Pester Lloyd, September 1895 (Jahrgang 42, nr. 209-234)

1895-09-11 / nr. 218

­ 1895. — ir. 218. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“. (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Ganzjährlich A. 22.— Vierteljährl.1.5.50 B Halbjährlich f.11.— Monatlich . 1.2.— Ganzjährlich fi. 24.— Vierteljährl. 1.6.— Halbjährlich fl.12.— Monatlich . 1.220 Mit separater Postiversen d.d. Abendblattes fl.1 vierteljährl. mehr. Für die Dlustrirte Frauenzeitung -­­-- -- -- s 2­95 Man promumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Liegd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo selbst einzelne Nummern zu haben sind. «Mit Postversendung: : Inserate werden angenommen: Budapest in der Adm­inistration des „PESTER LLOYD“ Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner., Alleinige Insersten- Annahme für Frankreich, England und Belgien bei der Compagnie Générale de Publicité Etrangere, John F. Jones , Cie, Paris 31 rue du Faubry. Montmartre. ‚Smeinndwierzigster Inhkranng. Redaction und Administration: V., Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr., in der Provinz 7 kr. in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stuben­­bastei Nr. 2; R. Messe, Seilerstätte Nr. 2; Haasenstein , Vogler, Wallfischgasse 10; J. Danneberg, 1., Kumpfgasse Nr. 7; A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Hein­­rich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8. —­un mern [ Mittwoch, 11, Septer, Abonnement: für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt), Vierteljährlich bei uns fatt direkter Kreuzbandsendung : für Deutschland, Serbien, Rumänlgg­er, Montenegro und Bulgarien 9 A., für alle übrigen Staaten 10 A. 50 Abonnements werden auch aufgenommen für : Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 Pf. Deutschland bei­­ den deutschen Postämtern 13 M. 78 Pf., England und Amerika beim Postamte Köln 17 M. 76 Pf., Frankreich, Spanien und Portugal beim Postamte Strassburg 17 M. 73 Pf., Italien, Griechenland und Egypten beim Postamte Triest 10 fl., Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 M. 78 Pf., Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Fres. 20 Cts., Schweiz bei den Schweizer Postämtern 18 Fres. 30 Cts.,­Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Fres. 60 Cts., Türkei bei den dortigen österr.-ungar. Postämtern 7 fl. 88 kr., für Russland nur durch die kais. russischen Post­­ämter 27 fl. 50 kr. in Gold pro anno, Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen, m mene se armen anne nennen nn ne onen em mn mn nn nenn armer er e u mmm mr . · · Zur ungarischen Genosenschafts-Gesettgebung. " Außer dem von uns besprochenen, im Auftrage des Justize­ministeriums entworfenen Bejete*­ eriftirt — wie wir erwähnten — ein früherer vom Finanzministerium mitirter Entwurf. An diesem wird indirekt die Staatliche Hilfe, respektive $ 26 des Gefeßartifels' vom Jahre 1888 für die Genossenschaften in Anspruch genommen, um auf diesem Wege dem kleineren Manne Hilfe bieten zu können. Laut dem in Rede stehenden Paragraphen werden der Finanz­­minister und der Minister des Innern angewiesen, falls sie nach reif­­lichem Studium der Verhältnisse es für möglich halten, binnen einem­­­ahre durch einen vor die Legislative zu bringenden Entwurf die Modalitäten zu bestimmen, unter welchen Gemeinden ihnen als Ent­­schädigung zusommende Obligationen am Stammkapital für Kredit­genossenschaften verwenden dürfen. 63 fragt si, ob dies der richtige Weg it, um dem einen Kaufmanne und Industriellen zu helfen? Diese Frage ist afuter denn je, auch wegen folgenden Umstandes : In Berlin ist der Entwurf eines Genossenschafts-Gefeges betreffs der Errichtung einer „Zentralanstalt zur Förderung des genoffenschaftlichen Personalsredits" am 3. Juli angenommen worden, es wird eine Anstalt, unter dem Namen „Preußische Zentral-Genoffenschaftskasse” mit­ dem Site in Berlin errichtet werden, welde im Oktober laufenden Jahres ihre Thätigkeit beginnen wird. In Folge einer natürlichen Gedanken-Insoziation dürfte daher­ unser finanzministerieller Entwurf aus dem Schlafe ermöht werden. Schon fest werden mit Berufung­ auf Deutschland Stimmen laut werden in unserer Presse,­ welche es als Pflicht des Staates erklären, eine sogenannte Genossenschaftsbank zu