Pester Lloyd - Abendblatt, September 1890 (Jahrgang 37, nr. 200-224)

1890-09-16 / nr. 212

. 1890.-—xir.2j-2.sxxs ,.k«.,- (Einzelne Nummern in Bu­dapest 3 Er, in der Provinz 4 fr. in­­ allen Berfehlerplofalen.) ·« — EEE a ana . wiss-— ; = a = ea ernennen Om rate on Kay aan ge ‚_ Budaypest, 16. September. sz Der bedeutungsvolle Alt, durch welchen gestern an in dem Toaste des Grafen ! 1 . ! j! Regulirung­ der unteren Donau die Arbeiten zu des Eisernen Thores feierlich eröffnet wurden, hat dem Chef der ungarischer Negierung den Anlaß zu einer Tischrede geboten, welche rastvoll im Inhalt und herzlich­ im Tone war und auf die anmesenden serbischen Staatsmänner, wie die uns heute vorliegenden Telegramme melden, den allerbesten Bimdend gemacht haben soll. Gleich­­wohl­­ konnte ein feines Ohr Julius Szapáry auch die Accente einer diskreten Ermahnung vernehmen, welchen, ob sie auch mir in diplomatisch zarter Weise angedeutet waren, der solenne Anlaß einen ernsten Nachdru­g verlieh. Wenn beispielsweise Graf Szapáry auf die intimen Beziehungen der beiden Staaten in der V­er­gangenheit hinwies und von der Gegenwart aus­ Madich „Die Erneuerung des früher bestandenen herzlichen Einvernehmens“ verlangte, so spiegelt sich in diesen Worten des leitenden ungarischen Staatsmannes die Auffassung, daß die Kontinuität des herzlichen­­­erhältnisses derzeit unterbrochen sei, daß es­ auf diesem Ge­biete seitens Serbiens Etwas wieder­herzustellen gäbe. Daß unsere Monarchie für das­­ serbische Nach­barvolt nach wie vor Die besten Empfindungen hege und Daß es nicht an uns Tiege, wenn die wechsel­­seitigen Beziehungen Oesterreich-Ungarns und Serbiens gegenwärtig der ehemaligen Intimität entbehren, ging aus den Schlußmworten dieses Trinkspruches hervor, welche, von der Wärme aufrichtiger Sympathien befeelt, der Wohlfahrt Serbien und dem Aufblühen seiner Dynastie­ gewidmet waren. ... Die Tischrede unseres Meinister-Präsidenten scheint denn auch, wie gesagt, auf die ‚je­rbischen Gäste vorzüglich gewirkt zu haben, wie ja Herr Gruh­s sich zu der unummundenen Erklärung bereit fand, daß Serbien „zur aufrichtigsten Freundschaft“ bereit sei. Wir überschagen seineswegs den Austausch solcher Sympathiebezeigungen, die ja bei Anlässen, wie die gestrige Festlichkeit, schlechter­­dings kaum zu vermeiden sind Aber in diesem speziellen Tale möchten wir die Bedeutung der besagten Enunziationen auch nicht unterfragt wissen, zunächst weil da unten von unserer Seite nicht der Ressortminister allein, sondern auf der Chef der Regierung erschien, um seinen Worten weithin vernehmbar den Charakter einer­ namens der ganzen Regierung abgegebenen offiziellen Enunziation zu verleihen, und dann weil diese Enunziation gewiissermaßen als Forte jegung der ihr vorangegangenen u­wanglosen Unterredungen der beiderseitigen Staatsmänner angesehen werden kann, endlich aber auch, weil ihr Ton denn doch ein um Vieles märmerer als derjenige der obligaten Höflichkeit war. Ja, wir möchten die Hoffnung keineswegs ausschließen, "daß der un­mittelbare persönliche Verkehr der serbischen Minister mit unseren Staatsmännern den Anbruc einer Nera des besseren Einvernehmens zwischen den­ beiden­ Staaten vorbereiten werde. Wir halten diese Zuversicht fest, obzwar gerade die neuesten Nachrichten aus Serbien dafür Zenguiß ablegen, daß die serbische Regierung einstweilen es noch, nicht über sich gebracht hat, ihre Handlungen mit­ den, gestern duch ihren Chef verdolmetschten Empfindungen in Einklang zu Serbien, zumal sie die siebenswü­rdige Iufim­ation enthält, daß ungarische Zollbehörden serbisches Borstenvieh „unter allerlei W­ormwänden“ zurückweisen. Doc wir wollen dieser Verord­­nung einstweilen seine sonderliche Bedeutung beilegen , ist sie noch erlassen wolten, bevor die Minister Serbiens und Ungarns mit­­einander jene Rücksprache pflegen, als deren Echo wir den warmen Ton der Tischreden des Grafen Ezapäry und des Herrn Gruics betrachten möchten. Hoffentlich ist die jüngste Verordnung des serbischen Kabinets nur der lette Donnerschlag eines abziehenden, nicht aber der Vorbote eines neues Gemitters. Die serbische