Pester Lloyd, Juli 1894 (Jahrgang 41, nr. 159-183)

1894-07-03 / nr. 159

N­­.,s., .­­. ‚ Budapest, 2. Juli. (9) Nachgerade gewöhnt man sich, die anti- emitischen Erzeste in Der dherreichrs­chen Kaiserstadt als eine berechtigte Eigenart Ddes- Wiener, Gemüthes zu betrachten, und dar­ım braucht man, sich auch über die an der Wiener Hochschule vorgenommenen Pöbelhaftigkeiten nicht übermäßig zu entrüsten. Es ist ja nur natürlich, daß Nahheit und Stupidität fr­roh und stupid benehmen. Der Zuchthäusler, der wegen eines falschen Schwures verurtheilt worden, war ganz konsequenz, indem er mit­ gefranster Miene ausgerufen: „Wozu sind denn die Meineide, wenn sie nicht geschmoren werden sollen?" Und die Analogie ist naheliegend genug, um zu sagen: Wozu gibt es denn Antisemiten, wenn sie nicht brutal auftreten sollen? Somit haben die antisemitischen Herrschaften vollkommen die Fähigkeit verloren, ernste Menschen in Harnisch zu bringen. Mit dem Antisemitismus und über den Antisemitismus vermeiden wir jede Kontro­­verse­ oder Erörterung. Wir wollen es in aller Demuth eingestehen, wir empfinden sogar etwas wie Nespelt vor der­ Dummheit, wenn sie in phänomenalen Dimensionen und in güttergleicher Unbesiegbarkeit uns vor Augen tritt. Es sei jedem Antisemiten die traurige Freiheit eingeräumt, so bodenlos gemein zu sein, als er es mit seiner werthen P­ersönlichkeit in immer, zu vereinbaren findet. Nein, mit Es fällt uns ja niemals ein, den unheilbaren Cretin überreden zu wollen, er möge so freundlich sein, etwas geistreicher zu denken. Für einen Budligen werden wir alles Mitgefühl empfinden, aber wir werden selbstverständlich nicht versuchen, ihn Br­iefe Grundlage haben der öffentlichen Meinung bei uns schon lange­ ihre Haltung gegen den Antisemitismus vorgezeichnet und die philosophische Stimmung befähigt uns sogar, den Humor der Rohheit, wenn er sich auf gut gepflegten Boden besonders farbenreich entfaltet, mit stiller Theilnahme zu genießen. Am schwierigsten, wie wir e8­nis eingestehen wollen, it uns die Gewöhnung an den Musensohn als­ Barbar geworden, und die Erscheinung des Wiener Stu­­denten als Antisemiten Hat uns trübselige Empfin­­dungen eingeflößt. Soweit Bildung einen Belenner hat, und­ wir Alle, die wir, im Namen der. . heiligen Dreieinigkeit des Willens, der Aufklärung und Gesittung die Plugschar des Geistes führen, so weit ist der Name, „Universität“ und „Student“ gleichsam geheiligt. Die ehr­­würdigen Hallen, wo die b­ewerften Ideale manch Hervor­­haben mir mit Schmerz durch Pröbelhaftigkeit und Schwachopfigkeit ent­meiht gesehen. Fühlt doch jeder akademische Bürger mit allen, vergangenen und künftigen Generationen denten. sich wie.Durch ein geistiges Band verknüpft, ‚antisemitischen Höher durch Argumente zu befreien. ‚ zagender Männer Oesterreichg ruhen, von . Stier" durc): einen unaustilgbaren ‘Bug von Superiorität und Adel, der von der Höhe eines wissenschaftlichen Bewußts eing­ehen: Anforderungen des Späteressenlebens, den Geboten mitt widerwillig Konzessionen ...ge-. Universität in­ jeder empfänglichen Brust zurücgelassen. Und daß in die Schaftlicher Konkurrenz nur stattet. Eine Spur solchen Geistes hat die große Gemeinschaft der Gebildeten eine gemisse Staffe­l BÖR [27 Universitätshörern von sich meisen muß und jede Solidari­­­tät entschieden verleugnet, das ist ein Schlag, der jeden: Schäfer von Bildung und Kultur an dem Werth "der Eintritt in den Hörsaal_ wuthichänmend „ui Menschenfreund !" entgegen. Die Manifestation eines solchen Geistes in der Studentenschaft wirft „­ b­enernten Gitter fast verzweifeln Tüpt! Nothnagel groß als Lehrer, als Forscher, als Heilfünftler, twirdve Studenten ausgezischt und beschimpft! Die fünfzigen Yerzte und­ Apostel der Humanität verfolgen den Ausdruck „Menschenfreund“ mit blutigem Spott, und nachdem der Brosessor.. sie wiederholt auf das Gefühl der Menschen­­freundlichkeit berufen, Bay sie ihn und rufen ihm’ beim niederdrückend. Wenn die Pflanzstätte von Kultur und Bildung solchen Mignacs hervorbringt, so ist ja der Staat entblößt von allen uns ermeßlichen Hilfsquellen, die Geist und Wissenschaft bieten. Der Schulmeister, der solche Böglinge gedrillt