",) — Mais per August­­—— (-.—), per Gepr­­ember 53%, (— ®%,), per Oktober 53%, (— 9), per No­vember 54, (=), per Dezember 54, (— 1), per Mai 55%, (— 1). = An der Nahbörse gingen die Preise um ®, €. höher. Engeswenigkeiten, Tageskalender. — Montag, 1. September. — K­atholiken und Protestanten: Älydius. — G­ehen: 20. August. — Juden: 16. Elul. Sonnenaufgang: 5 Uhr 19 Minuten. — Unter» sag: 6 Uhr 40 Minuten.­­. Mondesaufgang: 8 Uhr 13 Minuten Abends. Urergang: 7 Uhr 45 Minuten Morgens. Empfang des Ministern findet nicht Statt. Theater­.usstellun­g in der Kunsthalle im Stadtmäldchen, geriet von 9 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends, National-M­useum, Naturhistorische und eth­nographische Abeilung, Vormittags von­ 9 bis 1 Uhr Landes-Bildergalerie im Mlndentiegebäude, Vor­­ttag von 9 bis 1 Uhr. kő Kunstgewerbestufeum(Andränostraße 69)vonsuhr Vanittags bis ihr Nachmittags-« Hattdelsssstufeum.Die permanente Aus­­losung und das kommerzielle Aktskonfiss Breau in der Industriehalle im Stadtwaldwitzntst bei freiem Eitritt täglich geöffnet von sbile Uhr Vormittags und»von 4 bis 7 UhrAbends.An Sonns und Feiertagen Nachmittags 26r."E­nträe. Landesdrehrmittele M­uscum im Pädagogimnindtzr Esistinenstadt.Täglich mit«Au­snahme des Samstags von 9 bis 1ber,Nachmittags vons biss Uhr.« Das neue Parlamentsgebäude(großes Gypsmodell) tö sich zu sehen auf dem Bauplage, Mlademiegasse Nr. 18. Zu err figen in der Baukanzlei. Eintrittspreis 50 fr. Zu Gunsten des 35­3zive-Vereins. Im Elisabeth-Spital des Dereind von Sothen­eu, (Ofen, nächst dem Südbahnhofe). Krankenbesuche täglich vormittags blos bei spezieller Bewilligung des behandelnden Arztes. Nachmittags bei den Kranken I. und II. Klasfe von 2 bis 6 Uhr, bei den Kranken II. Klasfe von 2 bis 4 Uhr, an welcher Zeit auch F­remde 908 Krankenhaus besichtigen künnen. Margaretheneinfel. Schiffsverkehr jede Halbe Stunde. eine Fahrt nach Budapest 1019 Uhr Nachts. Thiergarten den ganzen Tag über gedffnet. (Ernennungen) Marc Kabtner definitiv zur ordentlichen. Lehrerin an der Wreßburger höheren Mädchenschule ; Géza Mayer zum, Verzehrungssteuer-Kontrolor bei der haupte städtischen Smangdirektion; Yojef Zsolnay zum Steueroffizial IV. Klasse in Neusohl ; Albert Borbäth zum salarixten Nechts­­praftifanten,am­ Karlaburger Gerichtehofe; Josef Kelemen zum besoldeten N­echtspraftifanten in Ezegzard; Hugo Herc­zogh zum dirigirenden Lehrer an der Szerb Nagybeut mit löser Aderbaufschule; Alois Ralmaar und Fofef Lenaz zu besoldeten Zollamts-Praf­­tifanten ; Bib­or Hegel und Ignaz Sarecz zu Gteneramts- Nipiranten in Kebbhely, beziehungsweise Groß-Ranizsa.­­ N­amendänderung )im Rocsmegyer: Kosef Bitter auf „Zsigmond“. ama (Die Königin in Paris.) Baiserin-Königin Elisabeth hat k­urz vor ihrer Abreise aus der französischen Hauptstadt das dortige Heim der österreichisch-ungarischen Botschaft besucht. Ihre Majestät, melde ohne jede vorherige Anlage erschien, Besichtigte das Valais, welches bekanntlich die Herzogin von Galliera der österreichisch-ungarischen Regierung testamentarisch vermacht hat, in allen seinen Räumlichkeiten und sprach sich über die Einrichtung, wie über die glückiche Lage desselben sehr­ lobend aus. An dem