Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1892 (Jahrgang 39, nr. 2-24)

1892-01-14 / nr. 10

—­­Ei­ne .-..-.-.-.- » W .«- * RN Kay FEN, ArT ® (Einzelne )Rummern in Budapest 3 Fr., in der Provinz A Pr. in allen Berfchleiflokalen. 2 Reiches auferbaut worden: Serbien, Das „Gott erhalte Se, auf Freitag und nicht Majestät offizielle Budapest, 14. Jänner. — Heute haben wir aus dem Lager Gladstone’s, in welch­rekterem die Hinneigung zu Rußland und Frankreic­ht in den Vordergrund getreten, eine Stimme zu zieh­en, die zu Gunsten der Tripele Allianz und auch zu Gunften Bulgariens sich ausspriät. Lord Edmond Rigmaurice, welcher Unterstaatssekretär des Auswärtigen in dem Kabinet Gladstone war, veröffentlicht in der , Pal Mal Gazette” einen Artikel über die Ideen der liberalen Partei in der augwärtigen Politik. Der Tripel-Alianz ist im diesem Artikel folgender Sag gewidmet: „So lange die Tripel-Allianz als das verharrt, was sie zu fein befennt, eine Allianz nämlich für die Aufrechthaltung des Friedens, und so lange die Polität Deutschlands, Deiterrei-Ungarns und Italiens in der für die friedliche Entwicklung der Heinen unabhängi­­gen Balkanstaaten offen günstigen Richtung verbleibt, sehe ich seinen Grund, warum diese Allianz mit Mißtrauen oder Feindseligkeit von England und den englischen Liberalen betrachtet erden soll. Groß­­britannien hat mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn in seinem Theile der Welt antagonistische Interessen, Italien it unter Rich­ter und der Name Gladstone's wird dort mehr geehrt, als der irgend eines anderen europäischen Staatsmannes.“ Ueber die Balkanländer äußert folgender Weise: fie Figmanrice in . »Es gibt nichts Befriedigenderes als das stete Wachsthan an Kraft und Ansehen der Staaten, die auf den Ruinen des türkischen und Rumänien, aber die liberale Wartet ist er gemesen, die Itone8­son lange vorher verkündigt, daß es dab das richtige Mittel, eine Schranze gegen die Sorttritte fischen Despotismus aufzurichten, darin dieser Staaten zu pflegen Bersuche, das türkische Reich zu neuen Leben zu galvanisiren.” mohl noch ein Ueberbleibsel aus bei der siebziger R­­i insel aufzurichten. ) "3 Schlagwort Jahre, in welcher im Lager Gladstone's Da. Schlagmo von der „Sad und Pad-Politis“ gegen die Schwange war; bemerkenswerther ist die das Türkei it . gürtei im Shatjache, daß ein so entagirter Anhänger Gladstone’s, wie es ‚Sigmatirice­it, und ein Politiker obendrein, der in auswärtigen Fragen als Fachmann gilt, auf die Erstarrung Bulgariens unter den Momenten anführt, welche geeignet sind, eine Schranze gegen gewisse russische Aspirationen auf Communiqué, dessen die türkischen Journale am legten Samstag nennung Abbas Pashas zum anzeigten, hat folgenden Wortlaut: Herrn, auf dem Throne seiner glorreichen Vorfahren Ministerrathes, Sch­wierigkeiten seiner Lage bemerkenswerth, der das andere wird binnen gesendet Tagen um 2 Uhr türkische Zeit in der Nacht vom gestorben ist. Seine Seele ruhe bei Gott. Der tiefbefragte Khedive hat vom Tage seiner Ernennung für das egyptische Khediviat sich stets durch die unbegrenzte Anhänglichkeit und Ergebenheit für den fatser­­lichen Thron des Khalifats spricht. Was es sachlich besagt, und­ hat Groß ursacht allgemein großen Kummer. „Se. Majestät der Sultan hat in seiner unbegrenzten Güte ge­­tubt, für das doch den Tod rasant gewordene Khediviat Kurzem des erhabenen ! Dur­ zwei Tele­gramme, das eine gesendet von Sr. Erzellenz dem Präsidenten Des Ägyptiden von Gr. Erzellenz Ghazi Mushtar Bafda ist festgestellt worden, daß Ce. Hoheit Temfit Baja, der an Eneumonie gelitten, nach einer Krankheit von ausgezeichnet etlichen legten Donnerstag Sein Berich­t wird daher von Sr. Majestät dem Sultan tief empfunden­heit des von dem Khalifat als der souveränen Macht verliehenen Or­mans Se, Hoheit Abbas Pasda, den ältesten Sohn verstorbenen Khedive zu ernennen. Der kaiserliche Investitionsferman wird gegen­­wärtig vorbereitet und dem egyptischen Hofe übermittelt werden, wo er mit der üblichen Feierlichkeit zur Verlesung gelangen wird.” Diejes Communique ift nur um feines Styles orientalischen Auffassungen ent­­sit längst bekannt. In Eng­­rmshnnhanne ED WILY Ey ungeseyu wraugera Terfit Patche, mit dessen Haltung bury wird in der nächsten Mode ten­ 8 üt vorauszusehen, daß sie zu äußern, Rede bei dem Lordmayors-Bantet in führlich erörtert hat, wo man bekanntermaßen in London vollständig zufrieden war, auch von türkischer Seite ein Wohlverhaltungszeugniß­­ ausgestellt wird. Lord Salis­­oor übergehen lassen werde, ohne über die