Pester Lloyd, Januar 1896 (Jahrgang 43, nr. 4-27)

1896-01-14 / nr. 12

. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage), w­­­o selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest In der Administration des „PESTER LLOYD Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, Für Budapest: , « mit Postversendung: ferner: in den Annoncen-Expeditionen Ganzjährlich A.22.— Vierteljährl. 2.5.50 | Ganzjährlich 8.24.— Vierteljährl. 1.6.—| Haasenstein , Vogler, A. V. Halbjährlich 8.11.— Monatlich . 1.2.— Halbjährlich A. 12.— Monatlich . 1.2.20 Goldberger, A. Mezei, Bern- Mit separater Postversend.d. Abendblattes fi. 1 vierteljährl. mehr. hard Eckstein, I. Blockner. Für die Ilustrirte Frauenzei­tung -- -- c -- „2 99 99 Alleinige Inseraten- Annahme für Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Frankreich, England und Belgien bei Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle der Compagnie Generale de Publieite Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Wollzeile 6), wo­ Etrangere, John F. Jones , Cie., Paris 31 rue du Faubrg. Montmartre. Dreiundvierzigster Jahrgang, Redaction und Administration: V., Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 kr, in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stuben­­­bastei Nr. 2; R. Messe, Seilerstätte Nr. 2; Hansenstein , Vogler, Wallfischgasse 10; 3. Danneberz, I., Kumpfgasse Nr. 7; A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; H­ein­­rich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M.. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8. — Frankfurt a. M.: G. L. Daube " d Comp. Abonnement für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt). Vierteljährlich bei uns mit direkter Kpetschanb­endung: für Deutschland, Serbien, Rumänien,­­fontenegro und sulgarlon9.,kiirallon­briqsust satonIofi.50kk. Abonnements werden auch aufgenommen für : Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 Pf, Deutschland bei den deutschen Postämtern 13 M. 73 Pf., England und Amerika beim Postamte Köln 17 M. 76 Pf., Frankreich, Spanien und Portugal beim Postamte Strassburg 17 M. 78 Pf., Italien, Griechenland und Egypten beim Postamte Triest 10 fl., Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 M. 78 Pf., Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Fres. 20 Cts., Schweiz bei den Schweizer Postämtern 18 Fres. 30 Cts., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Fres. 60 Cts., Türkei bei den dortigen österr.-ungar. Postämtern 7 fl. 88 kr., für Russland nur durch die kais. russischen Post­­ämter 27 fl. 50 kr. in Gold pro anno. Unfrenkirte Briefe werden nicht angenommen. Das Verkehrsmesen im Jahre 1895. In Allgemeine Weberfigt. Im BVerkehrsmuseen des Landes ergab sich, gleichwie in den­ Bors­jahren, aug pro 1895 ein erfreulicher Fortschritt, welcher alle Zweige desselben umfaßt. Durch den Bau einzelner Hauptlinien, insbesondere aber, vermöge . Erbauung einer­ Anzahl­ Bizinalbahnen, erfuhr­­ das ungarische­ Bahn hieß eine beträchtliche Ausdehnung.­­ Die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Binnen- und Seeschifffahrt und endlich die dem Straßenbau zugeweldete intensivere Pflege hat die Verkehrswege auf eine Höhe gebracht, von welcher der Produktion der Güter, sowie deren Beförderung in wirksamer Weise Borsdgub geleistet werden kann.­­ Dieser Entwillungsgang ist an und für sie sehr befriedigend und wird der Einfluß der Transportwege auf das Wirthschaftsleben noch durch besondere Umstände erhöht.­­Bei den Schienenwegen er­­möglicht der große Eigenbesiß des Staates im Vereine mit der durch denselben ausgeübte Betriebsführung vieler Lokalbahnen die Ver­­folgung einer den allgemeinen Sputtreffen dienende Verkehrspolitik. Die relativ dürftige Ausrüstung der Mehrzahl der Schienenwege wird nachh und nach) dur­ die nöthigen Neuanschaffungen beseitigt und damit deren Leistungsfähigkeit erhöht; auch die Schiffsunter­­nehmungen bemühten fi­eifrigst, die nöthige Vermehrung der Be­­triebsmittel vorzunehmen und sind somit sämmtliche Verkehrswege bereits derart gestellt, daß dieselben unter normalen Umständen den an sie­­ herantretenden erhöhten Anforderungen auf rasche und aus­giebige Beförderung der Personen und Güter voll zu entsprec­hen. vermögen.