Pester Lloyd - Abendblatt, November 1892 (Jahrgang 39, nr. 250-274)
1892-11-21 / nr. 266
«««« POR A En ER 1898. — Nr. 266, EGYE? hű MIA, INTEZE RESSORT Budapest, 21. November. = Aus einem Artikel der Londoner „Morning Post” über die Kabinetsbildung in Ungarn, der im Allgemeinen für Ungarn sehr freundlich und sympathisch gehalten ist, erfahren wir, daß gemisse Gegner Der Zirpel-Allianz in der regten Zeit besondere Hoffnungen auf Differenzen zwischen der Krone und der ungarischen Nation, die angeblich während der jüngsten Skrite herr vorgetreten seien, geießt haben. Der Kalkül dieser Politiker ging davon aus, daß die Ungarn in der dualistischen Monarchie die festeste Stage der Tripel-Allianz seien , wenn nun die Krone mit sondern den inneren Fragen nit mehr übereinstimmt, einer politischen die Ungarn 10 werde in sie auswertigen Neigungen der Magyaren nit mehr, Nieduung tragen und sich nun ftrads Rußland zuwenden. Wir gestehen, daß wir eine kindlichere Argumentation in politischen Fragen kaum je gelesen haben. Wenn es selbst geschahe — und eine solche Eventualität ist ja in seinem konstitutionellen Staate der Welt absolut ausgeschlossen —, daß die Krone und die Nation in einer speziellen internen Trage nicht gleichen Sinnes sind, würde daraus folgen, daß in der auswärtigen Polität jene Michtung, nicht blos Nothwendigkeit und dem wohlbegründeten Interesse der Monarchie entsprechend ei dere wenn adj geschlagen gleichen Nonsens nicht gleicfalló nonsens, überflüssig. Wohl aber muß der thatsächliche Irrthum berichtigt werden, daß es während der jüngsten ungarischen Ministerkrise auch nur einen Moment gegeben hätte, in welchem die Uebereinstimmung der Krone mit der ungarischen Nation exästlich gestört oder bedroht so gewesen doch jedenfalls wäre. Solch eine Störung ist absolut nicht vorgekommen. Die ungarische Nation wenigstens weiß nichts davon und sie wird sich dies auch zumal nicht von solchen falschen Freunden, weldhe mit dersartigen Ausstrenungen dasjenige herbeizuführen suchen, was sie als bereits existent darstellen. Wie wir schon vor etlichen Tagen angekündigt,lautet die russische Antwort auf die deutschen Vorschläge in den schwebenden zollpolitischen Bew handlungen thatsächlich so abweisend,daß man fast schon vom Scheiterst dieser Verhandlungen sprechen kann.Die Hoffnungen,die allenthalben auf diese Verhandlungen gesetzt werden,scheinen so nach in die Brüche zu gehen.Die wirthschaftliche und finanzielle Situation Nußlinds« wird dadurch in diesen Tagen zur Destampfung des Defizits im Staatshaushalte getroffen, zeigen, wie sehr die finanziellen Schwierigkeiten ich gehäuft haben. Das Defizit beträgt 200 Millionen Rubel und alle Bereuche, die in Berlin oder in Paris ein Ansehen zu kontrahiren. Aber es ist sehr von auswärts nicht einreden lassen, aufische Simanzminister Witte sind bisher fehlgeschlagen. Es erweist sich darum als unermäßlich, das Gleichgewicht mit anderen stellen. Bewacht wird das Budget der jenes des fraglich, ob diesem Jahre kaum das russische Der her zuMarine um 20 Millionen, Eisenbahnbaues un 30 Millionen reduzirt. Die noch fehlenden 150 Millionen durch Steuererhöhungen auf demselben folgende Cholera jollen und durchwerben. Bolt, dessen wirthschaftliche Kraft durch den vorjährigen Nothstand und die se jeder erschöpft werden, die Probe einer so gewaltigen Anspannung noch auszuhhalten vermag? Die Zolleinnahmen sind seit zwei Jahren stetem Niedergange. Der Getreide-Erport, der eine der Hauptquellen des Wohlstandes gebildet, beträgt der Quantität nach in ein Drittheil des Erportes vom Jahre 1891, — und unter solchen Umständen soll an eine Steuererhöhung gedacht werden ? ! Beruhigung anvertrauen konnte. 34 habe mich in dieser Voraussicht auch nicht getäuscht, denn Sie haben mich auch durch die werthvolle Unterstüfung mit Erfolg bei der Lösung der schwierigen Aufgabe gefördert. Außer den regelmäßigen administrativen genden hatte in leiterer Zeit das Ministerium des Innern auch wichtige modifikatorische Arbeiten zu leisten; und wenn Diese Gefegentwürfe ach nicht Gefegestraft erlangten, so haben sie doch den Werth, für Die zur fünftigen Arbeiten als Basis und als Ausgangspunkt für weitere Schöpfungen dienen zu können ; denn während vor noch kurzer Zeit noch die Meinungen, hinsichtlich, der Organisation der Verwaltung in diesem Lande divergirten und man nicht