Pester Lloyd, September 1891 (Jahrgang 38, nr. 231-256)

1891-09-16 / nr. 244

SER, SE Bi « ..» . . . »1.91.i--—zip.244. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Reiter Lloyd” (Morgen und Abendblattl (Erigeint­au am Morgen nach einem Feiertage). Sr Bmapeft : Mit Pofverfendung: Sanyjäprlihfl.e2.— Bierteljähtl. fl.5.50 Halbjährlig „ 11.— Monatid „2.— | Halbjäprlid „ 12.— Monatlid Mit separater Postversendung des AbendBlattes.. A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die­­ Auftritte Frauengeitung -­­-- -- -- 9 2.— PR 99 02. » Ganzjährlig fl.24.— vierteljährl. fl. 6.— n 2.20 Man pränumerirt für Sudapek in der Administration des „ Yester Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Buddapest mittelst Boftanweisung durp alle Boftämter. — Für & Gie., Paris 31 rue du Faubourg A 4 mm ZER za M., Nr. 6­8. — Frankfurt Bis kaiserl. zuffischen Poktamter 27 fl. 50 fr. in gold pre anno Wien auch bei Serm. Golfámbt Ú, Wolzerle­h Fr einzelne Kummern zu haben a "Montmartre, in allen VBerfegleiklofalen. &. L. Daube & Comp. .· ZEN Anferate werden angenom­mten: Subaper i. >. Adm­inification des „Pester Lil­ya‘s Adyt unddreifigster Inhrann“. Suferate werden angenommen im Auslande: Dorotheagasle Nr. 14, 1. Stod, ferner: in den Annoncense rpeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein. Aleinige Inferaten = Annahme für Frankreich, England und Belgien bei der Compagnie Generale de Pub­­licité Etrangere, John F. Jones Redaktion und Dorotheagatte Nr. 14, ersten Stoc. Manusfripte werden in seinem Falle zurückgertel­t. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 kr. Administration In Wien: bei A. Oppelik, Stus­benbastei Nr.2; R. Messe, Stilers­stätte Nr. 3; Maasenstein , Vegler, Walliihgasle Nr. 10; 3. Danneberz, 1., Kumpfgasse 7; A. Niemetz, Aljervorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, I., Wollzeile 14, M. Dukes, Volis Bee "Alishnenent für das Ausland Morgen: und Abendblatt). Sierteljährtic bei uns mit direkter Arengbandsendung: für Beuisehland, Bulgarien, Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 508, Abonnements werden­ auch aufgenommen für: Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 Bf. Deıtschland bei den deutschen Postäm­tern 13 M. 78 Df., England und Am Portante Köln 17 M. 76 Bf.,­­ Strasburg 17 M..78­ Pf., Italien, Griech 10 fl. Niederlande beim "Postamte Oberhausen 17 MM. 78 Bi, rumänischen Postämtern 17 Frcs. 20 Ct8., Sihmweig bei den Schweizer 30 Ct3., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16­­ vrcs. 60 Ct8., Lützkst bei den dortigen österreichisch-ungarischen Postämtern 7 fl. 88. fl., für Rußland nur Buch es beim zankreich, Spanier und Bortu­gai beum Boftantie 57 CGriedjen kann und Gaypten beim Boftamie Zriest mais bei den ostämtern 18 5709. Unfranksrtesriefe werden suchten seamaen.· 1 M andere · Zum Tozialen Frieden, "M. Yene Untersuchungen, welche­ in anderen Ländern auf Basis mehr oder minder vollständiger gewerbestatistischer Erhebungen gemacht werden, stehen in nächster Zukunft auch für Ungarn in Aus­­eit, nachdem bald eine das ganze Land umfassende Gemwerbe­­stattriit von Amts wegen veröffentlicht wird. Wie immer die Abfassung dieses umfangreichen Werkes beschaffen sein wird, wie immer die offiziellen Deduktionen aus den Zahlen lauten werden — so viel läßt sich in vorhinein mit größter Wahrscheinlichkeit vorhersagen —, auch die ungarische Gewerbestatistik wird nahezu dasselbe lehren, was die aller europäischen Staaten in­­ diesem Jahrhundert nach­weist: Schrittweise Verarmung der Mittel- Klasse, geringere Zunahme der Kaufkraft des Proletariats als der Produktion, Zunahme des Großbetriebes. Es wird, wenn die Daten detaillirt genug sind, aug­est an Material zu rationellen Untersuchungen über die Lage unseren A­rbeiterstandes — des ländlichen wie des gewerblichen — fehlen und sollte dem einzelnen gründlichen Forscher das Ge­lieferte nicht genügen, dann geben die jenigen Arbeiten der historischen Schule der Bollswirthschaft — namentlich die D­eutschen — aus­erwählte Vorbilder über die Art, wie die Beschaffung und Ergänzung des Materials zu bewerkstelligen sei. Bis in die kleinsten Details werden namentlich in Deutschland einzelne Gewerbe in einzelnen Distrikten untersucht und Hervorragende Männer, wie Schmoller, Brentano, 1. Schäffke, 