­­ Das Verkehrswesen Un­garns steht bekanntlich vorwiegen­d im Dienste der Vollswirthschaft. In den leitenden Kreisen wird an dem Grundlage festgehalten, daß die­ staatlichen Schienenwege ihre Aufgabe in der Hebung des Güteraustausches, beziehungsweise der allgemeinen Förderung der Produktion, sowie des vermittelnden Handels zu finden haben. ‘Von Experimenten zur Steigerung der Einnahmen durch namhafte Transporterhöhungen wird vorerst abgesehen und die erzielten Resultate geben solchem praktischen Vorgehen ihre Sanktion. Hervor­­ragende Ereignisse auf dem Gebiete des Eisenbahnunwesens fanden im­­ Vorjahre nicht statt, "was bei dem heute bereits vorgeschrittenen Stadium desselben auch erklärlich­ht. Der Verstaatlichung er­­übrigen, nur mehr wenige erstklassige, Bahnen. Der Impuls zur Staatlichen­­ Betriebnahme des größten in der Monarchie noch bestehenden Unternehmens,­ d. i. der österreichischen Lindbahn, würde im V­orjahre von österreichischer Seite gegeben, was zu eingehenden Verhandlungen behufs materieller­­ Unterstellung der betreffenden Linien in staatliche Administration führte, doch­­ konnte aus verschiedenen Ursachen diesbezüglich Fein­resultat erzielt werden. Die ganze Aktion wurde auf längere Zeit vertagt, und obsehen Die Einbeziehung der un­garischen Südbahnlinien in das staat­­liche Neb zweifellos ein gewisses verkehrspolitisches Interesse befikt, er­­scheint­e andererseit doch nicht geboten, bei Ermorkung des betreffenden Komplexes die Grenze des­ eigentlichen Verkehrsnwerb­es zu überschrei­­ten, zumal­ diese Bahn in Folge ihrer auf beide Staaten, der­ Monarchie sich erstrebenden zusammenhängenden Linien, im eigenen­­­rwerbs­­interesse eine auch Ungarn zugute­­kommende vernünftige Tarifpolitik­ zu verfolgen, bemüsfigt it. Im Lande: selbst, eingeschlossen­­ von: dem­­ Nese der Staatsbahnen, kan­n die österreichische Südbahn seine selbst­­ständige­­ Verkehrspolitik treiben, sie unterliegt dem Einflusse der Die­ gleichen Verkehrsrichtungen beherrschenden staatlichen Schienenwege, so. dab für die, Verftagllichung, Dieses Privatunternehmens, blos solche, Gründe sprechen, welche eine­­ allgu.wafche, d.h.­mit Opfern verbundene Aktion nicht gerechtfertigt erscheinen lassen. .­. —Das BiIhnenschifffahrtwesen machteithors jahre weitere Fortschritte sowohl hinsichtlich seiner Erweiterung als Konsolidirtätig.Die Ungarische Fluß-und Seeschifffahrt-Gesellschaft nahm ihre Betriebst­ätigkeit in umfassendem Maße auf und durch deren Fusionsring mit dem ehemaligen Raaber.Schifffahrt-Unter­­nehmen,sowie umfassende Neuherstellungen verfügt dieselbe schon jetzt über genügende Fahrbetriebsmitte,die durch weiter­e Anschaffungen schotz demnächst eine Ergänzung finden werden.Abgesehen von dem Zuwachs am Fahrparke,werden durch diese Bestrebungen auch die anderen Flußschifffahrt-Gesellschaften zu einem analogen Vorgehen angespornt,womit den allgemeinen Verkehrsinteressen gedient werde. Solche Bemühungen nach intensiver Exploitivzättg der Wasserstraf­ent ist aber auch dringend nöthig,weil letztere einencuiptfaktor zur Hebun­g des Güteremnstausches bilden. Diese,sowie die nicht..minder wichtige Angelegenheit der See­­schifffahrt wird an anderer Stelle eingehender berichtet werden.. . Hinsichtlich der Vorkommnisse auf dem Gebiete der Nachbar-. ft.a.ate.n,derent Verkehrsnetz mittelbar mit dem unseren in Ver­­bindung steht,möge Folgendes dienen: . " In Oesterreich konzentrirte sich die Eisenbahnbaus­chätigkeit­ gleichfalls­ auf die­­ Herstellung von­­ Vofalbahnen.­ Die Verstaatlichungs-Aktion nahm dort einen tüchtigen Anlauf, ohne jedoch zu einem positiven Resultate zu gelangen, und doch bef ist dieselbe in Oesterreich — mo die Privatunternehmung vermöge ihres ausge­­dehnten, einflußreichen Schienenneges: noch vielfach dominirt — eine große mirteichaftliche Bedeutung. Wie bereits vorhin angedeutet, hatte man dort in erster­ Reihe die­­ Verstaatlichung der österreichischen Linien , der Sindbahngesellscchaft ernstlich ins Auge gefaßt, doc blieb es aus verschiedenen Ursachen ,,bei allgemeinen , Barverhandlungen, die vorerst ein rasches Ende nahmen. Das bei einigen Anderen Bahnen mit dem Sabre 1896 fällig werdende Einlösungsrecht gab Veranlassung zu Verhandlungen, welche bezüglich der österreichischen Nordseilbahn, sol­ie