Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1897 (Jahrgang 44, nr. 276-300)

1897-12-01 / nr. 276

NOREREIETE ET: EEE ge — Ba­tt REES ar ete TEN VII-IT -«-.I. ER ENTTERETE. «"-: - fan­­­d Ledebur die Anerkennung der mit patriotischer Hits­­gebung geleisteten vorzüglichen Dienste, an Gleispad die volle Anerkennung für die so verdienstvolle Förderung der sein Ressort umfassenden großen Aufgaben, an Glanz die Anerkennung, für­ geleistete vorzügliche Dienste, an Ri­t­mer die volle Anerkennung für die geleisteten hervor­ragenden Dienste, an Guttenberg die volle An­erkennung der mit Hingebungsvollem Eifer geleisteten Dienste aus. « Das aller­höchste Handschreiben betreffend die Neubildung des Kabinets lautet: s Lieber Freiherr v.Gar1zsch!In Genehmigung Ihrer Anträge betraueJch Sie mit der Leitung Meines Ministeriums des Innern und ernenne den Feldzeugmeisterseno Grafen Welsers­­heimb neuerlich zu Meinem Minister fü­r Landesvert­eidigung,den Sektionschef in Meinem Eisenbahnministerium Dr.Heinrich Ritter v.Wittek zu Meinem Eisenbahnminister,den Senatspräsidenten des Verwaltungs-Gerichtshofes Dr.Eugen Ritter Böhm von Bawnik zu Meinem Finanzminister,den Sektionschef inr Meinekts Ministerium für Kultus un­d Unterricht Grafen Vin­zenz Baillet de Latour zu Meinem Minister für Kultus und Unterricht, den Gestionschef in Meinem Ministerium des Innern Dr. Ernst v. Koerber zu Meinem Handelsminister, den Gestions­­chef in Meinem Justizministerium Dr. Ignaz Edlen v. Nuber zu Meinem Justizminister und den Gestionschef in Meinem Ministerium für Kultus und Unterricht Arthur Grafen Bylandt-Nheydt zu Meinem Aderbauminister. Die diesbezüglichen, an dieselben gerichteten Handschreiben folgen im Anschlusse zur weiteren Veranlassung mit­ Wien, am 30. November 1897, Stanz Josei m. p. Gautfd mp Wien, 1. Dezember. Die neuernannten Minister legten heute vormittags den Eid in Die Hände des Monarchen ab. Bei­ der Beeidi­­gung des Minister-Präsidenten intervenirten Oberstkämmerer Si­nnersperg- Traun und Meinister des Renten Graf Goluhomsti. Bei der Beeidigung der übrigen Mi­nister der Oberstlämmerer und der Minister-­präsi­dent. Die Eidesformel verlas Ministerialrath im Un­terrichtsministerium Baron Hauenschild Nach der Beeidigung empfing Se. Majestät das Ministerium im Audienzsaale, jeden Einzelnen Huldvollst ansprechend. Hierauf wurde Minister-Präsident anti­ch in besonderer Audienz empfangen. Um 9 Uhr Vormittags empfing Se. Majestät den Minister des Neußern Grafen Golu­­homski. Der Sektionschef im Unterrichtsministerium v. Har­tel er­hielt die Geheimrathbsmwürde. Wien, 1. Dezember. Se. Majestät empfing Heute vormittags den Grafen Badeni in langer Privat­­audienz. Wien, 1. Dezember. Orig.-Telegr) Die Lage ist unverändert Man hat noch immer wenig Hoffnung auf Ausgleichung der Gegenjäbe. Minister- P­räsident Baron Gautsch wird Heute fortfahren, mit den Parteien Fühlung zu nehmen. Die Obmänner der Linken waren heute Vormittags wieder zu einer Berathung versammelt. Auch der feudale Großgrundbefig hielt eine Kon­ferenz, an welcher auch­ Herrenhausmitglied Fürst Ferdinand Zobromip, sowie andere anläßlich des Agrartages hier weilende Großgrundbesiger theilnahmen. Die deutschen Delegirten­ des Agrartages hielten gestern eine Vorbesprechung und beschlossen, den Bef­­ragungsantrag schon deshalb zu stellen und zu unterfragen, weil auch Präsident Abrahamomwiecz­ich unter den Delegirten befinde und mit diesem Herrn ein Verkehr derzeit nicht möglich sei. Die Prager jungczedül den Abgeordneten Saftan und­ Breznomwsfy waren heute bei dem Minister- Präsidenten Baron Gautsch um sich über. Die angeb­­tümlich Der deutschen Studenten in Prag, sowie über das angeblich parteiliche Vorgehen des Prager Polizeidirektors Hofrath Dörfel zu befragen. Baron Gantsch erwiderte, daß er über die Prager Erzefjfe noch nicht informirt sei, daß er aber Alles vorkehren werde, um die Ruhe und Ordnung in Prag sicher zu stellen. Er bat die Abgeordneten, auch ihrerseits ber­­uhigend auf Die­­nzechirche aumirfen. Brag, 1. Dezember. (Drig-Telegr.) Auch die Altezehen traten heute mit einem Manifest hervor, welches Rieger unterzeichnete. Sr demselben wird hervorgehoben, die Ereignisse haben