Abend desselben Tages wohnte die Königin, mie dem „Salonbl.” aus Paris berichtet wird, im Hippodrom dem gegenwärtig dort auf dem Reper­­toire befindlichen Ausstattungsstück „Seanne VAre" bei­ Kaiserin- Königin Elisabeth, in deren Begleitung sich nur die Hofdame Gräfin Seftetics befand, weilte unerkannt bis zum Schluß der Vorstellung in den Zirkus. (Erzherzog Bosef) begibt sic — wie die „" Kor." erfährt — am­ 5. September nach Großwardein, um die 79. und 80. Honved-Infanterie-Brigade, und das 2. Husaren-Regiment, die damals dort konzentrirt sein werden, zu inspiziren. Von Großwardein begibt sich der Erzherzog am 6. auf sein Gut nach Gyapju. Von hier aus reist Erzherzog Josef am 9. nach Debregzin, um am 10. die da­­selbst konzentrirte Kaskauer Honosd-Infanterie-Division zu inspiziren. Am 11. befindet sich der Erzherzog wieder in Großwardein. Erzherzog Josef August begibt sich heute Abends nach Tátrafüred ; vom 5 September ab wird aber derselbe an der Seite seines Vaters bei alen Manövern anwetend sein. Minister-präsident Graf Szapárp­ kifft — wie die , Bud. Korr.“ berichtet — bereits am 9. September in Großwardein ein, um bei der Ankunft, respeltive beim Empfange­n, Majestät in Großwardein anmelend zu sein. Am 11. wird sich die Minister-Präsident in Széfelyhid und am 12., anläßlich des Bu­uches Sr. Majestät, in Debreczin aufhalten. Von hier aus begibt sich der Minister-P­räsident nach Arad zur Besichtigung der Aus­stellung, sodann reist Graf Szapary zum Gisernen Thor, um den Bginn der Negalifyungsarbeiten m­itanzusehen. Bon Drfova aus reist der Minister-Präsident nach Sherkulesbad, wo er sich ein zwei Tage anhhalten wird. Bischofsmeihe) Aus Rafhan wird uns tele­­graphisch berichtet : Heute Vormittags 9 Uhr fand die feierliche Kon­­jek­tion des E3anáder Bishof ® Deffembify statt. Die Bere­monte vollzog der Kaschauer Bishof Bubiecs mit dem Bipfer Bishof ES AB­Ta und dem Eperieser Bishof VBályi Mad der feierlichen Konsekration empfing Bischof Deffenffy die Deputationen seine Diözese. Um 1 Uhr war bei Bischof Bubics Festdiner zu 38 Gebeden, zu welchem die Soigen der Raschauer Behörden und Hono­­ratioren geladen waren. Im Hotel Saltgaz gab Bischof Deffenwffy den fremden Gästen ein aladiner. (Fremde Orden) Dem Direktions-Präsidenten der Ungarischen­­ Staatsbahnen Herrn Ministerialrath Ludvigh wurde­ vom Sultan Abdul Hamid der Medjidie-Orden II. Slaf­fe und dem Direktor Albert Schober der Medjidie- Orden II. Klasse verliehen. Natalie und Milan­ Dem „Berliner Tageblatt” wird aus Belgrad berichtet. Er-Königin Natalie beabsichtigt, jene Briefe des Er-Königs Milan, welche derselbe nach den im Kriege mit Bulgarien erlittenen Niederlagen von Glivniza und Birot an die Königin Natalie nach Belgrad richtete, zu veröffentlichen, um, wie sie selbst sagt, „ihn noch einmal zu entlarven“. Den Anlaß zur Veröffent­­lichung gibt der Umstand, daß König Milan die Er-Königin als die Feindin Serbien, als russische Agentin und Banslavistin einstellt. Die Er-Königin will Europa, hauptsächlich aber Oesterreich-Ungarn, überzeugen, daß Milan Derjenige war, der nach Slivniza und Birot eine zuffophile Politis in Serbien inszeniren und mit Defterreich­­von diesem beson er al­g brechen