des an dieselbe reichenden Bahnsampleres einen definitiven Charakter annahmen. Ungarns Interessen sind dabei nie indirekt tangirt, denn glücklicherweise besigt das eigene festgeschlossene und vielfach unabhängige Staatsbahnen- Met eine derartige Verkehrskraft, welche unter allen Verhältnissen die Ausübung einer ziwecdienlichen Tarifpolitik gewährleistet. Die fünlichen Nachbarstaaten: Serbien, Rumänien, Bulgarien bestreben sich eifrigst, ihre Schienenwege zu ver­­mehren, wobei vielfach­­ die Tendenz­­ zur­ Freistellu­ng des Verkehrs durch Ueberleitung desselben auf den Seeweg vorherrscht, welcher entsprechend zu begegnen, respektive zu paralysiren die Aufgabe­ unserer Transportanstalten bilden muß. ı Deutsch­land 8. mächtig ent­­rötdeltes BVerkehrsweg hat keine erhebliche Transformation erfahren und ist es jedenfalls erfreulich, Daß die Freumdnachbarlichen Beziehun­­gen zu den deutschen Eisenbahnverwaltungen ungetrübt andauern, wie dies übrigens­cn den vielfach sich Deder den beiderseitigen Interessen entspricht. m Cıirenbahrbai. Die Ausgestaltung des ungarischen Eisenbahnwebss geht stetig vorwärts und umfaßte die­­ Thätigkeit hauptsächlich den Bau, von 2olal.und Verbindungsliniien, deren Wichtig­­keit für das reixt­schaftliche Emporblühen des Landes nicht erst weiter erörtert zu werden braucht. Ungarn hat im Lokalbahnwesen eine Höhe erreicht, die selbst in noch entwiwk­elteren Staaten mit sehiwer zu Koniras­tiven ist. Alle Theilen des Landes werden allmälig mit Schienenwegen bedeckt, deren segensreicher Einfluß auf die Güterproduktion immer klarer zu Tage tritt. Zur Betriebseröffnung gelangten Jahre insbesondere folgende Bahnlinien: Die Anschlußstrecke Máramaros-Sziget—Landesgrenze bis Körösmezö(14,80 Kilometer),wodu­rch­ eine neue Verbindung mit Ost­­galizien geschaffen wurde,die von besonderer kommerzieller und stra­­imverflossenen reglicher Bedeutung ist;die Theilstrecke Baranyas Szt.-Lörincz— Baranya-Sellye der Szt.-Lörincz—Matina—­Nasicer Lokalbahn (23·74 Kilometer);die Lokalbahn­ Preßbu­rg—DunasS Herdahely (44·11 Kilometer)»;die Lokalbahn Baja-Zombo«r­—Neusatz(144-5 Kilo­» meter);..die«Theilstrecke,Aranyoss MaröFKis-Tapolcsc«n"1y der« Zsitvakhalbahn(4 Kilometer);die Lokalbahn Gyulafehárvár—Zalat­ na«« (scht«na"lsx")urig 37·9Kilometer);dieLokalbahnTeinesvär-Jözsefväros— Nagy-Szf.-7Miklös(62«9Kilometer);die«LokalbahnKecskem6t-— Fülöpßälläs(42Kilometer).J Außerdem ist eine Anzahl von Lokalbahnen theils in Ausfüh­­rung, theils in Projekt, so daß in dieser Beziehung eine weitere er­­giebige Ausdehnung des ungarischen Schienennetes für die Folge statt­­finden wird, wodurch die wirthschaftlichen Interessen wichtiger Gebiete eine ausgiebige Förderung erfahren. « ' |­­ : , bemerkt­ zu sich; Englischer Geschäftsbericht. OOriginal-Korrespondenz des „Beiter Llond“.) .» ; >­en London, 10. Jänner. H. Das um die Jahresmende milde und feuchte Wetter hat sich allmälig geändert und bei ungewöhnlich, hohem Barometer­­‘Stande haben mir seit einigen Tagen ziemlich­ rauhe Witterung. Ueber die Wintersaat hört man von allen Seiten nur Günstiges; die agrarischen Klagen sind überhaupt, unter‘ dem­­ Geräuse der­­ aus­­märtigen­­­ Berwindlungen " ganz unhörbar ‚geworden, und nur die ' Sachblätter nehmen noch gelegentlich Notiz davon. Das Ge­­schäft, das bis zum 3. Jänner äußert matt gewesen war, hat sich "seitdem wesentlich gebessert, wofür sich drei von­einander unabhängige Ursachen angeben­­ lassen. 048. zeitliche Zusammentreffen derselben, erklärt den recht gründlichen Stimmungs­wechsel auf befriedigende Art. Die­ Feiertagsruhe hatte vor­­ einer Woche ihr­ natürliches Ende erreicht ; das Wetter wurde gleichzeitig älter und die politische Situation von neuem getrübt­ durc die südafrikanischen Unruhen und nicht nur durc. d­iese Das Verhalten der kon­­tinentalen Regierungen und­ die anscheinend Starken Sympathien, die ein großer Theil Europas zur Schau trug,­­berührten hier, ma­­ man font dergleichen sehr fühl aufzufassen pflegt, ungewöhnlich leb­­haft. Man fühlte mehr’zu deutlich, daß Antipathie gegen Groß­­britannien mit ’ der ! ausgesprochenen "Sympathie für die Boerg in diesem Falle identisch sei.