Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1896 (Jahrgang 43, nr. 26-50)

1896-02-01 / nr. 26

(Einzelne Nummern in Budapest 3 Fr. in der Provinz 4 fr. in ‚allen BVerschleiflofalen.) 7 — a ENERGIE omernemre. m­ on ml ENE m­ —enne mer mer men + + Enneswenigkeiten. Internationale Sanitäts-R Kommis­­sion) Buch allerhögste Entschließung wurde der Vizefonsul Richard Oppenh­eimer zum Em. f. Delegirten in der zu Alexandrien errichteten internationalen Sanitäte-Kommission ernannt. Zugleich wurde demselben der Titel und Charakter eines Regierungs­­rab­es tarfrei verliehen. Ernennungen­ Suling UWdwardy zum reformirten Seelsorger im Illavaer Zuchthause; Emanuel Bethes im Spren­­gel der Budapester und Karl Rapp im Sprengel der­ Groß- Sufizverwaltung.) Durch Beschluß de Minister­­rathes wurde die Gemeinde Yamnis dem Sprengel des Gzepes- Bäraljaer Bezirksgerichtes einverleibt, während die zu diesem Gerichte gehörigen Gemeinden Balyava, Aljs-Szlovinfa und Felid-Szlovinfa dem Sprengel des Gölm­ezbanyaer Bezirks­­gerichtes angeschlossen wurden. Ferner wurden die Gemeinden Szäraz-Brezd und Nagypläm dem Lofonczer und Die Gemeinde Tarnócz dem Szécsenyer Bezirksgericht zugewiesen. " mwardeinter fen. Tafel: zu N Rechtspraftikanien. Aus dem­ Reichstage. Das Abgeordnetenhand lebte heute unter dem Borsige Albert Berzeviczys die Verhandlung der Post „Theaterausgaben” fort, nachdem der Handelsminister auf eine vor­ der Tagesordnung vorgebrachte Beschmerde Karl Szala­gs erklärt hatte, daß der betreffenden Gestion die schrift­­liche Instruktion zur Ausfolgung der Vizinalbahnarten an Abgeordnete geitern noch nicht zugelommen war, daß aber von heute an schon Einblick in diese Arten genommen werden künne. Ueber Die Theater­­eingelegenheiten sprach heute als Erster Franz Fenyvessy, der die Detaillirte Einstellung der Bezü­ge des Intendanten und der Mitglieder in das Budget für münfchensmerth erklärt und sich dann eingehend über die Stellung des Intendanten äußert, melde in ein für Alles und Sedes verantwortliches Amt umgestaltet werden müsse, wenn man ihre Aufrechterhaltung überhaupt als nothmendig erachtet. est thut jeder Intendant, was er mill, in Zukunft, aber soll er dem Minister refeh­ren und d­ieser soll für den Syntendanten denken und handeln. Wenn der Regierungskommissär ein Einnahmenplus auszu­­­mweifen vermag, so sei das feine Kunst, denn er verjagt die Künstler mit hohen Gagen und die Oper hat weder Dirigenten, noch Golisten ersten Nanges. Der Behauptung des Regierungskommissärs, als hätte er schlechte Finanzen bei der Oper vorgefunden, steht Die vor­jährige Erklärung des früheren Ministers des Innern, gegenüber, laut welcher die finanziellen Verhältnisse vollkommen geordnet sind. Redner votirt die Wort, ohne damit der Thätigkeit des Regierungs­­kommiljsärs Anerkennung zollen zu wollen. Bäazmäandy möchte die Opernfrage radikal Lösen, indem er das Opernhaus, in welches uns an Subvention Show an ? Millionen gefoftet hat, am liebsten ganz sperren ließe. Der Regierungskommissär werde bei uns nur ernannt, damit er zur Geheimrathsmorde komme. Von der Nothmendigkeit eines neuen Nationaltheaters sprechend, be­­mängelt Redner, daß die Hauptstadt für die Theater nicht3 thue, dagegen aber den Bau germanisirender Orpheen fördert. Er hält die Intendanten-Institution für überflüssig und nimmt daher die Bolt nicht an. Damit war die Debatte zu Ende und es kam der Einreicher des die Aufhebung der Intendantenstellung bezmiedenden Beichluß­­antrages zu Morte. 5 Nachdem Bartói dem Regierungskom­missär purgeworfen, daß derselbe feinen künstlerischen Sinn, sein reines musitalisches Gehör beffte, daß er nichts zur Magyarisirung der Oper gethan, daß er Dorn entlassen und statt seiner heitere Bargtonisten gebracht habe, trat Minister Berczel dem eingereichten Beschlußantrage entgegen. Die Uebernahme der Theater-Angelegenheiten in das N Ressort des Kultusminister habe nicht nur die vorige, sondern auch die gegen­­wärtige Regierung in Erwägung gezogen, allein die obewaltenden Ver­­hältnisse seien zu sehr komplizirt, namentlich sei die mit dem National­­theater , zusammenhängende Stiftungsfrage