Regierung, ist sie in der That friedfertig, wie wir es ihre gern glauben wollen, wird in ihren Bestrebungen, die entente cordiale mit der Nachbarmonarchie wiederherzustellen, seitens unserer Regierung sich des größten Entgegenkormensg erfreuen. . Die Serben brauchten nur ernsthaft zu wollen, um das, zu erlangen, was sie je­ t so empfindlich vermissen: das behag­­liche Sicherheitsgefühl, das einem feinen Volke die fwinigende Freundschaft eines mächtigen Nachbars verleiht. Die Nachrichten, welche über die gestern stattgehabte erssre­­igung der portugiesischen Des­putirtenkammer vorliegen, rechtfertigen die Ber­­orgnisse, welche Diesfalls schon seit Wochen gehegt und in der portugiesischen wie in der ausländischen Bresie aus­­gedrüct wurden. Die parlamentarischen Zumulte, in deren Verlauf Serpa Pinto sogar thätlich infultirt wurde, dürften ich nicht so bald legen, zumal die progressivische Minorität in der republikanischen Bewegung einerseit und andererseits in der allgemeinen Erregtheit über die Afrika-Konvin un starre Bundesgenossen findet. Al das macht die Inne­lage Portugals zu einer überaus ungünstigen. Die kolonialen Demüthigungen des Landes duch Großbritannien haben schon zu Beginn des Jahres in der öffentlichen Meinung eine Erbitterung gezeitigt, welche der republikanischen Brot­paganda sehr zu Statten kam und von dieser­ auch mit Eifer und Erfolg ausgebeutet wurde. Nun kommt die Kon­vention mit England hinzu, als deren schmerzlichstes Detail der portugiesische Stolz den Punkt empfindet, wonach Por­tugal in Südafrika zu jeglicher Gebietsabtretung fortab Englands Einwilligung einholen müsse Der ohn­­mächtige Haß wider England verwandelte sich aber in einen leidenschaftlichen Zorn gegen das Königthum, welches das Land vor der Schmach­felder E­rniedrigu­ng nicht zu bewahren vermochte. Der Sturz der Monarchie in dem verwandten Brasilien förderte diese Tendenz und so kan- der Republitanismus bimmen verhältnismäßig. Furzer Trift zu ungeahnter Macht im Königreiche. Die fortwährende Kränklichkeit des Königs, das zarte Alter des exit dreis­jährigen Thronfolgers. Die stark getheilten Ansichten in Hins­­icht der allenfalls einzufegenden Regentschaft, sie sind alle sammt Faktoren, welche der republikanischen Propaganda zugute kommen. Es brechen ih­­re Zeiten für Portugal heran und Das legtere würde ein stärkeres K­önigthum, eine beliebtere Dynastie, eine verläßlichere Armee, eine kräftigere Regierung brauchen, um ohne schwere Erschütterungen die bevorstehenden Krisen zu überwinden. Einen etwas weinseligen Geruch strömt der minder­­liche T­ra­st aus, welchen der französische General Ferron gestern bei einem Manöver-Diner in Jonsac auf die russische Armee ausbrachte. Wie eine Karikkatur der neuften Worte Kaiser Wilhelm’s über die unverbrich­­liche Waffenbrüderschaft zw­ischen Deutschland und Oesterreich- Ungarn singt aus dem Munde eines französischen Generals das verzühkte Hoch auf die russische „Schweizer-Armee“ Nun denn, solchen Begeisterungsopfel kann man ja den Tranzofen immerhin gönnen: der Rausch wird verfliegen und fommt nur erst die Nüchternheit wieder, so werden Die guten Leute nicht umhin rönnen, den Kopf zu schütteln- ob all der Albernheiten, die sie in ihrer Eraich­theit gesprochen und begangen. Aber wenn ein französischer General si und seinen Landsleuten einredet, „unvergleichlichen Armee“ das Mittel, „Koalitionen zu Ru­ßlan­dbesitze in seiner"­­ ij ! | bringen. Die neuneste serbische Regierungsverordnung betreffs der ES­chweinetransporte wenigstens ist Fein Zeichen Friedfer- Opposition daß " tiger, ja nicht einmal ein solches Foyaler Dispositionen seitens |. | Lösen“,­ so möchten wir Dagegen nur Eines­­ bemerken : Muklaud hat bisher nicht gezeigt, daz ihm die Tripel- Allianz sehr angenehm wäre ; vielmehr hat er wiederholt die Sehnsucht verrathen, Diesen Bund zu sprengen. Wählen­derin, wenn heute diese Allianz gleichwohl in unverminderter Seftigkeit fortbesteht, wo steht dann das Talent, der „un­­verglei­chlichen" Armee Rußlands, . „Koalitionen zu hösen" ? Oder soll das erst noch kommen ? Wir werden es in­ Ruhe abmarten. » ".­.