Pester Lloyd, Juni 1898 (Jahrgang 45, nr. 131-145)

1898-06-10 / nr. 139

VeWeTchUUAVEV Schlußkurse nachstehenden Gewekdemarktegymn Js-O.5-..«stsx-«d . --—»· ET RER REE ee EN 1 SER arg · ’-­s.-·-—·«·»s«ks-«,«----·-s­.·»k.s.---sp.—-—.­­ Ongeswenigkeitem Tageskalender. — Freitag, 19. Juni — Katholiten und Protestanten: Margarethe.— Griechen: 29. Mai. — Juden: 20. Sivan. ° Sonnenaufgang: 3 Uhr 48 Min.­­­ Untergang: 7 Uhr 39 Minuten. Mondesauf­gang: 11 Uhr 36 Min. Abends. — Unter­­gang: 10 Uhr 44 Min. Vormittags. ·· Empfang bei Scinistern:Der Minister-Präsident empfängt um 4 Uhr Nachmittags, der Minister des Innern um 3­, Uhr DENE; der Minister für Kroatien und Slawonien von 8 bis 10 Uhr Vormittags. Sigung des Abgeordnetenhauses wm 10 U Uhr Vormittags.­­Nationalm­useum: Antiquitäten-Kabinet von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags. · ·· NationalsGalerie(im Palais der?Akadettice·dexWich- Bartem V.,Akademiegassch.2,2.Stock)gratis zu besichtigen Seen­ittwoch,Fr­eitags und Sonntag,Vormittags vonthsll­hr, an den übrigen Tagen und den Nachmittagen für 1 Krone­­ntree. .®­hiabrsana tefung im Künstlerhanse (Stadtwäldchen). Geöffnet täglich von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr Abends. Entree 59 fr. An Sonntagen Nachmittags bis 6 Uhr 20 fr. 5 . „ Ständige AM TEAHP HeIung MNemzeti Ranlon! (Ede Kosjuth Lajos: und Neue Teltwaffe) tör­t von 9 Uhr Vormittags bis 9 Uhr Abends. Abends elektrisch beleuchtet. Entree 30 fr., Freitag 50 fr. INURHESISCH DELM­LIEHEN (Hel­derstraße) geöffnet von 9 Uhr Vormittags bis 12 Uhr Mittags und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags. Mit Ausnahme von Montag. · Königlich Sen­eig landwirthschaftliches Maulferm Stadtwäldchen, Szechenyi-Angel, historische Gebäudegruppe. Von April bis November — mit Ausnahme der Montage — täglich geöfnet Vormittags von 19 bis 1 Uhr, Nachmittags von 3 bis 5 Uhr. Eintritt frei. · kam der Andenten an den 1848/49er Freiheits­­kampf, Stefanteitrage Nr. 51. Geöffnet von 9 hr Vormittags Bis 1 Uhr Nachmittags. Ungari­­es 2 Sa hehe enm. Permanente Aus­stellun­g, Handelshistoriiges Museum und Orien­talisches Musterlager im Inndustrie: Balais (Stadt­wäldchen), geöffnet von 9 bis 12 Uhr Vorm. und von 3 bis 6 Uhr Nachm. Bureaustunden der Direktion von 9 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachm­t­­ags. — Central-Bazar der ungarischen Hau­sindus­­tri­­e: Serepeferstraße 22, I. Stod, geöffnet von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags und von 3 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr Abends. — Informations- Bureau und öffentliche Bibliothek, Kerepeferstraße 20; Amtsstunden Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, an Sonn: und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags. · Im Glisabethspital des Vereind von k Rothen Kreuz (Ofen,nc·ichftdem;Südba­nho;e) Krankenbesuche täglich Nachmittags bei den Kranken I. Klasse von 2­018 6 Uhr, bei den Kranten II. Slayfe von 2 bis 4 Uhr, zu welch leisterer Zeit auch Fremde das Krankenhaus des richtigen können. Die ordentliche Verpflegsgebühr in der I. Strasse beträgt 4 fl., in der II. Klasse 1 fl. 50 fl. pro Tag. In der legteren Klasse ist auch die ärztliche Behandlung mit inbegriffen. Schiergarten den ganzen Tag über geöffnet, Neue Geheime Räth­e­ Das Amtsblatt veröffent­­licht heute das von ung bereits gemeldete allergedijrte Handschreiben, doch welches dem Mitgliede des ungarischen Magnatenhauses Grafen Géza Run und dem Reichstags-Abgeordneten Grafen Eugen Karatsonyi die Würde eines Geheimen Rathes tagfrei ver­­QLWil­ wurde. Bom Magnatenhausfe­ Im Amtsblatte wird heute fundgemagt, daß aus der Liste der Magnatenhaus-Mitglieder gestrichen wurden: Se, Hoheit der E. u. f. Herr Erzherzog Leopold, in Folge Ablebens; das erbliche Magnatenhausmitglied Graf Kon­­stantin Bod 9, in Folge Ablebens; das lebenslängliche Mitglied Anton 3i­d v, in Folge Ablebens; das gemählte Mitglied Baron Sigmund Dottenfjels-Gschmund in Folge Ablebens; das erbliche Mitglied Graf Karl Teleki, welcher seine Güter unter seine Rinder vertheilte und in Folge dessen seiner Vermögens­­qualifikation verlustig ward; Graf Karl Kornis, der in Folge Guteverkaufs seine Vermögensqualifikation einbüßte, mit dem Bei­­fügen, daß er sein Stimmrecht noch bis zum Schluffe der