willen konnte, in welcher Nichtung die öffentliche Meinung die Lösung dieser Frage mwünit, hörten wir seither schon fünfteie Vorschläge nach dieser Nitung hin. Ueberdies hat auch die Frage der Verstaatlichung , der Verwaltung bei allen politischen Faktoren und im ganzen Lande so tief Wurzel gefaßt, hab die Lösung derselben blos mehr eine Frage der Zeit, tik. In dieser Hinsicht warten auch noch im Zukunft des Ministeriums des Sunern jeher wichtige Arbeiten, und ich hoffe und glaube, daß, wenn Sie bei Ihrem bekannten Pflichtgefühl jenen Mann, welchen Se. Majestät an die Spibe des Ministeriums des Ymtern gestellt hat, ebenso unterfragen werden, wie mich, es gelingen wird, die Bermwaltungsreform binnen kürzester Zeit zu scaffen. Ich danfe Ihnen für Ihre Liebenswürdige Mitwirkung und empfehle mich auch weiterhin Ihrem werthen Wohlwollen. (Langanhaltende stürmische Elfenrufe.) Der scheidende Minister konvertirte sodanıı mit jedem einzelnen der Sektionsvorstände und verabschiedete sich von denselben, in werden it, auch auch den Ungarn aufgegeben wird? nur zu rechten, it, nicht eben gefordert. Die Mafßregeln, Wiedereinführung der Salzsteuer aufgebracht Mitteln Konsumtionsartikel zuliebe, Mit die Palais Zeitung wurde ganzen geordneten, welcher der Minister-Präsident eine Erklärung abgeben wird, findet, 6 °, Uhr Abends statt. = Minister-Präsident Welrle des Ministerpräsidiums erschienen des Ministeriums Minister-Präsident der mit lebhaften Elfenrufen seine Ministerkollegen, ist übernommen. Liberalen Partei von den in großer Anzahl die Abend Hindurch sich fonferirt. Die Konferenz das neue Kabinet vorstellen empfangen. ebenfalls eingehend Der erschienen mit der und Liberalen gestern und Um Vormittags hat sofort Die 7 Uhr in Abends der bei seinem Erbe einen im Klub anwesenden Abgeordneten Minister-Präsident waren, haben von den anwesenden bei welcher Gelegenheit Partei, und abin heute an — Die allerhöchsten Handbeschreiben Bezüglik des Kabinettwechsels erschheinen in der Dienstag-Nummer des Antsblattes, mittags 1t 1 Uhr vom Beamtenkörper des Ministeriums bei Samern. Nachdem Graf Szapáry den großen Saal des Ministerpräsidiums beitreten, in welchem sich die Beamten versammelt hatten, richtete Staatssekretärv Szalary folgende Ansprüche an den Grafen: zwischen Gw. Grzellenz und den Beamtenkörper des Innern bestand, als aufgehoben zu Realisieung wir den weisen leitenden uns bemühten, gehörigkeit überaus vium der Vegeisterung bemühte, reorganisiren,iden Em. Erzellenz ‚betrachten, größten Bedauern bestthalb Jahre Miinisteriums des Die gemeinsamen Aufgaben, melde während Dieser Zeit unser harrleır und in deren überdies einen hervorragenden Staatsmann, Majorität, welche heute im Lande bereit Dient für die Ungestaltung des Verwaltungs-Organismus, als die in Neforne ‚gunter Neibe zu schaffende voller Auflassung der avitischen Auffassung eingetreten, ist das Resultat der begeisterten und nuthigen „Ittiuative ““. Erzellenz. Dem Leinlichen Mittel zur Erhaltung „Der Mant Gm. Gyzellenz nie bedient, wohl aber Haben Sie die gemacht, mie er es zu lieben hat. Daß solche Vertrebungen schaften volle Segen Elfenrufe.) Prinzipien Gw. Ergebeng gemäß ein so warmes Gefühl der ZusammenDas Hier Bestrebungen verliert zu wie er die unentbehrliche Vorbedingung unseres Nat Mit muthiger Hand haben haben, sic) Nacht zum Tage um als unermüdlichster Zaglöhner Jedermann ein Beispiel zu geben, wie der wahre Patriot jenem Vaterlande zu dienen und und fole Eigenin uns Ein. Eizellenz gegenüber unveränderliche, aufrichtige Anhänglichkeit erwecken, ist nur natürlich, daß wir Ihnen als Ausdruck Gestatten Ei. Eizellenz, dieser Anhänglichkeit wünften, Dab der des Allnächtigen Erw. Erzellenz „auf Ihren ferneren Megen geleite und Ihnen König der Abschied von Em. Ergellenz sebt sich mit Hammeri der unversehrt die Kraft erhalte, weise Dem Lebhafte Szapáry antwortete hierauf folgendermaben Meine geehrten Herren! Ungefähr zwanzig Jahre sind da ich den Beamtenkörper des Ministeriums einzelnen Mitglieder desselben es her , die kennen gelernt habe. Während dieser langen Zeit hatte ich unzählige Male Gelegenheit, mich von der ar tüchtigkeit, dem Pflichtbemußtsein, dem, gegenseitigen ‚Bisannienhalt und dem unermüdlichen Eifer aller Mitglieder des Ministeriumns des Sinmern zu überzeugen, und habe ich diese eigenschaften and tete