Pester Lloyd - Abendblatt, März 1894 (Jahrgang 41, nr. 50-77)

1894-03-01 / nr. 50

­­IE " ap . Zu den wenn Di a­e ev 1 ap Regumenten, welche die Bertbeidiger der obligatorischen ten gatorischen , an Schuse dieses Gefebentiwurfes benüben, ae dasjenige, daß 1­005 Gtinates und eine Verschmelzung der Nationalitäten geschaffen wird. Sehr ,den die Tirkliche Einsegnung übrig bleibt, doch stets auf Die Konfistorien jedurch eine Nechtsgleichheit, eine Einheitlicht drückt dies die unleugbar genial zusammengestellte Motivirung aus, welche besagt, daß die Nechtstreife der Konfessionen sich auch als einzelne, von­einander abgesonderte Nechtstreife darstellen.­­ Wenn der Gesetzentwurf diese verkehrten Zustände sammt,besitzt er jedenfalls einen großen Vortheil aber ichfürchte,dgßegcdcete Verkehrtheiten eher steigern,als bei Gegenmerda»Ichwill nicht von Kroatien sprechen;es haben vor nu­r Anderenbex diesen herklert Punkt gesprochen und nach mir wird noch genug hierübergesprochen werden,sondern ich möchte von den Nationalitäten des Mutterslatcdes reden,welche,wenn ihnen die Ziviltrauung die staatliche Judikatur und das staatliche Eherecht auch auf oktroyert,dah­er1ach noch mmter anewiesen sein werden,un­d diese w­enden sich umso ehzer an die .Geetzbücher--Ptsvi13«und»Komm-Wehniga­«halten,da nicht»mirder Rationalitäten-,sondern auch der religiös zaß sie eyhxtzen wirdech höre seit anderthalb Jahre­t,daß die obligatorische Tatsehe ein Fort­­schritt sei,dem man sich nicht in­ den Weg steu­ert»kanu­,daß sich dieser­elbst Bahn bricht,daß,wer demselben entgegentritt,ebenso ihnh wire ener, der die Zeit dadurch aufhalten will, daß er den Zeiger der Uhr zurüchält. Doch gestatten Sie mir die Frage: Woher kommt dieser Fortschritt und wohin führt er? Das Einzige, was ich sowohl nom Gesichtspunkte des Landes, wie der Menschheit Des großen Namens „Fortichritt“ für würdig erachte, sind jene Verfügungen, melde die Sitten, den Muth, die Religiosität, vor Allem aber den atriotismus, so­ wie die Achtung der Geiege und Autoritäten fördern. ch glaube, daß der vorliegende Gejegentwurf das Wegentheil von all dem hervorbringen wird. ae Wenn zwei so mächtige Gesellschaften, wie die Kirche und der Staat, in Kampf miteinander gerathen, so verlieren beide Theile in den Herzen der Völker an der Liebe, welche sie so lange genosfen. Wenn die Erhalter der Gehilsensordnung und jene der staatlichen Ordnung miteinander in Konflikt gerathen, werden Beide von ihrem Ansehen verlieren. Außerdem aber fürchte ich ihr, wird inmitten Dieser langwierigen Kämpfe die Nation wieder­ erlernen, was sie in den Ruruczen und Labanzenzeiten so gut verstanden, daß nämlich Derjenige am meisten gewinnt, der seine Welterzeugung am besten zu verbergen versteht. (Ri­m und Heiterkeit auf der äußersten Linken. Hört ! Hört !­ Der größte Sohn der Nation ist ihre politische Moral. evenı lints.) Berfg findet die politische Moral inmitten des Sieges, so gibt es seinen Gercentrouf, mit welchem dieselbe her­­gestellt werden kann. (Lebhafte Zustimmung lints und im Zentrum.) Man sagt, Umkehren’ sei eine Schande. Wenn wir aber, einsehen, daß wir gefehlt haben, weil wir nicht dorthin gelangen, wohin mir mollten und wenn die Regierung — wie ich wenigstens vorausfege — nicht beim Radikalismus anfangen will, wäre es dann nicht viel­ besser, umzukehren und bis zu dem Kreuzweg zurückzugehen, bei welchem mir die Richtung verloren haben. (Hört ! Hört!) ; Der Strömung kann man nie dann nicht widerstehen, wenn die Gesellschaft selbst sich auf einer schiefen Ebene befindet und jene reißt die Jahrhunderte alten Sonstitutionen nur dann mit sich, wenn diese zum Abgrund führt. (Lärm rechts. Brüsident: ch bitte um Ruhe!) Ich glaube ein wenig übers Ziel verholfen zu haben, als ich sagte (Hört!), daß die Negierung vielleicht nicht beim Nadilalismus anfangen will. Zwei Umstände weisen aber darauf Hin, daß die Regierung selbst bereit gemisse radikale Belleitäten hat. “(Heiterkeit. Bewegung rechts. Nufe­inte: Hört! Hört!) Ein altes französisches Sprichwort heißt: „Dis moi qui est ton allie et je te dirai qui tu es“, sage mir, wer Dein Verbindeter ist und ich jage Dir, wer Du, bist.­­Lebhafte Heiterkeit auf der äußersten Linien. Bewegung rechts. Präsident:­ch bitte um Nähe! Rufe: Hört! Hört!) Der Ver­­bindete der Regierung ist aber unleugbar eine Fraktion der dem Radikalismus zuneigenden Partei D dieses Hanfes. (Nufe­reis: Das sind aber gute Patrioten !) Ich sehe aber darin ein ungemahntes Vorgehen, daß diese Wartet, welche deshalb gewählt wurde, weil ihre Ansichten entschieden die gemäßigtesten waren, aus dem Programm jener Partei einen Kardinalpunkt übernommen hat, welche deshalb einen so ansehnlichen Theil dieses Hauses bildet, weil sie auf Grund von Prinzipien gewählt wurde, die eben nicht am wenigsten radikal genannt werden künnen. f REN en August Bulgty: Zum Beispiel Bolónyi! (Heiterkeit