eine Niebe hal­­nicht Srage seiner legten öffentlichen ausz Bulgarien, das Land bestand, sein Vertrauen Griechenland Gelegenheit egyptische Guildhall Die Anhänger der Regierung Salisbury's jagen dasselbe, den Mund Glad­­werde und des us durch jo formen Die Harte, ungerechte Sprache gegen den den die er ja an in Sultan, Die unwachsende Kraft Die Zeit, der in Ereter er die der zu umferen jegen in die SA der großen in Gemäß­­Balfan-Halb­­i mittelst die E­r­­Khedive ; gut verwaltet. und 1. ver­­wegen - VAR­ | Wahlbe­wegung. Nie man uns aus Wartberg schreibt, tritt Daselbst „Graf Michael Esterházy als Kandidat der Nationalpartei, und Franz Romlössy als außerhalb der Parteien stehender Kandidat auf. Man versichert und, daß nach der in Wartberg herrschenden Stim­­mung zu urtheilen, ein liberaler Kandidat die meisten Aussichten hätte, bei der Wahl d­urchzudringen. Der Programmrede, melde Graf Wilhelm Balffo-Daun, der Kandidat der Liberalen Partei des Bezirks D.­Szerdatel, am­ 10. 5. gehalten hat, entnehmen mir das Folgende: Der­ Graf erklärte zunächsit, er habe aus reinen Patriotismus sich zur Annahme der Kandidatur entschlosfen und weil er glaubt, daß er den berech­­tigten Syntex eisen Dieses Bezirks werde nüglich sein können. Er bekennt sich als Anhänger der Liberalen Partei. Das N Reform-Ministerium dry könne ein Ministerium der Talente genannt werden. Szap (lebhafter Beifall.) Das Hauptverdienst desselben ist die Regelung der Finanzen des Landes. Auf wirthschaftlichen­­ Gebiete hat noch vieles zu geschehen. In der Schütt ist in ven legten Jahren viel ver­­absäumt worden. Zunächst muß an die Verwirklichung der CS alle­­töz-Bahn gedacht werden. Diesem Zweckk wird Redner, in erster Reihe seine Thätigkeit widmen. Der Kandidat bekennt sich als aufs richtiger Anhänger der Verstaatlichung ,der Verwaltung. Auf den Gebiete des Justizmesens müssen organische Gehege geschaffen, Die richterliche Organisation ausgebaut werden. Das Gedeihen des Volkes muß gefördert, es müssen ihm neue Erwerbsquellen eröffnet, ein mehrfeiler Kredit geboten werden u. s. w. — Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Im Aranyos-Maröther Wahlbezirk wu­rde Johann Klobusiczky von der liberalen Partei kandidert. Der Kandidat der Gyöngyöser liberalenn­tei,Alexander Matlekovits,wird­ am 17.d.in Gyöngyös seine Programm­­rede haltetr. . Von Herrn Koloman Bräzay erhalten wir die Mit­theilung, daß die Nachricht, in wonach er im Szalontaer Bezirk al Abgeordneten-Kandidat aufgetreten sei, auf­ einem Irrthum beruhe. Herr Brozay hat vielmehr die ihm von einem Theile der Szalan­­taer Wählerschaft angebotene Kandidatur mit Dant abgelehnt. Die Moraviezaer Liberale Partei kandidirte heute ein­stimmig Baron Milos Baich zum Abgeordneten-Kandidaten. Der­­selbe hat bisher seinen Gegenkandidaten. Aus Szigetvár wird uns telegraphirt : Die liberale P­artei unseres Mahlbezires­ hat sich heute konstituirt. Gemählt wurden : zum Präsidenten Stefan Begedy, zum Schriftführer ‚Stefan Tóth. Hierauf hielt Begedy eine schmungvolle Rede an ‚die Wähler, in welcher er darauf hinwies, Daß «8 an der Zeit sei, einen solchen Abgeordneten zu wählen, der ein unwürdiger Vertreter des Bezirkes sein sol. Auf Antrag Anton Hirling’s wurde Karl Fadh ein­stimmig zum Kandidaten nominirt und beschlossen,­­­enselben sofort telegraphisch zu ersuchen, die Kandidatur anzunehmen und am Sonn­­tag seine Scrammrede zu halten. Gleichzeitig­­ wurde das Erem­tive Tomité gewählt. BE Ungeswenigkeiten. ‚tKirchliche Ernennungen) Durch allerhöcste Entschließung wurde im Erlauer Erzkapitel die feste Stelle eines Can. mag, dem Dechanten und Spiritual des Erlaner erzbischöflichen Briesterseminars Zosef 3raptovkotn verliehen. Ferner wurden ernannt: Der Dechhant-Pfarrer von Maklar Franz Balsajjy un der­ Direktor des Knaben-Erziehungsinstituts Foglar, Julius Ras­tin$fy, zu Ehren­ Domherren; endlich­ der Egyeler Dechante Pfarrer Johann Kiss zum Titularpropst von Sztrázsia oder Sztrázja alias Nelk­e. (Fremde Orden) Durch allerhöchste Eitscließung wurde gestattet, daß Obersthofmeister Graf Anton Szecsen v. Temerin den f. sächsischen Hausorden der Diamantenkrone an­­nehmen und tragen dürfe. Ferner erhielten die Bewilligung zur An­­nahme und zum Tragen fremder Orden: Der ea al Snjaile Karl Tömdry für den türkischen Medicirdie-Orden II. Klasse und Leopold Kellner in Konstantinopel, zuständig nach Papa, für den Titel eines Hoflieferanten des Schah von Bersien. « (Ernen­nungen.)Dr.Alexander Kálmán:«EInd­ Se­­bestgeb­unt­ Julius Teegy zu besoldeten Rechtspraktikanten an der Budapester königl.Tafel:«Kolonial«c«Neokcstcs zum unbesol­­deten Steuernmiss Praktikaxc­ ex cIn TherenopeL « » (öffentlicher«Dank­ 2 Der Unterrichtsminister dankt öffentlich der Gräfin Ferdumnd Zichy,welcher auf d­rerenßch Vilagos ein Schulhaus erbankett und ausstatten ließ und auch für die Dotirtung des dortigen­ Lehrers Sorge tru­g. (Erprob­ung von 1ngpfkeise an Der­ Handels­­minister bringt in Erinnerung,daß ausländische­«Zeu«gnisseIstber«die Erprobung von Lokomobils Kesseln in Ungarn keine­«­Giltigkeit«bes«ttzen und daß die Kessel nur auf Grund eines ungaerischen Zeugnisses ü­ber die hie­r vorgenommene amtliche Erprob­ung In Gebrauch ge­­­nommen werden dürfen.