Pester Lloyd, August 1895 (Jahrgang 42, nr. 183-208)

1895-08-01 / nr. 183

fonnement operiren, welches nict leicht zu widerlegen it; nämlich: wenn man diesen Unterricht aus den hauptstädtischen Rollschulen, wo er duch ein g­rastisches­ Bedürfniß diktirt erscheint, aus rein nationalen Gründen beseitigt, warum will man ihn aufrechterhalten in jenen Unterrichts­­anstalten, wo­­ er­ seineswegs eine solche praktische Nothunwen­­digkeit ist, da ja die jungen Leute genügende Bildung irt sich aufnehmen, um sich auf ganz auf privaten Fleiß eine fremde Sprache aneignen zu können, auf welche sie­ vielleicht angemiesen sein dürften. Und wenn aus dieser Beweisführung heraus der Kampf gegen den obligatorischen Unterricht der deutschen Sprache in den Mittelschulen erweitert werden sollte, so wäre dies doch schwerlich ein erwünschtes Ereigniß für die Unterrichtsleitung. Uns zum Mindesten will es so scheinen, gleichwie uns aug bedürfen will, daß die lär­­mende Anerkennung, die aus der tropischen Gegend natio­­naler Gutgesinntheit dem Meinister zufliegt, doch nicht Die Bermwirklichung des schönsten Traumes bedeuten könne, der ihm in einer Stunde lebhaft angeregten Ehrgeizes vielleicht über das Herz gezogen ist. Budapest,31.Juli. TZ Der Unterrichtsmin­ister,Heerr.Julius Wlas­­sics, hat es auch unbeabsichtigt erreicht: ein Lob mit Drehturch, so heftig und schmetternd, wie solches nur jemals einem nationalen Aspiranten erster Güte gelärmt hat. Was er eigentlich angestellt habe, um sich solche Verherrlichung in Bers und Broja auf den Hals zu laden? Nichts über­­mäßig Schredliches, wie „Der Meister von der Schul — Sann auf Rettung und verrul — Endlich auf die Kinder”, also hat der Herr Unterrichtsminister in seinem pflichteifrigen Nachdenken über die Mittel der nationalen Baterlandsrettung in glücklicher Inspiration herausgefunden, daß man die Bübchen und Mägdlein der haupt und residenzstädtischen Elem­en­tarschulen schlamig der Verdeutschung entreißen müsse, ‚und alsdann fette er sich Hin und gab dem Ma­gistrat die inhaltsschw­ere Frage zu beantworten auf, ob es im Hinblick auf die Weiterbildung der Kinder und natürlich auch auf den nationalen‘ Genius nicht gerathen wäre, den deutschen Unterricht aus den‘ Elementarschulen hinaus­­zumerfen.­­ ! . ..Da g ist Alles, und das ist in der That nicht viel. Auch sind wir durchaus nicht geneigt, die Lade fromm und schief zu nehmen, oder übermäßig aufzubauschen. Hat dem Minister lediglich etwas Pädagogisches vorgeschrwebt, s­­ann er sie ja immerhin darauf berufen, daß der staatliche Lehrplan für­­ Elementarschulen den deutschen Sprach­­unterricht nich­t vorschreibt und die Hauptstadt­ also mit ihren Volksschulen eine Ausnahme von der allgemeinen Regel mache — eine Ausnahme, deren praktischer Werth fraglich erscheinen mag, wenn es wahr it, was man behauptet, daß das Mesultat des deutschen Sprafunterrichts in den Volksschulen so ziemlich Alles, oder, nach der fest­art unserer angeblichen Chamvinisten, gar nichts zu wünschen übrig läßt. Wenn nun die Kinder thatsächlich mit einem Lehrstoffe belastet werden, der bei ihnen schlechter­­dings nicht verfängt, so­lt natürlich Aufwand und Mühe verloren und der Zwed des Unterrichts verfehlt. Allein, wenn mir erwägen, daß die Verwaltung unserer Haupt und Residenzstadt, was man ihr auch Schlimmes nachjagen mag, doch gegen den Vorwurf Ihrer Observanz in nationalen Dingen vollkom­men gefeit ist, da sie sichtbar vor Aller Augen wahrhaft Bedeutendes für Die Förderung der nationalen Kultur geleistet hat; und wenn man weiter erwägt, daß diese Verwaltung, indem sie gleichwohl den deutschen Sprachunterricht in den Volksschulen eingeführt­­ hat, doch zweifellos von der Nachsicht auf die besonderen ‚Verhältnisse und Nothunwendigkeiten der Metropole mußte ‚geleitet sein, so wissen mir wirklich nicht genau, ob "der ‚Minister seinem Berufe nicht besser gedient haben würde, wenn er dem Magistrat anstatt der erwähnten etwa Die Trage vorgelegt hätte, wie man es anfangen müsse, um den deutschen Sprachunterricht in den Elementarschulen erfolg­­reicher zu gestalten. a Gicherlich hat ja der Magistrat, als er jene Norm feststellte, sich ‚etwas­ dabei gedacht. Er mochte sich sagen, daß aus den hauptstädtischen Volfsschulen auch solche Zög­­linge hervorgehen, die eine höhere Bildungsanstalt nicht be­­suchen, also seine weitere Gelegenheit haben werden, sich mit den Elementen der deutschen Sprache in selchem Maße ver­­traut zu machen, um dann als Autodidakten mehr lernen zu können. Daß es aber gerade für diese Zöglinge, die­­ sofort nach Absorcerung der