recht3.) Graf Ladislaus Szápáry: Das Andere, was mich wegen geriisser Delieitäten der Negierung nachdenklich macht, it jene Drohung, welche der Herr Austizminister in seiner ersten, unlengbar prächtigen Rede gebraucht hat. Außerdem — und da bitte ich um Berzeihung, aber als einem Oppositionellen in das Kritisiren einiger­maßen meine Bilidt — mill­ig die Aufmerksamkeit des geehrten Haufe auf drei Dinge lenken, welche ich in der großangelegten Rede des Heren Minister-Präsidenten einigermaßen ungewöhnlich, gefunden habe. (Hört ! Hört !) Das Erste ist, daß er zur Motivirung der Ein­reichung dieser Vorlagen nicht das öffentliche Bedü­rfniß, sondern Die Das Zweite ist, daß Der Herr Minister-Präsident in seiner Rede folgendermaßen sprach: „isch exe achte diese Bolitit — die des Grafen Apponyi — an sich für un­haltbar, weil dieselbe auch wieder staatliche Funktionen durch Geist­­liche verrichten lassen will und jene empörenden Fälle, melde doch die Abforderung von Neversen bei der Schliefung von Mischehen fi immer woieder erneuern, seine Lösung finden und daher den Ausgangspunkt neuer Kollisionen bilden würden.” BR Mas die Frage der Neverse betrifft, so wird Dieselbe durch­ die obligatorische Zivilehe keineswegs gelöst werden (So is! [int). Eine Stimme auf der äußersten Linien: Sie wird nd verschärft werden­; denn es bleibt ja die Tichliche Cheichließung fortbestehen. M­entigstens sagte der Here Minister-Präsident, daß derselben nichts im Wege stehen wird. Wenn denn so ist, dann werden die katholischen Seelsorger die Mischehen nur so einsegnen wie früher, d. i. gegen Meyers. Ich will mich in eine Erörterung treffen nicht einlaffen, ob dies recht sei oder nicht, sondern will nur fonstativen, daß die obliga­­torische Zivilehe in dieser Hinsicht den gegenwärtigen Zustand nicht ändert. (Zustimmung links.) Das Dritte, was ich anführen will, it, daß der Herr Minster-Präsident im seiner Rede sagt, es sei über­haupt sein 3wed, den staatlichen Wirkungstreis von dem kirchlichen u trennen. Ich theile in dieser Hinsicht nicht die Ansicht des Herrn mnisterpräsdenten und glaube, " hab ich mich da in einer genug unten Gesellschaft befinde; wenn viele große Staatsmänner unserer­eit wollen dies nicht. (inte) Atos Bedtgy : Koloman Vifa will es auch nicht ! (Heiterkeit inte. Graf gadtólans Szápáry: Bismarc selbst mollte die Gevatterschaft der Zivilehe in Deutschland nicht ammehmen. Wenn die Regierung wirklich die Absicht hatte, die beiden Wirkungstreffe zu trennen, dann sei mir gestattet zu fragen, weshalb die Matrifeler eine besondere Rubris enthalten sollen, in welche die Religion der Kinder eingetragen wird, wodurch nicht blos Dieses Prinzip nicht durchgeführt ist, sondern auch der Ausgangspunkt Dieser ganzen unheilvollen Reformfrage aufrecht bleibt und auch fernerhin den Brand zmischen die Konfessionen, wie auch zwischen diese und die Regierung melfen wird. (Zustimmung [int] und im Zentrum.) Diese Vorlage hat aber nach meiner Ansicht auch einen anderen Fehler, daß derselbe nämlich fast hinsichtlich jeder Konfession gegen die gegen wichtige materielle Interessen derselben verstößt, links und im Zentrum.) Dogmen, oder­­ Zustim­mung 2 Die Regierung will eine allgemeine Norm schaffen, nach welcher durch Konfessionen, welche den einzelnen Konfes­tionen ge­­währt werden, falmirt werden sol. In Fragen aber, wie die vor­liegende, mo der prinzipielle Gegenzag der Konfessionen ein so erlatanter ist, wo die Ansichten so sehr divergiren und die nteressen so widersprechen, ist jede einer einzelnen Konfession gemährte Kon­­zession ein­oc­ für die anderen. (Zustimmung inte.) Diese Frage hätte auch derart gelöst werden können, daß die einzelnen Konfessionen in ihren Rechtssphären geblieben wären und der Staat nur in Fällen von Kollisionen das echt der Cheichließung in die Hand genommen hätte. An diesem alle hätte wohl die Regierung nicht einer wichtigen Anforderung des gegenwärtigen Liberalismus, der Schablonmäßigkeit entsprochen, sie Hätte aber der­­­reiheit entsprochen. Ka ee lautet: suum cuique,­­Bestimmung Tinis und im­entrum. „Mein deal wäre, Ungarn solle von all jenen Verfügungen befreit sein, welche den Antagonismus zwischen dem Staat und ver Hriftlichen Gesellschaft den Völkern vor die Augen führen. Ungarn solle davon befreit sein, daß immer die Gleichheit unter den Konfes­­sionen verkündet werde, die prak­tisch aus nichts Anderem besteht, als von der Vek­ürzung des Megrstreites der Konfessionen gleichmäßig und ohne Unterschied. (Zustimmung iin und im Zentrum.) Meine Hoffnung und mein Wunsch ist es ferner, Ungarn möge den Charak­­ter des christlichen Staates beibehalten und sich nicht auf die Basis des Positivismus stellen, welcher vom Katheder sich vielleicht ganz gut ausnimmt, mit welchem man aber Staaten und Länder nicht adt Hunderte hindurch regieren kann. (Lebhafte Zustimmung link­.) Da aber Sideale fie nicht zu verwirklichen