hat, wird so unfehlbar geschlagen werden, so wie sein prengiicher Kollege der Intelligenz und Disziplin einst gesiegt hat. NAD gerade diese Beziehung des retrograden Geistes auf politis­ch Staats Smobhwendigkeit macht uns sehr nachdenklich, die wir auf dem Boden der pragmatischen Saftion und des Ausgleichs zu einer gemilsen Gemeinsamkeit berufen, den schärfsten Antagonismus des öffentlichen Geistes in den beiden Staaten der Monarchie nicht ohne Bedenken walten sehen. Während die Budapester Universität frohläbt und den Heroen des Liberalismus dankbar Kränze mindet, sehen wir einen großen Theil der Studenten in der Wiener Aula dem blödesten Fetisch des Antisemitismus huldigen und den falschen Göttern der Intoleranz, des Nacenkultus Altäre bauen. Diese Divergenz der­ zwei Generationen, wenngleich sie die­­ Superiorität Ungarns darstellt, ist nicht eben verheißensvoll mit Nacsicht auf den „Ausgleich“ und erhöht nicht sonderlich die Fäh­g­keit, der politischen Nothmendigkeit des Zusammenhaltes Die Sleichartigkeit der Ideen zu Grunde zu legen. Aber schlieh­­st, wenn wir alle Gedanken einer etwaigen Nachwirfung auf unsere Zustände an­ ganz beiseite fegen wollen, wie lange wird denn den f. t. Staatssenfern der politische Hintergrund dieser als Kneipen: Antisemitismus sic)­geberdenden Irredentis­­mus verborgen bleiben. Denn der Antisemitismug der Aula nur­ als accidentelle: 7 erscheint bei näherer Betrachtung Erscheinung der Baterlandslosigkeit, als eines bierbenebelten Hirnes, das fallend einige der Selbstverrath Stichworte preisgibt, aber die geheime Parole nur zögernd über die­ Lippen bringt. Das ist ja das Geheimniß der antisemischen Sphinz — todtgeschlagen wird der Hu nur nebenbei, weil er gewissermaßen einen „Stachel“ im Nierenleib der „germanischen“ Nation bildet. Aber daß die Glieder dieser ristlich-germanischen Einheit ich vollzählig und ohne Aus­nahme vereinigen, dagegen vermag der armselige ‚Jude nichts. Diese Idee hat nun einen grimmig gehaßten und fanatisch zu unterminigenden Erzfeind ; das ist der öfter« Dieser Schlußtag­ des Wiener Antisemitismus scheint für Niemanden mehr ett­reichische Staatsgedanke, Geheim­niß zu sein, außer für jene‘ provi­dentiellen Staats­­männer, ‚denen die Geschide Oesterreichs bislang anvertraut ge­wesen sind. = 1, - - 7 «·"1Wieh«at der in den k.k.Ho­fräth­en mit-Regierungs­­beamten-in der Aula die Abfingung Der , Badjt am Rhein" in voller Wichs mit aufgepflanzten Schlägern in die Ohren gellungen ? Und leugnen etwa die Herren Antisemiten, daß „Die Wacht am Rhein” nur darum gesungen worden ist, um gerifsermaßen gegen die­ Pflicht der Wacht an der Donau, Öffentlich Verwahrung einzulegen? Denn gerade die Wacht an der Donau in Gemeinsamkeit mit Czechen, Slaven, Polen, einerseits, mit den Ungarn amndererseits “macht. Die teutonische nationalen Antisemiten vor Wuth beriten, ent­­flammt ihren Haß gegen Oesterreich, so daß sie Landes» preisgebung und Vertrümmerung Oesterreichs als­­ ihre heale fafeliren. Die Herren geni­en sich ja nicht, Au­deutschland zu tafeln und die Angliederung Desterreichs an diesen Zukunftsstaat ist in Ertrag immern unterschiedlicher Dierhäuser wiederholt feierlich ausgesprochen worden.­­ Jede Auflehnung gegen die Grundlagen der Mionarchie ist jedoch die längste Zeit den antisemitischen Lieblingen wohlwollend nach­­gesehen worden. Denn die f. f. Reaktion hat noch niemals das Glück gehabt, von unten Suffurs zu erhalten und sie­st niemals in den Fall genommen, unter dem Beifalls­­jauchzen der bethüerten Menge das Werk der Preßfiebelung und der SKonsisfation jedes verfassungsmäßigen Nechtes vollführen zu können. Wenn nur der gute Graf Taaffe gegen das Anmachjen der Deutschliberalen sichergestellt war, Agitation ließ man sich s0 mochte im Webrigen der Staatsgedanke, um Zaaffe’s Sargon zu reden, „in Stanien sehen­ und auch über die dreister werdende antidynastische feine grauen Haare mwachsen. Denn unbegreiflich ist geradezu der Geist in jenen österreichischen Mittelscknlen, in welchetr das Zeugniß der Reife, wie das so oft bei den Demonstrationen in der Wiener Aula zu Tage getreten ist, eigentlich nichts dokumentirt, als die Schwachlüpfigkeit