Pester Lloyd, Juni 1895 (Jahrgang 42, nr. 132-156)

1895-06-01 / nr. 132

r. 182. « (msemoutküis die österr.-ungar. Monarchie. den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich fl. 24.­— Vierteljährl. fl.6.— Halbjährlich fl.12.— Monatlich . f.2.20 Mit separater Postversen d.d. Abendblattes fl, 1 vierteljähr­i. mehr. Für die Illustrirte Frauenzeitung -- -- -- -- „ 2 Pr Man. pränumerirt. für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wiem auch bei ZHerm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. Ganzjährlich fl. 22.— Vierteljährl. 2.5.50 Halbjährlich .11.— Monatlich . 1.2.— Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD" Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, , ferner: in den Annoncen-Expeditionen M­aasenstein , Vogier,A.V Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner. Alleinige Inseraten - Annahme­n für Frankreich, England und Belgien bei der Compagnie Générale de Publieite Etrangere, John ©. Jones de Cie., Paris 31 rue du Faubry. Montmartre. Zweiundvierzigster Jahrgang. Redaction und Administration: V., Dorotheagasse Nr. 14, E. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr., in der Provinz 7 kr. in alten Verschleisslokalen. mar anna sámán bört Aaa A Man aM 7 « " " Mienergartenbericht. — 30. Mai. —u. Im Verlaufe unserer diesmaligen B­erichtsperiode hat eine ganze Reihe von Umständen zusammengemirkt, um dem Gffeffen­­markte ein freundlicheres Aussehen zu verleihen. Wider alle Er­­­wartung hat der Verkehr­ wieder einiges Leben gewonnen und die meisten Kurse schließen auf einem etwas höheren Stande. Zunächst war es nicht ohne Belang, daß die Prolongation befriedigend zum Ab­­schluffe­­ gebracht wurde und Diejenigen, welche ihre Engagements ganz abgereichert hatten, nun doch das Bedürfniß empfanden, sich neuerdings, per Ende Juni’ bis zu einem geriissen Grade zu engagiren. Damit­ fiel es zusammen, daß der Stadeüberfluß in Berlin eine ganz vorübergehende Erscheinung oder vielleicht auch ein Manöver war, denn im entscheidenden Wagenblide zeigte sie dort sogar Studiemangel, was zu Käufen der Arbitrage führte, die sich seitdem zeitweilig in einzelnen Papieren recht bemerkbar machen. Daneben waren die Berichte von den aus­wärtigen Märkten zumeist recht gut, speziell übte Berlin auch dadurch einigen Einfluß, daß von dort eine Erhöhung der Eisenpreise und die Vertagung der Börsensteuerreform gemeldet wurde. Auch der Aus­­gang der italienischen Wahlen ist vorübergehend nicht ganz ohne Wirkung gewesen. Eine erhebliche Förderung erfuhr die Befseiung endlich auch durch die Erklärungen, welche der Präsident der Südbahn in der Generalversammlung abgab. Die betreffenden Aeußerungen berührten allerdings in erster Reihe die Südbahn-Aktien und die dreiperzentigen Prioritäten, allein eine Rücmvir­ung allgemeiner Natur ist doch nicht ausgeblieben. Alle diese Vorkommnisse zusammen­­genommen haben bewirkt, daß nit nur die Realisirungen aufhörten, sondern auf einige Kaufluft fi wieder entfaltete. Diese Veränderung der Sachlage mußte um­so mehr auch auf die Stimmung einigen Eindruck hervorrufen, als sie abträgliche Faktoren fast gar nicht bemerkbar machten. Bei all dem kann man nicht­ sagen,daß die Zuversicht eine wesentliche Verstärkung erfahren hätte und nun auch schon wieder an einen flotten und günstigen Geschäftsgang gerechnet wird.Die San­­guiniker sind zwar nicht ganz ausgestorben,aber sie findexr durchaus nicht mehr jene Gefolgschaft,deren sie sich noch vor kurzer Zeit in so hohem Grade zu erfreuen hatten.Das Gros der Spekulation ist ent­­schieden skeptisch und wenngleich es alle Neigung hat,an der besseren­ Richtung festzuhalten,so fehlt ihm doch jenes Maß von Vertrauen, welches für eine freudige und entschiedene Aktion unentbehrlich ist. Als einen Beleg für diese Thatsache betrachten wir es,daß die En­­gagements einiger der hiesigen großen Spekulanten an den misswärtigen Börsen, in dortigen reinen Spielpapieren, in der jüngsten Zeit sich wesent­­lich gesteigert haben. Diese Herren können ohne starre Bewegungen nicht leben und da sie derlei hier vorläufig nicht zu erwarten haben, gehen sie auf Gastspiele. Im Auf und Ab der Stimmungen, der geschäftlichen Strömung und der Schwankungen dürften wir wohl aus jenen Ursachen, die wir erst in der vorigen Woche an dieser Stelle dargelegt haben, in der nächsten Zeit entscheidende