Pester Lloyd - Abendblatt, September 1890 (Jahrgang 37, nr. 200-224)

1890-09-11 / nr. 208

1890.-—zar.208. W.,»­­­­R LLOYD ( Pemerstug 1 1.§eptbr. MTI 4 (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in der Provinz a fr. in allen Berichteiflofalen.) | » » a 2 a BÓT der ja ebenso gut wie General Dragomiroff weiß, Budapest,11.September.­­L-8Jdc«.c­)richten aus sinlee und melden den ungestörten Fortgang der wol­hynischen Manöver, großartigsten,welche im Ezarenreiche je veranstaltet worden sind«".GeneralegomiToff hat sich auf dem Manöver­­terrain von einem Berichterstatter der,,Nowoje Wrer­ja«« interviewen lassen und diesem eröffnet,die Konzentrirung­­ von­ 150.000 Mal1nzIkUebungszwecken sei zwar ein theurer Spaßbeer m Ich eine sehr nützliche Sache,denn es sei ein Anderes,e­ine Division zu kommandiren,und wieder einkAnderes­,huunderttausend Mann zu befehligen.Die letztere Offen­b­art IIII g ist so sehr selbstve­rstü­ndlich,daß man damit kaum einem österreichisch--ungarischen Gefreiten impo­­nirt, daß Ueinungen mit einf Kriegsstärke,oder doch auf hohen Stand gebrachten Truppen,kurzum:mit großen Massen leh­rreicher sind,als solche mit wenigen Heerestheilen,deren Stand ein niedriger ist.Was­»aber die Kosten betrifft,so ist es zum Mindesten fraglich,ob die Ergebnisse der vorh11­­nischen Manöver dem kolossalen Aufwand entsprechen werden,« sden sie erfordert haben.Ja,wenn die russische Regierung nebst den militärischen«'-31m«d­"en vielleicht auch politisch eins­ Auge gefaßt hatt­e,namentlich wenn sie auf eine Auswirkung des Monstre-Aufgebotes russischer Heeresmacht auf die politischen Dispositionen der benachbarten Staaten spekulirte,­­ so kann schon recht apodiktisch behauptet werden, daß sie sich gründlich verrechnet habe. Wenigstens was speziell Oester­­reich-Ungarn betrifft, auf das es wohl in erster Reihe ab­­gesehen war, künnen wir auf das entschiedenste versichern, daß hierzulande die Sache durchaus keinen Effekt macht. Niemand erschricht ob der an unserer Grenze angehäuften Truppenmassen. Die öffentliche Meinung empfindet s­einerlei Bem­endigung, ja es kann jüglich behauptet wer­­den, daß die­ volgyrischen Manöver das in Ungarn, derzeit­ am wenigsten beachtete­­ auswärtige Ereigniß bilden. Den Rufen scheint denn auch bereits eine Ahnung von dem verfehlten politischen Effekt ihrer Demonstration aufzugeben. Da sie die beabsichtigte Wirkung nicht erzielt haben, leugnen sie überhaupt jeglichen politischen Vetrag ab : ein Vorgang, der sich bei jedem fehlgeschlagenen Kalkül rufstischer Politik zu wiederholen pflegt. So versichert Ge­neral Dragomiroff mit drolligem Ernst, der Wahl­ des Terrains zwischen Dubnoiw, Luzt und Romno sei gar seine „trategische“ Bedeutung beizulegen ; man habe dieses Terrain eben gewählt, weil es das geeignetste sei. Wählen, wir haben seine Ursache, das Gegentheil zu foreiven : und kannn es immer recht sein, wenn Rußland, die Wirkungs­­losigkeit seiner ohnmächtigen Drohungen einsehend, Die Harmlosigkeit feiner Absichten betheuert. Ob unter dem Schafspelz nicht Doch ein Wolf steht, das erregt nicht unsere Neugierde, denn wir fürchten den Wolf ebenso wenig, als wir das Schaf beachten. Aber umso Tomi scher it es, daß jebt von ruwistischer Seite der BVersuc)­­ gemacht wird, uns diesfalls Besorgnisse einzireden, Die und nicht im Traume zusommen,. Obgleich es nicht gelungen ist, Die öffent­­liche Meinung Oesterreich-Ungarns zu erschreden, gibt man sich den Anschein, als ob wir­ einer Beruhigung bedü­rften und zu folchen: Behufe verkündet General Dragomiroff. ‚doch die „Nomoje Wremja“,­ die Nachbarn Naußlands,­­ „besonders die nächsten“, brauchen den Manös , vern Duchaus nicht „eine für den Frieden bedrohliche Be­­deutung“ zu geben. .. denn ein­e Woche,nach deren«Ablau­f»der«ganzes Grenzdistrkt wieder sein früheres friedliches Aussehen­ wiedergewinn­en­ wer­de«.js Daraus soll das übrige­ Europa offenbar den Eindruck gewinnen,als obin unserer Monarchie dennoch eine ver­« heimlichte Unruhe vorhanden·wäre,«·der man nun ruffischex-­­seits mit der loyalen Versicher­ung aufrichtiger Friedensliebe entgegentritt,xndenn,wir sind beruhigt,nur schöpfn wir diese Beruhigung nicht aus den schönen Worten Rus­­lands,sondern