Pester Lloyd, September 1892 (Jahrgang 39, nr. 209-234)

1892-09-16 / nr. 222

SR re re Mit separater Fortversendung des Abendblattes... . A. 1.— sie riefrägt sich mehr. Sör die Stuflih­e Frauenzeitung -- -­­-- _-- 49 2.— 99 s. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des er­os, Dorottyautcza­ki § He­­ Sie Nr. 14, 1. Etod, außerhalb Budapest mittelt Voranweisung auch alle Boflämter. — Bien aug bei Herm. Goldschmidt (I., Wollzeile 6), woselöft einzelne Nummern an haben Ganziahelihfl.4.— Bierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich „ 12.— Monatsd „ 2.20 mb, Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 Abonnement für die österr.-ungar. Henardsen ·­­Fürden,,Pdster Lloyd­«Wingert-und Abendblatt) (Erfgeint au am Morgen nach einem Feiertage). Far Budapest : Lanzjährlichfl.22.— Vierteljährl, fl.5.50 Selbjähric „ 11.— Monatlich „ 2.— Mit Polversendung: Anferate werben a mem: Budapest td. Adminisration Des :„Prester Lloydts , Cie., Paris3i rue du Faubourg Montmartre Ueinunddreißigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dorotthautcza Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in keiten Galle zurückhgestellt, in allen Serichleiglofalen, Dorotthautcza Nr. 14, I. Stog, ferner: inten Annoncen-Expeditionen Marienstein d. Vogler, A. VW. Goldberger, A. Mexzei, Bern­­hard Eckstein, I. Bieehner. Mll einige Inseraten +» Annahme für Frankreig,, éfuglatia und Belgien bei der­ Compagnie Generale de Pub­­licité Etrangère, John F. Jones Suferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppolik, Stus­benbastei Str.25; BR. Messe, Seiler­­stätte Nr. 25 Vozler, Walfishgaft, Nr. 105 3. Dan­neberg, I., Rumpigasse 75 " A. Niemetz, Alfervorstadt, Bergaffe Nr. 12; Heinrich Schalek, I,­ ­ _Wellzeile 14, M. Dukes, Vol: ee Nr 6-8 — Framkfurs e jé @. L. Paube és Comp. Akretuitentent für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Sieb­erjährlich Bet uns mit direkter Grenzbandsendung: für Dewschland, Bulgerie, Montansgre, Rumäsiens und Serbien 9 fl., für alle übrigen taaten 10 fl. 50 fl. 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Der Geist der Selbsthilfe,­­ der den englischen Gemeinvereinen zu. fo. umfassenden, Erfolgen verhalf, durch, den die Arbeit stetig zunehmenden Lohn gewann, den Arbeiter in das Parlament und auf Posten von Staatssekretären brachte, dem eigentlich, die Regelung der Arbeitszeit für jugendliche Personen und Eisenbahnbedienstete und die Institution der Schiedsgerichte für Lohnstreitigkeiten zu verdanken sind — er­st nahezu verflüchtigt, seit es vor­ zwei Jahren Sohn Burn gelang, den Gedanken des Staatssozialismus in die Trade-Unions zu verpflanzen und ihm unter den Mitgliedern derselben die Mehrheit zu verschaffen. Das zeigte­ sich auch auf dem Kongressfein Gla­sgom. Während früher, mochten die Gegenzage zwischen den Sabrisanten und den Bediensteten noch fo schroffe, die Strifes noch so umfassende sein, nie daran­ vergessen wurde, daß Kapital und Arbeit auf einander angeriefen seien, daß sie einander berücksichtigen und Ichonen müssen, ist nunmehr auch in England schon die Richtung sieg­­haft, daß Arbeit und­ Kapital gleichsam natürliche Feinde seien, daß die Arbeiter einen ganz eigenen Stand innerhalb der gesammten Staatsbürger­schaft bilden des­sen Interesse dem aller übrigen Stände völlig entgegengefestigt. In den nahezu fünfzig Resolutionen des„ Glasgower “Partei­­tages kommt das ziemlich­­ unverhohlen zum Ausbruch, in denen der Arbeiter als jenes bevorzugte Individuum erscheint, dem die „Gemeinde­versorgung durch produktive Beschäftigung bei­m gerechten Lohne bieten“, der bei möglichst geringer Arbeitszeit ein möglichst hohes­­ Minimalentgelt erhalten soll und der somit die Kosten der Produktion vorzuschreiben hat. Um dies zu bewirken, muß man vor Allem Einfluß auf die Gefesgelung zu gewinnen trachten, und ist dies in genügendem Maße erreicht, dann: steht, wenigstens legislatorisch, der Realisirung staatssozialistischer Absichten nichts mehr im Wege. Freilich nur legis­­latorisch, denn