Veränderungen kaum erleben. Die Spekulation sieht nirgends Impulse von genügender Kraft, um figy mit der früheren Freudigkeit und Siegeshoffnung in große Enga­­gements einzulassen; sie ist deshalb ziemlich kühl und bewältig geworden, ihr Eifer ist erlahmt und alle ihre Operationen lassen den rechten Zug vermissen. Freilich widerstrebt sie au) der Reaktion und eben deshalb kann sich seine starre Bewegung entfalten. Wenn man den Dingen näher auf den Grund sieht,­ dann läßt ich nicht verfemnen, daß gerade in den legten Wochen zwei Umstände besonderer Art wesentlich dazu beigetragen haben, selbst in günstigen Augenblicken die Entwicklung des Verzehrs zu beeinträchtigen. Da ist zuerst die Gestaltung der inneren Lage, welche viel zu denken gibt und immer persimistis­cher beurtheilt wird. Was sich fest im Abgeordneten­­haufe, respektive im Kampfe der Parteien, abspielt, was ferner die kommunale Wiener Frage an seltenen Erscheinungen gezeitigt hat, das dann unmöglich­ der Börse ganz gleichgiltig sein. Sichtbar ist der Effertenmarkt davon nur sehr mäßig beeinflußt, allein wir möchten die Behauptung wagen, daß diese Dinge auf die Stimmung und Geschäfts­­neigung doch in sehr hohem Grade einwirken und einen Druck erzeugen, der, wenn auch nicht von Allen tar erkannt und noch weniger eingestanden, sich doch empfindlich fühlbar macht. Man glaubt wieder einmal in manchen und zwar nicht urtheilslosen Kreisen an Mederraschungen, und das ist gemäß nicht die Zeit für die Unter­­nehmungsluft. Es ist und bekannt, und das ist der zweite Umstand, der für die Geschäftslage von wesentlicher Bedeutung ist, daß viele der solidesten Kommissionsfirmen ihre Klientel sehr streng fichten, weil sie heute nur von den vertrauensunwürdigsten Kommittenten Aufträge ausführen wollen. Nicht die Kreditfrage it hiebei entscheidend, sondern die Absicht, sich nicht der Eventualität von Anfechtungen auszufegen, wenn eine Operation mit Verlust abschließt. Wie sehr ss dadurch die Umfäße reduziren müssen, liegt auf der Hand. Vorübergehende Besse­­rungen des Marktes­­ sollen demnach­ nicht darüber­­ täuschen, daß es thatsächlich geboten ist,­­ sich Neserve aufzuerlegen und in Ruhe abzu­­warten, wie sic so viele wichtige und ernste Fragen weiterhin ente­­ideln. Uebergehend auf die Detail des Geschäftes haben mir zunächst vom Anlagemarkte zu berichten, daß derselbe auch diemal nur mäßig belebt war. Renten im Allgemeinen wenig ver­­ändert, nur Goldrenten zeigen eine interessante Griedeinung ; während nämlich die österreichische Goldrente etwas billiger notirt, hat die ungarische gewonnen, so daß ihr Preis si vorübergehend sogar um eine Kleinigkeit höher stellte, als jener der ersteren. Der Verkehr n Türfenlosen trat nur zeitweilig etwas stärker hervor. Südbahn-Prioritäten profitirren erheblich von den Erklärungen in der Generalversammlung. Bau­mwerthe fast durchgehends etwas besser. Kredit wurden anfänglig zwar noch realisirt, später aber hatten die Käufe das Ueber gemischt, wobei die Arbitrage eine Rolle spielte,, so daß eine mäßige Avance resultirt. Ungarische Kredit wurden für Budapest ziemlich­ stark getauft und profitirten ansehnlich. Union beliebter wegen des in in Sicht befindlichen Brioritäten-Geschäftes mit dem Lloyd; das Gerücht einer Kapitalserhöhung wurde bald dementirt, ebenso bezügl­ich der Anglobant, die trogdem sich fest aussprachen. Ba­nt­­verein höher wegen der besseren­­ Chancen der Trammay. Länderbant ziemlich stagnirend. Bodenkredit gebeffert. Trans­­­porteffekten fanden gleichfalls mehr Beachtung. Staats­­bahn wieder lebhafter und etwas höher, obwohl sich die Spekula­­tion von den Erklärungen in der Generalversammlung eine andere Vorstellung gemacht hatte. Lombarden anfänglich auf Abgaben der Arbitrage gedrüct, erfuhren dann durch die Aufsehlüffe des Prä­­sidenten in der Generalversammlung eine kräftige Erholung. Mit den Südbahn-Ak­ien fanden auch Graz- Köflacher wieder mehr Theilnahme. Die beiden Nordwestbahn machten nur relativ mäßige Schwankungen doch. Beliebter waren Buchziehbrader, Böh­mische Nordbahn, Lemberg-Czernomwiter und Ferdinand- Nordbahn Donau-Dampfschiff erfuhren stärkere Luftuationen, da die Lage der Gesellschaft ehr verschieden beurtheilt wird; s­chließlich blieben sie etwas gebessert Industrie­­papiere etwas mehr belebt. Eisenaftien sind wieder favorisirt gerweten und