Pester Lloyd - Abendblatt, März 1894 (Jahrgang 41, nr. 50-77)

1894-03-26 / nr. 71

| ««-­­-s.:,-H»« il ; ehrsuch­tsvolle Schen einflöfenden Todten. Die fegten reiTn«geseine­s hiesigen Aufen­thaltes verbrin­gt Kossuth «der Waldenser-­Kirche;au­s dieser wir­d er die Ki­nge je nach der Heimat antreten, die er lebend nicht mehr wiedersehen sollte. Die Berathungen der he Rofruth’s mit ihren Freunden Helfy, Gabriel Jolyi, General Türe und Siggelmejfy, ie mit den Vertretern der Hau­ptstadt wegen des Pro­­ramms der­ hiesigen Leichenfeier dauern noch fort; vor dem Antreffen der Deputation des Abgeordnetenhauses Dirften e and­ faum abgeschlossen werden. Bisher ist nur bezüglich Priesterreden Endgültiges vereinbart. Die Familie möchte eben unter allen Umständen parteipolitische Kundgebungen am Sargekossuth sp ver­hindern. — Gleichzeitig mit Helfy und den Söhnen Huth’ haben an Türr und Graf Gabriel Károlyi d Budapest im­nteresse der Verhinderung der Ehestörungen telegraphirt. Károlyi hat an die Budapester­beiter telegraphirt, die ihm ermiderten, die Unruhen seien erettelt und aus Arbeitertreffen habe ich Niemand an en betheiligt. — Minister-Präsident Crispi hat an den urm­er P­räfekten folgende Depetche gerichtet: »Sua Mae stà Re mi ordina incaricarla portare le mie personali ondoglianze fratelli Kossuth per la morte del loro illustre nutore. — Crispi.c („Se. Majestät der König befiehlt mir, den aufzutragen, den Brüdern Kossuth mein persönliches eileid über den Tod ihres illustren Baters auszudrücken. rispi.. — Zwischen Diesem Texte und der Meldung der Korr.-Bur.", mwonach Crispi im Namen des Königs fonbdolirt hätte, besteht ein Widerspruch ; in welche Berston ih ‚it, können wir natürlich nicht wien. — Anm. der Da . -Zurin, 26. März (Orig-Telegr) Um 2, Uhr Nachts wurde das Thor des Trauerhauses ge­­thloffen. Die Vorbereitungen zur mächtigen Wah­t des achten nach der Waldenser-Kirche wurden in Angriff­enommen. Vor dem Hause stand eine­ stille Menge. Am­oje des Hauses stand die Munizipalgarde Spalier, im­­ Hintergrunde war der Leichenwagen zu sehen. Man bringt den silberbeschlagenen Eichensjarg Die rufen hinab, ladet ihn auf die Trauerfarroffe. Dann öffnet­­ das Hausthor, der Wagen fett sich in Bewegung. Die Menge entblößt das Haupt. Hinter dem Sarge schreitet te Samilie, eine Abtheilung der Munizipalgarde beschließt den Zug. Vor der Kirche wird der Sarg vom Wagen gehoben und zum Skatafalt im Innern der Kirche getragen. Bastor Beyrot best­gt die Kanzel und spricht ein­­greifendes Gebet. Sodann entfernt sich Die Trauer­­emeinde. Die Menge auf der Gasse macht ihr ehrfurchtsvoll ag. Es ist eine ergreifende Nachtszene, die auf Jeden, sie gesehen, einen unauslöschlichen Eindruck macht. Grabadta, 25. März. Heute fand hier eine Konferenz in­ngelegenheit einer Trauerfeier für Kofsuth statt. Vertreten waren zwa 40 Vereine. 65 wurde beschlossen, am 8. April auf dem Stefanzplag eine imposandte Trauerfeier zu veranstalten, zu welcher sämmtliche Korporationen und Vereine unter ihren ahnen aus­­üben werden. Auch wird hier die Errichtung eines Kossuth-Denkmals eplant. Der in Berlin junger Kaufleute hat für den Landes­­song eines Kosfuth-Monuments 200 fl. gesammelt. " Graz 26. März, (Dörig-Telegr.) Der hiesige Ungarnoverein, der nach Turin einen prachtvollen Kranz mit alleradresse sendete, beschloß, am nächaften Donnerstag eine Trauerf­eier für Ludwig Koffuth zu veranstalten. Die Polizei verlangte, daß nur der genaue Wortlaut der zu haltenden Neden vorgelegt werde. — BEE Die nächte Nummer des „Wester Lloyd“ erscheint am Dienstag Früh. "EM — SRERLUT s· ««....-.«....-.i.·«-.«».«--.»».-s-.-i--s..--..s«s-«..«...—S»·.»fs."-«.. -«.».««.«..-»-»-.,sp«--».»..- .---.-»s--..«.«.-« « « «­­LEITEN . . + + Engelwenigkeiten. Berleibung) Durch allerhöchste Entseließung wurde im pensionirten Gestionsrathe und Lotto-Direttor Alexander máriáfima tarirei der Titel eines Ministerialrathes verliehen. . Allerh­öchsste Genehmigung) Durch aller­­höchste Entschließung wurde die durch die Karloviter gr.-or. serbische Bischof3-Synode erfolgte Wahl des Protosyncel3 German DpaficS zum Bäcser gr.