des Vollblut-Antisemiten und die Befähigung, an jedem anti­österreichischen und antidynastischen Randal mit Leib und­ Seele theilgzunehmen. Es hat einmal Leo Thun als Unterrichtsminister mit der Uhr in der Hand zum reife seines Systems ausgerufen: Ih kann auf die Minute angeben, melches Lesestid in allen österreichischen Schulen zu jeder Stunde des Tages vorgelesen wird. Und mit den traditionellen Mitteln einer sold allmächtigen Zentralisation haben Traaffe und Conrad v und Gantsch nit die gröblichsten Verirrungen und die kraffesten Mißverständ­­nisse, aus dem­ Geiste der Unterrichtsverwaltung zu bann­en vermocht ? Denn Oesterreich als ein geschichtliches Staaten­­gebilde, als eine auf der Solidarität der Dynastie und der Belfer gegründete politische A­udividualität, ‚hat einen innerlich vollkommen­­ zureichenden Grund der souveränen und selbstständigen Eristenz. Und der Staat findet die stärkste Garantie seiner Eristenz,, wenn Die bei seiner Nothwen­digkeit jede Brust dochglüht und unans­­ichlich in Aller Herzen’ eingegraben ist. Eben jener Staatsmann, welcher so lange im Lager der Gegner der habsburgischen Monarchie gestanden, Hat so oft seit Jahre­zehnten Die innere Rechtfertigung der Ep­istenz der Monarchie vor der Deffentlichkeit übernommen. Gerade heute kommt uns die Mittheilung der neuesten Bismarcks Rede zu, in der er an die Abordnung der österreichischen Schriftsteller gewendet, sagt: Die Baller im Donauboden k­önnen nicht von Berlin aus regiert werden Da muß jedoch Herr Schönerer iden Ditten! Da müssen die Wiener Antisemiten fr­­öhlich verwahren! von Berlin aus regiert zu werden, das­st ja Gegenstand ihrer feurigen Sehnsucht,­ und fon die Nachäffung des Uniformschnittes der Berliner P­olizei­­soldaten gilt ihnen als Abschlagzahlung auf den Ehrgeiz, dereinst giorreich annestirt zu werden. Wahrlich, da gibt es keinen anderen Trost, als die Annahme, daß wie­ die Kinder, auch die Cretins ihren eigenen­ Schußengel haben. Die­ im Wiener Antisemitismus zu Tage getretene, Erscheinung, der Selbstpreisgebung, des DVerrathes an, dem Staatsgedanken,­­ die Sehnsucht nach­ dem Selbstmord einer eigenen geschichtlichen Existenz steht ohne. &leihen da! &s mag der Oesterreicher ein Rauterland Haben, der öfter ‚reichische Antisemit hat gewiß feines und er rühmt sie auch "mit Stolz feines zu haben.. Das sind sehr­ trübselige "Erscheinungen und fan fünnen wir eine Genugthunng ‚Darüber verhehlen,­ daß unser öffentliches Leben von dieser ‚Welt der Ertravaganzen doch ein kleines, aber einen gewaltigen Unterschied markirendes Flüßchen geschieden ist. .dem.Gesindel schlägt man sich nicht herum­ von. Budapest, 2. Juli. ‚en Der Pferdehandel ist­­ unter den" K­avallerie­­‚Offizieren aller­ Armeen verbreitet. Es gehört­ auch gar ‚nicht zu den Seltenheiten, daß Kavallerie, zumeilen auch­­Artillerie Offiziere mehr Pferde auf der Streu haben, als ‚der Dienst erfordert, um dieselben bei guter Gelegenheit mit Geminn an den Mann zu bringen. Much wohlfeil ein­­‘gesaufte Nemoriten werden fleißig zugeritten, um sie nach einem halben Jahre wieder zu einem bedeutend höheren P­reife losschlagen zu künnen. Das ist überall gebräuchlich und­ seinem vernünftigen Meenschen ist es noch beigefallen, daran gar Austoß zu nehmen. So vielfältiger und intensiver sich der Kavallerie- Offizier mit Yon Pferde beschäftigt, desto besser für den Dienst, desto bewanderter wird der Offizier im Pferdewesen. «·­­.·« »Daß ein Offizier des Soldaten stand­ literarisch thätig üt und sich für. Die Bücher oder für die Artikel, welche er schreibt, honoriren läßt, ist eine alltägliche, von Jedermann gebilligte E­rscheinung. Man nennt Offiziere, welche sich ihre Heiratistantion durc Die Berfassung von Lehrbüchern er­­schrieben haben. Man nennt andere, in hoher Stellung und in hohem Ansehen stehende Offiziere, welche si­­uch ihre Bücher oder durch ihre Beiträge für Facheitschriften ein ansehnlichs Nebeneinkommen sichern. Endlich sind auch die Fälle keineswegs vereinzelt, daß Offiziere, welche gewandte Zeichner sind und zu dem Militärgeographischen Institut in­ Beziehung Stehen, für P­rivatparteien, namentlich fir Gemeinden, fir Grumdhesiger, für Berfasser wissensaftlicher Werke u. |. w. fartographische Arbeiten gegen ein an­gemessenes Honorar Kiefern.