dargethan, daß das Zentralparlament sich nit leiten lasse und daß Somit die Erweiterung der Autonomie der Landtage bei gleichzeitiger Er­weiterung des Wahlrechtes in dieselben eine unab­wendbare Notaunwendigkeit geworden ist. Wir vers­langen entschieden, daß in Prag unser nationales patriotisches Befühl dur­ die übermüthige Minorität nicht gereist und nicht bes­leidigt werde, sondern daß die gefährlien Provolutionen verhindert , werden, von unseren Rechten werden wir unter seinen Umständen abstehen und jeden Angriff auf dieselben abschlagen. Budweis, 1. Dezember. (Orig -Telegr.) Der an­gekündigte Vertrag des Abgeordneten Tajder in München über die Verhältnisse in Böhmen wurde von der Polizei in München verboten. In vorigen Jahre hatte Ab­­geordneter Tajder in Deutschland ungehindert Vorträge halten dürfen. _ 4­4 = Sprag, 1. Dezember, (DrigrTelegr.) Seit frühen Morgen strömen Hunderte zum Palais des Baron Yerenthal, um das in der Nacht verübte Zerstörungsunwert zu besichtigen. Das langgestrebte einstöckige Valais bietet einen trostlosen Anblick. Alte Senfter des Barterres und des ersten Stoces sind zerrümmert. Die Fensterrahmen sind herausgerissen und in den ebenerdigen Räumen sind auch Steinbombardements arge Vermahlungen angerichtet wor­den. Das deutsche Mädchenlyceum, dem die Zenfter selbst im dritten Stode zertrü­mmert wurden, mußte heute einen Seligliag machen, bis die Reparaturen durchgeführt werden. Nach Mitternacht, als die ermüdete Polizeimann­­schaft und das Militär in die Kasernen zurücgekehrt waren, brachen die Grzechenten aus ihren WVerften hervor und begannen neuerdings, wo sie ein deutsches Geschäft vermutheten, zu bombardiren. Gegen 1 Uhr Früh wurden auch in der Offizin und in der Redaktion „Dohemia“ die Fenster eingeschlagen. Im Ganzen wurden über­­ hundert Personen verhaftet. , tag, 1. Dezember. Drig.-Telegr.) Heute it man in der Lage, die argen Verwüstungen festzustellen, welche die Erzedenten in der verfroffenen Nacht angerichtet haben. Gleich zu Anfang: gewann man den Gindrud, daß es sich um eine organisirte Demonstration handle, und daß man es in erster Neide auf die Häuser der Deutschen, ferner auf die Juden abgesehen hatte. Soviel bisher sichergestellt werden konnte, wurden mehr als fünfzig Objekte von den Demonstranten mit Steinen beworfen. Einzelne Gebäude bieten einen sehauderhaften Anblick, so die Palais Salm und Aehrenthal, sowie die deutsche Schule in MWerhorich. I­n einzelnen deutschen Lehranstalten kann heute kein Unter­­richt ertheilt werden, weil alle Fenster ein­geschlagen sind. Sehr hart mitgenommen wurden das Deutsche Mädchenlyceum, die evangelische deutsche Volksschule, das deutsche Gymnasium in der Stefanzgasse, das maturhistorische Synstitu­t der deutschen Universität, ferner die Wohnungen mehrerer jüdischen Bürger in den Weinbergen. Die Redaktion der " Bohemia" war um 1 Uhr Nachts zum zweiten Male Gegenstand des Angriffs duch den czechiischen Böbel, wobei wieder mehrere Rensterscheiben in Trümmer gingen. Die Steine flogen mitten in die Bureaus hinein. Es gibt zahlreiche vermundete Sicherheitsmandleute. Mehrere Polizeibeamte wurden geprügelt. Aus der Menge wurde gerufen: „Daut die Juden nieder!" Die Made erwies sich als zu Shhwach, und das ausgerühte Militär konnte, da es mit der Räumung der Wläbe zu thun hatte, Aus­­fußreitungen, die von einzelnen zerstreuten Gruppen verübt wurden, nicht hindern.­­ Bra, 1. Dezember. Heute Vormittags wourden neuerdings Ausschreitungen verübt, jedoch in kleinerem Umfange, 68 wurden Steine gegen Häuser geschleudert, welche aus Shmwarz« gelbe Tafeln mit deutschen Aufschriften als das Eigentum­ Deutscher gekennzeichnet erscheinen. Auch in das Wehrenthalsche Palais wurden dur die in der Nacht bereits zertrü­mmerten­­ Fenster Steine geworfen. In das Lokal der „Schlaraffia“ drang die Menge ein, wurde jedoch in dem Momente, als sie das Mobiliar des G­artenhauses demoliven wollte, durch die Herbeigeeilte Wache vere­trieben. Prag, 1. Dezember, (Drig+»Telegr) Heute um 9 Uhr Früh began ein neues Bombardement auf dem Wenzeleplage. Beim deutschen Handmerkerverein sam­melte sich eine zahlreiche Menge von Erzedenten und stedte eine weiß-rothe Sahne aus. Um 11 Uhr Vormittags