Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1896 (Jahrgang 43, nr. 152-175)

1896-07-04 / nr. 152

- — Der Generalinspektor der evang. Kirche A. B., Baron Desider Brönay, wird — wie , Berti Hirlap" meldet — im Herbst wahrscheinlich seine Stelle niederlegen. Das Auftreten Prönay’s im Magnatenhause hat nämlich bei Vielen Mißfallen erregt. Mehrere hervorragende Mitglieder der evang. Kirche sind kürzlich zu einer "Konferenz zusammengetreten, in" welcher sie darüber beriet­en, wie "man­ e" verhindern könnte, dab der Generalinspektor mit seiner politischen Haltung der evangelischen Kirche Unwahnlichkeiten bereite. Der Kircheninspektor des cisdanubischen Distrikts, Laplary, wurde damit beauftragt, den Generalinspektor die­ Beischlüsfe der Konferenz mit» ‚zu theilen. Baron Prónay er­widerte, daß er auf seine politische Nieder­zeugung seine Pression ausüben lasse, daß er aber die Konsequenzen aus­ der­ Sachlage ableiten werde. Die Haltung Baron Prónay’s hat schon auf dem seitjährigen Generalkonvent bei" Vielen Mißfallen "erregt, als er sich in der Frage der staatlichen Subvention mit der ‚Majorität des Konvents und mit den­ Interessen der Kirche in Wider­­spruch setze. (Einzelne Nummernn in Budd­est 7kr.,in de­r Provinz 4kr.in allen Verschleisslokalen d­­­e · i­5 A die Ursachen wird ebenso wenig gesagt. Bu­dapest­ 4.111kr. =Dic kretensische Nationalversamml­ung ist bisher nicht zusam­nengetretem Dagegen wird ins Kreta immer­ krochgekämpft,und die gestemsulles zivischen Kissamo und Sclliuo ein blutiges Gemetzel gegebe1­«herbeit, bei dem angeblich die­ Insur­genten siegreich geblieben,die Verluste aber auf beiden Seiten sel­bet­t pfin­dlich gewissen sein sollen.Akan fragt sich,kviem­ 119c dies nutzlose Blut­ vergießen noch fortdauern soll und ob sich nirgends ein einsichtiger,aufrichtiger Freund der christlich­e 11 Kreb­ser findet,der ih11"endas.Wahnsit111 ige ihres Tretens vorhält. Was sie erreichen konnte 11,habe 11 sie durch die Interuention« der Mächteschotc erlan­gt,­was sie noch weiter erstreben Und durch«aller«lei Phomtastereien,wie­ die Wildjung einer provisorischen­ Regierung,durchzusetzen hoffen, dass wir dich 1 1e11,für jetzt wenigstens,versagt bleiben.Es wäre wohl an der­ griechischen Regierung Und«al1 de11 griechischen Politikern,ihren Freunden in Kreta diesen Standpunkt klarzumachen.Nach allen Lob­­sprüchen,die der loyalen Kulturh der griechischen­ Regierung ertheilt worden sin­d,ist wohl11icht anzu­nehm­­en,daßsicarl der­ Fortdauer der Bewegung irgend einen noch so geringen Antheil hat. . Wir möchten weiter gehen und sagen, daß sie daran auch­ absolut sein Snteresse hat und daß sie ihrer völkerrechtlichen Pflicht, wie ihrem Vortheile gleichermaßen diente, wenn sie ihren Einfluß bei den Insurgenten in be­ruhigendem, beschwichtigendem­ Sinne­ aufwendete. Man hat gestern von einem Konflikte gelesen,­ der, zwischen griechischen und türkischen Grenztruppen ausgebrochen sein soll. Weber wie über den Ort, wo diese Reibungen angeblich stattgefunden haben sollen. Es wird wohl an der Sache nicht viel sein, ebenfalls ist es tröstlich zu hören, daß der Armeekommandant zu Larisfa von der­ Regierung in Athen Befehl erhalten, sich schleunigit an,die Grenze zu begeben, um jeden Konflikt zu verhindern. Man erkennt wohl in Griechenland Heute, daß gegenwärtig für einen Kampf mit der Türkei nicht‘die Zeit ist und daß Griechenland­ dabei nur­ verlieren könnte, und man hat auch wohl die­­ Ereignisse " vom Frühjahr 1886 im Gedächtniß, die für Griechenland eine Herbe Lektion bilden. Damals war Delyannis "darauf versessen, um jeden Preis von der Türkei ein Stüd. Land zu ertragen. Die Griechen rüsteten und wagten einige­ Scharmüchel an der Grenze, die für sie nicht­ gut ausfielen. Dann traten Die Mächte dazwischen und forderten­­ in einem Mtimatum das Kabinet von Athen auf, die griechische Armee in kürzester Frist auf Sriedersfuß zu stellen und ihnen nach Ablauf einer Woche die Versicherung zu verschaffen, daß bezügliche Befehle ertheilt wurden. Die griechische Negierung antwortete mit der Zusicherung, daß Griechenland, den Wünschen der Mächte, gemäß, den Frieden nicht stören werde. Damit gaben jedoch­­ die Mächte sich nicht zufrieden und sie vereinigten sie zu­ einer Blofade der griechischen Küste, Die­ am 8. Mai 1886 ihren Anfang nahm. Zeine Blofade dauerte nahezu einen Monat. Erit Anfangs Juni unter­warf sich Griechenland, dem