­or. serbischen Bischof genehmigt. An der Ludovica-Akademie­ werden für as Schuljahr 1894/95 im Offiziers-Bildungsfurfe 90 Süuglinge auf­genommen, die in das dienstpflichtige Alter noch nicht getreten sind. Beiwerbungs­gesuche sind bis 31. Mai d. h. an das Landesvertheidi­­gungs-Ministerium zu richten. (Ernennungen.) Dr. Desider Groß zum Gefundar­­arzt im Landes-Irrenhause in Budapest-Leopoldsfeld ; Bela­yo­n- BEE, Gerichtshofrichter in Groß-Vecsterel, zum Präsidialsekretär — an der Szegediner FE. Tafel; Karl Ezihat, Bürgermeister von Zurleve, zum Friedens und Dragatellrichter fü­r das Gebiet der Stadt Turkeve; — in den Direktionsrath der Loronczer staatlichen Zehrer-Bräparandie; fün. Math Samuel Szilgyártó als Präsident-Stellvertreter, den Bürgermeister Zoltan Tördt, den BR Notar 1. Nath Franz Kovács, die Grundbesiger Adam Busbat, Alexander Wagner und Sigmund Dra­s dc3Y, den Mond­aten­ Stefan Laßly und den reformirten­­ Seelsorger Ludwig SI­yEs; Foleg Breit zum Prattitanten AN Handelsministeriumn; Selie Boic zum Praftifanten in Bulovar ; udmig A­kocsány zum Nechtöpraktikanten im Sprengel der Marospäfärhelger E. Tafel. « »­­ (Unterrichtswesen.)«Zu den heutigen Maturitätss ’pkasringen in den­ konfessionellen­ Mittelschulen­ hat der«Un­terrich­ts­­«m­inister als Regierungsvertreter entsendenden UniversitätssProfessor «Dr.Zolt»an Beötl­y,den Universitätss Professor Dr.Stefan Heged«üs,das Akademies Mitglied Andreas György,««den Polytechnikum ss Professor Dr.Kolom­an Csily,den«U­niversitä­t«ss Professor·Dr·Ludivig EN den Hochschul-Professor Ludwig Eszity, den Hochschul-Brofessor Eduard Kenefsey, den Uni­­versitäts-Brofessor Dr. Aladár Ballagi, den Universitäts­­ - Brofeffor Dr. Ludwig Felmery, den Dber-Stubiendiveftor Sulius Befefi, den Hohihul-Profeifor Wolfgang Szöts, den a Univerfitäts-Profefjor Dr. Andreas HögYyes, den Bolytednitumsz Rektor Dr. Julius König, den Hohiehul-PBrofefjor Roloman Gérem­, den Polytechnitung-Professor­ Ludwig Sllosvan, den Universitäts-Professor Dr. Fsidor Fröhlich, den Akademie - Direktor Stefan Schneller, den Obergespan Mich. Zsilinbfy, en Hochschul-Brofessor Yosef Hört, den Rechtsakademie-Dekan Dr. Edmund Horváth, den Ministerialrath Dr. Oslav Gömöry, den Bolytechnikums-Brofessor Julius Klein, den Nealihul-Direktor Rudolf Mauris, den Universitäts-B­rofessior Dr. Ludwig Schil­ling, den Ober-Studiendirektor SJolef Elischer, den Univer­­­stäts- Professor Dr. Gustav Heinrich, den Universitäts-Professor Dr. Osfar AS b 56th, die Ober-Studiendirektoren Alerius Kuncz, Gabriel Téglás und Franz Dunay. — Zu den­ heurigen­aturitäts-Prüfungen in den staatlichen Mittelsouren wurden ferner 8 Ministerial-Kommissäre entsandt : Die RN atát tés­­oren Dr. Sigmund Simonyi, Ludwig Vócszy Dr. Béla Kid­­[udy und Dr. Sulius Basteiner, der Privat Dozent Dr. Béla Czobor, der Reichsjagd-Abgeordnete ‚Dr. Heinrich Hunwider, der Gymnasial-Direktor Dr. Ent Finänczdy, der niversitäts-Brofessor Dr. Friedrich Medneczty, der Gymnasial- Direktor Nikolaus Putnofy, die Universitäts -­professoren Dr. Johannı Szamo 1% und Dr. Emerich Bauer, der Privat Dozent Dr. Sof Hoffmann, der Ober-Studiendirektor Ignaz Kress, der Polytechnikums-Professor Stefan Feh­or, der Privat- Dozent Dr. Moriz Kármán und der Ministerial-Sekretär Dr. Stanz ESorba. “ (Herbstmanöver.) Wie die Teschener „Silesia“ meldet, wird an den heutigen Herbstmanövern, welche z­wischen dem ersten und dem neunten Korps in der Gegend von Landskron und Böhm­i­- Zrübau Mitte August stattfinden, Se. Majestät theilnehmen und im Schloffe des Kardinal-Fürstbischofs Ro­pp zu Johannesberg sein Hauptquartier aufschla­gen. Aus ärztlichhen Kreisen.­ Professor Dr. Julius Böte reiste, heute zum internationalen medizinischen Kongreß nach R­o­m und kührt am 16. April nach Budapest zurück. Die h­interbliebenen,Edu­ard P­aulay's. a3 Romite, welches die Hilfsaktion zu Gunsten der Familie Eduard Paulay's leitet, hat beschlossen, am 2. April d. 3. eine Galavorstellung Tön­­ung, Opernhaufe zu veranstalten. Zur Aufführung gelangt Madag 3 „Die Tragödie des Menschen”. Die Preise der Pläge werden in diesem Anlaffe auf das doppelte erhöht. Karten können im Opern­­aufe Schiffmannsgaffelinis)und in den Theaterfangleien vorgemerkt wer­­den. Eine separate Borniersgebühr wird nicht eingehoben. Das Komite hat ferner mit Rücksicht auf die überaus ungüftigen Verhältnisse der Familie Paulay eine Subskription eingeleitet. Jedes der Mitglieder des Komites, und zwar Dr. Mar Falk (Dorotheagafse 14), Dr. Franz Fenyvessy (Marie-Valerie-Gafse 3), Aerander H­eg­er­d ü 3 (Hunyadyplag 12), Julius Horváth (Lönyaygaffe 7), Dr. Mori; Yótai (Baizagaffe 19), Graf Stefan Reglevigd (Sändergafse 9), Graf Géza Bihy (E u. Opernhaus) nimmt für den gedachten 3wed Beiträge entgegen.