­­ «.«« Daß aktive Offiziere des Soldatenstandes an privaten »Militäär-Vorbereitu­n­gsschuleM als Lehrer fungiren,war bis vor­ wenigen Veonaten­ noch allgemein gebräuchlic. Heute ist das wohl nicht mehr der­ Ball, aber den­ be­treffenden Offizieren wurde nicht wegen des Honorars die weitere Thätigkeit an den­ Privat-Lehranstalten untersagt, sondern wegen der Unvereinbarkeit ihrer Stellung als Kommissionsmitglieder bei der Prüfung der Aspiranten für den Einjährige Freiwilligen-Dienst mit ihrer Lehrt­ätigkeit an einer Privatanstalt. Werke : oder für die Leistungen: als Lehrer den Offiziers­­­­charakter nicht berühren, so dt auch die Hilfe, welche­ der Militärarzt, der nichtuniformirten Teidenden Menschheit­ bietet, gewiß auch­­ mit dem ‚Offizierscharakter vereinbar. fich Diese Hilfe, wie es im der­ ganzen Telt­ üblich ist,­ honor­ieren läßt, wenn sie nicht muft einem ganz Mittellosen ge­boten wird, darüber wird : bo) Fein verständiger­­ Mensch eine Bemerkung verlieren. Im dem Begriffe des Wortes Honorar liegt schon die Anerkennung der Thatsache, daß: mit den drei, vier oder­ fünf Kronen per Bifite , und selbst mit den­ Hundert oder zweihundert Kronen für eine Operation seines­wegs ein Entgelt, feineswegs eine Vergütung für die Wirksamkeit des Arztes geleistet wird, sondern Dieses Honorar bildet Lediglich eine Ehrengabe für die ge­leistete Hilfe. Und eine Id­e darf auch der Offizier von Personen annehmen, denen er die Gesundheit wiedergegeben und die zu ihm in seinerlet dienstlichen Verhältnisse stehen. Der Kaiserliche Math oder der königlige Math Professor x steht in der siebenten, der Negierungsrath Professor 9 in der sechsten, der Hofrath P­rofessor 3 in der fünften Rangsklasse, also im d­erselben, im melder auch der Generalmajor steht: amd Diese Herren, die dog and Mad) den Gesagten fragen wir nun: St­eg logisch, den Metern Bindilaprat­ke vermehren zu wollen ?’ Unseres Wissens hat zwar­ die Regierung bisher seinen Schritt gethan,­­um den Militär­ Ärzten Schwierigkiten hinsichtlich der Zivilpraxis zu machen. Allein die jüngsten organischen Neuerungen, welche den Militärärzten die Stellung und die Befugnisse der Offiziere des Soldatenstandes brachten, haben da und dort die Mei­­nung w­achgerufen, der Militärarzt fünne eben in Folge seiner Gleichstellung mit den Offizieren des Soldatenstandes die­­ Zivilpraxis nicht mehr ausüben; es sei unstatthaft, ‚daß ein Offizier fi von der Privatpartei für einen Scranfen­­berut) drei Kronen in die Hand drücen läßt. Hat der Militärarzt die Nechte des Offizier erhalten, so muß er auch die Pflichten und Rücksichten desselben beobachten. Das it volk­ommen richtig. Aber wir haben gerade eine Reihe längst eingelebter Bräuche und Lernwohnheiten aus den militärischen Verhältnissen aufgezählt, welche ersehen lassen, daß unter gewiisser Bedingungen der Bezug eines privaten­ Nebeneinkommens ganz vereinbar ist: mit­ dem Offizierscharakter.. Wenn der Handel, mit Pferden, der Gewinn aus­ den Pferdegeschäften­­ und das Honorar für literarische­ Arbeiten, für künstlerische ‘oder kartographische und rontinirter . Daß er vom State als Professoren ihr­ Gehalt Begiehen, nehmen das Couvert, in m welchem sich das Honorar bes findet, als etwas Selbstverständliches und Natürliches entgegen. Wenn das Herren thun könnten, melde in der wissenschaftlichen Welt einen Namen und in der Gesellschaft eine hochangesehene Stellung haben, so darf auch der Regi­­mentsarzt, der Stabsarzt oder der Oberstabsarzt Schon des­­halb das Gleiche thun, weil er damit­ nicht nur sich, sondern auch der Armee nügt. Je größer die Praxis eines Arztes ist, desto erfahrener und geübter wird derselbe. Die Beobachtungen, welche der Militärarzt am bürgerlichen Kranfenbette macht, die praktischen Kenntnisse, welche er dabei erwirbt, festigen und fordern seine Wirksam­­keit, am Kranfenbette des Offizier, der Angehörigen des Offiziers und am Krankenlager des Soldaten. Unter diesem maßgebenden Gesichtspunkte erscheint er militärisch, nicht nur statthaft, sondern geradezu w­ünschensmwerth, daß die