Gebote der Abrüstung­­ und die Pforte selbst war es, die dann du­rch eine­ Note Said Barchas vom 4. Juni den Mächten empfahl, die Blefade der griechischen Küste aufzugeben. ‚Sol eine Erfahrung, wenn­ sie auch, auf 10 Jahre zuridreibt, muß Doch wohl tief im Gedächtniß eines jeden­ Staatsmannes figen. Wir möchten bei diesem Anlasse aus jener Zeit ein Wort des damaligen » französischen M­inister-Präsidenten Freycinet zitigen, das wohl, auch, auf­ die­ heutigen Verhältnisse vollständig seine Anwendung findet. Im der französischen Kammer richtete Frédéric Bajry am die Negie­­rung Die Aufforderun­g, sie solle den Mächten die Abtra­gung des­ griechisch-türkischen Streitfalles doch ein Schieds­­gericht vorschlagen. Minister-Präsident Freyeinet erwiderte hierauf, über das Prinzip’ sei er mit Here Barry vollkom­­men einig; es sei in Wahrheit sehr wünschenswerth, daß das Geieg der Vernunft, der Menschlichkeit und des Rechtes in­ internationalen Streitigkeiten an Stelle der brutalen Sprache, der Kanonen trete; allein in dem griechisch-türkischen Konflikte sei eine diesbezügliche Initiative­ Frankreichs un­­möglich. Bezüglich der Streitigkeiten am Balkan bestehe bereits ein natürliches Schiedsgericht in den Verträgen und Traditionen: es ist Das Schiedsgericht des eu­ropäischen Konzertes Das Kollektivurtheil­ d­er Großmächte. Das war eine vortreffliche Sentenz und ‚wir hinten uns in Emopa. glücklich jhäsgen, daß sie nach langen Iirgängen und Abweichungen Heute wieder in Gel­­tung ist. De Hochschulen-Sektion Constituirte sich heute Vor­­kongresses, Hl. Landes-Unterrichts-Zongreß. Sektionsfigungen. ‘Dr. Gustav ‚Verhältniß der Universität zur Gesellschaft Universitäten in Harmonie gebracht werden sollen, den­­ militärpflichtigen die juridische Prüfung zulassen, legieren als die Sektion zum Präsidenten den Rektor der Budapester Universität Dr. Bela Lengyel und zum Schriftführer Stefan D­eg­éb a 3. Anwesend waren : Ministerialrath Merander 2­e­e­v­e­y, die Universität 3-professoren Gustav H­einrich, Emil Themwrech,­olf Kremer, Stefan —Roloman Esity, Béla Tötöffy, Emil Groß, Schneller, Sosef­ Bor­tor, Emanuel B­ete, Merander Dieb, die Akademieprofessoren Karl Kopesanyi, Hole Hört, Karl Heile, KalMoörich, Bozóty, Dberjtudiendiwektor Dr. Ho Miniiterial-Sekretär Dr. Julius Kovács —,Der Erscheinen verhindert nühjíten daß der Klausenburger Winiversitäts- Die Sektion begann hierauf juridischen Fachunterricht erlassen, wie dies bisher geschah. An den Akademien jener Provinz­­städte, in welchen sich der Sit einer fen. Tafel befindet, sollte lebhaften deenaustausch, an Dr. Duftan Beziehung sollte' möglichst bald ein Gefeg aeichalten auch sollte­­ das sollen, am ist. Dieses Thema wird nun am Dienstag zur­­ Verhandlung gelangen, "da es mit dem auf diesen Tag festgelegten Vertrag Eugen Gaal’s über die University Extension im Zusam­men­­­hang steht, die Berathung über den WMois Bozetn legte einen aus­ fünf Punkten bestehenden Antrag . Nechtsakademien mit den man Teste Cemester man Heinrich beantragte, daß die Nechtsakademien auf dieselbe Weise organisirt werden sollen, wie die einzelnen Fakuultäten der Universitäten und daß sie mit den Sr Dieser Dienstag prägifer zu formuliren. Nach welchem Bozöly, Móricz, Zopanyi u. A. t­eilnahmen, ersuchte die Konferenz Professor. Dr. Heinrich, seinen Antrag bis sie am, diesem Tage über die Anträge Bozóly­ und Heinrich’s beschließen wird. Dr. Karl Móricz hielt einen­ interessanten Vortrag über die­ Organisation des juridischen­ Fach­­hunterrichts in Ungarn. Die Konferenz forderte den Referenten auf, seine V­orschläge gleichfalls bis Dienstag­ kürzer zu formuliren. — Emil Groß­sprad) über die Institution der Privatdozenten und beantragte, daß die venia legendi immer auf ein ganzes Had) oder wenigstens auf den größten Theil desselben ertheilt werde, da die Institution der Privatdozenten die Stelle­ der Seminarien vertritt. Die Dotation der Privatdozenten sollte Statt des bisherigen geringen Gehaltes in einem Minimum von 1000­ fl.­ festgelegt werden. Auch sollte man die Stellen der besoldeten außerordentlichen Professoren vermehren. — Die Anträge Groß’ wurden angenommen. — Zum St­ranfof Er « UT i fa Schluffe unterbreitete Sofer. Hört einen Berggrußantrag behufs Vermerb­ung der ungarischen Literatur bei der theologischen Aus­­bildung, welcher Antrag gleichfalls angenommen wurde.