so­mit so weit gediehen, daß der Minister sich Heute schon endgültig äußern könnte. Der Abschaffung der Intendanten-Stellung könne der Minister an der Schwelle des Millenniums nicht zustimmen. Der Standpunkt, welchen Bartel in dieser Frage einnimmt, müsse umso mehr verwundern, als gerade er es war, Der die Ernennung eines neuen Sintendanten vor einem Jahre urgirt hatte. Nachdem der Mi­­nister noch auf einige Bemerkungen Sengvefiy’s reflektirt und nament­­lich betont hatte, daß der Wirkungskreis des Negierungskommissärs kein unbeschränkter und daß für dieses wie für jedes andere ihm unter­­geordnete Organ der Minister verantwortlich sei, befürwortete Herr v. Berczel die Ablehnung des Beichlußantrages. Bei der Abstimung wurde der auf die Transferfrim der Theater-Angelegenheiten in das Kultusressort bezügliche Theil des Bartofschen Antrages mit 110 gegen 81 Stimmen abgelehnt Der­­ zweite Theil des­­ Antrages wurde­ mittelst Erhebens verworfen. Für die Aufhebung der Intendanten- Stellung haben von der Medien auch Graf Merander Teleki, Ernst Latinovice­ und Schmider gestimmt. Die Bolt selbst wurde votirt. Die Bolt „staatliche Subvention des Nationaltheaters” bot dem Baron Alerius Nopcsa die erwünschte Gelegenheit, die gegen ihn gerichteten Angriffe abzuwehren. Er polemisirte zunächst in recht lebhafter Weise mit Zengvefiy. Daß aus der Oper gute Kräfte geschieden sind, sei mehr mehr, allein dafür sei der frühere Direktor verantwortlich, der das ‘Personal nir in­­ entsprechender Weise ergänzte. Der Intendant hat Sympathie für die nationale Kunst, im Publitum zu ermeden, wenn er aber die Aufführung von Stüden forsch­t, welche das Publitum nicht liebt, so erreicht er nur, daß die Leute überhaupt nicht in das Theater hineingehen. Bázmánda gegenüber vermieit Nedner darauf, daß die französischen Verhältnisse mit den unfrigen nicht verglichen werden künnen. Die­dee der Uebersiedlung des Nationaltheaters in das Opernhaus sei nicht zu billigen, da in lepterem­ die feinen fünst­lerischen Nuancen des Dialogs verloren gehen. Nachdem Baron Nopcsa au Bartót einige Unrichtigkeiten nachgewiesen hatte, replizirte Frenyoefssy, in welcher sich über die Thätigkeit des Baron Nopcsa auch diesmal in nichts m weniger als Schmeichelhafter Weise äußerte und ihn zum Schluffe auffordere, sich ja nur fest an seine Stelle zu Hammern, damit sein Nachfolger je­päter dazu komme, sein Wirken abfällig zu beurtheilen. Selbstverständlich ,eß aug Bartót sich die Gelegenheit nu­ entgehen, um dem­­ Regierungskommissär gleichfalls einige Liebenswürdigkeiten zu jagen ; die Kunst sei demselben als Beute hin­­gerworfen und unter seinem Regime sei in der Oper gerade beim Millennium eine­ Katastrophe zu befürchten, und so fort. Bifontai glaubte seine vorjährige Beschwerde, daß Die Börse, der Handel und die Chantante in der Hauptstadt noch immer deutsch seien, heuer wiederholen zu müssen. Er bemängelt insbesondere das niedrige moralische Niveau der in den Orpheen und Chantant3 aufgeführten lasziven Stiche und meinte, die patriotische Judenheit müßte sich dagegen verwahren, daß in solchen Lokalen besonders der jüdisch-deutsche Fargo gepflegt werde, denn dies sei einer der Fakto­­ren, welche die Affimie­rung mit den Angehörigen der christlichen Religion verhindert. Nachdem das Hau­s diese Post angenommen hatte,plaidirte bei der Post,,Klausenburger Nationaltheater««Bartók fü­r die Erhöhu­ftg der für diese Bühne eingestellten Subvention vom­ 20.000fl.Auch legte er eine Lanze für das Provinz-Schauspielwesen ein,für welches nicht 10.000 sondern 50.000fl.zu wotiren wären. Nun hätte noch Päzmändy zu diesem Thema sprechen sollen, doch verschob das Haus diese Rede mit Rücksichtar­f die vorgerü­ckte Stunde auf Montag. Schluß der Sigung um 194 Uhr. Vizepräsident Albert Berzeviczy eröffnet die Sitzung des A­bgeordnetenhauses um 10 Uhr Vormittags. Schriftführer: Dévizn Shöber Fofipovic. "Auf den Minister­ Fauteuils: Berczel, Wlafficz, Daranyi, Daniel, Sofipovich, Baron Fejernáry, Erdély. Das Protofoll der jüngsten Gitung wird verloren authentizirt.