Pester Lloyd, März 1891 (Jahrgang 38, nr. 59-88)

1891-03-26 / nr. 84

« «·—»—·..«s-«««»-.«»,« . .x««s , » SEN ug E u ae nn a ne Z « H­­ - " toum.* wo der Hofliste geft nicht nachgeiwiesen sei, keinen Anlaß habe, Herrn Bacarescu Satis­­fa­tion zu geben. Damit erscheint die Angelegenheit a bis auf Weiteres — abgeschlossen. (Ein Zwischenfall bei dem seich"·U« begängnisse des Grafen Clam-Gallas.) mxslleberfi­l­sung der Leiche des wirblichen ecxG-d.K.Grafen Clam-­ Gallas nackt der Wallfahrtskirche in Haindorf bei Friedkand hat am Montag stattgefunden.Auf dem Sarge wurden die«Kränze­ der Fas­­nilienmitglieder,sowie die Kränze des Monarchen mit der Widmun­g: »Dem­ kreisen Diener seines Heeres««,des Heeres-Inspektors Erzher­­zogs Albrecht mit der Inschrift:»Dem echten Kavalier«,­sowie der Erzherzogin Marie angebrach­t.Der imposante Leichenzug bewegte sich von dem Raspenauer Bahn­hofeaxis auf der Straße durch das Wittigs Thal Als der Leichenzug bei der Persch’sch­en Fabrik in Mildeneichen angelangt war, kam über den steilen Weg herab ein Bierfuhrwagen gerast. Während der Kutscher im Begriffe war, anzuschleifen, waren die Pferde scheu geworden, und da dem Kutscher die Zügel entfielen, war an ein Anhalten nicht zu denken. Am rasenden Galopp stürmten die Pferde auf den Zug los. Knapp neben dem­ Blumen- und Leichen­­wagen vorü­ber , entreßt stoben die Trauergäste, sowie die Menschen­­menge auseinander, die Einen sprangen in die Wittig hinab, während sich Andere auf die Mauer, die sich neben der Perih’schen Fabrik be­­findet, flüchteten. Es herrschte eine unbeschreibliche Panik. Endlich ge­­lang es einem beherzten Herrn, der den Pferden in die Zügel fiel, das Fuhr­werk zum Stehen zu bringen. Ein Feuerwehrmann wurde, da­ss dessen Leine in die Näher verwidelt hatte, ein Stück Weges fort­­geschleift, und wäre derselbe gewiß arg zugerichtet worden, wenn nicht der Gurt, an dem die Leine befestigt war, nachgegeben hätte. Ueber Wladislaw Golemberski,­ dessen Hin­­heichen­ung vorgestern aus Lemberg gemeldet worden, finden wir im „Budapesti Hirlap“ nähere Mittheilungen, denen wir Folgendes entnehmen : Golemberski, der Sprosse eines alten gräflichen Geschlechs, war nach der Unterdrückung des polnischen Aufstandes im Jahre 1863 nach Ungarn geflü­chtet. Er hatte Kunde von dem Auspruche der Revolution in Stepnyan, wo er seine Güter bemirthischaftete, er hatten und bewaffnete s­ofort seine Freunde und Beamten, sowie seine verläßlicheren Bauern. An der Seise einer gewählten, fünfzig Mann starken Truppe begab er sich mitten im Winter nach Warshhau, überall die Fahne der Revolution aufhiliend und Geld vertheilend. Doch nur ihrer Sechs erreichten Warschau, die Uebrigen wurden von den Rojaren niedergemacht oder erlagen der Kälte. Golembersti wurde zum Mitgliede der Nationalregierung gewählt, und seine erste That war, daß er 10.000 Nubel auf den Altar des Baterlandes niederlegte. V­erkleidet bereiste er unter beispiellosen Gefahren Lithauen, um Anhänger zu werben, und nur seiner ungewöhnlichen Findigkeit gelang es, den Nachstellungen zu entgehen; einmal paffirte er ein ganzes russisches Korps als französisiche Gouvernante einer Lithauiichen Sutschefigerin. Er schm­uggelte ferner 10.000 Gewehre aus Galizien ein, doch alle Bemühungen und Heldenthaten waren fruchtlos und Solemberski Fam, wie ermahnt, als Alles zu Ende war, nach Ungarn. Dank der seltenen Bildung Golembersive, wurde er vom Grafen Aulius Andräify als Sekretär engagirt. Er lebte als solcher einige Jahre in Budapest und erlernte auch unsere Sprache. Später kehrte er nach Galizien zurüc, wo er als Journalist thätig war Stiftung.­ Weil. Franz Flör und dessen Gattin haben in ihrem gemeinsamen Testamente zur Erinnerung an ihr einziges Kind eine , julius S$lör-Stiftung” im Betrage von 20.000 fl. zu Gunsten der Akademie errichtet. Da mun jüngst an die Witwe Flör gestorben it, wird die Stiftung der Akademie ausgefolgt werden. In Angelegenheit der Landes-Schüler- Zurnkonfurrenz) fand heute im Unterrichtsministerium unter dem Präsidium des Ministers Grafen Albin Csány eine Konferenz statt, in welcher die hauptsächlichen Programmpunkte für die am 17. Mai stattfindende Landes-Turnkonkurrenz der Schüler festgestellt wurden. Die Referenten Dr. Ernst Finaczy und Dr. Wilhelm Suppan theilten mit, daß bis zum 15. März, dem legten Anmel­­dungstermin, mehr als 4000 Schüler ihr Erscheinen angemeldet haben, so daß der Erfolg der Konkurrenz nicht nur vollständig ge­­sichert erscheint, sondern­ die