Wolfsschule ins praktische Leben hinaus­­gehen und sich irgend­einem Gewerbe oder einem Zweige des Handels zuwenden, ein dringendes Bedürfniß es, auch so viel. Deutsch zu verstehen, ,­al im materiellen " Getriebe nun einmal nothwendig it. Er mochte sich vielleicht auch sagen, daß es eine Pflicht der Unterrichtsverwaltung sei, grade diese zumeist mit Glücksgütern unzureichend bedachten Knaben mit all dem, auszurüsten, was ihnen den Kampf ums Dasein erleichtert, und­ es eine­ Gemissenstadie sei, ihnen etwas vorzuenthalten, was sie in diesem Ringen und Kämpfen un­­bedingt brauchen... Ob aber. die Kenntniß oder boch ein hinlängliches Verständniß der Deutschen Sprache, dieser Kategorie von Knaben und Sünglingen unbedingt nöthig sei? Man frage die ungarischen, will jagen: Die magyari­­schen Gewerbs- und Handelsleute, ob sie nicht unter allen Umständen den Lehrjungen und Gehilfen den Vorzug geben, ja Kraft des Z­wanges, der Verhältnisse den Vorzug geben müssen, die auch der deutschen Sprache ein bisschen findig sind, und man wird die praktisch allein entscheidende Antwort bekommen, wobei wir völlig davon absehen, „daß junge Leute der erwähnten Kategorie, wenn sie Deutsch nicht verstehen, in Ungarn so gut wie internirt bleiben und Die Nachbarländer gar nicht aufsuchen können. Und doc ist gerade den Gewerbe und Handel treibenden Klassen die Vreizü­gigkeit über die heimathlichen Grenzen hinaus ein kategorisches Gebot der Selbsterhaltung. So ungefähr stellen wir uns die Gründe vor, von denen der hauptstädtische Magistrat bei seinem Lehrplane für die Elementarschulen geleitet war, und sonderbar, diese, wie ung dünkt, durchaus einleuchtenden Gründe. .sollten just für das scharfe staats­­männliche­ Auge des M­inisters liegen ? An den Beruf des Ministers erlaubten mir uns, vorhin­dete zu mahnen, und wir würden ja Herrn Dr. Wlassics bitter Unrecht thun mit der Annahme, daß er über seine Mission nicht im Klaren sei und um bdiese deutlich zu erkennen, exit der fremden Nachhilfe bedürfe. Wer so voll­­ständig von dem nationalen Kulturgedanken durchdrungen ist, wie er, der wird sicherlich den Theil der gouvernemen­­talen Macht, der in seine Hände niedergelegt ist, nur zur Wahrung aller jener geistigen und sittlichen Güter benügen, von denen das Gestarren des nationalen Bewußtseins, Die Entfaltung der nationalen Tugenden und die Beseitigung der nationalen Selbstständigkeit abhängt; und ebenfalls wer, wie er, sein Misseu und seine universelle Bildung aus den in­einander fließenden Strömen des Willens­­ und der Bildung großer europäischer Völker bereichert hat, der weiß den Werth des ununterbrochenen Kontakte der nationalen Kultur mit den Quellen des allgemeinen Geisteslebens zu hägen. Nur umso befremdlicher ist es, daß er mit seinem Erlaß über die deutsche Sprache in den Elementarschulen fi) in das Gebiet verirrt hat, wo der klare Gedanke von allerlei künstlich gezüchteten Vorurtheilen überwuchert wird. Je weniger seine diskrete Trage an den Magistrat durch Didaktische, pädagogische oder praktische Motive nahegelegt wird, desto mehr wird sie, wie es denn auch "thatsächlich Schon geschieht, im­ Sinne­ eines nationalen „Säuberungs­­wertes" ausgelegt werden und das kann doch wahrlich nicht die Aufgabe des Unterrichtsministers sein, daß er das blöd­­sinnige Vorurtheil unterfrüge, man sei nur angeriefener Patriot und nationalge­weihter Kämpe, wenn man sein Wort Deutsch versteht. « Nicht abermals mögen wir dieses oft genug behandelte Kapitel erörtern.Man hat es in dieser Hinsicht keineswegs mit einer beschränkten Auffassung zu thun,die man in aus­­­dauernder Aufklärungsarbeit vielleicht allmälig beruhigen kann,sondern mit einer absichtlichen Beruirtheit,die sich geflissentlich den­ Ausblick in die Welt mit Brettern ver­­schlägt und jedes überzeugende Argument mit dem Rufe: Steiniget den Vaterlandsverräther,der sich aus der­ natio­­nalen Gemeinschaft ausschließt s—todtzuschlagen sucht.Nur auf ein weiteres praktisches Momen­t wollen wir verweisen. In den Mittelschulen ist der deutsche Sprachunterricht obli­­gatorisch eingeführt·Man weiß,welche Angriffe dadurch entfesselt worden sind und·daß ein Theil der öffentlichen Meinung sich auch jetzt noch nicht darüber beruhigt hat. Wohlan,wird dieser Bilderstürmerei nicht ein neuer Anstoß gegeben,wenn man den deutsche Sprachunterricht au­f den Volksschulen der Haupt-und Residenzstadt verbannt?Denk die Gegner der deutschen Sprache können mit einem Rat­­ in "Finsterniß " gebettet: Salisbury und die auswärtige Politik, Diriginal-Korrespondenz des „Better Lloyd“, London, 26. Juli." Was