au würdigen gewußt. zweieinhalb Jahren, von ©r. Minjestät Zeit, widmen, als in jener Minister doppelten Aufgabe Zeitung a im auesten Male die Leitung des Ministeriums Des Sunern übernahm, meiner durch das Ministerpräsidium start in Solge genommenen meniger Sat dieser meil ich wußte, , daß Die Ministerium vor Male des Simmern fi) in solchen Händen befindet, denem 116) dieselben mit voller — eber die Umredattion der Emster Depesche liegt heute aus Berlin eine Außerung des Fürsten Bismarx d selbst vor. Schon vor Jahren erzählte er den wahren Hergang der Geschehnisse, die dem Ausbruche des deutsch-französischen Krieges vorangingen, einem in seinem gastfreien Palais versammelten Kreise hervorragender Parlamentarier und sonstiger politischer Bekünliigkeiten. — Ein Mitglied jener Gesellcaft berichtet nun hierüber Folgendes: Der Reichskanzler war überaus gut gelaunt und mittheilsam und sprach offenbar im berechtigten Vertrauen auf die Verschwiegenheit seiner Gäste mit vollkommenster Iinbefangenheit von den heitersten persönlichen und sachlichen Fragen. Er jenen Abend sprach er auch sehr eingehend über die entscheidenden Stunden vor dem Ausbruche des deutsch-französischen Strieges. Unter dem unmittelbaren Eindruckk des eben Gehörten machte der Schreiber dieser Heilen noch an demselben Abend eine möglichst genaue Aufzeichnung, an deren Veröffentlichung damals nicht gedacht wurde. Fest istein Grund zur Geheimhaltung mehr vorhanden. ‚Sie mag daher in ihrem Wortlaute hier folgen: „Un große Ereignisse," sagte der Reichstanzler, „windet sich hmmer ein Legendenkranz, und das ist oft sehr gut. Gemilse Legenden sollte man nicht zerstören. Der König war in Ems, ich war in Bayzin, als in Paris der Spestafel wegen der Kandidatur des Erbprinzen Leopold von Hohenzollern auf den spanischen Thron losbrach. Die Franzosen benahmen sich so fopflos wie nur möglig. Allen voran die Negierung nit Duivier an der Spitne, welcher der Situation in seiner Weise gemahlen war und nit ahnte, was er mit seinen unvorfitigen Wrahlereien im gejebgebenden Körper unrrichtete. Die Situation lag für uns damals Äußerst günstig. Wir waren thatfälisch die Provozirten, und da die Nothiwendigkeit einer Auseinandergebung mit Frankreich uns Allen längst bar war, erschien der jenige Augenblick zum Losschlagen sehr geeignet. ch verließ also Barzin, um mich in Berlin mit Moltfe und Noon über alle wichtigen Fragen auszusprechen. Unterwegs erhielt ich die telegraphische Mit«rtheilung : „Sürst Karl Anton von Hohenzollern hat um des Tiebenriedens willen die Kandidatur seines Sohnes Leopold zurücgezogen. Es ist Alles in schönster Ordnung!” Ich war von dieser unerwarteten Lösung ganz bestürzt, denn ich fragte mich: Wird sich je wieder eine so günstige Gelegenheit darbieten? Als ig in Berlin eintraf, rief ich Rolandt und sagte ihm: „Telegraphiren Sie nachhaufe, daß ich in drei Tagen zurückkomme." Zugleich reichte ich in einer Depesche nach Ems bei Sr. Majestät meine Entlassung als Minister-Präsident und Bundeskanzler ein. Ich erhielt darauf eine Depesche vom König : Ich sollte nach Ems kommen. Ich hatte mir die Situation längstbar gemacht und sagte mie: Wenn ich nach Ems gehe, wird Alles vere zettelt; wir fommat im gumstiaften Falle zu einem faulen Kompromiß; die allein mögliche, die allein ehrenhafte und große Lösung ist daum ausgeschlossen ; ich muß bin, was ich ben Tanır, um Se. Majestät nach Berlin zu bringen, wo er den Busssehlag des Boltes deutlicher fühlen wird, als es in Ems möglich wäre. In ehrerbietigster Weise motivirte ich daher nein Lichtkommen; ich sei in Diesem Augenbliche in Berlin absolut unablöhmlich. Zum Ob thaten inzwischen die überwürthig gewordenen und sazzsichtigen Franzosen Alles, um den Karren wieder zu verfahren. Sie ließen an den König das Ansinnen stellen, einen Brief, zu unterzeichnen, Der einer tiefen Demüthigung gleichsam. Der König fragte mig. telegraphisch wm meinen Rath, und ich antwortete ihm mit bestem Gewissen: die Unterzeichnung it unmöglich. Ich hatte am Abend des 14. Juli Moltte und Htoon zu Tije geladen, und wir besprachen, alle Eventualitäten. Wir Alle theilten die Hoffnung, daß das thörichte Vorgeben Frankreichs, das an unseren König gestellte unerhörte Ansinnen, die Gefahr eines schwähligen und wmmeihmlichen 2lusganges doc noch befeitigen bei Tilde Jaßen, eine Depesche aus Ems ein Die