Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1896 (Jahrgang 43, nr. 227-252)

1896-10-09 / nr. 232

- ( # (Einzelne Nummern in Budapest 3 fr., in der B­robinz 4 fr. in allen Berichten­lofalen.) -.--» DEI FI Budapest, 9. Oktober. . — Ein Mann über Bord! Die fü­rmische Bewegung der Öffentlichen Meinung in England hat ihr erstes Opfer gefordert: den Rücktritt Lord Rosebergs von der Führerschaft der liberalen Partei. Es ist 3 Jahre leer, daß Lord Rosebery, unmittelbar nach dem Rücktritt Sladstone's aus dem öffentlichen Leben die Führerschaft der liberalen Partei, übernahm. Er hat nicht alle Erwartungen erfüllt, die an sein Talent, sein Geshhd und an seine staats­­männlsche Fähigkeit geknüpft wurden, namentlich zur Zeit, als er an der Seite des Kabinett gestanden, zeigte er sich für die Aufgaben seines Amtes nicht fest und nicht ent­­schlossen genug. Sein Sti; war fein imponirender und hat weder Bewunderung noch Mitgefühl wachgerufen. Aber gegenwärtig zeigt er sie wiederum als ein ganzer Mann. Sein Müdtritt von der Führerschaft erfolgt unter Umstän­­den, die gleicher Weise ehrend für seinen Charakter wie für seine staatsmännische Einsicht sind. Wojeberyg ist ein Mann von Meberzeugung auch in auswärtigen Jagen, und da er mm wahrnimmt, daß­ seine Auffassung des orientalischen Problems mit jener seiner P­arteigenossen nicht übereinstimmt, so führt ihn dies nicht dazu, wie es vielleicht in vielen Hundert anderen Fällen geschähe, seine Meinung zu modifiziren oder zurück­­zudrängen, sondern zu dem Entschlusse, einfach zu gehen und durch­ die Preisgebung der Führerschaft die Freiheit seiner Heberzeugung zu retten. Wie man in England diesen Ent­­schluß aufnimmt, das mwissen wir noch nicht, aber bei jedem unbefangenen Bolitizer, der etwas darauf hält, daß im Kampfe der Meinungen der Charakter seine Treben erleide, der Mederzeugungstreue, Hochherzigkeit, D Offenherzigkeit und Gradheit auch bei Staatsmännern zu fügen weiß, wie Lord Rosebery hoch im Ansehen stehen. Nach Allem was vorausgegangen muß man wohl annehmen, daß «8. Die jüngsten Erklärungen Sir William Harcout’S vor seinen Wählern zu Ebbeo Bale waren, die den Entschluß Rosebery's ur Reife brachten. Sir William Harcourt­ ist der zweite Führer der Liberalen Partei und man hat in früheren Zeiten schon von einer­ gewissen Nivalität zwischen Rosebery und Harcourt gesprochen, die zu enthülten Norebery aller­­dings jederzeit vermieden hat. Er war dazu wohl zu vor­­nehm, zu wenig eitel und selbstsüchtig. Atum hat in der legten Zeit Lord Norebery wiederholt Anlag genommen, in der Bewegung des öffentlichen Geistes. Die mit bekannter Haft und Intensität auf die Abregung des Sultans, auf eine Ge­waltaktion gegen die Türkei losfteuerte, seine Lands­­leute zur Mäßigung und Besonnenheit zu mahnen. Er hat mit einem wahren Eifer sich Dieser Aufgabe Hingegeben und es war dies um so anerkennenswerther, um so selbstloser, da die­ Regierung in dieser Hinsicht nichtli einigermaßen Hinter ihrer Pflicht zurückgeblieben war. Schon Anfangs September hat Lord Rosebery in einem offenen Schreiben an Dr. Guinnes Rogers unter Anderem erklärt : „Es bliden viele in diesem Momente nach den Führern der liberalen Wartet und erwarten von ihnen einen Impuls. Nach meiner Meinung würde solch ein Impuls ein Fehler sein. Es handelt sich nicht um eine Parteifrage; die Sache steht über den Parteien und außerhalb jeder Partei; sie ist eine Frage des gemeinsamen Christenthums, der Hum­anität und­ der Zivilisation... In der gegenwärtigen Situation Europas hoffe ich weit mehr von den Bemühungen der Diplomatie,­­ als von Öffentlichen Meetings. Wenn jedoch­ Meetings stattfinden, dann mögen sie national, spontan und parteilos sein." Und späterhin, am 17. Septem­ber publizieren die­ Zeitungen­­­ einen­ Brief, den der­­ Sekretär Lord Norebery’­s an einen gewissen Watson, den Borfigenden eines Meetings­ zu Wolvister, gerichtet und in welchem er sich gegen die Meinung verwahrte, daß es eine