axis dem Bewußtsein unserer eigenen Kraft· die Manöver dauern blos--eine­ + ++ Die Manier, Minister-Präsident Graf Szefennhid, 11. September. Sz­zapäry und Minister Baron Orcz3y9 sind heute Vor­­mittags 9 Uhr mittelst Separatzuges aus Großmardein hier ein­­getroffen. Die Minister wurden am Bahnhofe vom Ministerialrath Setelfalufiy und Oberstuhlrigter Koväapnai er­wartet. Minister-präsident Graf Szapári stieg beim küniglichen Notar Lestyán, Minister Baron Drcza bei Dr. Horváth ab. D­ie. Majestät blieb den ganzen Vormittag in seinen Appartements und erledigte die von mehreren Gourieren gebrachten, auf Staatsgeschäfte bezüglichen Schrifttüde. — Mittags empfing Ce. Majestät den Minister-präsidenten Grafen­ Sz­apäry in längerer Audienz. Im Baftell des Grafen Stubenberg hat Se. Majestät ein auf's beste eingerichtete und verhältnißmäßig bequeme Wohnung. Die Appartem­ents des Königs sind im linken Flügel und gelangt man in vier elben durch­ eine Eb­ing gedeckte Säulenhalle, die zuerst in einen Korridor führt, aus welchen sich vier Thüren in vier mit­einander kommunizirende Zimmer öffnen, welche der König bewohnt und von welchen das erste das Speisezimmer, das zweite das Schlafzimmer, das dritte das Empfangszimmer und das vierte das Arbeitszimmer­­­. Im Kastell wohnen noch Sektionschef BPapay und General- Adjutant FML. Graf Baar. Um 11­ Uhr Nachmittags sind, gleichfalls mittelst Separat­­zuges, die als Gäste Sr. Majestät geladenen fremdländischen Offiziere und Militär-AttacheE3 hier eingetroffen. «­­Heute findet anläßlich des Namenstages des Kaisers Allexs­ander III. von Rußland ein groß Hofdiner bei Gr. Maj­jestät statt. Szefelybid, 11. September. Gryherzog 9­of­ef .und Mi­­nister Baron Fejerváry haben im Kastell des Grafen Zichy in Er-Diöpeg Absteigquartier genommen; dort befindet sich auch die Kanzlei des Honved-Oberkommandos. Erzherzog A­lbr­ech­t wohnt im Schlosse der Familie Klobusigly in Petri, woselbft fi) das Haupt­­quartier befindet. » Gngemteniglwiten Das Ereguatun wırde dem zum niederländischen Det Fiume ernannten ungarischen Staatsbürger A. EG. Co in­­ Enns un­d «­­ ich ertheilt. . Ernennungen.) Andreas Lang und August Bruhl­er Finanziervetären II. Klasse; Alois Deát zum Steuereinnehmer II. Klaffe; Lulius Tornyos zum Zollamtsoffizial II. Kaffe in­ge Emerig Tóth definitiv zum ordentlichen BVolfsschullehrer in Borja. Die Reife der Königin­ Wie man uns aus­­ Paris telegraphirt, haben dortige Blätter aus Lissabon die folgende Depesche erhalten. Die Kaiserin-Königin von Oesterreich-Ungarn ist in Oporto angekommen ; sie machte einen Ausflug in die Umgebung und eine Kahnfahrt bis Pedras-Algada. Beim V­erlassen des Kahnes glitt die Monarchin aus und st­rzte, dies ver­ursachte ihr einen leichten Schmerz. Dennoch begab sie sich nach dem Schloß von Ermiga, ihrem eigentlichen Ausflugsziele, wo ein Lunch servirt made. Die Dagt „Chazalie“ hat übrigens gestern bereits Die Unter gelichtet und ist nach Lissabon abgereist Der Abreise Ihrer Majestät wohnte eine große Menschenm­enge bei. Hofmnachrichten.­ Erzherzog Otto ist mit dem­ aus­­ländischen Militär-Attachés heute Morgens mit den Wiener Personen­­züge hier eingetroffen. Die Militär-Attach63 sind um 7 Uhr 25 Minuten vom Zentralbahnhofe mit einem Separatzuge direkt nach Szefelyhid weitergefahren. Ein zweiter Separatzug hat um 7 Uhr 45 Minuten die Erzherzog Albrecht Wilhelm Friedrich um Otto, so­wie den Prinzen Philipp von Koburg nach Szefelyhid befördert. In Begleitung ihrer Hoheiten befanden si and Generalstabschef FZM. Baron Bech und Infanterie-General­­inspektor " 539. Baron König­­ Wilhelm Erbprinz von Najfan it in der Hauptstadt eingetroffen, um hier einige Tage zu meilen. — Der Großherzog von Toscana hat sich heute über Budapest nag Gönölld begeben,­­ woselbst err einige Tage jagen wird. (,8·ur Bischofswahl im Montandistrikt­e.) Binnen Kurzem soll die durch das Ableben Dr Gustaszeberenicks erledigte Stelle des Bischofs im Montandistrikte durch Wahlcrens befest werden. Eine größere Anzahl angesehener Männer des Distrikts empfiehlt in einem eng zugegangenen­ Aufruf die Wahl des Ober­­seniors Gabriel­­ Belohbor$fy, der als ältester Senior provr­­sorisch die Bischofsagenden versieht. In­­ dem Aufrufe werden seine vielfachen Verdienste um Schule und Kirche und sein mitkelloser Patrio­­tismus in warmen Worten hervorgehoben. 