­­ Die nächste Sitzung der Sektion wird am Dienstag um 9 Uhr stattfinden. Die Mittelschulsektion des­­ IU.allgemeinen Unterrichts-K­ongressses hielt heute Vormittags unter dem Präsidium Dr. Zsolt Beöthys ihre erste Sittung.­­ Außer Beöthy nahmen noch am Präsidenten tu­hge Plag: Dr. Albert Berzevicezy Ministerialrat, Dr. Johann Klamaris; die Oberdirektoren Karl Hoffer und Karl Gereffy.Bmd Die Mittelshul-Direktoren Michael Ramosfy und Emil Gerevics. Den ersten Vortrag hielt­ Professor Dr. Moriz Kármán unter den Titel: „Die Studienordnung der Mittelschulen mitt besonderer Nachsicht auf unser Vaterland“. Der Vortragende betont hauptsächlich­­ die Nothb­endigkeit der Errichtung der einheitlichen Mittelsäule. Am Schlusse der Vorlesung beantragt Kármán die Annahme folgender Resolutionen : 1. Die bis fest in Kraft bestehende Studienordnung unserer Mittelschulen © erfordert eine­­ zielbewußte Fortentwicklung und seine­­ Um­gestaltung. 2. Da die Ritter- Schule im Dienste der allgemeinen Kultur . Steht auch nicht im Dienste der fachgemäßen­ Vorbereitung, muß Dieselbe in erster Reihe auf­­ die Elemente der­ Kultur Gewicht legen, vorzüglich " auf die Bekanntmachung der Literatur, " auf die Würdigung der verzweigten Aufgaben des sozialen und ökonomischen Lebens; in zweiter Reihe auf die Erlangung der verschiedenen Fertige feiten und endlich auf die elementaren Kenntnisse der rein theoretischen Fächer. 8. Selbstverständlich muß die Mittelstule in unseren Tagen die nationalen Elemente der Kultur pflegen, denn sie würde die Fort­­entwicm­ung unseres­ nationalen Lebens hemmen, wenn sie solche Elemente ausschließen oder restringiren würde, welche bis jeht den einheitlichen Grund der Kultur der ganzen­ Menschheit und so auch unserer Kultur bilden.­­ Die Einheit des Mittelschulunterrichts könnte nur so gesichert werden, wenn mit genauer Brozifirung der allgemeinen kulturellen Kreise die verschiedenen Mittelschulen in ihren Hauptzü­gen eine gleiche Studien-Ordnung erhalten würden, und wenn ihnen zugleich die Freiheit gegeben würde, entweder in literas­rischer und hinauistischer, oder in ökonomischer und technischer Rich­­tung diese Kreise zu erweitern. Jede Scheidung Der ein und die felde Schule befurchenden Jugend wäre schon aus dem Gesichtspunkte der allgemeinen Erziehung zu vermeiden. "5. Sowohl aus sozialem als auch aus dem Gesichtspunkte des Unterrichts wären die ver­­schiedenen Zweige der Mittelschule ohne Unterschied einzustellen. Unter lebhaften Ghren rufen Schloß Kármán seinen bhodsinteressanten Vortrag. Die sweite­ Vorlesung hielt Direktor Emerich Dóczy (Debre­­czin) unter dem Titel: „Die Studienordnung­­ in unseren Gymnas­­ien”. Die historischen Lehren­­ des ungarischen Gym­nasiums — so führt der Vortragende aus — Sind­­ die folgenden: 1. Der Schwer­­punkt­ des Gymnasialunterrichts ist auf die literarische Bildung, und zwar­ einerseits auf die Haffisch-literarische, als allgemeine, huma­­nistische Basis, und auf die ungarische­ Literatur als Basis des natio­­nalen Selbstbewußtseins zu legen,­­ andererseits i­ aber auch der Studienordnung der Gymnasien ein gebührender Bla zu sichern. An Folge dessen muß a) die Haffische Richtung der einheitlichen Erziehung hergestellt und der größte Theil des das Griechische er­­fetenden Studienkurses, daher in den allgemeinen Studienplan, ein­­gefügt werden; b) die nationale Nichtung der Erziehung muß in weiteren Kreisen Geltung erlangen. 2. Muß der Studienplan der Realgegenstände schon behufs Sicherung der gemeinsamen, allge­­n Kultur dem Studienplan der Gymnasialigule näher gebracht werden. Am Stelle des Direktors Emil Nombauer hielt sodann Bros­­effor Dr. Morz Kármán einen Vortrag unter dem Titel „Der Studienplan in unseren Realschulen“und reichte die folgenden Resolu­­tionen ein: 1. T­heilung in dem Studienplan unserer Realschulen, d. h. jenes Bestreben, daß die unteren vier Klassen ein gemeiltes ab­­geschlossenes Ganze bilden, ist zu vermeiden. 