leichte­ Sache für England wäre, den Sultan abzuriegen. „Kord Koseberg,“ so heißt es in diesem Briefe, „Lan dieser Anschauung­ nicht zustimmen angesichts der im August vorigen Jahres abgegebenen Erklärung Rußlands, daß es einer separaten Aktion seitens irgend einer Macht sich wider­legen würde. Es it sein Grund zu glauben, Daß Rußland in diesem Widerstande allein geblieben wäre, oder daß es seine Haltung seither modifizirt habe. Vereinzelt vor­­zugehen, wenn nicht vorher irgend ein Einverständniß unter den Mächten erzielt worden, würde Demnach zu einem euro­­päischen Kriege führen. Die Pflicht der Regierung scheint Lord Rosebery Harer Weile dahin zu gehen, jede Dinkregel, die nit einen europäischen Krieg involvirt, zu ergreifen, um dem haftenswerthen Negierungssystem in der Türkei — denn es ist ein System sernwohl wie ein Mann — ein Ende zu machen.“ Und nicht genug daran, Hat Lord Rosebery, um ‚allen Mißverständnissen über seine Haltung vorzubeugen, am 26. September von Edinburg aus an einen Korrespondenten in Manchester folgenden Brief geschrieben: „Niemand kann weiter als ich in der Mitbilligung der Gräuelthaten gehen, die zwei Jahre Hindurch in Kleinasien begangen wurden und jeßt noch begangen werden, während die Mächte zusehen und Kleine diplomatische Drachen steigen lassen. Die Entrüstung, die ich darü­ber in meinen Reden zum Ausbruch gebracht, scheint vergessen, aber. Icy habe seine Luft, aus der Bratpfanne ins Feuer mich) zu stürzen. Ein europäischer Krieg würde der Schauplan eines ‚allgemeinen Blutbades, des allgemeinen Rums sein und überdies begleitet von der Vernichtung der Armenier. 39 bin nicht ‚bereit, solch" ein Wagniß heraufzubeschwüren ; ich vertraue der ernsten selbstentsagenden, von einer ein­müthigen Nation unterfragten diplomatischen Aktion, daß sie im Stande sein werde, die Mächte oder m wenigstens einige von ihnen in die Neihe zu bringen. Wenn dies mißlingt, wird nichts Anderes helfen.“ — Durch diese Erklärungen, die an Deutlichkeit und Nachdruch nichts zu wünschen übrig ließen, war­ die Stellung Rosebery’s zur schwebenden Frage für definirt. . Aun Tam. Gladstone, der noc immer einen­ maßgebenden Einfluß auf die Partei ausübt und verkündigte zu Liverpool eine Molitit, die mit jener Rosebery’s nicht identisch war. Was Gladstone damals Positives vorgeschlagen : die Abberufung des britischen Botschafters aus Konstan­­tinopel ist seither in Vergessenheit gerathen und die Hundert andere Vorschläge ähnlicher dilettantischer Art totaler Nicht­­­beachtung verfallen. — Sir William Harcourt hat sich die ganze Zeit still verhalten und­ sein Wort geredet. Am legten Montag endlich : ist, der­­ grollende ARI aus seinem Zelt getreten „und hat seinen Spruch Hergejagt, einen Spruch, der über Alles Hinausging, was­ bisher an flammenden ‚ Reden gegen die Türkei gehört worden ist. Die Abberufung­­ der Botschafter, die Abjegung des Sultans sind lauter Zappalien im Bergleiche zu dem, was Sir William Har­­court fordert. Er besteht darauf, daß England als ersten Schritt, den es zu thun, der Aufrechthaltung des türkischen Reiches fi, widerlegen müsse. Er erscheint ihm nutlos, so sagte er, einen neuen Sultan auf den Thron zu fegen oder neue Barchas zu bestellen; es sei ganz vergeblich, irgend­eine neue ottomanische Regierung aufzupfropfen ; was er wünscht, geht dahin, mit den Türken ein Ende zu machen „the have done with the Turks". Man begreift ‚wohl, daß soldh ein furioser Ausbruch einer ganz und gar unpolitischen Staatszunft Lord Nofeberg nicht ganz genehm " sein konnte.. Und, da­ß er die Frage über alle­ persönlichen Rücksichten stehend erachtet, so hielt er es als das Beste für die Partei wie für sich, die­­ Führerschaft zurüczulegen ‘und dadurch seine Freiheit als Staatsmann zu retten. . Kangern Moseberg hat in dieser Art nicht­ blos ehrenvoll, ‚sondern auch ug gehandelt. Er hat den Glauben an seine poli­­tische Einsicht und sein politisches Urtheil aufrecht gehalten. Sir William