« =Die heutige Nummer des Amtsblattes veröffen­tlichte dan ihrer Spitze z­wei allerhöchste Entschließungen von denen die eine die Enthebung des Barons Ladislaus Majthenpi von seiner im­ Honter Kom­itat und in­ den Städten­ Schemniss und Belas­bánya bekleideten Obergespanswürde zum Gegenstande hat, während die andere die Verleihung des Ordens der Eisernen Krone erster Klasse an den genannten Baron anläßlich dieser seiner Amtsenthebung fundmacht. Auch wenn in beiden allerhöchsten­­ Ent­­schließungen nicht au­sdrüclich die Thatsache verzeichnet stünde, daß die Enthebung auf eigene­ Wnjudhen erfolgte, ‚könnte seinen Augendlich daran gezweifelt werden, daß dieser der­ Anciennität nad­ älteste der Konstitutionellen Obergespane nicht etwa einem äußeren Bmwange gehorchend, den curulischen Stuhl des Honter Komitats "ver­­lasfen mußte. Herr v. Majthényi hat ss fast drei Jahrzehnte lang als eine so feste und verläßlice Stüte des­­ Staatsgedankens und der Negierungsgewalt bewährt, daß er den jeweiligen Oppositionen allerdings unbequem werden mochte, die es denn au an den heftigsten Angriffen nicht fehlen ließen, daß aber die Regierung nicht den­ ge­ringsten Grund finden konnte, si eines so energischen Mitarbeiters zu entledigen. Im Gegentheil! E3 haben die jeweiligen Regierungen die großen­ Verdienste des Honter Obergespans, der auch im Magnaten­­hause seinen Si; auf Grund des Benfus beibehielt, stets anerkannt, weshalb er denn ans im Jahre 1872 die Geheimrathsmürde und im Jahre 1882 das Komthurkreuz des St. Stefans-Ordens erhielt, während nun der Abschluß seiner amtlichen — wir wollen hoffen nicht au­ seiner politischen — Laufbahn mit der Verleihung einer noch höheren Aus­­zeichnung eitens des Monarchen markirt wird. Eine andere Frage i­ e8, was Herrn v. Majthényi, der seine siebzig Jahre mit der Elastizität eines Sünglings trägt, zum Scheiden aus einem fast drei Jahrzehnte hindurch innegehabten Wirkungskreise veranlaßt haben mochte.’ Daß ihn die Angriffe der Opposition nicht sonderlich alterbven, hat er auch eine Reihe von Jahren zur Genüge beriesen. Vielleicht geht man daher nicht fehl, wenn man annimmt, daß er der orth­odore Munizipalist Baron Majthényi gemesen, der dem verdienst­­vollen Obergespan die Demissionsidee an der Schmelle einer Epoche eingab, melde diesem orthodoxen Munizipalismus das Grab zu Schaufeln berufen ist. Herr v. Majthényi wird vielleicht im­ Magnaten­­haufe, in welchem er fi in den vierziger Jahren an der Seite der Altkonservativen seine ersten politischen Spuren verdiente, und in welchem er zwanzig Jahre später energisch für die Lage ‚der Adrekpartei eintrat, genöthigt sein, ‚in der Bermwaltungsfrage dem ihm vorgefegten Minister entgegenzutreten und es spräche nur für seine Seinfühligkeit und seinen ritterlichen "Charakter, wenn er eine solche, wenngleich rein fachliche Opposition mit einer amtlichen Stellung nicht vereinbar finden­­­ sollte. Die Annahme ist also wohl keine allzu sühne, daß er ging, ehe er sich vor einen solchen Konflikt gestellt sah. Jedenfalls käme sie der Wahr­­heit näher, als die Infinuation, die­ trog, der Vergangenheit . Maj­­thenys’3 gereiß­t nicht ausbleiben wird, als wäre ‚er Tampfesmüde gerogrben,zub., als hätte ex-bur den Angriffen „einer unversöhnlichen « 8 Feld geräumt. Die den streitbaren­ Baron­­en...«we«rden­snii«ts m­ehr Berechtigung hfaghti-'kckii·iiens,das·e’es«,t"ro«s·s; keineswegs aber w­egen dieser An­griffe«ging,die stets n­ur seinen­ Muth gestählt u­nd seine Energie erhöht habe ich Und die schmeichelhafte Anerkennung,die ihm aus diesem Anlasse von allerhöchster Stelle zu s theilwird,isti wohl geeignet,­ihn­ bei seinem­ Rückzug ins Privatleben für den«äußeren Glanz­ seiner amtlichen­ Stellung reichlich zu ents­­chädigen. Die oben ermähnten Schreiben lauten: ‚sllerhbödsten gand­­.. ‘ Auf V­orschlag Meines mit der Leitung des Ministeriums des Innern betrauten ungarischen Minister-Präsidenten enthebe Ich den wirklichen geheimen Rath Baron­ Ladislaus Majthényi auf sein eigenes Ansuchen von seiner Stellung als Obergespan des Honter Komitats und­ der 1. Freistädte Selmesz—Belabanya unter Aufrecht­­erhaltung