pflegen, stehe auch ich ein, daß mit diesem schroffen Standpunkt entsagen und den Schlüpfungen Boden der Reformen betreten müssen, da es der Regierung gelungen ist, in einigen Schichten der Landesbevölkerung die Empfindung für deren Nothrendigkeit zu ermeden. (Bewegung rechte.) €­ it wohl wahr, daß ihr auch dies nur bei jenen Schichten elungen ist, welche am meisten von ihr abhängen. (Bewegung und arm rechts.) Wenn mir aber auf den Boden der Reformen betreten, müssen mir es dennoch vor Augen halten, daß mir den Nechtöfreifen der einzelnen Konfessionen so viel sichern als möglich und so viel retten, als zu retten it. Dies sollen wir Alle gleichmäßig auf Basis derselben Grundprinzipien thun. Dies sind die Motive, megen melder ich den Gelegentpurt nicht annehme. (Lebhafte Zustimmung links und im Zentrum.) _ Weiteres im Morgenblatte. " beider Projekte Fallgeiarben: jeadtn verlangte der Handelsminister hat si­bit von beiden Konsortien die Vorlage der Detailpläne und nun i­ Dieser Tage ein Exlaß des Handelsministers an die Stadtgemeinde gelangt, laut welchem die vorgelegten Pläne beider Unternehmungen als Basis für die definitive Konzessions-Verhandlung genehmigt werden. Unter Einem bemerkt der Minister, daß, Die definitive Konzession jenem Bewerber entheilt wird, der fs hinsichtlich der Grundbewügung mit der Stadtgemeinde vertragsmäßig abfindet. Es dürfte nunmehr eine Aufsorm­ung der beiden Bewerber zu Gtande kommen. — Dieser Tage ist der Jahresberict des sädtischen Gamer­bes pro 1893 aus Der eder des Direktors Berthold erchienen. Derselbe sonst au­ch eine Mehrleistung von 270.000 Kubikmeter gegen­­über dem besten Jahre des früheren Befigers. Eine­olge dieses sich stetig steigenden Mehrkonsums it die Nothmendigkeit einer ent­­sprechenden Vergrößerung des Gasbehälter-Raumes in der Anstalt. Der Bericht polemisirt hier mit den Vertretern jener Ansicht, daß das elektrische Licht mit der Zeit den Gasverbrauch) verringern konnte und weist auch Anführung­­ zahlreicher Beispiele von Städten, w wo beide Beleuchtungsarten eingeführt sind, nach, daß eher das Gegentheil der all it. Ferner prognostigiet der Bericht dem Gasmerke eine immer größere Prosperität, da die Verwendung des Gases zum Kochen, Hei­­zen und Motorenbetrieb nur eine Frage der Zeit sei. Im Jahre 1893 wurde ein Gesammvertrag von 171.783 fl. 10 fr. erzielt, die Selbstfosten betrugen inf. Linien und Amortisationsquote des Ab­­lösungskapitals 104.063 fl. 68 fl., so daß ein Neingewinn von 67.719 fl. 42 Er. erübrigte. — Vergangene Woche hat hier die fon­stituirende Generalversammlung der Ersten B Preßburger Bottage»-Baugenossenschaft stattgefunden. Präses der Genossenschaft ü­ ber hiesige Bauunternehmer Mori; Sprinzl, Bizepräses X. Anton Darvay. Die Mitglieder sind durchwegs hie­­sige leistungsfähige Großindustrielle, die Genossensgaft hat vorderhand in der nächsten Nähe der Stadt (oberhalb des Etablissements Dubsty) einen einheitlichen Grundsompler im Ausmaße von 7461 Dutadrat Haftern erworben, auf welchen 40-45 Familienhäuser, mit seinen Gärten angelegt werden. Das Unternehmen findet, im hiesigen Bublikum sehr gute Aufnahme und it geeignet, derı sich hier allent­­halben, insbesondere in Bezug auf kleinere Wohnungen, bemerkbar machenden Wohnungsnoth theilweise abzuhelfen. Webrigens gedenkt die Stadtgemeinde auf Grund eines vom Magistratsratb Aurel v. A­ndrän­g ausgearbeiteten Elaborats unter Hinweis auf den herrschenden Wohnungsmangel bei der Regierung um die ausnahms­­weise Gewährung einer größeren Steuerfreiheit für Neubauten zur Hebung der Bauluft einzuschreiten. — Dem eifrigen Bemühen des Stadtrepräsentanten und Hauseigenthümers Span v. Simonyi dürfte reßburg in nicht allzu langer Zeit eine öffentliche Bibliothek zu danken haben. Den Grundstoc dieser Bibliothek wir die Bibliothek des hier in den siebziger Jahren gegründeten „sportschrittspereing“ bilden, welche duch die Spenden zahlreicher Privatpersonen und auch Neuankäufe aus gesammelten Geldspenden kompfetirt und schon demnächst der öffentlichen Bewügung­ übergeben werden wird. Die Preßsburger Erste Sparlasse hat zu diesem 3mede 2009 ff. gespendet. ‚politischen Antezedentien anführte. Aus der Provinz, E—i, Breßburg, 26. Feber. Orig.