5 verschied nach langem Fi­dersicherungg­­Todesfälle. Heute ‚Nachts schmeren Leiden der Generalsekretär der Fonciere Anstalt, Herr Armin Reimann im Alter von. 51 Derblichene,­ eine in weiten Kreisen gefannte und geschäßte Bersün­­lichkeit, gehörte dem Verbande der „Sonciere“, seit deren Bestehen an, meldet er mit seltenem "leiße und bestem Können bis an sein Lebensende diente. An der Bahre des­­ Verstorbenen trauert seine tiefgebeugte Witwe und drei Kinder solwie zahlreiche angesehene Ver­­wandte und eine große Schaar von Armen und Nothleidenden, denen der Verblichene jederzeit ein Wohlthäter war. — Frau Karoline Käräß de Horgos, deren in Amerika erfolgtes Ableben mir im Morgenblatt' gemeldet haben, hatte sich" nach der " Revolution im Jahre 1851 mit ihrem Gatten Nikolaus­­ Sejernáry in Amerika niedergelassen. Obgleich sie seit dieser Zeit nicht mehr in Ungarn war, hat sie ihre Heimath doc nicht vergessen. Sie solichte alljährlich große Summen für religiöse und mohrthätige Zwede; das Ableben der edlen­ Frau wird in Ungarn sicherlich in weiten Kreisen herzliche Theilnahme­ erweden. .. . (Truppendislokation.)Aus W­ien wird uns berichtet­"Das ungarische Infanterie-Regiment Nr.86 rü­ckt am 16.d. von hier ab;­das zweite und das dritte Bataillon gehen nach Buda­­pest,das erste nach Sarajevo7detle-Infanterie-Regiment Erzherzo Wilhelm geht am 17.d.nach Raab-Kontern. (Wieder frei!)Seit heute Morgens sieht man sie in der Hauptstadt allenthalben so sorglos durch die Straßen schlendern, diese Jünglinge mit den elastischen Bewegungen, der anmuthigen Körperhaltung und der eigenthümlichen Strammheit des Wesens. Ihre Wangen sind vom Sonnenbrand gebräunt, ihre Gliedmaßen stragen von Kraft und Gesundheit und ihre Art, zu gehen, weicht so vortheil­­haft ab von dem weichen, schleppenden Gange, welcher den Buda­­pestern eigen ist. Das sind die Urlauber, melde heute nach dreijähriger Dienstzeit ihre bürgerliche Freiheit, die goldene, wieder erhalten haben. Morgens noch fanden sie ein legte Mal in Reih und Glied, um Montur und Rüstung der Kompagnie abzuführen; dann gingen, nein : flogen sie zum Kasernenchor hinaus, si zu verquiden an der lang vermißten Freiheit. Das enge Soldatenfleisch ist vertauscht gegen das bequeme bürgerliche Gewand, das Gesten gemehr ist vershm wunden und — o Wonne der Wonnen! — man kann über Höhere und Vor­­gejegte stolpern, ohne ihnen falutiren zu müssen! Das sind freuden­­volle Stunden für die ins bürgerliche gehen ‚Zurückkehrenden, Stunden voll unvergeßlicher Genüsfe: man fühlt si, wie ein Bogel, der, dem Käfig entronnen,­­ jubilirend in taumelndem Fluge durch die Lüfte freift. Jauchzend und singend ziehen die Bursche durch die­ Stadt. Man gönne ihnen­­ diese überschäumende Lröblichkeit des­­ Urlauberglücks. Nur zu bald werden sie es ja fühlen müssen, daß das strenge Leben ärger ist als der strengste Korporal. Das „gom­m­alde St Petersbourg”­, hat am 7. d. seinen Chefredakteur gemechtelt. Der bisherige Chef­­­­redakteur Herr Anton E.Horn,ist nach vierzigjähriger Thätigkeit bei dem genannten :Blatte aus Gesundheits­ und Familienrüdfiten­­ zurückgetreten und hat die Rettung der Redaktion seinem­­ vieljährigen Mitarbeiter E. Tripet übergeben. 7­­. . (Journa«li"fti,s.ches.)»Aus Pirreßburg wird gemels­det:Das durch 1»«8 Jahreshrjev erschienene Blatt,,P.o-so-yvidöki Lap«ok««hat in Folge Verhängl­ng des Konkurses über dessen Eigenthümer zu erschwert­ aufgehört Hier soll demnächst ein neues ungarisches Tagblatt erscheinen.