profitirten Prager wegen der Gerüchte über die Dividende sehr ansehnlich, Rima und Alpine etwas mäßiger. Größere Umräte fanden in Waffenfabrik, Waggonleihaftien Wienerberger Ziegelei, Brürer und Trifailer Kohlen stat. Trammay hauffirend in Folge der Annahme, daß die guten Probefahrten " mit der neuen Wagentype endlich die "Verbilligung der motorischen Kraft ermöglichen werden. Baluten und Devis­en wieder billiger, diesmal hauptsächlich in Folge der Effektenläufe der Arbitrage. Der Geldmarkt ist wenig verändert. Ein weiteres Anziehen der Zinsrate wird durch den relativ mäßigen Bedarf ver­­hin­dert, während ein Sinsen des Geldpreises erst in dem Augenblice eintreten kann, wenn die Bedürfnisse der nächsten Tage ihre Erfüllung gefunden haben. Nach den ersten Suni-Tagen dürfte Geld jeden­­der Mittel mangelt nicht, "falls wieder etwas billiger werden. Die Flüssigkeit Volkswirthschaftliche Nachrichten, Staatsfinanzielles. Dreiperzentige Staats-Goldanleihe für das Eiserne Thor) Die ungarische Regierung hat mit der Wiener Unionbank ein Uebereinkommen ab­­geschlossen, wonach die Gruppe dieser Bank, welcher die Unga­­rische&stompte und Wechslerbank in Budapest und das Bankhaus Mendelssohn u. Komp. in Berlin angehören, die Anleihe für die Negalirung der Donau am Eisernen Thore übernimmt. Diese Goldanleihe gelangt in drei perzentigen Obli­­gationen im Gesammt-Nominalbetrage­ von 45.000.000 Kronen zur Ausgabe und sind die Titres derselben mit Nachsicht auf den inter­­nationalen Charakter der Anleihe aug auf Mark d. R., Franc und Livres-Sterling gestellt. Die Em­ision der Anleihe wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres erfolgen. — Damit ist der langgehegte Wunsch unserer Finanzverwaltung erfüllt: der ungarische Staat hat für seine Gold-Obligationen die d­reiperzentige Type adoptirt und bringt­­ dieselbe auf dem Weltmarkte unter. Wenn es richtig ist, hab der Finanzminister einen Kurs von beiläufig 84 Perzent verein­­bart hat, dann wurde die Anleihe zu einer 3 ° 571perzentigen Verzin­­sung begeben, und die bisher niedrigste Belastung des Staatsschabes erreicht. Die vierperzentige ungarische Goldrente bringt nach dem heut­­tigen Berliner Rurse noch immer 3,87 Perzent ; die neue dreiperzentige amortisable, wenn auch besonders bedeckte Obligation bringt um 3/10 ‚Perzent weniger, was gewiß sehr beachtenswert h­at, da sich Dieses Verhältnis nach der Einführung noch zu Gunsten der dreiperzentigen erhöhen dürfte. Börse. Bodenbericht von der Budapester Efferten­­börse.­ Die von der österreichiichen Regierung geplante Verstaatl­ichung mehrerer großer Bahnen ist noch immer für die Effertenmärfte richtunggebend und deshalb sind die Erklärungen, melde in den Generalversammlungen: der Südbahn und Staatsbahn "abgegeben worden­ sind, von großem Steresse. Diese Erklärungen waren nur improvisirt, sondern vorbereitet und mehlertvogen ; sie mark­rten den Standpunkt­­ der Aktiengesellschaften, enthüllten aber gleichzeitig die Planlosigkeit der österreichischen Regierung. Die Verwaltung der Südbahngesellschaft hat ein hervorragendes­nteresse daran, den Merth ihrer Aktien nachzuweisen und Fürst Hohenlohe ist dieser Auf­gabe in bester Form nachgekommen.­ Dies hilft jedoch nicht meg über den Eindruck, welchen die Ziffern machen, die seinen Zweifel darüber aufform­en lassen, daß zwischen der heutigen Ak­ien-Dividende und der seitens der Gesellschaft vom Staate geforderten Nente eine Kluft gähnt, die nicht zu überbrüden it. Bei der Oesterreichisch-Ungarischen Staatsbahn erkfäirt das Bedürfniß nach Verstaatlichung ganz und gar nicht. Herr v. Tánkig hat Dies deutlich durchbliden lassen, nicht ohne der staunenden Welt zu zeigen, daß er nicht als Vertreter der Ak­ien­­gesellschaft, sondern als fachverständiger Berather der österreichischen Regierung eine Rolle gespielt hat, der Regierung, die eine Milliarden umfassende Transaktion zu beginnen wagte, ohne selbst im Klaren zu sein über die Mittel und Wege, die ihr zur Erreichung des Umweges zur Verfü­gung stehen. Bei Licht besehen ist die ganze Affaire eigentlich fomisch; es stehen die Diversen verkehrspolitischen Aktio­­nen der ungarischen Regierung — verglichen mit diesen Maßnahmen — thurmbod) über dem bombastisch angekündigten und in Nichts zerflie­­genden Verstaatlichungsprojekte Defterren­3. Die haute finance ist auch sonst rührig ; sie will