die Wirklichkeit macht alle Gefege undurchführbar, welche die wirtsschaftlichen Gristenzbedingungen des Individuums, die Bes­dingungen für Hervorbringung und Konsum von Gütern nicht berücksichtigen. Um diesen Einfluß zu gewinnen, ist man in Glasgow ziemlich radikal vorgegangen. Man ist nicht zufrieden mit dem­ Verhalten Tenmwid's, eines Arbeiters, der in Liverpool gewählt wurde und im legten Parlament gegen die Achtstunden Bill für Bergarbeiter stimmte, und will in Zukunft die felde Vertreter haben, die dem Kommando der Trades-Unions, nicht, aber­ einer persönlichen Lieber­­zeugung folgen. Man strebt deshalb eine Reform der Wählerqualifikation­ an und will aug folchen: das Wahlrecht gemahrt missen, die eine Pfarr- oder Gemeindeunterstügung erhalten, da Geld überhaupt bei der Wahlqualifikation nicht mits bestimmend sein sol. Gewiß eine eigenthü­mliche Garantie für soziale Unabhängigkeit! Solche Arbeiter sollen aber dann auf Jurymitglieder werden können, um den Spruch des Richters zu leiten und für ihre Thätigkeit mit 10 Schilfing per Tag entschädigt werden. Dieses Prinzip der Entschädigung findet auch­­ den Parlamentsmitgliedern , gegenüber Anwendungs; auch Diese solen Diäten’ erhalten, wenn auch vorderhand nur aus einem Fond, zu­ dem alle am Kongresse vertretenen Gemerk­­schaften beistefern sollen. Nun darüber, ob «Mitgliedern des Parla­ments Entschädigung für die Zeitversäummniß. gezahlt werden soll, darüber lüßt­ sich ja diskutiven: in: England. und.. Deutschland wird sie nicht gewährt, in anderen Staaten ist sie längst üblich. In Glasgow wird ihr aber nur das Mort gesprochen, um m­öglichst vielen Arbeitern von Eintritt in die gefeßgebende Körperschaft zu verfassen, deren Tendenz heutzutage dahin geht, die bestehende Gesellschaftsordnung zu erscüt­­tern. Das wird schwerlich dazu beitragen, das Barlament für Ersthei­­lung von Diäten zu begeistern. Aber neben Barlament und Gericht soll auf die F­abrissinspektion nahezu ausschließlic­hem Arbeiter überantwortet, denn Gladstone sol darum angegangen erden, einen Vorschlag einzubringen, nach welchem Inspektoren nur solche Leute werden können, die bereits fünf Jahre hindurch in einer Fabrik gearbeitet haben. So möchte man sich allmälig alle Zweige des Staatsgetriebes bemächtigen und mwh nichh nur noch vorher die Nationalisirung der Mineral- und Me­tallproduktion, wofür ein eigenes Staatsdepartem­ent, „wie für die Rostverwaltung” zu errichten wäre. Diese Analogie ist gewiß eine sonderbare, denn Verwaltung und Produktion sind gemäß ganz verschiedene Dinge und in die Produktion, die in England stets die feien ,gemahrte Domäne der privaten Initiative blieb, wird man sie hüten, einzugreifen. Dieser Staatssozialismus hat aber doch ein ganz anderes Gesicht, als der der kontinentalen Arbeiter;er besitzt keine als Zug voanteri­nationalität,ja er ist gerade zu rücksichtslos national.«««Freilich zweifeln wir nicht daran,daß auch auf dem Festlande dieser Internationalität keine allzu harte Probe auferlegt werden dürfte—man braucht ja nur auf den eben entbrannten Streit zwischen französischen und belgischen Arbeitern in den nordfranzösischen Kohlengruben hinzublicken.Nun die englischen Arbeiter gehen da entschieden bis an die äußerste Konsequen­z unter totaler Nichtberücksichtigung von Kapital und Konsun.Die fremde Arbeit hat beim Schiffsladegeschäft vollständig zu entfallen; während Strikes und Ausständen dürfen meinte ausländischen Arbeiter,und als solche werden von­ den Engländern auch die Schotten betrachtet,eingebracht werden;ja,nicht einm­al fremde Fabrikate.Das Maximum der sozialen Ab­­schließung,das arme Arbeiter erreichen können,liegt aber wohl darin, daß sie fremde Arme ans der englischen Küste nicht vollent landen lassen,um sich­ so jede Konkurrenz vom Leibe zu halten.Man kann diesen Anträgen einen robus­ten Egoismus gewiß nicht absprechen,aber man wird da nicht die leiseste Spur von jener internationalen Gemein­­schaft erkennen,die anßgeblich auf der ganzen Erde die Angehörigen der ,­gedrückten