-Rorr) Preß­­burger elektrische Trammay. — Das Erträg­­niß des städ­tishen,Gasmwerfes — Breißburger Gottage-Baugenossenschaft — Eine öffente [iche Bibliothek] Die seit mnehr ab­. einem Jahre auf dem —ei— Neutra, 27. Feber. Orig­­iKorr) Marge­rethenspital in Appony. —Toddurch eine ® las perle. — Unterrichtsunwesen) Das vom Grafen Louis Apponyi in Groß-Appony errichtete und nach den Namen der Gräfin „Margarethenspital” benannte Krankenhaus bemührt sich im­mer mehr als eine der segensreichsten Humanitätsanstalten der Gegend. Im Jahre 1893 wurden daselbst 105 Kranke gepflegt, von welchen 67, ger­heilt, 19 in gebessertem Zustande, unheilbar , entlassen wurden, ge­storben ist einer, in Behandlung verblieben­­. Auf einen Kranken entfielen 17706 P­flegetage. Seit Bestand des Spital (1884) wurden daselbst 6170 externe ud 740 interne Kranke behandelt. Aus der Spitalsapothese wurden im Testen­ Jahre in 1092 gallen unentgeltlich Arzneien verabfolgt. Von den 1780 Pflegetagen trug Graf Louis Apponyi die often von 1431 Tagen aus Eigenem. — In Bis­tyén spielte dieser Tage das einzige Kind des dortigen Honorar- Stuhlrichters Ribarics mit Glasperlen, deren eine das Kind verschluchte ; bald darauf erkrankte das Kind und starb in Folge von Blutvergiftung. — Dem Berichte des sen. Schulinspektord über das Unterrichtswesen­ im Neutraer Komitat im verflossenen Schuljahre entnehmen wir folgende interessante Daten. Schulpflichtig waren 76.821 Kinder, darunter rein katholischer 59.019, reformirter 1522, augsburger 10.501, israelitischer Konfession 5779. Der sprache nach 17.894 ungarischer, 4956 deutscher, 53.971 florafischer Zunge. Die Schule besuchten 63.443 . Seine Schule besuchten 8378 Kinder. Die­­ Zahl der Unterrichtsanstalten betrug 479. Die Unterrichtssprache war in 210 Schulen ungarisch, in 7 deutich, in­ 167 f(ovalúd, in einer ungarisch) und deutich, in 94 lovalisch und ungarisch. Lehrer waren angestellt 764, dar­unter 44 nicht diplomirte, 723 sind. zum Unterrichte der ungarischen Sprache befähigt, 41 nit. , Die 44 Bewahranstalten rollten von 3617 Bewährlingen besucht. — « 4 (gk­oloman v. GSzEll) sol in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der Luitereffen der Stadt Steinamanger zum Ehrenbürger dieser Stadt gewählt werden. Aller Wahrsceinliche Zeit nach wird auch eine Straße in Steinamanger nach ihm benannt werden. Die Anernennung des Ministers­ Der Minister des Innern Radlo.Hieronymi hat an den Ober­­stadthauptmann Dr. Ulexander S­ellen einen Erlaß gerichtet, in welchem er den Polizeibeamten für ihre aufopfernde Mit­wirkung bei der Duchführung der anläßlich der Cholera-Epidemie angeordneten sanitären Maßnahmen seine Anerkennung ausfipr­et. Der Minister betont, daß die Polizei in ihrem Wirkungstreffe human und eifrig vorgegangen sei und sich die Zufriedenheit des Publikums errungen hat; er droht dem Oberstadthauptmann und den P­olizeibeamten seine Anerkennung, dem Wachpersonal aber seine Zufriedenheit aus. Zu Ehren des Vizebürgermeisters Josef Markus­ veranstaltet der Geselligkeitsclub des IV. Bezirks am 10. d., Abends 8 Uhr, ein Bantet. Anmeldungen nimmt der Raffier August Dobromaty bis 8. März entgegen, von Bildnissen von Damen unserer Gesellschaft bei mehrere dieser Bilder werden in der nächsten Frühjahrserposition ausgestellt sein. Wir erwähnen ein duftiges, lebensgroßes Bild der Tochter des­ ‚Geheimrathes Koloman v. Széll, ein reizendes Kinderporträt der Komtesse Károlyi, ferner die Bildnisse der Gräfin Wendheim, der Frau Rene v. Krauß-Wahrmann u. U. Großes Interesse wird das bereits wiederholt erwähnte Bild, die Tarodpartie Koloman Tika’s, erregen, welches die kleine Gesellschaft darstellt. Die sich seit vielen Jahren all­abendlich am grünen Spieltische im Klub der Liberalen Partei zusam­­menfindet. Die vier Partner, Koloman Tike, Moriz Yófai, Medeczty und Karl Sváb, sind umgeben von einer Corona von „Ribigen”, unter denen wir Baron Fr­edrich Podmaniczky, Csernatony, Gajart, Pulsky, Algernon Beöthy nennen. Er liegt viel Humor und Stimmung in der Wiedergabe der Gruppe, und mal die Hauptsade, die Charakter­töpfe sind in Bezug auf Uehnlichkeit vorzüglich gelungen. (Batriarch Branfonics,) gegen meiden vor Kurzen in einem Pamphlet verschiedene Anklagen erhoben w­urden, war dieser Tage Gegenstand einer bherzligen Ovation. Anlaß hiezu bot der Umstand, daß der Patriarch unter Anderem aug beschuldigt wurde, als Zomborer, Pfarrer die bei der Gemeinde eingeflossenen Kongreßbeiträge nicht ihrer Bestimmung zugeführt zu haben. Da die eingeleitete Untersuchung selbstxedend die Grundlosigkeit dieser Beschuldigung ergab, beantragte in der jüngsten © ibung der Zomborer Kirchengemeinde der städtische Obernotar Georg Gyurifits, die Gemeinde möge ihrer Entrüstung über die gegen den Batriarchen erhobenen schmählichen Anklagen Ausdruck geben und denselben ihres Vertrauens, ihrer Verehrung und Huldigung versichern. Dieser Antrag wurde mit allgemeiner Begeisterung angenommen. Die bezügliche Adresse wird dem Patriarchen von einer Deputation über­bracht werden. Der hauptstäd­tishe Magistrat­ erledigte heute unter dem P­räsidium des Bürgermeistrs Ramermayer folgende Angelegenheiten : „Der Diinister des Innern hatte vor zwei Jahren dem Muni­­sipium die Frage vorgelegt, ob es nit aus hygienischen Nachsichten amedmäßig erichierte, dert Kehricht, insbesondere den Haustehricht verbrennen zu lassen. Geither hatte jedoch das Munizipium Dispositionen getroffen, Damit der Kehricht außerhalb des Gebietes der Hauptstadt deponiet werde, so daß, Die Not­wendigkeit entfällt, die vom Minister