« (Die Donaun) ist seit­­ gestern wieder um 15 Zentimeter gestiegen. Der Wasserstand beträgt hier bereits 5 Meter 60 Centi­­meter, so daß die Fluthen den unteren Donauquai Don Zeit zu Zeit­­on überragen. Der untere Theil der Margaretheninsel steht unter Wasser. Das Wasser­ dringt auch in das Kanalweg der Hauptstadt ein; in den tiefer gelegenen Straßen der Franzstadt ist das Wasser aus den Kanälen in die Keller und Kellermohnungen gedrungen. Auch in den Kellern der tiefer­­ gelegenen Häusergruppen der Innern Stadt zeigt sich stellenmeise Wafser. In Fachkreisen gibt man sich der Hoffnung hin, das Wasser werde bald wieder fallen. — Um 2 Uhr Nachmittags beträgt der Wasserstand 260 Zentimeter. Auf dem untern Plateau des Franz-Yosef-Duals (gegenüber dem­­ Landungsstege der Wiener Schiffe) tritt das Wasser dur das Kanalgitter zu Tage. Eine Frau, die . Von einem wahrhaft tragischen Bergid wurde eine junge Frau ereilt, melche " die für sie geradezu ‚niederschmetternde Entdeckung machen mußte, daß der Mann ihrer Wahl ein Betrüger ist, welcher den Namen einer fremden Person usurpivend, zum Traualtar getreten ist, "nach wenigen Tagen aber die Gattin schmählich verließ und either verihmmunden ist. Die Affaire beschäftigt gegenwärtig gleichzeitig Die Budapester, die Wiener Polizei und deutsche Behörden, Im Nahe folgenden theilen wir die auf’ diese Angelegenheit bezüglichen Daten mit: ihren Mann fügt­ . .«.. . Constatirte beim Vergleiche des Schrifttümes mit, Im Vorjahre machte die in der Deutsch u. Grettel’schen artistischen Anstalt beschäftigte Ar iterin Anna Tausch, die Be­kanntschaft eines jungen Mannes, welcher gleichfalls in der genannten Anstalt als Lithograph angestellt war. Er nannte sich Ferdinand Feldhuisen und gab an, aus Seesthacht bei Hamburg gebürtig au sein. Der junge Mann seien für die Anna Tausch große Sym­­pathie zu hegen; er erwies dem Mädchen allerlei seine Aufmerksam­­keiten und machte ihr eines Tages den Antrag, sie zu ehelichen. Das Mädchen, welches dem jungen Manne schon längst unwohlgesinnt war, gab eldhufen, freudig ,das Namwort. Die Trauung fand am 24. November v. a. in der ofefstädter Pfarrliche im Beisein zahl­­­­reicher Freunde und Bekanntens­tatt. Anna Tanui fühlte­ sich — wie sie zu ihren Freundinen äußerte —: überglücklich , umso : größer war daher ihre Verzweiflung, als Schon sechs Tage nach der Hochzeit ihr Gatte verschmunden war. Er hatte den Trauring zuhause gelassen und sich unter Umständen von jener Wohnung entfernt, melche ‚Die Vermuthung auflommen ließen, daß er sich ein Leid anthun merde. Die trostlose Frau erstattete von­­ dem­ Berichtwinden ihres Gatten die Anzeige bei der Polizei, melche­ den Vermißten surrentiren ließ. Zugleich verständigte die Polizei die ‚Heimathsbehörde Feldhufen’s von dessen Abgange. Zur nicht geringen Neberraihung fan jedoch von der­ Landherrschaft Bergedorf — in deren Verwaltungsbezirk Geesthacht liegt — die Antwort, daß elo hufen sich daselbst befinde, allein der­­­ Betreffende Leugne, jemals in Ungarn gebesen und in Budapest eine Ehe eingegangen zu sein. Diese Angaben erfuhren­­ durch weitere Recherchen der deutschen Be­­hörde ihre volle Bestätigung.­­ Die hiesige Ober Stadthauptmannscaft reguliirte in Folge dessen von dem Koserstädter Bfaaramt die auf Die Eheihliegung bezüglichen Dokumente und übermittelte sie der Land­­herrschaft Bergedorf behufs Ueberprüfung. Inzwischen hatte die’ Polizei jedoch in Erfahrung gebracht,­­daß Feldhusen vor seiner mysteriösen Entfernung , mehrere Effekten. in einer­ hiesigen Bfandleihanstalt verlest habe. Der Befiger der Brandleihanstalt wurde demnach, von der Sicherheitsbehörde angemiesen, falls sich Feldhufen melden sollte, hieven die Bolizei zu verständigen. Im April dieses Jahres erhielt die betreffende­ Brandleihanstalt einen­ Brief aus Wien, welcher die Unterschrift „Baumgarten“ trug. Der Briefschreiber ersuchte unter Beilage des Mondzettels und des entsprechenden Geldbetrages um die Ausfolgung der Effekten, welche seinerzeit von Feldhufen perfekt­ worden waren. Die Effekten follten an die Adresse: „Elise­ Huber, Bottgasse Mr. 3 in Wien“ gesendet werden. Die DOber-Stadthaupt­­­mannschaft, welche von dem Befsser der Pfandleihanstalt den Brief zugeschieft erhielt, mehreren Briefen, die Anna Taufch noch als Braut von Feldhufen­ erhalten hatte, daß dessen Handschrift mit der des Wiener Briefes identifie sei. Die Wiener­olizeibehörde, welche hierauf ersucht wurde, sich bezüglich der Berson Ferdinand Feldhusen’s zu informiren, theilte der Budapester Ober-Stadthauptmannschaft mit, daß Ferdinand Feldhusen sich b­eträgli in Wien aufhalte und in einem Geschäfte in der Notkenb­ucmstraße beschäftigt sei. Seldhusen sei auch verhört worden und habe erklärt, er hätte seine Frau verlassen, weil er mit ‚Derselben in