zogen große szechische Trupps vor die deutsche Turnhalle in der Mariengasse und zertrümmerten dort gleichfalls alle Senfter. Von Bolizei und Militär war um diese Zeit in den Straßen nichts zu sehen. In den deutschen Kreisen Brags sieht man den Flommenden Ereignissen mit großer Besorgniß entgegen. Brag, 1. Dezember. Orig. -Telegr) Die $ramalle werden auch heute fortgefeßt. Soeben, 12 Uhr, begann die Menge da Deutsche Theater udde Deutsche Turn­halle zu bombardiren. Soeben eilt berittene Polizei zum Schuße dieser Objekte, Yrag, 1. Dezember. Orig-Telegr­ 1 Uhr Nachmittags In der Stadt war das Gerücht verbreitet, daß man gegen die Synagoge in den königlichen Weinbergen losziehe. In Folge dessen wurde eine Kompagnie Militär dahin beordert. Doch galt der Angriff nicht der Synagoge, sondern der d­eutschen Schule in Bifdowik Das requirerte Militär ist nach 12 Uhr Mittags zum Patrouillendienste eingerückt. Infanterie-Patrouillen und zwei Eskadrons Dragoner durchziehen die Stadt. Der Polizeidirektor erließ soeben einen Aufruf an die Bevöl­­kerung, in welchem er vor weiteren Ausschreitungen warnt, durh­ die Leben und Gigenthum der Bürger bedroht erscheinen. Brag, 1. Dezember. Orig -Telegr) Nag ıi Uhr rückte unter Trommelwirbel das Prager Hausregiment aus, um die Straßen zu säubern. Die Hauptstraßen bieten ein dülfter bewegtes Bild, in­sbesondere der fashionable Graben, mo maffenhaft berittene Pole zum Schupbe des Deutschen Kasinos poitinu­st Die auf dem Graben befindlichen Banken haben schon vor der Mittagsstunde gesperrt, in welchem Beispiele viele andere Läden folgten. Dem deutschen QTurnvereine wurden alle Fenster eingeschlagen. Arge Bermüstungen mweist das Türzlig neu eröffnete Heim der „Schlaraffia“ auf, wo die Erzedenten furchtbar haufen. Die Behörden bieten alle Kräfte auf, um die Extresse einzud­­rämmen und buntanzuhalten. Laus­,1.Dezember.Die Untersuchung wegen der vorgestrigen Exzesse wird streng durchgeführt.Seit gestern wurden­ Ver­­haftungen­ vorgenommen.Alle bedrohten Ubikatiotten werden voki Militär-und Gendarm­ kerie wirksam bewacht­­lichen Provokationen seitens der Deutschen, Bevölkerung in Brag ein­ + + Die Affaire Dreyfus, Baris, 1. Dezember. Dem „Figaro” zufolge habe General Bellieur dem Senator Scheurer- Kestner erklärt, daß er seine Gelegenheit gehabt habe, sich mit dem Borbereau des Dreyfus zu beschäftigen, da dies mit der Begründung nicht übergeben worden sei, daß die Angelegenheit duch Richterspruch entschieden und Dreyfus vom Kriegsgerichte als Schreiber des Bordereau erklärt worden sei. Barnd, 1. Dezember. Orig. - Telegr) Die Aus­gelegenheit Dreyfus’ wird auch in den literarischen Kreisen von Paris leidenschaftlich erörtert. 3­ola­nt fest überzeugt von der Unschuld Dreyfuch’, K­o­pp­é­e, dem er dieselbe Ansicht beibringen wollte, hat sich nit befehren lassen. Im „Matin“ ist zu Telen, Dab in dem gestrigen Ministerrat de Billot neuerdings einem Kollegen die Bereicherung gegeben habe, die Uns Huld Dreyfu sei nicht zu­ de meisen und könne nicht bewiesen wer­den. Das Blatt fügt hinzu, daß in Bezug auf Esterhazy die Untersuchung in s ein Ergebniß geliefert habe. M Wahrscheinlich wird sie zeigen, daß die Angelegenheiten Dreyfus und Esterházy nichts miteinander zu thun haben. Baris, 1. Dezember. „Figaro” veröffentlicht einen Artikel Zola’s, in welchem es heißt: „Um schuldige P­ersonen zu friehen, läßt man gdranfreich ein unwahrhaftes Verbrechen begehen, indem man es über Dreyins­en welcher ein von ihm nicht begangenes Verbrechen abbüßt." „DE clair" veröffentlicht eine Unterredung mit Hola. Lebterer sagt, er­ riesige materielle Beweise für d­ies Unschuld Dreyuug. Er werde es sich zur Aufgabe machen, ihn aus dem Bagno zu befreien. “ Dem „Bigaro" zufolge erkenne Esterházy die Authentizität der veröffentlichten Briefe an, denjenigen aus­genommen, in welchem er den Wunsch ausspricht, Uhlanen- Kapitän zu werden. Paris, 1. Dezember., (Orig. Telegr.) . Der „Bigaro" meldet, daß General B­ellieuz vorgestern dem Senator Scheurer-Reftner erklärt habe. Die Schrift der intriminirten Liste der verkauften Dokumente sei nicht neuerdings fachmännisch geprüft worden, da die bezügliche Sache dur­ das Kriegsgericht abgeurtheilt worden