­­ Dem Abgeordneten Otto Herman, der als Gruppenpräsi­­dent der Millenniums-Ausstellung fungirt, wird auf sein Ansuchen ein zweimonatlicher Urlaub bewilligt. Ein Schi des Barfer Komitat in Angelegenheit der D­er­­staatlichung des Volfsunterrichtes geht an den “Betitions-Ausschuß. Bei der Tagesordnung nimmt das Wort­­ Karl Szalay. Er erzählt, daß er gestern im S Handels­­ministerium gerwesen, um Einsicht in die Bizinalbahn-Arten zu nehm­en, je die Erfahrung machen mußte, daß der Handels­­minister in dieser Hinsicht noch­ seine Verfügung getroffen habe. Er bittet den Minister, die entsprechenden Verfügungen zu treffen.­­ Handelsminister Ernst Daniel erwidert, er habe Kenntniß von dieser Sache. Er habe seinem Versprechen gemäß sofort die M Weisung binanzgegeben, die Vizinalbahn-Alten zur Einsichtnahme Der Minister glaubt, daß von nun, zur Verfügung zu Stellen,­­ 0009 mar, als der Herr Abgeordnete Karl­ Szalay zu diesem Behufe erschienen war, die Weisung noch nicht an die betreffende Sek­ton gelangt, ob sein Hinderniß obwalten werde und daß die Abgeordneten wann immer Gindlich in die Akten nehmen können. (Aros Beöthy: Die Verfügung geht mit dem Lastzug ! Heiterkeit.) Folgt die Tagesordnung: Vorliegung der Debatte über Das Budget des Ministeriums des Innern, speziell über den Titel „Theater“. Weiteres im Morgenblatte. Der Hof und das Millennium­. in Uebereinstimmung mit unseren früheren Meldungen berichtet die „N. fr. Br.", dab; vor einigen Tagen in Wien unter dem Berfit des Obersthofmeisters Prinzen Hohenlohe und unter Theilnahme von zwei Delegirten der ungarischen Regierung eine Berathung statt­­fand, in welcher die Modalitäten der Theilnahme des Königspaares und der Mitglieder des Herrigerhauses an den Millenniums-Festlich­­keiten erörtert wurden. 3 handelte sich um die Feierlichkeiten im Monate Mai gelegentlich der Eröffnung der Millenniums-Landes­­ausstellung,­ ferner um die großen­eh­e von politischem Charakter, die am Gedenktage der Krönung im Monate Juni begangen werden. Bisher haben schon 27 Mitglieder des Herrscherhauses ihre Theil­nahme zugesagt, es ist aber sicher, daß noch eine große Anzahl­ von Prinzen und Brinzeffinen des Königshauses sich zu diesen feierlich­­keiten, von melden besunders Die legtermahnten auch dur­ den Hof mit dem größten Prinz werden begangen werden, in Budapest ein­­finden wird. Die Erzherzoge werden als Mitglieder des Magnaten­­hauses in der SFeiteisung beider Häuser des Neichätages im neuen Parlament erscheinen und ihre Pläne als Geiesgeber zum ersten Male seit der Wiederherstellung der Berfassung im Saale einnehmen. Die Erzherzoginen werden diesen Westlichkeitsarten in einer Loge­beis wohnen und tragen sich mit der Absicht, in der vollen Galapracht der ungarischen Frauen zu erscheinen. · (Perspiralnachrichte 11.) Der österreichische Minister-­präsident Graf Badeni, der österreichiische Handelsminister Graf Zedeburu und Ministerialsekretär Dr. v. Wiener treffer am Montag, 3. 9. Früh, Hier ein und haben im Hotel „Königin von Eng­­land“ Appartements bestellt. — Kultus- und Unterrichtsminister Dr. Julius Wlaffiecs ist Heute Früh aus Wien hier eingetroffen. . — Der österreichische Finanzminister Ritter v. Bilinski trifft am Sonntag Abend hier ein. So N­amentsfeft­ Aderbauminister Ignaz Darányi feiert heute einen Namenstag. Aus diesem Anlasse zirkulirte heute im Abgeordnetenhause ein Gratulationsbogen, melden nur nur die Anhänger der Regierung, sondern auch zahlreiche Mitglieder der Opposition unterfestigten. .­­­.­ . Ungar-Ball in 981en) Aus 38-i en mitrd 1m8 telez graphirt:. Ge. E u. £. Hoheit Erzherzog Rainer hat das Präsi­­dium des­ Ungar-Balles, die Herren Franz Negenhart de B Zápor, Graf Tibor Szapáry und David Mar­offi sehr huldvoll empfangen, ‚große I­nteresse für den Ball Tund gegeben und versprochen, wenn «­ sein Gesundheitszustand gestatten werde,” auf demselben an erscheinen. Todesfall­ Man shrebt und aus Saßbering vom 31. Jänner: Mag langem Leiden ist heute hier der ehemalige Bürgermeister von Japberenn Alexandern. E­lefanthy "im Alter von 74 Jahren­ aus dem Leben geschieden. Nach absolvirten juridischen Studien trat der nunmehr Verblichene in die Dienste der Stadt. Im Jahre 1846 wurde Elefanthy