Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1891 (Jahrgang 38, nr. 225-250)

1891-10-02 / nr. 225

. (Einzelne Peummern in Budapest 3 fr., in der Provinz 4 fr. in allen Berichleiflofalen. k« N „onen sm­­­­­­­­­­­­­­­ ezaz KEEZSOASIZAK Budapest, 2. Oktober. sz Koloman TifasUeußgerung über die auswärtige 2Zage, wiewohl er sie selbst als die eines­ „Uneingemweihten“ bezeichnete, wird anc) auswärts im reife der Unterrichteten als vollkommen zutreffend eragtet. E83 hat im Laufe der legten zehn Jahre — so sagte bekanntermaßen Tipa — größere Spannungen als Die ‚gegenwärtigen gegeben und sie sind doc überwunden wor­den; es sei kein Grund vorhanden, warum dies nicht auch fest gelingen sollte. Im der That it dies auch schon ges­­ungen. Die Spannung, die zu Beginn des vorigen Monats die Gemüther beunruhigte, ist gemichen und überwunden. Das größte D Verdienst hieran haben die leitenden Staatsmänner Frankreichs und Deutsch­­lands, insbesondere General 7. Caprivi, der Durch ein nachdruchsvolles Wort, daß die Annäherung Frankreichs an Rußland seinen Grund zu Berich­tungen gebe, die Situa­­tion in befriedigendster Weise geklürt und Ddargethan hat, daß die deutsche Politik die Kronstädter Ereignisse sehr ge­­lassen beurtheile, durch dieselben fi nicht in Angst und Furcht verlegen ,ep und unentwegt ihre ruhigen und sicheren Bahnen wandeln werde. Gegen den Eindruck dieser lapidaren Worte treten sonstige V­orkommnisse, wie irritiv und sie auch im Momente erscheinen mögen, weit in den Hinter­­grund zurück. Auch die xuffische Anleihe hört für den Augenblick auf, ein Gradmesser der politischen Sicherheit und der Friedensaspekte zu sein. Man weiß, daß diese Anleihe gelingen wird, man weiß, daß sie den Preis bil­­det, den die Franzosen für Die Liebenswürdigkeiten von Kronstadt bereitwillig zahlen und man drängt alle weiteren politischen und finanziellen Erwägungen zucod. Wäre das finanzielle Moment ausschlaggebend, so müßte man sie wohl sagen, daß Rußland ,auch bisher sehen die Zinsen früherer Schulden mit neuen Ansehen . zu deden gezwungen ist, man müßte sich ferner sagen, daß bestenfalls das Ansehen für momentane Notstandsbedürfnisse, schlim­­merenfalls sogar für neue Nützungen Verwendung finden wird. Die Kapitalisten werden in allen diesen Momenten ‚gerade seine Ermunterung finden, ihr verfügbares Geld der russischen Regierung zu kaum 4 P­orzent anzuvertrauen­. Aber all dies spielt ja in der Lage seine Rolle. Es er­­scheint darum auf beinahe überflüssig, daß die russische Finanz­­verwaltung sich die Mühe gibt, gerade im jenigen Momente einen Aus­weis über die Staatseinnahmen und Ausgaben im ersten Halbjahre 1891 zu publiziren. Natürlich­ schließt Dieser Ausweis mit einem netten Weberschufje ab.­ Derselbe wird auf nicht weniger als 16 Millionen Rubel angegeben. Die Ziffer könnte vom Höher Hinaufgeschraubt werden. Bei einem so unkontrolirten Budget, wie es das ruffische ist, kommt es nur auf die Zifferngruppirung an, um jenes Resultat herauszubringen, das gerade wünschenswert­ ers icheint. Uebrigens hätte es ganz und gar nichts verschlagen, wenn der erwähnte Ausweis keinerlei Ueberschuß ergeben hätte. Die Motive, aus welchen die Franzosen die russische Dreiperzentige Anleihe begierig aufnehmen, sind auf ganz anderem Felde, alg dem budgetären zu suchen und f­ünnen durch fachliche, ziffermäßige Erwägungen kaum verstürzt, gewiß aber nicht vermindert werden. 