­­ Eu­genen Turn Der Herzog von Clarence +) Eine Depesche aus London meldet uns das Ableben des Herzog von Clarence und Avondale, des ältesten Sohnes des Prinzen von Wales. Der plögliche Tod des jugendlichen Prinzen, der die britische Königs- und die indische Kaiserkrone hereinst­erben sollte, wird in der ganzen Welt sehmerzliche Theilnahme erregen. Er­st vor einigen Wochen hatte sich der Prinz mit seiner Cousine, der Prinzessin Mary von Ted, verlobt und im fünfzigen Monat sollte er die Erwählte seines Herzens heinführen. Mit ungetheilter, aufrichtiger Freude begrüßten die Unterthanen der Königin Viktoria diesen Entrohluß des Prinzen, der, als erstgeborener Sohn des Thronfolgers, der einst über das britische Mei zu herrschen berufen war. Das englische Bolt brachte ja dem jungen Prinzen lebhafte Sympathien entgegen, es schomte seinen Ernst, fein bescheidenes und liebenswürdiges MWesen, feine hochgradige nnelligenz >’ Eigenschaften, die dem künftigen Herrscherwalten des Herzogs von­­ Klarerice das günstigste Horoffop stellten. Auch die Prinzessin von Ted, die er sich zur Braut erloren, ist in England außerordentlich populär und namentlich sind es ihre Liebliche Aim­uth und ihre vollendete­­ Herzensgitte, die ihrer zu­­ den Sympathien, die sie genießt, verholfen­­ haben. . Die rofigsten Hoffnungen schienen diesem Brautpaare zu lächeln und das errassische Bolt schickte si an, das Vermählungsfest seines zukünf­­tigen Herrschers in begeisterter Weise mitzufeiern. Vor einigen Tagen, am 8. D., feierte der Prinz seinen 28. Geburtstag in­ Sandringham­ Gastle, dem Schlosfe seines Vaters, und die britische Nation brachte ihm­ und der an seiner Seite meilenden Braut mahrhaft überschwäng­­liche Glückswinihe dar. Zwei Tage­ später erkrankte der Prinz an­­nim­enza, ‚die sich mit einer Lungenentzündung komplizirte und nach fünftägigem Leiden ist heute der Prinz dieser tüchhigen Krankheit erlegen. Die Theilnahme der ganzen Welt endet sie dem britischen Königshanse zu, das dich­ diesen Todesfall so furchtbar Th­rer heim­­gesucht wurde. Die Thronfolge geht man auf­ den Prinzen Georg von Wales über, der ebenfalls vor Kürzem­ erst vom Inphus genesen it. Prinz Georg, der nunmehrige einzige Sohn des Prinzen von Wales, st­am­m un 1865 geboren und folglich 27 Jahre alt. Se­i Weihbischof Nogakh­, der jüngst sein 50jähriges Schriftstellerjubiläum feierte, it, wie aus Großwardein berichtet wird, lebensgefährlich erfranzt. i (Adbihied von Balthasar Horvát.) Die hier anwesende Temesvárer Deputation verabreiedete sich geltern von ihrem geneseren Abgeordneten Balthasar Horvát, der sich bekanntlich vom­ Öffentlichen Leben zurü­ckzieht. Der Bü­rgermeister von Temesvár, Dr. Telbig, dankte dem greifen Patrioten für die Vertretung und gab dem Bedauern über den Verlust Auschend, den die Stadt und das Land durch seinen Entfluß erleiden. (Todesfall.)Eine t­od­»)bega­btejxtxige Sängerin,Miß Lelia Risley,diex vor mehreren Jahren bei ih­rem­ ersten As.xf­­»-.m-«-k.-......«..-«...s««.....c2.-.W4.««.In disnom­issinosen Leiden erlegen. AS großes Talent icon in ihrer Heimath (Galveston, Teras) anerkannt, kam das sechzehnjährige München nach Wien, wo sie Gesangsunterricht nahm und der Kraft und des in den musikalischen Umfangs ihrer überaus gmpathisch singenden Stimme aufsehen erregte. Der damalige Intendant unseres kün. Opern­­hanses, Baron Podmanicztn, gemamt die junge Künstlerin für die Bühne und mit ihr eine Stüte des Meperivires. Ihren loten großen Rollenfac) der, an die Große von der sie nit mehr genesen sollte, suchen, aber die Kunst der Aerzte scheiterte an der schweren Krankheit, von welcher der Tod sie am Sonntag erlöste. Ihre Freunde betrauern in­ ihr eine hochachtbare Dame und ein seltenes Talent, das beider nur kurzen künstlerischen Laufbahn und effante Reminiszenz mitgetheilt : Im Jahre 1872 Thronfolger, seine erste Reise nach Europa. Geboren 1852 