Harcourt für einen Staatsmann auf dem Ge­biete der auswärtigen Politik zu nehmen, wird nach­ seiner legten­ Rede auch seinen, besten Freunden und­ Ai­­thwer fallen; denn seine Aufrichtigkeit in der Absicht, die Türke ohne viel Tederlefens zu zerschmettern, außer Breifel gestellt, wie reimt sich damit seine dringende Empfehlung, mit Rußland zur Lösung der finnischen Frage zu einem Einverständniß zu gelangen, welches die Grundlage für die Wiederherstellung des euro­­päischen Konzerts bilden solle? Ein solches Einverständnis, das muß doch wohl Sir William Harcourt missen, wie es jeder politische Neuling weiß, wäre nur auf der Basis der Erhaltung des status quo im Orient denkbar, solch eine Basis ist Die Negation jener Bolitit der Zerschmetterung der Türkei, in welche das Um und Auf der Weisheit Sir William Harcourt’S bildet. 4 . Mahlbewegung. Unter den hervorragenden Persönlichkeiten, weldhe gestern Dr. Mar Falk das Abgeordneten-Mandat des 1. Hauptstädtischen­ Bezirkes anboten, befand sich auf der geschäftsführende Vize­­präsident des »Polgári Köre dieses Bezirkes, Woltzeirath, ‚Ludwig Gyalokay, dessen Name aus Beziehen aus der heute Früh mitgetheilten Liste der erschienenen Wahlbürger weggeblieben har. Im hauptstädtischen.. WE. Bezirke tritt als Kandidat der Opposition Dr. Wilhelm Bozsonyi mit dem­ Programm der Unabhängigkeits-partei (Fraktion Kossuth) gegenüber dem­ liberalen Kandidaten Johann Sdorza auf. » Aus Preßburg wird gemeldet:Gestern(am 8.)»»erschien ein­e anle 6 Mitgliedern bestehende Deputation des Bosinger Wahlbezirkes bei dem gewesenen Abgeordneten»Edmund Szalan, um demselben neuerdings die Kandidatur anzubieten. Szalay­ lehnte dankend ab und forderte die Wähler auf, den liberalen Ideen auch fernerhin treu zu bleiben. Der Böfinger Bezirk wird nunmehr die Kandidatur Mierander Matlejovits anbieten. TER » Ferner wird aus Preßburg gem­eldet,daß Desider Szalagyi am Mittiwoch,14.Oktober,in einer Versammlung der Wähler des­­ PreßburgerlLM Wahlbezirke seinen Rechenschafts­­bericht erstatten werde. Aus Dunas Szerdahely(Preßburg)wird uns von gestern gemeldet:Die liberale Partei hat heute in einer zahlreich besuchten Koiferenz unseren bisherigen­ Abgeordneten,den Justizm­inister Alex­­ander Crdely unter großer Begeisteru­ng neuerlich zu Kandidaten proklamirt.In1 den nächsten Tagen wird sich eine,au­s mehr als fünfzig Mitgliedern bestehende Deputation nach Budapest begeben, u­nd dem­­ Minister die Kandidatur anzubieten. Auz dem Biharer Komitat wird uns gemeldet: Der Ab­­geordnete von Belennes, Gerhard Vieghid, nimmt in einem offenen Schreiben von seinen Wählern A­bschied, inden er erklärt,­­das Mandat nicht mehr anzunehmen und ins­ Privatleben fi) zurü­ckziehen zu wollen. — Eine Deputation von Großm­ar- Deiner Wählern wird am 11. b. Koloman Tipa in Budapest aufsuchen und ihm das Mandat anbieten. Der Deputation zu Ehren gibt Herr v. Tipa ein Diner. — In Nagy-Szalonta mitt gegen Ladislaus Balogh der Großmardeiner­ liberale Journalist Andor Zovasiy auf. Graf Alexander Károlyi, der Kandidat der Nationalpartei für den Bézervásárer Bezirk, hielt gestern unter geringer Theil­­nahme seine Programmrede. Während der Rede des Grafen — so berichtet „Beiti Hirl.” — zogen aus den umliegenden Dörfern 400 bis 500 zur P­artei des Gegenkandidaten Koloman Kovac ge­hörige Wähler ein und brachten Eljenrufe auf ihren Kandidaten und Abzugrufe­ auf den Grafen aus. Der Oberstuhlrichter befürchtete Unzubhen und telegraphirte um militäriige Assistenz nach Erlau, allein­­ das Militär eintraf, hatten die Wähler sich in größter Ruhe zerstreut. In Szigetvitr ist am 7.Oktober­ Ludwig Olay zum­ Kandidaten ausgerufen werde in Lu­dwig Olay gehört der von Franz Kossuth geleiteten Fraktion der Unabhängigkeits-Partei an. In Fimnekandidirt die i liberale Par­tei gegen­ü­ber dem­­ Grafen Theodor Batthmann,der nächste Woche seinen Rechen-.." schaftsbericht halten wird, Maderspach. «­­Außer der ungarliindischen sozialdemokratischen