9. + ++ Se, Majeltát in Böhmen, Telegremie Neid­enberg, 1. Oktober. (Berspätet eingetroffen.) Der feierliche Einzug des Kaisers­­fand wilden 9%, Uhr Vormittags und 12 Uhr Mittags statt. Der Kaiser fuhr vom Bahnhofe, enthusiastisch begrüßt, in die innere Stadt. Unterwegs waren sämmtliche Vereine, die Gemeindevertretung und die Schul­­jugend aufgestellt. Der Kaiser wurde bei der GErzdefanatlirdhe vom Bildhof Schöbel feierlichst empfangen, welcher die Anhänglichkeit und Loyalität des Klerus versicherte. Der Kai­er­ ermiterte, von der Anhänglichkeit und Gegebenheit des Klerus überzeugt zu sein. Von dort fuhr der Kaiser vor das neue, im Bau begriffene Rathhaus, wo ihn Bürgermeister Schüder erwartete. Der Schaifer begab sich in den Altsaal, wo die Stadtvertretung vorgestellt wurde. . A­ 8 der Kaiser am Balkon­ erschien, erscholl die von Hunderten aus­­ der Wolfsmenge gesungene­n Vollshymne. Nach Besichtigung des Sparkassegebäudes begab ei der Kaiser in die Webfachschule, wo der Kaiser die­ Ansprache des Handelskammer­­Pr­äsidenten Ginzfey beantwortete. Durch das Spalier schwarzgelbe und blauweiße Hähnchen tragender, Hof rufender Schulkinder fuhr der Kaiser in den Kaiserpark, besichtigte die Staatsgewerbeschule und begab sich nach Besuch de Gewerbemuseums in das Schloß des Grafen Clam-Gallas­, wo das Dejeuner eingenommen wurde. Während desselben unterhielt sich der Monarch insbesondere mit der Gräfin Clam-Gallas und sagte, die Ausstellung in Prag sei sehr schön, er bedaure, dieselbe nicht noch einmal besichtigen zu können. Nachmittags 3 Uhr nahm Se. Majestät die Rundfahrt wieder auf. In der Fabrik Ginzkey äußerte Se. Majestät: „Es it Alles sehr schön, was Ich gesehen habe und zeugt von hoher Entwicklung der hiesigen Industi­e. So bedauere daß die­­selbe auf der Landesausstellung, die so Schön gelungen nicht vertreten erscheint, denn ihre Erzeugnisse hätten noch zur Verschönerung der Anstellung beigetragen.” Bei der Abreise äußerte der Kaiser der Gemeindevertre­­tung gegenüber den wärmsten Dank für die vorgefundenen, patrioti­­schen Gesinnungen, sowie für den Schönen Empfang. Die Radreise nach Prag gestaltete sich zu einem „wahren Triumphau“. Unzählige Freudenfeuer flammten auf den Höhen empor, so daß der Kaiserzug wie durch eine flammende via triumphalis fuhr, alle passirten Sta­­tionen, Ortschaften, Fabriken und Schlöifer waren glänzendft­­kumi­­nier, auf allen Stationen fanden sich Hunderte Lampionträger ein welde braufende Slava- und Hochrufe ausbrachten. Der Kaiser ließ wiederholt anhalten, um auszusteigen und persönlich seinen Dant auszusprechen. Prag, 2. Oktober. Der Kaiser besichtigte um 8 Uhr Morgens die neurestaurirte Klosterficche in Emaus, sodann eingehendst das städtische St. Bartholomei-Armenhaus. Die böhmische Ber­grüßungs-Ansprache­­ des Oberdirektors Ro­pec­ky beantwortete der Kaiser böhmisch, indem er sagte, er betrete freudig die Anstalt, um sich zu überzeugen, wie Prag für die armen Mitbürger sorgt. Mit Erlaubniß­ des Kaisers stellte der Bürgermeister den Leiter des Armenvereins vor. Der Kaiser zeichnete seinen Namen böhmisch in das Gedenkbuch ein. Während des Rundganges erfundigte sich der Kaiser eingehend nach den Einzelheiten der Verwaltung, richtete an zahlreiche Pfleglinge hiebreiche Fragen, insbesondere an einen Hundert­­jährigen und an die Träger von Militär-Dekorationen. In der Kapelle wurde der Kaiser­ mit der Wolfshymme, gesungen von dem­ Chor des böhmischen Nationaltheater, empfangen. Der Kaiser äußerte zu­ dem Bürgermeister und dem Oberdirektor seine allerhöchste Zufriedenheit über die vorgefundene vorzügliche Ordnung. Als der Kaiser den Wagen bestieg, drängte sich ein Mann in Blouse vor und überreichte eine Bittschrift, welche der Kaiser gnädig ent­­gegennahm. . "’ Der Kaiser fuhr hierauf nach Vyschehrad unter der Kundgebung der größten Begeisterung der Bevölkerung.s Die Vereine,Korpora­­­tionen,Vetera­nen,die Schuljugend bildeten Spalier.Ihn­ Eingange der dortigen Kollegialkirche begrüßte Propst-K­eng mit dem Wyichehra­­der­ Kapitel den Monarchen mit einer längeren Ansprache, welche eine buldvolle Ermwiderung fand. Nach Darreicung des Asperges unterzog der Kaiser die in Restauration begriffene Kirche einer eingehenden Besichtigung, verabschiedete sich hierauf vom P­ropst und­ dem Kapitel, um sie unter dem erneuten braufenden Jubel der Bevölkerung zur Strafanstalt in Banfracz zu begeben. Se, Majestät wur­de daselbst vom Oberlandesgerichts-Präsidenten Rummler, Oberstaatsanwalt Rapp,­­Oberdirektor Czermaf, dem Verwalter, Seelsorger und Ärzte der Anstalt