1866 von der Pforte bestätigter Nacfolger seines Vaters dem egyptischen Throne, war Temfit von diesem in ziemlicher Zurück­­gezogenheit gehalten worden, so daß er erst verhältnismäßig spät das mestliche Leben kennen lernte, kam nun­ dem Prinzen Terfit_ mert­volle. Prinz Temfit altegyptische, in einen Ming falten ließ von dem « dem « er und noch als ex fid einer Pyramide gefundene email auf übrigens, unähnlich den meisten europäisch erzogenen Orientalen, lediglich­ die guten Gesten annahm. Auf vierer seiner Reise durch die eutropäischen Hauptstädte die Einladung zu, auch Agram mit seinem Besuche auszuzeichnen. Diese Einladung ging von dem damals hier­­­ lebenden Regimentspfarrer Ariz aus, welcher, seinerzeit in Ägypten meilend, mit der Familie­­ des Vizekönigs in Berührung gek­­ommen war, folgte in der That der Einladung und traf mit jenem Gefolge in Agyam ein, wo zwei Tage auf­­hielt und mehrere Ausflüge in die Umgebung der Stadt, nach Mari­­mir u. s. w., unternahm. Den­ Cicerone des Thronfolgers machte bei diesen Ausflügen Domherr Dr. Stefan v. Vuchetich, den der Preinz in jeder­­­eife auszeichnete und er bei feier A­breife eine Gemme mit einem Sphinrkopf zum Gesdhente machte, mele Domherr v. Budetich in fostbares Andenken auf ««,. bewahrt. (Z«ur.9leaire Pntfsich.)Wie,,Pestthilap« berichtet,hat der hauptstädtische Waisenstuhl über die von Piuf sich geführte Verwaltun­g des Vermögens seiner beiden Mündel kein einziges Mal­ Rechnungslegung verlangt und das Erträgniß zwweier Sachre­it um verrechnet geblieben. Borgestern wurde diese Angelegenheit beim Taijer- Stuhl verhandelt und die Folge war, daß das Fundational-Fiskalat gegen den Massenstuhl die Einleitung einer Disziplinarverhandlung verlangte. Der Minister wird demnachhit seine Entscheidung treffen. (Shaffleifd-Erpyortnad Sranfreid) des Schaffleish-Exportes nach Frankreich findet am 17. 9. M. im Handelsministerium eine Konferenz statt, an welcher von Seite des Hauptstädtischen Munizipiums t­eilnehmen Stratsrath Matusta, Oberfisfal T 0107, Lamp! und Le­ch die Stadtrepräsentanten Breundner Nyiry und Fenyvejiy, der Aeußeren Uellöerstraße zu erbauende Spital für Insektienzkränte vorgelegt. Es wurde angeordnet, zur Vergebung der Bauarbeiten, mit vierwöchentlichem Termin, eine Offertverhandlung anzurderaumen, doc wurde zur Uebermachung des Baues ein Komite entsendet, an dessen Spige Magistratoratb Haberhauer steht. Geinbruchsdiebstahl.­ Heute Nachts wurde von un­­bekannten Shätern in das „Wloyd“-K­affeehaus (Marie-Balerie-Gasse Nr. 12) eingebrochen. Die Diebe entmendeten nach Aufsprengung von drei eilt zum Schaden des Eafétiers Karl Hepmann eine Doppel-Nementoiruhr im Werte von 50 Gulden und eine silberne Schnupftabafoose (mit dem Monogramm »L. K.« versehen) uo zum Schaden der Oberfellner Hubert Hoppe und Karl Mei­­singer circa 120 Gulden Baargeld. Jack the Ripper.­ Nach und nach gelingt es der Polizer, all Diejenigen zu erub­en, welche sich den unreifen Spaß gemacht hatten, den Namen des Londoner Auffchligers zu usurpiven und an Behörden und Privatpersonen Drohbriefe zu schreiben. Unter den bereits zur Polizei stellig Gemachte­n befindet sich auch der Sohn einer vornehmen Familie. (Spende) Anstatt der Kränze auf das Grab­beiland Frau Erma Auer sind uns von deren Kindern für das israelitische Spital 100 fl. und für das israelitische Krraben-Marienhaus ebenfalls 100 fl. zugegangen. Balthronis.­ Der Gesam­tlub des Vereins der Buch­drucker und Schriftgießer Ungars , Ebredés" veranstaltet am 17. Jänner in dem Raffermann sehen Konzertsaale zu Gunsten des Reifefonds unter der Leitung des Chormeisters X. Geller eine mit Tanz verbundene Kosu­m-Fashings-Liedertafel. . Suspendirung einer Repräsentanz. Das Komitat Jap Nagykun-Szolnot­ hat: „Szegedi Hiradó" zufolge beim Ministerium des Annern um die Suspendirung der Mezőturer Stadtrepräsentanz angefacht, weil durch die Haltung der legieren die wirthcchaftlichen Verhältnisse der Stadt in Verwirrung gerathen sind. Attentat gegen eine Statue. Die Dugonich- Statue in Szegedin wurde jüngst dadurch beschmust, daß ein bisher unbekannter Thäter eine volle Tintenflasche dagegen schleuderte ; die Spuren des Bubenstreiches konnten nicht ganz entfernt werden. . (Erschießung eines Flüchtlings.) Vor längerer Zeit war der im Gefängnis des Kispardaer Bezi­­sgerichtes wegen mehrerer Verbrechen inhaftirte Franz Kis­entwigen. Nach einigen Tagen ward er von einer Gendarmerie-Patrouille fetgenommmen,­­ gelang ihm aber, neuerdings zu entkommen. Nach weiteren zei Tagen nahm man ihn­ w­ieder in der Gemeinde