Kla­ssen«miteinander zu gegenseitigem Beistande verbindet. Neben diesen politischen und sozialprotektionistischen Vor­­schlägen brachte der Kongreß auch solche vor,die direkt gewisse Be­­ziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeiter regeln sollen und auch­­ hier zeigt sich eine Einseitigkeit,die keineswegs diebaldiquealisirung dieser Vorschläge erwarten läßt.So soll der Unternehmer dem Arbeiter für Feuerschaden an den Werkzeugen haften,soll dem Arbeiter nichts für irgend­welche Benäsung der Maschinen, fünftlichen Lichtes, u. dgl. aufrechnen dürfen und , selbst die Kleinunternehmer hätten‘ sich aller Verantwortlichkeit, die für Großbetrieb und Yalernten gilt, zu unter­­werfen. Das wire natürlich die einfache Vernichtung des Klein­­betriebes und die Brodlosmachung aller in solchen Betrieben beschäftig­­ten Arbeiter. » Alles das aber kann an Wichtigkeitsricht mit den Resolutionen in Betreff auf den Achtstundentag konkurriren.Vorgeschlagen wurde, daß Achtstundenarbeit gesetzlich überall da ein­­zutreten habe,wo die Majo­rität der organisirten Arbeiter,also derer, die den Trades-Unions angehören,erwünscht,wogegen ein Amendement eingebracht wurde,daß die gesetzliche Regelung überall einzutreten habe und eine Aus­­nahme nur dort gestattet sei,wo die Mas­to­rität der organisirten Arbeiter sich gegen diese Arbeitsregelung erklärt. Also wieder — nur die Arbeiter haben zu entscheiden, die Lohnherren haben sich nur zu fü­gen. Hierbei fühlen die Kongreß­­theilnehmer ein echt internationalistisches Nühren, denn es wurde besegriffen, den am 1. Mai 1893 in der Schweiz abzuhaltenden Arbeiter- Kongreß zu befehiden, auf welchem über eine internationale Reduktion der Arbeitszeit verhandelt werden sol. Leicht begreiflich, die fremden Arbeiter sollen es daheim auch so guf haben, um nicht zur Einwanderung in England gelobt zu werden. Der Schweizer Kongreß wird sicherlich eine entsprechende Resolution fafsen, aber auf seinem Gebiete soztaler Wirksant­eit ist Uniformität weniger durch­­führbar,­ als gerade auf­ diesem. Wir wollen gar nicht­ an die Erfolg­­losigkeit der Berliner Arbeitsfonferenz erinnern; es genügt vollständig, zu ermägen, daß Arbeitszeit mit Arbeitstüchtigkeit zusammenhängt, daß der­ geschickte Arbeiter in kürzerer Zeit ein glei­­großes und gutes Arbeitsquantum Liefert als der weniger geschichte und daß hier nicht der Arbeitgeber aus feiner Kaffe den Ausgleich leisten kann. Wederdies aber liegt ein erheblicher Unterschied darin, ob man, mie in­ England, von der allgemein üblichen neunstündigen Arbeit auf eine achtstündige herabgeht, oder, wie Dies im anderen Staaten geschehen müßte, von einer zmwmölfe und elfstündigen auf die achtstündige. Man­ hat ja in England, wie dies Sidney Webb in seinem Referat für den Antewerpener Kongreß für zollpolitische und soziale Angelegen­­heiten nachgewiesen­­ hat, fon den Berjcch gemacht, die act­­stündige Arbeitszeit in manchen Fabrikationen einzuführen nd Mr. Allan, der in feiner Dampfmaschinenfabrik , dies mit hat über das Ergebniß sogar ein ‚glücklichstem Erfolge­ that, ‚Schreiben an Gladstone gerichtet, um diesen zu einer entsprechenden Initiative zu veranlassen. Aber Webb zeigt auch, daß manche dieser Bericche miklungen sind, und somit, ist eine Norm, ein gesechlicher Zwang in dieser Angelegenheit gemäß noch nicht am Plate. Am m wenigsten in England, wo ohnehin die Privaten freiwillig Experimente anstellen. Ob aber auch bei Zmang die Hoffnungen der Sozialisten in Erfüllung gehen könnten, ist eine andere Frage. Au­stralien, zeigt dies ebenso wenig als in Amerika, in welchen beiden Gemein­wesen die ge­­ießlichen Vorkehrungen getroffen wurden: die Schaar der Arbeits­losen ist nicht geringer geworden, die Weberstunden haben sein Ende gefunden, ja es sind sogar Strifes zur­­ Verlängerung der Arbeits­­zeit inszenirt worden. Die Resolutionen der Trades-Unions in Olasz­goro werden wohl das englische Parlament beschäftigen, aber einen Umschwung merden sie nicht herbeiführen. Höchstens einen Abfall der englischen