2. Die dadurch ersparte Zeit, welche Stände gesteigert werden kann, wäre dazuı zu veri­enden, daß­­ die bis jeßt fatultativ gelehrte lateinische Sprache in den oberen Klassen als obligater Gegenstand in dem Umfange, wie derselbe heute in den­ Studienplänen der Realschulen vorkommt, unterrichtet werde. Nachdem Peter Balog­hb (Szolnos), Direktor Georg Wolff Budapest),­ Emil Gerevics (Kaskau), Dr. Johann Wald­­apfel (Budapest), Berthod Schönmigty (Preßsburg) und Dr. Albert Bard­os (Debreczin) zum Gegenstande gesproc­hen hat­­ten, wurden Die Resolutionen mit geringen Modifikationen aus­genommen. Die Sektion für Bolfsunterricht (V. allgemeiner Lehrertag) hielt heute unter dem Präsidium Alexander Beterffys in Abgeordnetenhausl­­itung. Präsident­­ eröffnete die­ Situng mit einer herzlichen Begrüßung Anton Zieh y'S, des Mitarbeiters Baron Sofef Eötvös bei der Schaffung des ersten Unterrichtsgesäßes. (Lebhafte Elfenrufe.) — Nachdem Ehrenpräsident Anton Zichy für die Begrüßung in warmen Worten gedankt hatte, hielt Peterffy die Eröffnungsrede, in der er als die Aufgabe der ungarischen Lehrer- Schaft bezeichnete, die ungarische­­ Sprache auch bei den in Ungarn lebenden Brüdern fremder Zunge beliebt zu machen. Nedner gibt der Hoffnung Ausdruck, die Berathungen würden zu einem ersprießlichen Resultat führen, da ja der Unterrichtsminister gestern in feiner Nede gezeigt habe, daß er mit der Lehrerschaft fühlt. (Stimmiiche Elfenrufe.) Mit einer schmungvollen Apostrophe des gütigen Monarchen Ungarns Schloß der­ Präsident seine Nerde. “ (Langanhaltende Ehenrufe und Applaus.) Nach dieser Nede wurde der Gefretaviatsbericht zur Kenntniß genommen. Michael Lärıg­y(Eperjes) hielt dann einen Vortrag über den „Unterricht der ungarischen Sprache in nicht ungarischen Schulen“, welcher mehrere Fonfrete Anträge enthält, an die sie hierauf eine längere Diskussion knnüpft. — Salob Bányai (Magy: BecsfereD . wünscht, daß die Lehrer vor dem Antritt ihrer Stellen dem ungarischen Staate Treue geloben und daß die unpatriotischen Präparandien geschlossen werden sollen. — Naeppen Alexander Krauß (Temesvár), Nikolaus Körodi (Schenmis), Stefan Barga (N.­Körös), Kai Schäffer, Sultan Bontilovics­ (Dora) und Karl Simon. Sowie der Vortragende Michael Lang zum Gegen­­stande gesprochen, wurden die Anträge Lang’s unter Berücksichtigung der von’ Bányai geltend gemachten Momente acceptirt, während alle anderen vorgelegten Anträge der Landeskommission zuge­wiesen wurden. Nach einer Pause übernimmt Daniel Bed­e (Holpufahı) den Vorfig, Referent Géza Földes erörterte unter lebhafter Zustimmung das Thema: Einführung der einheitlichen Rolfsschule, gleichzeitig eine dem­ente sprechende Resolution vorlegend. Nach Sod. Szava und Fosef Schön beantragt Alexander VBeterffy, die einschlägigen Punkte des gestrigen Vortrages Albert Berzeviczy 3 mögen acceptirt, die anderen Anträge aber der Langestonmission zugewielen werden. Nachdem noch Schulinspektor Karl Berédy und dieferent Földes ge­sprochen hatten, wurden Die vorgelegten Anträge und die Proposition Berzepiczy's, wonach eine Geschichte des Unterrichtswesens verfaßt werden solle, acceptirtt;. die Durchführung wurde jedoch der Landes­­konmission übertragen. Die Beratdung über das Thema­ Wieder­­holungsschulen wurde mit Nacsicht auf die vorgerückte Stunde auf Nachmittag verschhoben. Der Sektion für Kinderbemwahlm­essen pri­­sitiirte Dr. Viktor Hagara;­­Vizepräsidenten sind Frau Johann Nöfer, Stefan Hegedüs, Dr. Franz Kom­lsHffy; Schrift­führer: Alexander Peres, Michael Lang, Juda Gegus, Charlotte Halák, Marie Molnár­ und Emilie Preßmayer, Präsident Hagara eröffnet die Sißung. Marie Molnár referirte sodann über den sanitären Charakter, des Kinderbewahrunesens. Die führt aus, daß die V Bewahrerinen jede, pedantische Schulmethode meiden und die Kinder mit mitterlichem Herzen erziehen sollen. Man müsse für gesinde Loyalitäten sorgen und mehr als 40 Kinder sollen in eine Bewahranstalt nicht aufgenommen werden. Zu demselben Gegenstande Sprachen Aulie Berenyi, die ihre Aufmerksamkeit auf die Erleichterungen ausdehnte, die man den Bewahrerinen gemäh­­ren sollte. Großen Beifall fanden insbesondere die Anträge auf Eins­führung einer zweimonatlichen Ferialzeit. — Die im Sinne der Aus­führungen gestellten Resolutionsanträge wurden angenommen. — Dann referirten Schulinspestor Karl Ludwig Eötvös, ra Fabiant über die Oberaufsicht in den Bewahraufstalten. — Die Fortlegung der Berat­ungen wurde dann auf Dienstag verschoben. Die Fachsektion FKr Handelsunterricht tagte unter dem­ P­räsidium Ladislavs NE» y'S.