schaffen und sucht nach Geschäften; sie be­­rei­bt sich um die Schuldobligationen Chinas, um walacsische Städte- Schuldobligationen, sie fördert elektrische Unternehmungen, indem an den un westlichen Börsen der Herensabbath mit den Goldshares von Süd­­afrika und Australien fortdauert. Der sozialistische Abgeordnete hat in der französischen Kammer gut reden über die Milliarden, welche England für Minen-Min­en aus Frankreich herauszieht; jeder Concierge mill seinen Theil an den Öoljumgen Afrikas haben; und da helfen seine Mahnungen, insbesondere wenn der Zinsfuß stetig srndt und der Sparer für sein Kapital beinahe seinen Ertrag mehr findet. Diese Exzentrizitäten werden­­ erst dann eine Schranke finden, wenn das große Publikum für seine Vertrauensseligkeit Strafe bezahlt haben wird. Vebrigen3 mehr überall ein günstiger Wind für Industrie- Unternehmungen, namentlich für Montan- und Eisenmert­e. Mit wieviel Berechtigung? Derauf ist es jehmer, eine richtige Antwort zu ertheilen ; die Skepsis der legten Jahre ist durch die Erfolge zu oft widerlegt worden. Wir sehen dies nicht nur im Auslande, sondern auch bei ung. Was hat man nicht Alles über die Aktien der hiesigen Straßenbahnen gesagt? Die Ak­ien der elektrischen Stadtbahnen sind vom Terminhandel ausgeschlossen worden und­­ heute notiven diese Aktien noch nie verzeichnete Kurse. Die Phantasie hat einen weiten Spielraum und ist mächtig angeregt. — Die Stimmung des Marktes ist durchaus freundlich, die Kurse der Papiere gehen in die Höhe. Daß das Ausland mit unserer Spekulation mitgeht, bes­teifen die sinfenden Wechselfurfe. Das Relationsagio schwindet troß der ungünstigen Handelsaus­weife,­ weil das fremde­ Kapital unsere Rapiere an­fi bringt und in Baluten rembourfirt. Noch ein Ber­zentchen, und das Agio wird gesehmunden und wir werden damit um einen Schritt näher sein zur Ausgestaltung des Währungsmerses. Dann wird es aber thatsächlich heiken, Ernst machen und die fetten Hindernisse beseitigen. Das Gold ist vorhanden, die Staatsnoten- Einlösung geht vorwärts, das Silbergeld erhält sich im­ Verfehre und man­­ wird nur schlüffig zu werden haben über die Stellung der Oesterreichisch-Ungarischen Bank und über mehrere­­ Nebenfragen. Freilich darf man­­ dann nicht länger heru­mtappen ; es muß feststehen, daß jede Negierung für ihre Beichlüffe und Abmachungen aufzu­­kommen vermag. — Der Verkehr an unserer Börse war in dieser Woche recht lebhaft. Ungeachtet bei Ultimos war die Kauf­­luft wegen Bant-Waffien, Industriemerb­e Straßenbahn Mühlen sind auf Grund der guten Ernte-Aussichten zu steigenden Kursen lebhaft gehandelt worden. Banken und Aktiengesellschaften. (Eine Borstenviehkraft und Borshup AG. in Debreczin) In Angelegenheit der Gründung einer Aktiengesellschaft mit ähnlicher Organisation wie die der Steinbrucher Borstenviehmaststall-W.-G. wird behufs Dezentralisation des unga­­­rischen Borstenviehhandels während der Pfingstfeiertage in Debreczin eine Konferenz abgehalten werden ; die Stadt soll da Unternehmen kräftig zu fördern bereit sein. Handel. Der W­aarenvertehler U­ngarns im Monat April b. 3.­ betrug in der Einfuhr­ 2,717.464 Mitr. und 20.122 Stüd. in der­ Ausfuhr 3,002,650.18 Mitr. und­ 192.319 Stüd. Die Einfuhr von Getreide betrug 439.198 Mitr.,­ die Ausfuhr dagegen 1.371.718. Mitr., und Amar Weizen, 129.676 Mitr.. Roggen, 122.609 Mitr. 531.715 Mitr. Me­t.l. Gerste und 381.337 Mate. 4 . Inserate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stuben­­bastei Nr. 2; R. Messe, Seilerstätte Nr.2; Hansenstein , Vogler, Wallfischgasse 10; I. Danneberg, I., Kumpfgasse Nr. 7; A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Mein­­rich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8. — Frankfurt a. M.: & IL. Daube . & Comp; Industrielles. Neun Ueber die Spiritusproduktion und die Spiritussteuer-Ginnah­men Ungarns im März 1895, sowie in der Kampagne vom 1. Sep­­tember 1894 bis Ende März 1895 können wir auf Grund kompetenter Mittheilungen in Folgendem das amtlich erhobene Resultat der definitiven Abrechnungen veröffentlichen : I. Laut amtlicher Konstativung wurden in der Konsumabgabe unterliegenden Brennereien erzeugt: im März 1895: 9,038.238 Hektolitergrade, in der obigen Stampagne 58.806.493 Hektolitergrade reiner Altopol­­e. Gegen Entrigtung der Produktionsabgabe in den derselben unterworfenen Brennereien