­­ Unter solchen ‚Umständen bemächtigte sich eine ebenso intensive wie plößliche Unruhe vieler­­ Gemüther ; die Tagespresse h­at ihr Möglichstes, das Feuer zu schüren, und Schreiber dieses, der seit mehr als vierzig Jahren das Land rennt, erinnert sich, nur in der Zeit des Krimkrieges eine so allgemeine Aufregung haben.­­ Daß all dies das Geschäft beeinflussen mußte, bedarf Faunt. der. Erwähnung. ‚Zu Anfang der Woche waren in, der That alle Getreidearten in besserer Frage; ‚größere Umräte. fanden statt und Preise zogen an; dann beruhigte ss die Stimmung etwas, und. heute schließen mir: nicht ganz so fest und Ichhaft, wie‘ vorgestern. Die schwankende Haltung Amerikas­ flößt Käufern Miß­­trauen ein, und eine durchgreifende­­ Reaktion it sehon wieder, meg­­arther the storm a calm ! : Weizen war zu Anfang der Berichtsperiode grü­ndlich ver­­flaut und Verkäufe zw­ischen Weihnachten und Neujahr, zeigten einen offenbaren Preisfall,­­ der in einzelnen Fällen nicht eben unbedeutend Zu Anfang dieses Jahres wurden noch einzelne Abschlüsse zu war. ‚beinahe den‘ niedrigsten Breiten, die im Dezember galten, perfekt. Dann hob sich der Werth um 9 d bis 1 s per Duaxter, und ein ziemlich umfangreiches Geschäft fand zu Anfang und Mitte dieser Woche statt. Schließlich aber zogen sich Käufer zurück, und'n­an kann nicht leugnen,­­ daß Abgeber, heute jüngst­ bedungene und , nominel noch in Geltung stehende Breite,nicht würden , erweichen künnen. «8 ‘fragt sich, ob selbst­ ein Rachgeben von" 5 " per-Duatter irgend welche Umlage von Belang ermöglichen­ wü­rde. Unter. diesen­ Verhältnissen, oder vielmehr bei der Unsicherheit der bestehenden Verhältnisse kann "mar fi auf Schwankungen gefaßt­ machen, die, alle fürztih vorher­­­gegangenen vielleicht weit Hinter sich zurücklaffen. Man darf nie aus­ ‚den Augen verlieren, daß der gegenwärtige‘ Werthstand von Weizen ‚und Mais ein so niedriger it, daß eine Hauffe von 10 oder 20 Per­­ozent immer nn Ziffern ergibt, die Blaftertief unter dem Durchschnitt der zwanzig Jahre, von 1873 bis­ 1893 stehen. Dne ernste Kriegs­­gefahr wü­rde einen Umschmung bringen, den für die beiden genannten Urtitel und für Mehl auch nur annähernd zu berechnen eine starke Phantasie erfordert. — Die statistische Lage von Weizen bleibt eine gesunde ; auf dieser Basis sind­ hier alle Operationen al mit mäßi­­gen Niftfa­serbugen zu betrachten. Hätte der Handel nicht in den lesten drei oder vier Jahren 10 ‚zahlreiche Enttäuschungen erfahren, und wäre nicht dadurch aller Unternehmungsgeist fast gelähmt, so würden wir­ berechtigt sein, eine Hauffe zu­gt selbst wenn jedes Mitspielen der Bolitzt ausgeschlossen bliebe. Da aber heute die Spekulation immer nur verschämt und schüchtern auftritt, sich schnell entfernt, wenn der erste Auftritt vorüber ist, und dann selbst mit­­ Gastrollen Targt, so muß man eben alle Hoffnungen auf das beschei­­denste Maß beschränken. ; b » Mais folgte Weizen in seiner Preisbewegung langsam­« und mit Zöger 11;wir schließen etwas höher«als vor vierzehn Tagen,« etwas,aber nicht viel.Der Werth des LIlrtikels ist immer noch viels niedriger—Gewicht für Gewicht­ als trgejtd ein anderes Getreide. Die statistische Position ist wesentlich­er Aufbesserung­ des­ Werthes" zaneit nicht günstig,doch bleibt­ eine solche nicht ausgeschlossen, wenn Weizen,Roggem Gerste oder Hafer steigen sollten.» —­­.Gerste,obwohl nurn­·ißig,umgessetzt,»bedang höhere Preise und schließt seid Füir Jänixer-Abla­ d­un­gsind·s12.000Qu’arters · s71X2d»ojt"per 400 Pf1und,abzüglich 21X29X0, ‚Donaugerste mit 15­5 b, bezahlt. Ab Ddeffa auf hier schwimmende Waare ist ungefähr ebenso ‚viel werth ; gefordert wird 16 s cis 400 Pfund. Hafer entschieden btzsser und·stark umgesetzt.Der Lokal­­markt ist berü­hrt von­ den letzten sehr»kleinen Ab«ladungen­dal­assi­­schen Ostseehäfen.·Schweden,­Amerika und die Türkei verschiffen jetzt nir ganz winzige Quamtttätern kultz:trotz ziemlich«"starken Haferlagers in Londokt scheinenl­ Abgeber Herren der Situation,für den Augenblick wenig stehtss.