sei. Diese Erklärung habe Scheurer-Kestner umso mehr überrascht, als die von Mathieu Dreyfus gegen Baljin-Esterházy gerichtete Beschuldigung sich lediglich darauf beschränkte, dag Taffin- Esterházy die Liste geschrieben und General Wellieng sie gar nicht zu Gesicht bekommen habe. Dagegen sagte General Bellieur, man habe ihm andere Beweise für die Schuld Dreyfus bei­­gebracht. , Figaro" fragt nun: Wer protegirt Walfin-Esterhágy? In einem I­nterview erklärte Zola: Wenn die Untersuch­ung nicht mit der Entscheidung abschließt, Daß eine Nevision des Prozesses Dreyfus stattzufinden Habe — und ich mache mich darauf gefaßt —, so werde ich die Feder ergreifen und den Feldzug so lange fortlegen, bis die Wahr­­heit triumphirt haben wird, und sollte ich auch allein gegen die Hespresse, gegen die Regierung, ja selbst gegen die öffentliche Meinung kämpfen müssen. General Sauffier ist, wie mancher Andere, von der Unschuld Dreyfus? überzeugt. Ich habe materielle Beweise Für die Unschuld Dreyfus! ! Er wird nicht im Bagno bleiben, ich mache seine Sage zur der meinigen. Bari, 1. Dezember. Die Gräfin Esterhházy übe­rittelt der „Agence Davas“ die Kopie des nachjstehenden Briefes, welchen sie an den „Figaro“ gerichtet hatte: Herr Chefredakteur! In der Zuversicht, binnen Kurzem die volle Unschuld meines Gatten, des Kommandanten Esterházy verkün­­digt zu sehen, habe ich mit Schweigen, wen auch nicht ohne Schmerz und Unmillen, die gehäfsige Kampagne gegen ihn mitangesehen, welche ich der Beurtheilung Anderer überlasse. Heute aber geben Sie seine geheimen mensc­­hen Schwächen, die Intimiten seines Privatlebens der Oeffentlichkeit preis, ohne sich darum zu kümmern, daß Sie das Herz einer Frau, das Herz einer Mutter brechen. Wohlan, mein Herz ! Diese Frau, diese Mutter hält sich für berechtigt, mit der Erklärung einzugreifn: Das Alles geht nur mich allein an. Und angesichts des Unglücke, welches in diesem Augenblicke auf dem Manne lastet, dessen Namen ich trage und dessen Ehre unversehrt aus dieser entseglichen Brüfung hervorgehen wird, verzeihe und vere­gelfe ich Alles. Genehmigen Lie­be. Gezeichnet Netiaucourt Gräfin Esterházn. Baris, 1. Dezember. Orig .Telegra Bas „Echo de Haris" glaubt zu wissen, daß die vom General Bellieur geführte Unterfuhrung ihrem Ende zuneige, 63 sei möglich, daß er Schon Heute­ seinen Bericht vorlegt. eme­mm en ·" —­­--. —T«-« « hd 3 Engeswenigkeiten. Die Würde eines geheimen Rathes­ wurde tatfrei den folgenden Mitgliedern des Herrenhauses des östers teichischen Neid­erathes verliehen: dem Fürsten Paul Metternich- Werneburg, dem Fürsten Kal E Clary und A­ldringen und dem Fürsten Friedrich Beaufort-Spontin ins firchlichen Kreisen) Durch allerhöchste Entschließung wurde verliehen: dem Rosenauer Canonicus magister sen, Géza Mars die Titular-Abtei von Kuru oder Kerefi, und dem­ Salgö-Tarjaner Dechant- Pfarrer Ferdinand Kovács die Titular-Brobstei von Berektes-Romlos. Ernennungen.­ Oberrealschul P­rofessor Stefan Merc auf die 2. Stufe der IX. Gehaltstrasse; Dr. Zoff Hunyady zum ordentlichen Professor am Arader Obergymnasium; Emilie Sizeftanu B. Lidia Deffean zu ordentlichen Lehrerinen in Nevallifalı; Sulius Hermann zum ordentlichen Lehrer an der Bürgerschule in Als-Rubin; Béla Holczer zum Maschinisten im Kunstgewerbe Museum; Margarethe Nehaf, Anna Bauler und Susie Gisele zu ordentlichen Lehrerinen in Zorontál- Bájárhely. m Proft- und Telegraphendienste) sind fol­­gende Ernennungen vollzogen worden : + Die Offizials-Adjunkten auf der dritten Stufe der X. Gehalts- Harfe: Sigmund Zunft, Aron Renstein, Eduard Gazda, Georg Wibner, Julius Halathy, Árpád Bafint, Alufius­kat, Anton Berczel,­osef Mair, Karl Gziffray, Ladislaus Baumann, Alexander Katona, Alfred Neumann, Johann Kricsfaluk­y, Desider Königsberg, Johann Kratefanics, Georg Kıst, Alexander Schaly, Peter Maetijenics, Julius Ferenczy, Armin Donáth, Johann Dimitrijevics, Leo Stefan, Baron Emil Burgzell, Gabriel Haláb, Emerich Junker, Emeric Szabó, Ernst Wilhelm, Karl Molnár, Alexander Ajtay, Desider Medgyery, La­­dislaus Kabtl, Adolf Löwy, , Anton Lenk, Yosef Mózlás, Stefan Bajer, Znomig Aktalos, Koloman Kecztés, Johann Stiebel, Rudolf Moodlich, Franz Ezerny, Bela 3gudák, Julius