wurden erzeugt: im Monat März 1895: 139.380 Hektolitergrade, in der obigen Kampagne 5.607.519 Heftolitergrade. II. In Raffinerien und Freilager wurden aus den im NeichSrathe vertretenen Königreichen und Ländern, oder aus Bosnien und der Herzegovina unter dem Bande der Konsum­­­abgabe eingebracht, im Wiener März 1895: 747.975 Hektolitergrade, in der obigen Kampagne 4,059.246 Hektolitergrade. IV. Gegen Entrichtung der Konsumabgabe wurden aus Brennereien, Raffinerien und Frei­­lagern weggebracht : Im Monat März 1895 : 5,437.101 Hektolitergrade, in der obigen Stam­pagne 42,204.003 Hektolitergrad e. V. Unter dem Bande der Konsumabgabe wurden weggebracht: a) Für Unter­­nehmungen "in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern, Bosnien und Herzegovina: im März 127.828 Hektolitergrade, in der obigen Lam­pagne 653.336 Hektolitergrade­­.b)­zur Ausfuhr über die Zolllinie. im März 347.037 Hektolitergrade, in der obigen Kam­­pagne 3,634.393 Hektolitergrade ; €) zur anderweitig abgabefreien Ver­wendung im März 580.610 Hektolitergrade, in der obigen Kampagne 4,381.985 Hektolitergrade. VI. Die berechnete Konsumabgabe beträgt: im März fl. 1,902.985.55, in der obigen Kampagne­­ fl..14,771.861.25 ; die bei der Anmeldung fällige P­roduktionsabgabe beträgt: im März fl. 48.783.—,­­ in der obigen Kampagne fl. 1,902.631.65 , die gesammte Spirituölteuer­­ beträgt : im März fl. 1,951.768.55, in der obigen Kampagne fl. 16,734.492.90. Stromregulirung. Die Unter-Szabolceser Theiß-V9nundda­tionsjhus-Gesellschaft­ hielt in Debreczin unter Vorfig des Grafen Aurel Dejfemffy ihre Generalversammlung. Der Präsid­ent und Graf Julius Andraffy wurden zu Mandataren bei der Zentralausschuß-Versammlung designirt. Der diesjährige Inundationsschuß fostete fl. 24.000, die Ausbesserung der beschädigten Schubdämme fl. 6000. Für die Herstellung von­ Steinpflasterungen mit Cement wurden fl. 74.000 votirt. Der Oberingenieur der Gesell­­schaft wurde beauftragt, mit dem Projekte für Regulirung der­­­ Binnenmaffei gleichzeitig den Plan und Kostenvoranschlag für die Irrigation der­ Hortobägyer BuRta auszuarbeiten. — Ueber einen Antrag zu gemeinsamer Aktion mit der Bodrog­­rözer Theißgesellschaft wurde als verspätet zur Tagesordnung über­gegangen. — Dem vom Zentral-Ausschusse geplanten gemeinsamen P­ensionsintitut e­rwünscht die Unter-Szabolcser Gesellsschaft nicht bei­­zutreten. 3 Zahn­wesen. Schifffahrttarife. der Ungarischen"luß­­und "Seel­atttrarier Meltedker either) Mit 1. Juni übernimmt die Ungarische Fluß- und Seeschifffahrt-Aktien­­gesellschaft definitiv den gesammten Schiffsbetrieb­­ der küniglich­ un­­garischen­ Staatsbahnen. und theilt aus­ diesem nlaffe,ımit, daß für den Verkehr ihrer Schiffe die dur­ die Schifffahrt-Unternehmung der königlich ungarischen Staatsbahnen ausgegebenen Tarife in Kraft bleiben und derzeit nur zu dem seit 1. April 1894 gül­­tigen Haupttarif der Nachfrag U erscheint, welcher mit 1,9%un­d J in Kraft tritt Einzelne Greimplare dieses Tarifs­ sind bei der Direktion­ des­­ Unternehmens. erhältlich. Inhalt des Tarifs it. 1. Inkraftlegung der Schifffahrt­­tarife der künfglich ungarischen Staatsbahnen für den Schiffsverkehr der Unternehmung. 2. Einstellung der Station Koptolács und Er­­öffnung von Spinicza (Greben). 3. Modifikation der Nebengebühren. 4. Neuausgabe der Tariftabelle 2 für­ den­ Personen- und der­ Ta­­belle 3 für den Srachtenverkehr, und Modifikation der P­ersonentarif­­tabelle 3. " beziehungsweise Srachtentariftabelle 2. 5. Erstellung der Ausnahmstarife III und IV, und zwar II für den Verfehr zwischen Zimony— Belgrad— Obrenoväcz und IV . für die in Bercsin, in ganzen Schleppladungen zur Aufnahme gelangenden Gement­­sendungen. Lendwirthschaftliches. (Maßnahmen gegenüber der Schweine­seuche.)In der jüngsten Nummer der»Wiener Ztg.