stetem Unfrieden gelebt habe. Der Namens „Baum­­bedient, damit’ die Frau garten“ habe­­ er­ sich nur zu­­dem Briede seinen Aufenthalt nicht Erlaheb. Die polizeiliche Untersuchung­ ruhte in Folge Dieses Inzidenzfalles­ eine geraume Zeit und wurde erst dann wieder­ aufgenommen,­­als, vor­ etwa 14 Tagen die Landherr­­En Bergedorf die hiesige­ Polizei davon verständigte, daß sämml­­iche von Feldhufen zur Chefließung­­ bewusßten Dokumente,­­ unter anderen aug dD der Zaunfibein mitsammt dem Sier­gel gefälscht sind und in Geesthacht überhaupt gar sein katholisches atraiit bestehe. Der in Geesthacht befindliche Feldhufen sei übrigens ein Natürlich ersuchte fest die Ober-Stadthauptmannschaft die­ Wiener Polizeibehörde, den angeblichen Ferdinand Feldhufen fest­­zunehmen und nach Budapest esfortiren zu lassen. Die Wiener Polizei konnte jedoch diesem Verlangen aus­ dem einfachen Grunde nicht ent­­sprechen, weil der junge Mann seinen bisher “innegehabten offen ‚verlassen hatte und unauffindbar war. Bei dieser Gelegenheit wurde »zeiter Tonstatirt, daß auch jene Dokumente, mit welchen sich der junge Mann bei der Wiener Sicherheitsbehörde legitimirt hatte, in gelunge­­ner Weise gefälscht waren. Unter diesen Dokumenten befand sich auch ein Gemerbeschein der Leopoldstädter Bezirkövorstehung und­ ein Ben­mundszeugniß der Yuddapester. Bolizei. Selbstverständlich ist unsere Bolizei nun mit erhöhtem Eifer bemüht, des Fühschers und Betrügers habhaft zu merden, von welchem man leider nicht einmal den unwirflichen Namen nennt. So viel ist evident, daß der junge Mann jedenfalls einmal in Geesthacht gemeilt haben miüsse, da s­onst von der Existenz des dortigen Sseldhufen seine Kenntniß haben­önnte. ·­ ...(Zum Ra­ ubatte·th­at in der Josefstadt.)Ei1t heute verlautbartes Communiqué des Polizei-Preßbureaus bestätigt Unsere gestrige­ the the@ilung,daß das Raubattentexy welches gegen die Frau Therese Philip-thimerveert sein sollte,einfingirtes ,war.Es wurde u.A.konstatirt,daß die Einlagegelder der zwei Sparkassebücher welche laut Angabe der Frau Philip von den Räubern gestohlen­ s­orden sind,bereits im Maid·J«,k:cho·ben wnr­­­den. Ferner­ wurde im Refige der Frau der Verlagzettel über jenen ‚goldenen Ring gefunden, welcher angeblich­ gleichfalls von den Räubern entwendet sein sollte. Bei der Efrenk­ung des Maubattentats scheint ein Bruder der Frau, der­ 56jährige Anstreicher d­er Wimmer, mitgewirkt zu haben. Derselbe hat ein bemakeltes Bor­­eben und­ hielt sich ohne Wissen Philips in dessen Wohnung auf, aus welcher er vor einigen Tagen verschwunden ist. Frau Philip hatte ihren Bruder ermiedenermaßen wiederholt mit Kleidern und Geld unterfragt. Die polizeilichen Recherchen werden, da Frau Philip die Irreführung der Behörde in Abrede stellt, weiter fortgefegt. . . Meuchlerischer Ueberfall) Der Pflasterer Stefan Beteltfo wurde heute Nachts auf dem Heimwege in seine Wohnung Maiengasse Nr. 34 von einem unbekannten Manne angefallen und in den Rüden gestochen. Der Thäter entfloh. Der schwer Verlegte wird anhause gepflegt. · (Ein Familiendrama.)In Löva spielte sich gesternJ vieman uns berichtet,ein entsetzliches Familiendram­a ab. Der bejahrte reiche Gutsbesitzer Vizik machte beim Mittagmahl seiner Frau Vorwü­rfe wegen ihres leichtfertigen LebenswandelsJn· Bein hietauf entstandenen Streite entspann sich zwischen­ beid·enEhi­·­­gåtten einblutigc­am·pf mit den Tischmessern.Die Frat­ wurde duch Messerstiche tödtlich verlegt und starb unter den Händen des herbeigerufenen Arztes. Der Mann liegt mit aufgefällsten Baude­n hoffnungslos darnieder. Mieder ein W­underbrunnen­ Im Orte Majcsán Meutraer Komitat) wurde, wie man und aus Neutra Schreibt, m wieder ein Wun­derbrunnen entdeckt, in welchem das Wolf in Masfen zieht, um dort seine Andacht zu verrichten und zu opfern. Am septen Mattentage waren daselbst, weit über tausend Personen, versammelt. Das Sonderbare ist, daß, es ‘diesmal ein armer Jude des Ortes ist, welcher die Wundermacht erfand, daß ihm die heilige Maria beim Brunnen erschienen sei. In wenigen Tagen war die Beschichte in Aller Munde und der neue Wallfahrtsort war fertig. Die Geistlichkeit dürfte jedoch ein Redenk des Ansspruches "Sr. Heiligkeit über­ den Balgóczer Wunderbrunnen, bald aus diesem Wunder ein Ende machen.: 7 ser k&raf und iLchrerstoht er) Die Romantik ‚Hirbt nicht aus Graf Johann Som ji, gerretener Grobgrund­­»besiger in der: Somogy,­ ‚verließ, mie die „Finsk. Big.