empfangen. Nach der­ B Vorstellung der H­unftionäre trat der Kaiser unter Glockengeläute und Röllerschüffen den Rund­­gang an, besichtigte die Sträflingsarbeiten sowohl für verschiedene­­ Industrielle, als fü­r eigene Regie, trug mehrere Sträflinge nach Alter und Beschäftigung, besah die Kirche der Anstalt, wo Se. Mar­jestät mit der Wolfshymne begrüßt wurde, sodann die Fabrik­räume und deren maschinelle Einrichtungen, das Spital, die Küche, woselbst Se. Majestät die Sträflingssuppe koftete und mohlic;riedend fand. Der Monarch sprach seine Zufriedenheit über die vorgefundenen Hin­richtungen aus und kehrte unter begeisterten Ovationen in die innere Stadt Prag zurück. Ge. Majestät war auf der ganzen Rundfahrt vom Statthalter Grafen Thun begleitet. Brag, 2. Oktober. Auf Interpellation erklärte der Bürgermeister in der Stadtrathsiisung, Se. Majestät habe die in den Zeitungen veröffentlichten Worte in Betreff der Vorgänge anläßlich des Empfanges der fremden Gäste in der Ausstellung thatsächlich gez jagt; nachdem jedoch vorgestern­te­ Majestät einer Depu­­tation des Prager Stadtrathes erklärte, daß ihn die dynasti­­schen Gefühle der Bewohnerschaft der Stadt Prag sehr gefreut, so künne sich der erste Ausspruch des Kaisers nur auf jene Elemente bezogen haben, welche die fraglichen Vor­fälle veranstalteten. Durch die erwähnten legten Worte des Kaisers sei der erste Ausspruch somit begrenzt. Der Stadt­­rat nahm die Antwort zur Kenntnis. Wien, 2. Oktober. Sämmtliche Morgenblätter drücken einmüthig die Meberzeugung aus, die Bomben­­legung in Rosenthal konnte unmöglich dem den Monarchen führenden Hofzuge gelten und erblichen in der That ausnahmslos ein Bubenstück, dessen Motive noch nur aufgehellt seien. Die­ Blätter heben des Monarchen fast einzig Dastehende Popularität­ hervor, welche erneut fich f und gibt in dem unter der Wiener Bürgerschaft spontan aufgetauchten Gedanken, heute Nachts dem nach Wien rn­d­­kehrenden Monarchen als edelsinnigem Friedensfürsten und unwarmherzigem Vermittler zwischen den verschiedenen Wolfs­­stämmen einen großen Festempfang zu bereiten. Wien, 2. Oktober. Orig.-Telegr) Der Bahnfrevel bei Nofenthal hat es bewirkt, daß Wien heute umso eifriger und mit freudiger Haft Zurüstungen zum Empfange des Kaisers trifft. Allgemein it die Ansicht verbreitet, daß hier nicht fanatischer Anarchismus, der überhaupt nur noch akademisch in einigen Köpfen spurt, die Hand im Spiele hat, wohl aber hat man es mit der That eines wahnsinnig verhegten nationalen Chau­vinisten zu thun. Man erinnert in der innerhalb Jahresfrist wiederholt versuchten herostratischen Akte, des Dynamits, das in eine Marienstatue, das wieder in ein Johannes-Dentmel von frevlerischer Hand gestellt wurde. Der verherte Fanatismus dürfte auch da einen gemeinen Radjeakt beabsichtigt haben. An allen öffentlichen Orten erfolgen spontan erhebende patriotische Kundgebungen. Während der gestrigen Vorstellung im Or­pheum verlangte die den Saal füllende Menge stürmisch und wiederholt den Vertrag der Volkshymne und brausende Hochrufe auf den Kaiser­ folgten derselben. Wien, 2. Oktober. (Z Telephonische Original- Mittheilung des „PBester Lloyd") Der Empfang Sr. Majestät ver­spricht großartig zu werden troß der späten Nachtstunde — 10 Uhr 50 Minuten —, um welche der Monarch hier eintrifft.­­Die Abendblätter­­ bringen unzählige Aufrufe von Vereinen und Korporationen an deren Mitglieder, beim Empfange je zahlreicher zu erscheinen. Der Empfang am Bahnhofe wurde verbeten, der Bürgermeister an der Spite des Gemeinderathes wird deshalb Se. Majestät vor dem Bahndhofe, auf dem Althan Plate begrüßen. E­r daß in die Mauerlöcher derj Man suhte anfänglich die Nachricht von dem Nofenthaler Bichlchenfall in Reichenberg sorgfältig geheim zu halten, sie­ verbreitete si aber mit Mindestdwelle in der ganzen Stadt und erfüllte natür­­lich die auf dem Bahnhofe des Monarchen harrenden Würdenträger mit einer gewissen-nervösen Spannung. Der penetrante Geruch an der Erplostenzstelle