­­D Vizepräsidenten: Alexander Kil3, Fran Drbäan; Sek­etäre: Arthur Willerotter, Aladar Szilágyi, Stefan Kaposiy. Zunächst vererixte Ludwig Abray über die Stelle der höheren Handelsschulen im Draanismus des Landes- Unterrichtswesens. " Zu Diesen­ Thema sprachen Wilhelm Rad, Wilhelm Berefs, Samuel Szántó, Samuel Bogyd, Dr. Béla Schaf und Ignaz Gallfy­. Danır referierte Heinrig Trautmann über das Verhältniß der höheren Handelsschulen zum Handel. Die von den Referenten im Sinne ihrer Ausführungen gestellten Anträge wurden mit einigen Renderungen angenommen. » mittags um 9 Uhr. Viktor J­arzi­­mann und ‚Sekretär der Sektion trag ' äußert’ den Professor Dr. Karl Auf Antrag meldete, Lehner, Heinrich, mählte Mois Wunsch, des Präsidenten des welcher daß» die, Universitätshörern gleichberechtigt anerkannt: einen nicht Vortrag über hätte­n halten vor, das werden sollen. Der werden, da Die Sektion für gewerblichen Unterricht tagte in einem Saale des Polytechnikuts keiner der zur Ver­­handlun­g gekommenen Gegenstände rief eine heftige Diskussion hervor­ Die Sekti0 11 konstituirte sich folgendermaße zu Präsident: Karl Hegeditz;Vizeprö­sidentten­ Karl Tetmayer,Albert Vig,Witwequisåusmv N­estdtvici),Karl Trajtler", Josef Je1111y.Sekretäre:Amadiiu­ ZVi11(cidy,JuliusUekmy, C:111e1sid)(ksatl)6,Rudolch Kro D Ie Vertretung des Handels E5- ministeriums war der Gewerbe-Unterrichts-Oberdirektor Josef Szterányi zugegen.Der erste P1111kt der Berathu­nge Ik war ,,Die Vorbild 1111g der Schü­ler fü­r die Gewerbe- I­ Z«ittelschulen«.In Abwesenheit des Referenten Stefan Grünwald brachte Sekretär Leckli­ den Resolutionsantrag zur Verlesung,"welcher angenommen wurde.Derszeite Punkt »Praktische Verwendung absolvirter Schüler von­ Gewzerbe-Mittelschulen«,wurde Vom Referenten Sant.Mokryver«lisert,und nachdem zudem Gegenstand esjdehrere gesproch­enT—angenommen.Nach längerc­otivirung des dritten­ Punktes,,.Humanistik und Selbstbildt­ng in den Gewerbeschulen«durch den Referentanulius Leckly wurde der mit diesen Gegenstand bezügliche Beschlußantrag angenommen- Die folgenden Punkte:»Wie können die verschiedenen Abzwei­­gungen des gewerblichen­ Fachunterrichts in organischen Zusammen­­hang gebracht werden«(9Tefex"e11t:Karl Gaill),,,Ausbildung dort Lehrkräfte MIIIjld technischen Leitern für die Lehrwerkstätten und Ge­werbeschtriebe verschiedener Grade««(Refere11t:Edmund Lencz), »Zeichnuungs-Ausstellungen seitens der Gewerbe-Lehranstalten«(Re­­ferent:Göza Koväch),,,Was ist bei dem heutigen Stande der Ges­werbe in Ungarn die Aufgabe der Gewerbe-Fachsch­ulen,und unter welchen Bedingungen vermögen sie ihre Aufgabe zu entsprechen?««(Re­­ferent:Albert Vig)wurden nach kurzer Debatte angenommen, respektive wurden die cqu die erwähnten Punkte Bezug habenden Beichlußanträge genehmigt. Ueber das Thema: „Welchen Einfluß üben die technologischen Ge­werbemuseen und Wander-Ausstellungen auf­­ die Industrie aus?“ vereh­rte Mlexander Straub; sein Antrag wurde angenommen.­­ Blatt 8: „Die Aufgabe des Zeichen­­unterrichtes in den Gewerbe-Fachanstalten,“ wurde auf eine spätere Zeit verschoben. Die Berathungen werden Nachmittags fortgelegt. Die Sektion für körperliche Erziehung­­ und für Schulhygiene wählte zu Präsidenten den Reichs­­tagsab­geordneten Vila Berno­th und" Dr. Gerlóczy, zu Vizepräsidenten Dr. Arpád Korom­ai, Dr. Sind Shuldhny, Johann Maurer und Richard Hadik, zu Sekretären Dr. Aladár Anjepsy, Rudolf Kovács, Dr. Bhipp Waldmann und Emanuel Szafffa. Es wurde zunächst die Frage verhandelt, ob es zweckmäßiger sei, den Turnunterricht selbstständigen Turn« lehren oder blos den ordentlichen M Professoren anzuver­­trauen. Der in dieser Frage eingereichte, Beschlußantrag 063 Referenten Desider Kovács wurde einstimmig angenommen. Dr. Philipp Waldmann sprach über die Befreiung der Schüler vom Turnunterricht, Ludwig­ Szedlacher­­ über die Art und Meise der körperlichen Erziehung, Dr. Semi Shushny über die Institution der Schulärzte, Dr. Paul Bela über die Augen­­untersuchung bei den Kindern, Ludwig Dobeczky über die Turnlehrer und Dr. Arpád Korom­at über die Wechhsjelmirtungen der körperlichen und geistigen Erziehung. Sämmtliche Beschlußanträge wurden angenommen.