Partei wir­d auch die nationaldem­okratische Arbeiterpartei und die oppositionelle sozialistische Fraktion in verschiedenen Bezirken Kandidaten aufstellen.CZ heiszt,daß die sozia­ldemokratische Partei­­leitung zur Bestreitung deerIhlkosten von den belgischen und eng­­lischen Genossen eine größere Geldsrm­mne erhalten habe, den dortigen Kaufmann Alexander Engesneninkeiten. Kirchliche Ernennungen. Durch allerhöchste Entschließung wurden im Graner Erzkapitel ernannt: der Religions­­professor der Budapester Universität Dr. Anton Ashenbrier und der erzbischöfliche Sekretär Dr. Julus Walter zu mirflichen Domherren sind der Vizedirektor des Graner Briester-Seminars Dr. Sanaz Halmos zum Ehren-Dombheren. Verleihung. Durch allerhöchste Einschließung wurde verliehen, den Rechnungsrevidenten im Finanzministerium Wilhelm Kleeberg, aus Anlag seiner selbsterbetenen Penstonting, in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und eifrigen Dienste, der Titel eines Rechnungsrathes Jariveit , dem außerordentlichen Ger­sandten und­­ bevollmächtigten Minister Baron Alois Zera von Hehrenthal das Großkreuz des Franz-Sofef-Ordens, dem General fonsul I. Klaffe Karl R.v. Goracudi und dem Legationde­ sefretär Grafen Dugla® ThHurn-Balfajfina der Orden der Eisernen Krone III. Klasse tarfrei­ z den Brzefonsul­ Gu­stav Trojan umd Stefan Lippert von Granberg, sowie den Besandtshats-Attache3 Dr. Alexander Mufulin von Gomirye und Sulms Szilaffy von Szilas das Ritterkreuz des Franz- Sofef-Ordens. (Ernennungen.) Ministerial-Sekretär Samuel Roczian mit dem Titel eines Fen.­rathes zum Finanzdirektor in Butovár; Finanzsekretär Konstantin YLlLic3 zum Finanzrathe und Finanz­­direktor in­ Warasdin ; Finanzsekretär Sofef G­lad zum Finanzrathe und F­inanzdirektor in Effegg;­off Gombos un Christof Feher zu Gerichtshofe ®enotären in Weißfischen; " Brofessor Mathias Fajth zum Leiter der Kremmiker Oberrealschhule; Franz Kovács in Magasfot, Lulus Gáljpáúr in Stubmyafindd, Karl Debreczeni in Derdöngös-Füzes, Koloman Dondorpfy in Breßtovacz, Andreas Bram­bach in Humenecz-Sajdil, Johann Koczuvan in Hatärfalu, Banl Laub und Nikolaus Hoff­­­mann in Mehala, zu ordentlichen Lehrern, Ee­uard Jüßtl zum Buchhaltungs-Praktikanten. "király"­ wird vermißt. Man befürchtet, daß die aus zehn Mann bestehende Belasung umgekommen ist. Ein großes Schiff ist beim Engelfields- Hafen gescheitert, die Mannschaft ist ertrunken. Aus allen Theilen des Landes wird über Inundationen berichtet. Theater für heute:Nationaltheater:.»sämusi Kkönigliches Opernhaus: Geschlossen. . — Festungstheater: „Coppelia“, ,Jo est Pantalon ür!“, — ,Csalj meg, édes, — , Boll theater: „1000 év", "Luftspiel-Theater; Gerichtshalle. Strifende Arbeiter. Am 4. Mai 1. 5. weigerten sich Die in der Ziegelei in Wußta-Szt.­Lörinez bediensteten Arbeiter, ihre­ Arbeit aufzunehmen. A­n der Fabriksdirektor Béla Barnabás die Leute aufforderte, an die Arbeit zu gehen, bedrohten ihn diese mit dem Tode und vor die Fenster der Arbeiteraufseher ziehend, brüllten sie: „Schuiiishe Juden, Räuber, hr werdet uns nicht mehr, aus­­fangen, denn mir erschlagen Cub!" Als der Fabrik­direktor einsah, daß er auf gütlichem Wege nichts ausrichten könne, requirirte er die Gendarmerie, die denn auch mehrere der Rädelsführer verhaftete. Je­­r im Laufe der Untersuchung herausstellte, wurden die Arbeiter durch Die Haranguen Johann Esißtin’s und Josef Martinefs aufgehegt. Diese Beiden hatten sich denn auch heute vor dem Königl. Gerichtshöfe für den Pester Landbezirk gegen Gemaltthätigkeit gegen­ Private zu verantworten.­­ Die Angeklagten, denen Br. Bela 3oillner als Vertheidiger zur Seite­ stand,­­ stellten die ihnen zur Last gelegten­­ Heberein in Abrede. Die Zeugen deponirten jedoch belastend gegen Die Angek­agten. — Die Verhandlung dauert fort. “ L » ő (Die Königin auf Cap Martin) Aus Nizza wird uns geschrieben: Zum Empfange der Kaiserin-Königin Elisabeth werden auf Cap Martin alle Vorbereitungen getroffen. Das Hotel, in welchem die hohe Frau auf diesmal ihren Aufenthalt nehmen wird, wird gegenwärtig restaurirt, und eine ganze Schaar von Arbeitern ist mit dem Zubaue eines neuen Wlügeld bes­­chäftigt, welcher östlich an das bestehende Hauptgebäude ange­gliedert wird.