gründen. Obwohl mir schon so viel Gutes aus Deutschland in ımsere Gehege übernommen haben, künnen mir uns ohne genaue Prüfung der Sachlage nicht diese neueste Errungenschaft annestigen ; wir müssen zuvor genau erwägen, ob dies für uns passen werde. Nach meiner Ansicht märe durch Schaffung einer solchen Anstalt das Uebel bei uns nicht zu beheben. Wenn mir die geschicht­­­ige­ Entwicklung ‘der Genoffenschaften prüfen, finden wir, daß Gewoffenschaften überall, wo sie staatliche oder anderseitige Hilfe oder Unterfrügung in Anspruch genommen haben, zugrunde gingen, MWerfen­ mwir einen Blik auf Deutschland selbst, so künnen wir sehen, wie die Lastalle'sden Ideen im Sande verlaufen sind, wie­ man mit dem „Kreditinstitut Gewerbebank 9. Schuster & Komp.“ Fiasto machte, wie die mit dem Gelde des Königs gegründete, doch Bismard protegirte Genossenschaft zugrunde ging, und mas für­ unangenehme Erfahrungen man mit den Darlehenswaffen in den vierziger Jahren gemagt. . . . . Aug in Frankreich haben die aus dem im­­ Jahre 1879, gestijt­teten Legat Nampal mit 3.000.000 Francz Kredit dotirten. Genossen­­schaften von Arbeitern oder Vereinigungen von Unternehmern und Arbeitern nicht veuffirt, und so erging es Der dur Napoleon im Jahre 1867 gegründeten Vereinigung.­­ Weil das­ Resultat der Genosfenschaften mit Staatsunterftügung stets ein Frägliches war, wurde der 1892er Gefegentwurf über den mit 2 Millionen Francs unter staatlicher­ Garantie zu gründenden Credit agricole nicht­ zum Gesetz, und selbst der Antrag, der­ Bank von Frankreich, die­ Diston­­zieung der ‚landwirthschaftlichen Papiere zur Bedingung bei, Er­­neuerung ihres Privilegiums zu stellen, wurde von dem Finanz­­ministerium, aló. mit dem Bestande der Bank unvereinbar mit dem Bemerken zurückgewiesen, Daß ‚hiedurch der Kredit des Landes geschädigt werden könnte. ; »««« ». . Zu ähnlichen Erfahrungen­ gelangte man in­ Velg­ cen.Immer und immer wieder waren solche staatliche Genossenschaften todtgeborene Kinder und stets mußte der betreffende Staat mit seinem Gelde für den mißglückten Versuch bezahlen. Ueberall war das Ende ein Fiusto, ein bedauernsnwerther Niedergang, worüber man übrigens eingehen­­dere Aufklärung in dem Werke Dr. Hans Grüger’­ „Eriwerb- und Wirthschafts-Senoffenschaften” schöpfen kann. Ueberhaupt künnen mir ähnliche deprimirende Erscheinungen bei jeder Institution sehen, wo das Gestammtmwohl außer Acht gelassen wurde. ist es denn nicht nahezu unmoralisch zu nennen, wenn eine einzelne Waffe des Staates auf Kosten der Gesanmtheit, aus den Taschen der anderen steuerzahlenden Bürger unterfragt wird, im Falle sie sich selbst zu helfen vermag? . Ein Biid auf Deutschland lehrt, ‚wie sich dort die Genossen­­schaften verhalten haben. Wir sehen, daß die deutschen Genossenschaf­­ten jede staatliche Einmengung und Thätigkeit zurückiefen. Als man im Jahre 1865 eine aus Arbeitgebern und­­ Arbeitern zusammen­­­­gefegte Kommission zur Beantwortung der Frage einberief, was in dieser Hinsicht geschehen könne, nahmen die auf Selbsthilfe beruhenden Genoffenschaften einstim­mig eine Resolution an, daß die einzige För­­derung, welche die Genoffenschaften von der preußischen, wie von jeder andern Staatsregierung beanspruchen sei­­­n) daß die Regierungen sich aller Befunde, die Genossenschaften unter die der polizeilichen S­ontrole unterliegenden Vereine zu rangiren, enthalten mögen, b)daß die Regier­ungen dem Gesetzentwü­rfe über die endlich­e Regelung der privatrechtlichen Stellung der Genossenschaften nich­t länger Widerstand entgegensetzen,sondern dahinwirken m­ögen,daß derselbe zum Gesetz erhoben wird.Fern­er wurde einstimmig aus­­gesprochen: Er „Alle Berfuche der Staatsregierungen, die auf Gelesthilfe beruhenden Grmwerbe- und Wirtschaftsgenossenschaften im Allge­­meinen, oder ‚innerhalb einer einzelnen Berufsklasse durch positive Einmischung fördern zu wollen, müsse, als denselben schädlich, zurück­­gemiesen werden.