angeregte Frage weiter zu verfolgen. Der auf diese Angelegenheit bezughabende Bericht wurde zur Kenntniß genommen. — Der Minister des Innern hat den Beschluß des Munizipale Ausschusses, daß zur Barofsgaffens Linie der elektrischen Straßenbahn ein zweites Geleise duch Die Sofefigalle gelegt werden solle, nicht genehmigt. Er empfiehlt nun der Mach­tat, daß der Munizipal-Ausschuß diesen Erlaß zur Kenntniß nehme. — In­folge des Auftrages des Minister des Innern, daß Die Straßen und Pläne der Hauptstadt besser zu reinigen seien, wurden Verfügungen getroffen, Damit Die Arbeitskräfte in den einzelnen Bezielen, dem Erfordernisse entsprechend, vermehrt werden. Die Finanzkommission wollrde nun ange­wiesen, für die Behebung der Mehrkosten, welche auf 10.000 fl. veranschlagt werden, Gorge zu tragen. — Auf Antrag der Ansehens-Kommission wird empfohlen, von den noch im Besitz der Kommune befindlichen Obligationen des 25 Millionen-Ansehens (5.179.000 fl.) einen Betrag von 3.179.000 fl. nominal zu begeben und diesfalls die­­ größeren Geld­­institute der Hauptstadt zur Offertstellung einzuladen. (Eine Bombe ?­ im Abgeordneten­­hanse) Heute Vormittags wurde im Abgeordnetenhause, auf einem Ablage der zu den Loyalitäten des Stenographen-Bureaus führenden Treppe liegend, ein geheimmikroller Gegenstand bemerkt, der in eine Nummer des „politischen Volksblatt“ vom 9. Jänner 1894 gewidelt war. Mehrere Stenographen gingen an dem Ding agtlos vorüber. Der Stenographei-Prattisant Mezöfi machte über den Gegenstand Meldung bei dem­ Turnusführer Gustav Ban­­dory, 904 regte auf dieser der Sache weiter seine Be­­deutung bei. Schließlich nahm der Diener des­­ Steno­­grap­hen - Bureaus, Johann Németh, den Gegenstand in die Hand, um ihn zu besichtigen. Es war ein Glad Blei von der Form eines Heinen Brodes, ungefähr ein Kilogrammı Schwer, an der einen Geste mit einer Deffnung versehen. Aus dieser Deffnung hing eine Schwarze Schnur heraus, einem Schuhbande ähnlich. Diese­­ Schnur brannte nicht, zeigte auch­ seine Spur, das sie angezündet gewesen wäre. Der Diener. Németh legte das Ding wieder auf den Treppenablaß hin und verständigte den Ober-Saalsomnissär 8 a cz ‚topics Dieser ließ den Gegenstand in die Duäftur Schaffen, und verständigte zugleich den Kommandanten der in das Abgeordnetenhaus zur Diensleistung dirigirten Polizeimannschaft, Inspeltor Deem­. Dieser seh den Gegenstand auf die VIII. Bezirkshauptmannschaft tragen und verständigte unter einem den Oberstadthauptmann Dr. Selley von den Falle. Der Sekretär der Duästur, Herr Aristides Deifenffy, vernahm mehrere Stenographen und Schreiber, sowie den Diener Nemeth über ihre Wahrnehmungen. Aus ihren Aussagen geht hervor, daß ein unbekannter Mann von et­wa 30 Jahren, in der Kleidung eines Arbeiters, mit einem in brammes Papier gerwidelten PBadet unter dem Arm, zuaft im Stenographen- Bureau und später auf der Dahin führenden Treppe gesehen worden sei. Der Mann hat Niemanden angesprochen und war, als der Gegenstand gefunden wurde, aus dem Hause verschminden. Der Bericht des Duaftun Sekretärs Deffemffy an die Dnäftue enthält folgende Daten: „Die Bombe wurde durch den Diener Johann Németh auf der zum Gtenographenbureau führenden Treppe gefunden. Der Diener machte dem Ober-Saal­­fommissär Qaczfovics Meldung von seinem Funde, welchen der Lebtgenannte sofort in die Duäftur überbrachte. Die unter dem Personal des Stenographenbureaus angestellte Untersuchung ergab nachstehenden Sachverhalt: Der Stenograph Raul Jano­­vits gibt an, ungefähr um 11%, Uhr einem verdäch­­tig aussehenden Mann in befeiter Kleidung auf der Treppe z­­eimal begegnet zu haben. Der Betreffende trug unter dem Arme ein halb geöffnetes, in Papier geroideltes Paket. Die Schreiber Geröfy und Boitner sagen aus, daß sie gleichfalls den in Rede stehenden Fremden in dem größeren Bureauzimmer sahen, der dann auch in das N­evisorzimmer ging und sich überhaupt ganz ungezwungen benahm, weshalb ihn auch Niemand zur Nede stellte. Die Herren Stanovitz und Boitner schildern das Neufere des Un­­bekannten wie folgt: Er ist ungefähr 30 bis 32 Jahre alt, hat blonden Schnur und Badenbart, trug einen bis über das Knie reichen­­den, facrirten, braunen, ehr defeft aussehenden Nod; seine Körperhaltung während des Gehens war eine gebeugte. Paul Janovits hält den Betreffenden für jünger als oben angegeben. Genauer hat ihn übrigens Niemand beobachtet. Die Büchse wurde auf der das Geländer der Treppe ílütenden Säule gefunden und war lose in ein Zeitungspapier gemittelt. Mehrere Angestellte des Stenographenbureaus sahen den Mann, aber Niemand schenkte dem Fremden Beachtung, bis der Stenograph Wilhelm Mezöfi und noch Andere den Gegenstand näher besichtigend, den­­ Diener auf­merksam machten, der sodann seinen Bericht erstattete.” — Im Situngssaale selbst wurde die Nachricht vom Bombenfunde ohne jegliche Emotion aufgenommen. Der allgemeine Eindrudh