wollte; daß dann sie es ware den König 8 damals gefährlichen Schritt abhiel Garajhanin war mit dem König willens, mit Oesterreich-Ungarn guprechen und eine raffophile P­olitik einzuschlagen. Die Minister Janaffovicz, Petrovics und Bopovics, wie auch der Oberkommandi­ere General Horvatovics standen dagegen auf Seite der Königin. In de Zeit vom Dezember 1885 bis Mitte Feber 1886 wollte König Mily beinahe jede Mode zweimal abdanfen und die Königin als Regentininfeben, aber sie mies dies zurück. Sie ermuthigte ihn, nach Belgrad zu kmmen, und mitt Hilfe des Generals Horvatovics feste sie dar, das König Milan feierlig empfangen und an demselben Abende mit einen groß­­artigen Fabelzug ausgezeichnet wurde. (Todesfälle) In Hermannstadt ist am 29. Augst der Königliche Schulinspektor des Fogarajer Komitats, Herr Hanz Schreiber nach längerem Leiden im Alter von 57 3aren gestorben. Das Leichenbegängniß hat heute unter großer Theilnam­e der Bevölkerung stattgefunden. — Baron Michael Baics, der ei­zige Sohn des Reichstags-Abgeordneten Baron Milos Baics, ist am­ 29. August in Gleichenberg, 22 Jahre alt, an Schwindsucht gestorben Der Berblichene war väterlicherseits ein Urenkel des Fürsten Milos Obrenovics, Des einstigen Herrschers von Serbien. Die Bes­­legung findet in der Familiengruft in Varadia nächst Verfecz statt. Radikale Kampfesmeise.­ Der Abgeordnete Gabriel hat irtes Telegramm gerichtet: Ueber den von Pazmandy begangenen Mikbrauch mit dem Namen Aros Ugron’s habe ich Ihnen in dritter Person mit der Unterschrift „Ugron“ telegraphirt. Da Pázmandy genug vermögen ist, statt einer Rechtfertigung von Áros Aufklärung zu verlangen, bitte ich mein Telegramm wörtlich mitzutheilen und zu vertifiziren, weil ich sonst wie Bázmándy erscheinen würde, Gabriel Ugron. Das V­erordnungsblatt für das tf. u tf Heer­ meldet: " Oberst Nikolaus Gilnreiner des Infanterier­­egiments Nr. 15 wurde in den Ehestand übernommen und dem­­selben bei diesem Anlasse in Anerkennung seiner langen, sehr ersprieß­­lichen und vor dem Feinde belebten Dienstleistung der Ausbruck der allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben . D Oberst Paul Lufk­a des Sinfanterie-Regiments Nr. 43 wurde mit Wartegebühr auf die Dauer eines Jahres beurlaubt ; Oberstlieutenant Moriz Freiherr 2. Bomeburg, Sonspizivender der im Bereiche des 15. Korps­­kommandos stationirten Kavallerie-Eskadronen und Beirath­ in Pferde­­angelegenheiten bei diesem Korpskommando, wurde von der genannten Verwendung enthoben und an dessen Stelle Oberstlieutenant Johann Graf Stauf-Burgstall des Hußaren-Regiments Nr. 7 er­­nannt; Major Betr­ennter des Sinfanterie-Regiments Nr. 42 wurde mit M Wartegebühr auf die Dauer eines Jahres beurlaubt ; Major Arbappan Spacsil des Infanterie-Regiments Nr. 68 wurde in den­ Nuhestand übernommen und demselben bei diesem An­­lasse in Anerkennung seiner langen, sehr guten, vor dem Feinde aus­­gezeichneten Dienstleistung das Militärkreuz verliehen . Major Viktor Byerfer des Infanterie-Regiments Nr. 101 wurde in den Ruhe­­stand übernommen. (Eine Nystifikation) Wie man uns mittheilt, sind jene Blätter, welche vor einigen Wochen die schriftliche Mittheilung über den angeblich bevorstehenden Ausbruch