“ So Sprachen die deutschen Genoffenschaften damals, so sprach der weise Führer und Begründer der auf sicherem und festem Boden aufgebauten deutschen Genossenschaften , Schulze-Delisihy schon in den sechziger Jahren, indem er das allen Richtige sagte: „Gemöhne man die Menschen da statt heffen (statt der Unterftügung), ihre Hilfemittel in sich. selbst zu suchen.... Sie — nämlich die zu unterstügenden Klaffen —, die in ihnen liegenden Hilfsmittel gehörig erkennen und ergreifen zu lehren, und so ihr Gelestgefühl, das Ver­trauen in die eigene Kraft zu stärken, das­ ist der einzige, der größte Dienst, den ihnen besonders Diejenigen, melden eine glücklichere Lebensstellung den Weg zu umfassenderer Geistesbildung­­ bahnte, zu leisten vermögen.“ € 8 waren dies nicht blos Worte eines großen Geistes, sondern zugleich eine geistige Schablammer für die zukünftige Gestaltung des deutschen Genoffenschaftswesens, und daß die deutschen Genoffenschaften aus dieser Schaglammer ihre Lehren schöpften und diese nach jeder Richtung bethätigten, beriejen sie nicht nur mit Worten, sondern auf durch ihre Thätigkeit. In solchem Geiste sprechen die auf G Selbsthilfe beruhenden deutschen Genossenschaften auch fest, bei Verhandlung des Gefäß­­entwurfes über Zentral-Genoffenschaften. Die Kreditgenoffenschaften der Provinz Bosen­ haben am Ver­­bandstage beschlossen : der Versuch der Staatsregierung, eine preußische Zentral-Genoffenschaftswaffe zu gründen, kann der gesunden Ent­­wicklung des Genoffenschaftslebens nur schädlich werden, und diese Resolution wurde auch als für den in Augsburg Ende dieses Monats abzuhaltenden Genossenschaftstag zu stellender Antrag acceptirt. Ebenso hat die Generaersammlung des bairischen Genossen­­separteverbandes die von Dr. Grüger beantragte Resolution an=­genommen, daß "s« ".­ 5) ©. Morgenbl. Nr. 217 vom 16. Sintember: „jede positive Förderung der Genoffenschaft dur. den Staat vom Standpunkte der Schulge-Deligsch’schen Genoffenschaften als nie vereinbar mit ihren genoffenschaftlichen Grundfüßen zurückzumessen it, daß ein Bedürfniß zu derlei Maßnahmen das Endbedürfniß der Gewerbetreibenden und Landwirthe zu befriedigen nicht vorhanden ist.“ Zu Drillensberg haben die Ermerbs- und Wirthschaftsgenosfen­­schaften in Mittelrhein den einstimmigen Beschluß gefaßt: „der Genoffen Ichaftstag lehnt die Gründung von Zentralwaffen zum Ziede der Benügung des von der Staatlichen Zentral-Genoffenschaftswaffe zu gewährenden Kredits ab." So hat sich aug der Verband der landwirthlschaftlichen Ge­­noffenschaften für den Bezirk Kassel gegen den Gefegentwurf erklärt; selbst die Raiffeisen-Vereine, welche gewohnt sind, unterstüßt und von oben gehalten zu werden, haben auf ihrem Vereinstage erklärt, hine­sichtlich der Schaffung einer staatlichen Zentralwaffe eine abmartende Haltung zu beobachten. Somit haben sich die Unoffenschaften selbst gegen die staatliche Unterfragung erklärt und wenn der Entwurf troßdem Gefäß wurde, it dies auf verschiedene andersgeartete, nicht wirthschaftliche Motive zurückzuführen. Aber dies it ein Grund mehr, um über die staatssozialistische Einmengung reif­­lich nachzudenken. Uebrigens hat das deutsche Gefeß in der Praxis noch nicht die Seuerprobe überstanden, und ich will sein Prophet sein — am aller menigsten it man dies in seinem Vaterlande —, glaube aber, daß es ein mißglüc­es ist und bin gewiß, daß thatkräftige, lebensfähige Genos­­senschaften sich nicht zu patriotischen Bettelvereinen degradiren lassen werden. Wozu sollten sie auch diese Wohlthat in Anspruch nehmen? Man meilt auf den mohlfeileren Zinsfuß hin! Nun ist es allerdings mehr , eine Genossenschaft Toll und muß mohlfeiles Geld haben, sonst mird dem feinen Manne nicht geholfen, weil er dann hohe Zinsen bezahlen muß. Man vergißt aber, daß diese zur Unterfrügung der Genossenschaften geschaffene und protegirte Bank , auch nur eine nach denselben Prinzipien geleitete Bank sein kann, die jede andere richtig geleitete. Dann wird auch diese nicht wohlfeileres Geld hergeben, als jede andere Bank, und auf sie wird nur guten Genoffenschaften und Verbänden Geld geben. Nun­ bekommen aber — wenigstens in Deutschland — alle solchen Genoffenschaften von den ersten Bankinstituten, die Neichsbhank nicht ausgeschlossen, Geld, so viel sie brauchen, zu einem wohlfeilen Zinsfuße. Wir sehen 3. Bin Deutschland, daß die kredit­­fähigen Genoffenschaften zu einem Zinsfube von 11/a bis höchstens 4 Perzent Geld erhalten. Weshalb will man also Staatshilfe, Wohl­­­­thaten für eine einzelne Klasse ? Die Genoffenschaften müssen natürlich auf gesunder,­ solcher Basis ruhen, sie müssen nach ihrem Geldbedürfnisse