«finden wir­­eine halbamtliche Darstellung über die Maßnahmen, welche die öster­­reichische Regierung ‚gegenüber der Schweineseuche getroffen hat, melde Maßnahmen — Einfuhrverbot, BVertilgung verdügtigen Schweine­­fleische g 2c. — wir seinerzeit bereits mitgetheilt haben. In der Dar­­stellung findet auch die Anwesenheit des Sektionsrathes Sperl und des Professors des Shierarznei-Instituts Dr. Shindella in Steinbruch, sowie eine Litung des Obersten Sanitätsrathes Err­­ähnung. Hierüber wird Folgendes gemeldet: Sofort nach Nachkehr der früher genannten P­ersönlichkeiten aus Köbánya, beziehungsweise Budapest, am 25. Mai, wurde eine Sigung des Obersten Sanitätsrathes zu dem Zmede berufen, um sein­ Fahrgutachten über die Maßnahmen­­ gegenüber der mehr­­genannten Epizootie . und , insbesondere über die Frage einzuholen, 09. das szleife­ mothgeschlachteter, von Ddieffer Epizootie, ergriffener Thiere zum­ menschlichen Genusse, zugelassen werden künne. Das Gutachten des durch Zuziehung des Brotellors Dr. Schindella und 063 Veterinär-Referenten Sektionsrathes Sperl verstärkten Obersten Sanitätsrathes, welches in der „Wiener Zeitung“ vom 28. Mai veröffentlicht und von vielen Tagesblättern übernommen wurde, lautete dahin, daß gegenüber der Schweinepest (Schweineseuche) alle Borsschriften, melche gegenüber dem Kothlaufe der Schweine vorgeschrieben sind, mit der­­ Verschärfung in Anmendung­­ zu bringen wären, daß die Verwendung des F­leisches von Thieren, welche von der Krankheit bereits ergriffen sind, zum menschlichen Genisse u unbedingt Hintanzuhalten und daher auf dessen Zubereitung, Konferpirung, WBödelung nicht zu gestatten wäre. Die f. f. Statthalterei für Niederösterreich hat auf Grund dieses Gutachtens bereit, mit dem Giraffe vom 29. Mai die politiiyen Behörden Niederösterreichs anger­iesen, dafür zu sorgen, daß das Fleisch von Schweinen, melche an Schmeinepest erfranst sind, nothgeschlachtet werden, vom menschlichen Geniffe unbedingt ausgeschlossen werde, und daß die Werhaut Organe instruirt werden, daß F­leisch von besdauten Schweinen, fall an demselben irgendwie erkennbar sein sollte, daß es von erkrankten Thieren herrühre, gleich­­falls dem ne Genüsse entzogen werde. Bon­seite des Ministeriums des Innern wurde dieses Vorgehen der niederöster­­reichischen Statthalterei allen anderen politischen Landesbehörden zur Nachahmung dringend empfohlen. In den nächsten Tagen steht übrigens die Veröffentlichung einer nach § 1 des allgemeinen Thier­­seuchengefäßes zu erlassenden Ministerial-Verordnung, doch welche das veterinär-polizeiliche Vorgehen gegenüber der Shmeinepett Shmweinejeudhe­ definitiv eingestellt werden soll, bevor Geschäftsberichte, Budapest, 31. Mai. Witterung: heiter. Thermometer +13.40 G., Barometer 767 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden haben Temperatur und Luftbruck wenig Renderung erfahren. Das Wetter ist heiter, trocken. Es ist heiteres, trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Effektengeschäft. Die Stimmung war für internationale MWerb­e ruhig, die Kurse schließen zumeist unter dem gestrigen Niveau. Sehr lebhaft war der Lofalmarkt, von belden namentlich M­ühlen- Aftien, Stadtbahn und Montanmerthe zu höheren Kursen gesucht waren. Baluten und Devisen tendirten etwas matter. Der Verkehr war in Lofal-Effekten ziemlich belangreich. An der Vorbörse wurden gehandelt: SKronen-Rente prompt zu 99.072, Ungarische Kredit-Aktien zu 474.50 bis 475.50, Industriebank zu 133.50 bis 134.50, Gstomptebank-Aktien zu 305.— bis 306.50, Rima Muränyer zu 284.— bis 286.—, Desterreichische Kredit- Aktien zu 403.10, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn zu. 430.50 bis 432.—, Bankverein zu 125.75, Asphalt-Aktien zu 273.—, Glisabethmühle zu 395.— bis 397.—, 259.—, Bittoriamühle zu 253.— bis 255.—, Kronstädter zu 335.—, Straßenbahn zu 910.— bis 920.—, Stadtbahn zu 346.50. bis 348.50 (gestern wurden diese Aktien auch zu 341.50 bis. 342.— geschlossen). An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Bankverein zu 125.— bis 125.75, Flumaner Kredit-Aktien zu 147.—, Reiter K­ommerzialbank-Aktien zu 1337.— bis 1340.—, Innerstädter Spar­­fasfe zu 107.50, Hagel-Radversicherung zu 138.—, Ronfordia-Mühle Louisenmühle zu 254.— bis: Samstag, 1. Immi, Abonnement für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt), Vierteljährlich bei ung mit direkter Kreuzbandsendung : für Deutschland, Serbien, Rumänien kr Montenegro und Bulgarien 9 f., für alle übrigen Staaten 10 A. 50 kr. Abonnements werden auch aufgenommen für : Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 Pf. Deutschland bei den deutschen Postämtern 13 M. 78 Pf., England und Amerika beim Postamte Köln 17 M. 76 Pf., Frankreich, Spanien und Portugal beim Postamte Strassburg 17 M.­78 Pf., Italien, Griechenland und Egypten beim Postamte Triest 10 fl., Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 M.