läßt mit aller­­ Wahrscheinlichkeit darauf schließen, Straßenbrüche­ auf beiden Seiten mit Zündschnüren­ versehene Nitro­­glycerin-Bomben gelegt wurden, deren Zünder sicher zur gleichen Zeit entzündet wurden, durch einen günstigen Zufall aber nicht zu gleicher Zeit erplodirten, und so den beabsichtigten Effekt einer beide Seiten der Brüde ins Mitleid ziehenden Explosion verhüteten. Der Rosenthaler Stationschef Rirch­hof befand sich eben auf dem Wege zur Station, als er in der Gegend der Brüde ein dumpfes Geräusch hörte. Er eilte sofort zum Bahnkörper, wo er dem Wächter Bednitschet begegnete, der aus derselben Ursache dahin ge­kommen war. In der Nichtung, moher das Geräusch gekommen, fort­gehend, gelangten sie zur Brüde. In diesem Augenblicke erschütterte eine noch heftigere Explosion die Luft, und zwar unmittelbar unter dem Bogen der Brüde. Man schritt sofort zur Untersuchung, da gerade damals der Lustzug Nr. 852 die Neid­enberger Station ver­­lassen mußte. Es wurde fonstatirt, daß an den Mauern, auf welchen die Brüde ruft, auf beiden Seiten eine circa einen Mieter breite und 60-80 Zentimeter tiefe Lünde entstanden war. Nachdem die erfordrlichen Sicherheitsvorfehrungen getroffen waren, konnte das Signal zum Ablasfen des Lastzuges gegeben werden. Die gestern an Ort und Stelle entsendete Gerichtskommission verhörte zunächst den Stationschef und den genannten Wächter und untersuchte die Spuren der Zerstörung. Troß der rasch vorgenommenen Reparaturen fand man noch mehrere große Löcher. An den, dem Damme zunächt gelegenen Bauernhäusern waren 19 Fenster zer­­sprungen und die Wände hatten Nisse. Die Kommission fand 12—13 Bombensplitter. Das Material konnte noch nicht festgestellt werden, da die Bomben weder aus Eisen, noch aus Blei, sondern aus einem eigenthümlichen anderen Stoffe bestehen. Der König erhielt sofort Kenntniß von dem Vorfalle und schon um 4 Uhr Morgens wurde der Bürgermeister telegraphisch verständigt, daß der Hofzug­programme­gemäß eintreffen werde. Als der Zug an der Stelle des Attentats vorüberfuhr, blickte der König beim Fenster hinaus und das ange­­sammelte Bolt Brad in stürmische Hochrufe aus. In der Nacht wurden auf den umliegenden Bergen Freudenfeuer angezündet. Die Explosion wurde aug in Neid­enberg gehört, da der Anal sehr start war. Der Kaiser ließ seine Neußerung über die Explosion fallen Ingenieur Schimanis­ von der Nordwestbahn, welcher die Stelle untersuchte, deponirte, daß die Betarden gleich nach der Legung sich entzü­ndeten und daß die Thäter technische Kenntnisse, nach der Art der Legung zu Schließen, hatten, so daß zweifellos nur ein Schred­­mittel beabsichtigt war. Der Vorfall in Nofenthal wurde nach beendigter Untersuchung nach Prag telegraphirt. Die Depesche traf nicht mehr den Statthalter an, der bereits mit dem Kaiser zum Bahnhofe gefahren war, wide daher nachgeichtet und erreichte den Hofzug in Turnau. Da die Depesche hinzufügte, daß alle Vorsichtsmaßregeln getroffen worden, die Grplosion belanglos und offenbar ein von gemilter ruchloser Seite inszenirtes Bubenstüd sei, um den Kaiserbesuch in Reid­enberg zu vereiteln, wurde die Fahrt fortgesetz.­­­ Der K­aiser hat in vornehmster Weise das Bubenstück in Rosenthal während seines Reichelsberger Aufenthaltes Ignokirtz keiner der von­ ihm in Reichexsberg durch eine Ansprache ausgezeichn­eten, Persönlichkeiten gegenüber erwähnte erch Vorfalles mit einem Worte. Er war für Allevolk größter Leutseligkeit und in offenbar heiterer Stimmung Auch der Statthalter betrachtete den Vorfall als völlig ungeschehen und sprach von demselben mit Niemandem.Die Details der «C«rhebungen«die man noch Nachts über die gakstige Sache pflog,­­wurde in so spät nach Prag mitgetheilt,daß sie im Hofzuge erst während der Fahrt,und zwar in Turnau,bekannt wurden. Als der Kaiser nach dem Erwachen von dem Vorfalle in einem ersten,nur allgemein abgefaßten Telegramme verständigt wurde,sagte er sofort,ohne irgendwie zu zögern:«Wir fahren,und J wenn es nöthig sein sollte,steigesn wir vor der Brü­cke aus und passiren ein Stück Wegeszb­uß.