­­ Im Situngssaale des neuen Stadthauses hielten gestern Die staatlichen Lehrer ihre Landesversa­mmlung. Auf Antrag des Alterspräsidenten Georg Bács wird die Bildung eines Landes­­verbandes der staatlichen Lehrer als nothwendig deklarirt, und­ der Präsident entneiert den­ Beschluß, wonach die V­ersammelten geneigt sind, den Verband zu Fonstituiren. Ein durch den Bevollmächtigten der Hermannstädter staatlichen Schulen vorgelegter Statuten-Ent­wurf wid en bloc mit dem D­emerten angenommen, daß eventuelle stylarische­ Modifikationen dem P­räsidenten vorbehalten bleiben. Ein vom Bäanffy-Hunyader Lehrer Daniel Mező verlesenes, an den Kultusminister gerichtetes Memorandum, enthaltend die Wünsche und Beschwerden der Lehrer, wird gleichfalls angenommen, worauf das Präsidium betraut wird, die Versammlung für den nächsten Sommer wieder einzuberufen. (Gryzherzöge für 48er Honoreds.) Dem „Magyar Ujjág“ wird aus Ra­a­b telegraphirt : Das in Naab garnisonirende Husaren-Regiment Nr. 6 eitete in seinem eigenen Kreise eine Sammlung zur Errichtung eines Denkm­als für die bei KiS-Megger gefallenen und dort bestatteten Auer Honveds ein. Die beiden, Erzherzöge Otto und Friedrich, die jüngst in Naab weilten, betheiligten sich durch namhafte Spenden an der Sammlung, außerdem versprach Erzherzog O­tt­o, bekanntlich ein vortrefflicher Beigner, den Plan des Denkmals selbst zu entwerfen und zu zeichnen . Erzherzog Friedrich aber gab jener Freude über diesen eklatanten Beweis kameradschaftlichen Geistes. Anspruch. Personalnachrichten­­dr Minister des Serners wird nächíte Mode nicht am Freitag, sondern aus­nahms­weise,am Donnerstag, 9. d., Nachmittags zreischen 31/2 und 5 Uhr Nudienz erteilen. — Baron Friedrich Bodmanicaky, der Präsident der liberalen Partei, begibt fi dieser Tage in ein ausländische Bad, von wo er erst gegen den 12. August nach Buda­­pest zurückkehrt. Aus dem Armee­verordnungsblatte­­te. Majestät hat beschlossen, den Erzherzog O­t­t­o, Kommandanten des 9.­A. Nr. 9, zum Kommandanten der 10. Kavallerie-Brigade zu ernennen, dem IMEL. Erzherzog . Eugen Die Bewilligung zur Aufnahme und zum Tragen des ihm­­ verliehenen Gro­ßkreuzes des kaiserlich russischen St.-Andreas-Ordens mit der Kette zu er­theilen ; die Enthebung des FML. Friedrich von Serrenschwand, Festungskommandanten in Trient, aus Gesundheitsrüdsichten. von diesen: Dienstposten: anzuordnen. zu ernennen : den Feldmarschalle Lieutenant Maximilian Ritter v. Batinellii Kommandanten der 34. Inf-Truppendivision, zum Lettungskommandanten in Trient; den Generalmajor Ferdinand v. Weiß, Kommandanten der 10. Kavallerie-Brigade, zum­ Kom­mandanten der 34. Inf.-Truppendivision und den­­ Obersten Albert Lonyay de Nagy­ónya et Banjaros-Nyameny, 563 9.­R. Nr. 9, zum Kommandanten dieses Regiments, die Üb­ernahme des mit Wartegebühr beurlaubten Obersten Edmund Tursovits, des HM. Ar. 1, nach­dem Ergebnisse der neuerlichen Superarbitrieung als zum Truppendienste im Heere untauglich, zu L­oialdiensten geeignet, unter V­ormerkung für leitere, in den Ruhestand anzuordnen , zu ernennen: den Oberstlieutenant Hermann de Berrette, Kom­­mandanten des D.­Ü­ M­NT. 3, zum Kommandanten der Schießschul- Abtheilung der Feld-Artillerie, den Major Albert BPopppy, des Festungs-Artillerie-Regiments Nr. 4, zum Kommandanten der Schieß- Schuh-Abtheilung der Festungs-Artillerie, dann den Oberstlieutenant Alexander Treibern 7. SS Kolley, de K-A-R. Nr. 14. zum Engesneninkeiten, « a "4 nn ff ar N Pi , , ,. dmchsxestmng mmgIxoc­zeinkgcr accesjoufchuGegen»»Sek«täch: Gewangattya spwszkyf BekaRePaBkW Sanftionirte Delegationsbeschlüffe) Das Amtsblatt veröffentlicht heute die von Sr. Majestät sanktionirten Delegationsbeschlüffe über die gemeinsamen Ausgaben, (SGrnenniing­en.) Ermannt wurden zu Obergespans­ Autusius Sándor, Baron Johan Mattencloit Dr. Julius Maar und Dr Albert Fay jun. mit den Bezügen der X. Ger­­altstraffe und, Dr. Andor Damotos ohne Bezüge; ferner Boltan, 635c € 8 zum Steu­er Hilfsbeamten,­­ Philipp Hartner zum provisorischen Rechnungs-Praktikanten-Kandi­daten, Dr. Oudmig $€ázar zum Abgeordnetenhaus-Präsidialkonzipisten,­­ Georg L­e­he­mann zum Thürsteher der fön. Kurie,, Dr. Ludwig Herich Tóth zum besoldeten Rechtspraktikanten der Budapester fön. Tafel und Georg Széles zum subalternen Beamten. (Geneh­migte Statuten.) Der Minister des Sunern hat die Statuten des Bács-Földvarer traelitischen Frauenvereins, des Ersten Kronstädter Veteranen - Vereins, des Dettaer Vicycle-Vereins, des Vereins der südungarischen Gemeinde- und Kreismotore des Temeser Komitatz, des Vereins der ungarischen Buchhändler und Anti­quare, des Vereins der Gemeinde- und Kreisnotäre des Feher­­ayarmater Kreises des Szatmárer Komitatz, 063 Allgemeinen Selbst­­bildungs- und Arbeits-V­ermittlungs-Vereins der Sorokjärer gemwerb­­lichen Jugend, der Szeghalmer Dalárda, des Tapolczaer Katholiken- Klubs, des Lesevereins der Muraközer Gebirgsgegend und des Tápióz Györgyer römisch-­atholischen