«Preue sind nochrechtmäßige7 für ge­­wöhnlichen Rigaer Haferistu­s««3db1511s41­ 21d«oit’per304 Psi ud mehrfach angelegt.Der heutige Markt schloß etwas matter für tiese Devise. » Mehl folgte im " Wesentlichen der Preisbewegung. von Weizen und notirt. auf die Berichtsperiode 6 d­­er Sach höher. Amerika war nicht ganz so fest wie man es gemünscht hatte. Die Wirkung der in Ungarn veränderten Zoll- und Transportverhältnisse von Mehl läßt sich sir nng noch nicht beurtheilen , die aber jeder derartige Eingriff in bestehende, Geschäftsverhältnisse störend und meistens "für viele Betheiligten verlustbringend wirkt, so wird all hier dadurch dem Handel ein unerwartete Hinderniß bereitet, dessen Ueberbindung — wenn er es überwindet — Zeit, Mühe und Geld töten mird. « Volkgivirt­pfäjsikskij zincheichtem Industrielles. (Die Betriebsredukttion der Mühlen) Der M­ühlenverband hat heute in Angelegenheit, der Betriebsreduktion ‚eine Berathung abgehalten. Die Mühlen standen vor der Entscheidung über die Frage, ob dem Verlangen des Ministerums Nehmung zu tragen, die angebotene Frachtrefaktie für die Exportroute Fiume an­­zunehmen und dagegen die Vereinbarung über die gleichm­äßig durch­­zuführende Reduktion des Betriebes auf 51/5 Tage in der Woche fallen zu lassen sei. Wie mir erfahren, hat der Mühlenverband nach ein­­gehender Berathung ‚mit Stimmenmehrheit den Beschluß gefaßt, an der vereinbarten­­ Reduktion des Betrie­bes festzuhalten. Der Entschluß des M­ühlenverbandes,­ dem die" Beratungen " der­ Gingeldirektionen der hiesigen Aktienmühlen vorangegangen sind, bemeist, daß die die ji­tuation des gesammten Mahlgeschäftes sich dermaßen „ gestaltet hat, daß die Mühlen c­er, den Frachtvortheilen entsagen, als auch fernerhin mit ganzer Kraft zu mahlen, 68 werden sich ohne Zweifel Stimmen finden, die in­ dieser Handlungsweise den Versuch einer Trusmaßregel gegen die Einschränkung des Mahlverfahrens er­­­blichen. Wir haben nicht nöthig zu, sagen, daß eine derartige Auffassung als unrichtig und parteiisch bezeichnet werden muß. Die Mühlenindu­­striellen sind weit entfernt davon, eine Politik der Rancu­e zu verfol­­gen, sie treiben eben gar seine Politik, sondern raffen sich bei ihren Handlungen von den Rücksichten auf ihre Konkurrenz und Existenz­­fähigkeit Teiten. Den Mühlen fällt es nicht ein, einen fünftlichen Preis­­dud des Mähproduktes, zu erzielen, "sie stehen vielmehr gegenwärtig vor,der Unmöglichkeity d­re­­i großen Mehlvorräthe zu veräußern und haben seine Aussicht in der nächsten Zu tuenit oıe mahlenden Grads, an den Mann bringen zu k­önnen Die Beschränkung des­­ Mahlverfahrens beeinflußt überdies die Exportfähigkeit in selchem­­ Maße, daß die Stablifsements Verpflichtungen nicht übernehmen können, die auf ein Jahr hinaus reichen und solche sind an die Export- Refaltie der ungarischen Staatsbahnen geknüpft ge­wesen. — Unter solchen Umständen­ darf den Mühlen der Zwang des Rollbetriebes nicht auferlegt werden, es müßte sogar Alles aufgeboten werden, damit die Mühlen im Stande seien, ihre Lager zu verlaufen und dann wieder flott zu mahlen. Wenn den Etablissements zu diesem Zmede ein Frachtvortheil gewährt wird, wäre dies nicht nur verständ­­lich und zweikdienlich, sondern auch für die Iuzeressen der Landwirth­­schaft zumindest ebenso vortheilhaft, wie der Zwang des Vollbetriebes. (Vorm.8­uckermarkte.) Aus Prag wird uns telegraphirt Der­ Präsident de böh­mischen Lande vereind der Zuderindustriellen Hodef, formulirt. in einer Broschüre die Winsche der Zuderindustriellen wie folgt Erhöhung der Exportprämie auf drei Gulden, Kontingentirung der Gesammtproduktion mit 81/9 Millionen Meterzentnern, Auftheilung des Kontingentes unter beide Staaten der Monarchie nach dem bis­­herigen Produktionsverhältnisse, wobei keinere Unternehmen zu bevor­­­zugen sind, schließlich Erhöhung der Konsumsteuer von fl. 11.— auf fl. 14.—. « — (Der unwirtschaftliche Ausgleich mit Oester­­reich.) Die zwischen den­ beiden Regierungen in Schmebe befindlichen Verhandlungen in Angelegenheit der Bank- und Valutafrage haben auch seit der jüngsten Wiener Reife der ungarischen Minister seine Unterbrechung erfahren. Der österreichische­­­berfinanzrath Dr. Gruber hat sich in den besten Tagen hier aufgehalten, um an den Tertigungsarbeiten t­eilzunehmen, melde sich auf die bereits vere­­inbarten Punkte der Bank- und Valutafrage beziehen. Von ungarischer­­ Seite sind Ministerialrater Dr. Popovics und Ministerial- Sekretär Graf Widenburg mit den Tertigungsarbeiten bes­traft. Dr.