II. Session dieses Meld­etages auszuüben berechtigt sei. — Dagegen wurden in die Liste der derzeitigen Magnatenhaus-Mitglieder neu eingetragen: das erbliche Magnatenhaus-Mitglied Baron Andreas Ovcezy um die auf Lebensdauer ernannten Mitglieder Ludwig Horváth und Foleg Märkius, Oberbürgermeister der Hauptstadt Budapest. (Ernennungen) Rön. Rath Johann Szerencs, Präsidialsekretär des Magnatenhauses, zum Generalsekretär; Mini­­sterial-Sektiongratdb Jofef Szterenyi zum Mitgliede der für 008 ungarische Handelsmuseum bestellten Aufsichtskommission, an Stelle des dieser Mitgliedschaft enthoben gewordenen Ministerial­­rathes Adolf Zay; Karl Borbély und Theise Mayer zum ordentlichen Lehrer, beziehungsweise zur ordentlichen Lehrerin in Majßen ; Klementine Blonetba zur ordentlichen Lehrerin in Pissitelep; Desider Báránn zum besoldeten Steueramts-Prafti­­santen in Marezal; Armin Kundler zum Steueramts-rasti- Zen b Karad; Gustavn Bauer zum florafischen Dolmetsch in Neuropf. (Ernen­nungenbe·ide11·Staatsbahn­en.) n·dieVl·Rangstufewurden·befördert,·beziehungsweise ernannt: ouxkus Berczelly,Mark Wexß·,·Ludwihoßkc-vetzanemnten; JOSEf Leichterzka Rechnungsoffizlalz Josef Rozner,Georg Andreas JHU,Lorenz Ernst Vodoy Stefan Pyrkert,Sammel Ungar,Armin Deutsch,Karl Emerich Greg Ilss,Josz Kvavid-LUDW·­g Kováci­’, Rudolf·U·llrich,Johann Antom,Rudolf·Olc­ 3váry,Michael Nußs­baUM,Sigmu­nd Horvoith,Mid­kael Jurms Szabó,Karl Robert Dömme,Eugen Franz Parag(,Eugen Najchitz,Franandwig Rakhelyz­1 Beamte 11;Zsombor Barthazum Rechnungsoffizial; Rudolf Fuchs, Andreas Ladislaus Kontsek, Bela Komlós, Yanaz Run, Julius Jakob Bogelhut, Julius August Harfangi, Alexander Meparos, Michael Kovács, Piltor Neihard, Desider Balitó, Theodor Rottershall, Rudolf Morvay, Julius Muhély, Stefan Harnifchieger, Sosef Schwarz, Franz G­ärlany, Wilhelm Wolf Gotthilf, Koloman Tóth, Stefan WBaczolay, Ga Weiner, Heinrich Franf, Sigmund Gmanuel, Johann Kasper, Gmelich Zoltán Nagy, K­ofef Jakob Juda Engel, Michael Schmolta, Rudolf Sofef Mad, Lulus Reihenthaler, Alexander Beghofer, Julius Tihai, Peter Edmund Bruder, Soma Hirschhorn, Stefan Zoltán Katona, Mar Slavfil, Bela Yohann Farfas, Anton Bela Hobit, Ernst Frey, Koloman Barga, Desider Klein, Kosef Bustás, David Gruber, Sofef Gyöngyösi, Solef Leuchtag, Ladislaus Wahl, Eugen, Ladislaus PBajer, Moriz Bolacsif, Franz Eugen Collognath, Sulius Breczel­­mayer, Ludwig Géza Schlegel, Aurel Glas, Karl Lud­wig Barr dubpfyg, Andreas Franz Apathy, Géza Bet, Kosef Barián, Georg Gsuha, Nathan Kemény, Eugen Franz Gruber, Alekius Yenyes, Aladár Elemér Ehlinger, Stefan Medriczkiy, Ludwig Luptig, K­ael Fsidor Ornflen, Karl Sosef Miller, Eugen Tufhal, Daniel (Desider) Kardos, Karl Felder, Johann Beter Yuriis, Alexander Fabry, Zadislaus Steiner, N­exander Mayer, Johann Andreas Rajtisch, Alexander Schott, Narod Armin Barth, Nikolaus Szilágyi, Ludmwig Aladár Schaller, Bela Franz Hajgats, Gersfon 3lforics, Ludwig Köneffi, Eugen Karl Klementiz, Desider Hamza, Ferdinand Neh- Bee Anton Cesödi (Egle), Zoltán Stefan Nagy, Mar Klein, Sul Johann Törzlör, Sofef Kirchmayer, Alexander Tóth, Yulius Bartha, Johann Albin Szárnyai, Wilhelm Benedet, Johann Di­­szendi, danaz Singer, Karl Fodor, Johann, Sofef Auffenberg, Andreas Michael Szilágyi, Alufins Géza Thury, Emil Stefan Szivát, Alexander Martin Bodrogi, Emerich Erdei, Koloman Szép, Sofef Julius Menghardt, Michael Aerander, Dániel, Julius Eduard Kepler, Franz Stefan Woaniczit, Géza Koloman Zona, Aron Lapis, Idor Steiner zu Beamten; Edmund Arpád Müller, Koloman Zoltán, Johann Friedrich zu Nehnungsoffizialen, Franz Fodor, Bernhard Neumann, Juliug Schann­müller zu Beamten. (Das Erequatur) wurde dem­ neuernannten Wiener Generalfonsul der Republik Chile Rudolf Bisteghi ertheilt. ... (Deffentliche Danktragung.) Der Unterrichts­­minister spricht dem Dechant Pfarrer Karl ESapel, melcher zu Faktor mit einem Kottenaufmande von 8000 fl. eine röm.