die Art der Haftung regeln und wenn diese zur Genüge vorhanden ist, wird und muß man zur Einfighr gelangen, daß auch Genoffenschaften ein Ver­mögen repräsentiren, wenn auch nicht in baarem eingezahlten Stamm­kapital, so doch mittelst der Haftung der Theilhaber, welche oft mehr merth­ ist, als das Stam­mkapital einer Ak­iengesellschaft, wo nicht selten schon bei der Gründung ein Viertel des Stammkapitals vere fomindet oder nur auf dem Papiere vorhanden ist. Schgulze Delikih perhowreszirt jede Unterstüfung, jede Ein« mischung von außen, Selbsthilfe, Selbstverant­wortlichkeit und Selbst­­verwaltung, ‘dies­ waren die Prinzipien, auf welchen er fee Genoffenschaften aufbaute. Und die, dermaßen gestalteten Genoffen­­schaften: wuchsen und gediehen in tanum glaublicher­ Maße. Aus der durch den Abgeordneten G H en E gelegentlich der Verhandlung 0.8 Gelehmtwurfes über die Zentralgenossenschaft gehaltenen Rede Können wir­ entnehmen, daß im feber 0.9. in Preußen mehr als 2600 Kredit­­genosenschaften bestanden . Diese Kreditgenossenschaften haben im Jahre­ 1893­­ ihren Mitgliedern an baaren Geldmitteln über 1400 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. ‚Die Geldmittel haben sie selbst herbeigeschafft, sie haben nie eine Unterstüßung verlangt und einer solchen auch nie bedurft. Wir brauchen ein diese Prinzipien in allen Details vor Augen haltendes Gebet, welches die freie Entwicklung der Genoffenschaften nicht hem­mt und diesen alle Steuer- und Gebührenfreiheit gewährt. Aber welch Namen immer Habende Unterstüßungen sollen die Ge­noffenschaften von vornherein von sich abiwehren, sonst werden sie nur vegebiren, aber einen nationalökonomischen Faktor merden sie auf diesem Wege nie und nimmer bilden. Reaffumiren mir das Gesagte,: so kann man es als zur Ent­­faltung des ungarischen Benoffenschaftsmesens als unumgänglich notwe wendig hinstellen, daß die Genossenschaften auf den Prinzipien der Selbsthilfe der Selbstverantwortlichkeit ud der Selbstvernwaltung aufgebaut werden. Durch ein diesen Prinzipien in allen­ Einzelheiten vollkommen ’entsprechendes, gutes Geseh würden sie gefördert werden; der Durch den 6.-A. XXIV v. 3. 1875, respektive §.-A. LX:1880 ihnen angelegte Heniischuh wäre zu beseitigen und die Genossenschaften müßten sich zur Wahrung ihrer geistigen, sowie materiellen Synteressen je eher zu einem Verband vereinigen.­­ «·Die Gen­ossenschaften werden dann keine Wohlthü­tigkeits-An­­­­talten,sondern sozialpolitischs wirthschaftliche Vereinigungen von großer­ Bedeutung werden. Die Zeit rüht mit Nierenschritten heran, wo mir den tausend­­jährigen Bestand unseres Vaterlandes feiern. Ungarn wird seine geistige, und materielle Entwicklung auf allen Gebieten vorführen. Alles wird dort erscheinen zum schönen friedlichen Wettkampfe. Möchten auch die Genossenschaften sie vereinigen, um den wirthschaft­­lichen Frieden zwischen Arbeit und Kapital herzustellen ! Dr. Leopold Karácsonyi. . " . Englifchyer Gerdjáftabertdkt, D Original­korrespondent des „Better Lloyd“) London, 7. September. H. von warmem und meistens trockenem Wetter begün­­stigt, konnte die Ernte unter den möglich vortheilhaftesten Bedin­­gungen beendigt werden. Zwar ist innerhalb der legten 24 Stun­­den eine Reihe ziemlich heftiger, von starken Niederschlägen begleiteter Gemü­ter über das Land gegangen,‘ aber‘ außer einer Verzögerung der Einfuhr des zweiten Sc­hnittes Heu dürften sie ohne Bedeutung für die Landwirtsschaft geblieben sein. Der Grasmuchs und die Weiden gespinnen dabei und der Gestammtanbild der Landschaft zeigt bis fest überhaupt einen mehr sommerlichen als herbstlichen Charakter. Da­s Geschäft konnte während der ganzen Berichtsperiode nur als ein«äußerst»unbefriedigendes bezeichnet werden.Zur Zeit des WieI­er internationalen Saatmarktes hatte schon eine höchstge­­drückte Stimmung an allen Zweigen unseres Handelsplatz­­gegriffen;einige Texte darater trat trotz aller Geschäftsstille vorüber­­geh­ c11d­ei­ je etwas­ festem Haltung der Dinger hervor,um gleich nachher einer ganz entschiedenen Baisse für fast alle Artikel das Feld zu räumen. Man ist überzeugt, daß groß­mäßigen Genteergebnisse von Weizen in den­­ Vereinigten Staaten genug Getreide auf den Märkten, der großen Grport­­länder angeboten sein wird, um etwaige Bedürfnisse