2 Schr­eg­eriitz, Maurer und Andere ziehen dann allgemeine Folge­rungen aus der Sammlung solcher SB­etailarbeiten, wie die Louis Being „Die Industie des fächsischen Voigtlandes“, Iphons Thuns „Die Industrie am Niederrhein und ihre Reiter”, Gottlieb Schnapper-Arndts sozial­­istische Untersuchung über Kleinbauernthum, Hausindustrie und Eeleben „Fünf Dorfgemeinden auf dem hohen Taunus“, Gustav ange „Die Glasindustrie im Hirschberger Thale“, Eberhard Othein „Pforzheims Vergangenheit”. Ganz besonders sehr reich d aber folge Detailarbeiten, wenn sie auch über die Art der Veihhaffung der Daten durch den Ber­­nfer Ausschluß geben, wie dies beispielswweise in Dr. Cor­­eliusv Baggerts auf Grund eigener Erhebungen ver­­bter Studie „Die soziale und unwirthihaft­­­e Lage der galizischen Schuhbmacher“‘ schieht. Das Erkennen der Lage der Arbeiter erfolgt bei d­em Autor nicht dadurch, daß gemeiste nationalökonomische egeln als unumstößliche Gefege angenommen und aus bien Logische Schlüffe gezogen werden, sondern indem er im pral­­len Leben die Arbeiterverhältnisse­ in­ allen ihren Gestaltungen endlich, genau und sorgfältig untersucht. Paggert hat zu seinem Detailmerf nicht nur Tausende Fragebogen an 480 Genossen­­schaften versendet, sondern persönlich Umfrage gehalten. Er hat bei diesem Speziellen Falle Hausindustrie und Handwerk berücksichtigt ; er hat in seinen Haushaltungs-Budget3 der Arbeiterfamilien genau die Art der Deckung des wirthschaftlichen Bedarfes geprüft. Seine Haushaltungs-Budget3 geben nur konkrete Fälle, seine Durc­­hgnittszahlen mehrerer Jahre, nach einer Reihe von Familien, sondern typische Fälle. 63 ist die Ernährung, Wohnung, Be­weidung, Beheizung, Beleuchtung; es sind die Charakterzüge, Sitten und Bildung in allen Details untersucht, so daß man über die Betriebsverhältnisse, den Geldlohn, den Neallohn, die Wohnungs­­verhältnisse, das Lehrlingsunwesen, über Nebenbeschäftigungen, kurz.­­ über Alles und jedes ein Bild erhält­ und die soziale und ökonomische Rage einer solchen Familie zu übersehen vermag. Muthmaßlich wird die ungarische Gewerbestatistik nicht die grafierten Erscheinungen des Masfenelends zutage for­­dern, sie wird aber sicherlich einzelne­ Gewerbekategorien als vom Großbetriebe zuvü­dgedrängt, andere als auf den Aussterbe-Grat gerecht nacmeisen. Nachdem nun solche wirthschaftliche Erscheinungen auf die G­esellschaft und auf die Individuen einen ganz verschiedenartigen Eindruck machen, je nachdem die Beurtheilung von religiösen, egoistis­­chen, allgemein-ethischen oder utilitarischen Gesichtspunkten ausgeht, wollen mir in vorhinein darauf aufmerksam machen, daß in unserer Zeit selbst staatserhaltende und umsturzfeindliche Elemente das Bor­urtheil niederkämpfen, als ob das Maffenelend eine aus Naturgefegen hervorgehende inkurable Krankheit wäre. Sie finben sich hiebei auf die Erfahrung, daß die Menschen nicht stark und einseitig auf rein feld­­frü­hen Z­eden beharren, sondern auch den Erwägungen des­ allge­­meinen Utilitarianismus zugänglich sind") und sprechen vernünf­­tiger Sozialreform das Wort. Wir werden, wie bereits durch mehrere Maßnahmen des Handelsministers auf dem Gebiete der Arbeiterflug- und Ar­beiter­­versicherungs-Gefeßgebung dokumentirt is, gewiß in Ungarn die soziale Reform nicht etwa als Verzögerung des Fortschrittes perhorresziren, sondern und von jenen Grmwägungen leiten lassen, melde sichon Sigmondi der Beherzigung empfahl. „Wenn ihr die Industrie blühbend machen wollt, beschüsßet die Armen denn sie sind die wichtigsten K­onsumenten“. In einem eben erschienenen Werke nimmt auch der Freiburger Pro­­fessor der Nationalökonomie Herkner diesen Ausspruch als Motto und zerstreut jene Bedenken, welche im Publikum vom wirth­­chaftlichen Standpunkte aus gegen soziale Reformen obwalten.