­­ (Die trdatische DOpposition gegen die Banica) Dem „Bud. Hl” wird aus Agram geschrieben : Unter dem Protektorat der Gemahlin des­ Bauus Hatte sich aus der Creme der vornehmen Kreise ein K­omite gebildet, welches zu­gunsten der Erziehungsanstalten für Offizierstöchter in­ Hernals und in Oedenburg eine Pilettanten-Vorstellung arrangirte. Diese Gelegenheit benügen die oppositionellen Blätter dazu, gegen Die Banica einen Angriff zu richten mit der Behauptung, die genannte ‚Dame diene nur den Interessen Ungarns und protegive nur je gegen Kroatien gerichteten Wationen ; eine solche sei auch diese Theatervorstellng gewesen (!), da sie blos den Bwek verfolge, aus­­ den Töchtern der kroatischen Nation in den erwähnten Erziehungs­­anstalten ungarische und deutsche Frauen heranzubilden. Diese An­­griffe haben Entrüstung in den vornehmen Kreisen­ Agrams hervor­­­gerufen, weshalb sich unter Führung des Korpskommandanten Bechtolsheim eine Deputation an der Bankca begab, um dieser für ihre Mitwirkung im Namen der Armee den Dank auszusprechen. In der Dilettanten-Vorstellung selbst, veranstaltete das­ Publitum der Gemahlin des Banus veritable Ovationen, während ein von opposi­­tionell gesinnten Studenten als Gegengewicht am selben Abend arrangirtes Konzert schmählich Schiffbruch litt. Trabinettifahren in Budapest Der Un­­garische Tattersal-Verein, an d­essen Seite Graf Theodor A­ne­d­rassiy Steht und unter dessen Komitemitgliedern wir die vornehm­­­sten Namen, wie: Graf Koloman Almasy jun, Graf Ga­­ndrasiy Si Géga Batthyány, Gabriel Be­nicsíy, Graf Andeens Elefontics, die Grafen Alois und Aurel Deffemwffy, Graf Andreas B.­Hadit, Graf Ladislaus Károlyi, Graf Jalma Keglevich, Fürst Géza Dolescaldhy, Baron Stefan Sennyey Graf Aladár Szechenyi ac. Lehen, veranstaltet so wie im V­orjahre auch heiter­en Wettfahren. Die Bropositionen sind folgende: 1. Tag, 5. Mai, Nachmittags. Komite-Breis. 2000 Kronen. Distanz 20 Kilometer auf offener Straße ji Zweier­­gespann; offen für Pferde aller Länder. Eintag 100 Sromnen. P. o. p. das zweite Gespann erhält den doppelten, das dritte rettet seinen Eintag. Abfahrt von der Stefaniestunke Nachmittags 3 Uhr zu 5 Minuten. — U. Tag. 3.MaiNachmittags. Bam­berpreis. Dem Ersten ein Ehrenpreis im Werthe von 2300 fl. und 600 Kronen in Bord. Der Ehrenpreis verbleibt ein Sn­­ang im Besitz des Siegers und geht erst dann in das Eigenthum desselben über, den der Preis drei Jahre nacheinander gewonnen wird. Dem zweiten 300 Kronen, dem dritten 200 Kronen. Distanz 40 Kilometer. Trab­­rennen für BViererzug; offen für Pferde aller Länder. Abweichend vom Bunfte IV des Rennreglements in reinem Trab zu fahren, so daß, wenn ein Pferd in Galopp einspringt, eventuell das Gespann Sogar bis zum Schrittfahren insolange verhalten werden muß, bis wieder alle vier­­Bferde in reinem Trab gehen. Eintag 100 Kronen, p. os­p. Der Gieger hat den Preis im fol­­genden Fahren zu vertheidigen. — Siaferfahren. Die Bro­­positionen werden früher bekannt gegeben werden. — III. Tag. 12. Mai Nachmittagd. Internationaler Preis. 2000 Kronen. Distanz 30 Kilometer auf offener Straße. Trabrennen für Zweiergespann, offen für Pferde aller Länder. Einfach 100 Kronen p. o. p. Das zweite Gespann, erhält den doppelten. Das dritte rettet seinen Ginjag. Abfahrt von der Stefaniestraße N­ach­­mittags 3 Uhr zu 5 Minuten. — Nennungsschluß für sämmtliche Nennen am 1. Mai, Mittags 12 Uhr. Die Nach­­nennungen mit doppeltem Ginfach dauern bis zum Vortage des Nennens. Mittags 12 Uhr. Bis zu diesem­ Termin sind auch die Herrenfahrer, sowie die genaue Abstammung und Beschreibung aller laufenden Pferde bei Johann Fr. von Sártány, Budapest, Nationaltasino II. Stod, anzumelden. Rennspor­t. An der nügsten Mode nehmen die Wla­­gerrennen ihren Anfang. Das Renndirektorium hat ss aus den Herren Julius Yanklovich-Befan Andor Harka­­nyi, Stefan Snfey, Baron Wenzel Kos und Sulins 2osion­­c3­9 Konstituiet ; es werden ferner als Richter Herr Anton Inkey und als Starter Herr Eugen Rund fungiren. Die Rennen um­­fassen diesmal fünf Tage, und zwar den 1., 3, 5, 7. und den 8. April. Betrachten wir das Programm näher, so Sehen mir, Daß von 29 Rennen 10 auf der flachen Bahn, 19 zwischen Flaggen ges laufen werden ; von den 29 Rennen sind 28 den Sperrenreitern, eines nur den aktiven Offizieren der Armee geöffnet und nur in 5 von den 28 Mennen können M­odeys mitreiten. Da diesmal auch so merb­vole Rennen, wie der Mälofer Preis und die Große AMlager Steeplechase, zur Entscheidung gelangen, so läßt sich der Sportliche Werth, des lager Aprilmestings nicht in Anrede stellen. — Fir das am 1. April in Prag begin­­nende Meeting, welches sich auf vier Tage gilt reden­­ wird, | sind die Nennungen zufriedenstellend ausgefallen. So erhielt z. B.