zum Vizenotär und dann zum Obernotar der Stadt gewählt. Später w­urde er zum königlichen Staatsan­walte am einstigen Faßberenger fünf Gerichtshöfe ernannt, in welcher Stellung Elefanthy bis zur Auflösung des jagygischen Ge­richtshofes­ verblieb . Kurz darauf wählten ihn seine Mitbürger mit Akklamation zum Bürgermeister von­­3apberény. Nahezu 20 Jahre lang versah der Verblichene sein schr­ieriges Amt zur allgemeinen Zufriedenheit; er erfreute sich überall der größten Achtung und Sym­­pathie. Vor drei Jahren zog er st ins Privatleben zurück. Das Zeigenbegängniß findet morgen Nachmittags statt. Der hauptst­ädtische Magistrat­ verhan­­delte in seiner heutigen Elenarfitung das Reskript des Ministers des Kanern in Angelegenheit 968 Knochen­ und Hadern Saufirverbotes Der Magistrat findet das Vorgehen des Ministers im Geseße begründet und wird deshalb der nächsten Generalversammlung proponiren, das Reskript zur S Kenntniß­­ zu nehmen. (Auss­tellungs­-Hotels) Die­­ hauptstädtische Ausstellungs-Kommission hat mit den Eisenmöbelfabrikanten Alexander Buhmwald un­d Hegedüs Veiträge über die Einrich­­tung der hauptstädtischen Schulen während der Ausstellung zu propi­­forschen Hotels abgeschlossen. Die genannten Unternehmer werden dreierlei Wohnappartements einzurichten haben und sind die von ihnen geforderten Leistungen und die Miethen, die sie hiefür einheben dürfen, folgendermaßen festgestellt worden: 1. (Unternehm­er A. Buchwald.) In den Schulsälen sind durch Vorhänge von­einander abgesonderte Zimmer mit einem Gifenbett, einem­ Leffel, einem Schranf, einem Kleiderrecjen, einem Wasch- und Trinfservice einzurichten. Das Bettzeug muß tadellos rein sein. Jeder neue Gast muß frische Bettwäsche erhalten und wenn jemand länger als eine Woche­ bleibt, kann er fordern, daß die Bettmärsche wöchentlich ge­wechselt werde. Der Unternehmer " ist verpflichtet, entsprechendes Bedienungspersonal beizustellen. Außer dem Hause können die Ve­­diensteten nur in dem alle verwendet werden, wenn es sich um Nequirirung Ärztlicher Hilfe handelt. Als Miethe darf der Unter­­nehmer für ein­ devant eingerichtetes Zimmer 85 fr. pro Tag einheben und wenn der Passagier Kleider und Schuhe pugen und ein Handtuch sich geben läßt, weitere 5 fr., für die Aufbewahrung des Gepäcks ebenfalls 5 fr. und für Aufbewahrung von Geld und anderen Werthsachen 6 fr. als Gebühr einfordern. In solchen Massenquartieren, wo in einem Saale 10—20 durch Vorhänge abge­­sonderte­­ Zimmer eingerichtet sein werden, hat der Unternehmer auch ein Schreibzimmer zur gemeinsamen Bewügung einzurichten, in melchen die Repertoires der Theater und ein Verzeichniß der­ Iinter­­haltungslokale, eine Eisenbahn-Nahtordnung ze, aufliegen werden. 1. Der Unternehmer hat auch­iole Appartements einzurich­­ten, melche durch 2,50 Meter hohe Scheidemände von­einander getrennt sind und außer der oben angeführten Einrichtung noch, einen K­, einen Spiegel und einen Leuchter erhalten. Solche Zimmer können abgesperrt werden; in einem Saal dürfen nicht mehr als zwei, drei eingerichtet werden. Die Miethe für denselben beträgt fünfzig Kreuzer, per Berson und Tag und gelten­ dieselben Neben­­gebühren, wie in den Zimmern der ersten Kategorie. (Unternehmer A. Hegedüs.) Der Unternehmer hat­ in Sc­hulgebäuden und eventuell in anderen Gebäuden, die­­ ihn zugemie­­sen werden, fold verschließbare Zimm­er, , deren Scheidemände­r bis zum­ Plafond reichen und­ mit Tapeten belegt sind, einzurichten. Die Einrichtung­ derselben besteht aus einem Eisenbett, einem Drahteinlas, einer Roßhaar-Matrage, weichem­ Bettzeug, einem Nahtläftchen, einem Zi­h,z­wei Löffeln, einem Waschtiich, einem Kleiderrechen, Spiegel, Zündhalsbehälter und Leuchter, Schreibzeug, einer Siade, einer Wasserflasche und einem Seimsglas. Wenn genügend Plab vorhanden­­ sein wird, dann wird auf ein Divan angebracht werden. In jedem Gebäude wird eine mit Telephon eingerichtete­­ Kanzlei errichtet, in welcher den Gästen jede gemü­nschte Auskunft unentgeltlich ertheilt werden wird. Die Brette werden folgende sein: 1. Für ein Zimmer mit einem Bett 70 Tr. pro Tag; 2. wenn ein ameites Bett gemünicht woird, meitere 