***) Herkner’s Remweisgang dürfte im Großen und Ganzen auch für die Aufarbeitung unserer gewerbestatistischen Daten mustergiftig sein und wir theilen das Wichtigste hierüber mit. Vorangesdicht wird, daß die statistischen Erhebungen über Ginsommen und Bevölkerungs-Verhältnisse furchtbar trübe Aufschlüsfe ertheilen : in reichen Städten ist mehr als die Hälfte der Bürger wegen minimen Ein­ommens von der Steuer zu befreien, in ganzen Ländern desgleichen, mehr als vierzehn Perzent groß­­städtischer Bevölkerung hält sich in überfüllten Wohnungen auf (sechs Personen in einem Zimmer); dabei ist nachweislich die Kindermorta­­lität und die Sterblichkeit überhaupt zmilden Arm und Reich, wilden Dauer­nd’­Dr.H­ ein­rich Herkner:»Die soziale Re­­form als Gebot des mirthidgaftlichen Fort­ig­ritte 87. Leipig, Dunder u. Humblot, 1891. geräumiger und überfüllter Wohnung in ent jeglicher Weise ungleich vertheilt. Hieran schließt ich eine Untersuchung über Lohensteigerung — nach Brentano —, laut m welcher die alte Lohnfondstheorie (al wäre die Lohnhöhe firirt durch das Unternehmerkapital und die Arbeiterzahl) widerlegt und nachgewiesen wird, daß durch zweckmäßige Organisation der Arbeiter in Berufsver­­bänden die Lohnhöhe wirksam beeinflußt werden kann. Nun wird die Frage beantwortet, melden Einfluß thatsächliche­­ Lohnsteigerungen auf­ die wirtscchaftliche Entwicklung ausüben. Solche L­ohnsteigerungen erfolgen entweder auf Kosten der Konsumienten oder auf Kosten des Unternehmergewinnes Die auf Kofen des K­onsumenten erfolgende Lohnsteigerung Hat zur Folge, daß anstatt entbehrlicher Güter mehr unentbehrliche produzirt werden, und noch präziser ausgedrückt in je höherem Maße die Arbeiter selbst Konsumenten der B­aare sind, deren Preis sich in­ Folge der Lohnsteigerung erhöht hat, und je größer der Einfluß ist, den die Löhne auf die Produktions­­kosten und auf die­ Preise der Waare ausüben, desto geringer i­ die Zunahme der­ Betheiligung der Arbeiterklasse am Ertrage. Hiithin wird bei allgemeiner Lohnerhöhung die Nachfrage der Arbeiterflaie sich vorzugs­weise auf mit Maschinen hergestellte Waaren erfrieden. Also nicht der Umfang der Produktion wird kleiner, sondern Die Mictung Ändert sich in Folge der Lohnsteigerung. Wenn aber auf­ der Arbeiter mehr hievon auf Ernährungsverbesserung verwendet, so ist dies sein Nachtbeil,­­ denn er wird leistungsfähiger und die Förderung der­ Land­wirtsbschaft wirft befruchtend au­ch auf dief­ndustrie. „„Hat der gewerbliche Arbeiter Geld, so hat’s die ganze Welt" ist richtiger als „Hat der Bauer Geld, so hat's die ganze Welt!" — Die auf Kosten des Unternehmergewinnes erfol­­gende Lohnsteigerung tritt Feichter im­ Großbetriebe auf als in der Hausindustrie und­ im Mittel- und Steingewerbe ; sie fan daher die Verdrängung der Kleinbetriebe beschleunigen. CS ist zu bemerken, daß sie die Unternehmer von jener Schmugkonkurrenz befreit, die sich nur durch Lohnbrüceret­ zu erhalten vermag und daß die gesteigerte Kaufkraft der Arbeiter die Produktion und den Umfa vergrößert, legterer aber den Gewinn zu erhöhen geeignet ist. Unter­­nehmer, denen gegenüber eine Organisation der Arbeiter Fuß gefachr hat, haben ein Interesse, das diese ale Arbeiter des Industrie­­zweiges umfassen solle und schließlich alle Arbeiter. Die Lohnsteigerun­­gen werden außerdem vielfach wettgemacht durch Berbefferungen in der Technik der Gewerbe: Niedrige Löhne sind ge­radezu fortschrittsfeindlich. Dedukativ haben allen diesen Gedanken die Bollswirthe Zanderdale, Sismondi, Rodbertus in ihren Betrach­­tungen über den Produktions- und BVertheilungsprozeß Ausdruck verliehen. „Der sich selbst überlassene Verkehr schließt die Tendenz zu großer Ungleichheit der Einkommens- und Vermögensvertheilung in fi. Die Kaufkraft Der­ Massen bleibt zurück gegenüber der Zunahme der Produktion. Hieraus entstehen Stodungen des Abgases im Sulande. Man sucht durch möglichst großen Export und der Kapital­anlage im Auslande­ dies­ auszugleichen. Dieser Ausgleich betvifft aber Ueberfüllung im­ Auslander und­ verschärfte „Konkurrenz. Säl­erlich stellt sid­en Zustand Latenter Ak­sen­en, welcher den Tyortichritt verzögert.“ Was diese Männer durch wird von der Deduktion­­ fanden, ‚Erfahrung und von der Etatistik, in Großen und Ganzen, wenn au) nicht allenthalden "gleichmäßig, bestätigt: "Tabellen der Einforu:, menvertheitlwng lehen i’vielen Staaten, daß die Reihen reicher werden, die Armen zwar au) an der Wohlstands­­steigerung t­eilnehmen, aber in viel geringeren Maße; in manchen Staaten aber, daß die mittleren Vermögen am meisten zunehmen. (Ganz entschieden it die Frage nicht) Die Produk­­tivität der Arbeit hat in den legten Zeiten in einer in der Weltgeschichte bis fest­ einzig anstehenden­ Weile zugenommen, ins­­besondere in der Industrie und im der amerikanischen Landwirt­ faft. Es find Hiedurch den Arbeitern eine Reihe von Maaren selbst bei gleichbleibendem Einformen zugänglicher geworden. Über das M Wohnungs- und Nahrungs­bedürfniß, in welches den größten Theil ihres Einkommens werb­lingt, nicht (z. B. bei "809 Mark Einkommen bleiben für Kleidung des Arbeiters 40 Matt ‚übrig, oder 90 Mark für Kleidung, Chafswerk und Hausrath). Kann nun ‚diese unrichtige Einkommenvertheilung verbessert werden? Herkmer bejaht dies, ohne neune Mittel im Bor­schlag zu bringen. Arbeiterschugß; Arbeiterver­­sicherung; Ordnung des Grubrechhers; pro­­gressive Ertrage+,, Einkommen-, V­ermö­­gens- und Erbschaftssteuern und Verwendung­ der gewonnenen Beträge zur Herabminderung der Konformsteuern und Zölle, sowie zur Verbesserung der Gehälter niederer Beamter ; Berstaatlicgung und Kommunalisirung gericister Betriebe und Verwendung der Geminne zur Beseitigung der Wohnungsnote der Armen; Aufhebung bern gıdperbommis fer Drogantisarion der Arbeiter in Berufsverbände, K­ontrum­­und Produktivgenoss­enschaften; dies sind die ausreichenden, aber dringlich anzurathenden Mittel. Die oftmals gehörten Einmände gegen diese Maßregeln vorderlegt 9 e­rt n­e­r­kräftig, namentlich die unstichhaltige Drohung, das Kapital werde auswandern, wenn man seinen Antheil verringert. Er zeigt, daß vieles festgelegte Kapital nur den Herrn wechseln,­­aber nit auswandern kan­n. Daß der An­lauf ausländischer Werthe aus den jährlichen Mederihüjfen nicht in großem Maße thunlich ist, wird ebenfalls bewiesen und daß auch der­ Staat die Hintanhalten könnte, namentlich in fehnßzöllnerischen Ländern, wo der Beschränkung der Einlaufsfreiheit (auch Zölle) die Beschränkung der Kapitalsanlagefreiheit gegenübergestellt werden könnte; dann exit­ative das Schlagwort „Schuß der nationalen Arbeit” zur Realität geworden. Persönli­ch­e Auswanderung erfolgt nur in geringem Maße aus Gewohnheit und Anhänglichkeit.­ 65 sind also alle vorerwähnten Sozialreformen dringlich und r­ätig. Die Verdrängung des Kleinbetriebes ist eine unabwendbare ; die Theorie stellt sie als solche hin und die Erfahrung gibt Runde davon, daß sie thatsächlich vor sich geht. Dr Staat muß sich alsso nicht auf diesen Stand funken, welcher auf dem Hussterbe-Etat steht, sondern auf einen neuen, breitern Mittelstand. Dieser neue Mittelstand ist zu geroihnen dur Hebung der arbeitenden Klassen. Eine wesentlich andere Lehre wird sich wohl auch aus uns­­erer Gewerbestatistik im­­ Zusammenhalt mit unseren Steuerrollen nicht ergeben. Die gemissenhafte, detaillirte Unter­suchungsmethode der historischen Schule und die vorurtheilsfreie Bee­­rtheilung der Sozialreformen in Deutschland empfehlen wir aber unseren Bollswirthen als nachahmenswerthes Beispiel. Kommissionsgescäfte TÍr-449-335.55, Gewinn im Devisen- und Mi­nz­geschäfte fl. 39.971.29, Konsortialgeschäfts- und diverse Gewinne der Bankabtheilung fl. 20.446.65, diverse Gewinne der MWaaren-Abthei­­lung fl. 36.157.56, Brovisionskonto der Banfabtheilung fl. 53.386.99, der Waaren-Abtheilung fl. 72.651.43, zusammen fl. 126.018.42, Binsen-Konto : Intereifen von Effekten, im Lombardgeschäft und an M­echsel-Estompte fl. 422.410.47, Intereifen in der­ Waaren-Abthei­­lung fl. 39.819.57, zusammen fl. 512.260.04, abzüglich Interessen für Gelder in laufender Rechnung, für Kaffesbeine und Sparfatfe- Einlagen fl. 242.699.93, verbleiben fl. 259.560.11, Extrag der Lagerhäuser in Budapest und in der Provinz nach Abzug Sämmtlicher Spesen, der vertragsmäßigen Abschreibung und M­inortisation bei ersteren und der d’­igen Zinsen, des investirten Kapitals bei festeren fl. 59.579,31, insgesammt fl. 818,982,73. · Ausgabe:Steuerkomp·fl.77.026.90,Salatis,Porto-It11·d Spesexkkont oder Bankabtheilungfl.1­’·13ä38(·).91.dchaareIpAbthei­lungfl.32.675.74,zusammenfl.·166.0:·­6.65,SensarieKonn fl.77.8d’4.34.Abschreibung V undnbiosen Forderung c1th.wol­, zusammenfl.287.4678«J,Gewinnpro»0Juni1891 fl..­539.ä14.84,insgenmmth818.982.73. Die in der heute stattgefundenen Direktionssitzung der Unga­­rischen Eskompte-und Wechslerbakik zur Vorlage gelan­gte,vorstehend mitgetheilte Vil­mz pro SSemesterlssl meist somnit nach Abzug sämmtlicher Laste 11f1.463.599.