Militärärzte sich einer je größeren ‚Zivilprazis er­ freuen. Was hätte dann die Armee von Aerzten, die­ zwar äußerst martialisch auftreten und sich furchtbar militärisch halten. Die aber beim Kuriren — das ja bob, am Ende die Hauptsache ist — fein Glück und Fein Geshhd haben ?... Hu all diesen Erwägungen tritt endlich noch ein poli­­tisches Moment. Nicht selten stehen einzelne Bataillone oder ‚Eskadronen in entlegenen kulturärmeren Gegenden, wo weit ‚und breit fein Arzt zu finden ist. In den­ Städten wimmelt es von Merzten und es sind ihrer bald so viele da­­mie Advokaten; auf dem Lande Dagegen­­ herrscht fühlbarer Merztemangel; wenigstens mangelt es an geschicten Merzten. Da­­ ist der Militärarzt, vorausgefegt natürlich, daß er was tan, mitunter eine vielgesuchte wichtige Persönlichkeit, Daß ‚die politischen Verhältnisse in Bosnien, in der Herzegovina und im Limgebiete si so friedlich und freundlich­­ gestaltet haben, daß die Bevölkerung des Ostupationsgebietes tot der erbitterten Kämpfe von 1878 und 1882 in so gute Beziehungen zu unseren Truppen getreten ist, darf zum mit geringen Theile an als ..ein Verdienst unserer M­ilitärärzte betrachtet werden. Mit unseren Truppen kamen tüchtige, geschichte Militärärzte in Gegenden Bosniens, der Herzegovina und des Limgebiets, wo­ es solche wohl seit der Erschaffung der­­ Welt noch feine gegeben. Das anfängliche Mißtrauen der Bevölkerung wich­ einer besseren Erkenntniß, als die erfolgreichen Leistungen der ‚Aerzte am Krankenbette auch in den entlegeneren­­ Gebirgs­­gegenden bekannt wurden. So kam es, daß die Bosniaken und­ Herzegorgen­ zw den Militärärzten noch “früher. Ver­trauen faßten aló zu den Offizieren :und DBeamten.: Und da sol dem Militärarzte eines ganz unbegründeten Vorurtheils wegen die Zivilpraxis verwehrt werden ? Nein, Daran können wir nicht­ glauben, denn wir sind überzeugt, daß die zur Entscheidung berufenen Kreise die berührte Angelegenheit viel zu unbefangen beurtheilen, als daß sie sich zu einer Anord­­nung verleiten ließen, welche fir Die Dauer. de. nicht Halt­­bar wäre und früher oder später als eine­ Verschrobenheit belächelt und wieder beseitigt werden­­ wü­rde. Die Armee kann ja nur froh sein, wenn sie solche Aerzte hat, die auch vom Zivil gesucht­ werden. ..-«"·"-.’j-« «»Der Militärarzt isst Offizier.In­ erster Reihe.ge­hö­rt also seine­ Berufsthätigkeit der«.D­ilitär-Heila­nstalt,in welche er­ eingetheilt ist,­oder seinem zuständigen Truppenkörper. Den außenstehenden bürgerlichen Kreisen darft er»nicht­ durch öffentliche AnkündigunghrOder Zeitungsinserate sein­e Heil­­dstätigkeit anbieten oder anpreisen­,wie­ der»»Ziviliszts des« betreffenden Ortes,der dem Staatemnd de­r Stadt Steuern zahlt-Allein wenn­ der Militärarzt ohne irgendein geschäft­­liches Hinzuthun,also lediglich«in»Folge«"d»es-«New&ommäeg," welches er sich au­f Krankenbette erworben,­al1c­)vo­n«dd"r bürgerlich­en­ Bevölkerung um Rath und Beistand»angegrcjngen" wir,d»,«danji­ wäre es vorr ihm eine.iFa-daise,k«sichs deshalb zut spe·rre-n-u·ndzuzzicsze.n,zwe»i,l­er,.—­·-.Offizisefcsist.«..Dc«t,sz-·wird, es wohl auch nirgends kommen. |. System und Werke Baroly, «· «««. Das Resüme der Szabol’sch­en Studie lassen wirrmn in seinem Wortlaute nachfolgen . Wir haben Baross’hauptsächliche Arbeiten,aber­ auch seine hauptsächlichen Versäumn­isse aufgezählt-Das Guthatsachlicher Herr­­schaft Bringert des Staatsbahnsystem­1s,welches er bereits in kraftvoller, richtunggebender,fast herrscher­ der Beschaffenheit übernommen h­at und als Hauptmittel hiezu einerseits die Einlösung d­er­ utkgatisch­en Li­nien der Oesterreichisch-Ungarischen Staatsbahn, andererseits­ (aber mit Vorbehalt der Zukunftgestaltung) die Neuschaffung des Seeschifffahrt: Unternehmens „Adria“ sind seine dauernden DVetpdienste.” Sein populärstes und vielleicht segensreichstes Werk war die Zone, aber nur als restitutio in integrum; das Prinzip, in welches er diese­ Resti­­tution­­ Kleidete, entsprach nit nur — um in kommerzieller Sprache zu sprechen — den im Brotpett allenthalben an das­­selbe geknüpften Grmwartungen nicht, sondern "es bedroht den eifersüchtig gehüteten Schag der Nation, die SInstitution­­ der Staatsbahnen und vielleicht auch den­­ Staatsschag mit ernsten­ Gefahren, wenn denselben nicht rechtzeitig entgegengemirkt­­ wir. Die Ausdehnung des­­ BZonentarifs­ auf den Waaren­­verkehr hat bereit dem­ Staate direkten Schaden verursacht, ohne entsprechenden volkswirtsschaftlichen Gegenwerth. Derselbe hat zu Gunsten unseres Verkehrs nicht nur seine neuen wichtigen Rich­­tungen­ geschaffen, sondern er hat auch die Gelegenheit zur Sicherung der Herstellung der Sziget-Buczava-Doleffaer Bahnrichtung in naher Zukunft vereitelt und trägt die Schuld für die V­ersäumnisse des Aus­­baues der zur Stärkung der Fıumaner Rictung berufenen Bács. Gradiezer Eisenbahn. Er hat mit seinem bureaukratischen Stiften] die kulturelle und wichtige kommerzielle Aufgabe der Uebermessung des Orientverkehrs’erschwert und trägt Schuld daran, daß eine Budapest- Sarajewoer Linie mit einheitlichem Betriebe nicht entstehen konnte,­ sowie daran, daß die Entwicklung der Banjalufa-Zengger NRichtung im Keime erfticht oder theilweise vernachlässigt wurde. Schließlich steht auch die Sicheru­ng der Eröffnung des Gisernen Thores nicht als eine große Schöpfung, sondern als eine große Medereilung, als Vers­tänmniß der besten sich zur Gmanzieirung der ungarischen Donat­schifffahrt darbietenden Gelegenheit vor uns. Ale diese Bersäumnisse sind gemichtige — nicht deshalb, weil Baross deren Ergänzung seinem Nachfolger überließ, sondern deshalb, weil er nicht auch die Mittel bis zu seinem Nachfolger hinterließ: die Arbeiten am Gisernen Thore, die Verstaatlichnung der Budapest-Fünfkirchner­ Linie u. f. m. Vom Gesichtspunkte seines eigenen Ruhmes wäre auch im gegenwärtigen Falle, wie öfter, ein Weniger hier ein Mehr gemesen. «­­­Trieben wir die Esistanz des staatsmännischen Leb­ensl"all hf­eß­«B­iafrotschoms Standpunkte der Strenge,­­sogar auch vom kommerzielllett Standpunkte­ würde diese Bilanz eben­­suell ein negatives Resultat zeigen-Dies wär es jedoch n­icht ganz gerecht,denn in den Genuß desjenigen,was in—seine’n-Werkens gut« war,ist das Land so fort getreten,was er aber versäumt hat,besaß das Land­ auch bigh"erfrichtss und wir­ geben dies Hoffn­ung«nicht«au­f,daß seine Nachfolger diese Versäumnisse gut­ mache­n wer­den.Es ist zwar wah­r,daß dies ih­r Verdienst sein wird und zwar eisn um­ so größeres, umso weniger die versäumm­ten Gelegenheiten sich wiederholen werden,­­aber schließlich werden diese Versäumnisse doch eingeholt werden und zu Lasten Baross’können wir nun das lucrum cessans­ schreiben,­­welches das Land bis dorthin entbehren wird. Mit seiner jugendlichen Thatenlust und staunenswerthen Energie ist es möglich,daß er«quantitativ mehr produzirt hat,als irgendeiner seiner Vorgänger und es liegt uns fern,­von seinen­ Werken das in Abzug zu brin­gen,was die von ihm übernom­­mene ministerielle Maschinerie auf Grund der alten und im Großen und Ganzen auch von ihm befolgten Traditionen sozusagen auf autos­matischen Wege auch sonst produziert hätte. Wenn mir jedoch die Dualitä­t seiner Schöpfungen beitahten, müssen wir Baroj3 mit einen Manne - vergleichen, dessen Name und Werke wir bereits erwähnten und von dem das Land vielleicht ‚nur so viel weiß, daß er einst Kommunikations-Minister war: mit *­ 6. Morgenblatt des „PB. Lloyd” vom Freitag, 29. Juni. Paul Drböby, der, obwophl,er viel fürzere Zeit und sozusagen [don in seinem Alter an der Soige des Portefeuilles Stand, do Durch­ die Begründung der Bahnrichtungen Fiume Wien Semlin nüglichere und dauerndere Schöpfungen dem Lande gegeben hat, ob« Schon seine Bescheidenheit und vielleicht auch seine diesbezügliche Kapal­zität es nicht gestattete, dafür, Sorge zu tragen, das diese Schöpfungen auch seinen Namen verewigen. Mannes Cs kann sein, daß der Vortheil dieser mehr in der Zeit lag, in welcher ex ebenfalls­ mit ftaunense werther Energie, aber sozusagen ohne jegliche persönliche­ Ambition wirkte; dies schmälert jedoch seine Verdienste nicht und wenn­ man­ das Vakuum und die Art der Verfäumnisse Barofs’ in Betracht zieht, ist es nicht zwweifelhaft, ob er an Stelle Drbody’s nicht vielleicht in mehr wirksamer aber weniger Heilsamer Thätigkeit seinen Ehrgeiz gesucht