50 fr.; 3. für Kleider- und Schuhpugen 10 fr. nach jeder Berson; 4. für die Aufbermahrung von Geld und Werthjahen 5 fr.; 5. für eine etwa gemünk­te Kerze 10 fr. — Zu bemerken ist, daß für den Maffentransport von Gästen durch Beistellung von Omnibufsen gesorgt werden wird und daß im Halle die Hieberfunft rechtzeitig angemeldet wird, die Unternehmer dafür sorgen werden, daß die Bälle aus einer Gegend die Zimmer möglichst neben einander angemiesen erhalten. (Eine Sommerarena auf dem Schmaber­berge.) Der beliebte Komiker des Rolfstheaters, Merius S­o­r­y­­­, bat beim hauptstädtischen Magistrat heute ein Gesuch um Nederlassung eines 300 Dadratklafter großen Grundes zum Baue einer Sommerarena und eines 150 Dntadratklafter großen Bundes für einen Kost zum Schuge des Bublistums gegen Unmetter ange­­sucht. Beide Gründe wären aus dem 5824 uradratklafter Beaben, freien Blatt „Tot rét" auf dem Schmabenberge auszusceiden." Herr Solymosjy bittet um die Wederlassung des Benüsungsrechtes auf 25 Sahre gegen eine Heine Gebühr. Der Gesuchsteller motivirt seine Bitte Damit, Daß die Berwohner des Schmabenberges si durchwegs aus der intelligenten Bevölkerungstraffe verruth­en, daß deren Zahl in stetem M­achsen begriffen it, daß aber denselben teinerlei 3er- Streuung geboten wird. Nebenbei wird auch erwähnt, daß vor 20 Jahren auf dem Schmabenberge bereits eine primitive Arena be­­standen ist. Die neue Arena soll derart angelegt werden, daß das jeeilsg­ejchäftigte Schauspielerpersonal im Theater in der Nacht Unterkunft­ finde. Das Repertoire soll aus­ einartigen Stüden jeden Bennes Aalleben.­­ (Of ner-Schlachthaxis.)­Der Handelsminister hat dem hauptstädtischen Munizipium das Expropriationsrecht für die zum Baxledesh Ofner Schlachthauses nothwendigen Grund­stücke ertheilt.­­ Rirdgenmustit) Morgen am Tage Mariä Cidimek Ani der Mathiaskirche eine große Festmesse statt. Um 10 Uhr Vormittags wird Moriz Baprinecz D-dur-Messe zum Vertrag gebracht. Die Soli werden von den Damen Margarethe Brunner und Anna Ertl, den Herren Franz Yuhaß und Aerander Baradi gesungen. Zum Graduale wird Liszt’s , Ave Maria", mit gemischten Chor, zum Offertorium Franz X. 5 3a bós , Offertorium", von den Damen Frau Morz Bavrinecs und Frl. Sözla Déten ‚vorgetragen. Nachmittags 5 Uhr findet eine Litanei mit Predigt statt.­­ BWafjferstrand und Witterung): Das von ab­ datirte­ Bulletin der Hydrographischen Sektion des Landes- Wasserbauamtes meldet, daß am 30. v. M. blos in der östlichen Hälfte des Landes geringer Schneefall stattgefunden hat. Die Truthwelle der Donau fulminirt oberhalb Baja. K­raft im ganzen Lande ist in den lesten 24 Stunden Thaumetter eingetreten, während gleichzeitig an vielen Orten ein überaus heftiger warmer Wind bläft, welcher die Schneesämelze stark fördert. Insbesondere in Siebenbürgen ist die Zunahme der Temperatur eine sehr beträgtliche; in Klaufen­­burg z. B. ist das Thermometer feit vorgestern von­­ 200 auf mehrere Grade oberhalb des Nullpunktes gestiegen. In der Provinz werden in Folge des rapiden Schmelzens des Schnees Ueberschwem­­mungen befürchtet, falls nicht ein Umsohrmung in der Witterung ein­­treten sollte. — Aus Liptö-Szent- Mil­ós wird und telegraphirt: Die gaftigen Züge sind wegen Schneevermehung mit Verspätung hier eingetroffen. Heute it der Verkehr nach Kafchau eingestellt. Bei Lucsivna ist ein starkes Aufgebot von Arbei­­tern mit der Wegschaffung der riesigen­­ Schneimaffen beschäftigt. — Aus Wien wird uns berichtet: Auf den Nordbahnstrecken Wagram — Gänferndorf und Wien—Lundenburg-Gänserdorf- Mar­egg war heute Nachts wegen Schneevermehungen bei Berlehr ein­­gestellt. Doch ist keinerlei Unfall zu verzeichnen. (Der Erzstom) steht im Weichbilde der Hauptstadt no fest, meist jedoch in Folge des eingetretenen Thaumetters bereits Sprünge auf. Das Walfer der Donau­­ ist im ganzen Laufe des Stromes im Fallen­b und beträgt laut Meldung des Strom­­ingenieurg-Amtes bei Budapest 406 Em. (—26 Em), bei Duna Beldour 378 Cm., bei Bals 553 Em., bei Fajß 510 Em., bei Baja 476 Cm.­­Die Amtsstunden­ in den staatlichen Hemtern auf dem­ Gebiete der Hauptstadt sollen geändert werden.­ Wie „M. 9.