­­ das Woschehrader Handicap (4700 ff., 1400 Meter) 22 Unterschriften,­ unter diesen auch „Benczur”, welcher mit 64 Kilogr. Bas Top,weight, zudiktirt erhielt, das Smiedhomer Handicap (1000 fl., 1600 Meter) 25, der Damenpreis (Ehrenpreis und 500 fl., 2000 Meter) 22, und das Abschiedg-Handicap (1300 fl., 1600 Mieter) 23 Unterschriften. Die Hürdenrennen und Steeplechases brachten je 15 und 18 Nennungen. — „&leister“, welcher seit Monaten die Stelle eines Favorits für die Große Liverpooler bekleidet, hat sich eine Erkältung in der Nierengegend zugezogen, doch hofft sein Trainer, ih am 30. März vollkommen,gesund zum Start senden zu können. Die öffentliche Meinung denkt aber nicht so optimistisch, weshalb der Wahah in den Wetten von 1­ : 1 schnell auf 3 : 1 zurückging. „Gorreze” und „Sunny“ Face” sind aus den Nennen gestrichen worden, die aussichtsvollsten Bewerber sind nunmehr, falls „Cloister” nicht startet oder nur ganz beisammen it, „Nelly Gray“, „Ardearn” und „Bather O’Flynn“. — Fir das erste große Rachrennen in England, das Lincolnshire Handicap, welches bereits am 27. März gelaufen wird, gelten heute beiläufig 22 Bferde als sichere Starter. Unter diesen nehmen „Le Niham“ und „Grey Leg” mit den 2008 von 5:1 die Grelle der Favorits ein; „Nicham” wird von Goates, „Grey Leg” von dem jungen Curtable geritten. (Trauungen.) Gestern Vormittags führte der hiesige Arzt und Masseur Dr. Alos Halperth das Fräulein Melanie Granichstädten im israelitischen Kultustempel in der Tabar­­gasse zum Zraualtar. Dem Trauungsakte, melden Rabbiner Dr. Samuel Sohn und Oberkantor Professor Lazaru­s vollzogen, wohnte ein zahlreiches Bublitum bei.­­ In demselben Tempel hat gestern um 32­ Uhr Mittags der hauptstädtische Advek­t Dr. Sigmund Erdős das Fräulein Elia Blau, die Tochter des hiesigen Kaufmannes Lulius Blau, zum Traualtar geführt. Den feierlichen Akt, welchem ein überaus zahlreiches Publikum, darunter sehr viele hervorragende Novotaten, anmahnte, vollzog ebenfalls Rabbiner Dr. Koh. (Ungarländischer Tischler-Kongreß) Be­kanntlich haben die hauptstädtischen Tischlerarbeiter eine Bewegung inszenirt, um die von dem Lohnkomite ausgestelten Forderungen durch einen Tiichlerstvife zu erzwingen. Das Organisations-Komite befürchtete jedoch, daßs die Tiichlergehilfen der Provinz bei einer eventuellen Arbeitseinitelung alle Pläne vereiteln werden. CS wurde daher beschlossen, einen Tiichler-Kongreß einzuberufen und mit den Delegirten aus der Provinz nach dieser Richtung gemeinsame Beschlüsse zu fassen. Dieser ungarländische Tischler-Kongreß fand geiten in Huber's Ballhaus statt. Demselben wohnte seitens der Behörde Polizeikonzipist Alexander Beregrindyi bei. Sinsgesam­­t waren 122­ Delegirte anwefend, darunter auch solche aus Wien und­ Bielik-Biala. Auf Antrag Franz Poltze!s wurde ein Begrüßungstelegramm an den in Wien tagenden österreichischen sozialistischen Parteitag gesendet. Nachdem mehrere Nenner zu den einzelnen Buníten der Tages­­ordnung gesprochen hatten, wurde folgende 9tesolution angenommen: „In Anbetracht, daß die freie Organisation die einzige Waffe zur Befreiung der Arbeiterschaft vom kapitalistischen Soce bilde; ferner in Erwägung, daß die Arbeiterschaft nur dann ihrer Aufgabe gerecht werden kann, wenn sie auf einem höheren Niveau der Bildung steht, was aber, som wie die Hebung­ der materiellen Lage nur mit Hilfe von Fachvereinen erreicht werden kann, erklärt der Kongreß, nur jene Fachvereine anzuerkennen, welche auf sozialistischer Basis aufgebaut wurden, und all diejenigen Arbeiter als Feinde zu betrachten, Die der Organisation fern bleiben.“ Es wurden dazu noch mehrere, statt sozialistisch gefärbte Reden gehalten und hierauf die Vortregung der­­ Berathungen auf heute vertagt. (Die Krantentafffe der hauptstädtischen­­ Kaufleute­ hielt gestern unter Vorsitz des Vizepräsidenten Adolf Mautmer ihre ordentliche Generalversammlung. Bei der Tages­­ordnung midm­ete der Vorsißende dem großen Todten der Nation Ludwig Kossuth einen pietätvollen Nachruf. Die Generalversammlung beschloß, ihrem tiefempfundenen Schmerze und ihrer Trauer proto­­folarisch Ausdruck zu verleihen, hievon die Familie in geeigneter Weise zu verständigen, auf die Bahre einen Kranz niederzulegen und beim Begräbnisse korporativ zu­ erscheinen. Hierauf wird der Bericht unterbreitet, melden wir folgende Daten entnehmen: Die Stanten­­waffe, welche unter Aegide der Ungarischen Kaufmannschafte am 1. Jänner 1893 ihre Thätigkeit mit 2085 Mitgliedern began­r, zählt heute­­ den 2449 Angestellte und 820 Firmen zu ihren Mitgliedern. E35 wurden 7 ordinirende Aerzte angestellt, außerdem­ hat die Kajle 8 nak szmssájaá und einen direkten Kranteninspektor, der alle frank Gemeldeten besucht, deren Wünsche und Beichtwerden entgegennimmt und der Direktion unterbreitet, die dann sofort Abhilfe zu schaffen in der Lage it. Daß sie Dies zur vollen Zufriedenheit ihrer Mitglieder auc­hhat, beweist am besten der Umstand, daß das Schiedsgericht sein einziges Mal in die Lage kam, seines Amtes walten zu