Anmeldungen hauptstädtischer Schüler sogar reduzirt werden müssen, da sonst die immense­ Zahl der Theil­­nehmer auf dem Plage des Turniers — es it dies die Wiese, do­ss im Winter die Reserve-Eisbahn des Eislaufvereins im Stadt­­mäldchen befand — seinen Raum fände. Das Wrrangiringstomite wird für die Bequartierung und unentgeltliche Ber­öftigung der Vropinzichiter Sorge tragen. Reichstags-Abgeordneter Alexander Hegedis hat zu den Kosten für die Turnprämien 100 fl. bei­­gesteuert. Die dee, mit dem Turnier gleichzeitig auch eine Muse­stellung für Turenmiesen zu verbinden, wurde für Feuer fallen ge­­lassen. Schließlich wurde hbehufs Feststellung der Einzelheiten des Furnfestes ein Subsomité entsendet, welches unter dem D­orfibe Alex­­ander Hegedis’” aus den Herren Magistratzrath Julius Kun, Eugen Bortfolt, Dr. Ernst Finaczy, Dr. Edmund Tery und Viktor KrenedrcsH besteht. Das Programm­ des orniitheologischen Kon­­resses­ ist von Otto Herman bereits zusammengestellt und ver­­rente worden. Der Kongreß findet diesmal bekamntlich in Budapest statt; derselbe wird am 17. Mai­­. 3. eröffnet und am 20 Mai geschlossen werden. Die ornithologische Ausstellung, über deren Eine richtung wir bereits berichtet haben, wird in der Cantenhalle des Nationalmuseums stattfinden. Die Sitzungen der­ ornithologischen Kom­m­istion beginnen bereits am 14. Mai. Nach dem Kongreß unter­nehmen die Mitglieder desselben Ausflüge, deren Programm wir ebenfalls schon veröffentlicht haben. Rahminter­ Aus Galgdez wird uns vom 23. 5. ger­meldet: Seit drei Tagen Herrscht hier ein veritables Mintermetter. Am ersten Frühlingstage schneite es in den Morgenstunden, worauf den ganzen Tag ein Falter Megen niederfiel. Heute, am 23., lagert auf Gassen und Dächern, Bergen und Feldern dichter Schnee, und schneite es in den Vormittagsstunden noch fortwährend. In den Meingärten, wo fon fleißig gearbeitet wird, wird dadurch die Arbeit gehemmt. In die Tiefe gestürzt­ vor einigen Tagen ist in Schemnis der , 26jährige kräftige Bergmann Sadlovofi dur einen Sturz in die Tiefe verunglückt; er langte zerschmettert am Boden des Schachtes an. Eigenthümlich bei diesem Vorfalle ist, daß der Un­lückliche, mie von einer Ahnung erfüllt, an jenem Tage nicht ern­ahren wollte und nur auf das B­reden seiner Kameraden an die Arbeit ging. «««« « (Eisenbahnunfall.)In Folge irrrthümlicher Weichen­­stellung fuhr—­wie,,Magyar Hirlap"berichtet—der nach Buda­­pest verkehrende Lastzug Nr.133 der ungarischen Staatsbahner­ auf der Station Apcs-Szántó in einen mit Steinen beladenen Waggon, der zertrü­mmert wurde ; auch die Lokomotive ward beschädigt. Der Schaden wird auf 3000 fl. geschäßt. Ebene Brüden in Arad. Hmirchen Arad und Seu-Arad, ferner zwischen dem Arader Stadthause und der Zeitung ist je eine Gifenbrüde projektirt. Wie dem "Bud. Hirlap“ berichtet wird, hat Minister Ba­ro­n die Verhandlung in dieser Angelegen­­heit für den 22. April anberanmt; den Vorsig wird Gestionsrath Alerius Elter­n führen. Auf der­ Neu-Arader Brüde wird eine Dampftrammag verkehren. Zur Berathung wurden das Finanz-, das Handels- und das Kriegsministerium, ferner das Arader und das ZTemeser Komitat, sowie die Stadt Arad und die Kommune Men Arad geladen. (Elektrifge Beleuchtung in Arad.) Die Hrader Schübengesellsschaft, in welcher die Erhaltung des Stadt­­ mäldchens obliegt, beabsichtigt zur Hebung des Besuches elektrische Beleuchtung einzuführen. Schütenmeister Peter Nik­lits hat sich zu diesem Behufe mit Budapester Elektrotechnikern . ins­ Einvernehmen befegt. Die Arader Gasgesellschaft offeriete der Schügengesellschaft die Einführung von Gasbeleuchtung. Demnach werden die Kosten der Röhrenleitung und Investition ca. 11.000 fl. betragen. Nachdem­ die Budapester Firma Eggex die elektrische Beleuchtung für nicht ganz 3 fl. pro Stunde herstellt, dü­rfte die nächste außerordentliche General­­versammlung diese unvergleichlich schönere und billigere Beleuchtung acceptiren, wodurch auch der Besuch des Stadtmä­dchens wesentlich gehoben min würde. « (Zum Bokßeger Mordattentat.)Wie wir bereits erwähnten,hat die Gendarmerie einen 17jährigen rum­änischen Burschen Namens MojßaZsttrkan­ verhaftet,der das Geständniß ab­­legte,daß er einer derjenigen war,die auf die Herrschaft geschossen haben-Der­ Bursche erzählte ferner,das Attentat sei von­ drei Perso­­nen verübt worden,will aber seine Orkitschuldige,die ihn zu Gulden gaben,nicht kennen.Auf die Frage,ob sein Schuß getroffen habe, entgegnete er mit triumphirendem Stolze:,,Das will ich glauben.