-lath. Kinder­­bewahr-Anstalt errichtete, seinen Dani aus. (Statute­nn enehmigung.) Die nachstehend bezeich­neten Statuten wurden genehmigt: des Unterftügungsvereins Der Die Wiener offiziellen Jubiläum:­­Festlichfeiten) Die aus Anlaß des Negierungs-Jubiliums Sr. Majestät geplanten großen Festlichfeiten werden, nie benannt, in den ersten Dezembertagen dieses Jahres stattfinden. Das Programm hiefür,­­soweit es den Hof betrifft, wird gegenwärtig unter­ Leitung des Erzherz­ogg Franz Ferdinand vorbereitet und dem Monarchen erst, wenn alle einschlägigen Fragen vollkommen geordnet sein werden, zur Genehmigung vorgelegt. Das Programm in großen Unrriffen umfaßt bisher — wie man aus Wien berichtet — den Empfang der fürstlichen Gäste, die Entgegennahme der Huldigung Seitens der Armee und der aus allen Theilen Oesterreichs nach Wien entsendeten Deputationen, Caladinerd und eine Theatre pare- Vorsteiung im Hofoperntheater. Soweit bisher Notifikationen vor­­liegen, werden sämmtliche Staaten Europas und auch viele außer­­europäische Länder bei der Huldigungsfeier vertreten sein. Von ger­frönten Häuptern werden Kaiser Wilhelm, König Albert von Gadsen, der Großherzog von Hessen und wahrscheinlich noch einige deutsche Fürsten persönlich in Wien erscheinen. Ob der Gar Nikolaus von Nußland persönlich in Wien erscheinen oder­ sich doch einen Großfürsten vertreten lassen wird, ist noch nicht bestimmt. Der englische Hof wird dur den Prinzen von Wales, der italienische duch den Kronprinzgen Biltor Emanuel vertreten sein. Bezüglich Spaniens wird er von den friegerischen und innere politischen Verhältnissen abhängen, ob die Königin-Negentin Marie Christine persönlic an der Huldigung theilnehmer oder si hiebei vertreten laffert wird. Hauptpunkte des Programms werden die Em­­pfänge der Deputationen, sowie der Armee bilden. Sämmtliche Pros­vinz-Hauptstädte und auch viele hervorragende Provinzstädte, ferner zahlreiche industrielle und andere Körperschaften werden Deputationen nach Wien entsenden. Die hierauf bezüglichen Verhandlungen führt das Ministerium des Innern. Einen hervorragenden Arbheil an dem Huldigungsakte wird die Armee nehmen, welche durch die gesammte Generalität und wahrscheinlich auch durch Deputationen­ der einzelnen Borys oder vielleicht aug aller Regimenter vertreten sein­ wird. Hierüber hat der Kriegsminister noch seine endgült­­gen Bestimmungen getroffen. Heute steht Schon fest, daß Deputationen sämmtlicher fremd­­ländischen Regimenter, deren Oberst-Inhaber Se. Majestät . it, nach Wien entsendet werden. Die fürstlichen Persönlichkeiten und ihre Suiten, sowie die fremdländischen Deputationen werden als Gäste Sr. Majestät in der Hofburg wohnen oder in ersten Hotels Quartier nehmen. Die vorbereitenden Arbeiten in der Hofburg wurden auch bereits in Angriff genommen. Unter Anderem wird die Hofereit­­schule gedient und durch entsprechende Einrichtungen zu einer Art Empfangssalon eingerichtet werden. Es ist auch möglich, dass mehrere große Festempfänge in dem Verbindungsbau z­wischen der alten und der neuen Hofburg, dessen Räume rasch adaptirt werden sollen, ge­­halten werden. (K­ardinal-Fürstprimas Klaudius Bakary) hat heute Vormittags in der Kapelle seines Dofner Palais zwei Söhnen und zwei Töchtern 028 Stadtkommandanten Feldmarschall- Lieutenants RH­o­ho­ncs das Sakl­ament der Firmung gespeundet. Le, Eminenz begibt sie in Begleitung des Sekretärs Dr. Medard KRoHT morgen Vormittags zu längerem Aufenthalte nach Balaton Füred. Am 10. August reist der Fürstprimas nach Gran, um dort am 15. August, dem Patronatstage der dortigen Basilifa, das Hoch­­amt zu zelebriren. Von Gran führt der Kardinal direkt in die Haupt­stadt zurüc, wo er, wie alljährlich, am Geburtstage Sr. Majestät und am St. Stefanstage pontifiziren wird. Die Aula des Fürstprimas, sowie Kanzleidirektor Domherr Dr. Julius Walter, Titular- Domherr Dr. Theophil Klinda, Baron Gudenus und Beremonias Andor haben sich heute Nachmittags nach Gran zurückbegeben. (Todesfall) .Vorgeltern ist der Brekburger Domherr Dr. Ludwig Laffy, der zum Besuche seiner Schwester in Klau­­senburg weilte, nach kurzem Leiden im 73. Lebensjahre gestorben. Die indische Hülle des kirhlichen Würdenträgers wird nach Preßburg überführt werden. Die Affaire des Grafen Haller.