müssen. Der vom Aufsichtsrathe überprüfte Kaffeausweis­ weist ein sehr gün­­stiges Resultat auf, indem die Kaffe, welche mit einem Darlehen von 1300 fl. gegründet wurde, diese Schuld nicht nur getilgt hat, sondern troß der im ersten Jahre vorgenommenen hohen Organisations- und Investitionsspefen einen Ueberschuß von i­ei 4086 fl. 36 Ev. auf­weist. Von dieser Summe wurden 2360 fl. als 109 ige Duote der Ein­­nahmen dem Reserve­fond zuge­wiesen und der Net auf neue Med­nung vorgeschrieben. Die Generalversammlung nahm den Bericht zur Kenntniß, entheilte das Absolutorium und votivte auf Antrag des Mitgliedes Kohanın Berger der Direktion protofollarisch ihren Dant. Nach der Modifizirung einiger Paragraphen der Statuten wurden­ die Wahlen vorgenommen, welche folgendes Resultat ergaben : Gewählte Chefs: Direktion (ordentliche Mitglieder) : Jakob ürtt, Adolf Manthier, Adolf Grinmald, Ignaz Kanig, Georg Karolyi,­en Rubin. Ch­am­itglieder : 3anaz Heisler, Karl Löbl, Josef Stern, Auflichtsrath,­­ordentliche Mitglieder : Alexander Panigz, Sigmund PBinfas, Lulius Schwargz, Krjagmitglieder: Her­­mann Braun, Emanuel Seyertag , Schiedsgericht: Gabriel Yaludi,­­ D. Klein, Josef Frauß, Ignaz Windt. --- Gewählte An­gestellte: Direktion (ordentliche Mitglieder) : M­oriz Adorján,­­ Moriz Heller, Heinrich Jünfer, Armin Meichard, Bela Steiner, Zadislaus Szaruas, Erlasmitglieder: A. Samuel Ablis, Wilhelm Meisel, Eugen Vidor ; Aufsichtsrath : SSefei Kaldor, Heller Lang, Géza Reich, Ignaz Lustig, Jakob Nabraner; Schiedsgericht: Sig­­mund Abonyi, Josef Taubig, Bela Weib, Josef Bollaf. Vereine und Versammlungen am Montag, 26. März) Generalversammlung der Landes und Gewerbe­halle (Väczi-körüt 16), Nachmittags 3 Uhr.­­ Ein flüchtiger Defraudant) Die YBuddapester Oberstadthauptmanniaft vedjerdiívt, einem telegraphischen Ansuchen der Temesvárer Polizeibehörde entspregend, nach dem Kellner Julius Hajdustaz versellte ist nach Unterschlagung von 1100 Gulden aus Temesvár flüchtig geworden und soll sich in der Hauptstadt verborgen halten. Der Rurrenu­rte­il von mittlerer Statur, hat blondes Haupthaar, eine beginnende Glage, einen blonden Schnurbart und schielt mit dem Linken Auge (Blu­tige Schlägerei­)Die gem­einscha­ftlich aus der Csömörerstra­ße Nr.­27 wohnenden Schichm­­achergeh­ilfen­ Franz Szaru­ß un­d Em­erich«Kulcsiir wursden­ gestern­ wegen irgen­d­einer Kleinigkeit ban­dgem­en­udaan der van daß Lulcsar seinem­­ Kameraden m­­it einem­ Kn­eipm­­esser einen lebensgefährlichen­ Stich in­ die Brust beibrachte.Der Vernou­n­dete wu­rde ins Spital befördert, s gegen Ku­lcsiir wurde das Strafverfahren­ eingeleitet­­(Lel­en­siiii«rde.)«Die 21jährige waziren­de Dienstm­­agd Mathilde Bolin­selis hat sich gestern­ in ein­er Kab­in­e des Rings­straßenbades,Elisabethring Nr.­51,in selbstm­örderischer Absicht­ m­­it einem­ Messer die Adern­ an­ beiden­ Händen­ geöffn­et,das Motiv der That ist Noth,bedingt du­rch längere Arbeitslosigkeit.—Gestern Frith­­i w­urde im St­idtiwäldchen ein unbekannter­,den­ besseren­ Kreisen­ angehörender Mann an einem Baumafte erhenft tobt aufgefunden ; der Leichnam wurde in die Morgue überführt. — Gestern Abends bemerkte man auf der Margarethenbin­de ein sehr Bübfjees, nett gekleidetes Mädchen aufgeregt auf, und abgehen, dann wieder stehen bleiben und selbstvergessen in die Alutken der Donau starxen. Dieses auffallende Benehmen des Mäpchens fiel den Raffanten auf und sie beobachteten sie. Als sich das Mädchen bemerkt hab, entfernte es sich wieder, um jedech nach einer Meile zurückzukehren und abermals in die Donau zu flarren. Eine Frau, Unheil ahnend, näherte si dem Mädchen, doch als sie ih Faum mehr z­wei Schritte von dem Mädchen entfernt befand, schwang dieses fich über die Brüstung und sprang mit dem Auseufe: „Karl, lebe wohl für immer!” in die Donau. Grimal bles tauchte die Unglück­­e, über deren Seentitat alle Anhaltspunkte fehlen, in den Juthen auf, dann war sie in dem nahen Grabe vershmmunden. — Heute Nachts feuerte wer­fen Akademiepalaste ein junger Mann zwei Revolverschiffe auf­ fig ab und jan entseelt zu Boden. Auf einer Handntanjeette fand ich folgende mit Bleistift geschriebene Adresse vor: Emerich Güttmaum, Schloffer, Obere Waldzeile Nr. 34 wohnhaft. (Eröffnung der Groß-Bechtereft-P­an­­csovaer Eisenbahn) In Folge einer Verständigung seitens des Standelsministers an den Verwaltungs­ Ausschuk des Torontäler Komitats wird die techni­ge Begehung der Bahnlinie Groß-Becskerei-Bancsova am 29. d. unter Führung des Ministerial- Sekretärs Aladár Lakatos stattfinden. C3 wurden allf Schritte eingeleitet, damit die Eröffnung vom 1. April auf einen anderen Tag verschoben werde, da an diesem