« Die Untersuch­ug ist nun bemü­ht,die zwei unbekannten Missethäter zu erub­en. (Die Theiß)ist bei Kenács augetreten,weshalb der Ver­kehr in­ der Richtlingsst nach Miskolczem unbestimmte Zeit unter­brochen ist. (Die Nem-Porker Esther Solymost)] | &8 scheint, daß quä··K»o­’h«issispa—yer,s die siegebRGe Rötä der kii Esther­ Sokykkiosi,noch immer m­ark in Ruhe geb­issen wird Dotan läßt die Thatsache schließen,»daß sie sich an den Präparandieprofessor Solymost in Szabadka,s bei dem s­ie vorfahren gedient,mit der»Bitte gewandt hat,i­hre Personsidentität zu beweisttx;sie fürchte,eingesperrt» zu werchem wenn es ihr nicht gelingt zu beweisen,daß,sie nicht Esther SolymostM ·(Das elektris­che«Dine­.)Deeri Yotkekakliys Eannual-Klub feierte kürzlich sein erstes Jahresfest durch ein Feeen­ bei welchem Mes elektrisch herging­e Elekrizität hatte die Speien gekocht,die«5!l­isterttgeössnet,NesEmgarges-WORK Pynsch11nd«den Kafr­ scertväkkk1t.Die Schüsseln spazierten auf einer kleinen elektrischert Vadikherc­y,welche das verbrauchte Geschirr wieder abfü­hrte.Inm Schluffe gab es einen Blumenkegen,indem man den Stromnnt«er-b1«ach,welcher mit einem eisernen Stiel versehene Blumen bisher an die Decke gebannt hatte.Die Tafelmusik war an einem entfernten Orke ausgestellt und es wurden ihre Töne den Gästen telephontisch über­nittelt.An dern eine­r Tischende stand eine Phonographenpuppe­ mi tt den Zügeln und der Kleiduug Franklin’s. Die Puppe brachte einen phonographischen Toast aus.Selbstverständ­­lich war der Raum auch elektrisch beleuchtet. » G«ffetcer«xcprecissaal«.· Für FomandJitht das unterkiefer Nubrithlsenden ist diesttdaktio aufs Verantwortlich. a Gratis im franco perfende auf Verlangen ineinen soeben erfolgte neuen Zeitungskatalog an Inferenzen. BERNHARD BECKSTEIN, Nnnoncen-Expedition 5. Budapest, Badantie 4. By Kevelezö, ki a magyar, német levelezésben tökéletesen jártas és a franczia levelezés: és kettös könyvvitelben is némi jártassággal bir, slkal­­mazást nyer Bräzay Kálmán nagykereskedő irodájában. PFLEGE DER HAUT und Schönheit des Zenits.s ROYAL THRIDAGE SEIFE VELOUTINE SEIFE a PARIS —.—­—­­ABOUde-Italien-setalls vedieursmkartumgurm lurohknkank eines gutem soljtik in älteren Geschäftes wünscht sich ein junger Kaufmarhk sichere Existenzu gründen,mit Vorliebe in der Speditionssst der Fuhnoersvranche.An­­träge,m­it Ausschluß von Vermittlermunter,,Existe­nz«überninmkt (auch veraltete) werden erfahrungsgemäss durch die Gleichenberger Konstantin-Onelle geheilt. Bei schwächeren Naturen empfiehlt sich­ in gleichen Fällen die Gleichenberger Emma-Quelle Zu beziehen bei L. Edesbuty, Mattoni & Wille ő in Budapest, sowie in allen Mineralwasser-Hand­­­lungen, Apotheken, Kaufleuten und bei der­ Direktion in Gleichenberg. 2794 I hais- u. scgsjkgsåsrs A­ ngelegenheiten. Die allgemeine Sanalijirung­­da Mi­nister des Innern hat nun auch die Pläne für den­ dritten, zur Ent­wässerung der Hochgelegenen Gebiete der Hauptstadt dienenden Haupt«­rezipienten mitsammt dem zugehörigen technischen Gutachten des Aderbauministeriums der Stadtbehörde behufs Umarbeitung zurück­­gestellt. Diese Umarbeitung hat unverzüglich zu erfolgen, damit die Inangriffnahme der bereits genehmigten Kanalisirungsarbeiten seine Verzögerung erleide. Lokal-Madrid­en. Charwode­ Früh, sehr früh it diesmal das Wert der Auferstehung genommen! Raub und bis m8 Mark durchhältend pfeift der Nord durch die Straßen der Großstadt, streicht er durch das table Geäste der Wälder und über die Böden Juren, wo kaum das schüchternste Sprießen der Gräser und Ganten andeutet, daß das Reben der Natur, bisher tief unter der­ starren Erdhülle verborgen, siegreich und herzerfreuend hervorbreche. Der Palmsonntag ist vorbei­­gezogen, filter und filter als in anderen Jahren, und nicht viel fehlte, daß der sinnige, durch die Tradition geheiligte Brauch der Palmen­­­weihe ohne die hauptsächlichen Objekte derselben hätte begangen werden müssen. Doch a8 verschlägt einem echtgläubigen Gemüthe eine Raune der Natur? Erinnert doc die folgende Neihe mehrer Tage die gelan­nte Christenheit an­ den tragischesten und erhebendster Theil der Glaubensgeschichte! Maria Verkündigung und Gründdonnerstag, an dem auch die Größten des irdischen Lebens dem ergreifenden Mit demiüthiger Unterordnung vollziehen, Charfreitag, mo, die eher wert Zungen aller Kirchengloden verstummen und der fromme Glaube die­selben zur Weihe „nach Nom fliegen” läßt; Charsamstag endlich, mo religiöses Empfinden selbst die harten