hätte? Wenn diese Versäumnisse und Fehler nicht einft­ren würden, dann vielleicht neben Szégjenyi zu Stellen geriesen, Und mas ist die Ursache deffen, daß dieser mit imponirender Energie bekleidete junge und muthige, thatenlustige und thatkräftige Mann dem Lande seine dauernden Schöpfungen gegeben hat, mie dies Jedermann mit Zug und Neht von ihm ermartete und mie, nach feinen persönlichen Erfolgen urtheilend, die oberflächliche Menge auch heute glaubt? persönlicen Erfolge liegt feiner in feinem Regierungssystem, beleg wir ebenso, mie wir es eingangs bezüglich seines bureaufrau­schen Systems gezeigt haben, ein System persönlichen Ehrgeizes nennen können. 65 war aug nicht richtig, daß er sein bureaufratisches System lediglich auf den Ausgangspunkt aufbaute, daß wichtig tauende, sich über­­hebende Beamte einft­rten, unwortlichteit, deren Rolle mit der ministeriellen Veranta seiner parlamentarischen Stellung und mit­ seinem berechtigten nicht Mit einem solchen Amtsfyllen, dessen große Nagtheile und Gefahren mir nachgeriefen haben, kann deren einheitlichen Traditionen geleitete Institutionen und ein Bertonal mit mehr Selbst­­gefühl übernimmt, noch mit deren Trü­mmern große Werke vollbringen, aber nachher heißt es: Apres moi le deluge. Dasselbe steht auch von feinem Negierungssustem. nach Ehre sannte modo, suaviter in re. -— felbftverftändlih Sein Durft auch hier fein Maß und wenn mir der Reihe nach seine Thaten betrachten, können wir und von dem Gindrude nicht befreien, daß er, obschon unwillentlich und unmilsentlich, doch bei jeder seiner Thaten in erster Reihe untersuchte, womit selbe zu feinem N­uhme beitrage und erst in zweiter Linie, melden Nusen er damit dem Rande bringe? Wenn von feinem individuellen Muhme die Nede war, vergaß er auch an die Zukunft nicht; ein Zeichen hievon ist die ins Giserne Thor­­ eingegrabene Inschrift — aber größeres Gewicht : regte er sein "System deren mit­ dem Begriffe des Nechtestaates, mit der Nechtegleichheit und mit dem­ Staatsbahnensystem nicht vers­einbarliche Spigen nur das einigermaßen milderte, daß " dieselben dieser puritanische Mann nach seinem Eigen« willen — ohne Cynismus, sogar mit einem gemissen, nicht leicht nachahmlichen Humor, wir könnten jagen mit der Niederlegenheit eines Tyrannen von gutem Temperament, ausübte; aber hiezu dienten all feine bekannten Gemaltthätigkeiten und Eigenmächtigkeiten insbesondere gegenüber den Beamten, den großen unpopulären Geldinstituten und hauptsächlich gegenüber der österreichischen Regierung. Insbesondere gegenüber der legteren machte er ohne Ursache und Zick durg Vers bitterung dess sozialen Verhältnisses aus Heinen große Konflikte, wich aber den größeren aus, als ob es sein Wahlspruch märe: Fortiter in Werth volle Traditionen hinte­r«lie«Berini«sein­en Regieru­ng­­handlungen nicht.Er hinterließ abe­r jene schweren Versäumnisse, jenen sehr volkschümlichem aber ssymfogefährlicheren Tariffehlen,vor­ Allem aber die konfuse Legende volk unberechenbarer Wirkung welche jetzt eine Erbschaft seines­ Nachfolgers bildet­:Aprckismoiledeluge!. Und Hiemit sind wir an dem Marksteine unserer Studie ange­­nommen. Die Bildung von Legenden kann berechtigt sein im Lande. religiöser: ‚und pietätvoller. Gefühle, vieleicht aug auf dem Felde­ der Politik, aber auf dem­ Gebiete der Volkswirtschaft hat sie­ seine Berechtigung. Hier it der Lehrer ein Bafficum, lacrum pessans, das Versäumniß­ ein­ ein: Defizit: die Legende eine. follen sie die Versäumnisse einbringen, wenn die Legende in Zugenden, in diesen edle­n Selbstbeschränkung. fugst, nie sollen­­ sie hieraus bezüglich der zukünftigen Nichtungen P­rinzipe herleiten? Mie sollen sie si ausfennen, wenn selbst an die günstigsten Bilanz, wie wir sich ein Haufe von­­ mehr als dubiosen Begriffsverwirrungen knüpft ? Sowohl sein bureaukratisches,­wie sein Regierungssystem hatte nicht als kleinsten Fehler die unrichtige Arbeitss­eintheilung,welche in erster Reihe ihm selbst eine fieber­­hafte,krankhaft nervös machende Arbeit auflud.Diese Thätigkeit zeichnet ihn als Personifikations des für das Beste des Landes kämpfenden,unermüdlichen ungarischen Genius,in den Augen des Uneingeweihten,aus.Aber