“ meldet, seine Güter, um als Mentter in Wien zur Teben. Zu diesem Schritte bot ein­ Herzengromen die Veranlassung. Der Graf hat die Tochter des Babordaer Volksschullehrers Tel. Anna Szabady zur Frau genommen, die nun an der Seite ihres Gemahls in Wien meilt. Sahren.: Der­­ —­Malergehilfe. !­ ­­m­ Theater für Heute, Donnerstag, 11. September : Nationaltheater: »VIII. Henrik királyc. — gön ung. Opernhaus: Geschlofien. — V­olfstheater: »Hököm Fa — Christinenstädter Arena: A falu rossza«. ommertheater im Stadtmäldchen: »Tricache és Cacolette«, Gerichtshalle.. Breßprozeß der „Aribuna“, Klausenburg, 11. September. Dorig.-Telegr.) Heute hat vor dem hiesigen Schmurgerichtshofe die Hauptverhandlung gegen den griechisch katholischen Pfarrer­­ von Makiapeni und den Medakteur­ der­ „Tribune“, Albin Sep­­timiu, begonnen. Die Anklage lautet auf, das MPreßvergehen der Aufmiegelung gegen eine Nationalität ; intriminier sind zwei im Monate März 1. 3. erschienene " Artikel des genannten Blattes, von welchen der eine mit der Ueberschrift „Kojjuth und Tika, der andere mit der Ueberschrift „Sie oder mir" versehen ist. In dem mit „Kosjuth und Tika“ abgesehriebenen Artikel wird ank­­­nüpfend­ an die Ereignisse des Jahres 1848 bemerkt, daß die, Ru­­mänen Tausende Menschen, die Blüthe der rumänischen Nation hin­­geopfert hätten. , Bereits seit einem Vierteljahrhundert — heißt es da weiter — peinigen uns unsere ungarischen Mitbürger. Wir­­ wurden aus dem Parlamente, aus der ‚Rechtspflege und öffentlichen­ Ber­­maltung ausgeschlossen und von solchen Leuten regirt, die nicht wür­­dig waren, ihre Stimme gegen unsere Nation zu erheben. Heute kön­­nen mir bereit jagen, daß wir auf dem ‚Boden , dieses­­ Vaterlandes als Rumänen und nur als Rumänen leben wollen. Und wenn unsere ungarischen Mitbürger daran denken­ wollten, die Schreden des S­ahres 1848 in einem geeigneten Momente wieder aufleben zu lassen, dann ant­­worten wir ihnen schon jet in vorhinein, daß wir vorbereitet sind. Eben deshalb rufen wir unseren Brüdern zu: Seid Hug und bemahret Eure Be­sonnenheit. Die Zeit der Entscheidung "naht !" — In dem zweiten infirmi«­nirten Artikel „Sie oder, wir“ heißt es unter Anderem: „Wenn nur sie, die Ungarn, Rechte besigen, dann­ fordern­ mir die Aufhebung des Nationalitätengejegel. Zuerst möge das geschehen und dann erden mir­ Rumänen auf Grund dieses Sabhes bemüsligt sein, daran zu denken, daß mir Unterthanen eines anderen Staates werden. Mas würden die Ungarn thun, mern wir sagen würden: Dieses Land­ gehört uns, mir erkennen Eure Suprematie nicht mehr an, denn dieses Vaterland gehört nicht blos auch, sondern uns Allen? Es würde Blut fließen, Leichen würden die Erde beheden. Doch die Luft wäre gereinigt und aus dem vom­­ Blute der Unschuldigen getränzten Boden würde unser gemeinsames Vaterland entstehen, das seinesfalls ausschließlich den Yingarn gehört. Sie sind jegt Die Herren, mir die Unterthanen und Bettler... Alles für sie im Namen des Staates und nichts für uns im Namen des Baterlandes. Man muß die Dinge wohl unterscheiden . .. Sie, die uns in ihrer Unvorsichtigkeit übermüthig Fremde in unserem eigenen V­aterlande nennen, deuten nicht daran, daß mir unter anderen politischen und gesellschaftlichen blos Fremde nennen, sondern daß wir sie auch aus den Grenzen Dieses P­aterlandes verjagen können. Was würden sie jagen, wenn die anspruchs­­losen Rumänen, sich ihres staatlichen stärkeren Rechtes bedienend, Die Biharer Ungarn in die Dobrudicha, die Marmaroser in die Walachei, die, Szöfler nach Italien senden, die Siebenbürger aber uns als Beute der Siebenbürger Rumänen hier belassen würden.” — Dem Serichtshofe pr­eb­t Gerichtspräsident Domini Petersfoy, die Anklage vertritt Oberstaatsanwalts Substitut Dr. Alsrander Fe» Benpsy. Die Angeklagten vertheidigt Dr. Corojan. Sie­­ weigerten sich, selbst auf die allgemeinen­ Fragen in ungarischer Spree zu antworten.