voll­­zeitig und zu gegen­wärtiger­­ Preislage, oder auch noch etwas billiger zu befriedigen. So groß unsere Einfuhr für 1895/96 auch gefragt werden mag (und sie dürfte die diesjährige zweifellos erheblich Hinter sich zurücklasfen), er i­­eben seine heftige Kon­­kurrenz anderer Importländer. zu erwarten. Man glaubt‘ jett allgemein, daß Frankreich nur sehr mäßiger Einfuhr bedürfen mwire, daß die N­iederlande, Westdeutschland, Schweiz,und Oesterreich kaum so viel absorbiren künnen, als im. eben „beendeten. Zerealjahre: (mir rechnen es hier vom 31. August bis 31. August), daß Italien und Spanien’ möglicherweise 1 bis 2­ Millionen Quarters mehr brauchen, die ihnen Rußland und die Donau bequem werden, abtreten Fünnen. Der neue, Faktor,ist, vorgrit die anscheinende Bedürfnißlosigkeit Grant', der in Zur mn er­­­reiche. Nach frühern Berichten hatte man meistens angenommen, daß die Ernte dort mangelhaft sein müsse; es hat sich dieses — somweit man eben bis jet umiheilen kann — nicht bestätigt;­ die Einfuhr fremder Getreide bleibt sehr mäßig, und es liegen feine Aufträge für entfernte Abladungszeit vor. P­reise auf den Landmärkten Frankreichs geben gelegentlich nach; Marseilles, Havre, Paris befinden si in unveränderter Stagnation; Turz 8 fehlt jede Anregung von jener Cette. Hiesige Käufer reden sich also ein, daß von ihren Geboten sozusagen Alles abhängen müsste; in der nacl­en Zukunft w­enigstens­­­ sie operiren dem­­gemäß, beeilen sich in seiner Weise und nehmen vorläufig nur Alei­­nigkeiten,­­wodurch der Werth, der angebotenen Waare einen lang­­samen, aber recht fühlbaren Druck erleidet. E3 i­st noch ein anderer Faktor in der Zukunftsberechnung zu ermahnen, von dem in den legten Tagen in unserem „Baltic“ und in „Marklane” viel gesprochen wird. Man behauptet, daß Mais fi diese Saison in solchen Waffen an, die­­ amerikanischen Märkte drängen und vielleicht so billig sein werde, daß Brod- und Buttergetreide dadurch gleichmäßig weiter gedrückt werden könne. Er legten Jahre hielten ich Mais, Hafer und Bohnen verhältnißmäßig hoch im Wert); es war niemals über­­schwängliches Angebot davon im Markte, während Gerste und Wei­­zen — besonders, im Oktober 1894 — so drängend­ offerirt waren. Wie viel wurde damals und später gesprochen und geschrieben von dem Weizen, Der statt Mais in Amerika zu Butterzrweden zur Ver­wendung kommen sollte!! Sebt heißt es allgemein, daß in Amerika Mais auch für Bad- und Küchenzwecke an Stelle des Weizens gebraucht werde und bei großer Abundanz den häuslichen Bedarf von Weizen dort vermindere.­ Uns scheint diese Argumentation von­ nur geringer Bedeutung, da aber sonst viel die Rede davon ist, wollten wir sie nicht ganz unerwähnt lassen. .Weizen.Wir haben nach kleinen Schwankungen ein­en Preisabschlag von 1 s bis 186d zu verzeichnen-Die Flauheit it allgemein und nur relativ ruhiger, oft auch abwessend fester Haltung­ russischer Verkäufer it es zuzuschreiben, daß die Bailje bisher in so mäßigen Grenzen sich bewegte. Für angeformene Ladungen und für amerikanische Weizen auf nahe Abladung, oder Schon sc­hroim­mend, in der Drud am fühlbarsten; die unter der Hand abgegebenen Bartien, wofür die niedrigsten Breite­­ genommen sind, erscheinen in unseren offiziellen Berichten niet; daher geben notirte Werthe­r ein deutliches Bild der augenbildlichen Situation. Die­ gesuchteste Devise hiel­­t zur Zeit „Hard: Duluth Nr. 1“, und der höchst erreichbare Preis dafür 24 . 480 Pfund cis Oktober. Mais it entschieden billiger und nur durch stetiges Nach­­geben der Verkäufer waren größere Umfüge auf spätere Abladung durchzufegen. La Plata gelber Maid, eben angekommen und ihmwimmend,­ bedingt von 15 s bis 15 s 6 d 480 Pfund cif „Rye terms“ ; amerikanischer Pferdezahn (mixed sailgrade) für Dezember, Jänner, Weber fiel stetig im Werthe und bei zahlreicher Betheiligung der Spekulation steht jegt auf 15 s 6 d, 15 s 712 d 480 Pfund cif; solange Mais ein­ Handelsartikel­ ist, sind nie so billige Lieferungsverläufe davon abgeschlossen worden ; die legte Notizung in Chicago — 28 bis 2812 Cents per Dezember — dürfte auch dort früher nie dagewiesen sein. · Roggen hat sich etwas erholt und einzelne Partien fü­r Holland und Norddeutschland brachten gelegen­tlich kleine Avancen über Die Echlenderpresfe, die Mitte August