«« « Moltlceulzsäräuiigand Die neueste Nu­mmer der illustrirten Wochenschrift,,lieber Land und Meer«veröffentlicht eine­ 9 Reihe von Briefen,die der große Schlachtendenker Helmuth v.Moltke vor genau einen­ halben Jahrhundert an seine Braut gerichtet hat­ In Folgendem reproduzi­­ren wir diese Briefe,die einen tiefen Blick in die Gemüthswelt Moltke’s bieten­: Mein sü­ßes,liebes Mirfried­­en! ·Schon heute Abends erhältthu einen Briefvott mir,de1m drezchkr Minuterholle mirbleiben,kann ich nicht besser anwen­den, als Dich m Gedenken noch recht herzlich zugrüßen.Ich werde Exch­ morgendenf Euren Rückreise mit meinen Wünschen begleitet1.Tausend frezundliche Grüße an Mamchemzette und Papa,und übrigens sein Stemm­xcn Inem Fräulein Lichsreue mich auf Deinen ersten engli­­schen Brief. ( Briefe von Mm­e Brodwolff, Onkel Paten ) und dergleichen an mich magst Du immer öffnen und mir den Inhalt auszugs­weise mittheilen. .. Nun Adieu, mein Herzensliebes,, my only dear Mary, ich drüde Dich tausendmal an mein Herz. Dein für immer (Ohne Dam­m­.) Helmuth. Mein theures, Liebes Mariechen ! Da­­ffte ich nun schon zwei­ Tage in Berlin ohne Dich. Die Geschäfte des Tages?) haben Dein Liebes Bild in den Hintergrund meiner Seele gedrängt: „Da, wenn in unsrer engen Zelle das Lämpchen freundlich wieder brennt, dann wird’S im eignen Innern helle, im Herzen, das sich selber rennt," dann lebt Du in meinen Gedanken, ich sehe Deine freundliche Ehscheinung und glaube, daß Deine Seele mir nahe­ ist. M Während der Neffe hieher hab’ ich Dich auf allen Schritten begleitet, ich folgte Dir an Bord des Dampfsgiffes, Während der Eil­­wagen über die preußische Grenze fuhr; als die Sonne­ unterging, fah íg die Schwarze Rauchsäule in den grünen Miejen bei Ichehoe em­porwirbeln. Mama war an der Landestelle Euch entgegengekommen, zu Hause dampfte Schon der Thee, mein Pla mar leer, aber ‚hr gedachtet meiner freundlich und erzählte, mas Ihr in Hamburg gesehn und erlebt. Als Du noch schliefft, wasselte unser Proftwagen die Linden herauf, íg­­eilte in meine Wohnung, nahm mein erfrischendes Bad und machte die nothunwendigen Meldungen und Besuche. " Da mein Prinz nicht mehr hier­ war, so hatte er seinen Glühwunsch schriftlich hinterlassen. Einer meiner ersten Gänge war zu Sohn, den ich aber nicht zuhause traf. Heute früh hat er mich eher 34 habe ihm aber noch viel zu erzählen, denn seine Zeit it durch den Besuch der verschiedenen Zotten Broddorff in Anspruch genommen, welche vor­­gestern hier eingetroffen sind. Ich habe die Absicht, sie morgen auf­­zusuchen. Sie fennen Dich und wir künnen von Dir sprechen. M­üßte ich, daß Papa wirklich zum Herbst oder früher noch nach Berlin käme, so miethete ich sogleich ein hübsches Duartier in einem großen neuen Haufe neben mir an. &8 ist allerdings im dritten Stodmerf, aber dafür auch zweihundert Thaler unwohlfeiler, als dieselbe M Wohnung im untern Geschoß. Dies Duartier fortet ohne Stallung (melde im Nebenhaus) nur dreihundert Thaler, und ich glaube kaum, daß ich ein anderes, 10 gutes für denselben finden werde. Die Zimmer vorn heraus sind sehr groß, obsehen nicht sehr hoch. Holzgefaß, Waschkam­mer und so weiter im Keller. Die Lage st nndet den Linden die vornehmste und gesuchteste, vor dem Haus der Leipziger Blut, hinter demselben , der Thiergarten. — Diese Wohnung könnte, wenn ich so lange meine daneben behalte, Papa, Mama, Leanette, die Kleinen Kinder und alle Dienstboten aufnehmen, und, ich würde sie sogleich möbliren, so daß der Aufenthalt wenig mehr als der in Schehoe fosten würde. " Von meinem Bater habe ich ein Schreiben hier vorgefunden, nach welchem er noch in Simenam war, und mich auffordert,‘ ‚ihm‘ nach Genf poste restante zu schreiben, was ich sogleich gethan­ habe, gewiß, ihn durch die Nachricht unserer Verlobung herzlich zu erfreuen. Alle Ballhorns "­ empfehlen ich Die bestens und freuen sich, Did­­m wiederzusehen. — Sind vom dortigen Dunkel