—und inklusive des Vorkrages vo­ i­ Jahre 1890 von fl.67.915.84 ein e xkskeingewinntk vom fl.531.51484auss.Diese Gewinnziffer entsprich­t eis Beanrträgnisse von 9·27 Perzentoette Vortrag und·von1()·(,3Perzent inklusive des Vortrages proI­:Itate·mp01·is.In der gleichen Periode des Jahres 1890 betrug der Reingewinnohrte Vortrag sl.509.701.08,1nits,1in umfl.46.10-2.08 mehr,als im heutigen Jahrein­ ersten Semester des laufenden Jahres weisen die Konsortialgeschäfte eit­ Minder­­ertragirisz von­ fl.10­2.274.17 und das Budapestee und Provittz- Lagerhausgeschäft ein solches von fl.44.149.38atts.In Folge der günstigen Ergebnisse aller ü­brige Zneige des Bank-und Waaren·­geschäftes hat sich der Ausfall bei dem(s)gesam­mtgewirm auf fl.46.102 verringert Es sind so nach imlaufendeM Geschäfte um circa fl.100.000 mebrilts Verdienen gebracht worden,von welchem Betrage der grösste Theil dem Kommissionsgeschäfte,der Wechselstube und dem Effektengeschä­fte zu verdenken ist.Die Kork­­sortialgewinnuk aus der Konversion der­ Kaschan- DOderberger Prioritäten, der Budapester Hauptstädttif den Anlehben und der Galiz. K­arl-Lud­wig-Bahlen-P­rioritäten sind in die Bilanz des­­ I. Semester ni­ch­t einbezogen. Die seinerzeit von der Bank erworben Schoenichen-Sartman mi den Schiffswerften in M­eunert haben über die laufenden Binsen einen schönen RNuten abgeworfen, welcher jedoch in die vor­liegende Halbjahrs- Bilanz nicht einbezogen wurde. Handel. Getreide-, Hülsenfrüchte- und Mehl Erport Ungarns. Sur Monate August b. %. wurden nachstehende Mengen von Getreide, Hülsenfrüchten und Mehl erportiet: 432.435 Mir. Weizen (im August 1890:­­1,156.559 Mitr.), dievon nach Desterreich 850.583 Mitr., Deutschland 48.066 Mitr., Sch­weis 32215 Mitr., Italien­­ 1017 Mitr., Nußland 50 Mitr., Rumänien 1010 Mitr., Bosnien und Herzegovina 406 Mitr., Roggen 373064 Mit­r. (283,560 Mitr.), und zwar war Desterz­­eich 329.866 Mitr., Deutschland 42.892 Mitr., Schweiz 306 Mite­; Gerste 160,371 Mate. (603.690), und­ zwar nach Desterreich 81.492 Mite., Deutschland 78.273 Mitr., nach anderen Staaten war Min. Hafer 141805 Mitr. (139.088), «­ und .zivar ‚Desterreiich. 134.88 Date, ad. arundereit: Staaten 1923 Mate; Mais’ 151,359 Matr. (44.601), Mrd. Amar nad Defterreih 127.875, Date, Seutshland­­. 11.327, Mitr., Schweiz 231, Mitr­, ° Stalien 8725 "War. Bohnen 24.310 Mitr. (49.093), nd zwar ad "Defterreic­­ 6211 Mitr., Deutschland 11.713 Di­te., Schweiz 420L Mitr., . Italien 400 Mitr., = ‚ Dintihland 13.949 Mitr., Schweiz 1300 Mitr., Frankreich 32.049 Miitr., Frankreich 1199 Nite, nach anderen Staaten 1185 Mitr., an­­dere Hülsenfrüchte 1335 Mitr. (5059), und zwar nach Desterreich IL Mate, anderen Staaten 494 Mitr., Malz 11.921 Mtr. (5521), und zwar nach Desterreich 6050 Mitr., nach anderen Staaten 5871 Mair. , Mets 19.422 Mister. (8875), bievan "nach Desterreich 17.523 Vizte., nach anderen Staaten 599 Mite., Mehl 378 092 Date. (318.646), und zw­ar:nach Desterreich 323.656 Mitr., Ostalien 405 Wiitr., Großbritannien 14141 Mite., Serbien 436 St. Bosnien, und Herzegowina 2569 Diite., . Brasilien 9484 mit, nach anderen Staaten 132 Diz; andere Mahl­produkte 10.380 Mitr. (1318), hievon nach Oesterreich 9905 Mitr. nach anderen­ Staaten 475’ Wlätr. " (Die Vahren stattítit betreffend die Bott pnadete) Der Handelsminister hat verfügt, auf welche Weise die Bolt- und Telegraphenämter­ bei der Sammlung der bezü­glichen statistischen Daten mitzuwirken haben. Graenstand dieser Statistik bilden Bostpakete von mehr als 250 Stanım Gewicht, welche im Zollgebiet, also auf dem Gebiete der Stkefanstrone, ferner in Oesterreich oder den ok­upirten Ländern zu­r Aufgabe gelangen und im Auslande oder in den Hollausiguß (Sınnhof u. Mitterberg) oder auf das Firmaner und­ Triester Freigebiet (punto Tranco) adressirt sind. Musgenommen sind : Auf allerhöchsten Befehl befürderte, zum Gebrauche Sr. Majestät bestimm­te Gegenstände, Sendungen der beim Hofe beglaubigten diplo­­matischen Bekränktschkeiten ins Ausland, der Staatsbehörden an den Bollausschluß oder an den punto Franco adressirte Amtserfordernisse, Gegenstände der Gerichtsverhandlungen, verliehene Ordenszeichen und Ausstellungsmedaillen, Minsterblätter , und Wufter (mit Ausschluß von­ Broben von Tabak und Verzehrungssteuer-Gegenständen), Gegen­­stände inländischen Verkehrs, welche, die Zoll-Linie berühren, endlich­ Gegenstände des Transitverkehrs oder Werlpakete vom Bollgebiets­­auslande