fest den Fremden in London besonders überrascht, ist die­­ Gleichgiltigkeit gegenüber dem überaus glänzenden Sieg der Konser­­­­vativen und Unionisten, die, wie es sich nun herausstellt, über eine so große Majorität verfügen werden, wie sie seit 1832 keine Partei im­­ Lande gehabt hat. Wie es scheint, war man auf einen Sieg vor­­bereitet, denn erstenő siechte das Norebery-Ministerium schon ziemlich lange und der Fall war vorauszusehen; zmweitend war es die Leitung der außmärtigen Angelegen­­heiten, welche die immer mehr zunehmenden Anhänger der Imperial Policy seineswegs befriedigte. Man gibt sich den Anschein, als­ wenn die äußere Politik auf die Wahlen von seinem besonderen Einfluß wäre, doch ist eine solche Annahme nicht zutreffend, denn John Bull denkt sich viel mehr, als er spricht und die Politik des Noreberg-K­abinett in der Türkei, in Siam, in China und­ in Afrika war durchaus nicht barnac) angethan, den patriotischen Stolz der Briten zu heben und ihm Garantien für die zukünftige Erhaltung der Machtsphäre in den verschiedenen Welttheilen zu bieten. Man gibt nun einmal sehr immer Stellungen auf, zu denen uns ein glücklicher Zufall oder ein langdauernder Kampf verholfen hat. England befin­­det sich bei der riesigen Ausdehnung seines Neides "heute allerdings mehr in der Defensive, als in der Offensive, doch er hat einen scharfen DBlie für die drohenden Gefahren und eine Negierung,­­ deren Augen das eine oder andere, wenn noch so kleine M­ölkchen entgangen ist, wird unbarmherzig beiseite geschoben. Als Lord Norebery im Herbst des vergangenen Jahres die liberalerseits lang ersehnte Freundschafts­­politik mit Mailand initiirte, da ließ man dem Vollstreber,der­­ Gladstone’schen Ideen freien Laufz ja: die ganze englische Breffe jubelte der von der Nema her ertönenden Friedensichalmet mit Ent­­zügen zu. Nun hat sie aber allzu bald herausgestellt, daß es leichter ist, den großen Derby-Preis zu gewinnen, als den ‚ moslomitischen Bären auf der Bahn der diplomatischen Kriffe zu besiegen. Die erste Rahspeise, welche das liberale Ministerium vom Boden aufgerafft und gierig verschlungen hat, war die scheinbare russische Konzession am Pamir, ich sage: scheinbar, denn heute, wo es zur Verwirklichung des Versprechens gekommen, hat man sich in Petersburg eines Reitern besonnen und meint , die zur Delimitation bestimmte russische Kommission werde sich nur dann auf den Plan begeben, wenn die Afghanen Rofehan und Schiguan geräumt haben, was bisher noch nicht geschehen ist und nicht geschehen konnte. .­­68 mal eben die Taumelwirkung dieser verfänglichen Lode speise, daß der gute Lord Rosebery sich über Hals und Kopf auf die Türfel stürzte, in der Absicht, dem russischen Freunde Liebesdienste zu erweisen, andererseits auch Daheim den Humanitätsdufel der frommen Kirchenmänner zu befriedigen. Die Wucherpflanze, meldhe den Samen der Armenian Atrocities ausgestreut, stand­­on in voller Blüthe, als er sic­h zeigte, daß Rußland, mit der Türkei intime Beziehungen unterhaltend, gleichzeitig die­ englische Negierung in der Aktion unterfragte und die­ Pforte zum Widerstand gegen Die geforderten Konzessionen ermunterte. Sehnliche Gefälligkeiten "wurden dem­ liberalen‘ Ministerium "anch seitens Frankreichs zutheil. Mit der französischen Republik in freunds­chaftlichem Einvernehmen zu leben und eventuell dem alten Gegner jenseits des Kanals sich gänzlich anzuschließen, war schon längst eine Lieblingsidee der Liberalen. Während der legten Regierung ist man auch vom Wort zur That übergegangen, doch haben die Folgen dieses neuesten Schritte eben das Gegentheil zu Stande gebracht, denn e­s berrfht,gegen­wärtig in England eine solche Animosität gegen Frankreich, wie sie vielleicht nur zur Zeit der napoleo­nischen Kriege bestand Was man den Franzosen übel nimmt, ist vor Allem ihre an­ Servilität grenzende Liebe zu Rußland, ferner ihr Betragen in Afrika und am meisten aber ihre Bodbeinigkeit in Siam, wo die Er­gländer bezüglich der Bildung eines Puffer­­gebietes vollständig im Nechte sind und sich Feinesfall von Herrn Pavie übervortheilen lassen werden. .." « Unter besagten Umständen wird man zugestehen müssen, daß Lord Salisbury nicht auf Rosen gebettet ist, wenn er den Anfor­­derungen­­ des Reiches ‚entsprechend, die’argen Fehlgriffe seines Bors­gängers repariren will. Zum Glück kann er aus den Neihen seiner Partei sich solche Näthe Holen, die über ganz ausgedehnte Sachlenntniffe verfügen und die Arbeit erleichtern werden. Der Unterstaatssekretär G.N. Curzon hat troß seiner jungen Jahre Affen in allen Rich­­tungen­­ bereist und die betreffende Literatur mit ganz ausgezeichneten Arbeiten bereichert. Ob in China, Japan, Siam, Indien, oder im Pamir, Turkestan, Persien und der Türkei, er ist überall gemesen, und seine verschiedenen Bücher gehören zu den besten auf diesem Gebiete. Nehnliche Kräfte stehen den Konservativen und Unios niften auch anderweitig zu Gebote, und ist die neue Grants­­maschine einmal in Gang gerathen, so wird deren Thätigkeit sie wohl bald unwahrnehmen lassen. Natürlich kan ein plößliches Abschwenken von der frühern Politit kaum erwartet werden, die Umkehr wird und muß langsam von Statten gehen, aber fan an dem­­ allmäligen Umschlag in der Presse kann man die Wahrnehmung machen, daß die Beriede der politischen Abenteuer und Sensationen glücklicherweise vorüber it. England wird ruhig zu seiner traditio­­nellen Polität einer friedlichen Entfaltung im Orient zurückehren. Das Verlangen, daß die Türkei gesunde, mit dem Deifte und der Vergangenheit des­ Wolfes übereinstimmende Reformen einführen sol, wird mit Nahhdruch aufrecht­erhalten werden, jedoch ohne das für den Sultan erniedrigende Postulat einer europäischen Aufsicht, und nach den bisherigen Erfahrungen wird und muß die Zartei Tomohl­in, ihrem eigenen, als auch im Interesse des Weltfriedens mit diesen­­ Reformen nun einmal Draft machen. Die konservative Regierung wird es si sehr angelegen sein lassen, daß die Mission SHatir Pashas in Anatolien sein Elendivers früherer Ausgabe werde, einer Zivilehe mitwirfen, da Hinsichtlich des Glaubens Seren, denn sonst dürfte, überhaupt , sein Katholik bei der a und derognxen zwischen Dem katholischen Lehrer und einem anderen Katholiken keck­e Unterschied besteht.«In Berücksichtiung dieser Umlände undmsbesondere der Vorthef1e,t welche aus der Arwendung von Katholiken als Zivilbeamten für die Kirche entspringen können, was der Zweifel nur zu sehr«begründet,ob den katholischen Lehrern vom Gesichtspunkte des Gewissens und des Dogmas die Annahme dieses Amtes verboten werden könne und es war daher die Pflicht des Frstprimas, in Rom, eine Entscheidung zu provoziren. Die Behauptung, daß die Negierung ich dur­­ch I­ntervention des Sinfinismus an Rom gewendet habe, erklärt Dr. Arcenbrier für vollkommen unlogisch, da ja die Regierung immer den Standpunkt eingenommen hat, die Zivilehe verstoße nicht gegen das katholische Dogma ; sie konnte daher auch nicht erst anfragen, ob der katholische Lehrer, ohne gegen sein Gehilsen­ zu Brenn, als Zivilbeamter wirken dürfe. Die Behauptungen, der Züritprimas habe sich an die Kongregation der Bischöfe und Ordensbrüder gemeldet und die Kongregation habe deswegen bejahend entschieden, weil ihr die nöthigen Daten nicht vorgelegt wurden, sind — wie P­rofessor Alchenbrier erörtert — Bemeise für die Unfenntniß des Verfahrens bei­ der Kurie. Denn diese Frage gehört vor die Kongregation 8. Inquis. und dieser mußte die Frage vorgelegt werden, ob es angesicht 3_ des bestehenden Landesgejeges, nach­­ welchem ein katho­­lischer Lehrer ohne Erlaubniß des Bischofs sein Amt übernehmen darf, diesen Lehrern gestattet werden kann, das Amt eines Matrikel­­führer zu übernehmen, der auch eventuell die Schließung der K­irche vornehmen muß. Wenn die Frage so gestellt wurde, was nicht zu bezweifeln ist, so wurden auch alle noth­wendigen Daten dort. Wäre dies nicht der Fall gewesen, dann hätte ja die Kongregation nicht sofort entschieden, sondern zunächst die Ergänzung der Daten verlangt. Was Die D Versendung des Kongregations- Beischlusses betrifft, so­ll dieser für die Bischöfe durchaus nicht bindend und steht ihnen unbekümmert das Recht zu, den Lehrern die Annahme des in Nedde stehenden Amtes zu verbieten. Schließlich wird bestritten, daß die Kongregation, als sie den Beischluß faßte, in Sertium befangen har. Die angebliche neue Entschließung des Papstes sagt ja nur, daß erstere, nicht zur One wendung gelangen soll, was im Grunde genommen einen Irrthum ausschließt. Vrofellor Archenbrier verweist an dieser Stelle auf den analogen Fall der Eheschließungs-Affaire Bopper-Gastrone, in welchem alle die hiezu berufene Kongregation ebenfalls in bejahendem Sinne die Dispensation bereits ertheilt hatte, dann aber, als, und zwar aug im „M. Alam“, Berdüchtigungen gegen Rom laut wurden, wurde dag non expedit ausgesprochen. Vom dogmatischen und katholischen moralischen Standpunkte kann die in Rede stehende Frage nur bejaht werden ; dies hat auch die Kongregation gethan. Wohl können aber Utilitäts- und ähnliche Umstände die An­­wendung der Entscheidung nicht rathsam erscheinen lassen, ohne daß hiedurch ‚die