Arbeiterdeputirten von der Gladitone- und der liberalen Majorität, die den Ansprüchen der Arbeiter nicht einmal in der geieß­­lichen Regelung des Achtstundentages werden genügen künnen und — wollen, «« « ; — i­ N­B ba Molksmwirthschaftlice Madjvidsten, Banten und Aktiengesellschaften. (Ungarische Hypothetendbanf) Die von der Direktion dieses Institutes acceptirte Semestralbilanz der 30. Suni 5. §. zeigt folgende Ziffen:­einnahmen: Gewinnvortrag fl. 113.999.08, P­rovisionen und sonstige Erträgnisse aus dem Hypothekar- und Kommunal-Darlehensgeschäfte fl. 483.497.40, Zinsenerträgnisse fl. 415.421.77, diverse realisirte Gewinne fl. 48.700.08, Totale fl. 1,011.618.33. Ausgaben: Gesammtverwal­­tungskosten ud Klausenburger Expositur'fl. 101.705.33, Steuern und Sonstige) "Gebühren" ff. .118.512.02, Bezüge­­ des Aufsichtsrathes fl. 2126.60, : Reimerträgniß imflusive Gewinnvortrages SL :7892738,: Totale ff. 1­011.618.58.°— Der vorstehende Abschluß it der beste feit "Bestand des Y­nstitutes und zeugt von dem fortschreitenden Gedeihen desselben. Die Erträge steigen seit Jahren und entsprechen pro­­ rata temporis einer 129perzentigen Berzinsung­ in Gold, melde. bei­ der rigorosen Art der Bilanzirung besonders ins Gewicht fällt. Namentlich sind die im Portefeuille der Bank befindlteren gesammten Effek­ten zu Kostenpreisen, respeltive wesentlich unter dem Kuräwerb­e auf­genommen. Das Institut, dessen Titves sich einer großen Beliebtheit­ erfreuen, hat im ersten Semester über 5 Millionen Gulden Brandbriefe und Kommunal-Obligationen abgesett und hat seinen ganzen Borrath ausverkauft. — Die sämmtlichen Brandbrief-Emissionen der Hypothelsubant haben die Summe von 94 Millionen Gulden erreilt. « (Oesterr­eichisch­-Ungarische Bank.)Aus Wien wird telegraphirt:Mit der het­tigen Sitzung des General­­rathes der Oesterreichisch-U­­garischen Bank wurde berichtet,daß einschließlich des Goldeinganges am 14.l.M.mit 2,8 Millionen Gulden,seit dem­.Inkrafttreten der Valutagesetzs im­ Ganzen bisher 24,65500()fl.itk Gold bei der Bank eingegangen sind, und zwar in Barren 9,273.000 fl., in Goldmünzen 15,392.000 fl. — Der­ Generalvathy beschlos, im Tettchen-Bodenbad, wo Bisher eine Nebenstelle besteht, statt derselben eine Bankfiliale zu errichten. Ver­ehrswesen. te Die Erste El­priv Donau- Dampf Schifffah­rt-Gesellschaft­ gibt mit Bezug auf ihre Kundmachung vom 18. v. M. befamt, daß die bulgarische Negierung die dinrerte Ausladung der dort anfangenden Güter gestattet, monad) die Gindhebung des Zuschlages von 10, Kreuzger per Meterzentner­ei ges­tellt wird. Dagegen haben die bulgarischen Stationen für Speisen, welche der Gesellschaft während der Dauer der Duaran­­tane durch Guardian-Begleitung erwachsen, für alle in bulgarischen Stationen anfangenden Güter einen Zuschlag von 5 Gentimes per Meterzentner einzuheben. In jenen Stationen, wo doch mehrfache Gütermanipulation Mehr­­sorten­ entstehen, sind dieselben wie bisher von den Parteien zu be­­zahlen. — Güter ab Batıum werden, insolange die 11tägige Sulinaer Duarantaine anhält, mit einem 59 igen F­rachtzuschlage belastet. Handel. (Die Lage des Schaffswollmaarenge­­schäftes in England) Man berichtet hierüber aus Bradford: Glüklicherweise haben wir nigt3 von neuen Ber­legenheiten zu erzählen. Eine oder zwei feine Bahungseinstellungen erfolgten, aber sie wurden kaum beachtet. Die Zahlungsschwierigkeiten einer größeren Firma sind durch ein Syndikat geordnet, welches 4sh 6d. per Pfund Sterling, vorläufig bezahlt. Was die Zu­­­unft Saltaires betrifft, ist wo nichts Definitives bekannt ; das Geschäft wird dur­che Neceivers (Einnehmer) fortgeführt. "Wenn wir die nächsten zwei oder drei Wochen, ohne weitere Erschütterung des Vertrauens durchformen, so scheint es fast, als ob das Geschäft sich erholen würde. Der Export von Stüdgütern nach den Vereinigten Staaten ist wieder stetig geworden und Durch die Waarenhäuser pask­t ein bedeutendes Inlandgeschäft. Bisher ist das noch nicht genügend, um die Breite zu heben und bevor dies erfolgt, ist sein ge­winnbringendes Geschäft möglich. (Aufhebung eines Vieh-Einfuhrver­bots.) Laut Mittheilung der steiermärkischen Statthalterei wurde das am 7. 