seiner Pensionsansprüce. Gefolgen, 3. September 1890. Seanz Joser m. p. . Graf Julius Szapáry m. p. II. Auf Vorschlag Meines ungarischen Minister um Meine Berson verleihe­ch dem wirklichen geheimen Namhe und Obergespan des Honter Komitats und der F. Freistädte Selmecz— Belabanya Baron Ladislaus Majthenyi anläslich seiner auf sein eigenes Ansuchen erfolgten Enthebung von dieser Stellung in Anerkennung seiner hervorragenden­­ Verdienste, die er sich während der den Süntereffen der öffentlichen Angelegenheiten gewidmeten langjährigen Thätigkeit erworben. Meinen Eisernen Kronen-Orden I. Klasse mit Nachsicht der Taten. Wien, 8. September 1890. Form · ." Fran­noscsm.p. Baron Bela Ozczym­p«" » u gestern unter Vorsitz des Vizegespans Crauß"gehaltenen,Stizu­ng wurde das Programm der Em­pfangsfeier festgesetzt.—Am­ 21.d., Goss und Perso­nalnachrichten.)Er­zherzog Karl Ludwig wird,wie biest­itsgemeldet,am.20.d.auf"f·ein·er Reifencich Kisrs Toipoli sän­g auch die Stadt Neutra berühren.Das Kom­itat un­d die Stadt Neutra ergreifen nun,so schreibt man uns, diese Gelegenheit,anläßlich der ersten­ Ab­wwesenheiter Hoheit dem­ «Erzherzog einen feierlich­en festlichen Em­pfang zubereiten­ Jn.einer trifft Erzherzog Josef zur Inspizirun­g der zu den Herbsti­bungens in Neutra versamm­elten Hon­vedtruppen dort ein.—Erzherzog Franz Ferdinand d’Este begibt sich heute Abends in Begleitun­g seines Kammervorstehers,Oberstlieu­tenants Grafen Wurmbran­d,von­ Wien nach Stockholm,um­ einer Einladung zu den Hofjagden des Königs Oskar von Schweden zu folgen.­­ Ennesuerigkeiten. (Ernennungen.) Durch allerhöchste­­ Entschließung wurden der Finanzrath und Preßburger Finanzdirektor Josef Bit äl, sowie der­ Finanzministerial Sekretär und Klausenburger Finanz­direktor Franz Hegedüs , unter tatfreier Verleihung des Titels „Königlicher Rath“, bei Belastung in ihren gegenwärtigen Dienstes- Stellungen, im Status der mit dem Titel „Königlicher Rath“ bekleideten Finanzdirektoren und mit Bezug der systemifixten Gebühren, zu Finanzdirektoren ernannnt. Ferner wurde der Finanzrath und Finanz- Direktor von Nyiregyháza Sulius. Ei w­ar in gleicher Eigenschaft nac­h Szegedin verlegt und an seiner Stelle der Finanzrath Karl Borovice, mit seinem jegigen Titel und Rang, zum Finanz Direktor in Nyiregyháza ernannt. «­­ (Die Käm­m­ererwürde)wurde dem Konveds Oberlieutenanthnaz Pyber und dem­Varon"Fran­z Ger­«· l­ezy,Kom­itatg Honorär Obernotär,verliehen. (Vom­ meteorologischen Institu­t.)Durch allerhöchste Entschließung wurde Nikolau­s Kontoly,Besitzer einer privaten­ Sternwarte und Ehren­m­itglied der Ungarischen Aka­­demie der Wissenschaften,mit den system­isirten Gebühren zum Direktor des unga­rischen Zen­trals In­stituts für Meteorologie und Erdm­agnei­­ism­uss—"ern­­­­­­t.Zu­gleich wurde dem­ Observator an dem­selben In­­stituthgn­az Kurländer der Titel eines Vizedirektors verliehen. « . | sur Reue Geheimräthbe) Durch allerhöchste Hand­schreiben vom 6. September verlieh Se. Majestät den Kämmerern und erblichen Mitgliedern des ungarischen Magnatenhauses Grafen Zaffilo Sestetics und Grafen Emerich Hunyadyn die Würde von wirklichen geheimen Räthen. — Ueber die neuen Geheimräthe legen folgende biographische Daten vor: · .­­­­Graf Tassilo Festeticsi wurde an 15.Mai 1850 als ältester Sohn des späteren Ministersiind Kronhüters Georg Festetics geboren.In­ seinen jüngeren Jahren brachte er längere Zeit im Auss­lande,besonders in En­glan­d zu­.Nach dem­ Tode seinechitersisbn nahm er die Verwaltun­g seiner in den Komitaten Veßpriin,Zala und Somogy gelegenen au­sgedehnten«BesitzungenJm­ Magn­atenhause, wo erst der konservativen Partei angeschlossen,ist er Mitglied des volkswirtschaftlichen A­ussch­uses;"der Schwerpunkt seiner Thätigkeit liegt jedoch in dem­ sozialen eben unseres Hochadels.Als Landwirth fördert er au­f seinen musterhaft verwalteten­ Besitzungen insbesondere die Viehzucht.Seine Rinderheerden zählen der Anzahl,wie der Race­­na zu den ersten in U­ngarn;seine Schafheerden werden auf 82000 Stück geschätzt7in.Perdöcz besitzt er ein Halb­­blutsiind in Fenek ein Vollblutgestilt.Als Direktor