Kongregation oder der Fürstprimas Desavouirt worden wäre. « ·­­. — Minister-Präsident Baron Bánffy, der heute Nach­­mittags in Wien längere Zeit mit dem Minister des Reußern Grafen Goludománti fonierirt hat, begibt sig morgen Früh in Begleitung des Ministers Baron Fófita halte nah Sl. — Pie Nadrigt, daß xufács demnächst nach) 3191 begibt, zu sich au­ch unbegründet. Kurzem Aufent­­Finanzminister szz „Magyar Állam" veröffentlicht heute ein längeres Schreiben des Professors der­ Theologie Dr. Anton Aichenbrier, in welchem dieser auf den bekannten Artikel „Konsternation in Gran“ betreffend die Betrauung katholischer Lehrer , staatlichen Matrikelführung einige Bemerkungen macht, deren Wesen wir in Folgenden wiedergeben: Der gelehrte Professor führt vorerst aus, daß jeder, Katholik, daher­ auch der Kardinal-Fürstprimas das Recht habe, sich des Gewissens nach Rom zu wenden, was zur Pflicht in Fragen wird,­­wenn es sich um Zerstreuung von Zweifeln handelt. Die Auffassung, daß katholische Lehrer nach­ dem Gehege nicht als Zivilbeamte fungiren können, entspringt nur einer oppositionellen Deutung, während die mit der die richtigere unter­­dem Lehrer die bezügliche Bewilligung erteilt, dann besteht Fein geietliches *­ Bon: einem jet in London meilenden Landmann, pretation der Negierung ist. Wenn, der Bischo­ f­ Ueber die bereits gemeldete großartige Demonstration der belgischen Liberalen gegen das klerikale Schulgesetz­­welche am jüngsten Sonntag­ in Brüssel stattgefunden hat,liegt in der,,Voss.Ztg.»«der folgende interessante Bericht vor: ,,Seitdem­ im«Jahre 1884 die Klerikale in b­elgich wieder ans Ruder gekommen sind,hat die belgische Hauptstadt wiederholt " gegen und für das gestrige nationale Kund- Heritale Regiment erlebt, aber die und gegen das Schulgeseh­gebung : Straßenfundgebungen im großen Maßstabe für die Gemissenzfreiheit hörigen Aus allen Theilen und Städten und Frauen, Bürger jeder Lebensstellung, Bauern und Arbeiter, Mallonen und Vlämen, Reihe zusammen, um nochmal .. 1 Uhr Mittags bildete sich der Zug, um 2 Uhr feßte er sich in Bewegung. Jeder Theilnehmer hatte an seiner­ Kopfbedeckung einen Zettel mit der gedruckten Inschrift : „Nieder mit dem Schul gejege !" „Weg met de schoolwet !" „Für die Gemiljenzfreiheit.” Auf den zahllosen Mlataten und Schildern sah man unter Anderem Auf­­schriften wie: „Die Wissenschaft und der Lehrer in der Katechismus und Priester in der Kirche­ br Euere Schulen vernichten als erklingt; fißen und Marseillaise, France, berechtigter Vertheidigung Endlich) das Schild der Stadt Brügge: „Drei, öffentliche 45 Klöster !" Nicht minder draftisch waren die luftige und gegen und Arme nach der Hauptstadt das ein. Alle aber führten Nierenplakate mit Weisen an, ein. flek­fale strömten Männer Beginnen, Die­ser anzutasten die Schule der Kirche aus­zuliefern, Einspruch zu erheben und die Stadt Brüssel ihnen einen begeisterten Empfang bereitet. Die Menschen malten auf den Straßen, die jeden Balkon,­­jedes Senster der­ Häuser füllenden Männer und Frauen mitteiferten darin, die Dahinziehenden zu bejubeln, ihnen mit latschen und Wehen der Taschentücher Beifall zu Spenden, in die Vollenreifen einzustimmen und durch kräftige Rufe ihrer antiklerikalen Gesinnung Ausdruck zu geben. Liberale, Fortschmittler und Sozialisten, die Lehrer und Freidenker fanden. eine gleich­­begeisterte Aufnahme. Und melde Ordnung herrschte dabei. Obwohl er Sonntag und ganz Brüssel auf den Beinen war, obwohl mehr als 100.000 Menschen, gewaltige Arbeitermaffen in den Straßen sich bemegten, seine einzige Ausbchreitung. Nicht eine einzige Verhaftung wurde vorgenommen, alle Vorsichtsmaßregeln ermiejen ich als übers flüssig. Eine gehobene­­ Stimmung. beseelte alle Volksschichten von frühester Morgenstunde ab traf auf allen vier Bahnhöfen : Bug auf Na ein, die Liberalen — alle eine Kornblume oder eine­­ blaue Schleife, im Knopflode­n mit ihren blauen Kapellen, die Freidenker- und Schulvereine zogen Fahnen und prächtigen Kostbaren, zum Theil ‚alten Bannern, die­ Sozialisten und Sozialistinen mit rothen Abzeichen, mit rothen Fadnen und Muti in die Hauptstadt drasttischen Bildern und Aufschriften mit ih. Im Nordbahnhofe trafen 40.000, im S­üd­­bahnhofe 15.000, im Luxemburger Bahnhofe 3000 und im Bahnhofe der Allee werte 12.800 Provinzialen die Freiheit des Landes einbüßen! Die Schule und der werdet lassen ? Kein Glaubensjab, Briefe und Duldung­ für jedes Gehissen! Die Kirche außerhalb, der Schule ! Die Lehrer sind die Diener des Vaterlandes, nicht die einer Partei ! Unabhängige Lehrer, um freie Männer zu haben! Für Unterricht 11 Millionen für Gefängnisse 20 Millionen Lands! Lebte Verwarnung vor der Verfolgung! Lieber freiwillig sterben, die Lehrer müssen über die politischen Kämpfe gestellt werden! Die Religion bildet Sklaven, die Wissenschaft freie Männer! Wir befinden uns der Priester auf in der Verfassung !