ins Zollgebietsausland, welche über das Zollgebiet befördert werden (z. B. Birih— Bufarsit oder Belgrad— London, Sarajevo— alas). Selbstverständlich gehören sie nach Oesterreich und den offupirten Ländern, wie die in There . des Bollgebietes adversirten Potpadete nicht zu Dieser Bollstatistik, sondern nur zu der separaten Marvenverfehrsstatistik der Länder der Stefanskrone (Siehe Finanz­ver­ordnungsblatt 1883, p. 249). Basis. Dieser Datensam­mlung it eine regelrecht ausgefüllte Boll-Zolldeklaration, sub­titale „Waaren­­­d­eflaration“, und zwar sind 2, respettive 3 Exemplare nöt­ig, wo bisher 1, respettive 2 Exemplare auszustellen waren, während dort wo bisher 3 oder mehr Exemplare gefordert wurden, diese Zahl unverändert bleibt. Diese Verordnung tritt mit 1. Oktober in Kraft. Die Deklarationen­ und Begleitdokumente sind dem Frachtbrief beizu­­beiten und auf leterem ist deren Anzahl zu­ vermerken. Da Triest und Fyiume seit 1. Juli dem­ Zollgebiete einverleibt sind, sind den Postvacheten nach dort keine solchen Wannenvdellarationen beizugeben, nur falls sie an den punto franco adressirt sind. Sabre zurückleibt. Das im­ heutigen Sabre mit Roggen­ bestellte real beträgt 4.050.451 Hek­aren und it um­­ 366.309 Hek­aren ge­­ringer als im vorigen Jahre. Der Hek­arertrag­­ wurde im Durch­­schnitte mit 1152 Kilogramm angenommen, und ergibt sich demnach ein Gesammtertrag von 46,673.806 Meterzentner. Im vorigen Jahre wurden in Preußen 50.369.634 Meterzentner Noggen geerntet. Das geringere Mesultat der heurigen Ernte kann nach den ungünstigen Witterungsverhältnissen im Juni, Suli und August kaum überraschen, es stimmt jedoch mit den Ernteprognosen, welche die offiziösen Blätter Deutschlands seit Monaten stellen, durchaus nicht überein. Da Schon die vorjährige Ernte Preußens nicht sonderlich günstig­ war, so ist Preußen ‚heuer mehr als je auf die­­ Versorgung mit ausländischer Brodfrucht angemiesen. ·.. ··· . (Landwi­rthschaftliche Statistik.)·In einer kleinen Studie­ welche bei«F-Ba·m­ailandapest erschienen ist, tritt­ der landwirthschaftlicher Fachschriftsteller Robert Farkas für die­ Anlage­ landwirthschaftlicher Monographien« de·..k.e—inze,ln.e,nKo.m.i­t·at.eein.Der Verfasser beleuchtet dies hohe Wichtigkeit einer detaillirten Ackerbaustatistik für die landwirthschaft­­liche Politik­ des Landes un­d verweist darauf,daß Regierung und Legislative in derselben einen vollständigen Ueberblick der agrikulis­turellen Verhältnisse gewinnen und daraus die heilsamsten Koswpulsse zur systematischen Förderumg unserer landwirthschaftlichen Entrückpunkt schöpfen könnten.Der Verfasser berechnet die Gesammtkosten dieser Arbeit mit 55.(·)00sl,wovon eine Hälfte der Staat zu tragen hatte, die andere Hälfte aber auf die Komitate auszumersert wäre. Indu­strielles. (Zuckerv­erschiffung mittels Kollivers­sck­luß.)Aus Prag wird uns telegraphier.Offenbar in der Absicht,de­n Kar­tell der Elbe-Schifffahrt-Gesellschaften eine Paroli zu bieten,suc­­te der Ausschuß des Landes-Zuckervereins beim Finanz­­ministerium um Approbation des deutschen Kolliverschlusses an, welcher­ die Verladungen in offene­r Kähnen gestattet;dadurch soll die Privatschifffahrt dem­ Zucker export dienstbar gemarht werden­. Bisher ko­nnte der Zucker nur in Verschlußkähnen verschickt werden Und diese,500 a 11 der Zahl befinden sich fast ausschließlich im Besitze der kartellirten Elbe-Schifffahrt-Gesellschaften. «. ·(Jute-Industrie.)Der Verein der österreichisch-unga­­rischen Jute-Industriellen hielt unter dem Vorsitze s eines Obmanns Stellvertreter­s,des Herrn Johann Etrich in Trautenast, eine Plenarversammlung ab.Nach­ eingehender Erörterung der Marktlage,welch­e als eine fü­r die­ Industrie höchst ungünstige be­­zeichnet wurde,da Schokjstoff im Verlaufe des letzten Monatsnm K­reaZI Perzexciii­r Preise gestieg zeilt ist,ohne daß die Fabrikatpreise dieser Bewegung auch ncr im Geringsten gefolgt wären,wurde eins stimmig eine einschneidende Betriebsreduktion,»der­en Dauer­ bis weicht das Jahr 1892 hineinreichen wird,beschlossen. Ueberdies werden im Hinblick auf die Uebelstände,die sich im Liefer1­ngs-u­­nd Zahlungswesen theilweise eingeschlichen haben,einige Maßregeln vereinbart,welche eine Reii­es due gegert diese Sch­äden erwarten lassen. Insolvenzen Die Lederfirma SHerzler in Prag’ (Jnsr)··lve11·z.) Passiven in der Höhe von fl.100.000 ihrer Zahlungen­ hat mit eingestellt. Verlosungen. (SHypoth­esenbant-L2­oje.) Bei der heute stattgehabten Berleiung der Aperzentigen Prämien-Obligationen der Ungarischen ÁAypothesenbant wurden die folgenden Obligationen gezogen: In der ilgungeziehung: ©. 