war, daß die Sage auf einen Scherz zurückzuführen sei, und demgemäß war aug der Eindruch, den die Nachricht hervorrief, ein heiterer. Bei SHluß der Sigung machte der Präsident io Mittheilung von dem verdächtigen Funde, der an einer abseits gelegenen Stelle des Hauses gemacht worden sei und welcher der Polizei­behufs Untersuchung übergeben wurde. Diese Untersuchung werde unter Mit­wirkung von Genie-Offizieren auf der Milittär-Schießstätte im Gubacser Hotter vor fi gehen und können auch die Mitglieder des Hauses derselben an­­wohnen, melche Einladung aber unisono abgelehnt w­urde. Auch die Bereicherung des Präsidenten, daß kein ernster Grund zur Beunruhigung vorliege, wurde von dem Hause, das das „versuchte Bomben-Attentat" seinen Augenblick lang ernst genommen hatte, in der heitersten Stimmung und mit den Rufen: „Wir sind Davon überzeugt!" aufgenommen. “ Wie wir bei Schluß des Blattes erfahren, wurde die sogenannte Bombe nicht auf die Militärichießflatte gebracht, sondern nach der Eigung des Abgeordnetenhauses in Gegenwart des Präsidenten Baron Bánffy bei der Stadthauptmannschaft des achten Bezirks mit der nöthigen Vorsicht geöffnet. Die Untersuchung bestätigte nur die von allem Anfange an verbreitete Vermutung, daß es sich blos um einen schlechten und muthmilligen Scherz gehandelt habe, denn Die­­ Bombe enthielt keinerlei Sprengstoff, sondern war mit Schmugigen Sägespänen gefüllt. Die Untersuchung nahm­­ Artilleriehauptmann Braler vor; mit Rüdsicht darauf, daß die Sägespäne Durchfeuchtet sind, werden dieselben chemisch untersagt werden. Staatsanwalt (Todtschlag) Aus Neu-VBerbaaß wird uns vom 28. Geber geschrieben Die Szálláfer Burschen Peter Andrusta und Peter Striber verehrten ein und dasselbe Mädchen. Striber schien aber bei der Maid mehr m­it gefunden zu haben, denn­­ geitern Abends Schenkte ihm die Geliebte ein Schönes Geidentuch. Striber hatte heute Morgens nichts Dringenderes zu thun, als “einen Nivalen Andrusta Das fostbare Gesdhenk der Geliebten zu zeigen. Kaum hatte der vor Aufregung zitternde Andrusta das wohlbekannte Tuch­ geleben, da ergriff er eine eiserne Yade und schlug mit bere felben den unglückichen Striber "derartig auf den Kopf, daß der Nerinite blutüberströnt todt zusammenbrach. Andrusta wurde ins Stulaer Bezirksgefängniß eskortirt. Megatten des Yaht-Geschmadhers.­ Das Programm für die im Frühjahr 1894 stattfindenden Negatten des eu. E. Yacht-Geschwaders lautet: »Am Montag,23.April.Vormittag.I­«In­ter­­nationale Regatta fü­r alle Yachten eines an­­erkannten Yacht-Klubs über Rennwerths Distanz: 50 Seemeilen. Kurs: Pelago-Promontore (Snes Belago und Porer, sorie Brioni bleiben badbord) eventuell Abkürzung, ent­­weder vor dem Start oder, bevor die erste Yacht Velago parifirt hat. Zeitvergütung : nach den Segelvegeht des t. u. E. Yacht-Geschmachers. Start: 9 Uhr fliegend. I. Preis: Adria-Preis, Kunstgegenstand; Werth 2000 Kronen. II. Preis: Kunstgegenstand; Werth 1000 Kronen. III. Preis: 500 Kronen. Ginfag: fir Yachten des E. u. f. Yacht-Geschwaders 50 Kronen; für fremde Yachten 100 Kronen, 3 Yachten zu segeln oder fein II. Preis: 5 Yagten zu segeln oder fein III. Preis. I. Regatta für Machten des Liu Yahht-Geschwaders unterf Kem­mwerth 20. Distanz: 21 Seemeilen. Kr. Girolamo-Leuchtschiff. Alle Matten bleiben badbord. Zeitvergütung : nach den Gegenregeln des f. u. f. Yacht Geschwaders, Start: Uhr 15 Minuten fliegend. I. Preis: Kunstgegenstand : Werth 1200 Kronen. II. Preis; 500 Kronen. III. Preis; 300 Kronen. Gintag 15. Kronen. 3 Yachten zu segeln oder­­ ein II. Preis; 5 Yachten zu segeln oder ein III. Preis. Nachmittag II. Regatta der Bragozzi. Distanz: 1 Seemeilen. Rund: um Leuchtschiff, Insel St. Caterina, Boje Stella dic­­ Startlinie, dreimal. Alles badbord lassend. Start: 2 Uhr vor Anler mit gehißten Segeln. 5. Bragozzi zu segeln oder seine Negatta. Batelli werden nur mit Zeitvergifung­­ zuge­lassen, und zwar nur dann, wenn 5 Bragozzi die Regatta segeln. Jedes segelnde Boot erhält 10 Kronen. Für bdiese Negatta sind 500 Kronen bestimmt, womit 3 Preise auszuzahlen sein werden, deren Höhe von der übrigbleibenden Summe abhängt. Am Dienstag, 24. April, Vormittag. IV. Regatta für M­achten des Bu Yacht-Geschwaders vom Renn­werth 0,9 ohne Zeitvergütung. Distanz: 10 Seemeilen. Kr­­um­­m­a bei der Sinfel St. Bietro, Leuchtin­f, Fel St. Caterina und Festland, Boje in Fijella, durch Startlinie, dreimal. Start: 9 Uhr fliegend. I. Preis: Kunstgegenstand, gegeben vom Comes modore Sr. E. u. E. Hoheit Kontre-Nominal Erzherzog Karl Stefan. II. Preis: 400 Kronen. III. Preis: 200 Kronen. Einfaß: 15 Kronen. 3 Yachten zu segeln oder sein II. Preis. 