Depesche begann mit den Worten: „Nachdem Die Nachrichten von der Entsagung des Gubr pringen von Hohenzollern der fatjerisch Französischen Regierung von der Königlich spanniigen anttlic mitgetheilt worden sind, hat der französische Botschafter in Ems an Se. Majestät noch die Forderung gefteilt, ich zu autorifiren, daß er nach Paris telegrapfire, hab Se. Diajeltät der König sie für alte Zukunft verpflichte, niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern anf igre Kandivatir nuteder zucidfonmen jottem." « Run folgte eine längere Inseinandersesxma Der Sinn war etwa der,daß der Königstehnleens berufen habe was er bereits dem Grafen Benedetti mnit getent habe.Greccnedetti habe diese Rückänfierung dankbar entgedhk genommem und er würde dieselbe seiner Regierungnbegnitteln.«Indessen erbat Benedetti noch eine Zusammenkunft nur in Marckti1«t.setescmchnnr,nunstchnoch Peinnkal mündlich bestätigesletlassen,was Don Sr.E?.arjesti«item der Brunnenpromenade geanswert morden war-Damkknetzes weiten »Se.Majestät lehnte jedoc ab,den französischen Botschafter noch einmal zu empfangen,und ließ demselben durch den Adjutantm vomTienst sacken,i5e.Majestät habe dem sz Botschafter nichts weiter 111itzntheile 11.« Als ich diese Deptschererlesen hatte,liesten Roon und Moltke gleichzeitigålllesser und Entnlehm Teil erfallen und rückten vom Tischender entstandenzefaiste Pansensimioarchiletief niedergeschlux3ert.Wirbeltlextchecksup sindntigx die Sache verkuft im ’ »Ist diranstrnmend dastoir zum Krienebreuschem ist 1111 serddecrivir«kli(l)sotiichtig,daß wir mit grösster Wahrscheinlichkeit auf einen guten Erfolg den Krieg aufnehmen schalem«Jranske warfelsensesf in seinen chsrtranen. »Wir habenn se eitebessser«esWet·kzettg gehabt,als in diesem Augenblicke,«sagte er.Kaum zu dem ich freilich weniger Vertrauen hatte, belästigte Ajiolteks Worten olkomnthk.,,s."-kl.n.dann essen Sie ruhrig weiter,«sagte ich den Beide N.Ich sehle mich an einen leinen runden V.Ilar1nerlisch,der nebetz dem Speisetisch stand, lass die Depasche ans n1crlsant durch,nahm meinm Bleistift und strich die ganzen Zwischenfädenber Beixedelti’s Bitten meine noch- 1naligte11dienzrt.s.w.fort.Jä lies;eben nur Kopf und emanz stele11.«J?uxksal)die Depesche allerdings etwas anders aus.Ich las sie in dieser nenestlissnng Moltket ut dsåoon voe DieBeiden vielem,,HerrliclgDc1«8ampmiescnl«W«ir«dße11 mit bestem Appetit weiter.Jch gab sogleih dxeklsxunng,dthepestlsedur61dkrs Telegraphe istnremc an alle Zeitunnen und alle Missionen auf schnellstem WeJe zu versenden.Und wir waren noch zufmnmemals wir schon von der Wiriung,welche die Denesche in Paris gemacht hatte,die erwünschter Nachricht erhielten«Sie hatte wie eine Bombe eins geschlagen Wilre 11di11W.11)flekt man unserem König und herrn eine beleidigende Zunutzhung gemacht hatte,wirkte die Depesche bei den Franzosen so,als ob ihr«oberster»zertreter von unsereit König brilllertmorden sei.Der gewundene«Vonboard-Janhagelnmr der Ansicht,daß man sich dass nicht bieten lassen dürfe Der Ruf: ,,Aterlin!«ch-lin!«wurde voxt den johlendet thissenans« gestoszelt.Die StiInInung tmrda.Und gerade wie drüben wirkte die Stre(gel)iil)e11.Der König der sich aufn eindringen des Bittencuts schlossen hatte,seine Emser hir zu unterbrechen,kehrte nach Verlin zurück und war von d«e«1»nquksz«abel,der thxttilberall entgegenbranxste, gamzbestürzt Er begr1ztecnstnqcennoch gar nicht,Zwassrchmszchen ereignet hatte.Die tmbeschreibliche Begeisterung,diethlt hieritchrlin entgegenbranste,ergrifft trxderschütterte den greifen Herrn auf das tiefste. Die Augeniourde miW sendet Er erkannte,daß es in Wahrheit ein 1n31idnaler Krieg,ein Walkirkriegroar,den das Volk begehrte,dessen es bedarfte Schon vor der Ankunft im Berlin«h»1tten wir vom König die suftinmiung dazu erhalten,daß wenigstens ein Theil der Armeen kobil gemacht werde.Als der Kronprinz den königlichen Zug verließ,sprach er auf dem Bahnhofe absichtlich sehrlafft vor1 der bevorstehenden Mobilmachung,und nm brach der Jubel immer anstregelos.Und als wir ihnt Schlosse angelangt waren,war Le Majestät bereits zur Moblmachung der gesammten Armee geneigt-Wie sich dann die Sachen«1veiterentwiickelten,ist ihnen unbekannt.Das ist«der Prinkt,über den«Gramontin«sei«nen Memoir exis ein aufrichtiges Erstarmen ausspreche Ex begriff nicht. — Graf Aulius Szapáry verabschiedete sich