* ‚Schulen, bib­lischen Darstellun­­gen, die den Minister Schollaert, den M­editenführer Woelte,­­ den Minister de­ Burlet, den­ Unterricht der Priester lächerlich machten, die rohen Kübel hervorriefen und, stets mit den Rufen: „Nieder mit den Briesterlappen !“ begrüßt wurden. Besonders hübsch war das einer Schultlaffe, in der alle Kinder mit verbundenen Augen auf den Bänken der Wandtafl 3X 3 = 1 anschreibt ! Der Zug naht! Das , Genfenlieb" ertönt; der „Paepenras" Woran die Leiter Bild Die der Kund­­gebung, Die fortschrittlichen und­ sozialistischen Senatoren und Deputirten, die Lehrer und Lehrerinen aller folgt der Sch­warz verhülfte niedrige Wagen, hohe mit Schwarzen Landestheile. Ihnen auf dem eine 5 Meter ganz belgische Zeme thront; hinter alle Gruppen­ vier schwarz behangene Pferde 300 Schulkinder einherschreiten., Und nun folgte Provinz auf Provinz! Mit Jubel wurden die 12.000 Antwerpener mit ihren fostbaren Bannern, darunter dem geschichtlichen Banner des Schweiger mit der Inschrift „Lieber Türken als Papisten !“, die Antwerpener Hafenarbeiter. Der Vorbeimarsch wird Belgien die Sitticher, die 5000 enter Sozialisten, die Bergarbeiter des Hennegau, die Fischer von Blanten­­berghe, die Studenten der Universitäten allein des Zuges Souveränetät der Kirche über die Freiheit eine Shimaul mit Zuschauern belegt waren, und höheren Lehranstalten, entsendete 151 politische nahm auf Wagen, 24 Stunden in Anspruch; die Zahl der Manifestanten wird 90.000 geschägt.­weimal hielt der Zug an: bei dem Märtyrerdenkmale legte Senator je einen Kranz nieder mit den Worten: „Niemals Basallenprovinz Die des Volkes triumphiren und niemals Batifans werden !" und am Zaavelplate, auf dem bei den Denkmälern der Grafen Egmont und Hoorn Kränze niedergelegt wurden. So z0g "man zu dem Nathhausplage, dessen Häuser den Dächern Aus dem Platze selbst stellten sich alle Theilnehmerdereüm­­gebung auf.Lautlose Stille traten mxxl spu­f der Steintreppe vor der Patte de Dindon der Genter Sozialisten fuhretx Anseele in vläknischer Sprache das Wort nahm und in maßvoller bilderreicher und ergrei­­fender Ansprache für­ die­ Gemissensfreiheit und für einen ernsthaften Schulunterricht eintrat und Alle zum Zusammenhalten und zur Aus­dauer mahnte. Er betonte, daß das Bolt­fest eine gejegliche Waffe, das allgemeine Stimmrecht, ‚biesige und die Mittelhäter der Regierung im nächsten Jahre stürzen werde. Zündend­ sprach der Senator Yanson in­ französischer Sprache gegen das Schulgesäß als „eine mit einer Ba verdoppelte Gemaltthat, als eine unausleihbare Schmach“. „Auf diesem Platz, so schloß er, stiegen Egmont und Hoorn auf das Schaffot, weil sie patriotisch gegen die Imquisition und die Spanische Tyrannei­ nich­t verschworen hatten. Hier­ verkündete im Jahre 1830 vom Göller des Nathhauses herab Charles Nogier im Namen des siegreichen Volkes die Gemissensfreiheit! Die Patrioten, deren Gebeine in dieser Stadt ruhen, hatten sie mit dem reife ihres Blutes und Lebens erobert. Das Blut der Märtyrer von 1830 schreit um Nahe!” „Nieder mit dem Schulgefege!” erscholl er aus Tausenden Kehlen und braunfte es über den Bla; dahin. Unter den Klängen aller Musikkapellen zogen die Manifestanten auseinander. Bis in die Nacht hinein war die Stadt bewegt. Daß aber diese großartige Kundgebung die Annahme des Schulgesees verhindern wird, daran i­ nicht zu denken.“ Schollaert, Abende Um die fich_von in den Kundgebungen die Frauengestalt, „die Gruppen begrüßt, melden 1 Uhr Mittag ab Straßen P Brüffels D dieser Ort gegen Göttin Brüffel der entfaltete, in den des Landes Die Verlegung bis _ hat Schatten 7. Uhr alle bisz gestellt. Schleiern umhüllt, zu ihren Füßen bis zu gegen bat Schule, Belgische Bürger, Gemissensfreiheit”, Musikkapellen stimmen den Arteveldemarsch, der bes ziehen den ·» wird . Neber die Haltung der Türke in der armenischen Frage wird dem „Berliner Tageblatt“ aus Konstantinopel berichtet: „Die Antwort Turhan Barchas auf die armenischen Reform­­vorschläge der Mächte wurde t­atsächlich vom Sultan ‚gutgebeten. Ehe diese Antwort vom Palais zur Hohen Pforte zurückging und von dieser an die englische Botschaft übergeben wurde, hatte die englische Regierung Kenntniß ‚des Inhalts erhalten. Ein Beamter­­ der ‚hiesigen, englischen Botschaft erschien auf der