Barden und Mine Broddorif seine Nachrichten eingegangen ? Tausend herzliche Grüße an Bapa und Mama, sowie an Seanette. ch hoffe, sie wird nns viel besuchen, denn Du mürdest sie doch sehr entbehren. Weberhaupt fürchte ich, daß Du Did anfangs sehr verlassen fühlen möchtest, wenn Du sa ganz aus dem liebevollen Kreise scheiden solltest, in welchem Du aufgewachsen bist und wo Did Alle so lieb Haben. Möchte ich Dich doch für Alles­ entschädigen können, was Du im meinetwillen aufgeben mußt. . Sa, liebe Marie, ich bitte Gott aufrichtig, daß wenn ich Dich nicht „glücklich machen kann, er mich Lieber vorher abrufe. Laß uns von beiden Seiten guten Willen und Vertrauen mitbringen und Gott das Uebrige anheim- Stellen. Süße Marie renn Du Abends,nach 9 Uhr gegen Sü­den blickst,so wirft Dil einen prachtvollen Stertx am Horizont aufsteigen sehen.Es ist derselbe,­d0r1 meine selige Mutter so oftbewunderte. Ich sah ihrstu­e,ohne an sie dabei zu denken,und ich habe den Glauben,daß es mein guter Stern ist.Denke daß man mich DuAermste muß i mm wohl bald mit Mama alle die Visiten machen,die ich schuldig geblieben bin.Es wird noch­ öfterDein­ Schicksalseim dazu versöhnen,wo ich mit meinem verschlossenen,oft unfreundlichen Mesen die Leute verlegte Du sollst überhaupt mein guter Engel sein, und ich nehme mir fest vor, mich zu bessern, damit ich Deiner mildiger werde. Nun gute Nacht, theure Marie, schlafe süß und sanft, und wenn Du erwachst, so vente freundlich an Deinen Berlin, 27 Mai 1841. Helmuth. Berlin, am 2. Pfingstfeiertag 1841, Abends. Liebe Marie! Kaum. war­ mein Schreiben vom 27. an Dich abgegangen (ich denne, gerade heute wirst Du es erhalten haben), so erfreute mich der Briefbote mit Deinem süßen Brief vom 26., den ich alle Tage ein paarmal durchlese: Herzlichen Dank für die aus­­führliche Beschreibung Deines Tagewerks; ich kann Dir nun zu jeder Stunde folgen und weiß Dich im Ankleidezimmer oder in der Küche, bein­­ Vorlesen oder auf der Promenade zu finden. Vielleicht fißest Du eben jebt auf dem trauten Pläschen in der Gartenlaube, mo wer Mond Dir dur, die Jasminzweige leuchtet, vielleicht brickt Dir eben in­ sein blasses Antlig, welches auch­ zu mir so freundlich in die offenen Fenster hinein­scheint, als ob er­ mich von Dir grüßen­ wollte. Da Du meine türkischen Briefe liefest, so fehide ich Dir durch £ kawit und Koch einige Hefte mit Ansichten, die so treu sind, daß ich bei einigen glaube, mitten in der Landschaft zu Stehen. Fast alle darin enthaltenen Stellen sind mir wohl bekannt und kommen in dem Buche vor. Aber was fängt denn‘ Papa während der Vorleiung an, die ihn nicht sonderlich interessiren wird ? So er noch verdrießlich ? Du erhältst ferner mit derselben Gelegenheit ein kleines An­denken “aus Neapel: Du gute ‚kleine Seele, daß Du den alten, schäbigen Hut nicht hast wollen fortgeben, blos, weil er Dich an­ das schäbige alte Gesicht erinnert, was darunter gesteht hat, das hat mich ordentlich gerührt. Mama wird Dir wohl ihren Brief mittheilen, und Du wirft daraus ersehen,­­ was für Schöne Hoffnung ich habe, Dich, wieder­­zusehen. Noch ist freilich Alles ungewiß, Doch werde ich wohl bald Näheres melden können. Unterfrüge Du mir die Pläne. ı Wenn ihr nicht ins Seebad geht, so komme ich nach Shehoe, oder besser wäre es, wir träfen uns in Curhaven. Ganz besonders aber rechne ich, dab­hr Papa etwas­­ zufegt, daß er zum Herbst auf möglich lange Zeit nach Berlin kommt, und da muß Jeanette tapfer mithelfen. Sie weiß trefflich mit Papa umzugehen und fest mit ihrem Consense Alles durch. — Bitte, gib ihr einen Kuß von mir, wenn sie es vers­­pricht. Sohn grüßt Dich viele tausendmal. Er hat mich heute besucht. . Liebe Marie, schreib mir recht ausführlich, Denn Alles, auch das Geringste, interessirt mich. Ich­ bin beim­ Schreiben viel schlimmer daran, denn meine Welt fennst Du nit.