9. erlassene Verbot der Einfuhr von Klauenb­ieren aus Stroatien-Slavonien nach Steierm­al wieder aufgehoben. Bum ungarischen Fischhandel­ vor län­­gerer Zeit haben wir berichtet, daß sowohl die fürstlich Schwarzen­bergische Domäne Wittingau in Böhmen, al der Landes Silhereiverein in Kralau sich entschlossen haben, den Sterler aus der Save in böhmischen und galizischen Teichen ein­­zufegen und­­ fonadd diesen für Ungarns Fischerei typie igen Edelfijg auch in Böhmen und Galizien einzuführen. Einer Mit­­theidung der fürstlig Schwarzenbergiigen Domänen-Direk­­tion Wittingau vom 1. September I. 3. entnehmen mir,­­ daß dieselbe nun au direkt aus Ungarn seinde Sterlete importiren wird, indem sich Fischer aus der Gegend von Komorn bereit erklärt haben, bei Eintritt der Fühlen Witterung sich mit Trans­­porten lebender Sterlete nach Böhm­en zu begeben. Hier doch m­ürden dem ungarischen Fischhandel nie Abfasquellen eröffnet werden, deren Erträglickeit von der Itelligenz jener Suchhändler abhängt, welche sich dem Erporte der ‚Sterlete zumidmen gefonnen sind. Juristisches.­­In der Protokollirungssache der Filiale der Donau-Dampfs­chifffahrt- Gesellschaft,­die seinerzeit in Juristenkreisen so vielfach­ be­­sprochen wurde,ist nmn eine neue,überraschende Wendung eingetreten. Wiecnuch in diesen Blättern seinerzeit mitgetheilt wu­rde,hatte das Buddapester Handelsgericht der Direktion aufgetragen,­ den mit der Zeitung der hiesigen Filiale betrauten Verkehrsdirektor mit dem Rente der Fiirmazeinung zu versehen, wie dies hinsichtlich der Vertreter von Filialen anderer ausländ­­disher Ak­iengesellschaften peremptorischh im Handelsgefeße vor­­geschrieben it. An­folge Nekurfes der Gesellschaft wurde dieser Bescheid des Handelsgerichtes von der königlichen Tafel und wurde nun der Gefellfigaft­ unter Androhung von Geldstrafen die Ausführung der rechtskräftig gewordenen Entscheidung aufgetragen. Die Gefellhaft betraute nun in Diesem , Stadium der Gage mit der Neuaufnahme der Angelegenheit den Novolaten Dr. Stiller. 93n dem neuen Gefü­he wurde nun der Standpunkt vertreten, da es fs um die Niederlassung einer öster­reichischen Gesellschaft handle, haben nicht die Bestimmungen des Handelsgefegbuches, sondern ausschließ­lic die Bestimmungen 9683 &.­U. XXII : 1878, welches das diesbezü­gliche Webereinkommen zwoischen beiden Neichshälften enthält, zur An­wend­ung zu konmen. Dieses Webereinkommen­­ gibt aber den Filialen der österreichischen Gesellschaften eine erzeptionelle, von denen der übrigen ausländischen Gesellschaften ganz abweichende günstigere Stellung. Nun entspreche der Rechtskreis des Repräsentanten der Filiale einer österreichischen Gesellschaft, wie Derselbe im bezogenen Uebereinkommen umschrieben erscheint, dem eines zur Leitung des ganzen Geschäftes beauftragten einfacren Handlungsbevollmächtigten (9.-©.-B. §. 43) und nicht dem eines vollbereitigten Firmaführers (8, 37). Es wurde dies nicht nur aus dem Zoll und Handelsbündnisse (B­.A. XX, 1878), sondern auch aus dem Mortlaute des Medereinkommens selbst nachgewiesen, meldet verglisen mit dem Mortlaute der Bestimmungen Des Handelsgefeges ü­ber die Zweigniederlassungen der übrigen ausländischen Gesellschaften tar hervortreten läßt, daß der Vertreter dieser lesteten wolhe­n sein muß, der­jenige der österreichischen Gesellschaften aber bloß ein zum Geschäftsbetriebe Bevollmäch­­tigter zu sein braucht. Es wurde endlich ft auf die Motive des Gefegentwurfes und auf die Berichte der Ausschüsfe sowohl des ungarischen wie des österreichischen P­arlamentes über das Ueber­­einformen bezogen und darauf Hingeriefen, daß besonders die öster­­reichischen Gefegesmotive und Ausschußberichte ansprüchlich den oben ents­idelten Gedankengang bestätigen. Das b­dapesttzp Handelsgericht hat’n1jnydksjchinigh­agen unter der Vorsitze des Gerichtspräsidenten den unda Nagy ent­­gegen. sein­er­ früheren amd der Entf‘eidung der­ Königlichen Tafel vollinhaltlich Den Standpunkt der Neu­aufnahme scheinen gemacht, nunmehr den­ hiesigen Vertreter der Joliale der Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft in das Handelsregister einfach ohne Firiirungsrecht einzutragen angeordnet und das höchst wichtige Prinzip ausgesprochen daß öster­reichische Befellschaften nicht verpflichtet sind, glei dhen übrigen außländischen Gesellscaften die Repräsentanten ihrer ungarischen Filialen mit den Firma 3seiäönungsrechte zu versehen da dieselben einfach zur Geschäftsfüh­rung beauftragte Bevollmächtigte sind Die diesbezügliche Entscheidung ist außergewöhnlich eingehend motiviert, und ist es interessant, daß in den Motiven als­nterpretationsquelle des ungarischen Geieges auch der oben bezogene Motivenbericht der d österreichi­schen Befetes angeführt it. Insolvenzen. Zahlungsfindung Adam ( Eberling) Mit Bezug auf unsere Mittheilung im heutigen Abendblatte über die Zahlungsitodung der Firma Adam u. Tiberling erfahren wir, daß die S Weigerung der Firma Fosef Kunz u. Komp., mit der Uedernahme des Geschäftes am 15. September zu beginnen, darauf zurückzuführen ist, daß über die Firma Adam v. Eberling im Kreise der Gläubiger derselben schon seit vielen Wochen beunruhigende Gerichte verbreitet waren, die theils darin ihren Grund haben, daß die Firma fällige Forderungen nicht beglichen, sondern Dieselben hinausgeschoben hat, und daß auf die Realitäten der Firma zu­gunsten der Tochter eines Mitgliedes der Firma auf den Betrag von fl. 100.000 eine pfand­­rechtliche Einverleibung erfolgte. Nachdem er ferner stadtbekannt war, daß Adam v. Eberling ihre geschäftlichen Anenstände gleichfalls im Laufe der legten Wochen einer hiesigen Bank zuzehirt haben und si zu all dem in den lechten Tagen noch die gerichtlich vorliegende That­­face gesellte, daß gegen diese Firma beim hiesigen Handels- und Mechselgerigte eine Wechselfrage über zwanzigtausend Gulden über­reicht wurde, wurde es fraglich, ob die Käufer unter solchen Umständen einen sicheren Rest des verkauften Geschäftes zu erwarten und nicht im Gegentheil eine Anfechtung von Seiten der Gläubiger Adam u. Eber­ling’s zu befürchten haben. Und nachdem im­ Kaufvertrage ein lasten­e und anspruchsfreies Geschäft zu übergeben war, in Folge der erwähnten Umstände jedoch dies nicht zu erwarten stand, fühlte fi die Firma Sofef Kunz u. Komp. veranlagt, den Herren Adam u. Eberling die eingangs erwähnte Weigerung bekannt zu geben. B Zahlungseinstellungen. Wie uns telegraphirt wird, hat der Lederhändler Franz Eisenfeld in Wien seine Insolvenz beflarirt. Er schuldet in 50.000. — Weiter hat der Kleider­­konfektionär Sofef Günzberger in Erlau seine Zahlungen eingestellt. Der Fallite bietet 40 Perzent. "Die Raffinen­­ betragen fl. 40.000; betheiligt sind Budapest, Wien und österreichische Valorissorte. Landieirt­schaftliches. Der Anbau der Cihorienwurzel­­n demselben Maße als die Fabritation des­ Cihorienkaffees in den Ländern der St Stefanskrone feten Fuß faßt, muß die Landwirthschaft das Bedürfniß nach der Gihorien­wurzeln mit einem guten ‘Produkte zu deden wissen. In Ungarn wird bereits in einigen Komitaten Gichorienmurzel angebaut, während dies 3. dB. in Kroatien noch nicht der Fall ist, ob zwar auch hier bereits die Cichorie lebhaften Abfat finden wird, da die renommirte Firma Heinrich Stanfin Agram eine Gichorienfabrik baut und selche bald dem Betriebe übergehen dürfte. Diese Kapitalisten sind oft darüber unschlüssig, in welchen Unternehmungen sie ihr Kapital lukrativ anlegen sollen. Die Einfuhr ausländischen Cihorienstaffees in die Länder der St. Stefansfront ist noch immer ein sehr bedeu­tender, den die einheimische Produktion an­­­ieser Waare noch nicht deden waren. Dazu kommt noch der große Bedarf an Kichorienkaffee im Orient min offupirten Gebiete, der ebenfalls von bierländischen Cichorienfabriken befriedigt werden könnte. Genaue Kenner dieser Fabrik­branche rathen dazu, in Warasdin, Eisegg Siffet,Karlstadt ud Dgulin