des Jockeyklubs und Besitzer eines bedeutenden Rennstalls gehört er zu unseren her­­vorragendsten Sportsinen Durch­ seine Vermählung mit einer Prin­­zessin Ham­ilton,der Enkelin­ des Großherzogs Karl von­ Baden,ist er m­it den höcsten ausländischen Kreisen­ in­ enge Be­­ziehungen getreten Lehr hän­ger hält er Besu­che aus diesen Kreisen­. Der Prinz von Waleg ist oft bei ihm­ im Keßbherger Schloss ein Gast «"i.und«w­ird au­ch heiter dessen Ankunftsdaselbst in den nächsten Wochen­ Graf Festeties ist seit 1882 k.u­.k.Käm­m­erer. entgegengesehen, der am 22.Juli 1s27 geboren­ Graf Em­erich Hi­nyady,­­i wurde,betrat frühzeitig die m­ilitärische Laufbahn und war als Oberst­­lieutenant Flü­geladjutant Sr.Majestät.Er ist Besitzer derKethelm­er und Bern­enyer Herrschaften.Im­ Magnatenhause gehört er der kons­­ervativen Partei an.­1858 erhielt er die Käm­mererwürde Als Mitglied des Jockeyklubs und­ Besitzer eines Rennstalles trägt er viel zur Förderu­ng des vaterländischen Sportwesens bei. Der Vortragsm­eister­ der Oper.­Der Intendant hat die Stelle des Vortragsmeisters an derkön Oper auf­­gehoben;dieselbe war seinerzeit am Antrag des Direktors Mahler systemisirt worden.Edu­ard Ujh·äzi,der hiefü­r 3000 fl.Gage bezog,hatte die Stelle innegehcibt. (Stapellauf.)Das neu erbaute Torpedo-Ram­mschiff ,,Kaiserin Elisab­eth­«wird am­ 25.d.auf der Werfte des Konstru­ktionss Arsenals zu Pola feierlich vom­ Stapel gelassen. Die Taufe des Schiffes wir ihie k.u.k.Hoheit die Frau­ Erzherzogin Marie Balerie im­ Beisein m­ehrerer anderer Mitglieder des allerhöchsten Herrscherhauses vornehm­en. Als Schiwesterschiff degs im­ Mai vorigen Jahres vom­ Stapel elaufenen und gegenwärtig in Dienste stellten SchiffeB,,Kaiser Franz Josef I.«,«ist S.M­onedo-Ram­inschiff,,Kaiserin Elisabeth«« mit diesem­­ völlig identisch.Eine hohe Fahreschwindigkeit,starke Armirung, we Schug der­ Unterwassertheile, ein hoher Grad von Unversenfbarkeit, endlich die Fähigkeit, große See­räume­ zu beherrschen , sind die­ hervorragendsten Eigenschaften des neuen Schiffes, da aus inländischen Materialen der vaterländische Arbeiterraft auf­­ heimathiiher­e Werfte entstanden it. Aus vorzüglichstem Stahlmaterial erbaut, it, der Schiffs­körper entlang des Maschinen­­und Kesselraumes, sowie der­­ Muni­­tiong-Depot, nach den neuesten Prinzipien des W­erk zu va­ießt, 1250 Mm. unter Wasser reichend, das Unterschiff hermetisch ab und Schütt die vitalen Theile desselben gegen das Eindringen sch­werer feindlicher Beihoffe. An beiden­ Bordseiten sind längs der Maschinen­­und Kesselanlagen anschließend an das Panzerded. Schubgürtel aus­­ Gellulose: angebracht,­­wodurch der Einbruch­­ von Wasser in Folge von eb­en durch feindliche Geschäfse verhindert­­ wird. Diese Anlage bildet im­mer eine., mit­ der reichlichen Aufthei­­lung des. Schiffes: ober- , und, unterhalb des Panzerdeckks in mehr als­ hundert Zellen ; einen, ‚Theil der D Vorfehrungen für Die Unversenkbarkeit des, Schiffes. Eine starre Pumpenkraft, steht, zur Verfügung, mittelst welcher über­ 1200 Tonnen Ledwasser stündlich : fonstrui­t. Ein, gemölbtes P­anzerded‘ von 57 Mm. Stärke Schaltung der Schwimmfähigkeit in See geschäfft werden können. Die ‚Ha Pi­ige fü Ara eg ‚geirägten Ständen von 1602 Millimeter Höhe und 90 M­ilfimeter Stärfe ‚entplack­t, die Deere aber in stählernen Erfern untergebracht. Das Schiff führt bei mit Schnellfeuerkanonen ‚armirte Gefechtsmasten. Die­­ größte ‚Länge des Schiffes über Alles ist 1037 Meter, die größte Breite auf der Außenhaut 148 .M. Die artilleristische­­ Hauptkraft des Schiffes sind wei Stnd Krupp’sche 24-Gentimeter-Hinterladergeschü­ge von 35 Kaliber Ränge. Dieselben sind auf Krupp’schen hydraulischen Lafetter gelagert. In sinnreicher Weise it die Anordnung der aus sechs Grad ruppiden Fünfzehn-Gentimeter-Geschügen von 35 Kaliber Länge bestehenden weiteren Armirung des Schiffes’ getroffen. Die Geschi­b­­erfer sind an beiden Bordseiten in zwei Gtagen derart vertheilt, daß in’ der Kielrichtung Tomohl nach vorn mie aud­ achter je. vier, dieser ‚Gefüge in Attion treten können. Bmei Stad Gieben-Zentimeter- "Uhatius-Gebhnge " für­ den Boots- und Felddienst , nebst elf Stüd Schnellfeuer Kanonen des Systems Skoda, welche längs der Bord­­monde und auf den Gefechtsmasten installirt sind, endlich eine ausr­­eichende Zahl von Torpedo-Sandi­-Stationen vollenden die attil­­leristische Armirung. Die Thatlahe, daß auf dem Schiffe „Kaiserin Elisabeth“ nicht weniger als 38 selbstständige Dampfmaschinen mit susanmmen 79 Dampfcylindern in Thätigkeit sich befinden, zeigt mehr als jede Schilderung, wie reich das neue Schiff mit Hilfsmitteln jeder Art für alle Dienste und Leitungen ausgestattet ist.