“ mittheilt, würde Vormittags von 9—12 und Nachmittags von 3—6 amtirt werden müssen. : N Gintüdung der Honved-Rekruten.) Die im vorigen Jahre offentirten und zur Honvedarmee eingetheilten Nelruten werden am 1. März zu den betreffenden Abtheilungen einladen. (Die Klinik in Gefahr­)In der­ verflossenen Nacht schwebte die Klinik auf derUell­erstraße in ernster Gefahr.Ausbiss her nicht aufgeklärter Ursache gerieth das Gebälke des anatomische­­ Instituts in Brand.Zune Glücke wurde das Feuer rechtzeitig be­­merkt und drei raschovisirte Löschtrains unterdrückten den Brand ehe er nennenswert den Schaden angerichtet hätte. » (Ein Liebesdrat­k«·g­)«Axts Fünfkirchen wirduris telegraphisch gemeldet-Djecitis Kapos vorgebürtige Näherin Julie Kovacs,ein achtzehnjährigessj­ädchen,wurde heute Morgens Auf dem Sopha lag die Leiche eines Mannes, in welchem man den hiesigen Gastwirth Franz S­ch­mid­t erkannte. Schmidt war verheirathet. Die Der­tails dieses Liebesdramas — er scheint zweifellos, daß es sich hier um ein solches handelt — sind noch nicht bekannt. in ihrer Wohnung, Zitronengasfe, todt aufgefunden. und ‚moffin . : o. = + Gerichtshalle, Der Wagen des Abgeordneten., Am 3. Juni v. a. fuhr der Reichstags-Abgeordnete Dr. Karl Sz­üß in einem Staler von Ofen nach Belt. Auf der Kettenbrücke wurde der Wagen von dem Dort postirten Konstabler Georg Baier angehalten, weil in der Laterne des Wagens die Kerze nut angezündet war. Dr. Szüß beugte sich aus dem Wagen hinaus und rief dem Konstabler die Worte zu: „Sie blöder Bauer, mie unterstehen Sie sie meinen Wagen halten zu lassen ?" Al der Konstabler hierauf den Abgeord­­neten aufforderte, sie zu legitimiren, reichte Dieser seine Biju­farte hin, zugleich aber verseßte er mit der Janit dem Konstabler einen Schlag auf den Arm, so daß dieser die Bifi­farte fallen ließ. In Folge Anzeige des Konstablers wurde Abgeordneter Dr. Karl Stüß wegen Verbrechens der " Gemaltstätigkeit gegen die Behörde und wegen Wiedertretung gegen die Behörde" in Aufrageb­and verlegt und heute fand hierü­ber die Schlußverhandlung unter Borsig des Gerichts­­rathes Julus Sent statt. Die Anklagebehörde vertrat D Vize- Staatsanwalt Theodor McBHáros, den Angeklagten Dr. Karl &zäß, dessen Immunität das­ Abgeordnetenhaus Hinsichtlich dieses Falles suspendirt hatte, vertheidigte Bela Komjaathy. Nach Be­­endigung­­ des Bemweisverfahrens wurde Abgeordneter Karl Szá? wegen­­ Webertretung gegen die Behörde zu 50 fl. Geldstrafe v­er­­urtheilt. Der Angeklagte gab sie mit dem Urb­eil zufrieden , der Staatsanwalt jedoch appellirte. Die Straf-Affaire des Dr. Zoltan Tafats gelangt im Laufe der fünfzigen Woche im II. Strafsenat der­­ Budapester königlichen­ Tafel. zum Neferate. Als "Borfigender " wird­­ Senats­­präsident Dr. Johann Hernes-Toth, als Referent der könig­­liche Tafelrichter Defineur Mata­gy fungiren.­­ " Gefülsehte Wechsel. Wien 1. Fee Orig Telegr.) Borgestern überreite in der Estompteabtheilung eines hiesigen größeren Banthauses ein junger Mann zwei Rimeffen, aus­gestellt von dem Spediten Johann Kotäanmi, zur Estomptirung. Dem­­ manipulirenden DBeamten fiel es auf, "daß Die Wechsel einen ungemöhnlich langen Fälligkeitstermin aufs wiesen und die Unterschrift mit der Originalunterschrift des­ Spediments, die der Beamte kannte, nicht bereinstimmte, Torie daß den Wechseln seine schriftliche Konsignation beigegeben " war. Diesen Bedenken gab der Beamte gegen­über dem Weberbringer der Rimefsen Ausdruck, worauf der junge Mann ermiderte, daß man telephonisch bei der Firma anfragen könne. Während man sie mit Der Firma telephonisch in Verbindung jegen wollte, ergriff der junge Mann Die Flucht und entsam. Er ergab sich, daß die angegebene Nummer nicht die der Szirma mar, und­ im Laufe des Tages wurde festgestellt, daß die Unterschrift gefälscht war. Dem " Polizei­kommissariat" gelang­­ es, die Person des Fälschers feste­zustellen. E83 ist Dies der zwanzigjährige ‘Praktikant Karl Brandschiegl, der bis vor zwei Jahren bei der Firma Kotányi angestellt war, aber wegen Inkorreitheiten entlassen wurde. Schon vor zwei Jahren hat Brandschiegl in Wien bei einem andern Bankinstitut auf