Gichorien­­fabriken zu errichten, für welche die Landwirthe der Umgebung mit großem Nagen Cichorienmurzel bauen könnten, des­­­­ bestätigt, ‚wendigerweise ein Strmmführer­­ Industrielles, (f­ür die Einführung des Zündhölzchen in der jüngsten ‚Stkung‘des­­ Verwaltungs­zug- Monopols.) fAuffes des Veltprimer Komitats ‚wurde auf Antrag des Großgrundz­­eiigers Mlerander Burgly sen. beschlossen, an die Regierung eine Repräsentation wegen Einführung des Zündhölzchen-Monopols zu richten. Der Antragsteller wies darauf hin, daß die vielen Feuers­­brünste dadurch, verursacht werden, daß die Zündhölzchen sehr mohlfeil seien und daß selbst die Kinder damit spielten. Auch in Rumänien bestehe das Zündhölzchen- Monopol, sei fir den Staat sehr vortheilhaft und verringere die Zahl der Brände. Tarifarifches.­ ­Deutsche österreich gifh a ungarischer Seehafen-Verband. Der im Nachrage IV zum Tarif­­theil IT, Seft 3 für den Verkehr von Török-Becze-Aracz nach Bremen enthaltene Stad­fat des Ausnahmstarifs Nr. 14 (M Weintrauben, frisches Obst, auch Melonen) von ME. 16­65 wird mit Giftigkeit vom 16. Oktober I. 3. auf ME. 1695 per 100 Kilogr. berichtigt. Verlosungen. (Vierperzentige Prämien-Obligationen der Ungarischen Hypothekenbank.)Bei der am 15.September 1892 stattgefundenen fünfundzwanzigsten Verlosung der vc experzentige­r Prämien-Obligationen der Ungarischen Hypothekenbank wurden die folgenden Obligationen gezogen:a)JN­ der Tilgungsziehu­n­g:S-592,747- 1266,1606,1621,1669,2270,2307,3828(in jeder Serie die Nr.1—100).b)In der Gewinnziehung:S.2770 Nr.79 mit fl 30.008, ©. 2108 Nr. 15 mit fl. 2500, ferner je fl. 1000 ©. 637 Nr. 51, ©. 640 Nr. 44, ©. 2088 Nr. 88. Die Einlösung der gezogenen Prämien-Obligationen erfolgt vom 15. Dezember 1892 ab an der Kaffe der Ungarischen Hypothetenbant in­ Budapest. Obligationen erlifht am 15. Dezember 1892. Die in der Tilgungs­­ziehung gezogenen Theilschuldverschreibungen werden mit je 100 Gul­­den c. 39. eingelöst und erhält der Befiter­­ nebst diesem Betrage einen Schreibung bezeichneten P­rämienschein, welcher weiter an den Gemeinn­­ziehungen theilnimmt. Die in der Geminnziehung gezogenen, in der Tilgungsziehung jedoch noch nicht amortifirten Schuldverschreibungen werden bei Auszahlung der Treffer gegen andere, mit gleicher Serie und Nummer versehene Schuldverschreibungen umgetauscht. Die nächste Verlosung findet am 15. Jänner 1893 statt, mit der Serie und Nummer der eingezogenen Theilfehuldner­­. Die Berzinsung der in der Tilgungsziehung gezogenen TITAGTOTNTA­TA Geschäftsbericgte. Budapest, 15. September. Witterung: heiter. Thermoeateter + 158 ° 6. Barometer 766 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei mäßigen Winden haben Temperatur und Luftbruch wenig Nenderung erfahren. Das Wetter ist heiter, warm. Vorerst it ein Witterungs­­wechsel nicht zu erwarten.­­ Effektengeschäft Die Börse war heute luftlos ge­stimmt. Bei minimalen Umfäsen brödelten die Kurse der inter­­nationalen Wert­e mäßig ab und fließen ruhig. Lofalmerthe blieben ziemlich fest, die Umfäge waren nicht belangreich. Baluten und Devisen schließen unverändert. An der­ Borberie minden gehandelt: Oesterreichische Kredit-Nitien zu : 312.20 bis 312.50, ae Pu 1% 112.15 bis 112.35, Rina-Muränger zu 199.25 bis 192.50, Oesterr­­eichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu­ 296.50, bi3­ 297.—. - s An der Mittagsbörse kamen in Verker:42«ereutte Silber-Reu­terkk96.50,Erste­h­ung 200.——,­,,Fond­åre"Assekukaanssktien zu 83.2«5bi583.50,Müller- und Bädermühle zu 453.——bis 455.—,­Straßenbahn«-Akti­ en zu 375.—·b«ts·375.»50,Allgemeines«Sparkasse-Aktien·zu­ 117.—,Neustifter Ziegelei-Aktie 11zu 297.—bis 298.—. Anforderung wurden geschlossen-Ungarische Gold-Rente zu­112.25 bis 112.35,ungarische Papier-Rente zu100.60,Unga­­rischqukympte-und Wechslerbanks Aktienzu1115.75,sOesterreichische Kredit-Aktienzule.70«bis312.60,Oesterreichisch-1­ngarische Staats­­kygiös;Aktietk zu297.