Leldß-Bolyan fest und brachte ihn für die Nacht an Händen und Füßern gefesselt im Hause des Nichterd unter; außerdem wurden zwei Wächter vor dem Hause aufgestellt. Tr­og D dieser V­orsichtsmaßregeln war er am Morgen ver­­schwunden. Bei dem Orte Salamon erub­te ihn ein zu seiner Ver­­folgung entsendeter berittener Gendarm und als er sich wieder flüchten wollte, schoß ihn der Gendarım nieder. (Ein liebenswürdiger Professor). In einem Nachrufe, den die var. Big.” dem jüngst verstorbenen WBrofessor Brüde widmet, wird auch die Strenge geschildert, mit welcher Brüde bei den Rigorosen regelmäßig geporzugehen pflegte. Am Gegenstüd zu dieser Strenge wird dann die Liebensunwü­wdigkeit hervorgehoben, mit welcher einst eine andere Zierde der Wiener Hochschule, Oppoler, die Nigorosanten behandelte. Aus diesem Anlasse erzählt der Ver­­fasser des Nachrufes die folgende hübsche Gewichte. Oppoler war eines Tages, in den Prüfungssaal getreten und hatte, mit angehört, wie ein anderer Prüfer in Schlechter. Laune den Kandidaten ‚hatte Blut schwigen lassen. Wo die Reihe dann an ihn tam, stellte er seine Stage, die Der mehr todte als lebendige Prüfling ziemlich Ba beantwortete: „Da hab’ns ganz Recht,“ fiel ihm Oppolzer ins Wort, „da weiß ich mich auf einen Fall au erinnern,“ und mim erzählte Doppolter von einem Konsilium in einer fernen Stadt in so ver­­gnüglicher und breitspuriger Weise, dab das­­»Sufficit« ihn unterbrechen mußte. Nachdem er dem Kandidaten sein „Sehr gut“ aum Abschied mitgegeben hatte, mendete er ih an den früheren Prüfer, der Zeuge des ganzen Vorganges gewesen war, mit den Worten: „Holt di gift ?* (Hast dir dich geärgert ?). « «(Inflixenza.)Man schreibt aus Rom,11.Jc.in«ner«: De Influenza 111cht«teiderJt als icn diesmal in argerkzseite henn und besonders in­ Oberitalien wilb­et die Seck­l­e stat­t.In Mak »land ist die Zah­l­ der täglichen Erkrankung ettbiks auf 500 gesticc­t und der Perzet­tspitz der­ Sterbefälle.em seht­ bedeutenden Auch in Genua,Turin,Livorno und niederen Städten Ober-«Und9)Mittel­­italiens entwickelt sich die Seuche imnnkr meh in Oierinthoin ist die Zahl der«andceJnslikenza Erkranktm ebenfalls eine­« doch tritt dieselbe,bisticr­ wenigste 1153,in sehr milder Form aus,dass­­·se1«begilt von­ Süditaliens und besonders ich von Neapel,wo die Zahl der täglichen Erst­anfangen eine sehr große ist,doch­ ist,wie gesagt, der­ Verlaucf der­ Krankheit ein sehr milder und die­ Zahl den­ Sterbe­­fälle eine geringe.Die wahrhaft ingünstige Witterung,die dieses Sch­ritkJtextiell h­errscht b­egü­nstigt natürlich die Verbreitung der Epidemie Seit nahezu zwei VJtoimten regnet es in Istalien­ beinahe täglich,die Luft ist fendith und V1«iickc-21d,der­ WechselDei-Temperatur ein so plötzlicher,dnfzmlich ohne Jusluemacher(G­esundheitszustand der­ Bevölkerung undlm sendigerwwise ein­ ungünstiger sein müßte. Einen schiißlich 2e11 Winter wie der gegen­wärtigen haben wir hier seit langer Zeit nicht erlebt de Alles leidetmtter den abnormalen höchstschädlichen klimatischen Verhältnissen (Der Sieger von Monte Carlo) Wir haben seinerzeit mitgetheilt, mit meldient andauernden Glid ein Engländer, Dr. Wells, am grünen Zück zw Monte Carlo fi) niedergelassen -x,lutu-zuswc1-upcusskausswpusowosswss im Trente-et-Quarante « an Roulette, , im Ganzen im, zwei Tagen 70.000 Frances. Sein berühmtes unfehlbares System ließ ihn voll­­sändig im Stich), und die unbar­herzigen Karten schlungen nach Turzen lotenden Täuschungen sämmtlich fehl. Mr. Wells, der vor den mit Einläsen von sechs-, zwölf aund vierundz­wanzigtausend Frances zu arbeiten pflegte, hat sich nun auf ein­­und zweitausend France er­­niedrigt, ja, er verschmähte es nicht, fünf Zouis d’or per „Coup“ zu jegen. Ein Korrespondent der Dalzielsshen Telegraphen-Agentur stellte den geschlagenen Mann zur Rede. : „Oh," sagte dieser, „ich bin sehr müde und vermag nicht, mit der nöthigen Sorgfalt zu spielen. Weit ich das legte Mal hier war, habe ich allerlei häusliche Wirren be­­stehen müssen, und so bin ich nicht in der Lage, zwölf Stunden ohne Unterbrechung am Spieltifo zu fißen. Ich amüsire mich nur ein bisschen. . D Meines . Systems Zuverlässigkeit wird dadurch, in seiner Weise berührt.“ Ex bestritt im Vebrigen, sein Amusenent fon mit 70.000 Frances bezahlt zu haben‘ und trug auch Fürder guten Muth zur Schau. Im­ Allgemeinen wird gehennwärtig nicht hoch in Monte Carlo gespielt, und es sind, wie immer, nur wenige Gewinner unter den Spielern. Die ‚Anarchisten-NaHt“­ nennen die Einwohner der spanischen Stadt Xerez oder Jeres de la Frontera die Nacht vom legten Freitag zum Samstag, in der sie von einer 600 Mann starten Bande plöglich überfallen und in­ Sucht und Schreden gehalten wurden. 