genommen­­ waren. Auf spätere Lieferung sind Absclüsfe nicht bekannt geworden. Gerste hat sich ausnahmsmeise gut im Werthe behauptet und fließt in allen Positionen 6 d bis 9 d höher als vor vierzehn Tagen. In französischer Malzwaare­n­ zu 20 s bis 21 s 420 Pf und c­s. September und September-Oktober Einiges verschloffen ; von der Saale, Böhmen,­­dem Döderbruch fehlen Proben, noch, ‚doch ist. Be­­gehr: zweifelsohne stark für. die von dort, zu ‚erwartenden­­ feinen Sorten. In Futter­gerste hielt die eltigkeit der Cianer das Geschäft in ziemlich engen Schraufen, Donau und Fidruffische Waare unter 13­3­9 d 400 Bfund bis September-Oktober schwer käuflich und für Drittol­ftanal, auch Ostküste Englands mehrfach gefragt. Die großen Gerstelager, mit denen mir bis vor einem ‚halben Sabre‘ belaitet waren, scheinen fast aufgebraucht, dies ermuth­at Verkäufer; ob, aber später bei jeher niedrigen M­eeth von Mais, Hafer u. s. w. Futter­­gerste . Die gegenmwärtig­­­ reife Haltung wird bewahren "können, bleibt sehr . zweifelhaft. ... Hafer ‚ferner weihend und­ ist­ fowmohl am Plate, wie auf Abladung nn zu Schleuderpfeisen loszumerden. MoehT nicht ganz so flau, mie Weizen; die amerikanischen Bädermehle halten annähernd legten Werth aufrecht, wogegen Ba­­tentő und feine ungarische Sorten völlig 6 d­­er Sad, oft auch mehr gerwichen sind. Das Lager in London, Liverpool, Glasgow hat im legten und leite mehr noch in diesem Monate eine Zunahme er­fahren; bisher war der sehr mäßige Bestand In unsern Hauptstapel­­plägen­ der Grund einer gewissen Fertigkeit in Mehl. » Volkswirthfäm­ftlidhgge Madeiichten, Handel. (dem Steinbrudher Borfstenvieh­­marste.) Mit Bezug auf die in unserem jüngsten Morgenblatte gebrachte Wiener Mittheilung über die Verhältnisse am Steinbrucher Plage erhalten wir von der Budapest-Steinbrucher Borstenvieh­händler-Ha­lle nachstehende Zuschrift: „Löbliche Redattion! In Ihrem unwerthen Blatte vom 10. b. Nr. 217 tt eine Not: „Einfuhrverbot für ferbiige Schweine" erschienen, deren Schlußfaß Die Viefiger der noch in Steinbruch vorräthig befindlichen Schweine quasi beschuldigt, daß dieselben mit dem Verkaufe zögern und im ort transportiven der Schweine läsfig sind, um derart eine MWreissteigerung abzuwarten und auszutügen. Hierauf haben wir die Ehre, einer Löblichen Redak­­tion im „Interesse unserer Reputation mit der Aufklärung höflichst zu dienen, daß wir gern bereit sind, um usere Schmeine, sobald man uns die Wege und Mittel hiezu bietet, sofort zu­­ verlaufen, aber unter den gegebenen Verhältnissen sind wir leider nicht in der Lage, dies­ zu­ thun, weil wir über sein Ablasgebiet verfügen. Budapest wird von der Provinz, aus durch die Stanzstadt mit Schweinen versorgt, die österreichischen Provinzen sind, troßdem­ der hiesige Biehstand vollkommen gesund ist, Dem hiesigen Markte abgeschlossen und so sind wir nur auf den Abtag für die Provinz und sehr wenig, hiesigen­­ Konsumbedarf beschränkt. Wir könnten mit dem Verkauf der hier als vorräthig noch befindlichen Schweine­­ sehr rasch fertig werden, wenn uus der Wiener Blat, Böhmen, Mähren und Schlesien ganz frei gegeben werden wiürden. Dies zur Nichtigstellung der wahren Schatsachen einer Löblichen Redaktion zur gefälligen Steinb­iß bringend, zeichnen wir mit aller Hochachtung Steinbruch, 10. September 189. Die Buda­­pes-Steinbrucher Bors­tenviehhändler-Halle, für dieselbe E­ig­el, Präsident.“ Wir haben der vorstehenden Erklärung des Präsidiums der Borstenviehhändlerhalle umso bereitwilliger Raum gegeben, als durch­ dieselbe die irrthümliche Auffassung, die an vielen Orten betreffend die Haltung der Steinbrucher Interessenten besteht, in entsprechender Weise forrigirt wird. Wir haben nie die volle Loyalität der Stein­­brucher Kaufleute und Mutter in Zweifel gezogen und wiederholt dar­­auf hinge­wiesen, daß die Herren selbst um den Preis von Opfern bereit sein werden, im Wege der je rascheren Räumung der Vieh­­bestände die von der Regierung angestrebte Sani­ung des Stein­­brucher Plabes zu ermöglichen. Andererseits ist es zweifellos richtig, daß auch die Gelegenheit geboten werden muß, die in Steinbruch noch vorhandenen 27.000 Stüc fertige Schweine verkaufen zu können, und dies kann thatsächlich nur so bemerkstelligt werden, daß die österreichische Negierung