Herzen beschleicht und dazıt drängt, im Laufe des Herrn den­ Gefühlen der Buße sich zu eröffnen, und dann die unbeschreibliche, herrlichste Zeremonie aller Religionen : die heilige Schaner-riedende und zeitlichen Trost spendende Auferstehung — ‚alldies wirkt zusammen, um in der Brust jedes Christen, die­­ Empfindungen machzurufen und ihn das kleinliche Ungemach des Tages vergessen zu lassen. Was mitl solchem höchsten, menschlichen Fühlen gegenüber Unbill des Wetters und die Verspätung des zeitlichen Frühlings besagen ! Grsteht doch der Frühling mit­ seinen tausend blühenden Hoffnungen im Menschenherzen, und wenn die Natur da ihre Auferstehung feiert, dann mag es draußen toten und mettern, dann mögen selbst Eis und Schnee die sturmumbrausten Kuppen der Berge bededen : der Menscenfrühling st­rommen ! Biblischer Vertrag mit Gesang­ findet am Charfreitag, Abends 7 Uhr, im Saale Elisabethring 7 statt. an Angelegenheit des Dbl-Denimald­ m wi­rde vom Ungarischen I­ngenieur­­dreißig Mitgliedern bestehendes Komits entsendet, welches bei der Hauptstadt um die Ermitterung eines Vertrauensmannes ansuchen wird. Unter Mitwirkung desselben wird dann das Komite die Sammlung einleiten und die sonstigen Vorarbeiten durchführen. Der Zmwiespalt im Budapester Schülen­­verein.­ Zahlreiche Mitglieder der sogenannten­ „Reformpartei“ der Budapester Schülen, welche bekanntlich bei­ den jüngsten Wahlen des Budapester Schügenvereins eine Niederlage erlitten hat, hielten heute Abends im Hotel „Erzherzog Stefan” eine vertrauliche Berathung, deren Resultat die Entsendung eines Z­wölfer-Komitee war, welches einer demnächst­ einzuberufenden allgemeinen Schagenversammlung geeignete V­orschläge zu unterbreiten haben wird, um eine entsprechende Genug­­thuung für die Unbill zu erlangen, welche den Mitgliedern der Reform­­partei zugefügt worden ist, indem Dieselbe einerseits bei den Wahlen voll­­ständig übergangen, andererseits die gesammten Anträge der Reform­partei — i. A. die vorgeschlagene Ernennung der Mitglieder des P­räsidiums des Berliner Schügenvereins zu Ehrenmitgliedern — ab­­gelehnt wurden. 63 wurde beschlossen, gegen die Güftigkeit der statt­­gehabten Wahlen zu remonstriren, auch machten sich Stimmen für eine Reaktivirung des bestandenen Pester Schügenvereins geltend. Der Verein der Zeitungs-Administra­­tionsbeamten­ veranstaltet am 5. April im Pruntsaale des VI. und VII. Bezirks einen,­­mit einem Konzert verbundenen Ball. Das Konzert wird auch in diesem Jahre ein interessantes Program­m aufweisen; die Mitwirkenden sind ausnahmslos hervorragende künst­­lerische Kräfte. Großen Effekt verspricht eine Elektra-Parodie, welche von einem populären Mitgliede des Wolfstheaters vorgetragen wird. Auch Frau Aranja Hegyi wird an dem Konzert mittwirten. An der Spibe des Arrangirungs-Komites steht Eugen Nakofi. Karten sind in jedem Rettungs-Administrations-Burreau erhältlich, Benen den Haufischthandel mit Brenn­­material. Die Budapester Kohlenhändler hielten heute unter dem Borsite F. G. Pinczes eine Konferenz zum Smede der Stellungnahme gegen den schädigenden Hansi­handel mit Ho und Kohle. Er war bereits beschlossen, dem Handelminister eine­­ Dent­­schrift zu überreichen, deren Tert in der Versammlung von Desider REthy verlesen und einstimmig angenommen wurde. Die Ans mesenden beschlossen ferner, einen eigenen Schulpverein zu gründen und wählten Desider Nethy zum provisorischen Sekretär. Berhaftete Auswanderer. Auf dem Zentral­bahnhof wurde heute Nachts ein Trupp von 11, aus dem "Bereger Komitat fom­mender Amerika-Auswanderer von der Polizei angehalten und Architektenverein ein aus N Te Dir rn Siekeséllti ,».,—3--x«q--s-»»-.,«,»«..»« «»..,... » ine“ und insgesammt 446 Gulden gefunden. «­­Im,,CafeBtydy«cll«1..sseskkt wurde gestern Rechte ems rechek Eknbruchidttbftsbi «ameinWasse·r«betgm das Schluß-kame-des Cafstieks und öffnete dort mitihe eines Steinneifens denastm welchemer untge Spattassebikdieh wie auch eine größere Summe­ Bankgeld­ entnahm.Der Dieh hatte die Effekten schon zu sich gesteckt,als·der Cafetiet«unverbosstm da8.8immer trat das k-Iecne Zehns Guldens Note au­zechselm Er faßte sofort den Eindungsmaunt,rief um Hilfe. Wasserberg wurde den­ Strafgerichte überliefert­­—.—­­Ausweis des hauptstädtischen Obexhysikats über den Gesandtheitszustand in der Zau­tstadt vom 24.März.­­Inflationskrankheiten kamen por-M,undzwan an«T»vphusl«Blattern—­,Scharlach4,Masem4,Divh- Restes­sb, Croupäh Schafblattern—,Trachon1a2,Keuchhusten—, ob­lauf —. Branten stand in den hauptstädbli­hen Spi­tälern 2086, .