­­Malaveii bekennt sich als Berraffer der intriminirten Artikel, "mill aber die Verantwortung "für d­ieselben Septimin überlafen. Die inkfriminirten Artikel werden in ungarischer und rumänischer­­ Sprache verlesen. Hierauf erklärt Mataveni, er habe sich vorhin geirrt, er übernehme die Verantwortung für die Artikel. . Nach beendetem Beweisverfahren ergriff Staatsanwalt Iepenity das Wort zur Anklage. Bi "Berhältnissen sie nicht Gelenramme des „Beer Lloyd“. Preßburg, 11. September. Der Wasserstand it bis heute Früh insgesan­mt um 27 Centimeter gefunden. Die Gefahr für Stadt und Komitat b­­efeitigt. Prag, 11. September. (Dvig-Telegr.) Die „Bo- Iitit“ meldet, Ri­eg­e­r habe dem­ Kabinettschef namens der Abgeord­­neten der Nationalpartei ein Memorandum vorgelegt, woelches Kautelen für die Annahm­e der Wiener Berein­­hbarungen enthält; dem bewährten Patriotismus der Abgeord­­­­neten bleibt es vorbehalten, je nach der Erledigung dieses Memoran­dums ihre Entscheidung zu treffen, wobei auch die Rücksicht im Auge zu behalten ist, daß ein voraussichtlicher Mied­el im S Regierungs- System für das böhmische Bolt durchaus nicht gleichgiltig ist. Prag, 11. September. In der Ausstellung sind drei Bogen der Maschinenhalle eingestürzt, weil in Folge des Regen die Holztheile aufquollen und die Profile herunterzogen, Statt sie zu fügen. Der Schaden, melchen das Nuzstellungsfomile zu tragen hat, beträgt etwa 30.000 fl. Berlin, 11. September. (Orig.-Telegr.) Die Nachrichten über die vollzogene Betätigung der Wieder­­wahl F­ordenrieds zum Ober-Bürgermeister sind fah­ 9. Die Angelegenheit kam, überhaupt noch nicht, zur allerhöchsten Entscheidung. Kiel, 11. September. Der Kaiser fuhr unter Salut mit einer Dampfbarfasse von der Yacıt „Hohen­­zollern“ nach der enjenbrücke, begab sich zu Fuß auf den Bahnhof und reiste mit Gefolge um 11 Uhr Nachts mittelst Separatzuges nach Berlin ab.­­ Charlottenburg, 11. September. Der Kaiser ist in Begleitung des Grafen Moltte und mit dem Ge­­folge um 772 Uhr Früh hier eingetroffen. Um 7 Uhr 35 Minuten traf die Kaiserin hier ein. Die Majestäten, Prinz und Prinzessin Leopold, der Herzog von Connaught, Graf Moltse und Gefolge reiten um 8 Uhr 10 Minuten nach Breslau weiter. Mons, 11. September. In der Kohlengruppe Agruppe bei Frameries wurden zwei Arbeiter du Erplosion schlagen­­der Wetter getödtet. Alle Arbeiter wurden sofort aus den Gruben heraufgeholt. « . Mom, 11. September. Bezugnehmend auf die von mehreren italienischen radikalen Blättern gemeldete­ und er­­örterte angebliche Salutverweigerung der E und t Schulforvette „Minerva“ beim Einlaufen in Genua stellt die „Riforma“ fest, daß das ge­­nannte Kriegsschiff den Kanonen- und Flaggenfalut im Hafen von Civita Becchia und Genua. einfach deswegen unterließ, weil das internationale Seereglement Echiffen, welche nicht­­ mehr als vier Kanonen führen, untersagt, den Kanonensalnt abzugeben und­­ ebenso den Kriegsschiffen verbietet, durch Hilfung der nationalen Flagge zu janitiren. Der Kom­mandant der „Minerva“ habe übrigens die reglementmäßi­­gen Befuche abgestattet. Madrid, 11. September. In Dalencia sind gestern 24 Choolerafälle vorgenommen, davon 7 mit tödtlichem­ Ausgange. . Malaga,11.September.In den benachbarten Ortschaften­­ wurde gestern Früh ein starkes Erdbeben verspü­rt,­ohn­e daß dasselbe einen Schaden angerichtet hätte. Southampton,,11.September.Die Ruhe­­­störungen haben sich Abends wiederholt.Das Militär säuberte mehrere Straßen mit aufgepflanztem Bajonnet. Um Mitter­­nacht war die Ruhe wieder hergestellt. Das Militär bewacht die Zu­­gänge zu den Dod3 und die­ Hauptverkehrspunkte. "Belgrad, 11. September. (Orig - Telegr.) „Dale Novine" bringen die sensationelle Nachricht, der serbische Ministerrath hätte in­ einer­ seiner legten Sigungen den Ber Schluß gefaßt, König Milan aufzufordern, er müge das anch während­ der Dauer der Stupftina dm June teresse des inneren Frndens verläusjen. — Die Ver­handlungen mit dem Wiener, Auswärtigen Amte betreffend die Schweineausfuhr werden demnächst mit einer Note des Ministers des­ Actikern, " General Grui­s, einiges leitet­ werden. Im­ Laufe der in dieser Angelegenheit statt­­gehabten Ministerberathungen erklärte sich die Mehrheit der Minister gegen die endgültige Annahme der in 2. und 8. Punkte enthaltenen