Em. Gyzellenz, Herr Graf! Zu unserem jenes PVerhältnic, ermedt, schmerzlich Beamten und der bei und Führung, der welches haben in uns daß, uns wird des Innnern einen dem gerecht den nationalen Bestandes auf Graf Julius des längeren Em. Chef und diesem Gebiete des Innern war, deshalb hatte aber übernommen, SG bildet, als dur Gxrzellenz verloren, der ‚der hiemit Ministeriums Epoche, mo im bat Die betrat, in Anspruch des Innern ihh zum gestern NachKen, objektiv ‚beurtheilte. ES Die Iynitiative eget ett, Verwaltungs-Organisns derart Baterlande ehrlich und treu gedient hat. Seit jener Zeit fonnte ich allerdings, als in einzelnen Verwaltungssektionen DeS Hinter und. und ersten Die Erfüllung: mürde. Da traf, während mir : Sande. Da stellte ich an Mollie die Frage: re | — G Staatöfeketivr Szalaufß Efy hat — wie die , B. Rorr." erfährt — sich bereit erklärt, die Stelle eines Obergespang des Trenediner Somitats zu acceptiven, woher auf einmal,"nachdem die Sachen eine ganz friedliche Wendung genommen hatten,das Kriegerische wieder die Oberhand gewannt. „Une apparition sinistre survint. Tout d’un coup, tout est change. Qu’etait-il arrive? Monsieur de Bismarck , Berlin.” So ähnlich steht er ja mohl in Gramont'3 Memoiren, di zitive aus dem Gedächtnisse. Jedenfalls war ich die „unheimliche Erscheinung“. 39 bemerte übrigens, Daß ich auch formell zu dem mir Duchaus notwendig erscheinenden Striche berechtigt war. Es war mir anheimgegeben, Die Depeiche in extenso oder im Auszuge zu veröffentlichen. Jve. habe nicht zu bedauern gehabt, daß ich Den Auszug gemachtabe.” Der ursprüngliche Teil der Depeiche Hatte folgendermaßen gelautet:: Hierauf hieß Se. Majestät dem Grafen Benedent zum dritten Male erwidern, Se. Majestät müsse es entschieden ablehnen, in Betreff der bindenden Erklärungen für die Zukunft sich in weitere Diskussionen einzulassen . . Wismard gab ihr folgende Fassung : Se. Majestät der König hat es darauf abgelehnt, den französischen Botschafter zu empfangen, und demselben durch den Adjutanten vom Dienst t sagen lassen, daß Se. Majestät dem Botschafter nichts weiter mitzutheilen habe. &hoalere. Der Minister des Sunern veröffentlicht das folgende amtliche Cholera-Bulletin: Sun Budapest, 18. November, 7 Erkrankungen, 2 Todesfälle. — In Groß-Becsferes, 8 bis 15. November, 21 Er.trankungen, 11 Todesfälle. — In Aradács 16. bis 17. November, 4 Erkrankungen, 5 Todesfälle. — In Baja, 14. November, 1 Todesfall. — Der aus Sünftichen gemeldete Erkrankungsfall hat sich nicht als Cholera erwiesen. Von Samstag, 19. November, Mitternacht bis Sonntag, 20. November, Mitternacht war nach dem Ausmeife des hauptstädtigen Oberphysikats der Stand der Cholera in Budapest folgender: Erkrankungen: I Bent —, I. Beirt 1, III. Be sirt —, IV. Bank —, V. Bezirk, —, VI. Bezirk 2, VII Bezirt 1, VIII. Beznt 3, IX. Bent —, X Bezüt 1; zusammen 8 Grhanstungen. « Gestorbert sind:ausschem.1.Bezirk——,11.Bezirk1., HI-Bezirks-,IV.Bezirk-,V.·Bezirk--—,VI.Vezirk2,VII.Bezirk——,VI11.Bezirk—,IX.Bezirk—,X.Bezirk—;zusammen 3 Todesfälle. Von den 8 Erkrankten befinden sich 6 im Baradenspital, 2 in häusliger Pflege. In der Zeit von Mitternacht bis heute Mittag it im Reiter Baradenspital ein reiner Kranker aufgenommen worden; in derselben Zeit sind in Reiter Baradenspital drei Todesfälle vorgekommen. In Oiner Baradenspital it während dieser Zeit weder ei Krantec aufgenommen worden, no ein Todesfall vorgekonmen. . s onassıenigkeiten. (Personalnachrächten) Minister Graf Csaly, der im Laufe des gestrigen Vormittags in Wien mit den Ministern Graf Räatnoky und Freiherr v. Gautsch fonferice, it gestern Abends mit dem Minister Baron Fejérvári in Budapest eingetroffen. Graf Szapáry hat sich gestern Abends nach Wien begeben. Verleihbung Durch alle höchste Entschließung vom 17. November 1. 