­­ (Fürdi-eAbgebrannteninTokaDsiiidiins zugenommen von: Gulden U. Mechmart .­­umerm­onn.ous ade ana­­ maniaäsinun eme sun aan sun 50.— 3791. Berthan Brill ses au a Aus a sze fádájásti den ése 20.— obann Majdu­b­­in -Morapicza zs zusenraun ana zek alla sei 20.— Un liquidixte Spielsumme an B. .. hot zn mát am 22. las set 2, Sammlung im N.-Csanáder Geselligkeitsverein : Jerander Korel, Ernst Saromiß je 15 fl, Dr Sofef koret, aus Branfovan, Andreas Kovacsics, Heinrich Loria,­gnaz Klein, Vinzenz Lagler je 1 fl., Peter Balcanı 2 See 5­ar en RE willigen R­ettungsgesellschaft ins Rodusspital befördert. Der inna- Mann weigert ih, das Motiv der That anzugeben. 1 m­ Ueberfall.) Der‘ Gisenhain­­angestellte­ Mlerander Polya­ wurde heute Nachts auf dem Rich­­triebmwege von einem unbekannten Mann angefallen und dur­ drei in Nena schmwer verwundet. Die Polizei glaubt, daß Bolya einem Racheakt zum Opfer gefallen ist. «­­".· «(Ein«v«erlassenes Kind.)«Am 28.d.wurde in der Esterhazygasse ein von seiner Mutter verlassener zweijähriger­ Knabe gefunden-Derselbe konntenuik angebem daß er,,Eugen«genannt werde.«Na­ch mehr monatlichen Recherchen gelang es endlich der hiesigen­ Polizei«, die Mutter des Knaben ausfindig zu m­erden-Es ist die 24särige aus Köblin gebürtige Julie Klein-Dieselbei wurde in Papa festgenommen. ««(Selbstm­ord eines Richters.)Am Sam­stag hat si, einer Meldung des „Bud. Hirlap“ zufolge, der Pajoner Bezirks­­richter Vik­or Bajna v. Báva aus bisher unbekannten ®rinden erstoffen. (Ein köingliches Hochzeitsgesderf) In der „France“ seten wir folgende interessante Mittheilung : „Se. Majestät Barrad, der eingeborene König von Melbourne, hat eine Witwe aus seinem Stamme geheirathet. Die Negierung von Melbourne hat den Eheleuten als Hochzeitsgejdent einen Betrag von 75 Francs, fage fünfundsiebzig Frances und ein Nundreisebillet für die Staatsbahnen zum Geschent­ gemacht.” Mohin wird der arme Mann mit dem vielen Gelde wohl reifen ? ; Berichtigung. Der umfangreiche telegraphische Bericht über die Arbeiten am Eisernen Thore it uns in so snärer Nacht: stunde oemen, daß bei der Halt, mit welcher der Sat und Druck der Depeichen bemerkstelligt werden mußte, einige unliebsame Druckfehler nicht vermieden werden konnten.. So heißt es in der Rede des Sektionsrathes Wallandt, das begonnene Werk sei in erster Ruhe berufen... ., während es richtig in erster Reihe heifen sollte; an einer m weiteren Stelle des Berichtes werden die scheren Baradenbauten al Unterkunftspläge der staatlichen „Regierungs­­leitung“ bezeichnet. Ledermann wird auf den ersten Blick ersehen, daß es sich hier um die staatliche „Regulirung­leitung“ handelt. Wieder an einer anderen Stelle wird der serbische Minister-präsi­­dent Gruh­s als überlegener Mann geschildert; gewiß hat er unserem ade szálka den Eimbruch "eines überlegenden­ Marines gemacht." , « [TA R ; ! Gericlstgh­alle. Ein­ Mu­ttermörder.Dert­ Strafsenat der kön.Tasel verhandelte gestern die Strafsache des ehemaligen Wai­zn­er Stadts­repräsentanten«Josef Habender vor zwei Jahren seine eigene Mutter erschossen hatte.Gegen Hu­ber hat der kön.Gerichtshof«fü­r den Pester Landbezirk auf Gru­nd des Issutachtens der LadinerItiins dig«en,laut welchem­ Huber an Epilepsieleide,in Folge dessen seine reie Willensentschließung beeinträchtigt erscheine,das weitere Vef­­ahren eingestellt.Der­ Staatsanwalt appellirte u­nd verlangte von der kön.Tafel die präferente Erledigung der Sache.