­­Gruber wird demnächst wieder hier eintreffen, bis zu m welchem Zeitpunkte die bereits vereinbarten Tertirungsarbeiten bereits vollendet sein werden, worauf die Tertirungsarbeiten bezüglich der restlichen Punkte fortgefebt werden. Die Hieherkunft der österreichischen Minister Graf Badeni, Nitter v. Bilinski und Freiherr ». Glanz it für­ die lette Sännermode in Aussicht genommen, und werden aus diesem Anlasse die bei den legten Wiener Verhand­­lungen uit gelösten Partien sowohl der Bank- und Balutafrage, als auch der Berzgehbrungdsteuern, dr Tarifange­legen­heiten und der Zollrestitutionen wieder Gegenstand der Berathungen bilden. Man hofft, daß die Verhand­­lungen Bei Dieser Gelegenheit auch geschlossen werden dürften. Bei dieser Gelegenheit dürfte auch Minister des Weißern Graf Goluhomsfi in Budapest erscheinen, um mit der ungarischen Regierung in Sachen seines Ressorts zu konferiren. —« Aus Wien m wird uns berichtet: Der österreichisch­­ungarische Verein der Holzproduzenten, Händler und Industriellen hielt heute unter dem Vorsage des Genossenschaftsvorstehers Leißner eine Ver­sammlung, in welcher auf Antrag Julius Singers Eingaben‘ ‚an die Regierungen Oesterreichs und Ungarns beschlossen wurden, in­­ denen sie der Verein für den Portbestand des gemeinsamen Zoll»­­gebietes und des Zoll- und­ Handelsbindnisses ausspriet. ‚werden präzise Bestimmungen erbeten, durch welche einseitige Bes Ferver­günstigungen, der Holzproduktion des einen Staates mittelst Tarif­­und Lieferungs-Konditionen oder Verfügungen anderer Art aus­­geschlossen werden, die den Zutritt der Produktion auf dem Gebiete des anderen Staates behindern. Laßdauben-Erport im Jahre 1875 über$Jume-Triest­ Debefammt-Wusfuhr an Eichenholz-Faßhauben über die beiden­­ Hauptverladehäfen, d. i. Stume und Triest betrug im Vorjahre 34,128.452 Stüd (gegen 54,845.081 Stüd im Jahre 1894 und 60,250.884 Stüd im Jahre 1893). Hievon gingen über Siume 31,442,310 Stüd (gegen 52,292.606 Stüd im Jahre 1894). Es zeigt sie daher neuerlich ein erheblicher Nachgang in diesem, für die südlichen Provinzen Ungarns, sowie Bosniens hochwichtigen Produktionsz­weige, welcher­ in­ den ungün­­­stigen Abfallverhältnissen, sowie in dem steigenden Wettberwerbe an­derer Produktionsländer seine Erklärung findet und jedenfalls eine unerfreuliche Erscheinung ist, die zu ernsten Bedenken Anlaß gibt. Der Erport­ung den einzgen neu bedeutenden Bes­­immungsländern umfaßte in den drei lehr ver­­froffenen Jahren folgende Duantitäten.: 1895 1894 1893 Der stärkste Ausfall ergab sich daher nach dem Hauptabfallande Stantreich, daß bisher zu den treuesten Abnehmern für das Faßholz zählte und vermöge seines abermals in Schwung kommenden größeren MWeinbaues voraussichtlich den seinerzeit erreichten großen Konsum m wieder gewinnen dürfte. Die Ausfuhr im legten Dezennium an Faßdau­­ben über Stume-Triest betrug folgende Mengen (in Millionen Stück) in den Jahren: Daher im Durchschnitt verletzten zehrt Jahre 50,540 Millian­en Stück.Der Höhepunkt in deer Sportziffer wurde im­­ Jahre 1891 er­­reicht,während das Vorjat­it zu den­ schwächsten Ausfahrjahren zählt.Der Faßdaubens Exportfund-Verkehr ist nunmehr größtentheils am­ Fimine gebunden und liefert einen­ werthvollen Beitrag als Massen­­artikel in der Ausfracht für die westlichen Schiffskurse.Die Zufuhren­­ als Faßholz nach Triest betrugen im Vorjahre 5·61 Millionen Stück (wovon 4«35 Millionen­ Stück aus Bosnim via"Metkovi"c),«c währen­d die««Gesammtausf11 hrblo62«69 Millionen Stück betrug. (Vom Belgrader P­latze.)Man schreibt uns aus Belgrad:Die angesehene Belgrader Firmaf Peter Miturgides Sohn u Xomp. hat die Bahlungen ein: ‚gestellt und die meisten hiesigen Blätter fordern bei diesem Anlasse, daß von­ kompetenter Seite Schritte unternommen ‚werden, um der Krise, welche den Belgrader Blat Schwer f[dädigt, ein Ende­ zu machen. Die "Male Novine" schreibt unter Anderem: „Der Velgrader Handelsplag wird jeden Augenblick von einem neuen­­ Schlage ereilt und die besten und solidesten Firmen, welche bisher zu den ersten der Hauptstadt gezählt wurden, stellen der Reihe nach die Zahlungen ein. “3 ist die höchste Zeit, daß dem ein Ende gemacht werde und die Serie von Tallimento zum Abschluffe gelangen.