für die in Rede stehenden Bestände die Grenze öffnet. Wir hatten, wovon­­ sich Jedermann im Aderbauministerium überzeugen fan, feit mehrr al­g neun Wochen seinen ein­zigen Seuchenfall in den­­ Steinbrucher Ställäfen, alle daselbst eingestellten Thiere — die serbischen Schweine. befinden sich in gesonderten Räumen — sind seuchenfrei und es ist nach­ dem Urtheile aller Sachverständige jedwede Gefahr einer Ir­fektion ausgeschlossen, so daß Die derzeit in Stein­­bruch vorhandenen Schweine vom veterinärpolizeilichen Standpunkte nach jedem Markt transportirt werden konnten, als die österreichische Negierung die Einfuhr jedoch nicht freigeben sollte, würde die Räu­­mung von­­­teinbrudh­au für den Fall einige Monate in Anspruch nehmen, wenn zum Schaden der Provinz und des Konsums der Franzstädter Bahnhof gesperrt würde. ‚Sudererport über Triest-Fiume. Die Zufuhren an Zudr ungarischer Provenienz be­trugen im August nach dem zwei in Mede stehenden Häfen folgende Quantitäten, und zwar: nach Triest 8750 Mitr., nach Fiume 12.750 Mitr., zusammen. 21.500 Mätr. und seit 1. Jänner bis 31. August, 177.660 Mitr.. Dr Erportan Zuder in Allgemeinen (österreichischer und ungarischer Provenienz) umfügte in der achtmonatlichen Periode (Känner-August I. $.) nachstehende Mengen, wobei jedoch nur die Hauptabjaggebiete des Auslandes in Betracht gezogen sind. Danach wurden per mare Ders­laden: a) über Triest, nach der Türkei 278,880 Mitr., nach Griechenland 44.860 Mitr., nac Gibraltar-Großbritannien 7880 Mitr., nach Bulgarien und den Häfen­­ des Schwarzen Meeres 46.060 Mitr., nach Egypten 22.670 Mitr., nach Malta-Tunis-Tripolis 29.000 Mitr, nach Italien 8770 Mitr., nach Syrien 37.420 Mitr., nach Ostindien 7910 Mitr., b) Über Fiume gingen insbesondere: nach Italien 47.575 Mitr., nach Gibraltar-Großbritannien 7160 Miztr., nach Malta-Tunis 3880 Mitr. Die Vorräthe an Zuder, für den Export bestimmt, sind in Triest und Fiume derzeit noch sehr umfangreich und betrugen mit Ende August rund 200.000 Meters zentner. Verkehr. Ungarische Staatsbahnen­. Die Berathun­­gen, welche, im Handelsministerium betreffend die Revision der Personentarife auf den ungarischen Staatsbahnen gepflogen wurden, sind beendet und das diesbezügliche Elaborat des Handelsministers wird demnäc­hst im Ministerrathe zur Verhandlung gelangen. Wie wir erfahren, wird seinerlei Renderung des in Kraft stehenden Zonens­tarif-S­y­stem 8 geplant; mit der im Zuge befindlichen Revision sollen vielmehr nur verschiedene Anomalien abgeschafft werden. So ollen die Tarife für NReifende IL Klaffe und jene für ECourierzüge im Allgemeinen, weiters die $yahlerpre­is Mebatye in­ den Somen, XDo-XI und xy erhöht werden. Die Fahrpreise für die III. Wagen­kl­affe bleiben vollständig unverändert Die Belas­t­ungen über eine etwaige Revision der Gütertarife sind noch nicht abgeschlossen. Al­ . Bankett und­ Aktiengesellschaften. (Erste Ungarische Gewerbebank.)-Bilanz prosO-111ni 1895.Aktiva«:Baarvorra­thfl.152.031.63,bank­­mäßigechhselfl.8,586.143.11,Personalkreditv Mein-Wechsel­fl.956·922.55,zusammenfl.4,543.065.66,Darlehen aib­erth-« papierefl.1,528.980.220,Darlehen auf Realitätenfl.20.279.21, Wechselstube fl.965.196.94,Debitorenfl.­47.634.19, Depositen fl. 552.739, Totale fl. 7,809.926.88. — Baffiva: Atienfapital fl. . 2,000.100, . Banl-Reservefond fl. 365.000, Steuer-Neserve fl. 39.000,­­ Spartasse-Einlagen und deren Zinsen fl. 3,545.063.35, Kaffeldeine fl. 221.000, zusammen fl. 3,766.063.35, Personalrecht- Inhaber-Sicherheitsfond fl. 59,980.40, Nefervefond fl. 19.781.58, zusammen fl. 79.761.98, Pensionsfond fl. 103.838.78,:. nicht behobene Dividenden fl. 1627.—, in vorhinein behobene B3inferr fl.101.610.57, Kontoforrent-Kreditoren­­ fl. 335.533.01,­­ Kreditoren fl. 850.149.71, Depositen fl. 552.739, Ge­winnvortrag vom Jahre 1894 fl. 11.637.74, Neingeminn im ersten Halbjahr 1895 fl. 102.865.69, zusammen fl. 114.503.48. Zotale:fl. 7,809:926.83. « ; Geschäftsberichte, Budapest,10­.September.Witterung:.heiter.Thermo­­mexek4—»14.4»C.,’Baromete«1765M"h1.Wassersta­ndabnehmend. Bei mäßigen Winden hat die Morgentemperatur abgenommen, der Luftprod tt wenig verändert. Das Wetter ist zumeist heiter troden, kleinere Negen waren im südlichen Theile. 