30, 1531, 1690, 1957, 1967, 3116, 3565, 3700. Die in diesen Serien enthaltenen 800 gofe gewinnen je fl. 100. In der Gewinn -ziehung entfiel der Haupttreffer von fl. 50.000 auf ©. 1611 Nr. 47, der zweite Treffer mit fl. 2508 auf ©. 706 Nr. 9 ; je fl. 1000 gewinnen : ©. 50 Nr. 97, ©. 1523 Nr. 9 und ©. 1636 Nr. 6. Die Auszahlung erfolgt vom 15. Dezember 253. an; die nächste Verlosung findet am 15. Sinner 1892 statt. Boalffy-Lofe­ Bei der heute vorgenommenen Ziehung fiel der Haupttreffer mit fl. 40.000 R.M. auf Nr. 80429. nad) « ") Reipzig, 1891. Dunder u. Humblot. #9) Mehr zur Llustration, als zum Beinweife­mann das Beispiel dienen, melche Beurtheilung die Verordnungen über Die Sonntagsruhe­ gefunden­ haben: Würde sich das Gefes auf das religiöse Gebot „Sechs Tage follst Du­ arbeiten, „ der siebente Tag ist ein Nahetag vor dem Herrn­ ftoßen, dann gäbe es feine Ausnahmen, feine Rücksichtnahme auf Wünsche des Publikums, feine auf Schaden durch Unterbrechung des Betriebes, der Mahomedaner, der Jude, der Christ würden jeder an einem anderen Tage und auf­ Weise feiern. Kämen lediglich egoistische Motive zur Geltung, dann wäre die Arbeitsruhe und deren längstmögliche ohne Lohnverminderung von dem Ergebnisse von Sfriten der Angestellten einer Branche abhängig und von Gegenkombinationen der Arbeitgeber. Aus ethischen Gründen wäre die Streigebung während der Stunden des Kirchenbesuches und im Sommer zu Aus­flü­gen genügend. Aus wechselseitigen utilitarischen Gründen jedoc­ht die Verfügung, welche sich darauf beruft, daß es sowohl­ Arbeitgebern mie Arbeitern auslich it, den Arbeitern jeglicher Sorte Zeit zu geben, um­ die angestrengte Muskelkraft oder Geisteskraft zu restauriren, ganz anders zu gestalten und wird beider­­seits — falls sie einleuchtet — selbst unter Aufopferung momentanen Ertrages, allmälig, nach Ueberwindung der Macht der Gewohnheit, acceptivt werden. Diese Motivirung bringt es beispielswweise mit sich, daß das Hauptgewicht nicht auf die Unterbrecgung des Betriebes zu legen ist, sondern auf Ablöitung der beschäftigten Arbeiter. I · Volkswirikschaftligge Nachrichten. Banken und Hilfengesellschaften. ... (U·ngarische EskompteE und Weichsler b»ank.)·Die Bilanz pro»I.Semester 1891en·ts hält folgende Ziffern:·« is . ·, Ertrag-Vortrag des»Gewinn­restes«vom Jahre 1890 fl.67.915.·84,Gewinns an Effektern in der·Wechselstube und im "Thea trägliche Lehnsteigerungen : sind solche, die nicht» von Verminderung der Kaufkraft, des Geldes­ herrühren und nicht, von einem Mehr an Arbeitsleistung begleitet sind. 7 a = x = rd BISE? Randwirthschaftliches, Die Roggenernte. in Breußen.). Der „Deutsche Reichsanzeiger” veröffentlicht eine statistische Zusammen­­stellung der Eruteergebnisse in den verschiedenen preußischen Pro­­vinzen. In dieser auf Grund der Einzelberite der landwirthschaftl­i­en Vereine gewonnenen Darstellung gelangt der „Reichsanzeiger” zu dem Ergebnisse, daß der Gesammtertrag der diesjährigen preußischen Noggenernte um etwa 4 Millionen Meterzentner hinter dem vorigen . Geschäftsberirte. Budapest, 15. September.­­ Witterung heiter. Thermometer + 12,0 ° C., Barometer 766 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden hat die Temperatur zugenommen, der Luftbruck hat unwesentliche Renderungen erfahren. Das Wetter it heiter, troden. € s­ar keinölfteres, zu Demwitterbildungen neigendes Wetter zu er­­hätten.­­ s­­- Effekte 11.geschä­ft.An der Vorbörse wur­den gehandelt : Desterreichische Kreditattion zi. 277.60 bis 277.10, Ainia- Juranger zu 180.25 bis 179.75, Def terre Ungarische Staatsbahn- Altien zu 284,— bis 283.75, Südbahn-AMttrett­ zu 103.50 bis 103.25. , An der DMittagsbörse kamen in Berfehr: Pegallan Obligationen zu 95.60 bis, 95.70, Konkordia-Drühle zu 570 bis 575, Straßenbahn-Altien zu 334 bis 338, REN SPA zu 605, Draiche’ihe zu 498 bis 505, Galgs-Tarjaner Kohlen zu 610, Stein­­brucher Ziegelei zu 545 bis 550, Heustifter Ziegelei zu 257 bis 258.50, Schlich’iche­ zu 240, 5 perzentige Hypothesenbant Pfandbriefe zu 100.60. Auf Lieferung wurden geschlossen: Ungarische Gold- Rente zu 10325, Ungarische Kredit-Aktien zu 326.