­ Aus Szefely- Udvarhely erhalten wir die folgende Erklärung mit der Bitte um Veröffentlichung : „Herr Graf Johann Haller hat wegen der vom Herrn Baron Otto Orbán vermittelt der Presse an ihm begangenen und seine Bersen tief berührenden und verlegenden Beleidigung durch uns Satisfa­tion mit den Waffen verlangt. Herr Baron Otto Drbán hat die Satisfa­tion am heutigen Tage doch seine Sekundanten Johann Ugron und Gaspar 600 verweigert. Da unserer Ansicht nach die Angelegenheit nur mit den Waffen ausgetragen werden konnte, haben mir als Bevollmächtigte des Herrn Grafen Johann Haller alle weiteren Verhandlungen abgebrochen und die Angelegen­­heit seitens des Grafen Johann Haller als vollkommen erledigt er­­fürt. Szö6tely-Udvardhelny, 6. uni, 1898. Nikolaus SN­YEs, E. u. E Hubarenoberst a. D., Dr. Josef Lengyel, als Bevollmächtigte des Grafen Johann Haller.“ (Eine hochherzige That.) Aus Zichy­­falpa wird und geschrieben: Geheimrath Graf Eugen Karatsonyi, der Abgeordnete des Zichyfalvaer M Wahlbezirks, hat vor einigen Tagen seinen durch die vorjährige Mißernte in Notha ftand gerathenen Pächtern den ganzjährigen Bagtídilling im bei»­läufigen Beträge von 60.000 Gulden nachgelassen. (Der Staatsan­walt von Fiume) Dem , Magy.­­ U.” wird aus Siume berichtet: Spitalgarzt Dr. Ghira hat auf Anordnung des Justizministers den Gesundheitszustand­ des pensionirten Staatsan­waltes und eines der Führer der A­rtonomik­er Ferdinand Kutcher untersucht, um festzustellen, ob Kutcher mirílich arbeitsunfähig it. Dr. Ghiva hat Kutcher als vollkommen arbeits­­unfähig befunden, so daß der Justizminister bezüglic der Stelle Kutcher’s eine Entscheidung treffen wird. (Eine mysteriscfe Affaire) Unter Bariser Korrespondent schreibt uns­ vom 7. Juni: Eine noch nicht genügend aufgeklärte und von den Blättern bisher mit Stillszweigen über­­gangene Affaire, die aber aller Wahrscheinlichkeit nach eine gerichtliche Untersuchung nac sich ziehen dürfte, wird in journalistischen Kreisen seit einigen Tagen lebhaft besprochen. Ich berühre sie umso mehr, weil es sich um das traurige Sdidjal einer viel genannten Friedens­­freundin­ und eifrigen Bek­ämpferin des Feminismus, um die Schriftstellerin Madame Eugenie Botonie- Pierre handelt, die an mit den ausländischen Syriedenevereinen rege Beziehungen unterhielt, und ich überdies von dem tiefbetrübten Gatten der Dame, einem auf dem Gebiete der Friedenspropaganda nun schon seit einen vollen halben Jahrhundert wirkenden Publizisten, ersucht wurde, es auf diesem Wege zur Kenntniß der zahlreichen Wiener Bekannten Frau Botonie-P­ierre'3 zu bringen, Daß dieselbe leider nicht mehr im Stande ist, ihre Mission zu erfüllen. Die Dame liegt seit Moden, an Händen und Füßen gelähmt, in ihrer Wohnung zu Fontenay- sons-Bois. Dieses schwere Giehthum soll aber die Folge einer sargsamen, vorjäglichen Vergiftung duch Arsenis sein, und Herr Potonie-Pierre beschuldigt in einem an seine Bekannten gerichteten gedruckten Schreiben geradezu die Schwester seiner Gattin, Frau Doktor Marie Pierre, hab sie mit Nachsicht auf eine zu erwar­­tende Erbschaft den Tod Gugenie’s herbeiführen mollte. Die Angeles­­enheit ist ion deshalb unklar, weil das erwähnte Gift, als Arznei gegen die Gehirnfongestion, an welcher Madame Potonie-Bierre litt, nur duch ihre Schwester, sondern auch einen ambern Arzt, Dr. Kanets verordnet wurde, und der Gatte erklärt, daß dieser Arzt sein volles Vertrauen befibe. Die Dosis von Arsenik, welche ein der Kranken verordneter Somm­er’scher Trank enthielt, sol übrigens un­­bedeutend sein. Wieso konnte er also geschehen, daß Frau Botontés Pierre trog dem, wie dies auch Fran Dr. Pierre zugibt, alle Symptome einer Sch­weren Vergiftung durch Arsenis aufweist? In einem Briefe befghuldigt wieder Frau Dr. Pierre den Gatten, daß „er die Symptome der langsamen Vergiftung drei Monate lang mit Ruhe verfolgte, ‚ohne sie zu benachrichtigen”. Wie gesagt, all dies bedarf no der Aufklärung. Herr Potonie-Bierre hat übrigens alle auf­­­iese Angelegenheit bezüglichen Dokumente dem Staatsanwalt übergeben. Das Fahr binduch, AWb­eitt Marksteike ragt aus der Geschichte des heldenss­müthigen Kampfes der italienischen Akrntee,unter der glänzenden Führtut­g des unvergeßlichen»Vater Nadetzky«,die Gestalt eines Helden empor,der sein Leben auf den­ Felde der Ehre gelassen hat, dessen Thaten aber in den Annalen der österreichisch-ungarischen Armee mit goldenen Lettern verzeichhnet sind als ewiges Beispiel treuer­,hingebungsvoller Pflichterfüllung bis zum Tode.Oberst Karl v.Kopal­,,der Held von Vicenza­,wie ihr die Geschichte jenek ruhmvollen Tage nennt,war am­ Feber 1788 zu Schidrowitz in Mähren geboren­ und hatte im Alter vonU Jahren als Kadet seine militärische Laufbahn