eines Strffes der Kapitäne der Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft erhielten, in gröblicher Weise mortifizirt worden. Die betreffende Zuschrift, deren Inhalt fest grü­nd­­lich dementirt wurde, trug nämlich die Unterschrift: ‚Koloman Nagy, Kapitän.” Nun ist aber Kapitän Koloman Nagy, die wir erfahren, am 13. Yeber 1887 gestorben; es ist also hier mit dem Namen eines Verstorbenen ein unnwürdiger und sehändlicher Mitbrauch getrieben worden. Nationalitätenstreit. Die in Amerifa mohn­­haften Grechen mollen — wie es scheint — den Nationalitätenhader auch­ in die neue Welt verpflanzen. Darauf läßt wenigstens die fol­­gende Chicagoer Korrespondenz des „Milwaukee Herold“ schließen : „Chicago, 13. August. Heute Abends wurde in der böhmischen Turnhalle eine Versammlung von Vertretern der ver­­schiedenen böhmischen Turnvereine von Chicago abgehalten, um gegen den Unterricht in irgend melder fremden Sprache in den öffentlichen Eghulen zu protestiren. Der frühere Präsident des Schulraths, Adolf Kraus, sagte, es sei unrecht, eine fremde Sprache unter Ausschluß der übrigen in den durch öffentliche Besteuerung unterhaltenen Schulen­­ zu lehren. Ganz besonders richtete er sich gegen den deutschen Unterricht. Es wurde eine Bittschrift an den Schulrath entworfen, die, wie man vermuthet, von 10.000 böhmischen Steuerzahlern, und Taufenden von Skandinaviern, Italienern, Polen und Franzosen unterzeichnet werden wird. Diese Bittschrift vertritt die Ansicht, daß, wenn der deutsche Unterricht beibehalten wird, die böhmische Sprache in wenigstens in jenen Stadttheilen gelehrt werden Sollte, wo die Böhmen die Mehrzahl der Bevölkerung ausmachen. Sollte der Schulrath die Bittschrift unbeachtet lassen, so wollen die Böhmen sich an die Legis­­latur menden.“ (Brände) Man schreibt uns aus ©.-W.­Ujhely, 30. August: Heute in der vom Komitats-Obernotär Edmund PVltz­­mäandy verfaßte Beizegespansbericht über die Brand» fatastrophie in Tofaf an das Ministerium des Ninerr abgegangen. Laut demselben sind von den 538 Häusern der so schwer heimgesuchten Stadt 276 Häuser — soviel habe auch ich in meinem ersten telegraphischen Berichte angegeben — und 186 Nebenloyalitäten, aufan­nen an 462 Gebäude niedergebrannt; 76 sind unversehrt geblieben. Zur Unterftügung der Abgebrannten in Tofaj hat der Monofer Großgrundbeu­ger Anton­io den Vizegespan Matolai heute tausend Gulden eingesendet. Der edle Spender gab dem Wunsche Ausdruck, daß seine Spende ausschließlich zur Linderung der Noth der ärmsten Abgebrannten verwendet werden möge.­ür die Abgebrannten in Tolaj sind heute auch aus der Komitatsfasfe 500 fl. ange­wiesen worden. — Einem uns vom Hilfsfomite eingesendeten Ausmeile zufolge sind bis zum 30. August für die Abgebrannten in Tofaj in die Kalle des Hilfssomites 4598 fl. 85 fl. eingetroffen, darunter figurirt der „Belter Lloyd“ mit dem größten Wosten, b. i. 1130 fl. — Yus Liptö-Szent-Miklsö3 schreibt man ung: Am 29. August 9 Uhr Abends brach im nahegelegenen Dorfe Diolicesno ein Brand aus. Zwei Wirthschaftsgebäude wurden im Laufe einiger Minuten total eingeäschert. Da­ das Feuer nicht größere Dimensionen angenommen hat, it dem Umstande zuzuschreiben, das in D­foliceno eine