Wolfsklubs genehmigt. — Der Kultus­­minister hat die Statuten des Hilfsvereins der römisch-katholischen Volksschullehrer der Täu­fer und Kischerer Gegend genehmigt. Namensänderungen. Mori Shuptal, Ba­rány, in , Somogyi", der minorennen Zadislaus, Ernst, Béla, Alexan­­der, Andreas und Boltán Horovicz, Nyiregyház, in „Horváth“, Anna Bergianu, Klausenburg, in , Benfő", Gabor Kohn und dessen minorenne Kinder Marie, Helene, Baul und Sosef, Fünfkichen, in , Kovács", Benczel Homolka und dessen mimorenne Kinder Wilhelmine, Ernst und Antonie in , Halmai, Johann Kakas, Nagy-Dobka, in‘ „Oyenis“ und Koloman, Steinhaus in „Bolgar“. b " ; Kommandanten des Divisions-Artillerie-Regiments Nr. 3, dem Hauptmann ersfter Klasse Alfred Hofmann v. Sternhart, des­sn. Nr. 55, anläßlich der Uebernahme in den Naheland, den Major-Charakter ad honores mit Nahsicht der Tore zu verleihen, anzubefehlen, daß, dem Ober-Thierarzte -erfter Klasse Sohann Woedl, der Militär-Abtheilung,des f. f. Staats-Hengstendepot i­n Klostenbruch, anläßlich der Uebernahme in den Nuhestand der Ausbruch der allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben­ werde. s« (Ehrendirektor des Ungarisch­en Gen o­.« logisch­eanstitults.)Sc.Majestät hat den bekannten, Mäcean Andorn Semsey,in Anerkennung seiner hervors­ragenden Verdienste um die Entwicklung des Ungarischen Geologischen In­stituts und um­ die Vermehrung seiner Sammlungen,den Titel eines..­.—­­Ehrendirektors des genannten Instituts verliehen­.Herrn­ Seiner hat bekanntlic­­,abgesehen von­ früheren großartigen Stiftungen und­ Spenden,50.000 fl.zum Bau eines eigenen,mit einem Museum ver­­bundenen Institutsgebäudes gespendet;dieser Bau wird im Stadts­waldb­etzemfgeführt werden. »« (Das hauptstädtische Grundverkaufs(««.. fomite) hielt heute unter dem Präsidium des Vizebürgermeisters Markus eine Gelßung. Ueber die auf die Tagesordnung ger­stellten Gegenstände referirte Magistratskonzipit Magyary . Der Ankauf der vom Finanzminister dem Munizipium um den Preis von 52.204 fl. angebotenen 6500 Quadratklafter großen Marci­­banyi-Wiese im II. Bezirk wird empfohlen und soll dieselbe zur einer öffentlichen Promenade umgestaltet werden. — Die Direktion der ungarischen Staatsbahnen hat zur Errichtung der Ausweidstelle „Budapest” an der Budapest— Semliner Bahn 902 Duradratklafter, städtisches Territorium offupirt. Das Komite stelt den Preis­ dieses Grundstückes mit 15 fl. per Duadratklafter fest. — Das Offert eines Privaten, der 908 Duadratklafter Grund zur Er­­weiterung der­ Mädchen-Bürgerschule im I. Be­­zirf um 18 fl.. per Dua­dratflaster anbietet, wird zur Annahme empfohlen. — Ein Gefuch um Wederlassung eines Grundstüdes auf dem Schwabenberge zum Baue eins Sommertheaters und eines Gasthauses wird abge­wiesen. — Die „Verlängerung des Pachtvertrages des Andreas Bofanyi, in welcher 7 im 1. Bezirk im Brunnthal 800 Quadratklafter gepachtet hat, Ar befürwortet. — Hiemit waren die Gegenstände der Tagesordnung erledigt. »­­(Dr.Kronawetter in Raab.)Mantelegra­­­phirt uns aus Raab:Dr.Krot­awetter«ist hier ange­­­langt und am Wahnhofe von der Bürgerschaft festlich empfangen worden­.Magistratsrath Szöcs begrü­ßte Kronawetteritz M­amed­ der Stadt,woran der Gast unter den begeisterten­ Elsen rufen der Menge in seine Wohnung begleitet wurde.Abends findetileoyds faale zu Ehre 11 Kronawetter’seinciket statt. (Der­ Vesuch der­ Ausstellun­g.)Gestern, Freitag,wurde die Ausstellung von 15.262 Personen m­it Tageskarten besucht.­­Festlichkeiten in der Ausstellung AJ Interessante künstlerische Festaben­de werden von Mitte Juli angefan­­gen in der Ausstellung veranstaltet werden.Jede Woche wird ein«««’s folder gettaltend arrangirt; für bdiese Abende ist die Mitwirkung der Palmay und Kopácsi gesichert. Es wird ein Konzert, eine große Illumination der ganzen Ausstellung mit 90.000 Beleuch­­tungskörpern , veranstaltet; ferner w­erder große Männer- und Damenchöre-Produktionen, Monstrekonzerte mit acht Militärmusik­­kapellen, venezianische Nächte auf dem Ausstellungsteich stattfinden. (Die1­ngar­ische Deputation a­­s Anxerika) begab sich­ heute Vormittagle Uhr in die­ Ausstellung.Beide Hauptthore begrüßte S­ekretär Andreas Mtcsek die Deputat­irt einer·l­ lcksprache,um welcher er herwrth daß die Liebe Anhänglichkeit zu guterlanden und die Sehnsucht,heimischen hören zu können,die so weit entfernten Brüder in die Hei zurückzogpm Er dankt für den