­78 Pf., Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Eres. 20 Cts., Schweiz bei den Schweizer Postämtern 18 Fres. 30 Cts., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Fres. 60 Cts. österr.-ungar. Postämtern 7 fl. 88 kr., für Russland nur durch die kalg. russischen Post- Türkei bei den dortigen ämter 27 A. 50 kr. in Gold pro anno. Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen, 4 v­ . > .. . zu. 370.—, Elisabeth-Mühle zu 388.— bis 395.—, Rouisen-Mühle zu 253.— Bis 260.—, Viktoria-Mühle bis Krons­­städter Bergbau zu 335.50 bis 336.—, Riegel- und Cementfabrit zu 144.— bis­ zu 139.—, Drasheide zu 730.—, Asphalt zu 281.— bis 283.—, Allgemeine Kohlenbergbau zu 160.— bis 165.—, Salgö-Tarjaner zu 731.—, Schliä’sche zu 267.— (gestern wurden diese auch zu 266.— geschlossen), Vereinigte fabrik zu 214.—, Bürgerliche Brauerei­­ zu zu 133.50, Internationale Waggonleih-Gesellschaft zu 514.—, zu 215.—, Straßenbahn zu 129.—, G Staotbahn-Aktien elektrische­r Auszeignung wurden geschlossen Ungarische Kredits QIketcenzu 475­ 0·()bcs475.—,Industriebanks Aktienzu 133.75.bis »1.7.7.—,Ungar(sc)eHI)pothekenbcnk-Aktienzu 288.50,Ungarische Eskom­ptebankk Aktienzu306.——­bi5308.75,RimcoMuhänyerzu 284.50b16284.»—.,Oesterreichische Kredit-Aktienzu403.20bis jgzgg Oesterreichisch-ungarische Staatsbahn-Aktienzu 431.—bis 30.25. . ·An der Nachbörse war die Tendenz behauptet.Oesters xerch11·dhe Kredit-Aktienzu 402.30,402.20,402.90, Ungarische Kreditbank-Aktienzu 474.50,474.—, 474.6«(),Ungarische Eskompte-und Wechslerbanks Aktcten zu 307.25,308.5(),309.—,810.75,311.25,Oestep­retciesch­»Ungarische Staatsbahn-Aktienzu 430.—­, 430.80,Rimcsp Murränger zu 283.25,284.60,Ungarische Hypothekenbank-Aktien zu­ 290-25,291.50,292.——, Elekt­rische Südt­aiåtthbhp Ak­tien zu 352.75, 354.— gemacht. Kredit- Getreidegeschäft. Termine befestigten sich Nachmit­­tags, auf Deckungen­ bei schwacher Abgabsluft. Der Verkehr war mäßig. Geschlossen wurde: Wi­en­en per Herbst zu fl. 7.55 bis fl. 7.60; Mais per Juli-August zu fl. 6.75. bis fl. 6.785 Roggen per Herbst zu fl. 6.66, fl. 6.67. jas Abend3, notirten: Weizen per Herbst zu fl. 7.59 Geld, fl. 7.60 Waare, Weizen per ai-$unt zu fl. 7.51 Geld, fl. 7.53 Waare, Mais per Mai-Yuni zu fl. 6.66 Geld, fl. 6.68 Waare, Mais per Zuli-August zu fl. 6.77 Geld, fl. 6.78 Waare, Hafer per Herbst zu fl. 6.11 Geld, fl. 6.13 Maar, Roggen per Herbst zu fl. 6.66 Geld, fl. 6.68 M Waare. Kohle lieps per August-September zu fl. 11.— 6,1110 RW. Getreide, z. B. Brag, 28. Mai. Auf der heutigen Getreidebörse war für ungarischen Weizen gute Kaufluft und wurden auf bis 40 fl. höhere Preise als für Böhmische Waare gezahlt. In Korn, Berste und Hafer war ruhiger Verkehr bei normaler Tendenz. Notirt wurde: Weizen böhmischer 78 bis 81 Kilogr. fl. 7.75 bis fl. 8.15, ungarischer Weizen 81 bis 82 Kilogr. fl. 8.40 bis fl. 8.65, Korn 72 bis 75 K ilogr. fl. 6.50 bis fl. 6.75, Gerste fl. 6.75 bis fl..7.50, Hafer fl. 6.15 bis fl. 6.60 per 100 Kilogramm, transito Prager Bahnhof. Bon Reps wurde alte zum Breite von fl. 12.50 bis fl. 12.75 per 100 Kilogramm notirt. Wolle,­ ­London, 27... Mai. (Fr. Huth u. Komp.) Die dritte Serie der Londoner Auktionen von Kolonial wollen, welde am 30. April begonnen hatte, fand vorgestern ihren Schluß und betrugen die zum A­usgebot gelangten Quantitäten Das verfügbare Netto-Gesammtquantum, einschließlich 3400 Ballen beschädigter Wolle, betrug 350.000 Ballen. Hievon sind 232 000 Ballen verkauft worden, und­ zwar 132.000 Ballen nach dem Inland, 130.000 Ballen nach dem Festlande und 20.000 Ballen nach Amerika, während die restlichen 68.000­ Ballen für die nächste Serie übergehalten werden. Die Auktionen zeigen, Alles zusammen­­genommen, in ihrem Resultate einen Abschlag von ungefähr 5 Ber­zent gegen März-Schlußpreise für australische Wellen und unver­­änderte Brette für Gapmollen. England und Deutschland waren die Hauptläufer, während auch Amerika den Markt wesentlich unter­­frügte, hingegen war Frankreich sehr zurückhaltend. Der Ton änderte sich oft und war eine Zeit lang sehr matt; indeß kam in der legten Woche eine viel bessere Stimmung zum Durchbruch, es machte sich bessere Nachfrage seitens Frankreichs geltend und die Serie schließt mit festen Bretlen und steigender Tendenz. Australische.Sehr feine und weiche Sydney Schweiß in­ der Preislage von WZdbi 881X 2d