­­ Durc den Neubau wird die Hauptfagade um 19 Meter verlängert. Die im Hotel installirte elektrische Beleuch­­tung­­ erfordert nunmehr nicht weniger als 900 Lampen. Herr Ulrich, der Direktor des Hotels „Cap Martin“, begab sich jüngst nac Wien, um im Einvernehmen mit dem ersten Stallmeister, Generalmajor v. Berzeviczy, alle Anordnungen für den Aufenthalt Ihrer Majestät auf Cap Martin. treffen zu können. Die Königin wird zwischen­­ dem­ 15. und 20. Dezember an der Riviera eintreffen und dieselben Appartements beziehen sie im Vorjahre, nämlich die im rechten Flügel des Erdgeschosses gelegenen Räumlichkeiten des erwähn­­ten Hotels. Der Aufenthalt der Hohen Frau dürfte sich­­ bis zum Monat April hinziehen. Falls nicht unvorhergesehene Ereignisse es unmöglich machen, dürfte gegen Ende des Monats Feher auch Raiser- König Franz Fofef für einige Zeit nach Cap Martin kommen. Spende, Geheimrath Graf Eugen Zi­ch­y hat anläßlich, der Millenniumsfeier am Geburtstage Er. Majestät beim 4. Korps­­kommando einen Chef im Verlage von 10.000 Kronen mit der Wi)­rnung für die Kaiser Franz-Sofef-Stiftung zur Versorgung Eu Ef. Offiziers-Witiwen und -Waffen erlegt, in welcher dieser Stiftung zur gestellt wurde. (Vesttzwechsel.)Erzherzog Josef hat,wie das ,,N.P.Journ.«erfährt,seine Martotiväsärer Besitzung dem bekannten Vranekerbesitzer in Schwechat und Steinbruch,Anton Dreher,um 2.750.000 fl.verkau­ft. (Universitäts-Adjunkten.)Das Amtsblatt publizist heute ein von dem Unterrichtsminister herausgegebenes»Nor­­mativ über den Geschäftskreis der Adjunkten und ihre Dienstess­verhältnisse«.Die Bestimmungen desselben lauten wie folgt: L Zweck der AdjnnRen-Institution ist die Ausbildung tüchtiger Fachmänner­ und Sicherung der Entwicklung einer frerien­ Professoren­s Generation dadurch,daß einzelnen Individuen Gelegenheit gegeben wird,in theoretischen und praktisch eine Unterricht rmd in wisseni­­chaftlichen Forschu­ngert den Professorztc unterstützen und so sich selbst in der Kultieirung gewisser Wissenszweige zu üben.2.Jeder Vertreter eines mit einem systemisirten Institute oder mit einer Klinik versehenen Universitäts-Lehrstuhles ist berechtigt,den Umständen rund den Erfordern­­ssen entsprechen­d,der Fakultät den Vorschlag zu m­achen,daß­ zu dem betreffenden Lehrstuhl ein Adjunkt,beziehungs­­weise mehrere Adjunkten anzustellen seien. 3. Der Adjunkt wirkt unter der Leitung des Professors und Instituts-Direftors in dem Institute oder auf der Klinik als Supplent, auf Grund der durch­ den Chef des Instituts oder der Klinik ausgearbeiteten, Durch den Professoren­­körper und den Unterrichtsminister acceptirten Hausorönung. 4. Was die Dualifikation der Adjunkten betrifft, ist es nothmendig, daß die Anzustellenden Doktoren der Medizin, beziehungs­weise der Philo­­sophie oder der pharmazeutik, eventuell D­ipfomirte Mittelschul- Brofessoren seien; erwünscht, daß sie si mit dem­ Fache, in dem sie Dienste zu leisten berufen sind, längere Zeit eingehend beschäftigt haben, und darin die Fähigkeit der selbstständigen Feorschhung be­­fegen. Den Vorzug erhalten jene, welche in dem betreffenden oder verwandten Face bereits Supplenten maren. 5. Die Adjunkten­­stellen werden von Tall zu Fall befegt. In Ermanglung einer ge­eigneten Persönlichkeit bleibt die Adjunktenstelle unbelegt. Bei einem Lehrstuhle können nach Bedarf auch mehrere Mojunkten angestellt w­erden. Den Mdjunkten wählt auf Empfehlung des betreffenden Institutschefs der Verofessorenkörper der betreffenden Fakultät und richtet behufs Bestätigung desselben und Anmeisung seiner Gebühren eine Vorlage an den Minister. Die Gewählung erfolgt auf je drei Jahre, da kann die Anstellung, nach Ablauf­ der Dienstzeit, so oft die s­ich als nöthig er­weilt, auf Empfehlung des betreffenden Fac­­vertreters, erneuert werden. 