— bis 326.50, Götonptebanf-Mitien zu 112.25 bis 112.60, Desterreichische Kredit Aktien zu 275.50 bis 277.30,, En­dbahn-Nitien zu 5102.75 bis 103.50, Desterreichisch­-Ungarische Staatsbahn­-Aktien zu 282.75. bis 284.—, Alma-Murányer zu 179.25 bis 180.25. An der Nahbörse schwankten Desterreichische K­redit-Aktien zwischen 276, 275.75 und 276.50, unga­­rische Gold-Rente wurde zu 103.15. bis 103.05, Lom­­barden zu 103.25 geschlossen. Die Aben­dbörse befestigte sich. Bei schwachem­­ Verkehr wurden Desterreichische Kredit-Akktien zu 276.60 bis 276.70, Bombarden zu 10450 bis 104.75, ungarische Gold-Nenze zu 105.07%­, umgeb­t. Getreidegeschäft Termine. Nachmittags war die Stimmung, feiter, die Abgabsluft schwad,­­ der Verkehr, begrenzt, "die Kurse zogen einige Kreuzer an. Geschlossen wurde: Weizen per September-Oktober zu fl. 10.36 bis fl. 104, Weizen per März-April zu fl 10.76 bis fl. 10.82, Mais per Data unt zu fl. 5.77 bis fl.­5.78. Abends notizen: Weizen peri Herbst fl- 10.40 Geld, fl. 10.42 Waare, Weizen Geld, fl. 10.83 Waare, Geld, fl. 5.75 M Waare, fl. 5.84 Madre, fl. 6.11 Madre. Borstenviehnmrkt. ««« Skembklltslch 15.September.(Orig.-Telegr.)Bericht der Borstenviehhändler «Halle in G Steinkrug. Tendenz unverändert. Vorrath am 13. September.144.239 Stüd, am 14. September wurden 1470 Stüd aufgetrieben,. 2422 Stüd ab­­getrieben, demnat verblieb am 15. September ein Stand von 148.987. Stil. — Wirnotiren: Mattschweine: Ungarische prima: Alte Schmere von — fr. bis — Fr, mittlere vn — fr. bis — fr, junge, schmwere von 48 bis 48", "fr., mittlere von 49— bis 49%, fr., leichte von 50— fr. bis 51— fr., Ungarische Bauernmwaare, ihwere von — fr. bis — fr., mittlere­ von — fr. bis — fr., leichte von 49— fr. bis 51 — fr, Rumänische, ihmere von — fr. bis — fr mittlere von — fr. bis — Fr., leichte von — fr. bis — Ei, Rumänische Original ‚Stade, fämwere von — fr. bis — fr, leihte von — fr. bis­ — fr., Serbische, fehmwere von 47 fr. bis 48— fr., mittlere von 47— fr. bis 48 fr, leichte von 48— fr bis 48", fr.­­Breite per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern. Usancemäßiger Abzug nur bei Maftschweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Paar 45 Kilogramm. Bei Malt­ und mageren Schweinen Abzug von 4 °, vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schweine wird deren volles [Lebend-] Gewicht als Basis angenomm­en.) | Bewegung der Feuchtschiffe. — Vom 14. September. — Angenommen in Budapest: „Schlepp Nr. 67 der Eggenhofer a. Komp., beladen in Diphacs mit 185­ Tonnen Weizen. — „Mtegyer“ des Sofjef Gogenhofer, beladen in Groß-Becskerek mit 420 Tonnen Weizen. — „Bilma” der %. u. M., Weiß, beladen in Zaf8 mit 161 Tonnen Weizen, 19 Tonnen Hafer. — , Gyula" des ofei Eggenhofer, beladen in Ö­ Ranissa mit 500 Tonnen Weizen. — „Sözlef“ des­ Sofef Eggenhofer, beladen in PBanczova mit 500 Tonnen ‚Weizen. — „Marissa” des. Sosef , Eggenhofer, beladen: üz Zenta mit 523 Tonnen Mais. — , Mihály" des 6. Grißmayer, beladen in Balaufa mit 303 Tonnen Weizen. — , Katharina" der 53. Amon u. Koimp., beladen in Gombos mit 182 Tonnen Weizen, 26 Tonnen Gerste, 29 Tonnen Hafer, 71 Tonnen­ Reps. — „Ferenc­ Sözler“ des 3. Hakftof,­ beladen in Futak mit 280 Tonnen Weizen, 135 Tonnen Mais. — „Moriz“ der Freund u. Trebitich, «beladen in UBod mit 251 Tonnen Weizen, 21 Tonnen Gerste. — , Adolf" der SA, "M. Weiß, beladen in Szivacz mit 400 Tonnen Weizen, 40 Tonnen Hafer. — „Tiba“ der Arnd u. Komp.,­ beladen in Slot mit 46 Tonnen Weizen, 26 Tonnen Gerste, 208 Tonnen Hafer. — „stonia“ der 3. u. M. Weib, beladen in Novopelo mit 159 Tonnen Weizen, 75 Tonnen Hafer. — „Schlepp Nr. 24” der Auc­enbacher's Nachfolger,­­ beladen in O-Ranizia mit 500 Tonnen Weizen — „Schlepp Nr. 29" des Luczenbacher’s Nachfolger, beladen in O-Ranizia mit 440 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 32", der Luczenbacher’s Nachfolger, beladen in Pade mit 419­ Tonnen Weizen. — „Isa“ des 2. Dunjerßig, beladen in Palanla mit 247 Tonnen Weizen, 20 Tonnen Hafer. — „Berfida” des 8. Dunjerhty, beladen in Babota mit­ 297 Tonnen Weizen. „Una“ 068 B. Fernbadh, beladen in Szivacs mit 360 Tonnen Hafer.

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