« . « Im Laufe des gestrigen Tages statd auf dem Gebietk der Zagpista 37 Personen gestorben,und zwar: Bezirk-T ·-Bezi!Z-M-Beztr13,IV.Bezirk-—,v.Bezirk—­,VlBes Zikkö,vll.Bezikk-L,M1.Bezirk5,IX.Bezirk8,X.Bezikk-—, In den"Spitälern1«1. I- « Todesursachen:·Gehirn-und Nervenkrankheiten4, Lungenentzündung 5, Tuberkulose 7, Magen- und Darmlatarch 2, sonstige Krankheiten der Berdauungsorgane 2, Blattern —, Starlah­­ mm, Tophus —, Masern —, Diphtheritis 3, Group —, Dysenterie —, andere Krankheiten 14, Shenter, unt und Literatur. * Nationaltheater. Die heutige, dritte Aufführung des Dramolets „A­harag" und der Bosje „A kecskebänki fürden“ fand vor dichtbefegtem­ Haufe statt.­ Das hübsche Proverbe begegnete einer ebenso warmen Aufnahme, wie am Abend der Bremiere und der glückliche Autor, Here D­alho Ey, durfte nach dem Fallen des Vorhanges dreimal für den gespendeten Applaus dlanzen. Der Barady’schen Posfe gegenüber war die Stimmung des Publikums eine ganz andere, nie anläßlich der Erstaufführung. Man mochte noch immer finden, daß der Ton des Dialogs um einen Ton zu tief gestimmt sei, allein man hegte diesmal seine Bedenken, über den Situationswiß mancher Szenen herzlich zu lachen, und als nach dem ersten Affe lebhaft nach dem Autor­ gerufen wurde, bdaníte der Regisseur im Namen der Berfaffer „für die freundliche Aufnahme des Stüdes“, dessen Gedital, wie man sieht,­ ein recht megsel­volles ist. --- gi « — "-—.«Im­ königilischer Qoekahaufe wird Frau Marie Zu­nfstäugli Schröder sich·morgen,­«Donnerstag,s-vom Budapester Publikum verabschieden.Die Künstlerin wird­ die-,,Valen­­tine" in den , Hugenotten" singen. « spArcs­’tag wird unterm23.d.berichtet:Gestrrn ging im neuen Deutschen Theater die romantische Oper»Die Liebenden von Temel««von Thomas Bre­ton zum ersten Mal in Szene.Der Komponist,ein Spanier,der sich­ in seinem Vaterchnde großer Popul­­arität erfreut, führte selbst den Dirigentenstab und war im Verlaufe des Abends wiederholt Gegenstand lebhaftester Ovationen. Das aus einem Borspiel und vier Riften bestehende Mufikwerk zeichnet sich durch eine Fülle ebenso origineller­ alsE armuthender Melodien aus. Be­sonders wirkungsvoll ist die Muftk im dritten und vierten Akt. Die Oper, deren Texz vom Komponisten selbst stammt und ins Deutsche von Friedrich Adler überlegt wurde, wird nicht blos eine dauernde Bereicherung unseres Repertoires bilden, sondern dürfte recht bald auch den Weg über andere Bühnen nehmen. Jebenfalls hat Direktor Neumann mit­ der Aufführung Dieses­ interessanten Wertes einen sehr glücklicher Wurf nethan. Dasselbe überragt bei weitem die rufis­che Oper " Cordelia" und die im Vorjahre hier aufgeführte und, seither im Archiv, ruhende Oper „Edystone“ von Wallnöfer. Die Ausstattung war reich und glänzend, die Aufführung sehr gut, vorbereitet. Zu den Hervorrufen, mit denen der Komponist ausgezeichnet wurde, ges­tellten sich zahlreiche Blumenspenden. 7..«-..-7-«»..««..«·-.—»...--....,·7.....-4....-».«-.-.-.-..-..««....,«.«....·«,«-..----­­ e > Dersins-Hack­d­en, Die Budarester Advokatenkammer­ hielt ante Vormittags 10 Uhr unter Borsig ihres Präsidenten Emerich OdoffY in ihren eigenen Loyalitäten ihre ordentliche ahre G­­eneralversammlung. Nachdem der Vorfigende die zahlreich erschiene­­nen Kammermitglieder mit einigen Worten begrüßt hatte, schritt. Die Generalversammlung an die Verordung der Tagesordnung. Es wird vor Allem der Jahresbericht,­ welcher in Bruch ‚erschienen i­ und unter die Kammermitglieder vertheilt wurde . (wir. haben . denselben bereits im Auszuge mitgetheilt); von den Erschienenen als verlosen erklärt und gutgeheißen. Kammermitglid Dr. 3. Korváth gibt seinem MWnnt die Ausdruck, es mögen fünfzighin die wichtigeren Vor­lagen des Kammerausschusses publizirt, weiter, eine Petition an 008 Justizministerium gerichtet werden des Inhalts, daß die Eingaben der Kammer dortselbst eine raschere Erledigung erfahren mögen .Präsident Hodossy ertheilt dem Medner entsprechende und beruhigende Antwort. Sodann wurde über den zweiten Gegenstand der Zages­­ordnung, über die durch den Kammerausschuß erbrachte Entscheidung bez­üglich der empfohlenen Modifikation der­ Geschäftsordnung be­­ratben. In der rechten Generalversammlung der Kammer wurde näm­­lich vom Kammermitglied Dr. D. Martus der Antrag gestellt, der Jahresbericht möge künftighin nicht wie bisher vom Kammer­­ausschusste ohne Hinzuthun der Generalversammlung, an das Luftigministerium geleitet