“ . Im Belgrader Taufmännischen Kreisen sagt man über das schlechte Inkasfo im Innern des Landes, ' ‚welches 'hauptsächlich ‘darin seinen Grund’haben­ soll,’ daß die Regie­­­­rung die laufenden Steuern und die Rücstände mit großer Strenge eintreibt. Da nämlich die Zölle, Monopole und Eisenbahnen der autonomen Monopol-Bermaltung für den Dienst der Staatsschuld überlassen wurden, it die Regierung umso mehr auf den Eingang­­ der Steuern zur Deckung der laufenden Staatsausgaben angemieten. ALS einen weiteren Grund der Schmierigkeiten bezeichnet man den Umstand, daß die Regierung die schwebenden Schulden im Inlande nicht tilgen kann, wodurch dem Markte sehr bedeutende Mittel ent­­zogen werden. Finanzielles. BomGeldmarkte­ Troß der politischen Beunruhi­­gung, die sich auf dem en 9 je fd­en Markte zeigte, ist Geld dort sehr flüssig und hält sich Drei-Monat-G­eld auf 11/4 Berzent, während für Anlagen auf einen Monat nicht mehr als 13/18 Berzent erreichbar war. In­ Paris it eine Veränderung nicht zu verzeichnen, dort erwartet man für den Fall des Schwindens der politischen Besorgnisse eine starre Geldabundanz. Auf dem führenden deutschen Markte ist Geld zu 27/8 Perzent erhältlich. Bei uns ist Geld ebenfalls süffi­­ger geworden und wird fortdauernd unter der Bankrate offerirt. Banken und Willengeselschaften. (Berei: Distortia-Dampfmü­hle) Der Brandschaden der Szegediner Dampfmühle dürfte — mie mir erfahre — intlusive der zugrunde gegangenen Mehl- und Weizenvorräthe etwas über fl. 300.000.betragen. Die Direktion der Mühle hat den tajheiten Wiederaufbau des Etablissements beschlossen. Börse.­­ sz­­. (Von den ausländischen Spckteitbörsen)e«cs« halten wir die folgenden telegraphischen Mittheilungen: Berli11:In der ersten Hälfte des Börseverkehrs ü­berwog­ die Realisierungsluft,wozur die Politik als Vorwan­d diente,j später besserten Käquin Diskonto-Kommandit im Allgemeinen die Stim­­mung; Montanwerthe gingen um ein Berzent höher. Baris: Durch die fortgefeste Hauffe der türkischen Werthe wurde die Stimmung günstig beeinflußt. Italtener konnten troß der Nachrichten aus Mafalle fie ziemlich gut behaupten. Staatsbahn Aktien schwanzend, vorübergehend bis 338 gedrüht, waren schließlich aber noch etwas höher als vorgestern. » «­­Mailand:Die Besorgnisse wegen Abessiniens steigerten das Goldagio auf 9%/s bis 91/a Perzent, auf einen seit vielen Monaten nicht notirten Kuh. Italienische Rente tendirte flau, fiel bis 90.72, Stark unter Wariser Plarität. London: Die Minenwerthe waren anfangs auf Johannes­burger Käufe steigend, behaupteten jedoch nicht die höchsten Tageskurse. Die heutige Prolongation der Minen­werthe war leicht, Chartered hatten anfangs sogar ein Leihgeld, und mehrere andere Minen wurden glatt prolongirt, woraus hervorgeht, daß eine starke Kontremine in den Goldshares einft­rt. Auch aus der Provinz wird eine starre Baffyeposition gemeldet. — Die angesehene Börsenfirma Tab­bam ist insoldent geworden. h Berfehr.: · (Gifenbahn Zombor-DObecse) Man Schreibt ung Zombor: Die Generalversammlung der­ Stadt Zombor acceptivte, den Vorschlag­­ des ständigen Ausschusses, zum Bau der Zombor-Obeeseer Gifenbahn mit einer größeren Summe beizutragen; da die Track­ungsarbeiten sipor beendet sind, wird der Bau der Bahn im­ nächsten Frühjahr begonnen; gleichzeitig hiemit: sol­ang die Brüde­­rn. Obecse, erbaut­ werden, wodurch die Vereinigung zweier "der größten Komitate des Landes erfolgen wird. « Handel. . “aus. - in Stücken«­­nachrankreich­..80,698.61950,787.69651,980.295 ,,talien 2,047.8892,624.9557.061.300 ,,Algier und Tunis­.-..­ 444.657 703.130 474.715 lehi a a E Ea Én Let 54.350 230.136 60.675 A Detugalc.ı 2 s zgékiáse tek 446.561 225.662 525.910 nm Großbritannien — ..- --- 107.404 211.400 112.300 » Criedgenland und ber Sentter >... 2 2 2 10...00 ellen 04 ÉJ 68.925 16.850 1990 ae Vert HE LAO BIETE 199084 altlinces 2.5 00:078 Ji RA ÁÁ 1. 3.0.2.0 02 5 412448 19a 2 02,22 20.9.2007 .082 1890 12.2 2. só Lé 2.0, "428806 1889--....--.-.-.61«206 18884... 2.02.23 2204880 1887,-·.-----.--.,51«606 1886---·-«. 35«6-31 " « « ; i | Gefcüftsberidste, .