begonnen.Eine harte Schule des Krieges­ hatte in diesem jungen Helden schon die Grundlage für seine späteren Thaten gelegt.Schon im Jahre 1809 sieht man ihn als jungen Offizier wiederholt die gefährlichste 1­ Aufgaben mit seltenem Muthe und seltener Kaltblütigkeit vollführen.Speziell beim Rückzuge nach Regens­­burg,mit einer halben Kompagnie die äußerste Nachhu­t einer Kolonne bildend,wird Lieutenant Kopal von einer zahlreichen frantzös­sischen­ Kavalleries Abkheilung eingegriffen und zur Kapitulation auf­­gefordert.Obgleich am Kopfe verwendet,wußte er es durch Geschick und Umsicht zu ermöglichen,daß die ins Stocken gerathenen,zahl­­reichen Trainfuhrwerke in Sicherheit gebracht wurden und ihren Marsch unbehelligt fortsetzen konnten.Die hiebeibewiesener­erschrocken­heit,Kaltblü­tigkeit und Geschicklichkeit brachten ihm­ die außertourliche Beförderung zum Oberlieutenant.Mit gleicher Auss­zeichnung focht dieser brave Offizier in den Jahren 18131­nd 1814, undt wurde sein Name schon damals unter dem­ Tapfersten des Heeres genannt.Im Jahre 1846 erhielt Oberst Kopal das Kommando teaurige Sdicfal des alten Ehepaares erregt allgemeine Theilnahme­ des 10. Jäger-Bataillons, in welchen Truppenkörper (Kollegentag.)Im Auftrage der Direktion der Klausen­burger Handels-Madame ersucht Herr Moriz Rosenbeiner aus Gyala (Komitat Kolozs)seine gewesenen Schulkollegen,die mit ihm im Jahre 1888 das erwähnte Institut absolvirt haben,sich am 30.d. um 101 ihr Vormittags im Festsaale der Akademie einzufinden. (Blutiger Zusammenstofz­)Die Gemeinde Daal im Kolozser Komitat war­ gestern der Schauplatz eines­ blutigen Zusammmenstoßes zwischen der­ rumänischen Bauerin und der­ Gen­­darm­erie.Der Gutsbesitzer Bereczki wollte die Küche der Bauerneintreibenn lassen,­welche man widerrechtlich entffeinen Grunds­besitz zu­r Weidefi­lb­e,die Rentern widersetzten sich jedoch­,sodaß Gendarmerie herbeigerufen werden mußte.Da das Volk auch­ den Aufforderungen der Gent­armen kein Gehör schenkte,gaben die Letz­­teren einige Schü­sse ab.Zeth Letzte,darunter der Richter,der Kurator,der Kirchendiener und der Gesch­worene des Dorfes wurden getroffen.Drei ver Verwundeten sind bereits gestorbenh (Die polizeilich-technische Begehung) und Eröffnung der Detailstrede Kütüllökbög-Bonyha der Klein-Kofelthaler Bahn findet am 15. Juni statt. Das Stlein-Bokelburger Komitat hat als Bahnkonzessionär den Minister Baron Daniel zur feierlichen Eröffnung eingeladen, doch konnte derselbe sein Gesheinen erst anl­täßlich der Eröffnung der ganzen Strecke, die im Herbst erfolgen dürfte, in Aussicht stellen. Al Folge dessen Ämter bleiben gegenwärtig die Feierlichkeiten, welche­ für die Eröffnung der erwähnten Detail­­itrede geplant waren. (Stubenunglück.) In Bihinye sind aeftern im soge­­nannten „O-Antal“-Schachte zwei Arbeiter in Folge schlagender Metter verunglückt. Der eine, Bofef Fo «Kl, blieb auf der Stelle todt, der zweite, Johann Tubäan, ringt mit dem Tode. Die Untersuchung wurde sofort eingeleitet. (Ein entsprungener Raubmörder) Wie nun aus Bozega gemeldet wird, ist der wegen Ermordung des Trafikanten Ernst Miller zu dreizehnjährigen sch­weren Kerfers und wegen Diebstahls zu sieben Jahren sch­weren Kerfers verurtheilte Sofef Bolics vorgestern Abends durch einen Kanal aus der Straf­­anstalt in Zepuglava entsprungen­. (Selbstmordversuch im Eisenbahnceoupe Der Journalist Emerich 3elen­der, wie bereits gemeldet, vor einigen Tagen in einem Eisenbahnceoupe eine Morphiumlösung trauf, befindet sich), toie man uns aus Arad meldet, bereits besser und ist außer aller Gefahr. (Der größte Wohlthäter.) Den Schönen Ruhm, der wohrthätigste Mensch der Welt zu sein, genießt unzweifelhaft der amerikanische Millionär Kohn Nodefeller, dessen jährliches Einkommen auf vierzig Millionen Mark geirägt wird. Die unge­­heueren Summen, die der transatlantische­ Nabob für mohlthätige Briede fortgibt, sind aber nicht nur an und für sich enorme, sondern auch im Verhältniß zu seinem folosfalen M­eicht­um die größten, die je ein Sterblicher zum Mahle seiner Nebenmenschen geopfert haben dürfte. Vor ungefähr­ vierzig Jahren glaubte Mr. Modes seller bereit, mit einem monatlichen Einkommen von zweihundert Mark sehr reich zu sein und­­ mie sich aus seinen alten Kontobüchern ersehen läßt -- gab der Mann schon damals nie