«Huber»hat inzwisch­e­n das Gefängniß verlassen und sich­ nach Waitzen zurückbegeben.Die­sen Tafel hat nun gesternden Einstellungsbeschluß des­ Ge­ ri­chtss­hofes abgeändert und Josef Huber wegen Verbrechens der vorsätzlichen Tödtiing nach.§«­281 des Strafgesetzes unter Anklage gestelltki­nd zus­gleich die sofortige Detenlirung Huber’s angeordnet-Die Staatsaniwalts­schaft für den Pester Landbezirk hat für die schleunige Hiebertr­in­g .portiriing Huber’s bereits gesorgt. Zusammen .­. 128.50 Hiezu die im Morgenblatte vom 14. b. ausgewiesenen 7044.43 Totale ... 2122.93 Hohmaffer­ Im­ Bereiche der Hauptstadt füllt die Donau langsam, aber stetig. Der­ Rüdgang beträgt seit gestern 6 Zenti­­meter ; die Wasserhöhe betrug Mittags 5,92 Meter. Trot­zes Sinfens der Donau ist wieder in mehrere Häuser Kanal­ und Grumbv Ser eingedrungen, so in die Häuser Lipötgasse 29—31, Stadthausplag 5, Lehelgasse 19, Cäengerygasse 65, Sebastianiplag 7, Miüllergasse 24, Zompagafse 2. In allen diesen Häusern sind Pumpen in Thätigkeit. Der Bürgermeister hat heute die Bezirksvorstehungen mittelst Rund­­schreiben‘ aufgefordert, die inunderten ‚Kellerwohnungen ‘ sofort nach Abfluß des M Wassers aus sanitärem Gesichtspunkte gründlich unter­suchen zu lassen. — Um 1 Uhr zeigte­­ der Pegel 590 Zentimeter. Nach­ Meldungen aus den oberen Donaustationen ist das Wasser bei Preiburg um 48, bei Komotn.. um 18 Centimeter gefallen.­­­ Um 3 Uhr wies der Pegel beim Hafenkapitanat­­ einen Wassserstand von 585 Zentimeter auf. Die Frachtenzufuhren­ zu den Schiffen haben wieder begonnen. Todesfälle.­ Heute Früh ist hier der 1848/49er Honneo- Oberlieutenant Johann Schubert sen. eines plöglichen Todes ge­­storben. Der Verblichene, dem zahlreiche Wohlthätigkeits-Anstalten, wie der Fröbel-Frauenverein, das Honvéd-Asyl u. A. ihr Entstehen ver­­danken, hat in den sechziger und siebziger Jahren regen Antheil an den öffentlichen Angelegenheiten genommen und sich der allgemeinen Achtung seiner Mitbürger würdig gezeigt. Mehrere Hauptstädtische Be­­ine haben in ihm ihren Ehrenpräsidenten­­ verloren. — August Molnár v. Leveler, Grundhesiger und 1848er Regierungskommunär,­st heute, 82 Jahre alt, in Lepelet (Szabolcser Komitat) gestorben. Das Leichenbegängniß findet ebendaselbst am 18. September statt. " Unfall.) Oberlieutenant Richard Grill, der, mie ge­meldet, bei den Manövern aus dem Wagen gestürzt ist, hat — mie eine Lokal­orrespondenz meldet — bei diesem Anlasse seinen Armbruch,­­sondern blos eine unbedeutende Sehnenzerrung erlitten. . (Befigmecfel) Die Befigung Csuda-Balla der Gräfin Katinfa Andrafig­it — die das „N. B. Journal“ meldet — um­ den P­reis von 200.000 fl. in das Gigenthum des hiesigen Stadt­­repräsentanten­­ und Ziguernfabrikanten Mar Grauer übergegangen. "( Agnoszirt) Der junge Mann, welcher sich heute Nachts in dem Parfe vor dem Zentralbahnhofe mittels­ eines Revolver Schuffes entleibt hat, wurde heute Vormittags in der Morgue von einen hauptstädlichen Advokaten agnoszirt. Der Unglück­ he­it ein Laditer, in dessen Familie der­ Selbstmord hereditär it. (Selbstmordversuch) Der 21jährige, aus Steinamanger gebürtige Mediziner Arthur Sand­a nahm­ heute Mittags in selbst­­mörderischer Absicht eine größere Dosis Morphium und begab sich hierauf zum Besuche seines Sreundes, des Nigerosanten der Medizin,­­Ludwig Hofbauer (Mariengasse Nr. 3­. "Hier wurde Banda plöslich von heftigen Krämpfen befallen. Hofbauer erkannte sofort die Gefahr, in der sein Freund ‚chmebte und verabreichte ihm ein­­ entsprechendes Gegenmittel, welches seine heilsame Wirkung nicht ver­­fehlte. Der Kranke wurde hierauf von den Funktionären der Freie EGEN Theater fü­r heute,Dien­stag,16.Septembere Nationaltheater:»Nåzdmegazangjåt­«—Kö­n.iing. Opernhaus:»Don Juai­.«—Volkstheaterizsszegeny Josethans—­Christinenst­ädter Arena­»wenig En­thaltungen.Der Budapesterkön­ Gerichtshof­ hat den der Veruntreuung beschu­ldigten Bankier Edu­ard W­ahlkram­­pf und den Genossenschafts-Direktor Felix Stern,in­ deren Angebeens­heiten­ die Untersu­chung bereits abgeschlossen ist,auf freienzxi­ß ·.gestellt.» - .»-·.««« « W .