5 Yachten zu segeln oder sein III. Preis. Nachmittag. V.Regatta für R­enn­segelboote, welche seit Jänner 1893 im Inlande gebaut worden und deren Eigenthümer, Gü­tter oder Mitglieder des f. u. f. Yacht- Gefhrmachers, des Stefanie-Naht-Klubs in Balaton-Füred oder des Union-Yacht-Klubs sind. Distanz: 6,6 Seemeilen. Kurs: um 8 m Boje bei Insel St. Bietro, Leuchtschiff, Insel St. Caterina und vestland, DVoje, Filella und durch Startlinie zweimal zu­ se­geln. Zeitvergütung: nach den Segelwegen des IT wm Ah Yacht-Geschhwaders., Start: 2 Uhr fliegend. I. Preis: 50 Kronen. II. Preis: 300 Kronen. III. Preis: 200 ° Kronen. Einfag : 10 Kronen, 2 Boote zu segeln oder feine Regatta, 3 Boote zu segeln oder fein II. Preis, 5 Boote zu segeln oder fein II. Preis. VI. Regatta der iwm E Kriegsboote. Pistanz:_ fünf Seemeilen. Kr:­um Leutichiit, Insel St. Caterina zur Start­­linie, — zweimal. Start: 2 Uhr 15 Minuten vor Unter mit eingefegten Masten und gestrichenen, zum Hillen bereiteten Segeln. I. "Breis : 120 Kronen. II. Preis: 80 Kronen. III. Breis: 50 Kronen. Mittwoch, 25. April Vormittag. VII. Regatta für fümmt­lige Ddagtendest nt Ydadgt-Geldm­a­yers Distanz: 22 Geemeilen. Kırs:­um nel Cojada Duck) die Startlinie zwischen Insel Franz und St. Pietro um das Leuchte Schiff zur Startlinie zurück, — dreimal, eventuell Abkürzung und sind Bojada und Leutihiif Radbord zu lassen. Zeitvergütung : nach den Segelregeln des f. u. k. Yacht-Gesch­waders. Start : 9 Uhr fliegend. I. Preis : Kunstgegenstand ; Werth 1000 Kronen. II. Preis: 400 Kronen. III Preis: 200 Kronen. Einfaß: 10 Kronen. 3 Yachten zu segeln oder sein II. Preis, 5 Yachten zu segeln oder sein III. Preis. Nachmittag VIL Negatta für Y­achten des Ruf Yachti-Geschwaders vom NRem­mwerth 097 ohne Restvergütung. Distanz: 10 Seemeilen. Kırd­­um Sm. Boje bei Insel St. Pietro, Leuchtschiff, Insel St. Caterina und Fest­­land, Boje in Fifella, durch Startlinie, — dreimal. Start: 2 Uhr fliegend. I. Preis: Kunstgegenstand , gegeben von Gr. fönigl. Hoheit Prinzen Heinrich v. Bourbon, Graf von Bardi. II. Preis : 400 Kronen. III Preis: 200 Kronen. Ginjas: 15 Kronen, 3 Yachten zu segeln oder fein II. Preis, 5 Yachten zu segeln oder sein III. Preis. Donnerstag 26 April. Vormittag. . Res gatta für Ddadgten Des fut Daht:­Geihman­ders vom Nennmwerth 097 ohne YZeitvergütung. Distanz : 10 Seemeilen ; Kurs: um 8 m. Boje bei Snsel St. Bietro, Ssnjel St. Caterina, Boje Fifella, zurid zur Startlinie, — viermal. Start: 9 Uhr fliegend. I. Preis: Kunstgegenstand ; gegeben vom Vizekommodore St. Hoheit Prinzen von Sachsen-Koburg Gotha , id = ar: (o getrutb 8 mit der Polizeibehörd­e gehendsten Recherchen nach) den „Bombenmann“ an; gegenwärtig. finden bei der Stadthauptmannschaft des­ VIII. Bezirks D Verhöre statt. _. (Isr­aelitischer Gottesdienst.) Im israelitiscen Kultustempel beginnt der Freitag-Abend-Gottesdienst bis auf weitere Beifügung um 5­. Uhr. 3­8) ohherzige Legate) hat die verwitwete Frau "Johann Garbdos gestiftet, welche vorgestern hier verschieden ist. Frau Gardos hinterläßt — wie „Bud. Hirlap" erfährt — 10.000 fl. für die Mensa academica der Budapester Universität, 18.000 fl. für den Universitäts-Spitalsverein, 10.000 fl. für den Unterfrügungs­­verein der Mediziner und 150.000 fl. für die Mensa academica der zu errichtenden dritten Universität. Der Rektor Dr. Aladár Schnierer hat die Universitätsjugend aufgefordert, an dem Begräbnisse der edlen Dame, welches heute Nachmittags stattfindet, korporativ theils zunehmen. (Duell) Swingen dem Abgeordneten Paul Dratulics und dem Studenten Koloman Pifut, melde — wie gemeldet — in einem hiesigen Kaffeehaufe mit­einander in Steit gerathen waren, fand heute in der Sranz-Josef-Kaserne ein Vistorenduell tat. Als Sekundanten fungirten von Seite Dralulics’ die Abgeordneten Zoltan Ugron und Zoltán Dérvy, von Seite Bifut’s Koloman Enfel und Sol Hirsch. Beim ersten Kugel­­wechsel blieben­ beide Parteien unverlegt. Beim zweiten Kugele­wechsel wurde der Hut Drafulics von der­ Kugel seines Gegners duchbohrt. Hierauf wurde die Affaire für erledigt erklärt. (Die Generalversammlung Der­ ort Stefan»-Gesellschaft) wird in den ersten Tagen des Monats April stattfinden. Kardinal-Fürstprimas Klaundius Baßary wird die Versammlung mit einer großangelegten Nede eröffnen. Der Episropat dürfte bei diesem Anlasse vollzählig erscheinen. Untersuchung von Polizeilaternen.) Ober­sadthauptmann Dr. Soley erschien heute Nachts ganz unerwartet in den P­olizeilafernen der Oberen Waldzeile, der Schul und Remetes alle, um Kieselben zu inspiziren und fand Alles in größter Ordnung. Der Oberstadthauptmann, der vor Kurzem die Stadthauptmannschaft des VI. Bezirks inspizirre, wird auch die übrigen Stadthauptmann­­schaften einer Inspeltion unterziehen. (Der Schachwettkampf um die»Meister­­schaft der Welt««)zwischen Wilhelm Steinitz und Emanuel Laster soll bereits am 10. März 5. 