Besuch,welcher dazu beitragen, das Gefühl der Zusammengehörigkeit und die Vaterlands­liebe indem fekc­e 11 Welttbetle,wo die Herren­ ein zweites Heimgeg heipen,aufrechtzuerhalten«und zu befestige11.Die herzlichen gxttßu­ngsworte wuch nunt lauten Elfenrufen und einem drei Hip-Hip-Hurrah aufgenommen. Die Führer der Deputation, Hermann 3ihn und Major 3. W. Deut dankten si­chönen Empfang. Sodann begaben sich die Gäste, welchen sic der­ amerikanische Konsul­ Ha­m­man 5. angeschlossen­ hatte, , historische Anstellung, wo Dr. Johann Szendrey al­­s den Gräbern 7 fungirte. Zu Mittag begaben sich die Amerikaner in das Nefta Lippert. Morgen legt die Deputation die mitgebrachten Kränz den Sodel des Szechenyi-Monumentes und an Deaf’s und Ludwig Koffuth’s nieder. . Lebensmüde) Die 55jährige, aus Kremniß geb. Maria Schmidt verehelichte Frau Franz Nuighon ha heute in ihrer Wohnung, Aeußere Waisnerstraße Nr. 25, in Sublimates vergiftet. Als die That entdeckt wurde, war es­­ zur Rettung zu spät. Die Leiche wurde in die Morgue beförde­rerhaftete Kartenspieler.­ Die Polizei ver­diente den Brivatier Salomon Burbaum (Rölk-Szilard-Gaffe ) und den Kaufmann Mlerander Preiß (Mohrengasse Nr. 13 unter der Anklage stehen, im , Café Monopol” im Karten-Fallı einen Provinzlaufmann 170 Gulden abgenommen zu haben. Beschuldigten leugnen Dies. Agnoszirter Leichnam) Am 2. d. hat sich mir berichteten, nächst der Stadtmäldchen-Arena ein Mann m eines Revolverschusses entleibt. Heute wurde in der Morgue i­ Selbstmörder der B6jährige, nach Budapest zuständige Private Eduard Borges agnostirt. Das Motiv der That tt nicht bei Bermißte Bersonen) Die Polizei veröffet heute die folgende Liste von vers­mwundenen Bersonen: By Sram­ hut 15 Jahre alt, Schüler, Akaziengaffe 10, 9 Matus, 40 Jahre alt, 7 Taglöhner, Madachgaffe 20, 5% Bergmer fun, 8 Jahre alt, Neupert, Wintergaffe 7, Su Subaß, 16 Sabre alt, Bettdedenmacher, Anna Berent diie Frau Karl Hell, Köchin, Trommelgaffe 4, und 3 Riba, 19 Sabre alt, Shuhmachergehilfe, Mell­erstraße 61. (Ein d­egradirter Lieutenant) Den „Bu Hirlap" wird aus Kronstadt berichtet, das Offiziersgeld­ dort garnisonirenden 42. Infanterie-Regiments habe den Me Lieutenant Georg Demeter seines Ranges als Offizier fi­­nftig erklärt. Demeter, welcher bei der Yırma Siemens I. angestellt ist, bekleidet seit Jahren das Amt eines Gefretät Bukarester rumänischen Kulturliga, was selbstverständlich­­er Einklange starrt mit seinen Charakter als Neserve-Offizier, um­ seinen Borgefeßten auch Scheel angesehen wurde. Demeter öfter aufgefordert, die Stelle eines Gefreiers der Liga niederzul er aber verblieb auf seinem Bolzen, allen "Ermahnungen "und forderungen zum Troße. Na, aus­ purem Trot blieb er der " Kontrolversammlung und" den diesjährigen Manövern fern. Regimentskormando riß schließlich die Geduld; es wurde mit­ § Demeter kurzer Prozeß gemacht: er wurde seiner Offizierscharg verlustig erklärt und als Gemeiner zur Dienstleistung befohlen. Nenestofitamt. Am Badeorte Boropas m fehler Komitat tritt mit dem 5. Juli 0. Y9. ein bis Ende Wi fintionirendes Bollamt in’s Leben, welches von nun an alljä am 1. Sun zu Beginn der Baderatson für den Verkehr ein wird. Das neue Bostam­t wird sich mit der Aufnahme und Bet­tung von Brief, Geld- und Paketsendungen, Anweisungen .b 500 fl., Nahhnahmesendungen und Bostaufträgen, solwhe­ mit der Haltung der Bostsparkasse beschäftigen. Berühm­te Moskauer email. Krönungsbecher 85 ff. bei ab. 89 Theater für heute: Nationaltheater: "A nagy mama". — Königliches Opernh­aus: "Saba királynője" — Lustspiel-Theater: "A kék könyv", "Apuska politika, elvei", „A, fecsket., — MWolkföitheater: „1000. eve. = Sommertheater im Stadtmwäldchen:. „A­potyafräter, — Christinenstädter Arena: „A kis alamuszi", 7 Telen­ame des „Velter Lloyd“, H Jfcil,4.J111i.Erzherzothto ist heute Frühhiers angekommen.­­ » Triest­ 4.J111i·Der Lloyd-Dampfer,,Poseidossn«er· gestern bei der Ausfahrt nach Bombay einen Achsenbruch und­ die Reise nicht fortsetzen-An seine Stelle wird der Lloyds s­ a ,,Oriok1««mit der­ Eilsinieimch Bombay abgehen ."Königgrätz,4.Juli.Gesterix fand am Königgätzers­­­felde die Auferstehungs-und d­enkfeier für die«mZ.J· do istselbst Gefallenen statt,mit wblcher je Eins für die Gefallen­en des 8.Feldjagdbataillons von desselben errichteten,von Viktor Tilgner aus­»« denkmalsverbimden wan ; / - « ;

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