3. wurde dem künfglich ungarischen Landesvertheiedigungs-Minister Baron Géza Fejtmáry das Großlrenz des Leopold-Drvens tarfrei verliehen. (Sadelzug zu Ehren des Ministern Präsidenten.) Das in dieser Angelegenheit von der Konferenz der Klubs der Hauptstadt eingelegte Aftionöfomite hat gestern eine Sigung gehalten. Der Vorfigende Dr. Franz Heltai meldete zunächst, daß seine Präsidenten-Kollegem Oustan Emich und Sigmund Rupp am Gescheinen verhindert seien. Er theilte ferner mit, er habe die von der Bürgerschaft geplante Ovation dem Minister- Präsidenten Weferle zur Kenntniß gebracht. Se. Exzellenz hat diese Nachricht mit Dank aufgenommen, zugleich aber die Bitte ausgesprochen, daß der Fackelzug unterbleiben möge. Er erbliche in der bloßen Absicht eine ebensolche Auszeichnung, wie in der Durchführung derselben. Nach dieser Meldung entwickelte sich eine längere Debatte, an welcher , Raul Freyberger, Franz M. Szabó, Dr. Sigmund Adler, Gosef Pirava, Raul Tencer, Koloman Hindy theilnahmen. Der Beichluß war der, daß das Komite doch den Beichliß ‚der jüngsten Konferenz sich gebunden erachte und daß demnach derfadelzug stattfinden solle Dengemäß erstattete Zulm- Ernyer den Bericht, daß sich bisher von 1500 Fabelträger gemieldet haben. — Saffice Mar Grünbaum meldete, daß im Wege der freiwilligen Spenden von einzelnen Bürgern und von Klubs bisher 1400 ff. zur Deckung der Kosten eingetroffen seien. Das Komite beschloß sodann, daß der Fadelzug im drei Abtheilungen, vor denen Zigeunerfapellen gehen, Mittwoch Abends 7 Uhr von Öffelaplag aus Fisch über den Deätplat, Wallner-Boulevard vor die in der Andrasfystraße Nr. 121 gelegene Wohnung des Minister-Präsidenten begibt, wo Rudolf Havas eine Rede halten wird. — Eugen Grufäaffy meldet, daß die Universitätsjugend Beute beschlossen habe, sich an diesen Fadelzüge zu beteiligen, mindestens 100 Fadelträger beizustellen und den Minister-Präsidenten überdies im Wege einer Deputation zu begrüßen. — Bodann wurde der von Dr. Hván Borjányi verfaßte Aufruf verlesen und angenommen. Derselbe wird heute veröffentlicht werden. Das Exekutivfound wird Montag und Dienstag immer um 6 Uhr Abendseitung halten. — Im Laufe des heutigen Vormittags erschien Dr. Franz Heltai beim Oberstadthauptmann Dr. Merander Selley und überreichte denselben die Schriftliche Ameldung von der Abhaltung des Yadelzuges. (Die Suldionung Seiner MNedaktion Anläßlich des Amtsantrittes des neuen abindo hat die Nedaktion 063 , Nemzet" den Abonnenten dieses Blattes, einen Band politischer Charakterslisten zugergibt, welcher den Titel »Wekerle Sandereskabinetje« führt und nebst der Photographie des neuen Kabinetschefs auch über jedes einzelne Mitglied des Kabinets einen Aufjas mitteilt. Aus einer Plauderei des , Nemzet" erfahren wir, daß das Bormott der werthvollen Schrift von der Feder des Medarteurs (Gajári) herrührt, während die übrigen Auffüße nachfolgender Autoren abrühmen: Merander Weikerle (Sigmund Singer), Graf Ludwig Tipa (Koloman Miksäth), Cmerid Sofipovich (Kal Heid), Karl Hieronymi (Frag Heltai), Ola Lufács (Sanaz SYelete), Graf Andreas Bethlen (Alexander Lendvay), Graf Albin C3Aaty (Koloman Porzfokt), Desider Szilágyi (Burtan DBefjics), Varon Géza Fejerváry (August Bulpív). Wir brauchen mohl selbst den Laien in dem Schriftsteller und in dem Buchbruderfahe nicht darauf aufterffan zu machen, welch eine außerordentliche schriftstellerische und technische Leistung es ist, einen fast sieben Druckbogen starren Großvoltarband in wenigen Tagen zuwege zu bringen, aber au qualitativ ist die geleistete Arbeit aller Ehren werth. Bon der seien3- werthen Einleitung angefangen, die in sehr vorsichtiger Darstellung, die eigentliche Bedeutung des ganzen Kabinetswechsels präzisiren will, bis zur Stylooflen Würdigung der öffentlichen Laufbahn des Honvedministers weisen sänstliche Aufläge eine intime Vertrautheit der Autoren mit ihrem Gegenstande auf und die Leser werden schon in Folge dessen die ihren gervidmete Gabe dankbar aufnehmen. Das meiste Interesse dürften jedoch die Charakterisigen über Graf Tiba und den neuen Minister des Innern Karl Hieronymi fon aus dem Grunde finden, weil dieselben die Neulinge dieses Kabinett sind. Koloman Mitpäth hat seinen Helden, mit dem im Vereine er Szegedin „veronstruiet“ hat, wie dies auch nicht anders zu erwarten, mit großer Liebe geschildert und er zeigt, wie hinter dem Ludwig Tia, der aller belt bekannt it, nen ein anderer Ludwig Tipa steht, der sich nur die größten Hindernisse der Fusion hält, habe Ludwig Tipa vor Kurzem gesagt: „Sobald die öffentlichen Angelegenheiten es erfordern werden, werde ich der Erste sein, der den Apponyis die Hand ents gegenstreit.