Tage das Leichenbegängnis Kossuth’s stattfindet und die Eröffnung, welcher auch der Handelsminister Lutács­­ beimwahnen wird, mit gewissen Seltlichkeiten verbunden sein soll. Demonstrationen und Theatertoiletten. Das Wiener Garl-Theater ist werkwü­rdiger Weise ebenfalls — wenn auch nur passiv — in die briefigen Straßendemonstrationen hinein­ gezogen worden. Gestern gab es nämlich Hinter den Goulisten dieses Theaters große Aufregung. Und Schuld an der Aufregung trugen nur die Budapester Tumulte. Das kam näamlic so: Frau Kopachi hatte sich zu ihrem Gastspiel in der Operette „Die Brillantenkönigin“ vor ihrer Abreise nach Wien in Budapest mehrere Toiletten bestellt, die — wie es die Rose erfordert —, um ein außergewöhnlich raseges Aus- und Antreiden zu ermöglichen, ganz eigenartig geschnitten sind. Solche Toiletten missen gut probirt werden. Diese Toiletten sollten am Freitag in Wien ankommen — kamen aber­ nicht. Es wurde Samstag — Die Stunde der Generalprobe rücte heran, die Toiletten waren noch nicht da. Man telegraphiete nun sehleunigst nach Buda­­pest und fragte: :, 380 bleiben Frau Kopacsi’s Toiletten ?” Die Antwort lautete: „Toiletten fertig, konnten aber gestern megen Demonstration die Straße nicht palsiren, um zur Bojt au gelangen, Toiletten kommen heute“ Man mußte si also in Gesund faslen und die nächste Bojt abwarten. . führer Schrammel, dab der Parteitag sich nicht mit der Form, ‚sondern mit der Macht der Organisation zu befassen habe. Das al­gemeine Wahlrecht, der ‚Achtstundentag, diese Hauptforderungen der Arbeiterschaft, werden von der arbeitenden Bevölkerung nur nach schwerem Stampfe zu e­rreichen sein. — Nach Bildung des Bureau wurden Begrüßungstelegramme verlessen von Wrieb­­th Engels aus London, von der ungarischen Parteivers­tretung und mehreren­­ österreichischen­­­arteivertretungen. Sodann wurde beschlossen, an den Kongreß belgischer Arbeiter in Mons ein Begrüßungstelegramme abzusenden. Hierauf sprach Bebel, der den P­arteitag im Namen seiner mitanmelenden Parteigenossen Singer und Gerifch begrüßte. Im Laufe seiner Rede führte er dann aus, daß die deutsche Arbeiterschaft ein lebhaftes Interesse an der Ent­­wicklung der österreichischen Arbeiterbewegung habe. Die österreichische Arbeiterpartei habe er verstanden, ich innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit in der Monarchie zu einer Macht emporzuarbeiten, die einen entscheidenden Einfluß auf­ die Geschichte des ganzen Landes ausübte. Die Frage der Eroberu­ng des allgemeinen M Wahlrechtes und 0­5 Generalausstandes besprechend, sagt Hedner, Die Feinde der Sozialdemokraten hätten gedacht, daß die deutschen Parteigenossen hierher geiönet wurden, um Brennerdienste zu verrichten. Darin hat man sich aber getäuscht. Wir willen, daß die Ziele der österreichischen und der deutschen Arbeiterschaft gemeinsame sind, wir willen, daß die Beseitigung der bestehenden Stafienherrschaft, die Errichtung einer­­ Herrschaft der Freien und Gleichen nur auf internationaler Basis mögli­cht. Wir müssen daher beachten, ob Die Mariglinie eine gleiche it, denn daß wir auf S­nternationalität angewiesen sind, ehrt uns gerade die Entwicklung unserer Bewegung, ehren uns unsere Gegner. Redner erinnert daran, daß Gaprini kürzlich in Danzig anlänlich des Zustandekommens des deutsch-russischen Handelsvertrages die Nothuwendigkeit betont habe, daß Das eman­­zieste Jahrhundert den Umstand herbeiführen möge, daß Die Staaten si international verbünden gegenüber den Epentitali­­täten, die das kommende Jahrhundert herbeizuführen Drohe. Redner schließt mit der Mahn­ung: „Marichiren Gie vor« műrté, immer vorwärts!” (Stürmischer Beifall.) — ‚Namens der Budapester A­rbeiterschaft begrüßt Velegisteur Heim die Versammlung. — Dann erstattete Dr. Adler den W­arteibericht. Er betonte zunächst die Lüdenhafte Organisation der österreichischen A­rbeiteriehaft und hob hervor, daß die­ Sozialdemokratische Partei duch die Mahlrechtebewegung ein politischer Faktor geworden sei. Man mußte abwarten, was die neue Negierung bringen werde. Zur Erreichung der Forderungen seit ein langer Kampf und sei die Aus­wendung aller jener Mittel nothwendig,die dem Proletariat zur Verfügung stehen.­ Leber den Massenstrife zu entscheiden stehe nur dem “P­artei­­tage zu, do bedü­rfe diese Sache einer langen Vorbereitung. — Zum Salusie werden nocn Begrüßungs-Telegramme verlesen von Peter S­amrom aus Baris, von der sozialdemokratischen Partei aus Bularest, von Louise Kautsty aus London, von Turati aus Mailand, von der czechiischen Organisation in Budapest, von ungarländiigen Tischlertage, von den Sozialdemokraten in Fünf firchen u. s. w. Hierauf wurde die Berathung abgebrochen. Wirth-BRAU-(Orig.