Hohen Pforte und erklärte, daß eine Antwort mit dem mitgetheilten Inhalt von der englischen Regierung als seine Antwort betrachtet werden würde, ihre Absendung also erspart werden könnte.. Die türkische Negierung­ sandte darauf Schafir Pascha zum englischen Botschafter. Schatir Baja ließ sich als General-Inspektor der anatolischen Provinzen anmelden. Der englische Botschafter, Sir Philipp Currie, lehnte es darauf ab, ihn zu empfangen, weil der englischen Botschaft noch, sein Inspektor, der anatolischen ‘Provinzen bekannt wäre. Zugleich­ über­­mittelte die englische Botschaft der hohen Pforte eine vertrauliche Note Lord Salisbury’s, daß die türkische Regierung die­­ Reform­­vorschläge ohne Nenderungen annehmen miüsse, sonst miürde die da­nn Regierung Englande noch schärfere Mittel, als Ord Moosebery, ergreifen, um eine Ordnung der armeni­­­chen Angelegenheiten zu erstelen. Der österreichisch-ungarische Botschafter Baron Calice, welcher in jenen Tagen vom Sultan in einer anderthalbstündigen Audienz empfangen wurde, soll den Rath ertheilt haben, daß die Türkei nachgebe. Jedenfalls scheint die tür­­kische Regierung nunmehr zum Entschlusse eines vollständigen Mach­gebens gekommen zu sein. Als erstes Zeichen desselben ist die vor drei Tagen erfolgte Amnestie aller verhafteten und ver­­urtheilten Armenier, mit Ausnahme der wegen Mordes oder Diebstahl­ gefangenen, umzusehen. Demnächhit soll alsdann ein Fatserliches­­ Handschreiben alle von den Mächten ge­forderten armenischen Reformvorschläge öffentlich, als von der türkischen Regierung angenommen verkünden. Deshalb hatte der englische Botschafter am sechten Freitag eine lang dauernde Audienz beim Sultan. Ob eine solche gewaltsame und ungerechte Demüthi= gung der Türkei zu Gunsten einer einzelnen weder durch Zahl noch duch Intelligenz über alle anderen Völker des Reiches besonders hervor­­ragenden Bevölkerungsklasse dem Frieden auf der Balkan-Halbinsel sehr förderlich sein wird, muß schon die nächste Zukunft bemessen. Kein Bolt des osmanischen Reiches, insbesondere nicht die christlichen Völker, werden eine so unerhörte Bevorzugung der Armenier ruhig seine nehmen. Man sagt, daß dem Großvezir die endgültige Annahme der Borschläge der Mächte zuzuschreiben sei, da in PBalatskreisen ein ent­­schiedener Widerwilse dagegen bestand. Said Palıha werde denn auch gleich nach dem Erscheinen des gedachten kaiserlichen Handschreibens demissioniren, etwa gegen Ende August zum Thronbesteigungsfest des Sultans. Dies würde mit meiner aus bester Duelle stammenden Nachricht vom 13. Juli stimmen, daß erst in zwei Monaten ein Ministerinwechsel stattfinden dürfte.” | | e + + + Die saatlichen Matrikelführer. Minister des Innern Desider Berczel hat heute mit der Ernennung der staatlichen Matrikelführer begonnen. “es wurden die Matrikelführer für die Komitate Bétés, Brafid, C3andol, Gran, Wieselburg und Ugocsa ernannt. Die morgige Nummer des Amtsblattes wird Diese Ernennungen publiziren. 63 wurden ernannt: ‚Bär das Beleser Komitat: Béla Dulkay, Alerius Kéry, Ludwig Prenyi (S. = Substitut), Karl Ban, Nikolaus Sterb, Aurel Bopovics, Mlerius Seiler, Nikolaus Gröfi (©.), Karl Bam, Viktor Bopovics, Mathias Bald (6.), Andreas Kolozsi, Michael Mucsi (©.), Dun Petneházi, Albert Lofa (©.), Defiver Baros, Stefan Csomat (S.), Emerich György, Ludwig Golyán (S.), Hugo Blazerovics, Samuel Fabrigzi (S.), Anton Suhajda, Stefan Baros (S.),, Karl Hivesiy, Karl Debregzenyi (S.), Daniel Bácsi, Ludwig Zardi, Alexander Butics (S.), Aerander V­angyel, Ludwig Lazar (S.), Alexander Gottstag, Stefan Dud, Koloman Torkos, Sigmund Menyhart (©.), Zoltan Kuczla, Gremeperger, Albert Kovács (©.), Michael Bovázsay, Johann Lachata (S.), Stefan Govrit, Karl Bap (©.), Julius Beres, Michael Jantyit, Yohann Kovács (Œ.), Ignaz Viskopics, Johann Korcsos (©.). Für das Komitat Braffó (Kronstadt), Franz Brennerberg, Karl Jakobi (©.), Oskar Allerius (©.), Julius Kovács, Rudolf Neind, Peter Hubbes, Karl Illyés, Johann Copony, Peter Horváth, Martin Copony, Martin Goldschmidt, Johann Georgy, Ladislaus Grabó, Karl Boleich,­­ Georg Nikolaus, Johann Merthes, Michael Pfaff, Heinrich Boleich, Johann Gugeih, Stefan Domoros, Johann Gipos, Karl Lufács, Stefan Giró, Michael Föris, Johann Ruß Johann Rab. _ im Komitat Csanad: Georg Széll, Franz Balos (©.), Alexander Thury, Eugen Nicsovics, Sosef Munkácsy, Dr. Karl Divald (©.), Rudolf Ati, Dr. Barnabas Ystör (6.), Alexander Dekan, Michael Smajda, Samuel Szarka,­osef Molitoreß, Franz Bapan, Oje Lantos (©.), Heinrich­ Bragarelu, Stefan­­ Szántó (S.), Johann Milcsa, Anton Csillag, Raul