Grund falscher Wedel einen größeren Betrag herauszuladen versucht, doch mißglühte ihm damals der Schwindel. Er enttam­m und flüchtete nach Budapest, wo er einen Diebstahl aus­führte, wegen dessen er eine längere Freiheitsstrafe abbüßen mußte, die erst vor Kurzem zu Ende ging. Auch das Wiener Landesgericht verfolgt ihn seit 1894 wegen eines Diebstahls. Theater für Beute: Nationaltheater: szórakozott". — Königliches Opernhaus: Róbert". — Bolffstheater: „A 3 Kázmér". vielfach bemerkt ist, war die Stimmung des heimischen Klassenlotterie Wie publitums gegenüber der nahe bevorstehenden zweiten ungarischen­­ Geldlotterie anfangs nicht so günstig, wie dies die erhöhten folonjalen­­ Gemini- Chancen erwarten ließen. Der Grund davon wird vielfach gedeutet, welcher es aber auch immer gewesen sein mag, die Thatsache, daß diese Millenniums-Ausstellungs-Lotterie allen anderen­­ gleichartigen Unternehmungen, unbedingt­ vorzuziehen ist,­­bleibt allgemein un­­bestritten. Unter nur 120.000 Öfen kommen 45.000, also über ein Drittel Geminne von zusammen 9 Millionen 200.000 Kronen, in drei Klassen zur Bertheilung, dabei ist das Risiko sehr gering, denn ein ganzes 908 kostet für jede Ziehung nur 20 Gulden. Halbe und Behntel-Lose wag diesem BVerhältniß. Eine vergleichsreise Bilanz der Einnahmen und Ausgaben mit den im Auslande seit einer langen Reihe von Jahren bestehenden­ Klaffer-Lotterien ergibt für die hiesige Geldlotterie geradezu eine glänzende Summe von Vorteilen. Namentlich: die Einrichtung, daß sämmtiiche Gewinne sofort ohne jeden Abzug gezahlt werden, begegnet allgemeiner Sympathie. Daß all dieses im Auslande sofort erfannt und gebührend gewürdigt it, be­weist die überaus stürmliche Nachfrage nach Losen, welche bei dem Haupttollettene Frig Dörge, Kossuth-Lajos-uteza 14, täglich einlaufen. Popularität der „A­kis “Ordög ,Der­ Tyrann von Sz­erev.Pretzburg,1.Fe»ber (Orig.-Telegr.)Indem,seit drei Jahrer"flattfenden Proeß.gegen. dejte SzeredeLI Totär Josef Dubovsky,über dessen willkürlich—­« Red­en während seiner Amtsthätigkeit wir wiederholt berichteten,wurde« letztete Mittags das Urtheil verkündet,demzufolge Dubovsky wegen» Mißbrauchs der Amtsgesoalt zu fü­nfzig Gulden Geldstrafe,z eventuell zehn­ Tagen Arrest,und zum Amtsverlust verurtheilt wird-Sein Gemeindediener Vr 1111nerw1­ 1«de wegen schwerer körperlicher Ver­­letz­ung und Mißbrauchs der Amtsgewalt schuldig befunden und zu der Monatetu Arrest verurtheilt.——Gester­n ließ Dubovsky den hiesligerk Blatteigenthümer Jvan.v.Simorryi wegen Angriffe, Penenexm dessen Blatt ausgesetzt war,fordern,S«impny,i1vie­ Z jedoch) Die Forderung mit Berufung auf eine im Jahre 1881 erfolgte Disqualifizirung Dubovkín 8 zurüc. in nen Aufreizung zum Sclaffenhafte Prag, 1. Feber. Dörig-Telegr) Die Staatsanwaltsgaft in JZicin bat gegen den Schriftleiter der „Ostdeutschen Mindschau“, 8.H.Wolf, die Anklage wegen Vergehens nn­ § 302 St.-©. erhoben, da Wolf in einer Wählerversammlung zu Hohenelbe zum Haffe gegen die Juden aufreizte. 2 Todesurteil. Brünn, 1. Feber. Der Korporal S­ta­rel vom 8. Infanterie-Regiment, welcher , im Vorjahre zwei Untergebene, angeschoffen hat, von­ denen einer in Folge der Bei­­mwundungen gestorben ist, wurde vom Militärgerichte zum Tode durch den Strang verurtheilt. - -" ««"-"­­ Telegramme des „Belter Lloyd“, Semlin, 1. Feber. Das neue auf Kosten des­ ungarischen Handelsplatz hier erbaute monumentale Rost- und Tele­­­graphien-Gebäude mird zur Millenniumfeier dem Verkehr übergeben werden. »­­«Men,1.Feber.(Orig.-Telegr.)Ministerpräsi­­­dent Baron Bánffy ist heute Frühneit anderthalbstü­ndiger Verspätung hier eingetroffen und um 912 Uhr von Sr. Majestät­ in Audienz em­pfangen worden. Baron Bánffy reist noch heute Abends nach Budapest zurück. · « —­­Wien, 1..Seber.. Se. Majestät empfing heute vormittags den heute Morgens hier eingetroffenen ungarischen Minister-präsidenten Baron Ban­ffy in besonderer Audienz und hierauf den Minister Präsidenten Grafen Badeni­­— Kultusminister Wlassics ist nach Budapest zurückgekehrt. u s«, Wien­«1.Feber.(Qrig.