werden, sondern der Bericht sei vor die Generalversammlung zu bringen, hier durchzuberatben und erst in der duch die Generalversammlung fest­gestellten Form und Faltung dem nme. zu unterbreiten. Der Kammerausccuß hat nun eine Resolution verfaßt, in welcher mit Bezug auf diesen Antrag auseinandergeseßt wird, es erscheine eine Renderung der Geschäftzordnung in besagter Nichtung durch das Gefeg ausgeschlossen. Ueber Die Vorlage des Ausschusses würde nun heute berathen. Referent Dr. Arthur Hellm­er empfiehlt, daß der Antrag abgelehnt­­ werde. Redner zitirt die einschlägigen Paragraphen der Mdnofatenordnung, und meist in­ gründlicher Mode die Undurch­­führbarkeit des Markus’schen Antrages nach. Die Generalversammlung nimmt die Vorlage des Ausschusses zur Kenntniß. Solgt die Be­rathung über die Jahresrechnungen, das Präliminare und die eft­stellung der Jahresbezüge, der Beamten und des Hilfspersonals der Kammer. Dieselben werden acceptirt und für richtig befunden und dem Ausschuß wird das Absolutorium erteilt. Die­ bisherigen Ren­­nungsrevisoren­ Georg Löneßt, Johann Mérc und Dr. Tofer Nemeth werden fürs nächste Jahr wiedergemählt. Hiedurch ist Die Tages­ordnung erschöpft. Präsident Hodofiy bringt mit Bedauern der Generalversammlung zur Kenntniß, daß der Kammersek­etär Dr. Wil­heim Siegmund auf diese­r Stelle resignirte. Er werde die Gefretariatsagenden bis Ende April fortführen und dann durch das Kammermitlied Dr. Desider Nagy, welcher gelegentlich der vor­­jährigen Generalversammlung nücít Dr.­­ Siegmund die meisten Stimmen für die Kammersekretarstelle erhielt, erregt werden. P­rä­­sident Spricht dem Dr. Siegmund für dessen vieljähriges Wirken u­bet der Kammer seinen Dant aus (Elsenrufe) und schlickt te­­igung. » (Der Verein des Asyls fü­r Obda­chlose)hielt heute Vormittags unter dem VoxEtze des Herrn Barons Friedrich Podmanickyimotel«rzherzog Stefan«seine Generals­versammlung.er Jahresericht hebt hervor,daß im verflossenen Jahre 173.326 Männer­,15.079 Frauen and 3491,,Kinder,zusammen 191.896 Individuen in den beiden AsylbäI­fertI des­ Vereins Motten­­billers und Alföldgasse)Unterkunft fanden.Seit der Gründung des Vereins bis Ende 1890 wurde 792.743 Personen Unterstand gewährt. Das Vermögen des Vereins beträgt derzeit 56.164 fl. Im vertroffenen Jahre wurde die sonst mit drei Monaten bemessene Zeit der im Winter inneu­en Brod- und Suppenvertheilung auf vier Monate ausgedehnt. Die Errichtung eines Asyls in Ofen erscheint rebr als gesichert, nachdem die Stadtrepräsentant­ dem Verein sowohl einen Baugrund, als auch die Begünstigung von Jahres-Annuitäten be­­willigt hat. Der Bau soll noch im laufenden Jahre begonnen und eventuell auch beendigt werden. Die Generalversammlung nahın den erfreu­­lichen Bericht mit Befriedigung zur Kenntniß und ertheilte den Funktio­­nären, speziell aber dem unermüdlichen P­räsidenten Baron Bodin­az­niczky, unter dem Ausbruch des Dankes für ihre opferfreudige Thätigkeit das Absolutorium. Präsident skizzirte hierauf kurz die Situation Hinsichtlich des in Oien zu erbauenden Asyls und aus dieser Darstellung erhellte, daß die betreffende Behörde nach längeren Unterhandlungen für den erwähnten Zmweg eine Baustelle in der Armenhausgasse angeboten habe. — Reichstags-Abgeordneter Dr. Ignaz Darányi stellte den Antrag, die Ueberlassung jener Baustelle von der hauptstädtischen Behörde in dringlicher Weise zu erbitten und die Generalversammlung erhob diesen Antrag einhellig zum Beschluß. Nunmehr wurden die Neumahlen vorgenommen, und zwar erscheinen als gemählt: in Die Direktion: Leopold Bruch, Sony Shunda, Wilhelm Leip­­n­er and Edmund Neuschlos; in den Auffitsrath: Eduard ermann, Marell Neuschloß und Alf Züdler, endlich als Eriagmänner : Isidor Déry und Dr. Emanuel Rözsa­­völgys Zum Schluffe votirte die Generalversammlung der haupt­­städ­lichen Breffe, einigen Instituten und Privaten. fü­r die Förderung der Anrede des Vereins Dant. · (Der kaufmännische Verein für Pensionen) bxelt gestirn unter«dem Vox-Sitze seines gegenwärtigest Präside­rten Theodor Hüxtl seine ordentliche Generalversammlung-Des-Jahres­­hencht undyreßkranz wurden zur Kenntniß genommen,der Direk­­tk«on das Absolut omn«n«ertheilt««und die PensionsiirlsOl mit vors lausigsHLvro Mceglæd benimmt,wovonsufbamxApril «G·mekalverfummlimg einstimmig,-der«Au­ssch­uß habe ausbezahlt-derben Aithorfkkzlag des Vorsitzen­des übefchließliche « « binnen sechs Monaten«eine,ten«gegenmär«ugex1 Verhältnissen entsprechende·Sta­­tutenänderung vorzulegen, gleichzeitg aber mit dem kaufmänniichen Ku für Krankenpflege und mit dem zu gründenden faukmänntichen e Vereinbarung in der Richtung anzubahnen, daß Das Vereinsvermögen in­­ den Beleg dieser beiden humanitären Vereine­­ gegen eine, wen­­n sich Mitgliedern des Pensionsvereins bis zu deren Übleben zu bezahlende fire Sabrespension übergehe. In die Direktion wurden gewählt: Sig. Bodanstyg, Emanuel Kann und Simon Deutsch.