­­ Wenn Du erst einmal in Berlin gemesen bist, werden wir viel mehr Anknüpfungspunkte für unsere Briefe haben. Aber das freundliche Stehoe Steht so lebhaft vor mir, daß ich Dich dort in jeder Umgebung sehe. Habt Ihr noch Briefe bekommen­? Ich erhielt gestern einen dänischen, sehr theil- 1) Moltke’3 Mutter war eine geborne Bardsen, Onkel Rafdien ihr Bruder. (Diese und die folgenden Fußnoten rühren von­­ Major v. Burt­her: Die.:Ned.) 2, Rom . 10. April 1840 bis­ 18. Oktober 1845 war Moltke Generalstabsoffizier bei dem IV. Armeekorps. Dasselbe Kommandirte ©. Rk. 9. der Prinz Karl von Preußen. Chef des Generalstabes des IV. Armeekorps. war von 1840-1844 Oberst Baron v. Reigenstein, von 1844— 1845 . Oberst. v.. Schlüffer. 3) Eine Tante von Moltke, Schmeizer seines Vaters, war mit Ballhorn verheirathet. ‚ Diese Familie­ nahm sich Moltte’s von seinem Uebertritt aus der dänischen in die preußische Armee auf das frem­d­­in und vermandtschaftlichste an, so daß er dort mie Kind im Hause DErientie. 7 Ő «­­­ — Et »­­ x s 2 « l segne und erhalte Dichtchschreibe an auf baldiges Dein Helmuth.­­ Caarsnenigkeiten. Kirchliche Ernennungen) Durch allerhöchste Entscließung wurden im Eisenburg-Steinamangerer Erzkapitel er­nannt: Der Can. lector Georg Buli zum Großpropst; der Can. cantor Karl Königmayer zum Can. lector; ‚der Can. eustos Dr. Karl Stegmüller zum Can. cantor; der Prior von Rápócz Anton 6­67 Y zum Can. custos; der Erzdechant von Ad Lendva Michael Schwarz zum Prior von Papöcz; der Honorar-Domherr, Konsistorialheisiger und bischöfliche Sekretär Dr. Wilhelm 33 Jo an zum Erzdechanten von Alfö-Lendva und lebten Can­­magister, der Vizedirektor des Charisten-Seminars und Kon­sistorialheifiger Stefan Röthy zum Honorar-Domberen. Dem Konsistorialheifiger und Pfarrer von Wamos-Esaldd Dr. Johann Forray wurde die Titular-Propstei von Nagy-Baradhegy und dem Dechant- Pfarrer von Lela Julius Bertalan­y die Zitula-Propstei von Ofra verliehen. (Ernennun­gen.) Der Minister des Neußern ernannte: Johann Kran zum Hilfsämter-Direktor ; Mlexander Günther 9. v. Ollenburg und Sosef Ludwig K­le­mm­e zu.Hof- und Ministerial-Offizialen. I. Staffe; Eduard Burejd und Sofef Mulacz zum Hof und Ministerial-Offizial II Klasse. — Ferner wurden ernannt: Sabo Bohner zum ordentlichen Professor­ an Nensager Katholischen Obergymnasium ; Martin Tóth zum ordent­­lichen Professor am Lugoser Katholischen Obergymnasium; Emma Re­inhold zur Internats-Hilfslehrerin an der Zeutschauer höheren Mädchenschule ; Stefan Sful­ety zum unbesoldeten Rechtsprakti­­fanten in Nentra ;­vanz Eperjely zum falarixten Rechtsprakti­­kanten in S.-U.-Ujhely; Alexander Molnár zum Steueroffizial VI. Klasse in Dees. :­­­nt « - Cine Erzherzogin als Taufpathin. Am 29. September fand im Kromärom-Sft.-Beterer Schloffe des Grafen Gabriel Zihy die Taufe seines Enkels, des Sohnes des Liptöer Obergespans Ludwig von Kürthy und der Gräfin Ludovica Zihy statt. Als Taufpathin fungirte die Erzherzogin Marie Theresia, deren Hofdame die Gräfin vor ihrer Verheirathung gebeten. Die Erzherzogin war schon am Abend vorher mit ihrer Hofdame aus Z Tapolesány zur Taufe eingetroffen, welche der Gft.-Beterer Pfarrer Szehänyi vollzog. Der Täufling ruhte während der ganzen Zeremonie in den Armen der Erzherzogin, die auf die Fragen des Pfarrers fließend ungarisc­h antwortete. Der Neugeborne erhielt­ die Namen Zadislaus, Miguel, Maria, Ludwig, Sophie, Gabriel, Stefan, Ciprian, Hubert und Georg. In der Taufe war großes Diner, an dem auch die Erzherzogin theilnahm.­­ (Die Kisfaludy-Gesellsschaft) wird im Laufe des Herbstes das fünfzigjährige Jubiläum Lorenz zT 5158 als Mitglied der Gesellschaft feiern. Im einer der nächsten Lesungen, in welcher er seinen angemeldeten Vortrag „über das Tagebuch­ des Grafen Kasimir Batthyány" hält, wird dem allgemein verehrten Manne die Gratulation der Gesellschaft dargebracht werden. Das erwähnte Tagebuch, in mehreren Sprachen geschrieben,­­war bisher­ vollständig unbekannt. Toth, der zu dem ritterlichen Grafen nahe Beziehungen hatte, verschaffte sich das interessante Manuskript, von welchem bisher in der Oeffentlichkeit noch nicht die Rede war. Bom Königlichen Opernbanfe) Die morgige Aufführung der „Hugenotten” erhält erhöhtes Interesse durch das Wiederauftreten des Fräuleins Bianca Bian­chi. Die ausgezeichnete Künstlerin wird eine ihrer besten Koloraturpartien, die „Königin“, singen.