weniger als vierzig Mark im Monat an Arme fort. Jo größer dann seine Einnahmen murden, desto höhere Summen meikte er den Bedürftigen und seinen weniger vom Glüds­­stern, der Fortuna , begü­nstigten Mitmenschen. So­weit es sich feststellen ließ, it Mr. Nodefeller bisher flot3 den fünften Theil seines Gigenthums auf diese edle Weise losge­worden. Leute, deren Glaub­­mwhürdigkeit in dieser Beziehung keinen Augendlich in Frage gestellt werden kann, behaupten, daß „der Del­önig", wie man Nodefeller drüben nennt, in den lesten zwanzig Jahren mehr als hundert Mil­­lionen Mark für wohlthätige Zmede ausgegeben hat, während seine mildherzigen Stiftungen im legten Dezennium genau auf tausend Markt im der Stunde, Tag und Nacht das ganze berechnet worden sind. Das wü­rde Das ansehnliche Sümmchen von jährlich­ 8.760.000 Mark betragen. Der Shicagoer Universität hat der freigebige Millionär allein eine Schenkung von 24 Millionen Mark gemacht. Mr. Nodefeller ist, nebenbei bemerkt, ein Mann von über­­aus einfachen Gewohnheiten ; er führt ein sehr anspruchsloses Leben und leitet heute noch eine sogenannte Bibelflaffe mit demselben Eifer und ebenso regelmäßig, wie zu der Zeit, da er Fraum Den zwei­­hunderttausendsten Theil seines jegigen N Reichthibums besah. Die älteste bosnische Anschrift. Wie der „Bosn. Bost“ aus Bitoto gemeldet wird, tourte am rechten Bosna-Ufer bei der Ortschaft Muhajinoviesi ein interessantes histo­­risches Denkmal aus der Zeit des bosnischen Dans Kulin entdeck. Es ist dies eine ornamentirte Suifschriftplatte, welche sich auf einen von Banıs Kulin ausgeführten Kirchenbau bezieht; sie stammt aus der Zeit nach 1208, in welchem Jahre Kulin in Bolino Bolje seine Zugehörigkeit zur katholischen Kirche benannte. Diese Inschrift, melde als die älteste bisher bekannte bosnische Anschrift von größtem unwissenschaftlichen Sintereffe­kt, schließt mit dem­ Spruche: „Bog daj zdravje banu Kulinu i baniei Vojslavi“ (Gott gebe Gesundheit dem Banis Kulin und der Banin Bojslava). Wi­e Verfasser derselben nennt sich ein gemisser Nadohna,­­ der si durch die Bezeichnung „Krstjanin“ (Christ) als Befenner des Bogumilenglaubens erklärt. Kustos Dr. Truhella, welcher die Inschrift an Ort und Greife ent­­ziffert hat, traf die nöthigen Veranlassungen, daß sie in das Landes­­musseum befördert werde, wo sie als die älteste h­istorische Reliquie des bosnischen Volkes aufbewahrt wird. Aus Bädern und Sommerfrischen.­ Die Maier­heil-Anstalt Fürstenhof in Kapfenberg (Steiermark) hat ihre dies­­jährige Saison am 1. Mai eröffnet; es war bereit Gelegenheit zu fonstatiren, daß Die während des vergangenen Winters ausgeführten Neueinrichtungen und Verbesserungen sich als ü­beraus zuveckmäßig erwiesen. Die behandelnden Metzle Dr. Naoul Ritter v. Wolf und Dr. Degen konnten bei den bereits zur Kur eingetroffenen ®äften sehr günstige Resultate erzielen, wozu auch die bisherige prachtvolle Mitterung das Ihrige beitrug. Man darf erwarten, daß die in einem der schönsten Thäler des siethiischen Alpenlandes gelegene Anstalt eine in jeder H­insicht erfolgreiche Saison zu verzeichnen haben wird. Das Moorbad Weldom in Böhmen wurde am Sonntag, 22. Mai, mit großer Feierlichkeit eingeweiht und eröffnet. Die firdre­iche Einweihung vollzog der Pfarrer aus Dubenet. In schmung­­voller Nede betonte er, daß das Konsortium, an dessen Gpste Die Baroninen Beek und Spens-Booden Stehen, sein Opfer gescheut haben, um das Bad noch im Jubiläums-Sahre eröffnen zu können. Die reizenden Biller mit den geschmackvoll eingerichteten Zimmern. Die ganz besonders zweckmäßige und elegante Einrichtung des Badehauses. Das vornehme Restaurant ernteten vollste Anerkennung. Zahlreiche Anmeldungen liegen bereit vor; schon die erste Saison verspricht eine glänzende z­u werden. Sormlmftl se Eier­sz PETER "er­ wiederholt zum Giege führte und vi­el die Grundlage für die hervorragende, erzeptionelle Stellung lobte, welche die 10er-Säger in der Armee ewig einnehmen werden, Gs gibt wenig Affairen in­­ diesem ruhmvollen Feldzugsjahre, an denen das 10. Jäger-Bataillon 530­­, und dessen Rühner Führer nicht hervorragenden Anteil genommen " hätte s.