­­ Der Ausschuß des Pester wmogílhütiigen tauender einh­­ielt am 23. b. eine Situng, in welcher die Pettdentin Grafin Géza Szápáry über das Ergebnis des am 21. b. stattgehabten S Konzerts berichtete. Die Einnahmen betrugen 1708 fl, die Ausgaben 208 fl, mithin verblieb eine Neineinnahme von 1500 fl. Der Nusschuß votirte der Präsidentin, ferner den Mit­­wirkenden, Markgräfin Eduard Ballavicini den Konzerten Marie und Nora Cebrian, Ilma Szapary, Alice und Hanna Széchenyi, den Herren Iagen Hubay und Karl Noréda, for die auch der Beselschaft „Harnonia“ protofollarischen Dant. Weber­­zahlungen haben geleistet: Here, Bernhard Deutsc­he Catvan 29 fl., Frau Malvine Földvary-Kappeln­ fl, Sürit Ru­­dolf vobtomik 10 fl, die Siema Beimel un. Sögne 4 fl, Fran Hedewalt-Stefanid fl, Baron Leopold Edels­­herim-Ogular und Herr v. Ghyfa jel fl. ; (Der Kunschukp des Landes-Notarver­­eins) hielt, heute unter dem­ Prä­sidium Emericd Kunczes eine Gigung, in welcher der auf die Gemeinde- und Kreisnotäre be­zügliche Theil des Geiäßentwurfes betreffend die Verwaltungsreform­ verhandelt wurde. Man gelangte zu derselben Ansicht, welche geitern in der Generalversammlung der Notare des Mester Komitats zum Ausbruch gelangte und betraute die Herren Nadimeczty und Barta mit der Mitwirkung an dem von der genannten General­versammlung beschlossenen Memorandum. Der Ungari­sche Ingenieur­ und Archi­­tekten- Berein) hat die Hollan-Preise folgenden Bewerbern zuerkannt: Den ersten Preis von 200 fl. gemeinsam den Herren Josef Herczog und Leonold Stark, den zweiten Brett von 100 f l. Hern Stefan Galli. Den Magnetischen Preis von 100 Duk­aten, erhielt Herc Andár Edin-YL­Es. Lobende Aner­­kennung erhielten die Herren Kl Zipernom$ty und Kon­stantin 3filin$ty. „(Bersammlungen von Gewerbekorporationen.) Die Gewerbekorporation der Budapester Nauchfangkehrer hielt heute Vormittags unter Bereis des Gewerbekorporations-Präsidenten Jules Devects del Becchio und in Anwesenheit des gewerbe­­behördligen Kommissärs Franz Brohábota ihre ordentlich­e Jahresversammlung. Dem vom Sekretär Thierry verlesenen Berichte gemäß zählt die Korporation 178 Mitglieder. Den Einnahmer von 2250 fl. 90 tr. stehen an Ausgaben 2165 fl. 62 fl. gegenüber. Der Vermögensstand beträgt 5343 fl. 69 fl. Für das laufende Jahr wurden die Einnahmen mit 2097 fl., die Ausgaben mit 1197 fl. festgefegt. Die Vorstandsmitglieder Jos Bauer und Franz Maltza­net werfen der Verwaltung vor, dab diese eine Miß­­wirtnichaft Führe. Vorfigender meilt die verdächtigenden Anklagen zurich, und Gemwerbe-Kommissär Prohäßla veplizirt unter dem Beifall der ganzen Generalversammlung, daß eben Maltzaner als Vorstands­­mitglied durch­ diese klagen sich,, der­ Verdächtigung ansfeßt. Nach einer langen Debatte wurden schließlich die Ergänzungswahlen vor­­genommen, in­­welchen 6 Vorstandsmitglieder und 2 Erfagmitglieder gewählt wurden. — Die für heute Nachmittags anberaumte General­­ge­­ber Be­n.Neu­er Betr­orporation wurde in Folge Beschlußunfähigkeit Für den 5. April, Nachmittage 3 Uhr_verschoben. 968 f (Die Landes: Bemerbe-Kreditgenosfen­­­g­aft) hielt Heute unter Bereis des R­eichstags-Abgeordneten ©. Mudrony ihre ordentliche Generalversammlung. Laut dem Dirersionsberichte ist ein konstantes Erstarren der Genoffensäaft wahr­­nehmbar. Die Bilanz schließt mit einem­­ Meingewinn von 2891 ., von melhen 144 fl. den Neservefond zugewiesen, 2182 fl. zur Bezah­­lung einer 5 °%,igen Dividende nach den Stammantheilscheinen ver­­wendet werden. Nach Ertheilung des Absolutoriums und Vornahme der Ergänzungs­wahlen wurden einige von der Direktion beantragte Statutenmodifikationen angenommen , mb der Direktion Dank votirt. (Die Budapester Selbsthilfs-Volfsb­ank als Geno­sssenschaft) hielt heute Nachmittags unter dem Präsidium­ Julius Matlaarys ihre Generalversammlung. Der erzielte ‚Reingemini aggy 2­14.152 fl. 14 fr., bei einem Kaffenverkehr von 825.813 fl. 12 fr. Es wird eine 6 °/,ige Dividende ausbezahlt. Die Generalversammlung wählte Herrn Gustav Strobens in den Direktionsrath. Außerdem­­ wurden 24 ordentliche und 12 Etlas­­mitglieder des leitenden Ausschusses gewählt. (Der „Gegenseitige Hilfeverein des III. Bezirks“) hielt heute unter dem Borfibe seines Ehrenpräses (Oberrabbiner Dr. Yulius Klein seine Generalversammlung. Die Sigung war eine derart stürmische, daß der Ehrenpräses dieselbe schließen wollte, jedoch gelang es seinem ‚Einfluß, daß sich die Ge­­müther beruhigten ‚und nach der Entgegennahme des Rechenschafts­­berichtes dem Präsidium das Absolutorium ertheilt wurde. Bei der hierauf vorgenommenen Neuwahl wurden mit Akklamation gewählt: jm­ Präsidenten David Kohn, zum Vizepräsidenten Karl Mai, zum Schriftführer Adolf Schwarz und zum Kaffier Johann PBawlini.