“ Als man ihm dann das Bortefeuille des Ministers a latere anbot, lehnte er es ab und er fügte sich nur, als man sich des Zauberwortes bediente, von welchem der froe und hochmüthige Grandseigneur den harten Rüden in jedem Augenblicke seines Lebens krammt: „Das Wohl des Vaterlandes fordert e5." Der Autor erzählt dann, daß der König über ungarische Angelegenheiten nicht immer gut informnirt war. Zum Glücke befindet sich an seiner Geste der aadere Bapay mit dem ungarischen Herzen, der hie und da ein warmes Wort für uns in die Waagschale legte. Auch Szögyay-Marich habe seinen Beruf nicht richtig aufgefaßt, indem er eher die Interessen des Hofes im ungarischen Ministerrath als den ungarischen Ministerrath bei Hofe vertrat. Deshalb that die Berufung Tika’3 noch. Dessen ganzes Leben ist eine Bürgschaft dafür, daß er die Wahrheit oben wie daheim sagen werde. Man konnte seinen Beffern finden und deshalb fohichte man ihn Hin. Er hätte nirgends mehr wüten können, deshalb nahm er es an. — Was den neuen Minister des Sunern betrifft, so erfahren wir, daß derselbe in der Ofner Seftung als der Sohn des Oberingenieues der Landes-Baudirektion Otto Hieronymi geboren wurde, der den Bau der Bahn Preßburg-Tirnau geleitet, und daß Karl Hieronymi nach dem Tode seines Vaters von seiner frühesten Jugend an fir sich) und für seine Familie sorgen mußte. „Hieronymi ist ein ausgezeichneter Kenner des vaterländischen, wie de3 belgischen und französischen Staats- und Verfassungsrechtes, und die Geschichte des englischenarlaments fennen nur Wenige bei uns so gut wie er, wie er dem auch mit der deutschen, englischen und Französischen Verwaltungsliteratur aufs gründlichste vertraut it. Dazu kommen die vielen praktlichen Studien, die er diesbezüglich im Auslande gemacht hat. Seit einer Reihe von Jahren beschäftigt er sie mit den Details unserer Verwaltungsreform und in seinem Mitgliede unseres Parlamente vereinigen sich die Vorbedingungen zur Schaffung der Reformarbeiten in größerem Maße als in Karl Hieronymi.“ .«" (Die Installation des Titularbischofs Dr Ferdinand Wolafla) hat in Debreczin, wie man uns von dort telegraphirt, gestern unter großer Begeisterung stattgefunden. Die Intelligenz der Stadt füllte die katholische Kirche in der Szt.-Annia-Gasse in allen ihren Räumen. Um 9 Uhr Vormittags begann die eierlichkeit mit einem Veni Sanete, nach welchem der installirende Großwardeiner Kanonikus Johann Zajnay eine kurze Nede an den zum Pfarrer von Debreczin ernannten Titularbirof Wolasta hielt und demselben die Schlüssel der Kirche sowie das Cevangelium überreichte. Nach Beendigung dieser Zeremonie hielt der neue Pfarrer eine herrliche Rede und zelebrirte er mit glänzender Assistenz eine Messe. Nach der Messe fand ein Te Deum statt. Eine Militär-Musikkapelle und die Zöglinge des Konservatoriums stellten den musikalischen Theil der Messe bei. Mittags fand ein Banfet zu 250 Gededen statt. Den ersten Toast sprach Bischof Wolafla auf Se. Majestät den König und Ce. Heiligkeit den Bapit. Besonders guten Eindruck machte die kräftige Betonung der Nothwendigkeit des religiösen Friedens in den Tischreren Dr. Wolaftas und des reformirten Dijchors Aron Kiss. (Millenniums-Ausstellung.)Zur Förderung der Interessen unserer Industrie anläßlich der nächsten großen Millenniums-Ausstelluug hat gestern in den Lokalitäten des Leopoldstädter Kasinos eine zahlreich besuchte Konferenz der Interessentenstattgefunden.Etwa 150 Großindustrielle fanden sich zu dieser Bestattung ein,unter ihnen die Herren Direktor Armin Brilli,Karl Adler,Béla Busch,Dions Bolváry-Zahn,Kommerzienrath Sigmund Ritter v.Falk,Direktor Deans Imvaelier Kaernbruch,Daniel Czettel,Maberlick,Stefan Forge,Friedrich Glück,Sigmunstkz Theodor Hüttl,Julius Jungfer,Ludwig Kraußdedlllegger(als Einberufer der Konsere 113),Frisz Kozmata,Philipp Kölber jur.,Samuel Kramer,Dr.Isidor Krauß de Meytier,Karl Legrady,Isidor König, Champagnerfabrikant Littke,Ludwig Lechner,EInerichv Littcher, Julius Maklary,Edmund Manthner,Architekt Josef Kattser,Enxil Neuschloß,Ladislausstelrn,Heinrich Quentzer,Andreas Saxlehner, Frantz Rausch,Albert Schickedanz,Robert Schelz,V.Josef Schunda, Armin Steiner,Samuel Tiller,Andreas Tlok,Direktor Emil Ullmann, JuliusVnk,LndivigWolfner,JosefTörlev,KonsulEmerichBirn-" bannt,KarlRath,SamuelBorßekyn.v.A. Der interimistische Präsident Ludwig Krauß de Megyer begrüßte, namens des Borbewaldungs-Rechtis die vornehme Gesellschaft. Er betonte, daß die Großindustriellen es [eher gesehen hätten, wenn die Ausstellung um ein, zwei Jahre verschoben worden wäre, allein da es ein fait accompli sei, daß