«. In der historisch geworden­en Schlacht bei S.Luc­ia,in welcher unter Monarch seine erste Feuerprobe so glänzend bestan­d,­­hielten die braven Jäger im Vereine mit einem Bataillon Erzherzog Sigismund Santa Lucia durch drei Stunden anfangs gegen drei,später gegen fünf feindliche Brigaden und schlugen alle Angriffe des Feindes heldenmü­thig zurück.Speziell die Vertheidigung des Kirchhofes durch zwei Kom­­pagnien der 10ers Jäger sucht indes­ Geschichte ein ähnliches Beis­­spiel.Und mitten im dichtesten Gewühle des Kamper sah man den tapfer:1Fish­er,Obersten v.Kopal,durch einen schneeweißen Schim­mel weithin kenntlich,die Seinigen zum standhaften Ausharren aneifern.Der allerhöchste Kriegsherr lehnte das Verhalten dieses Kriegers durch die Verleihung des Leopold-Ordens. Marschall Radetzky ließ Oberst v.Kopal zu E­hren eine auf dem Rideau von Verona erbaute Batterie dessen Namen fü­hren. Als Marschall Radetzky den kühnen Plan faßte,angesicht­­der vereinten piemontesischen Armee,das­ in seinem Rücken gelegene Vicenza zu bezw­ingert,da war Oberst v.Kopal,trotz Zw­redens des Marschalls,und trotz ausdrücklichen Verbotes des Arztes, nicht zu bewegen, seiner Gesundheit die dringend bendthigte Schonung “angedeihen zu lassen. So rühte denn der 10. Sunt 1848 heran, an­­ welchem Tage sich Oberst v. Ro­pa­­ das Epitheton „Der Held von Bicenza“, zugleich aber die Todesmunde holte, die seiner Heldenlaufbahn auf dem Felde der Ehre ein jähes Ende bereitete. Der Angriff auf Bicenza war auf 10 Uhr Vormittags festgefeßt worden, doch schon zeitlich Morgens begann der Kanonendonner von den Monti Berici her. Generalmajor Eu To 3 hatte diese aus der oberitalienischen Tiefebene emporragenden Hügel, deren Besit für den Angriff auf Bicen 3­a unerläßlich war, angreifen lassen, und hatte, trog der erheblichen Schwierigkeiten, die sich ihm entgegen stellten, Sortischritte gemacht... Da aber der Marshall besorgte, daß die Gefechtskraft dieser Brigade sich bei den unzähligen Detailrämpfen in dem vielfach conpirten und bedeckten Terrain erschöpfen werde, befahl er die Verschiebung des weiteren schmierigen Angriffes bis zum Eins­treifen des als Verstärkung heranbeorderten 10. Lägerw bataillons Mehrere Stunden schon hatte der Geschüstampf und das heftige Blänklerfeuer auf dem Monte Berico ge­­dauert, als plöglich eine feindliche Kolonne die Offensive in der Mitlje­tung auf die österreichischen Geshüße begann. Sie war bis auf fünfzig Schritte herangekommen, da wurde eine österreichische, bisher vers­borgen gebliebene, Batterie demastirt, melche den im Sturmschritt anrüdenden Gegner mit einem verheerenden Kartätichenhagel empfing. Diesen günstigen Moment rasch erfassend, führt Oberst v. Ropal sein Bataillon gegen den Monte E­erico, den Schlüsselpunkt der Stellung. Er drängt sie mit seinen braven Fägern zwischen das vorn befindliche Bataillon Latoni­nfanterie, nöthigt Die Tambouns den Sturmschritt zu Schlagen, die Hornisten zum Sturm zu s blasen und überschreitet so die vorliegende tiefe Schlucht. Mit dem Säbel in der Faust führt er, Allen voran, seine Braven­ gegen die Schanzen und auf Billa Sarcano im raschen Anlaufe erstürmt Hauptmann J­ablonsky nahhmals „Del Monte Berico”­­­ von nur wenigen Fägern begleitet, eine Schanze, einen feindlichen Soldaten, der auf fünf Schritte Entfernung auf ihn feuerte, hieb er mit eigener Hand zusammen. Durc den Heldenmuth des Führers begeistert, folgt ihm seine Schaar und nimmt im selben­­ Zuge eine zweite Schanze, deren Befig das Schicsal von Vicenza besiegelt. In der Verfolgung des meid­enden Gegners drängt si Dberst v. Kopal in die vordersten Reihen, in dem Augenblicke, als er, unter den Giften, eine Höhe ersteigt, zerschmettert diesem Helden eine tücische Kugel den rechten Arm. Das Bataillon hatte das Schic« fal’des Tages entschieden, er beweinte aber den schweren P Verlust ‚seines verehrten, kühnen Führers, welcher, betrauert von der ganzen Armee, die in ihm einen der tapfersten Waffengefährten verlor, am 16. Juni seine Seele auskaufte. Oberst v. Kopal verlebte seine Ernennung zum Ritter des Maria-Theresie- Ordens nicht mehr, troßdem­ wurde er zum ehrenden Andenken an seine Thaten in den Orden aufgenommen und seinen Kindern durch allerhöchste Gnade die Freiherrnstand verliehen. Ein Denkmal auf dem Gottesadel in Inatim, meldet Kopal’s Landsleute diesem Helden feien Tiefen, soll die späteren Geschlechter zu gleichen Thaten anspornen. In der Armee aber lebt der Name Kopal für ewige