die Eingeweihten begleiteten diese Thätigs­keit eher mit Theilnahme,als mit Bewunderung,weil selbe größten­­theils nur produktiv war,weil einen großen Theil derselben der sterile Kampf mit der Bewegung der amtlichen Ölm­aschine,insbesondere mit deren Widerstandsfähigkeit absorbierte.Vollführt doch der wahrhafte Staatsmann,der in erster Reihe­ die Interessetkdechmdes vor Au­gen hält und dessen persönlicher Ehrgeiz sich ebenfalls auf edlerer Basis bewegt,nichts­ in eigener Person,was­ er durch A­ndere,d­ie« dazu ber­ufen sind,vollführen lassen kann,sondern läßt seine eigene Thätigkeit frei fü­r jene Aufgaben,die er entweder mit seinem Genie oder Talent, oder in Folge seiner Stellung allein befähigt it, Räumnisse eintreten, wie Diejenigen sind, welche Barons belasten. Eine solche Thätigkeit würde sicher dem des nationalen Kapitals das Genius der Nation besser entsprechen, eine Thätigkeit, die wenigstens nicht fordert, daß zur Mehrung Leben und die Arbeitskraft, vorzeitig verbraucht werde. Diese entr­errende Thätigs­­eit ist übrigens zum Theile auf jene parlamentarische Situation zurü­czuführen, melde es noch nicht gestattet, die gouvernementale Wechselmirthlchaft zur Entfaltung zu bringen, die er mögli mü­rde, daß der von seinem Portefeuille scheidende Minister nach einer­ gemwiffen Beit zu demselben zurückkehren könne und melde von jedem Minister Schon in der ersten Zeit seiner Wirksamkeit Initiative u Thaten von großem Zuschnitte erfordert. Es könn sein,daß einige der Versäumnis serd Fehler Bar of, weniger seiner Ruhm sucht,mehr dem Mangel positiven Wissens zuzu­­­schreiben sind,welcher ihn daran hinderte,dass­ er die Tragweite einzelner seiner Thaten und Versäumnisse erkennen könne,was er­ aber am allerwenigsten vor seinen Rathgebern verrathen hätte,von denen er eher die Suggerirung als direkte Rathschäge forderte Er war ein wirklicher Ministerndesi,d­er auch sein System ist ein Systemündesiåcle.Seine letzte Reise machte er zum Eisemm. Thore im hoggradigen Fieber, gegen den Nath seines Arztes. Sein legtes Erscheinen. in irgend einer Kommission des Abgeordnetenhauses; in irgend einer Angelegenheit zweiten Manges riß ihn bereits: von­ seinem Todtenbette auf,und er überließ : die Führung seines Porter­feuilles trot seiner langen Agonie bis zum­ legten Momente seinem Staatssekretär nicht. " ·­ —... . Er würde ein Opfer seines Systems Biele sagen,daß er seinen Fall gefühlt habe und den Tod suchte.Aber dies ist nicht wahrschein­­lich.Dagegen ist es gewiß,daß er mit seinem System zwar nicht seines­­ reale,aber seine persönliche Ruhmsttcht vollständig befriedigte, ja aus diesem Gesichtspunkte Hätte er nicht zu einer gelegeneren Zeit sterben­­ können, um seine zahlreichen Feinde zum Verstummen zu bringen, auf daß die nationale PBietät,, welche schon früher Diejenigen suchte, welden sie für die Errungenschaften unserer Eisenbahnpolitik ihren Dant abstatten könne, mit der Dantesfäule, welche sie seinem Andenken­­ gesichert hat, ihn direkt neben seinen großen Vorgänger Szechenyi rangire. ‚Wir können unter dem Eindruck des­ tragischen Endes nur mit­ der Devise: um­ pro multis den Kranz auf das­­ Fundament dieser Säule legen. Das tragische Ende kann den gerechten Kritiker nicht bee stechen, welcher hühere Ziele, als die der Pietät verfolgen muß. Uns” hat das Ziel geleitet, daß wir durg Aufhebung der Fehler­ und Gefahren der Schule Barofs’ Diejenigen, welche es angeht, hierauf aufmerksam machen: Videant consules, nequid detrimenti red publicae capia. « IV*), wäre er nicht nach Ordödy, sondern falsche Bilanz. Die Ursache, aber gleichzeitig das Geheimniß mit Ghrgeize vereinbarlich die sterile Arbeit nachgemiesen haben, der Nachfolger Syiten können seinesfalls so war, erster Begründer, melcjer vollbringen. Das bedeutet noch feine denn zur Arbeit gibt er genug Raum noch von auf die Gegenwart. Hiezu­­diente insbesondere der Tarifbegünstigungen, solchen bureaufrau­schen Wie fol­g­t die Fehler gutmachen, « « Bequemlichkeit oder Merthvollste, daß mie jenen .«­". Posten der Trägheit, zu und Gelegenheit und bei einem­ schwere Vers machen * . . .. ..

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