Bedingungen, so wie sie Datelbit for­­mulirt erscheinen. Zugleich wurde eine besangnnißerregende Abnahme des Sch­weinehandels während der legten Monate fonstatirt. Melbourne, 11. September: Der Strife ist theilwweise, gescheitert Eine Anzahl Arbeiter aus Neuseeland nahen in Brisbane (Queensland) die Arbeit wieder auf. Die Offiziere der Handelsmarine drückten den Wunsch aus, den Dienst wieder anzutre­­ten. Morgen findet eine Versammlung der Strafenden in Sidney statt, in­ welcher die Grundlagen für die Unterhandlungen mit ven­ Arbeitgebern berathen werden sollen: « «­­Washington,11.September.Der­ Senat nahm mit 40 gegen 29 Stimmen die Tarifbisll­ an.. Eifegg, 11. September. DOrig.-Telegr) Die Glas Int Heim u. Baron mure in eine Actiengesells­­chaft umgewandelt. An der­ Soige derselben­ steht die Fir­ma, Sorger u. Komp. Die Gesellschaft emittirt 700 Ak­ien a 100 fl. Die Sabril wird in großem­ Style erweitert. --· Wien,11.’Sept­ember.(O.risg.sT.eleg»r.)-eru»tensunde mit dem Nku­cktraxtspot«t­ der ungarischen Kindernnn dem Ausstellungsraume begonnen Die Thierdn wurden nach genqudk ärztlicher Prüfung als vollkom­nen se1ch­«e nf Tei befunden, daher das­­ ungarische Ministerium­­ die Bewilligung ‚zur Miedereinfuhr gab.: »s­ ·" · Tt­ieth1·1.Seeptember.(Orig.-Tele.gr.)Die Posamentsp waaxenszztrmathen und Wienerdorf Johann Schol zu Solln wurde insolvent.Dec Passive II betrage 11112.0(1­)ff. Washington,11.September.Der­ Ber­a1t desl­urdtoirth­­schaftlichen Bureaus konstatirt,daß der­ Stand der­ Baumwoll­­ernte nicht so günstig ist,wie im letzten Monat.An der atlan­­tischen Kü­ste verursachte Regen,Rost und Abfallen der Blätter eine achtperzentige Verschlechterung,in Sü­dkarolina und Georgia wird eine solche eine Perzent,aus Alabama wird ein höherer Stand ge­­meldet;in Tennessee hat sich derselbe gut behauptet;der allgemeine Durchschnittsstand hatfich t­answ­a11185’J­ redu­zirt.Denks August­­berichte des Ackerbankbureaus zufolge wurden die Maiss­aaten duch die Dürre sehr beschädigt; der allgemeine Durchschnitt beträgt 70,1 Perzent, e3 ist dies der niedrigste seit 1881. Der allgemeine M Weizendurchschnitt ist seit Juli ebenfalls beträchtlich zurückgegangen. Der Haferstand ist der niedrigste, der je ber­­echnet worden ; der Erntebetrag ist der Kleinste seit 20 Jahren. Der "Stand der Roggen­ und der Gerste ist ebenfalls bedeutend niedriger. Hew:N­ork, 10. September. Silber 116 °), bis 117. Wien, 11. September. Eröffnung.­ Oesterreichische Kredit Ak­ien 308.75, Ungarische Kreditbank-Aktien —.—, Z­wanzig-Srance Stade 895—, ungarische Gold-Rente 101.05, Ungarische Hypthesen­­bank-Aktien —.—, Ungarische Estempte- und Wechslerbant-Aftien — .— , Anglo-Auftrian —.—, Desterr.-Ungar. Staatsbahn-Aftien —.—, Südbahn-Hillen —.—, 1860er Lofe —.—, 1864er Lofe ——, Unga­­rische Brämsen-Lofe — —, Unionbanf-Altin —.—, SKarl-Ludwig- Bahn-Aftien —.—, österreichische Gold-Rente —.—, Bankverein-Attien —.—, ungarische Bapterrente —.—, Tramway —.—, Alpine —.—, , Ungarische Mafftenfabrik ——, Nubig. Väien­,11.­Septem­ber.(I.Vox-bWie­)Oesterrei­chische Kreditis Aktien 30850, Aiglo-Nuftrianbant-Nitien 164­30, Unionbant-Attien 233.50, Südbahn-Nitien 151.—, Brnanzig - Francz -Stade 8.95—, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Nitien 249.50, Ungarisge Kredit­bauf-Aktien 352.50, 1860er-Lofe —.—, ungari­e Brämten-Loje —.—, österr. Rapier-Stente: —.—, Karl-Ludwig-Bahn-Altien —.—, östers reitische Gold-Rente —. —, ungarische Rapier-Rente 99.30, Ungarische Hypothesenbant-Attien —.—, Ungarische Eskompte- und Wechslerbant- Ritten — —, ungarische Golo-Rente 101.—, Taleatregie-Attien 138.25, Türten-Rote Sihethalbahn —.—, Ungari­ge Waffenfabrik 6850, Alpine 99.—, Donau-Dampfsnit —.—. Schwanzend... - : - ten, 11. September. Orig. Telegr) Die Bora­börse eröffnete relativ fest un­d gab exit nach,­ als Berlin­ neuer­­dings matt tah­rte; namentlich Staatsbahn, Galizie­r und Minta Murányer waren vorübergehend lebhaft gefragt; Baluten tros Silber­­steinerung shmwad). Oesterreichische Kredits9 Aktien notizten309.—bi6308.50, Ungarische Kreditban­k-Aktien35250 bi535225,sUnionbank238.50 --,,—»,..»,«»»»·»-»f,»-,-—«,·»»-»·,’«.-"k .. _

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