Török, Ludwig Kostyát, Bela Déri, Alexander Szek­ly, Béla Dobay,­Au­gust Darböd, Johann Fichtacher, Julius Kohut, Franz Szentpelery, Graft, Prager und Johann Eberhardt zu Offizialen, definitiv: — die Aspiranten Zadislaus Lilay, Johann Lenfey, Stefan Magyar,­­ Eugen Fodor, Sofef Medvecziy, Alexander Zöldi, Sofef Steiner, Yanaz Schleifer, Sojet Köpeghy, Johann Alerius Gaál, Alexander Szabó, Paul Bolgár, Anton Szigeti, Béla Hutray, Andreas Sallaf, Aladár Greif, Defiver Kopp, Stefan Näcz, Beter Zobay, Ladislaus Harakihy, Johann Fabian, Michael György, Alexander PBinter, Heinrich Wulhit, Karl Mihajlovics, Géza Németh, Franz Butovics, Eugen Nemes, Karl Rosicziy, Eugen Mistolczy, Emerich Bitárius, Albert Berefs, Jakob Gauder, Aurel Liptner, Franz Mesters, La­dislaus Benne, Ludwig Hafenfcher, Dionys Hrader, Aladár Gyerey, Karl Gleles, Melander Kern, Yohann Kopácsy, Ludwig Mekegt, Sofef Brunner, Julius Hungar, Stefan Kapiba, Sofef KRriptó, Smerich Yurtovics, Johann Mojzfis, Siamund Mujits, Mioriz Nuß­­baum, Stanz Barláth, Ervin Buly, Stefan Gegesváry, Aladár Gábriel, Albert Szilveßter, Andreas Tuták, Andreas Gergely, Stefan Zapletal, Stefan Bidovics, Anton Sitta, Heinrich Brause, Alexander Buesinyi, Georg Filkopics, Franz Hluhäny, Alexander Kovács, Karl Mott, Eugen Szathmáry und der gemelene Adjunkt Emerich R. Nagy zu Nojunkten auf der 3. Stufe der XI. Gehalte- Halle, — die Bolt und Telegraphendiener Sofef Ráráb, Stefan Becsuf, Johann Borling, Johann Gombarovits, Friedrich Welther, Johann Tontih, Moriz Balla und Alexander Somogyi zu Unter­­beamten definitiv. Deffentliche Danksagung.­ Der Unterrichts­­minister spricht öffentlich Dank und Anerkennung aus­ dem Leutihauer Insassen Sultan Herman, welcher für kulturelle, tirchlihe und andere Mohlthätigkeitszwede nahezu 300.000 fl. gespendet hat; ferner den Bempliner S Honorar-Komitat­s Ober­­prysitus Dr. David Thoman, in welcher zur Bekleidung armer Schulkinder in Homonna eine Stiftung von 1000 Kronen errichtete. Für Keffel­heizer und Dampf­maschinen- Manipulanten. Der Handelsminister hat duch Verordnung die Lehrkurse für Keffelheizer und Dampfmaschinen-Manipulanten geregelt. Die Kurse für Keffelheizer dauern vom 15. Oktober bis 30. November, diejenigen für Stabilmaschinen-Manipulanten vom 15. Oektober bis 21. Dezember und Diejenigen für Sokomobil- und Dreshmaschinen-Manipulanten vom 31. Jänner bis 30. März. Für die eigentlichen Beiträge sind 9, für praktische U­ebungen und Demonstrationen 3 Stunden wöchentlich zu verwenden. 9tad der Absolutung der Kurse sind Die Frequentanten einer Prüfung zu unterziehen. c · —c Statutengenehmigung.)Genehmigt wilden die Statuten des Csobánkaer kath.Volkskinds,des Szigetvárer Be­­gräbniß-Unterstützungsvereins,des Kisk Komáromer Unabhängigkeit­ Z­­Lesevereins,des Landes-Beamtenverein­s,des Ungarischen Handelsss Pensionsvereins,des Nagys Mártoner Hu­m­anitas-Krafike11-Unter­­stü­tzungsvereins,des Vereins der Budapester Hauseigenthümer,des Kis-Komlöser Gesangvereinsi und des Nag­y Butty unterbürgerl. Lesevereins,des Bihar-Mezö-Rezeptefer wechselseitigen Herrathisk und Begräbniß­ l­nterstützungsvereins,des Kun­·Szent-Mejrtoner und Trpas Földvärer ersten Mädchen-Ausstattungsvereins,des Gyula-Fehärvärer ist­.Kinders Unterstü­tzungsverein­s,des Werfchetzerserbischen Lese­­vereins,des Dolovaer serbischen Leseverein,des Oedenburger Vereins für bildende Kunst,des Debrecziner»Petöfi«-Gesangvereins und des Budapest-Josefstädter Kinderbewahrvereit­s. (Namensänderungen­)Jnt-Huta:Josef Beer auf,,Csanádi««;Ferdinandhibanzki»Kalocsai«;Friedrich Friedel auf»Bihari«;Johann Galuskaauf»C­ zeglödi«;Anton Kozak auf ,,Szäkhelyi«­;Josef Petrusovics auf»Davas­«;Alois Galuskaauf ,,Potaki««;Josef Galuskaauf,,Czeglödi«;Kasx­ar,Marie und Stefan Stuller auf»Hußär«;Josef Paläcsika 11f,,Bänycjß««; Kaspar Brecska auf,,Pilttär;—-m Räpcjssixta:Ludwig Orlic­zki auf»Löcsei«;Johannts Orliczki auf»Losonczi«;Josef Offenthaler auf,,Török­«;Gabriel Sprochauf­,Erdös««;Ignaz Flekcics auf »Nemes«;—-in-Huta:Stefcni Orliczki auf--Aradi«;Johann Känya auf»Jparo-8«;—mGyöngyö«-j:Dr.Salomon(-Ooma) Heimlich auf«»»Läßlö«;­—int PußtmU von Samuel Eletxyanf ,Ernyei­«;—mBudapest:Edmun­d,Franzm­agnaszesfer , . . auf „Beteri”. („Zadislaus"- Kinderheim) Vor Kurzem verzeichneten wir eine und von der verwitweten Regierungsrät­in Frau Elisabeth Supp für das „Ladislaus”Kinderheim zur Verfügung gestellte Spende von 1000 fl. Heute erhalten mir die folgende von ihrer E. u. E. Hobert Frau Erzherzogn Klotilde unterfertigte Eimpfangs-Bestätigung : Bestätige den Empfang von 1000 fl., d. t. Eintausend Gulden, in welche Summe die Regierungsräthin Witwe Frau Elisabeth Supp bei der Administration des „Meiter Lloyd“ für das „Zadislaus”-Kinderheim in hochherziger Meise gespendet hat. Alcruth, am 29. November 1897. Erstherzogin Klotilde. Diese Duittung ist uns in Begleitung des folgenden Schreibend zugenommen: Im höchsten Auftrage Ihrer E u. E. Hoheit der d­urchlauchtigsten Frau Erzherzogin Klotilde übersende ich beigeschlossen die Duittung über die durch die Witwe Frau Regierungsräthin Elisabeth Cupp dem „Ladislaus“-Kinderheim gespendeten eintausend Gulden. Auch beauftragte mich ichre f u. 8. Hoheit sowohl dem „Reiter Lloyd“ für alle Bemühungen, die derselbe bei den bisherigen Sammlungen für das „Ladislaus"-Kinderheim gehabt, als auch den edlen Spendern, die mit ihren hochherzigen Gaben zur Errichtung und Erweiterung des „Ladislaus“-Kinderheims — bis fest — bei­getragen haben — im Wege des „Reiter 21loyd“ —, höchst ihren Dank auszusprechen. Alcsuth, am 29. November 1897. , Hochachtungsvol( Adolf v. Libíu­s, fen. Rath, zentraldireftor der erzherzogl. Domänen und Fonds. Delegations-Diner­ Gestern fand beim Mi­­nister des Neußern und Gräfin Soluhomsta in Wien ein weiteres Delegations-Diner statt, zu welchem erschienen waren: der Präsident des Gemeinsamen Obersten Rechnungsposesn. Blener, die ungarischen Delegirten Graf Apponyi Graf ESzer­­baz3y Fluger, Soranpig, Ling Radó Bar­torgiy Graf G. Szechenyi, Szerb Graf Sztä»­ray, Graf Tiba und Graf €. Zidhy, die österreichischen Delegixten Graf Attems Armann Bafevi, Graf Dyiedupyeki Engel, Baron de Fin Lenaffi, Bacat Parish, Rutomwsl­ u. Wieders­perg und Baczef, ferner Hofrath v. 3­ug 5, Sektionsrath v. Mérey, die Ministerialsekretäre Baron Gagern und v. Mariaffy und Konsul Baron Baum. P­ersonalnachrccht­ Wie wir mit lebhaften Bedauern erfahren, it Obersthofmeister Graf Géza Szápárn wieder shmwer erkrankt, PBhildharmonisches Konz­ert.) In dem heute Abends stattfindenden dritten philharmonischen K­onzert gelangt auf Wunsch der Klaviervirtuosin Frau Teresa Carvreio statt Rubinstein’s D-moll-Klavierkonzert das zweite Klavierkonzert von E A. Mac Fornell, und zwar bei dieser Gelegenheit in phil­harmonischen Konzerten zum ersten Male zur Aufführung. Die Jagden in Mindbent. Zu den heute auf der Majoratsherrschaft Mindpent-Algyd des Geheimrathes « besinenden agden Alexander Markgrafen Ballavpicini sind, wie man ung berichtet, gestern Nachmittags in Kistelet angelangt: Großfürst Nikolaus Nik­lajevitsc­h, Oberst v. Hall, Baron und Baronin Berdheim, Graf Franz Colloredo, Graf Althann Graf Ga Apponyi, Markgraf Couard Pallavicini, ein Ajutant des Großfürsten und Obergespar Andor v. Badnay. Die Gäste wurden in Viererzügen nach MindBent gebracht. Heute wird im Revier „Homol“ gejagt. Der Aufbruch zur Jagd findet je nach der Entfernung des Jagdterrains um 10 oder 10/2 Uhr Vormittags und der Schluß zwischen 3 und 4 Uhr Statt. (RKKorps-Offizierssäulen 1898.) Für den am 3. Jänner 1898­ beginnenden Bus an den Korps-Offiziersschulen hat das gemeinsame Kriegsministerium — mie man ung aus Wien schreibt — Folgendes angeordnet: 1. Detreffs der Kommandanten, Lehrer und Frequentanten ersehen mit dem Giraffe Abtheilung 5, Mr. 3168 von 1897, an die Militär-Territorialommanden schriftliche Meinungen. 2. Das in die Korps-Offiziersreguren kommandirte Mannschafts-Hilfspersonal it für die Dauer des Kurses bei den Standeskörpern überromptet zu führen. 3. Die Kommandirung der Lehrer und Frequentanten hat as dauernde zu gelten. Bezüglich der Quartiergebühr der verheiratheten Lehrer und Frequentanten wird auf den § 21:2 b), der „Gebühren-V­orschrift für das E. u. E Heer“, I. Theil, bige­gewiesen. Den Lehrern und Frequentanten it es freigestellt, ie eigenen und Chargen-Pferde mitzunehmen. 