—b«ts2973­«,Rima-Muränger zu192.50 bis - 8 Die Medio-Verdorgung vollzog sich leicht bei­m wohlfeilen Geldstande; man prolongixte: Ungari­ge Gold-Rente glatt bis 4 fr. Report, ungarische Rapier-Rente glatt bis 5 fr. Deport, Ungarische Kredit-Aktien mit 20 bis 35 fr. Report, Ungarische Ekompte- und Mechslerbank-Aktien mit 3 bis 5 fr. Report, Ungarische Hypothesenbank-Aktien mit 17, bis 224, fr. Report, Industriebank-Aktien mit 24. bis 5 fr. Report, Alma-Muränyer Aktien mit 242 fr. Deport bis 10 fr. Report. Zu Erklärungszeit notigten : Oesterreichische Kredit-Aktien 312.30, ungarische Gold-Rente 112.25. Prämisengeschäft: Kurzstellung in Oesterreichischen Kredite Aktien auf morgen 2.— bis 2.50, auf at Tage 5.— bis 5.50, auf einen Monat 11.— bis 11.50. An der Nahbörse war die Tendenz auf besseres Berlin behauptet. Desterreichische Kredit-Aktien wurden zu 312.10 bis 312.70, ungarische Gold-Nente zu 112.35 bis 141250, Desterreichhssh-Ungarische Staatshahn­­na zu 297.25 bis 297.50, Rima-Muränyer zu 192.25 gehandelt.­­Zum Schluß blieben Desterreichische Kredit Ak­ien 312.65. Getreidegeschäft. Termine. Nachmittags zeigte sich mehr Abgabsluft, weshalb Reizenfichten einige Kreuzer bei Schwachen Verkehr. Geschlossen wurde: Weizen per Herbst zu fl 7.46 bis fl. 7.42, Weizen per Frühjahr zu fl. 7.82 bis fl. 7.79, fl. 7.80, Mais per Mai-Suni zu fl. 5.25, fl. 5.24, HSafer per September-Oktober zu fl. 5.40, .5.38, Safer per Herbitt zu fl. 5.64, fl. 5.62. Abends notizten: Weizen per Herbst fl. 7.42 Geld, . 7.43 Baar, Weizen per Frühjahr fl. 779 Gel, . 781 W­aare, Mais per Mai-S$unt 189 fl. 5.23 Geb, .5.25 Waare, Mais per Oktober-November fl. 4.89 eld, fl. 4.91 Waare, Hafer per Herbst fl. 5.37 Geb, 5.39 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 5.62 Geld,­ ­ 5.64 Waare. Getreide. B. Brag, 13. September. Auf dem heutigen Getreidemarste war wieder nur in Gerste ein größerer Geschäftsverkehr, und wurden bedeutende Bolzen für den Grport zu etwas höheren Preisen aufgenommen. — Sin Weizen und Korn war mehr ein ges­ringer, flauer Verkehr als ein Ridgang der Preise bemerkbar. — In Hafer haben sich die Notirungen nicht wesentlich verändert. — Notirt wurde: Weizen 78—82 Kilogramm Dualität fl. 8.50 bis fl. 8.35, Korn 72—76 Kilogramm fl. 6.80 bis fl. 7.45, Gerste 66—72 Kilogramm fl. 7.— bis fl.8.85, Hafer fl. 6.10 bis fl. 6.50, (Alles per 100 Kilogramm im Transitoverkehr Basis Prager Bahnhof.) Wolle, Borstenviehmarkt. « ..«London,15.September.(Orig.-Tele«gx.)Am ersten Auktionstage passirten den Hammer:2300s Ballen Sidney,400Ballen Porthilipp,160Ballen Adelaide,150 Vallen Swan River,1800 Ballens N­euseeland,800 Ballen Cap und Nata.Bis Wochenschluß werden 164.240 Ballen angeboten.Am Eröffnungstage blieben die bisherigen Preise für 7 australische und Cap nahezu unverändert Als Schlußtag der Auktion wird der 15.Oktoberl­ J.in Aussicht genommen- Steinbruch,15.September.(Orig.-Telegr.)Bericht der Borstenviehhändl­er-Halle in Steinbruch. Tendenz:unverändert.Vorrat k am III­ September 135.919 Stück,am 14.September wurden 3996 Stück aufgetrieben,4632 Stück abgetriebe, demnach verblieb am 15.September ein Stand von 135.283 Stück.Wir notizen 2 Mattschweitter ungarische prima:Alteschwere von­ kr.bis—kr.,mittlerevon——kr.bis—kr.,junge schwerevon 46kr.bis 4672 kr.«mittlerevon 46—kr.bis 47——kr.,leichte von 48—kr.bisbho­——kr.,Ungarische Bauernwaare, schwerevon43kr bis44—kr.,mittlerevon451««,kr.bis461X2kr., leichtevon48—kr.bis491x2kr.,Rumänische,schwerevon­­«—kr.bis—kr.,mittlerevon-kr.bis—kr·,leichtevon—kr. VII-kr»Rumänische Origina«l(Stachel),swers von-kr.bcs.—kr.,leichtevon—kr.bis——kr.,Serbische, schwere von 441 jzer bis 45 1 j2 kr.,mittlere von 45 kr.bis 46 kr., leichte v ausskn bisU kn (Preise per Kilogramm)Gewicht in Kreuzern.Usancemäßiger Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Paar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4% vom Kaufpreise zu Gunsten­­ des Käufers. Bei Klassifizirung­ der Schweine wird deren volles [Lebend-] Gewicht als Basis angenommen,­­ ungarische Affeluranz-Artien zu nachgaben

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