­­ ( (Mascagni’s neue Oper­)Mascagni hatfeines neue Oper,­Fredu­nd Fritz«schon vollständig­ in Musik gesetzt und sie auch schon seinemstrieger Sonzogno ü­bergeben.Die Operjf besteht aus drei Akten und einem Präludium nebst’e·mem­orcl­efterq«len Inter­­mezzo zwischen dem zweiten und dritte the.Jananzen treten in dieser Oper sieben Personen auf.Die erste Aufführung des Werkes findet Ende Oktober im Costenzi-Theater in Rom statt und­ wird w­ährend der Drei ersten Vorstellungen derselben der Meister­ selbst dirigiren. Die andere Oper Mascagni’s, „Die Rangau“, geht ebenfalls ihrer Vollendung entgegen. .­­ » (Der Kon·vent des Do«tkaudistrikts"·"dek«’ evangziie f.»Kikche)s-k)k!tyextrejeme Berathun­gen beendigt. Den größtenfx betl der»heu*tigen Sitzung nah u­d dhericht des Rechnungst«·evisions s Kointkå im Anspruch-Eine längere Debatte ents spann sich ü­ber die YYZodalität der Decku­ng der Synodalkosten,welche, dem gesagten Beschlune gemäß,durchsiluswertung einer besonderekn Steuer von 2 Kreuzer peropferfolgen wird·—Die Mitglieder der Orthodewexsdentstitäten per Tag erhalten.Nach Verlesung der vize der bisher gewählten Synodal-Mitglieder, solwie nach dem Referat über einige interne Kirchen-Angelegenheiten wurde der Kon­­vent geschlossen. _ «­­»«OzidtlttkjrndiszJn der Ludovicc-Akademie sind«·gegen1- wich­tig dieI­uf­ahkztspriisiticggti der Kadetcispiranten im Zuge. Bisher wkkrden Ssskadeteitattx gencnnmcmx undzwars auf äxarische Gratess StiftungsplätzeS,am Prinats Stiftungsplätze36,gegen­ volle Bezahlungsö und gegen halbe Bezahlu11929.Drei Bewerber sinde der·-Zluf11czh1nsprü­ning zurückgetreten.Von den Petenten ist ungefä­hrem Tsrttttbekk durchgefallen,doch sind­­ die Kandidate­ I heyerIzn»Allgen»remenbesser vorbesreitet als in frü­heren Jahren.­— Die bxesigetr Hoonvädhußaren-Freiwilligen haben die·Offtzkex-sprümkigrecht·gottbestanden.IBonLZFreitwilligen haben 8 die Prjnnng mt Auszeichnung,winktgenügendem Erfolg·ab­­gelegt.Eck­er ist durch zxc fallende ein Freiwilliger,welcher­ das ganze Jahr kräpfelte,wird auf eigenes Aisttchen und mit Erlaubniß der1m·t»e«r-der Settung des Obersten·Vojnarock­s stehenden Prüfungs-« Kommission auch den mächstes·|Lehrfnrs mit machem Zu bemerken ist noch,daß von den»ertmillige 1112«auf Staatskosten dienten.—— Axel Leutkchaum­­yd uns geschuebemn Hexd­e kam­en die Frei­­millmen des hiesigen Rediments auss Kaschau zutrück wohin sie behufs­e Ablegung der Offiziersprü­fu­ng sich begeben hatten.Alle 27 Frei­« willigen haben die folge abgelegt.­­Das Budapest-Szege­diner Telephum wird im Jätmer eröffnet;Minister Baross hat die ihm vorgelegten Pläne bereits genehm­igt. »(Eine Bittsteller verunglückt­)Aus Agram wird berichtet : Banus Graf Khuen- Héderváry bereit, gegen­wärtig das Bozoganer Komitat: Bei der Abfahrt von Griffet zum Bahnhofe wollte ein ärmlich gekleideter Mann eine­ Bittschrift über­­reichen, verfehlte jedoch den Wagen des Banus und geriet­ unter die Mäder des machfahrenden Wagens des Obergespans Kovacsevics. Der ins Bittitellers wurde zertrümmert, so daß er tobt­­ auf dem alte blieb. Prüfung mit gutem Er ...&teater für Bente, Freitag, 2. Oktober: Na­­tionaltheater: »A nepgyülöld.« — Königliches O­pernhaus: »Szent Erzsébet legendára. — Bolfsthea­­­ter: »Nebántsvirág.« — Sommertheater.-im:Stadt­­mälochen: Gaistspiel der Bayerischen Passionsspiel-Gesellschaft : I. »A nagy kiengesztelődési áldozat a Golgothán.c IT. »Tezus szenvedései és haläla.« Ne *­ Die Gemahlin eines Retters von Moltke. ") Prinzeß Suliane von Heffen, Aebtiisin des adeligen rauen Klosters zu Scheboe. °) Cat, Baron­ v­­ Broddorff,­ aus dem Hause­­ Klettanp,; "ver­lobte sich bald darauf mit der Schwetter Jeanette von Moltke'z Braut. 7") Jüngster Bruder von Moltke. » s-.

Next