Zeiten fort, ein leuchtendes Beispiel Hingebungsvoller Pflichterfüllung. ALs Zeichen der Verehrung und Anerkennung widmete die italienische Armee dem tapferen 10. Lägerbataillo­n im Jahre 1849 ein silbernes Signal­horn, auf welchem in einem, von dem Doppelaar gehaltenen silbernen Schilde die Worte „Monte Berico“ und „Ropal ruft“ zu lesen sind Das Horn der 10er-Jäger bildet den Stolz dieses Truppenkörpers, den Stolz der Armee, leistet­ sie ihm ja die gleichen Ehren wie einer Fahne, es­st das Panier, unter dem die braven äger, treu den Traditionen ihrer Ahnen von Santa Luceta und von Monte Berico, mit gleichem Helden« mutbe­kämpfen werden für Thron und Vaterland, stete eingedent ihrer Devise: „Ropalruft“, . Ans der ronim, R. Mistolez, 9. Sun. Orig -Rorr) [Die Mi­solezer Advokatenkammer an den Justiz­­minister.) Die Mistolezer Advofatenfammer hielt am 5. b. ihre ordentliche S Jahresversammlung, deren michtigsten Gegenstand die definitive Keststellung des Wertes jenes Berichtes bildete, melden die Advofatenfammer jährlich im Sinne des Gefeges an den Auftiz« fi­­rmwähnen&mwerth­it Der Umne minister zu erstatten verpflichtet it. € · stanö, Dab die Generalversamm­lung jenen Z­eil des Berichtes, welcher sich auf eine den Advokatenstand tadelnde Weuberung des Ministers bezieht, wesentlich verschärfte. Die Generalversammlung verstieg ss zu Ansprüchen, in welchen sie Den Minister­n beschuldigt, die gegen den Advolatenstand bestehende Antipathie zu steigern und ein Feind der Anteressen des Advokatenstandes zu sein. 0.E. Nagy-Bajont, 9. Juni. Sehenschaftsbericht. Der Abgeordnete Kornel Abränyi traf auf seiner Rundreise im M Wahlbezirke gestern in Nagy-Bajom ein, wo ihm ein­ begeisterter Empfang bereitet wurde. Im Kasino fand ein Banket statt, an dem die gesammte Itelligenz t­eilnahm. Heute hat Abränyi vor einem sehr zahlreichen Auditorium seinen Mechenschaftsbericht gehalten, welcher sehr beifällig aufgenommen wurde. Übrängi erörterte Die Konstitutionellen Schmierigkeiten, welche dem Fortbestande der bige­hörigen Bollgemeinsamkeit im Wege stehen, und jene Demokratischen Reformen,­­ welche nöthig sind, um die mit dem besonderen Zoll» debtete Hand in Hand gehenden mirthlschaftlichen und politischen Hindernisse ohne Krise und ohne Gridhütierung zu überwinden. Ábrányi lest seine Rundfahrt im Wahlbezirke fort. ( Debreczin, 9. Juni. Drig.-Telegr) Die vier­nweilenden serbischen Sänger veranstalteten gestern Abends ihr erstes Konzert, aus welchen Anlasse das Theater bis zum Testen Bläschen gefüllt war. Zu Beginn des Vortrages sangen die Mitwirkenden mit reiner ungarischer Aussprache den ungarischen Hymnus, was begeisterte Opationen hervorrief, während das Wuchlitum den Vortrag stehend anhörte. Hierauf bestieg der Debrecziner Dalegylet das Bodium und trug mit gleicher Wirkung die serbische Hymne vor. Nach verschiedenen serbischen Gesangspielen wurden unter lebhaften Beifall ungarische Lieder vorgetragen. Nach dem Konzert fand zu Ehren der Gäste ein geselliges Souper statt. — Heute Vormittags besichtigten die Gäste das reformirte Kollegium und legten dann auf den Statuen Betölvs und Csofonat’s Kränze nieder. Bei beiden Statuen hielt der Präsident des serbischen Gesangvereins, Simics, Neben. Mittags fand ein Bantet statt, dann machten die Gäste eine Spazierfahrt in der Stadt. Abends wu­rde wieder ein Konzert gegeben. Nach dem Konzert fand eine Tanzunterhaltung statt, bei welcher die Serben einen Kolo tanzten. St. Arad, 7. Juni. Orig.-Telegr­ [Selbstmord.­ Der junge Gutsbefiser Julius Haberger hat sich Beute in Meines erschoffen. Haberger reiste heute Früh mit seiner Familie nach Ménes, um seine dortige Billa für den Sommeraufenthalt her­­zurichten. Mittags fuhrte man ihn überall vergebens, bi man ihn auf einem Berge todt auffand. Der Selbstmörder gehörte einer sehr angesehenen Familie an und war in der Gesellsshaft sehr beliebt. Vor einem Jahre verfiel er in einn Nervenleiden und ließ sich mehrere" Monate lang in Budapest im Schmarzer'igen Institut "ärztlich bes­handeln, dody konnte er seine Gesundheit nicht wiedererlangen. Der Fall erregt hier allgemeine Theilnahme. RE STERN ··...­­— Folge De ú es re ««.L.JZXVFs-J4OFTWMÆ .. .1—.d­­——-—sJ-ks.x»s-r.«·«« .Lii"-L"s-di-«TH-·.-itss«« N­a An a;

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