6. Die als Adjunkt zugebrachte Dienst­­zeit wird, wenn derselben eine definitive Anstellung folgt, ebenso in Die Staatliche Dienstzeit eingerechnet, wie Die auf der Suppletenstelle zugebrachte Dienstzeit. 7. Die Besoldung wird nach der Dienstzeit­­ mit drei Stufen derart festgestellt, daß auf der ersten Stufe 1200 fl., auf der zweiten 1400 fl. und auf der dritten 1600 fl. jährlich mit den entsprechenden Quartiergebühren verbunden seien. (Vom k­öniglichen Opernhaufe) Kal­l Goldmar­n, der zur Aufführung seines „Heimchens“ nach Frank­­furt gereist, gab beim Abschiede, die „Petit Hirlap" meldet, dem Direktor Julius Ka­ld ny, die feste Zusage, am 4. Ok­tober 1897 ein neues Werk im königlich ungarischen Opernhause aufführen zu lassen, und zwar soll die neue Oper Goldmann’3 — ein Alt des Werkes ist bereits fertig — in Budapest zum ersten Male überhaupt gegeben werden. Ueber Sujet und Richtung des Werkes hat der Meister sich nicht geäußert. — Da die Tenoristenfrage im Opernhause noch immer nicht gelöst it, wird in der nächsten Zeit Herr Lariz­za hier debü­­tiren. — Die nächste Novität des Opernhauses wird Karl Grober's „Zilda“ sein, Sustav Saloiin­i) trifft mit seiner Gesellschaft morgen, Samstag, aus Ancona hier ein und beginnt am Sonntag, 11. d., im Sommerth­eater im Stadtmärdchen, feinen Gastrellencyklus. Der Künstler hat an die Direktion einen Brief gerichtet, in welchem er seiner Freude Ausdruck verleiht, unsere Aus­­stellung, von welcher er in seiner Heimath [den viel Rahmensmwerthes hörte, bald besichtigen zu können. — . (Der,Bes­uch·der Ausstellung.)Die Ausstellung wurde gestern (Donnerstag) von 11.924 Versonen mit Tageskarten , —besuchtk«i­··s»,s .(Inte­rnationales Schachturnier.)Nach dem gestrigennhetag traten die Meister heute Vormittags um 91 X 2 Uhr mit erneuter Kraft zusammen,um die Partien der vierten Runde zu beginnen.Um 1LIXZ Uhr Mittags erfolgte die erste Ent­­scheidung Walbrodt vertheidigte sich mit einer spanischen Partie anfangs sch­wächlich gegen Marco,doch gelang es ihm durch eine wohldurchdachte Kombination,dem Spiele eine neue Wendung zu geben und damit ein ewiges Schach herbeizuführen­. Charonsek gegen Dr.Noa,sowie Pillsbury gegen Popier sind in entscheidendem Vortheil.Die schönste Partie­­ des Tages­,sowie bisher des ganzenanniers verspricht die Partie Jano­vsky-Tschigori 11 zu werden Janowsky er­­öffnete m­it dem­ Damenbauer,und trotz mancher feiner Zü­ge seiten­s des Pariser Meisters,richtete Tschigoriir mit den dupierten Thürmen einen gewaltigen Angriff auf den gegnerische 1­ KönigsstnigeL D rasch ein großartiges Springeropfer brachte er den Gegner in eine hoffnungs­­lose Lage.In diesem Stadium ist die Partie nun M­­Uhrabs gebrochenr worden.11cber die Partie 11 Schlechter- Dr.T­arrasch und Maroczy-Winawer kannt man im Augenblicke wohl ein bestimmtes U­rtheib­lock)nicht ab­­geben. (Die hauptstädtische Polizei-Kommission­ verhandelte heute unter dem Borfike des Vizebürgermeisters Markus das Gesuch der Omnibusgesellschaft, welche einen Theil ihrer Linien abändern will. So soll der Verkehr von der Theresien­­fische auswärts aufgelassen und dagegen eine Verbindung vom Giselaplage bis zur Theresienkirche hergestellt werden ; auch­ sollen die vom Ruminsel kommenden Wagen nicht durch die Königsgafse, son­­dern auch die Andräfigitrade fahren. Ferner hätte die Linie Kaiserbad-Galvinplag über die Franz Soser-Brüde bis zum Brudbade verlängert zu werden. Die Kommission beschloß, alle diese Ver­­änderungen jedoch zunächst nur versuchsweise für die Dauer eines halben Jahres­ zu bewilligen. (Konfistation von Drudschriften) Heute wurde in der „Szt.