63 wird für die Bewohner der übrigen Länder Europas schwer faßbar bleiben, wie in einem­ Staate, den es schon seit langer Zeit nach den Range einer­­ europäischen Großmacht­­ gelüftet, ein solcher Wid­erfall auf eine Stadt von mehr als 65.000 Einwohnern möglich war. Die Stadt Xerez liegt in der Provinz Cadiz, die zu dem Generalkapitanat Andalusien gehört. Der Generalkapitän von Andahusien Sowohl, wie der Bürgermeister von Xerez hatten davon Kunde erhalten, daß seitens der unzufriedenen Clemente in der Umgebung von Kerez, der „Nnacc­isten“, wie man sier offiziell­ und offiziös furzweg nennt, ein Ge­waltstreich geplant werde. Das Ministerim­ in Madrid wurde in Kennt­­ni gefegt, Militär und Polizei erhielten ihre bestimmten Anweisungen, und am Donnerstag wurden in Xevez 60 , Anarchisten­ verhaftet und an an einigen anderen Orten der Provinz P Verhaftungen vor­­genommen. Die Behörden sahen voraus, daß die Freunde der Ver­­hafteten Rache nehmen widen, und stellten um Xerez herum Bosten auf, die noch durch B­ollbeamte verstärkt wurden. Und in der That die Anarchisten kamen an, bewaffnet mit alten W­istelen, Sichel, Sensen, Heugabeln und ähnlichen Dingen, die als anständige Waffen nicht betrachtet werden können. Nun geschah das Unglaubliche. Die zum Schuß der Stadt aufgestellten Mannschaften zogen si nach den Nathhaufe zwüd,­ denn so lautete die ihnen gewordene Anmeisung, und eine wilde Meute beutelustiger Menschen, die nur gewinnen können und nichts zu verlieren haben, drang ungehindert in den Mittelpunkt der Stadt vor. Zei­tubrng ihres Weges kon­­­mende Bürger wurden ihmem weiters getödtet. Dem einen soll mit einer Sense ver Kopf abgeschlagen worden sein. Dann griffen die Eindringli­nge das N­athhaus, das Gefängniß und die Kasernen an, und nun erst erschienen die Truppen auf dem Kampfplat. Man fragt sie verwundert, wo in aller Welt die Truppen­­ so lange aestect haben und warum sie nicht früher der von einer Banik­­ ergriffenen­­ Bürgerschaft zu Hilfe gekommen sind. In Verbindung mit der Polizei griffen die Truppen die Aufrührer an und es entspann ste ein Straßenkampf, wer drei Stunden währte. Die Aufrührer muüssen verzweifelten­­ Widerstand geleistet haben, wurden aber schließ­­lich in die Flucht geschlagen. Wir sind hier im Wesentlichen einem Reripte der „Daily Item" gefolgt, der in vielen Einzelheiten von anderer Seite bestätigt wird. Manches bleibt noch unaufgeklärt.. Die Bewohner von Xerez können noch von Glück sagen, daß sie Schlimmerem entgangen sind: es soll im ‘Plane der Eindring­­linge gelegen haben, die Stadt zu plündern und u. a. an das Theater zu überfallen, dessen Vorstellung gewöhnlich um Mitternacht zu­ thun hat, darauf lassen man die Sicheln und Genien­­ schließen, welche zumeist die Bewaffnung bildeten. Es waren Bauern und Bewohner einiger Landstänte in der Umgegend von­ Xerez. “Die Zustände Andalusiens gleichen in vielen Städen denen Itrands. Die Landbevölkerung ist duch den Großgrundben­s­in, eine immer abhängigere und elendere Lage verfest worden; Mißernten und unerschwingliche Steuern haben viele an den Bettelstab gebracht und die Negierung hat gar nicht gethan, um durch wirthschaftliche Verbesserungen den Nothstand auch nur zu lindern. Go hat das Banditenmesen überhand genommen und geheime Gesellschaften, wie namentlich die der „Schwarzen Hand“, haben schon seit einer langen Reihe von Jahren einen unheilvollen Einfluß ausgekbt. Auf eine folge geheime Verbindung ist allem Anschein nach auch der Heberfak von Xerez zurückzuführen, bei dem die spanischen Behörden, bürger­­liche, wie militärische, wieder so großen Mangel an Umsicht bewiesen haben. Der schlafende Bergmann.­ Im oberschlesischen Knappschafts-Lazareth bei Myslomig befindet sic der Bergmann Latus aus Brzezinia, der seit dem 18. September 1891 in einem schlafähnlichen ununterbrochenen Starrtrampfe liegt und nur nach ge­­waltsamer Deffmung der krampfhaft geschloffenen Skim­baden durch fünftliche Ernährung am Leben erhalten wird. Der seit beinahe fünf Monaten ohne erheblige Veränderung liegende, starr­ ausgestrebte Körper zeigt bei flüchtigem Beschauen vollständig das Aussehen einer frischen Leiche, allerdings mit leicht gerötheten Wangen. Erst bei ganz genauer Beobachtung der entblößten Brust- und Magengegend kann man die regelmäßig, aber sehr schmal), vor frei gehende­­ Ahnung, wahrnehmen. Die sänmtiihhen Strebmuste­r des Kör­pers scheinen erstarrt zu sen und halten die Glieder in einen Zustande, der ungefähr den der Leichenstarre entspricht.