63 ist vererst zumeist heiteres, trockenes und wärmeres Wetter zu erwarten. Effektengeschäft Die Börse war heute für inter­­nationale Werb­e matt. Bei Schwachen Verkehre schließen die Kurse auf den niedrigsten Niveau des Tages. Xofalmertbe ruhig behaup­­tet, Baluten und Devisen unverändert. . An der Vorbörse wurden gehandelt: Oesterreichische Kredit-Aktien zu 407.20 bi 407.—, Oesterreichisch-Ungarische Staats­­bahn­ Aktien zu 410.50 bis 410.25, Schlich’sche zu 270.—, Bürger- RER zu 133.—, Stadtbahn Altien zu 345.— bis 345.50. An der Mittagsbörse kamen in Berfehr: Bankverein zu 128.— bis 128.50, Theresienstädter Sparkasse zu 130.— bis 133.—, Fonciere zu 174.50 bis 175.50, Elisabeth-Mühle zu 346.— bis 350.—, Müller und Bädermühle zu 355.— bis 356.—, Asphalt- Aktien zu­ 279.— bis 280.50, Schlich’sche zu 272.—, Budapester Elet­trizitäts-Aktien zu 185.50, Vereinigte Glasfabrik­-Aktien zu 212.—, Ungarische Elektrizitäts-Gesellschaft zu 158.50, Straßenbahn zu 993.— bis 995.—, Emibus-Aktien zu 117.—, Stadtbahn-Aktien zu 346.50. Auf Lieferung wurden geschlossen: = ker Ungarische Kredite Atien zu 489.— bis 488.25, ndustriebanf zur 182.25 bis 132.—, Ungarische­ Hypothesenbanf-Aktien zu 297.— bis 296.75, Ungarichg Estompte- und Wechslerbank-Aktien zu 314.25, Rima-Muränger zu 292.— bis 291.— (Alles prolongirt), Oesterreichische Kredit- Aktien zu 407.30 bis 406.40, Südbahn zu 113.50, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 410.50 bis 410.25. —,­­»Zur Erklärungszeit notwen­ Oesterreichische Kredit- Aktien—1·07.—. «­­ .Prämie·ngeschäft:Kursstellung Kredit-Aktien aus morgenfl.2.50bis3.—·,auf ach­tTage­ fl.«6­50 bis 7.50,per Ultimo Septem­berfl.8.50bis9.50. Un­ der Nachbarje war die Tendenz zu Beginn Schwach, gegen Schluß jedoch erholt und wurden Desterreichische Kredit-Aktien zu 406.50, 405.50, 406.30, Ungarische Kreditbanf-Aktien zu 487.75, 487.25, 488.—, Dester­reichisch-Ungarische Staatsbahn- Aktien zu 409.75, 409. —,410.25, Ungaris hbe Gsfompter und Wehslen­banf-Aktien zu 314.—, 31430, Zombarden zu 113.50,. 113.75 gehandelt. Schluß: Def terreichische Kredit -Aktien 406.20, : Getreidegeschäft.. Termine blieben ‚Nachmittags unverändert bei mäßigen Umlägen. An Verkehr kamen: Weizen per Herbst zu fl. 6.28, fl. 6.30, Weizen per Frühjahr zu fl. 6.80, fl. 6.78, fl. 6.79, Roggen per Herbst zu fl. 5.06, 1.5.67, Roggen per Frühjahr ar fl. 6.05,­ Maisper i Herbst zu fl. 5.62. Abends notirten: Weizen per Herbst zu fl. 6.9, Weizen per Frühjahr zu fl. 6.19 zu fl. 5.66 Geld, fl. 6.30 Waare, Geld, fl. 6.80 Waare, Roggen per Herbst ebd, fl. 5.67 Waare, Roggen per Frühjahr zu fl. 6.04 Geld, fl. 6.06 Waare, Geld, fl. 4.58 Waare, 1895 zu fl. —— Geld, fl. —— Maare, Hafer per Herbst zu fl. 5.61 Geld,­­ fl. 5.62 Waare, Hafer per Frühjahr zu fl. 5.90_Geld, fl. 5.92 Waare. 5 koblrep3 per September fließt fl. 9.60 Geh, fl. 9.70 Waare. Steinbruch, 10. September: Orig. -Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler- Halle in: Stein­bruch. Tendenz: 27.691 Grüd, am 234 Stüdf abgetrieben, demnach­ ein Stand von " 27.457 Grüd, angenehmer. — Borrath) am 8. September verblieb am 10. September Mit notiren: Menst­­iehweine: Ungarische prima: Alte Schwere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. bis —­— fr, junge jchivere von 52— fr. bis 53— fr, mittlere von 52— fr. bis 522 fr. leichte von 52— fr. bis 5212 fr. Ungarische Bauer­maare: jehmwere von —— fr. did —.— fr., mittlere von —— fr. bis —.— fr., leiste von —— fr. bi —— fr. Rumänische: jchivere von —— fr. big —— fr., mittlere von —— fr. bis —— fr. leichte von —— fr. bis — fr., Rumänische Original, Stadhel): fdiwere von —— fr. bis —— fr., leihte von —— fr. bis —— fr. Serbische: fihmere von 52— fr. bis 53— fr, mittlere von 52— fr. bis 521/2 £ r., Leichte von 52— fr. bis Bla­u, (Breite per Kilogramm-Gemischt in Kreuzern. Anzug wur­ bei Mattschmeinen vom 45 Kilogramm. 4 Perzent vom Usancemäßiger Brutto-Lebendge­wicht per Baar Schiv einen Abzug von Klassie­fizirung der Schweine mird deren volles [Rebend-J Gewicht als Balıs angenommen.) Bei Borstenviehmarst. Mast­­Laufpreise und ınageren in Oesterreichischen fl. 6.04, Mai-Guni zu fl. 458, fl. 457, Hafer per. Mais per Mai-AJuni 1896 zu fl. 457 7 Mais per September-Dftober. 9. September wurden — Stüd aufgetrieben, zu Gunsten des Käufers. Ber si-­­ : 7 7 " 7. 7 °

Next