die Ausstelung einen hervorranenden Theil der Millenniums-Settlichkeiten bilden solle, müsse die Spnoufizie sich mit diesser Schatsache nach besten Vermögen abfinden. Die Inoufiiellen wahen nunmehr traten, daß die Exposition diejenige des le 1885 weit überflügle. Die Geschichte der legten zehn Jahre weise so glänzende Resultate auf, daß unsere volkswirthschaftlichen Verhältnisse um ein halbes Jahrhundert vorgerichtert scheinen. Gin Ftasto müßte beute als ein Schlag für die Nation ber teachtet und nicht nv in uniserem internen. Wirtcchaftsleben, sondern auch in Bezug,auf unseren Erporthandel schwer empfunden werden. Aufgabe der Industriellen it es daher, Dafür zu sorgen, daß jeder SFalter gesteigerte Shätigkeit entfalte und er, Hedner, bietet mit Freude seine Mitwirkung im Interesse des Erfolges an. Diesen Zweck solle auch die Kommission verfolgen, skizziet nun die bereits gethanen Schritte und den Wirkungskreis der Kommission, welche Hand in Hand mit allen im Interesse der Ausstellung wirkenden alteren vorzugehen berufen sei. (Lebhafte Zustimmung und Beifall.) Die Beranmung habe sich nunmehr zu Konstituiren. — Karl Lagrady bittet um eine detailfivtere Vorlage betreffend das Programm für die Thätigkeit dieser Kommission. Sigmund Herz ficht den Umweg der Kommission in der Nede des Präsirenten zur Genüge gekennzeichnet. Der Zuönstrielle möge ein Forum finden, an das er sich mit Vertrauen wenden künne, ohne Gefahr zu laufen, von Rontins zu Pilatus geschickt zu werden. Neoner begrüßt mit Dreude die Initiative und beantragt, die Konstituirung der Romamillion auszusprechen. — Im gleichen Sinne äußert sich Meter Kalmár, während Mo Marton fragt, in welcher Situation sich Diese Körperfigart gegenüber den Behörden befinde, ob der Miniter die Bewegung billige und ob diese Korporation fi nicht in der Opposition gegenüber der großen Landeskommission befinden werde? — Gigmund Nitter v. Falk gibt die befriedigendsten Auf Härungen. Neoner kennt die Intentionen, welche die Kommission bei ihrer Tonstimirung geleitet haben und er nimmt als sicher an, daß eine Solche Aition der hochmichtigen Sache der Ausstellung nur wügen könne. — Meramdter Brahfeld billigt die bee, weil er die Meberzeugung hegt, daß die große Kommission den bereits bestehenden Korporationen gegenüber den billigsten Standpunkt einnehmen werde. — Ludwig v. Krank erklärt, auf die gestellten Fragen antwortend, daß der Minister die Aktion der Großindustriellen nicht nur billigt, sondern auch seine Unterfragung zugesagt habe. Die Anrede der Kommission liegen Har am Tage. Sie agitivt im Interesse der Ausstellung und wird über die Autoreffen der Industriellen wachen, damit solche Dinge, wie sie anläßlich einer kleineren Ausstellung ich ergaben, nicht wieder vorkommen. Die große Kommission wird ein harmonisches Zusammenmirten mit den bereits bestehenden Korporationen entfalten, und ein kleineres Komité wird berufen sein, das Shätigkeitsprogramm, welches selbstredend stets megfelt, von Zeit zur Zeit festzustellen. (Lebhafte Zustimmung.) Nachdem Soma Borkétvy Ludwig Törley, Ludmwmig Boldogh, Sammel’ Tiller und Johann Gasparef gesprochen, erklärt Karl Rath unter lebhaften Meußerungen der Zustimmung, daß er die Initiative bilfigend, derselben eine große ‚Zukunft vorhersage, wenn die Kommission innerhalb des konzenplerten Rahmens im Spätereffe der Ausstellung wirken werde. Ganz besonders vom Standpunkte der Agitation sei diese Kommission wichtig; sie s wird auch einen bedeutsamen Faktor bilden, wenn er gilt, dem eingewurzelten persönlichen Kultus von vornheren wirftan zu begegnen. Wenn eine so angesehene Korporation die Sache in die Hand nehme, so werden ihrem Wirken alle Industriellen des Landes gern Beifall tauchen. (Lebhafte Zustimmung) — Rail és grady erklärt, er sei von den entwidkelten Arbeitsprosgramm befriedigt und anerkennt die Nothunwendigkeit der Konstituirung der großen Kommission. — Präsident spricht Biere auf die Konstituirung der großen AAA Stellungskommission der Ineufriellen an und bittet um Vornahme der Wahlen. Auf Antrag Sulius Ma = Elarr’3 wurde der bisherige interimistische Präsident Ludwig Krauß de Megger definitiv zun Präsidenten gewählt. Vizepräsidenten mn wurden Philipp Körber ju. und Andreas Theks ‚Kajlier Asgander Batut; Dieponenten Srarz NRauid und ent m, Ba (Lebhafte Zustimmung.) Neuer £ . . És «