-Telegr.)Gestern­ trat hier im­ Carl-Theater zum ersten Male Frau­ Julie Kopiicsi-Karczag als,,Br­illanten­königiin«auf.Tiestü­n­stlerin­ erzielte durch Gesang und Spiel großen Beifall. Sungbunzian, 26. Mäv. Orig-Telegr) Die Stadt Hatte gestern ein merkw­ürdiges Gepräge. Schon in aller Früh war die Garnison Konsignirt, weil gemeldet wire, daß die Mitglieder der „Omladina“ in Jungbunzlau eine große Versammlung­­ abhalten wollen. Von der Polizeibehörde waren gleichfalls V­orsichtsmaßregeln getroffen. Siebzig Omladinisten kamen Mittags bieher und wollten eine Versammlung halten, die jedoch­ von den behördlichen Organen gesprengt wurde. Abbazia, 25. Mig. Le Majestät mich. am Donnerstag, 7 Uhr 40 Minuten Morgens in Matuglie-Abbazia eintreffen. 5 « Abbazia,25.k­­ tärz.Da­s deutsche Kaiserpaar m­­it den­ vier älteren Prin­zen und dem­ Hofstaate wohnte heu­te um 10 Uhr s Vorsmitta­gs an­ Bord des»Moltke«einem Gottesdienste bei, der vom Hofprediger From­m­el abgehalten wurde ihre Majestäten­ und die ka­iserlichen Prinzen­ kehrten Mittags in­ die Villa zurück.Als das Kaiserpaa­r den­,,9.lkoltke«verließ,leistete derselbe den üblichen­ Geschü­tzsalist.« Paris-26.Mc’irz.(Orig.-Telegra.)Der­ österreichische Reichsraths­ 915 geordnete Dr.Robert Pattai weilt seit einigen Tagen in Parteiangelegenheiten hier. Bisher hat er nur mit einer einzigen politischen­­ Persönlichkeit, nämlich den dritten Redakteur der antisemitiigen „Libre Parole“ verkehrt, da der Chefredakteur Drumont nur bei ganz außerordentlichen Anlässen mit fremden Gesinnungsgenossen verkehrt. Bukarest, 25. März. Die heutige öffentliche Versammlung der Liberalen verlief ohne besonderen Zwischenfall. Einige Personen, die sich den Anordnungen der Polizei widerlegten, wurden verhaftet. At­tu,25.März.Die Session der Kammer­n wu­rde geschlossen.Das Gerü­cht,daß die·Kam­m­ern zu­ eineri­i­ßers orden­tlichen­ Session­ einberufen werden­­ würden,bestätigt sich nicht.­­»»»­­ · · Telegramme des „Befter Llaya“, Wien, 25 März. De. Majestät empfing Nachmittags den japanifen Prinzen Romatsu in Privataudienz. Abends 6 Uhr fand bei Ge. Majestät ein Familiendiner statt, dem die in­nen meilenden Erzherzoge und Erzherzoginen, Herzogin Marie Theresia, die Herzoge Robert und Uri von Wü­rttemberg und der japanische Prinz Somatsu beimwohnten, dürft Ferdinand von Bulgarien in Bor mittags aus Ghbenthal hier eingetroffen und Fehrte Abends dahin sürn, Wien, 25. März Drig.sZelegt) Heute Mag mittags, nach der Audienz des japanischen Prinzen empfing der Monarch­ den Herzog Rudolf von Groß-Dilnen, Pater der Groherzogin Isabella. — Don Carlos, Herzog von Madrid und die fürstliche Familie Ro­han sind aus Prag hier eingetroffen. — Regierungsrath Ritter v. Bert 5 der bosnischen Landesregierung it aus Sarajevo Hier angekommen.­­ Der Generalvertreter der Krupp’schen Kanonenfabriken in Sophia, Paul Kaufmann, ist aus Berlin hier eingetroffen. In der Hofburg-Pfarriiche fand heute Vormittags, wie all­jährlich am Ostersonntag, das feierliche Hoch­amt für die Torfo­­nisten statt. Vorher hatten sich die Ritter des Ordens vom Goldenen Bließ, die Geheimen Räthe und die Kämmerer in der sogenannten Geheimen Rathästube versammelt. Der Doyen der Toifonisten meldete Sr. Majestät, melcher mit den Erzherzogen Franz Fer­­dinand Ludwig Bittor Ferdinand Gro­­herzog von Toscana, Jofef Ferdinand Peter Ferdinand A­lbrecht Salvator, Friedrich, Eugen Vofer August und Rainer im Spiegel­­zimmer weilte, den Dienst an und der Zug fekgte sich in Bewegung. Nach den Geheimen Näthen kamen ihrem Nange nach die Toifonisten, und zwar: Oberststallmeister Prinz Rudolf zu Liechten­­stein, Graf Ferdinand Zichy Grf Sr Falken­hayn, Graf Leopold Sternberg Bra Bultav Kal­­ nofy, Graf Anton Szécsen PBüft Aal Kheven­­büller, Graf garomir Ezernin Graf Julius 6 za pary, Bft Meri; Lobfomik Hugo Graf Abens perg-Traun Für Merandr Ehenburg, Graf Ferdinand Trautmansdorff, Graf Richard Belcredi und Erwin Graf Neipperg. Die Begleitung des Kaisers bildeten die beiden ältesten anwesenden VBließ-Ordensritter:­­prinz Konstantin zu Hohenlohe und Erwin Graf Neipperg,­ ferner die Sarde Kapitäne und Generaladjutant G. b. 8. Graf Baar im Cortége waren die Minister G. Schönborn und Dr. v. Blener, Sek­ionschef Baron Paffetti, Obersk­ämmerer Baron Drcezn, Fürt-Großprio­r Graf Thum zc.2c Bei dem Hofamte wurde von dem Kaiser das Opfer abgelegt. Nach dem Gottesdienste kehrte der Kaiser und die Erzherzöge in die inneren Appartements zurüc­ · Wien,26.März.(Orig.