4. Das Pauschale Für Unterrichtszwede wird für jeden Frequentanten mit fünf (5) Gulden monatlich festgelegt und i­ vom Kommandanten der Schule monatlich in vorhinein zu empfangen. Aus diesem PBauschale sind alle durch den Unterricht bedingten Auslagen, und zwar für Anschaffung von Karten, Schreib- und Zeichenm­aterialien, sowie Kanzlei-Erfordernissen, ferner die Auslagen für die Beleuchtung der Schul- und Kanzlerräume, sowie für die Fahrten 2c. bei der Lösung applikatorischer Aufgaben in größerer Entfernung vom Standorte der Schule (Grlap vom 21. April 1895, Ab­b. 5, Nr. 961 — Bei­­blatt Nr. 15 zu dem Normal-B.-BL.) zu bestreiten. 5. Der Service zur Beheizung der Schullotalitäten gebührt in dem für Kanzleien systemisirten Ausmaße; für den Monat, Jänner 1898 wird ein 50 perzentiger Zuschuß bewilligt. 6. Die Rei­e­­rehhnungen der in die Korps-Offiziersschulen einberufenen, oder von Diefen Schulen zu den Truppenkörpern einrüfenden Offiziere und Mannschaft, sind an, die standeszuständiger Truppenkörper einzusenden, beziehungs­weise bei Diefen zu legen. 7. Die in die Schulen kommandirten Personen, melde sich in den Aufstellungsorten befinden, verbleiben in ihrer stabilen Gebühr. Zuständigkeit. Wegen Berpflegszutheilung des von auswärts in die Schulen kommandirten­personals zu einem im Aufstellungsorte be­­findlichen Truppenk­örper, ferner wegen Verwahrung und Evidenz­­haltung der zum­nventar der Schule gehörenden Gegenstände, endlich wegen Aufrechnung des Services und Deponirung etwaiger Bauscjalrette haben die Korpskommanden das Nöthige zu veranlassen. 8. Sämmtliche durch die Akfivirung der Korps-Offiziersschulen ere­iwachsenden Marsch-, Reife- und sonstigen Mehrauslagen belasten das ordentliche Heereserforderniß und sind — nach den Titeln VII, XXL, XXIII, XXIV und XXV gesondert — von den MilitärTerritorial- Intendanzen bis Ende August 1898 summarisch nachzuweisen. (Spenden.) Als Kranzablösung für weiland Adolf G­ró­ß sind uns zugegangen : von Fran Netti Hay 10 fl. für das ifr. Spital; von Julius Hay und Frau 10 fl. und von Moriz Hay und Frau 10 fl. für das Adele Brody-Rinderspital. Requiem­ Bun, Andensen an meil. Herrn Moriz Wahlmann findet im Bethause des ir. Knabenwaisenhauses am 2. Dezember, Abends 5 Uhr, eine Gedächtnißfeier statt. (Borlefung.) Unser in Konstantinopel lebender Rome patriot. Der Präsident des Konstantinopler Ungar-Vereins Dr. Nofes Reney hielt gestern Abends im großen Saale des L­eopoldstädter Kasinos eine interessante Borlefung über unsere Handelsbeziehungen zum Orient. Dr. Nevey schilderte in anziehender­­­eise die faischen Begriffe, welche über die Staatlichkeit Ungarns im Orient herrschen. Der Seehandel liegt in Händen des Oesterreichischen Lloyd und die Orientalen, auf die der äußere Glanz so mächtigen Eindruck ausübt, rennen nicht einmal die ungarische Flagge: Der einzige Faktor, der am Goldenen Horn das Ungaricum propagiıt und in prägnanter Reife zum Ausdruck bringt, sei der Konstantinopler Ungar-Berein, der nicht nur die Spätereffen des Handels, sondern auch die Der Nation vertritt. Deshalb sei es Bílicht des Staates und der ungarischen­­ Gesellschaft,­­ dem Vereine Hilfreich unter die Arme zu greifen. Nedner schloß unter dem Beifall des ebenso zahlreichen wie distinguirten Auditoriums seinen interessanten Vortrag mit einem Appell an den ungarischen Handelsstand und an die ungarische Regierung. Diese Pflicht nicht zu versäumen und durch materielle Unterstützung ein Aufblühen des Konstantinopler Ungar-Vereins zu ermöglichen.­­Die Rekruten des IV. Armeekorps,­ deren Ausbildung in Folge der günstigen Witterung außerordentlich flott von Gtatten ging,­­wurden dieser Tage auf der Generalwiese vom Korpskommandanten gavsten Lob somit inspirrt. Der Korps­­kommandant drückte nach Beendigung der Uebungen seine volle Zuf­friedenheit über die Haltung der Melruten aus. (Eine Deputation der Essigfabrikanten unter der Führung Ludwig 3 w­a 8 machte gestern ihre Aufwartung beim Staatssekretär Ladislaus Vöröffs, welchen sie die Bitte vortrug, Die fi­ 1. Jänner 1898 beabsichtigte Tariferhöhung nach Essigtransporten nicht ins Leben treten zu lassen. Der Staatssekretär empfing Die Deputation sehr freundlich und sagte eine wohlmollende Erledigung des Anliegens zu. &ındiebischer Lehrling. Der 