« : Sara RT­­·Wegen­ Mor­dve­rsu­ch­s wurde die stiftfgerichtliche Unter­­suchun­g gegen den Buchdrucker Johann­ Liepes eingeleitet­,der aus Eifersucht an seine Geliebte geschossen hatte.Die Kugel streifte das Mädchen­ an der Brust und verursachte eine leichte Verletzung Lepes bestellte den Advokaten Dr.Wilhelm Fried zu­ seinem Vertheidiger.­­·Zolldefrau­dation­.·Lem­berg,16.September(Orig.­­Te«leg»r«.)Jm­ Rzepower Schwurerichtsprozesse wegen­ Zolldefrau­­dation wird den Angeklagten zu­r fast gelegt,daß sie Transitwaare als zollfreien Kassee m­it der Bestimm­ung nach Rußland deklarirten­ und na­ch Einfangen der Begleitschein­e und gefälschten Bestätigu­ngs, daß die betreffenden Transporte in Rußland angekommen seien,die erlegte Kaution zu beheben pflegten.Bei diesen Planipulationen war den An­geklagten insbesondere der Chef der ru­ssischen Zollkam­mer in Zawiehoff,Hofrath Alexander Gregoro­oitsch-Eltermann, behilflich Auf der Anklagebank befindet sich außer dem Vorstande des Zollam­tes in Chwalowice au­ch der frühere Finansoberkom­missär Santaleon Lenartowicz.Bisher wurden die angeklagten Zolls beam­ten Mainoek ui­nd Trombka verhört,die,wie e.­Z.sich herausstellt,den Dien­st berich­teten,ohne die­ entsprechenden Qualifika­­tionen hiezuzu­ besitzen Beide behaupten,daß die fraglichen Kaffee­­i­nd Theefen­diingen wirklich nach­ Rußland abgegangen seien und daß dieselben von dort retournirti­­irden.Als m­an ihnen entgegenhielt, daß sie bei der von der Finanzbehörde geführten Untersuchung ein vollständiges Schuldbekenntniß abgelegt haben, ermiderten sie, der Untersuchungs­kommissär Missterig habe sie doch Drohungen und D Versprechungen veranlaßt, ‚in Abwesenheit von Zeugen eine Art RB abzulegen und diese erzwungene Darstellung zu­m­rotokoll zu bringen. . » Telegriiinmedeg..älelterxlaisd«·x Szökelyl­id,16.September.Se.Majestät hat sich m­it den Erzherzogen Karl Ludiwig,Josef u­nd Josef August,den frem­dländischen Militär-Attach­ 6s und den Suiten« heute bei sonnenklarer Witterung bereits ums Uhr auf das Manövers­feld begeben,da die heutige Uebung weitab von Szekelyhid stattfindet. Mornovépetri, 16. September. Mit dem heutigen dritten Manövertage schlossen die Manöver des VI. und VII. Korps vor mittags 11 Uhr. Se. Majestät hielt an die nächst Er-Dlapi und Köbelkut versammelten Generale und Truppenkommandanten eine Ansprache und gab denselben seine Zufriedenheit und Anerkennung fund. Darauf begab sich Se. Majestät vom Manöverfeld nach Szefelyhid, während Erzherzog Albrecht eine Besprechung des Manövers in­ Köbelent hielt. Die­ Truppen traten inzwischen sofort den Rüdmarjik in ihre Kantonnements an. Das feste Manöver fand bei günstigem Metier statt. Herkulesbad, 16. September. (Orig.-Telegr.) € 3 ist unzweifelhaft, daß die Begegnung unsseren Regierungsmänner mit den­ serbischen Ministern von unwohlthätigem Einfluß auf die Bezie­­hungen beider Staaten sein wird. Der serbische Minister- Präsident gab wiederholt der Versicherung Ausdruck, haß seine Regierung gern bereit­et, das beste Einvernehmen mit unseren Regierungen zu pflegen und jede Störung zu verhindern und zu vermeiden. Ungarischerseits wurde zu­­gesagt, in der Frage des Schweinetransportes, insowweit Dies mit den veterinärspolizeilichen Nachsichten vereinbar­st, Er­­leichterungen eintreten zu lassen. Die serbischen Minister reisen Abends nach Belgrad. Die ungarischen M­inister ver­geben sich in Begleitung des österreichischen Handelsministers heute Nachts nach Arad. Sek­ionschef Szögyeny bedauerte, die Reise nach Arad nicht mitmachen zu können, da er in­folge der Abreise des Grafen Kalhory nach Schlesien um bedingt in Wien sein mus.­sien, 16. September. Telephonische Orii­ginal-Mittheilung des „Breiter Lloyd“­ Aus Bellinzona wird berichtet, 500 bewaffnete $­­­es­tifale haben gestern die Eisenbahn Bellinzo und Locarno belegt. Heute soll der Marsch gegen Bel­­limgona fortgeseßt werden. Ol­erst Küngli hat die Re ritalen aufgefordert, die Waffen zu streben. «», . Wien,16.c­epkevilser.(Te­lephonische Original- Mittheilu­ng des,,Pester Lloyd«.)Vom Bü­rgerm­eister ist heute eine Verlau­tbarun­g in Angelegenheit der Empfatztn des Deu­tschen Kaisers erschienen-Nach derselben

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