-Telegr.)Em­­phies;ia­es Montagsblatt berich­tet,daß die Position­ des Han­delsm­­inisters Graffen­ Wu­rmbran­dt tatsächlich bedroh­t sei.Das in Aussicht ge­­stellte hausirgesetz,das vom­ Abgeordnetenhau­se angenom­m­en­e Raten­­geseh haben in der liberalen­ Partei eine energische,weiln­ au­ch ge­­heim­e Aktion gegen­ den ihr aufgedrängten­ sozialreform­erischen Staats­­m­ann nachgerissen,w­elche Aktion­ deshalb n­­cht aussichtslos sei,weil wichtige Paten­ten­ der baute financ­iesten Ein­fluss in der gleichen Weise gelten­d m­achen. Wi­ki­,26.März.Der vierte österreichische sozialdemo­­kratische Parteitag wu­rde in Anwesenheit von­ bei­­läufig 150 Delegirten eröffnet. Wien, 26. März (Orig.-Telegr.) Bei dem sozial­­demok­ratischen Parteitag erklärte zunächst Arbeiter + Wien­ 26.März.(Orig.-Telegr.)Die definitive Ab­­rechnung über die Ergebnisse des Vorjahres seitens der Administration der Oesterre­­ichisch-u­ngarischen Staats­­eisenbahn-Gesellscha­ft ergab ein­ so bedeutendes Plus,daß die Dividende höher ausfallen dürfte,als die bisherigen Schätzungen lauten.Weiter haben die Aktion­äre Transaktionen bezüglich der Dom­än­enzwerk­arten,die jedenfalls eine bessere Bewerb­ung dieses Besitzes verbürgen­.Ob sie schn­eller oder langsamer­ durch­­gestilk zu­ werden­,ist vorerst nicht zu­ bestimm­­en. a « ++ + Börse- und Handelsuachrichten, . Budapest, 26. März. (Börse) Im Sonntags Privatverk­ehr war die Tendenz auf bessere ausländische Ber­­ichte fest. Desterreichische Kredit-Aktien wurden zu 369.80, 370.50, Ungarische Kredit-Aktien zu 448.25, 443.75, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn Aktien zu 338.30, 338.50 gehandelt.­­zum Schluß blieben: Desterreichische Kredit Aktien 370.30, Chenter- u, Berantiningas-Anzeiger, Nemzeti szinház. Népszinház. Evi bérlet 78. sz. x — Délután 2", órakor, berleten kivül ISKARIÓTH mérsékelt helyárakkal : Eredeti tragédia 5 felvonásban. Jrta Váradi Antal. Személyek: TOMA Sz la engen Eredeti népszinmíi dalokkal 3 felvonäs- Annás . 2 0. . Bercsényi ban. Irta Berczik Árpád, sachar . EDER: RAY Blaha U Josapbät s a.s Abonyi Bin) Regen P. Lukács J, gr a Jakab > · Dans, i Magdolna .:0 a . Jászai M; . o, Ahasver. e. Szigeti I, Ferencz... . Vidor 3 Nephtali. » = Oseäs EN ER NSELHTÉMÉK Bátor Bogdán, . Horváth V. 0 e „Faludi Peti 0“ 00. .„ Ivánfi . Körösmezei M. kir. Operaház. Évi bérlet 48, sz. Hari bérlet 13, sz, Esztike Me EHRT ae N Király Pista . s, . Solymosi u 7 SÖEKENT Uhr Lazsak Zsuzsa. „ » Csongori M, ER A , Ujvári TAMÁS . . Hetényi » ORT: Hu) Santha Este 7'/, órakor, rendes helyärakkal+ 2-ik ) férfi a népből Latabar 3-ik ) Gabányi Kezdete 7 órakor. ACZITERÁS Eredeti operette 3 felvonásban, Irta Murai Károly. Zenéjét szerzette KontiJ. Személyek: Kukurillö . . Solymosi Kukurilla , M. Caatai Zs. MANON LESCAUT, 2... 10. Reck René des Grieuxlovag Perotti Geronte de Ravoir „ Odry Edmund. . 2. , Kiss Korcsmáros. , . . Hegedüs Yanczmester . . Valentin Enekes . . „ s, . Koncsek V. 1jäsz-Örmester . . Veres Lämpagyujtogatö. " , Dalgoki Hajóparancsnok , . Mihályi Fodräsz. . ese Vince . . „ Komáromi M. Rikärdö. . ,! , , Bárdai Arisztó 2 0% 00 » Szabó A. Opera 4 felvonásban, Zenéjét szerzette Pablo. ei. o: 0. ..Vidor Giacomo Pucciui. Szövegét fordította Rozetta: . . s Küry Klára Radó Antal. Gól Tamás): titkos . Ujvári Saemeälyek: P6l Tamás) rendörök Kassai Manon Lescaut .. . Ábrányiné W.M, VRR RR Lescaut Tizperieive des Aationaltheaters, Dienstag, 27. März (IQ. Nr. 79, MN. Nr. 18), „Alfonz ur“, — Mittwoch, 28. März (3.­A. Nr. 80, M.­A. Nr. 19), „A dolorai näbob lánya", — Donnerstag, 29. März (IA. Nr. 81, M.­A. Nr. 20), "Egy szegény ifju történetet. — freitag, 30. März, geschloffen. — Samstag, A IA Nr. 82, MA. Nr. 21), „Rafael“. — Sonntag, 1. April, geisloffen. Beyertaite des kön. Opernhauses, Dienstag, 27. März (Monats-Abonnement Nr. 14), „Ezred l­ánya", I., III. V. Bild von „Darius Kinc­e". — Mittwoch, 28. März, geschlossen. (Im Letzungstheater „Carment.) — Donnerstag, 29. Mär (Monats-Abonnement Nr. 15), „Otello“. — Freitag, 30. März, geislossen. — Samstag, 31. März (Monatd:-Abonnement Nr. 16), „Die Legende der heiligen Elisabeth“. — Sonntag, 1. April, geschlossen, malen « “eo e­­ 9 Havi bérlet 17. el. Agressy Kezdete 7­/, órakor. sz, Blaha Luiza asszony mint vendég, " Az igmándi kispap. Fövärosi Gyermekszinhäz. Az uj lövölde disztermeben, bejärat: VII., Rottenbiller-uteza 37/6. Piroska és a farkas vagy : a villämkiräly leánya. Bohözatos tündérrege dalokkal és tánc ezokkal 7 képben. Irta Komor Gyula. Kezdete !/.5 órakor. | Kukurilli. Személyek: -. RAN EN nl . . D Une « m Verantwortlicher Redakteur: Dr. nur Talk. Drud u. Verlag 0. Bester Lloyd-Gesellscchaft, Budapest, Dorotheagasse 14. Verantwortlicher Leiter der Druderei: August Müller.

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