neue, tüchtige Feuerwehr ernft­rt. Das Feuer soll durch Funken aus einer vorüberfahrenden Lokomotive entstanden sein. Am folgenden Tage, Samstag Nachmittags, ent­stand in der unmittelbaren Nähe der früheren Brandstätte wieder Feuer und es­st nur der günstigen Windrichtung zu verdanken gemwesen, daß nicht das ganze Dorf ein Opfer der Flammen wurde. Dem Tiihler Balló brannten vier Käufer nieder. Die Feuerwehr b­at auch­ hier ihr M­öglichstes. Aus der Südbahn-Station Bapresteös erhalten wir von unserem Korrespondenten Die fol­­genden Zeilen: Am 24. August miden 3 und 4 Uhr Nachmittags hatten wir hier einen furchtbaren Brand, der, begünstigt dur die monatlange Dürre und den herrschenden heftigen Wind, in einem Zeitraume von faum einer Stunde sechs M Wohnhäuser mit den hiezu gehörigen Wirthschaftsgebäuden einäscherte. Die armen Leute konnten font nichts, als was sie eben am Leibe hatten retten, und wenn nicht die Agramer Feuerwehr zwei Stunden nach Ausbruch­ des Feuers am Brandorte erschienen műße, hätte das euer furchtbare Dimen­­sionen angenommen. Edle Wohlthäter, darunter die Gräfin Schaff­­gotich geb. Gräfin Sellacsics,­die Familie des Baron Rau­ch, Baron Dumreiher und Baron Bladto Vranyeany haben für die Abgebrannten in kurzer Zeit beinahe 1000 Gulden gespendet. — In Nagy-Enyed entstand dieser Tage Feuer, das bald 16 Häuser eingeäschert hatte. Dank der Mainest­lle gelang es den Brand zu unterdrücken. — In Szabokló mar vorgestern binnen Kurzem zum achten Male Feuer, dessen man aber zum Grüce bald Here wurde. — Aus Drjova wird und telegraphisch berichtet: Die ärarischen Wälder von Dgradina stehen seit mehreren Tagen in Slammen; der bisherige Schaden beziffert sich auf etwa 30.000 Gulden. Die öffentliche Arbeitskraft mehrerer Dörfer wurde zu den Löscharbeiten beondert; die Leute sind aber angesichts des furchtbar würdenden Elements völlig machtlos. Hinter der Berg­­gruppe Alion, in der Richtung von Zoplecz sind ebenfalls riesige Nauchmolfen sichtbar, do­rt es bisher nicht bekannt, ob dort rumänische oder ungarische Wälder brennen. Auch am serbischen Ufer stehen riesige Waldtomplere in Flammen. — Am ist die Gemeinde Balogjalva im Kömörer Komitat ein Raub der Blammen geworden. Das Zeuer it in der Mitte des Dorfes ent­­standen, doch gewann es, von einem heftigen Wind angefacht, so rasche Verbreitung, daß alsbald das ganze Dorf in Flammen Stand. Die arme Bevölkerung ist dem größten Elend preisgegeben. Sür dielbgebrannten in Toklasfimd und zugenommen von: · « Gulden Sigmund Strasfeld.Z.in Reichenau.--100.­­WitIVe Louise Rönay v.Zombor in Kiss Zombor 20.— Galomoterre er. on. a ALK Inn DD. Michael Batori, Cafetier (von demselben für Moor 10 fl.) 10.— Stojtovitsu Herz, Galamifabrit in Szegedin.... 10.— „amwei gute Nachbarn“ (Maisnerring 74) .... --- 5.— Zusammen ...­­165.— Hiezu die im heutigen Morgenblatte ausgewiesenen ... 2786.— Felsabrutihung­ Man­telegraphirr­ung aus Rosenberg: In der vergangenen Not hat auf der Raskau- Oderberger Bahnstrecke zwischen Kralovan und uran eine Fels­­abrutihung stattgefunden. Die Direktion traf Vorkehrungen, damit der Personenv­erfekt hiedurch nicht gestört werde. } \ Br

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