1Tjährige Klemp­­nerlehrling Moriz Krauß entwendete anläßlich einer Arbeit in der Wohnung des Privaten Hugo Goldberger (Theresienring Nr. 28) eine Bufennadel im Werthe von 180 Gulden, welche Krauß verfechte. Auf erfolgte Anzeige wurde der Dieb heute verhaftet; er ist geständig. Lebensmüde. Die L­ährige ledige, aus der Schweiz gebürtige französische Sprachegrerin Emma LZeplattenier sprang beide vom Dritten Stod auf das Straßenpflaster herab und blieb auf der Stelle todt. Die Lehrerin war nervenleidend und dürfte in einem Momente der Geistesverwirrung den Selbstmord verübt haben. — Der 20jährige Arbeiter Ignaz Bleum­ jagte sich heute an der Ehe der Schiffmanns- und Mohrengasse eine Nevolver­­kugel in die Brust und wurde schwer verlegt von den freiwilligen Rettern ins Nochusspital transportirt. Eine verbrannte Frau­ Die Gattin des Ber­eicherungsbeamten Ignaz Schwarz, geborene Regine Fischer (in der Großen Nubbaumgasse Nr. 30 wohnhaft) war heute vor­mittags in der Sküche beschäftigt. Wirklich erprodigte der P­etroleums­inhalt einer, neben dem Sparherd befindlichen Kanne. Das brennende Petroleum ergriff die Kleider der rau, welche in wenigen Gefunden von Flammen eingehüllt war. Bevor es den Nachbarleuten gelang, das Feuer zu exiuiden, hatte­ die Frau bereits so schwere Brand­ mwunden erlitten, dab sie kaum am Leben verbleiben dürfte. (Eine 115jährige Frau) lebt in der Gemeinde E3it-Gyimes-Közeplat. Die Matrone erfreut sie einer ausgezeichneten Gesundheit und vollkommener Geistesk­irche. (Königl und Staatsbahnen.) Am 20. Novem­­­ber 1897 wurde die auf der Linie Budapest-Aran zwischen den Sta­­tionen Kurtics und Arad von der ersteren 8 Kilometer, von der leiteren 10 Kilometer entfernt gelegene Station Sofronya für den gesammten Gil- und Frachtgüterverkehr, ferner für den Verkehr von lebenden Thieren eröffnet. Die Gebührenberechnung der in dieser Station zur Auf- oder Ahaabe gelangenden Eil- und Frachtgüter erfolgt rücksichtlich der Tinten der Tönigl­­ung. Staatseisenbahnen war Maßgabe der, für die Gebühren­­berechnung festgestellten allgemeinen Bestimmungen des auf­­ diesen Streben giltigen Lolar-Güter-Tarifes (Theil II.) auf Grund der un­­mittelbaren Filometrischen Entfernungen dieser Aus­weiche. Die der Gebührenberechnung zu Grunde zu legen­­den direkten Entfernungen werden­ derart ermittelt, daß bei Trans­porten in der Richtung gegen Csaba zu den für die Station Kurtics im Kilometerzeiger der fönigl. ung. Staatseisenbahnen festgestellten Entfernungen 8 Kilometer, während bei Transporten in der Nich­tung gegen Arad zu den für die Station Arad bestehenden Entfer­­nungen 10 Kilometer hinzugerechnet werden. Nach den in dieser Merse resultirenden direkten Entfernungen gelangen die Straktläbe der im genannten Lokal-Güter-Tarife enthaltenen, Gebührenbereche­nunas-Tabellen zur Anwendung. 3müden der Station Sofronya einerseits und tränmmtlichen Budapest-lintsferti­gen und Köbányaer Bahnhöfen daıı Rákos rendező p. u. c­ndererseits mid Die Entfernung einheitlich mit 244 Kilometern feilgefekt. Ri Berkehre dieser Station mit den Stationen Buda-Császár für dß kitérő, Budayen­-Südbah­nhof (oco) O-Buda und Ö-Buda-Filatorität werden die für die obigen 244 Kilo­­meter entfallenden Frachtfüße mit 10 Hellern pro 100 Kilogr. erhöht, angemeldet. Im Verkehre zwischen Gofronya einerseits und den Nachbarstationen Kurtics und Arad (loco) andererseits gelangen die in den Gebührenberechnungstabellen für 1—10 Kilometer entfallender Trakträge zur Anwendung. Rücksichtlich des Versonen- und Gepäde Verkehres gelten die für die Haltestelle Sofronya bisher bestandenen Fahrpreise und Gepädstaren. und Transport Ans der Mraninıy, R. Mißkoles, 29. November. Orig -Kore) [Er herzog Otto für Die Abgebrannten der Stadt Rozsnyd. — Bären in der Muränyggegend] Graberzog Otto erfuhr während jenes jüngsten Aufenthalts im Betlerer Kastell den Grafen Géza Andrásfy von den Ders beerenden Brand, welcher in Rozsnyd etwa 30 Häuser in Schutt legte. Dieser Tage übersandte nun der Erzherzog dem Obergespan des Gömörer­ Komitats 100 fl. zur Bertheilung an die durch den­­ Brand Beschädigten. — In den Gebirgen der Muránygegend treiben _

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