8. bes­­innen. Der Kampf wird dadach entschieden, daß der Eine der beiden Spieler zehn Partien gereim­t, wobei unentschiedene Partien (Remis) nicht mitrechnen. Aller Voraussicht nach­ werden etwa 25 Partien gemechselt werden, was einen Zeitraum von ungefähr 10 Wochen als Maximum in Anspruch nehmen wü­rde. Der Match wird ohne Zweifel das Interesse aller Schachspieler in hohem Grade erregen, da sowohl 38. Steinis, der Känpe der Welt, mie Emanuel Laster, der im Jahre 1892 von S. 9. Bradburne die Kämpenschaft von England umd 1893 von 9. W. Showalter die Kämpenschaft von Amerika gewann, bisher unbesiegt sind. _ (Ein suspendirter Richter.) In der im Arader Komitat gelegenen Ortschaft Vidra hatte sich, wie man na schreibt, vor ungefähr einen ssahre unter Führung des Ortsrichters Thomas Gergar ein aus 30 Mitgliedern bestehendes Konsortium­ gebildet, welches, ohne Rücksicht darauf, daß hiedurc die Gemeinde beträchtlich geschädigt wurde, den Gemeindewald gründlich­, auszuroden , begann, das gefüllte Holz veräußerte und den Erlös für eigene Amede vers wendete. Ber ungefähr zwei Wochen kam es zwischen dem Orts­richter und dem Maldhiter zu heftigen Auseinanderlegungen und schließlich zu blutigen Schlägereien. Der Richter jagte den Waldhü­ter aus dem Dienst und der Heger erstattete sofort die Anzeige gegen den Richter. Der Oberstuhlrichter leitete eine­­ Untersuchung ein, wo­­bei man zahlreichen Mischbräucen auf die Spur kam, in Folge dessen der Richter Thomas Gergar von seinem Amte suspendirt m­urde ; gegen seine Konsorten wird die Gemeinde bei dem kompetenten Ger­iichte Hagbar auftreten. Der legte Szegediner Festtungskomman­dant.­ Sin G Szegedin ist gestern der pensionirte Oberst Karl Bo­re­zitovBty gestorben. Vorzitovßfy war der lette Kommandant der Szegediner Festung. Be­i | denen Oberstadthauptmann Dr. Selley persönlich beimahnt. |) \ (!)Jäßbere­ ny,28.Feber.(Qrig.-Korr.)[8ur9)k«ils lenninmsi?l11sstellxk«ng.—Dreimal annullirte Notarswahl—Theater.—Jubiläum­sstiftung einer Sparkasse­]Die längst umer Vorsitz des Obergespaits Gözal1-Almasnnstatt gehabte außerordentliche Generlversam­mlung des Jäßi Nagykum Szolnoker Komitats verhandelte das Reskript des Handelsministers in Angelegenheit der in der Millennium­ss Au­s­­stellung zu errichtenden,die Bauarten in den verschieden­en­ Gegenden des SJemdeS darstellertdexx Häusergruppen,in welchen au­ch der Bau­­styl unseres Komitats vertreten sein soll.Die Kongregation hat die Vorschläge des Ministers bereitwill ist acceptirt 1111d die­ nöthigenhm­ordnungen zur Durchführung­ des belaste­ Z getroffen. — Die von der Konmitatsbehörde bereits dreimal annullirte Stotärswahl in Sanos­­hida wurde gestern wieder vorgenommen, wobei der bisherige Stotär Ferdinand Przusza nochmals gewählt wurde. — Nach Tanger Bane haben wir endlich wieder einmal ein Theater in Sapbereng. Theater­direktor Alexander Monori hat es mit seiner mehlorganisirten Treppe gewagt, hieher zu tommen. Die Vorstellungen finden im großen Saale des Hotels „Bannonia” statt und finden bisher fast immer volle Häuser erzielt; auf das Abonnement war ergiebig. Direltor Monori verfügt über einige tüchtige dramatische Kräfte und besist auch ein gut organisirtes Orchester ; sein Repertoire enthält die meisten in Budapest mit Erfolg aufgeführten Novitäten. Süngst wurde auch Mascagui’s „Cavalleria rusticana“ bei ausverkauften Haufe ziemlich gut gegeben. — Die „Ralfo-Szolnofer Komitat» Spartaffe” hatte am vergangenen fünfundzwanzigsten Geschäftsjahre einen Rafffenumfag von 17 Millionen Gulden. Der Neservefond be­­trägt 16.965 ff. ; das Neinerträgniß belief fi) auf 12.300 fl., wovon per Ak­ie 12 ff. = 24 Verzent als Dividende bezahlt wird. Die unter Borsng des Diressionspräsidenten Franz Kiss stattgehabte Generalversammlung der Sparkasse hat beschlossen, aus Anlaß des fünfundstangigjährigen Bestehens des Instituts in dem Grolhofer Staats-Obergymnasium eine Stiftung von 4000 Kronen zu errichten mit der Bestimmung, daß die jährlichen Zinsen der Stiftung an die beiden besten Schüler des Obergymnasiums vertheilt werden sollen. —o— Bittrng, 27. Jeber. (Orig -Rorr) [Fleisch­­fonsum — WVehlthätigkeit) Im Jahre 1893 wurden im Biltrng-Napoder Komitat 82.109 Stück Vieh ee — Die hiesige Distriktssparlasse hat 1200 fl. aus dem Geträgniß des ab­­gelaufenen Jahres für hiesige jährliche Schulzmede gereicmet. Das Ungarische Kreditinstitut hat an mehrere Beträge den hiesigen ver­­friedenen Mohlthätigkeitsanstalten zugeführt. Ungesnenigkeiten. (Ernennungen.) im Status des Katasterpersonals: Johann Füßl zum Vermessungs-Inspertor ; Paul Dräarlen Unold Szimoniß, Franz Szételn Andreas A­ntalffy, Daniel Roller und Emil Kramayr zu Oberingenieuren ; Johann Kobor, Kal Melgdiori Luius Simonyi, Johann Feitscher Martin Breuer, Gustav Kinzl zu endgenteuren ; Ferdinand Bai­o, Blasius Ribotics, Johann Gettwerth, Andreas Bitér, Balthasar Becher, Gmerich Szabó und Paul Nag­y zu Ingenieurs-Adjunkten; Johann Maza, Bil­or Hor­­väath, Merander Klinko, Emil Füßl, Cmerik Slast, Sak­ob R­iebkim Nomulus Szavocsia und Stefan KRajfay zu Bermesfungs-Eleven. -

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