­­ Der Deren, der erst seit einem­ahre­ besteht und dessen zahlreiche Mitglieder sich zumeist aus der Arbeitertraffe re­aatigen, verfügt schon über einen beträchtlichen Neservefond. Aspe eine Gerichtehalle. Das gestohlene Kochin,. Der Finanzwächter Stefan Bugardiy bemerkte, als er Vollamtsdienern beim Abladen der Beftsendungen­­ behilflich war, ein auf 260 Matt bewerb­etes Kittchen. Ras entschroffen, stedte er das Padet zu sich. An dem Padet fand er 4 Ölüsden Kohin. Er stahl das Badet wieder zurück, doch wurde er Rn und gelten vom Gerichtshof zu 7 Monaten Gefängnis verurtheilt. Folgen einer Wirthshaunsunterhaltung. Der Buda­­pester Advokat Kaspar Berntet unterhielt sie am 7. Sieber 1889 im Haraßtier großen Wirthshaunfe mit mehreren Personen. Die Gesell­­schaft befand sich in der heitersten Stimmung, als plöslich ein Wort­­streit, ‚entstand, welcher damit endete, daß Pentef dem Hörer Der Medizin Stefan Kéfei ein Weinglas ins Gesicht schleuderte, so daß Diefent drei Zähne herausgeschlagen wurden. Der tun. Gerichts­­hof für den Welter Landbezirk verurtheilte Kaspar Bentet wegen Ber­­gehen der schweren kürperlichen Verlegung zu 2 Monaten Gefängnis und zu 40 fl. Geldstrafe. Die kön. Tafel bestätigte dieses Urtheil, die Tön. Kürte jedoch sekte gestern die Gefängnißstrafe auf acht Tage herab und erhöhte aber die Geldstrafe auf 100 fl. Weberdies wurden dem, Privatbeschädigten 70 fl. Schmerzensgeld zuerkannt, mit der Motivirung, daß der Privatbeschädigte den Erlag der für die heraus­­geschlagenen drei Zähne einzufegenden Zähne mit Recht fordern könne, Börse- und Handels undkund­en, Budapest, 25. März. Witterung heiter, fühl. Budapest, 25. März. Börse) In heutigen Privat­­verlehr war das Geschäft ein limitirter. Oesterreichische Kredit -Aktien wurden zu 311.50 bis 311.60, ungarische Gold-Nenze zu 10550 bis 105.45, Bester Kommer­­zialbanf-Ak­tien zu 968 gemacht. . Getreidegeschäft Die Tendenz füt effiziven Weizen war auch heute fest, das Ausgebot blieb ihm ab, zum Anfage gelangten circa 12.000 Meterzentner, für welche Müller um 29 Tr. höhere Preise bezahlten. Andere Körnersorten blieben ohne Verkehr. Vek­auft wurden: Weizen, Theiß­ 1000 Mater. 80 fl. 9.—, 200 Mitr. 80 fl. 9.—, 1500 Mittr. 79.4 fl. 9.021, 600 Mitr. 79­­. 9.—, 100 Mitr. 79 fl. 8.80, 1000 Mittr. 78.2, 1000 Mitr. 78 und 1000 Mitr. 77.5 fl. 8.90, Alles per drei Monate. — Reiter Boden 150 Mitr. 79 fl. 8.85, 200 . Mitr. 79 fl. 8.90, 100 Mate. 78 fl. 8.75, Alles per drei Monate. — Banater 400 Mitr. 77 fl. 8.75, per drei Monate — Gyrmier 100 Mitr. 77 8.771/2, 100 Mitr. 76.5 fl. 8.65, Beides per drei Monate. — Bajner 2209 Mitr. 76.2 fl. 8.621, auf Lieferung. Roggen 500 Mitr. fl. 7.45, 300 Mtr. fl. 7.4777, Beides per Raffe. ; RR ante: air. 7.10, 100 Mitr. fl. 7.15, 100 91 fl. 7.25, Alles per Raffe. i n­­­en Termine eröffneten in fester Tendenz und minden zu fteis­genden Kursen lebhaft gehandelt. Geschlossen wurde: Weizen per­ Frühjahr zw fl 848, fl. 8. fl. 8.50, fl. 8.51, fl. 8.52, Weizen per Mai-$uni zu fl 8.30, fl. 831, fl. 8.33, fl. 8.85, fl. 8.36, fl. 835, fl. 8.34, Weizen per Herbst zu fl. 7.98, fl. 7.99, 1.8, fl. 8.01, 5.8, Mais per Mai-$uni zu fl. 6.37, fl. 6.38, fl 6.39, fl. 6.40, fl. 6.41, fl. 6.42, Mais fl. 6.52, fl. 6.53 per Yuli-A­ugust zu fl 651 Bis ‚53, fl. 6.54, Haferper Stübjahr zu fl. 7.05, fl. 7.06, aferper Herbst zu fl. 6.26, fl. 627 und Kohlwens zu fl. 15.50 bis fl. 15.20. 63 fließt: Weizen per Frühjahr fl 8 98 bis § 299 Wi­eizen per der 499 Mais per Mi­hal Fl . Hafer per Herbst fl.6.28G­,fl.6.30W. Kohlreps per Augusts Septembr zu fl.15.156., — (Die Pachtunternehmens Aktienesells­chaft des staatlichen Telephonweges) fiel heute vormittags ihre ordentliche Generaversammlung. Nach Erledigung der Formalien brachte Schriftführer Dr. Mezei Der den Bericht

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