Lovrics, Emanuel Fodor­ ­ (©.), Stefan Lopricsz, Martin Horváth, Wilhelm Kifs, Bela Batja, Karl: Tottäl (©), Attila Györft, Dr. Jfidor Veil (©), Anton Bagyit, Julius Harfanyı (©), Stefan Gortva, Defider Koväcs, Michael Chrenka, Dr. Ygnaz Hffmann (6), Karl Faludy, Dr Salob CsomöS (©.), Aurel Patafi, Ladislaus Bajcsi, Ladislaus Kun (S.), Anton Szefeiy. i dúr­ba8$ Komitat Echtergom (Gran): Desider Fischer, Sigmund Obert, Stefan Nidly, Julius Andrefa, Franz Apaty, Sofef Benedek, Ludwig Dogoty, Johann Novál, Andreas Baiß, Julius Ispanıle, Karl Borubhly, Sosef Bab­ah, Béla Hegedűs, Géza Rapp, Raul Verbö, Stefan Zsarnogzay, Alerius Drkagh, Franz Abepes, Julius Csongrád, Josef Báptlen (S.), Alexander Levay, Alexander Spoboda,­osef Berényi, Géza Bathy, Bela Bathy, Moriz Nagy, Yosef Barga, Julius Hertelendy, Michael Zsarnogzay. Für das Komitat Mosson (M­ieselburg): Gmerich­ Hamar, Rudolf Boldini, Franz, Elhardt, Alexander Hegyi (6.), Julius Gsellmann, Franz Horváth (S.), Ludwig Schaffer, Franz Wachtel, Suftanv Wallner, Yosef Gerényi, Eduard Buhter, Johann P­oll­­hammer, Ferdinand Yandl, Stefan Bamdler, Mar Wimmer, Stefan Bajda, Ulrich Millner, Theodor Grubevoll, Mathias M­ollreiß,­ Johann Mekaros, Andreas Csafa, Michael Hegyi, Eduard Nöth (©.), Stefan Marecset, Johann Sankovics, Edmund Grits, Gmerich Finde, Smerih , Kirchlehner, Adolf Millián, Ernst Bollhammer, Franz Bárhegyi, Karl Ehrengruber, SSosef Holczer, Alexander Filfinger, Anton Budih, Josef Strobl, Kasimir Langer, Johann Ströd, Gilbányi Lungzer,­­Johann M­ajter,­ Stefan. Foicsiez, . ‚Stefan, illhanyı. Fir das Komitat Ugocsa: Bela Lator, Stefan Molnár (S.), Ladislaus Imrek, Yofef Biller (S.), Defider Szarka, Valentin Nagy (©), 3oltán Mórvay, Stefan Birlösd (©.), Georg Szabó, Koriolan Erdélyi (©.), Julius Bapp, Julius Sarkas (©.), Defider Goldberger, Nikolaus Jankovics (©.), Georg Trofnya, Ludwig Seley, Bela Yankovics (©.), Ludwig Mépáros, Ladislaus Kalös, Stefan Újhelyi, Johann Esedrif, Michael Hadkega, Andreas: Köves, Kohann Szintay, Bela Szaß (©.), Johann Pal, Stefan Brabély (S.), Board Ujhelyi, Hermann Klein, Stefan Egry (S.), Dofef Blejer, Mlerander Fülep (©.), Berthold Kalos, Julius Szabó (©.), Karl Dfodonkli, Stefan Köröskenyt (©), Gabriel Mikolay, Michael So, Alerander Máthonyi, Szabolcs Simenheloi (S.), Matthäus erner. t Die Zage in Masehonien, Eine Konstantinopler Zuschrift der , Bol. Korr.“ führt aus, daß es der größten Wachsamkeit seitens der Behörden bes­chürfen werde, um ernsteren Gefährdungen der Ruhe in Mazed­o­­nien vorzubeugen. Das wirksamste Mittel hiefür würde in der Verhinderung bes Herüberdringend bewaffneter Banden bestehen, diese Aufgabe biete jedoch wegen der Terrainverhältnisse an der türkisch-bulgarischen Grenze sehr große Schwierigkeiten. Obgleich für­­ den türkischen Grenzwachdienst mehr Truppen zur Verfügung stehen, als für den bulgarischen, konnte es den Türken doch nicht immer gelingen, Grenzüberschreitungen durch Banden sofort auch nur wahre zunehmen, geschweige denn unmittelbar zu verhindern. Die Stärke­n der türkischen Streitkräfte in dem­renzgebiete beläuft sich auf AL Bataillone, 12 G Esfadronen, 10 Batterien und auf rund 600 Mann Gendarmerie. Ferner stehen bei Mustafa-Pascha 3 Infanterie-Regimenter, 2 Kavallerie-Regimenter und 21/2 Artillerie- Regimenter und bei Kindahali 1 Infanterie-­Regiment und 1 Sügera Bataillon. Es müsse jedoch betont werden, daßs die Stände der türkisc­hen Fußtruppen gegenwärtig als am Ende des Militärjahres sehr niedrig sind und durchschnittlich 280 Mann per Bataillon betragen dürften. Außerdem sei in Betracht zu ziehen, daß der Train, Die Sanitätstruppen und die sonstige Ausrüstung der einzelnen Truppen­ einheiten zu einer selbstständigen Einzelverwendung per Bataillon und Kompagnie gegenwärtig nicht zur Genüge vorbereitet sind. Tropdem sei die baldige Pazifizirung des aufständischen Gebietes auch, ohne Heranziehung weiterer militärischer Verstärkungen zu erwarten. Dorausa gefeßt, daß die Banden keine wesentlichen Verstärkungen mehr erhalten (sie dürften gegenwärtig ungefähr 1500 Mann zählen), und daß die bulgarische Bevölkerung in Mazedonien sich gegenüber den Auf­­­wiegelungsversuchen der Banden­au fernerhin so ablehnend verhalte, wie bisher. Telegramıie. Berlin, 31. Sub­. Orig.:­Telegr) Gegen­über der Beunruhigung, mit welcher die mazedonische Bewegung einen Theil der öffentlichen Meinung er­­füllt, wird heute von informirter Seite daran festgehalten,­­ daß diese Bewegung als lokal begrenzt aufzufassen ist, da. ' . . |

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