­­ Nur an den Armen hat sich in jüngster Zeit eine Veränderung gezeigt; es is­tet ohne besonders große Anstrengung möglich, sie zu heben, zur biegen mnd seitwärts zu führen ; man fühlt dabei jedoch das frampf­­hafte Zittern des so bewegten Gliedes ; sobald es Losgelassen wird, fällt es wieder in seine frühere ausgestrebte Lage zurück. Die Hände sind dagegen so fest nach innen geschloffen, daß es nur mit äußerster Anstrengung einem kräftigen Manne gelingt, die­ Finger auf einen Augenblick auseinander zu bringen. Die Beine sind vollständig um­ beweglich. Es st Ihlechthin unmöglich, sie aus ihrer nahe beieinan­­der liegenden Stellung in irgend eine andere zu bringen, ohne dabei den ganzen Körper zu werfen. Man kan sie weder ohne den übri­­gen Körper heben, noch etwas mehr auseinander ziehen, noch irgend­­wie biegen. Der Mund ist so fest geschlossen, daß die Kinnbaden zum Erwede der täglich zweimal vorgenommenen Gewährung jedesmal unter großer Kraftanstrengung auseinander gebracht werden müssen­. Auf Sue und Speiseröhre erstreckt sich der Krampf nicht. Nachdem­ die Definung des Mundes erfolgt is, wird die Magensonde ohne Schwierigkeit­ eingeführt und jedesmal ein Liter Milch eingeflößt. Von diesen zwei Litern Milch täglich wird der zwar ganz normale, aber etwas schwächliche Körper des 16jährigen Mannes ungefähr in demselben Zurstande seit den fünf Monaten erhalten. Die Aerzte neigen zur Ansicht, daß ein äußerst seltsames und auch s­chmeres Gehienlesen zu Grunde liege. Ueber die Anfangsgeschichte dieses merkwü­rdigen : alles theilt der leitende Arzt jenes Lazareths, Dr. Albers, mit: ALS der Leidende im April v. a. auf der Kleophasgrube arbeitete, erlitt­ er eine Berleibung am Auge. Er war erst in ein Lazareth und dann in eine Augenheilanstalt nach Gleiwis gebracht worden. Nachdem hier Die äußere Verlegung geheilt war, behauptete plösich der Bergmann, nichts sehen zu können. Da eine äußere Veränderung, in und an dem­ Auge nicht­ wahrzunehmen war, so hielt­ man ihn für einen Simulanten ; und Dies umso mehr, als er ebenso . plöglich wieder ehen zu können erklärte Man gab deshalb aus seinem Verlangen nach Entlassung bald Folge. Erst drei Tage nach der Entlassung langte er bei seiner Familie in Brzezinka wieder an. Was der sonst ordentliche Mann in der Zwischenzeit getrieben, oder was ihm hier begegnet sein mag, hat noch, nicht Kraetell ‚werden fünden; sicher it nur, daß er bald nach seiner Midkkehr in seinent­­ hatte, wie ein solcher übrigens aug schon in der­­­ugenheilanstalt einmal beobachtet wurde. Vatus wurde sodann am 15. September v. a. in das Lazareth gebracht. Nach drei Tagen, in denen stumpfes Hinbrüten mit Zobsuchtsanfällen mechselte und von Verweigerung jeglicher Nahrung begleitet war, fand ihn der M­ärter lang ausgestrebt auf dem Boden liegend in der Stellung und demselben fcytasähnlichen Starrkrampfe,indem er sich hei­te noch,nach Verlauf von skdi Wochen,befindet.« . Bwedlos­ Richter: „Weshalb gaben Sie das gefun­­dene Wortemonnate nicht auf der Polizei ab?" Angeklag­­t Es war ion spät Abends!" — Richter: „Um am nächsten Morgen? — Angefragter: „War nichts mehr dein!“ -Berichtigung) In dem Leitartikel unseres­­ Morgen­­blattes it imt ersten Absage anstatt „Sludierei” — Sludarie zu lesen. Erfolg hatte Mezzo-Sopranistin des Opernhauses in Aussicht genommen, sollte blos die Londoner Etagione absolviren und dann niebens­wer, sie in Angelegenheit in­­ Paris, Sympathie gefunden hat. (Khedive Temfil in des Khedive Oberbuchhalter Temfit wird unternahm­t beim Kultusministerium wo man sie der Terofit für das , Agr. 3tg." Kreisen wegen folgende inter­­werden: Magie hatte. Sie Paris auf seiner nach Oper zurückehren. Da überfiel sie die schwere Krankheit, sie fam nach Wien, Heilung zu überall: Anerkennung Agram­ Anlaklih 7 : « des Barda, damals noch und seit Baudirektor des Delans bedeutende,­­ F ‚Haufe een Tobsuchtsanfall sei! ‘ » . Stefan Harscinyi,Weis-New Theodor Ketteß,Georg Stilvan (Spital fü­r N­­nfettionstra­n­s­e.) Dem IB am legten reitag aber­ zufällig früher zu Ende war. Dr. Julius Konacz, Karl Boros und Philipp Bed­ Ge Magistrat zourden Heute Die Pläne und Kostenvoranscläge für das an I Mit melcher Sorte von „Anarchisten“ man es in diesem Tale I Zosef Fekete und Nikolaus Xösfel. — Nach Beerdigung vor Sing, Theater für heute, Donnerstag, 14. Jänner: Nationaltheatier: "Nézd meg az anyjátó. — Königliches Opernhaus: PA windsori vig nöke, »Egy álom választottja (Danza esotica), — gestungétheater: »Froufrou›, — Bolfs­­theater: »Mam’zelle Nitouche« (Nebäntsviräg). fa : ' \ » \ re ,« ET ai «: 7 2] » | ««7 Gerichtshalle, Don ber Budagejter Fon, Tafel. » « Die Besserung imss Besknden des Präsidenten der Vudapeyter köin Takel Herrn Karl v.Vcc­ikay1ck·t rettet fort,doch wird«sich derselbe noch einige Zeit jeder;«8.)