-T·elegr.)Ueberdyn,«vo""t·« einigen Tagen wegen Verdachtes des Betruges und der Erpressung verhafteten Fahrradhändler Wilhelm Libkowitz ist der Kork­­kurs eröffnet vor dem Craz, 1. Feber. Orig.-Telegr.) Im hiesigen deutschen Turnverein kam in der gestrigen Generalversammlung ein Antrag zur Sprache, aus der deutschen Turnerschaft auszutreten und sich dem antisemitischen Turnerbunde anzuschließen. Die Versammlung lehnte diesen Antrag, mit Zweidrittel-Mehrheit ab. Auch in anderen­­ Vereinen zeigt sich ein Rückgang des Antisemitismus. - Brünn-1.Feder.(Orig.-Teilegr.)·«,Der Präs­­ident des Abgeordnetenhauses,Freiherr v.ChlIrmecky hielt bei einer­­ Kommers des Deutschen Vereins eine politische Rede. Er sagte,die deutschliberale Partei habe­ seit 1879,wo sie selbst noch am Ruder war,keine so günstige Stellung innegeht,wie gegenwärtig.Die Partei habe wesentlich an Bedeu­­tung gewonnen,und diese ihre Bedeutung werde auch in denleiten an Kreisen vollkomm­en gewürdigt.Die Partei ihrerseits un­tersiüse die Regierung, someit D diese den Prinzipien­ der Partei Rechnung trage. Die Bedeutung und der Einfluß der liberalen Partei haben ss während der legten Reichstagssession troß deren mitunter stür­­mischen Verlaufe offen dokumentirt. Redner vermeist darauf, daß troß der Schwierigkeiten, melche die Griremen machten, es gelungen sei, was schon seit vielen Jahren nicht der Fall war, den Staats­­voranschlag zum Theil im Plenum zu erledigen und hiedurch kaum zu Schaffen für die parlamentarische Sehinvlane einer Reihe großer und schmieriger Aufgaben. ch habe auch die Mederzeugung, fährt Redner fort, daß der Regierung die Erhaltung­ der liberalen Partei wirklich und wahrhaft am Herzen liegt. Ich sehe hiebei von per­­sönlichen Eindrücken ab und sage nur, daß ein österreichischer Staats­­mann sich diese Partei schaffen müßte, wenn er sie nicht­­ porfűnbde. Darum kann ich nur sagen: Graf Badeni ist wirklich ein guter österreichischer Staatsmann. (Lebhafter Beifall.) In­ seinen weiteren Ausführungen em­pfahl Chlumec­y der Liberalen Partei einen inni­­geren und lebhafteren Kontakt mit der Bevölkerung, solwhe die Heran­­ziehung jüngerer Kräfte. Bezüglich des Angleichs mit­ Un­­garn äußerte er sein lebhaftes Bedauern darüber, daß Jomohl hüben mie drüben mit Schlagworten gegen den Ausgleich ge­­tämpft werde. . ·" Tarnopol,1.Feber.(Orig.-Telegr.)Gestern Na­chts entgleiste ein Personeang.Gerüchte II zufolge fand ein Zu­­sammenstoß statt, bei welchem einige Personen getödtet und viele verlegt worden sein sollen. » Nein,1.Feber.Die,,Agenzia Stefani«meldet aus Ada­­gahamas vom Gestrigem Oberstlieutenant Galliano berichtet,daß die Haltung der Offiziere und Soldaten,sowohl der weißen als der schwarzen,welche die Garnison von Makalle bildeten, eine ausgezeichnete und musterhafte gewesen sei.Alle Offiziere wettl­eiferten in der Bethätigu­ng des Muthes,der Selbstverleugnung und der Disziplin.Kapitän Benacci beschäftigte sich unermüdlich mit der Vertheil­ung des Wassers.Der Rechnungs-Offizier Gusti machte kühne Ausfälle,"um M"akalle mit Futtervorräthen zu versehen.Die Lieutenants Soltedo und Franconi leiteten in bewunderungswürdiger Weise die Artillerie.Alle widerstanden in tapferer Weisei den Stras­pazen und schliefen­ trotz der intensiven Kälte durch vierzehn Nächte auf den Wällen.Bewunderungswürdig war auch die Haltung jener ita­­lienischen Soldaten,welche bei den Befestigungsarbeiten beschäftigt waren und die ihr erkwahren Werth im Kämpfen,in der Ausdimer und im Ertragen von Entbehrungen befundeten. Besonders hebt­­ Galliano Herpor das Verhalten des Couviers Toronet, der außerhalb des Forts glückliche Kampschafterdienste verfah­ meiter des Garabi­nieri-Unteroffiziers Arca, dem es mit großem Wagnifse gelang, fs außerhalb des Forts zu begeben, und des Garabinieri Sanki, der unter dem intensiven Quer eine Gebirgskanone auf der Schulter bis zum oberen Theile des Forts trug.­­­«»­­Monstron­ 1.Feber.Gestern Abend B stieß im«­"hiesigen Bahnhofe der um 4 Uhr DOM im von Tournay abgegangene Zug mit einem Zug der französischen Nordbahn-Gesellschaft zusammen-Zehn Reisen­de wurden mehr­ oder weniger schwer,­jedoch nicht tödtlich veretzt. Kr

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