-Gellert-nyomba“ eine polizeiliche Hausdurch­­suchung vorgenommen ; es wurden hiebei im Auftrage des Uhrter­­tufungsrichters in Preßlachen mehrere Nummern des in slowakischer Sprache erscheinenden Blattes „Krestyäan“ (Redakteure: Niko­laus Lepfenyi und Gerhard Nemeth) fonfiszixt. (Cine Gemwölbdiebin) Die Polizei verhaftete heute die 32jährige Dienstm­agd Marie Kovács, melde am 15. Sep­­tember d. h. der Gattin des gemesenen Abgeordneten Julius Kutács, als diese in einem Bäderladen in der Lönyaygasse ge­­­weilt hatte, ein Wadet mit­­ Brettofen und Baargeld im Werte von 600 fl. gestohlen hat. (Der diebische Tischler.) Seit einigen Tagen treibt er in verschiedenen Häusern ein­­ angeblicher Tischlergeselle welcher unter dem Bormande, Reparaturen zu besorgen, in die Woh­­nungen geht und daselbst Diebstähle verübt ; das jüngste Opfer ist die Witwe Frau Nathan Wellis(), welche den Berlust eines Brillant- Medaillons und einer goldenen Zachenuhr zu befragen hat. (Selbstmord eines Einjährig-Frei­willigen) As Breßburg wird uns berichtet: Der Einjährig- Freiwillige des 48. Infanterie-Regiments. Namens VB & rady hat sich­ Abends in einem Miethwagen, welcher ihn uns Spital bringen sollte, eine Kugel in die Brust gejagt und tödtlich verlegt; das Motiv des Selbstmordes it unbekannt. Gifenbah­nunfall„ Aus Vuer in Südtirol “wird berichtet: Gestern 9 Uhr Nachts stieß der von Süden kommende Zug Nr. 4 mit einem Militärtransportzuge am Eingange der hiesigen Station zusammen. Es kamen mehrere Verlegungen vor. Eine Dame, welche ernstere Verlegungen erlitt, murrde ins Spital nach Bozen trans­­portirt. Ein im bemuhtlosen Zustande befindlicher Soldat blieb hier in häuslicher Pflege zur. Zwei Soldaten, melche leichte Verlegungen erlitten, wurden in Das Trienter Spital transportirt. Die eingeleitete Untersuchung ergab, daß das Unglück dura unrichtige oder zwweifel­­hafte Stellung des Distanzsignals, wahrscheinlich in Folge von Draht­­ausdehnung durch Temperaturmechsel verursacht wurde. Große Stürme. Aus London telegraphirt man und: von allen Seiten laufen Meldungen über furchtbare Stürme ein. Besonders heftig war der Sturm im irischen Meer. Bei Honyhed ft ein Schooner untergegangen. Drei Personen kamen in den Wellen um. Das Leuchtschiff bei Danutsrod x ‚Telegramme des „Beer Lloyd“. Wien, 9. Oktober. Minister bei Neußern Graf Go Tu Homsfi ist heute zu kurzem Aufenthalt nach seiner Befigung Sftala in Galizien abgereist. Wien, 9. Oktober. Orig.-Telegr) In den nächsten­­ Tagen reigd, wie in den Bankkreisen verlautet, der ungarische Finanze­minister Zu Face­bier erwartet, wo er im Bereine mit Dr. Bir­lins3fi mit der Bankleitung über die Bankfrage im feriven wird. Wien, 9. Oktober. (Abgeordnetenhaus) Eine Zuschrift des Minister-Präsidenten theilt den Dant Sr. Majestät für die Glühwünsche und Loyalitätsfundgebungen anläßlich des aller»­höchsten Namensfestes mit. — Abgeordneter Katz­ interpellixt den Minister-Präsidenten, ob den Landtagen nicht Gelegenheit gebnten werde, rüchfigt sicg der bevorstehenden Landtagswahlen allfällige der L­and­tagswahl-Ordnung vozu­ nehmen. — 68 folgt die Fortlegung der Debatte über die erste Lesung des Budgets. » Abgeordneter Menger gibt die Erkanng ab,»daß»seine Partei in der Zurweisung deandgets an den Ausschuß kein Präjudiz für ihre politische Stellung erblicke-Redner beschäftigt sich sodann mit den Ausführungen des Finanzministers Bilinski.­—Redner. spricht fort. Wien,9.Oktober.(Orig.-Telegr.)Die stinkenden"» Arbeiter der Staat­seisenbahn-Gesell­­schaft hielten Mittags eine Versam­mlung,in welcher der Strike als beendet erklärt wurde.Der Rechtskonsulent der Strikend en theilte mit,er sei von dem Generaldirektor ermächtigt,zu erklären,daß die bisherigen Zugeständnisse aufrecht bleiben.Niemand von den Striken, der­ werde gem­aßregelt,die Lohnregulirung werde im Einvernehm­en m­it einem,von den­ Arbeitern zu wählenden Fabriksausschusse im nächsten Mon­ate durchgefü­hrt werden.Die Arbeit wird morgens wieder aufgenommen werden. Lemberg­ 9.Oktober. Petersburg wird gemeldet: Dem Drig-Telegr.