«l­«liest enthalten müssen.Tsasch Abruesenheit Vajkgysche erijzdkglagenhekjun-L«de­rz»V13ep1-ä11d«entetx der Budapenerköw Tee een im 1. Ctvafsenate, in welchen sonst "Bert Z. Sarlany führt, der rangälteste Richter dieses Senates Herr Adolf Kállay. Von Budapester Tönigl. Strafgerichtshofe. An Budapester Königl. Strafgerichtshöfe sind die mit der Untersuchung von Strafsachen betrauten Richter in Folge einer Verfügung des­­ Königl. Staatsanwaltes in eine unangenehme Situation verseit. Ber­­anntlic sind Die Gerichtshöfe und auch der Bu­dapester Gerichtshof mit Hifspersonal nicht übermäßig stark dotirt, ja beim Budapester Strafgerichte it Die Zahl der Notäre und der VBizenotäre eine je geri11kte,daß je zwei Untersuchungstrichter bis in die neueste Zeit hinein abwechselnd stets nur einen Notar oder Nechtopraktikanten als nbefugte P­rotofollfjührer" zur Seite hatten. Aus diesem­­ Grunde haben sich die Untersuchungsrichter genöt­igt, um die ihnen anver­­trauten Strafuntersugungen niehr­ad graecas calendas hinausziehen zu müssen, die mit den P­arteien und Zeugen aufgenommenen Proto­­folle an solchen Tagen, an denen der Protofollführer­ fehlte, selbst zu schreiben. Yun hat der Staatsanwalt verfügt, daß die von den einzelnen Untersuchungsrichtern an die­ Staatsan­waltschaft ab­­gegebenen Prozeßschriften vorerst zu prüfen seien. Da die Geschäftsord­­nung verfügt, das Brotofoll müsse durch einen beeideten Brotofollführer geschrieben sein­,so folge hierau­s,daß der Un­tersucht­ngs­­richter selbst dies nicht thun dürfe, und so seien: seitens der Vizestaatsanwälte all jene Brotofolle, die von den Untersuchungs­­richten eigenhändig geschrieben wurden, an die bezüglichen Unter­­suchungsrichter mit der Weisung zurüdzuleiten, die Barteien nochmals vorzuladen, die Vrotofolle neuerdings, und zwar durch einen Gerichts­­notar oder Vizenotar auszufertigen und­­ dann die erjt durch diese Prozedur der Gespäftsordnung entsprechenden Protokolle der Staats­­anwaltschaft abermals zu unterbreiten. Duxdy Diese Verfügung der Staatsanwaltschaft werden natürlich sämmtliche Untersuchungsrichter des Budanester tör­ Gerichtshofes tangirt, da sämmtliche Untersuchun­gs­­richter zahlreiche derartige Protofolle eigenhändig geschrieben haben. Seit Neujahr it zwar eine Nenderung eingetreten, da die Zahl der Notare verm­ehrt wurde; allein, da vom verfloffenen Sabre zahlreiche beendete Untersuchungen an die Staatsan­waltschaft behufs Antrag­­stellung geleitet wurden. Die feit alle in Folge des erwähnten Formt­­fehlers an die Untersuchungsrichter zurückgereicht werden, wird d jedoch die Erledigung der Strafprozesse in weite Ferne hinausgerückt. nm il AZt sittes ee den Borg ie Bayonnet, Kugel und Kerker. Die im Dezember v. N vertagte Hauptverhandlun­g in dem Preßprozesse, welchen die fun. Oberstaatsanwaltschaft gegen Den Reparteur des­­ Arbeiterblattes „Nephana”, Lonaz Neidenfeld (Radó) angestrengt hatte, wurde heute fortgeseßt. Die Arıklage lautet bekanntlich auf das ‘hier­­vergehen der Aufreizung gegen eine Klasse der Gesellschaft nach Buatt 2­0e8. $. 172 © t.-G. Der intriminirte Artikel erschien üt Nr. 26 v. X. Des genannten Blattes und beschäftigt sie mit den im Vorjahre stattgehabten Arbeiterbewegungen im Alföld. Die Ober­­staatsanwaltschaft net in dem intriminteren Auflage die Aufheizung der Arbeiterkläfte gegen Die Klafse der Grundhesiger und gegen die Relegenden überhaupt. Es heißt da, „die Herren hätten in Droshaza, Csaba und in Baitonya überall­en eines Bhut bad inszenirt. Mad den modernen Ausbeutungssystene habe stets der Starke, D. i der Beligende Net, und der­ arme Arbeiter habe sein Necht, ımnd wenn ihm — dem Arbeiter — dieser asiatische Zustand nicht gefällt, dann barren feier das Bajonnet, die Kugel oder der Kerker —, diese Ihüsen­ den Reichen“. — In Der heutigen Hauptverhandlung führte den Wolfis V­izepräsident Ser Hlitvay, Beisizer Dr. Sid Baumgarten und Dr. End Buscariu Die Anklage vertrat Ehe-Staatsanwalt Dr. Guitar Gegufs, den Angeklagten vertbeivigte Nonofat Dr. SUE Bollat As Hauptaefschworne minden ausgelost: Béla Mech­lovits, Emil Ullmann, Karl Fanta, Ferdinand Abel, Bib­or Reicher, 7 € ; = a ea ( IT 1 al 1­4­5) } N

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