verkauften sich am besten­.Diese Wollen waren nicht in größere Quantitäten vertreten,und da die Nachfrage eine starke war,konnten sie frühere Preise behaupten­. Vorzüglich chasmanische und westliche Wollen,welche im März­ keinen Antheil an der Preissteigerung des Marktes hatte,wurden jetzt auch nicht von dem Abschlage betroffen,sehr feine Lose lösten sogar hier und dn etwas bessere Preisse als in der letzten Serie­ Abgeseh­en von diesen kleinen Gruppen stellen sich die Preise für die­ große Masse der Schweißwellen 1­"4(1bis VZdbilligey wobei.zr­ bemerken ist,daß der Abschlag anc wenig stets bei den guten Wollen über 7du11d verhältnißtki­jßig am stärksten bei Wollen von schlechtem­ Rendement,so tcie bei stückigen und schlerhaften Losen hervortritt­. Scoured-Wollen verkauften sich VLd bisld billigerz wie bei den Schweiß­wollen w­erden auch hier die allerbesten Sorten nur in ge­­rin­gem Maße voI­ dem Abschlage betroffen,der sich hingegen bei­ geringen und fehlerhaften Partien­ sehr stark bemerksbar machte- Fehlerbchfte Scoured-Abrisse in der Preislage von­ 7d bis 10d waren fortgesetzt gedrückt und verkauften sich sehr unregelmäßig.Die guten mittleren Sorten vonlld­biled hingegen begegneten guter Nachfrage und verkauften sich stetigu1 12d billigeren Preisen. Kreuzzuchten in Schweiß,sehr lange grobelanzwollen ausgenommen, waren st­mmtlich alsch niedriger und seine weiche Gattungen sind niemals billiger gewesen­.Lammwollen waren nur äußerst schwach begehrt,dieselben verkaupften sich sehr niedrig und unregelmäßig und war erc sogar 7UIwollen beinahe unverkäuflich.—Capwollen hatten keinen Antheil an dem Abschlage des Marktes,sondern behaupteten, von einigen geringfügigen Schwank­ungen abgesehen­,ihren früheren Preisstand.Die allerbesten Snow Whites waren­ in letzter Zeit sogar erheblich theurer,indem einige Nachfrage bestand,Bestände hingegen fast nicht vorhanden waren·—Wie bereits erwähnt­ schlossen die Auktionen mit sehr festem Tone.—Die nächste Serie ist auf Dienss­tag,2.Juli,anbermcht,mit Schluß der Zufuhren-Liste bei erreichten 4­)0.000 Ballen.Einschließlich der übergehaltenen Wellen und nach Abzug der Tra­nsit-Wellen dürfte das verfügbare Quantum ungefähr 380.000 Ballen betragen. Eier, London, 27.. Mai. (Kleinmortu Komp.) Der Eier­­marst war heute sehr gedrückt. Wir werden augenblicklich mit russischer Waare übersgmemmt, in welche in Folge der bereits sehr fehlerhaften Dualität nicht allein zu sehr billigen Preisen offer riet wird, Sondern mir fürchten, daß diese Waare bei großen Lagern und bei zunehmender warmer Witterung beinahe unverläuf­­lich sein wird. Wir sind demnach der Ansicht, daß frische, gesunde und zuverlässige Sendun­­gen ehestens in bessere Aufnahme kommen werden und sind ertragroße und frische Stanzofen heute bereits um 6 d gestiegen, aber sonst hat seine offizelle Veränderung statt­­gefunden. Borstenviehmarkt. Steinbruch, 31. Mai. Orig.-Telegr.­ Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Die Situ­­ation it unverändert. Borrath am 29. Mai 105.208 Stüd, am 30. Mai wurden 155 Stüd aufgetrieben, 2703 Stüd abgetrieben, demnach verblieb am 31. Mai ein Stand von 102.660 Stüd. — Wir notiven: Matt- Thweiner Ungarische prima: Alte shmere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. biz —— fr., junge fchiwere op = trier­te, misiilexe von. ke: bis ri, leichte „von —— Fr. 58 —— fr. Ungarische Bauerm maare: fihwere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr bi, Én, Sleipte mont ms te ba fe VRumennige: here von —— fr. bi8 —— Fr., mittlere von —— fr. bis —— fr., leihte von —— fr. bis —— fr. N Rumänische Original Stahel): fhmwere von. —— fr. bis —— fr., leichte von —— fr. bis — fr. Serbische: Ichmere von 42— fr. bis 43— fr., mittlere von 42— fr. bis 48— fr., leichte von 41— fr. bis 42— fr, um Aftien 402.90. zu 920.— zu Straßenbahn-Aftien zu 149.— bis 150.— zu 246.50. 145.—, Hungaria-Biegelei zu ieben "bis 350.— 925.—, 253.—, bis 352.75, österreichische Kr. f - Glag­ . -145.—, Zu der Industrie Aomia Omnibus-Aktien Neupester 9 « wie folgt: Syn­­.- 22-22. 92.774 Ballen Dueensland --..-- -­­--­­‚51.002: „ Ort PAlinn. 2. ten 58.364 , FEDETT­a 28, ese zsé ONOS #5, Zosmaniin Ru­ssel MODE, Swan Auer­ 4: 2... 78809. Neu-Seeland.-- .2- --- --­­.62.348. „ N­ea STE éNKO, Total --- --. 312.102 Ballen -

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