­ Aus „Petersb. List“ x zu­ folge wird in Petersburg für das nächste Jahr fast zur­ selben Zeit der Besuch der Kaiser W Wilhelm und Stanz­hofef erwartet. Berlin, 9. Oktober. (Drig-Telegr) Wie die 1. ,Boslische Zeitung“ aus zuverlässigster Duelle . vernimmt, „Täßt der­ _ Gesundheitszustand des Fürsten Bismarc gegenwärtig viel zu wünschen übrig. Die Einwirkungen des Greifen­­alters machen sich immer mehr fühlbar. Außer seinem alten neuralo­­gischen Gesichtleiden quält den Fürsten große Schlaflosigkeit, die ihm die Nachtruhe raubt und ihn oft im Bette bis Mittag oder Nachmittag festhält. Unter diesen Umständen hält die Umgebung mit peinlicher Sorgfalt Alles fein, was den Fürsten angreifen oder erregen konnte. Die Spaziergänge wurden eingestellt, da dem Fürsten das Gehen im­mer fällt; er beschränkt figh auf eine ein- bis zweistündige Spazier­­fahrt am Nachmittag im Sachsenwalde. Mont, 9. Oktober. Orig.-Telegr.­ Kardinal Agliardi woird nach einer vatikanischen Meldung auf Wunsch des Papstes, der einen gewiegten Diplomaten in seiner Nähe zu haben wünscht, in Rom seinen Wohlenjigb nehmen. Mom, 9. Oktober. Orig. -Telegr) Die ruffische Botschaft dementirt die Zeitungsmeldungen bezüglich Der A­nmesenheit des Girard bei der Vermählung­ des Kronprinzen in Nom. London, 9. Oktober. Die Admiralität verfügte den Baucp mit vier neuen Kreuzern an London, 9. Oktober. Prinz Albrecht und Prinzessin Viktoria von Württemberg begaben sich heute zum Winteraufenthalt nach Stuttgart. Loondon,9.Oktober.,,Reuter’s Office"meldet:Ein zum Mittelmeergeschwader gehöriger Kreuzer wurde nach Sansibar­ beordert und ist durch den Suezkanal dorthin abgegangen Konstruktinopeb 9.Oktober.EinJrade des Sultans ordnetan1,daßrosinn nachim Bosporus zwei Torpedoboote instationiren haben. Depot der Befestigung in Natoli Kaivak wurde vor einigen Tagen mit Gu­enne-Ge­wehren ausgerüstet. Konstantinopel, 9. Oktober. Ein offizielles Communiqué besagt: Die­­ Armenier, die noch emigriren wollen, müssen si verpflichten und Garantie leisten, nie mehr zurückzukehren. Fene. Armenier, die schon emigrirt sind und binnen zwei Monaten nicht zurückehren, verlieren die ottomanische Nationalität. Armenier, m welche mit fremden Büffen zurückehren, werden nicht eingelassen. Auf Armenier, die seit 20 Jahren emigrirt sind und auf Mitglieder des armenischen Komites finden diese Bestimmungen feiner Une mendung. Fremde Armenier werden nicht mehr naturalisirt. Die Csarenweile, Verfailles, 3. Oktober. Das zu Ehren deerruffischen­ Majestäten veranstaltete Konzert begann um 10 Uhr Abends. Der Ezar reichte beim Eintritt in den Saal der Madame Far den Arm, der Präsident führte die Kaiserin von­ Rußland. 3 Konzert nahm einen glänzenden Verlauf. Sarah Bernhardt trug meisterhaft eine von Sully Prudhomme verfaßte Szene vor. Die Fräulein Belma und Hugere sangen en Stück aus einer romischen Oper. Co­quelin erheiterte das Bublikum durch seine Vorträge. Der Sänger Delanas sang eine Opern-Arie und Schließlich führten die Solotänzerinen der großen Oper alte Charakter­­tänze auf, die vielen Beifall fanden. Die rufsischen Majestäten verließen um 11 Uhr 15 Minuten Nachts das Schloß und begaben sich unter stürmischen Opationen des Publikums durch die prachtvoll beleuchteten Straßen zum Bahnhofe. Der Kater und die Kaiserin verabschiedeten­ sich in der liebensunwürdigsten Weise von der Gemahlin des Präsidenten. Kaiser Nikolaus äußerte sich Faure gegenüber äußerst anerkennend über die musterhafte Aufrechterhaltung der Ordnung und über die Haltung­­ des Publikums und ersuchte den Präsidenten, den ‘Polizei­­präfekten von Paris in seinem Namen zu beglückwünschen. Am Laufe des Abends erkundigten sich Torohl der Gar, als auch die Gzavemna wiederholt nach dem Befinden der­ anläßlich des gestrigen Wagenunfalles verlegten drei Personen. Auf den Bahnhofe verabschiedete sich der Präsident von den Majestäten. Kaiser Nikolaus örübte vomselben herzlich die Hand, während Faure der Kaiserin die Hand Führe. Als die Majestäten, gefolgt vom Ad- herum, De Henderungen .· Pi Das _ 2 ami ! |

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