— 1530 €. Barometer Budapest, 13. Jänner. Witterung: heiter. Thermometer 7661 Mm. Wasserstand unverändert. Eine Depression, welche sich bereits gestern am nördlichen Ende Europas gemeldet hat, it heute mehr nach Süden gezogen und hat den Luft­­bruch in den Gegenden der Nord- und Ostssee starf zum Sinten gebracht; der hohe Drud zieht sich in Gestalt eines schm­alen Streifens dur­ die Mitte des Kontinents und ist in Abnahme. Mit Ausnahme von Frankreich, Oesterreich und Ungarn war das Wetter im Allgemeinen regnerisch. Die Temperatur ist in Nordeuropa verhältniß­­mäßig hoch, aber in den Alpen und der Karpathengegend unter dem Normale. In Ungarn ist das Wetter besonders falt, die Temperatur ist unwesentlich unter — 100 G. und stellenweise, besonders in den siebenbürgischen Theilen bis — 200 gefunden. Niederschläge waren feine, die Luftströmung ist ihm wach, die Bewölkung hat zugenommen, sporadisch war auch M­orgennebel. Eine Milderung der harten Kälte it zu erwarten, mit wenig oder nur unbedeutenden Niederschlägen. Effek­iengeschäft Die Börse war von auswärtigen Berichten ungünstig beeinflußt. Internationale Werb­e tendirten in olge dessen matt und schließen, obzwar etwas erholt, dennoch zu niedrigeren Kursen. Lokarmarkt Ihmadh. Bahıten und Devisen haben etwas angezogen. Der Gesammtverkehr­ war nicht belangreich. An der V­orbörse wurden gehandelt: Ungarische Kredite Aktien zu 399.— bis 388.—, Nima-Muranyer zu 240.— bis 239.— (prolongisch), Hypothesenbauf prompt zu 247.50, ferner Desterreichische Kredit-Aktien zu 355.80 bis 354.—, Desterreichisch-Ungarische Staats­bahn-Aktien zu 3851.75 bis 349.—. An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Bankverein zu 108.— bis 109.—, Kommerzialbank zu 1165.—, Ziegel und­ Gementfabrik zu 112.—, Nordungarische Kohlen zu 237.— bis 240.—, Steinbrucher Ziegelei zu 770.—, Allgemeine Kohlen-Bergbau zu 130.— bis 132.50, Salgd-Tarjäaner zu 595.— bis 598.—, Neustifter Ziegelei zu 250.— bis 255.—, , Vereinigte Glasfabrik zu 165.­­,, Bürgerliche Brauerei zu­ 115.—, Straßenbahn zu 580.—, Straßen­­bahn-Interimsaktien zu 270.—, Stadtbahn zu 266.— bis 266.50. Auf Lieferung wurden­­ geschlossen: Ungarische Kredit Aktien zu 386.75 bis 388.50, ‚Inöustriebanf-Aktien zu 112.— bis 113.—, Ungarische Hypothesenbanf-Nitien zu 247.50 bis 248.—, Eskompter und Wechslerbanf-Aktien zu 255.75, Nima-Muranyer Aktien zu 239.25 bis 240.75, Desterreichische Kredit-Aktien zu 353.70 bis 354.90, Südbahn zu 99.50, Desterreichisch-Ungarische Staats­­bahn-Nitien zu 847.75 bis 349.25. Zur Erklärungszeit notizten: Desterreichische Kredit- Aktien 354.40. An der Nahbörse war die Tendenz auf hohe aus­wärtige Notizungen sehr fest und wurden Desterreichsche Kredit-Nitien zu 354.20, 356.70, Ungarische Kredit-­ Aktien zu 388.—, 391.50, Hypothesenbank- Aktien zu 250.—, 250.50, Oesterreichisch-Ungarische Staats­bahn-Aktien zu 349.—, 348.50, 852.50, Nima- Muränyer zu 240.50, 243.50, 244.— gehandelt. Zum Schluß bliebem dir­ Aktien«356.25...« »«.« Oesterreichischeszirre­» .«. B­etre­idegeschäft. Termine tendirten Nachmittags etwas fester, bei mäßigen Unisäten. In Verkehr kamen: Weizen per Frühjahr zu fl. 6.98, fl. 6.94, Roggen per Früh­jahr zu fl. 6.26, Abends schließen: Weizen per Herbst zu fl. 7.15 Geld, fl. 7.17 Waare, Weizen, per Frühjahr zu fl. 6.93 Geld, 6.9: M Waare, Mais per Mai-Sunt. zu fl. 4.45 Geld, fl. 4.46 Waare, Hafer per Frühjahr zu fl..6.08 Geld, fl. 6.10 Waare, Roggen per Frühjahr zu fl. 6.25 Geld, fl. 6.27 eh te « b­s« ""»," Koreps-per«ugu-eptencerzul.»10.65s Geld, 10.75 Waare, h ..: Steinbrukn,13.Jänner.·(Or»ig.-Tele«gr.)Bericht« der Bor«stenviehhäxr»dler-Hallerit-Stern-­ sbruclpUsnve­rändert».Vorrathaxn10«. Jänn­er30.743 Stück,Null-und-v «12-Jänxxcr wurde 111249s Stück amgetrieben,-270.Stü­ lck-Abgetr­iebens.· den­nach verblieb a 11k 13.Jä 1111er ein Stand von 31.722 Stü­ck..—Wir« notizen ; Mattiehweine: Ungarische prima: Alte fchmere von —.— Fr." bi3 —.—­­fr., mittlere von —.— fr.,bi3 —.— fr., junge ichmere von 53— Er. bis 54— fr., mittlere von. 49— fr. bis 50— Er, leichte. von 47— fr. bis 48— fr. Ungarische Bauern­­waare: fihwere von 47— fr. bis 48— fr., mittlere von 46— fr. bis 47— fr., leichte von 45— fr. bis 46— fr. Rumänische Ihmere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. bis —— fr., leihte von —.— fr. bis —— fr. Rumänische Original (Stadel): jhmere von —— fr. bis —— fr., leichte von —.— fr. bis —— fr. Serbische, fhmere von 48— fr. bis 49— fr, ‚mittlere von 45— fr. bis 46— fr., leichte von 44— fr. bis 45— fr. Borstenviehm­arkt.«­­ »s« ' ' ‘

Next