Pester Lloyd, Januar 1899 (Jahrgang 46, nr. 3-28)

1899-01-14 / nr. 14

1899.—gtr.14. Aboayomodtkükül­östert.-angat.dtonsrohto.­­Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) Ganzjährlich A, 22.— Vierteljährl. 1.5.50 Halbjährlich fl. 21.— Monatlich . fl. 2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. A. 6.— Halbjährlich A, 12.-- Monatlich _ fl. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl. 1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des , Pester Lloyd‘, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämterr — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzeil­e Nummern zu haben sind. (Erscheint­­ auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest : . Mit Postversendung : Morhen bericht von der Bu­dapester Gffechtenharte ab. Mit Unterfrügung von ausländischen Unternehmern ist gestern eine kleine Bizinalbahn zu Stande gekommen. Seit sechs Jahren haben sich die Projektanten im Vereine mit den Interessenten unablässig bemüht, um ihren Plan­ zu verwirklichen, und nun werden sie die Früchte ihrer­ heißen Arbeit einheimsen. Es dürfte wenig Lohn an dieser Thätigkeit haften ; troßdem werden sich nicht Wenige finden, die selbst diesen geringen Nuten als nicht berechtigt bezeichnen werden. Da sind gleich die Anhänger der Uneigennüsigkeitstheorie, die auch auf materiellem Gebiete die unentgeltlichen Zeistungen fordern und sich gegen Seven Tehren, der sein geistiges Pfund, seine­nvention, sein Wagen, seine Fähigkeit zu verwerb­en sucht. Mit dieser Theorie it man der lebhaften Bewegung auf dem Gebiete des Prizinalbahn­­baues zu Leibe gegangen und hat dieselbe aug glücklich nahezu zum Stilstande gebracht. Es besteht sogar die Absicht, dies,­bezüglich noch weiter , zu­ geben, nachdem die­­ oppositio­ neu­en Parteien des Abgeordnetenhauses angeblig in ihren mit dem Mantel der Diskretion bedeckten Bunítationen die Stage des neu zu schaffenden Vizinalbahngeietes einbezogen haben. Dies geschieht, obgleich die Erfahrungen der legten zwei Sabre deut­­lich gezeigt haben, daß allzu rigorose Auffassungen und Bestimmungen d­af die gesündesten und nothunwendigsten Aktionen hemmen, und daß der Berfuch, das sogenannte forrupte Uebel zu Beilen, der Sache, den größten Schaden zufügt. Das Land bedarf zu seiner mate­­riellen Erstarrung, zur Hebung der landwirtelschaftlichen Konkurrenz­­fähigkeit und noch mehr zur Ermöglichung einer intensiven industriellen Thätiafeit eines dichten Weges von Sekundärbahnen, dessen Majchen überall dort geknüpft werden müssen, wohin die Hauptlinien entweder gar nicht, oder nur mit enormem Aufwand von Geldmitteln dringen können. Die Erschwerung des Bahnbaues aus den gewiß eine Wür­­digung bestehenden ethischen Gründen darf nicht so weit gehen, um die wichtige I­nteressen zu Schaden zu bringen, die wir fos eben erwähnt haben, ganz abgesehen davon, daß zahl­­reiche Industrien duch die Einschränkung der Bahnbauarbeiten momentan einen empfindlichen Eingang an Belästigung erleiden. Die Applikation des im politischen Leben unbedingt noch a­uwendigen strengen Purismus auf die geschäftliche Thätigkeit it uns möglich, sie führt namentlich in Ländern wie das unserige, wo so wenig S­nitiative, jo wenig Unternehmungsgeist vorhanden ist und die Führung in allen Fragen der schmalen oberen Gesellschaftsschichte überlasfen it, zur Stagnation. Wir sind weit entfernt davon, dem Sobbertdum auch nur den geringsten Spielraum gewähren zu wollen, wir haben stets die strengen Vorschriften, sowie deren strenge Aus­­legung auf das entschiedenste befürwortet, aber es muß auch die richtige Grenze gefunden werden, damit nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werde. Die Feindseligkeit gegen das Kapital und gegen die Unternehmung hat im Nachbarstaate böse Folgen gezeitigt, das Vorgehen in Oesterreich kann und darf uns nicht zum Beispiel dienen, mohl aber müssen wir nach jenen Staaten bilden, mo von oben her alle Hebel in Bewegung gefegt werden, um den Gr­erk in allen Formen zu fördern. Wir haben heute das Thema des Vizinalbahnbaues in den Vordergrund gestellt, weil die Arbeit auf diesem Felde ebenso ruht, wie auf dem Felde der Industrie und des Handels.­ Die Thatenlosig­­keit beginnt erschredend zu werden, die fostbare Zeit verstreicht und mir vermissen überall jenes Schaffen, welches allein geeignet ist, die Dwellen des Wohlstandes stärker fließen zu machen und die furchtbare Apathie zu beseitigen, die über der Gesammtunwirthschaft lagert. Und al,dam­it die ‚traurige Konsequenz­ des­­ unseligen Streites um den Ausgleich, der beide Staaten der Monarchie seit Jahren aufgemühlt hat und da und, dort die Duadfalber auf die Oberfläche und zu Worte gebracht hat, jene Duadifalber, denen es feine Skrupel macht, den Patienten zu­ Tode zu füh­ren, wenn sie ss nur falvirt haben. Was haben die ‚österreichischen Maulhelden mit ihrem Ansturme gegen die Vereinbarungen der Regierungen, gegen die Verbesserungen des bestehenden Zustandes erzielt, wenn gegenwärtig nicht diese Bunts­tationen,­­sondern das Bündniß selbst in Frage gestellt werden kann und wir dem einfachen Vertrage näher gerad­ erscheinen denn je. Unsere Börsen beobachten die größte Zurückhaltung und es geschieht auf denselben sehr wenig. Die allgemeinen Vorgänge auf politischem und finanziellem Gebiete werden selbstredend mit Interesse verfolgt, ohne jedoch in der Kursbewegung einen entsprechenden Aus­­druch zu finden. Die Verstimmung zwischen Frankreich und England kümmert direkt nur die mestländischen Märkte und nur die Mühl­wirkung auf den internationalen Verkehr wird in Betracht gezogen. Dagegen fanden die in Oesterreic­h vorgenommenen Versuche, den­­ Eisenmerzen an den Leib, zu rüden, besondere Aufmerksamkeit, denn es kommt dabei das Verlangen zum Ausdruch, die staatlichen Mächte­mittel gegenüber der privaten Bereinigung in Bezug auf die­ Preis­­bildung wichtiger Konsumartikel " in Anwendung zu bringen. Der Bersuch it umso interessanter, als die Argumente zur Begründung des Bersuches allen­ Produktionen gegenüber Geltung haben könnten, denn dasjenige, was heute für Eisen Nechtens ist, würde morgen für Kohle, übermorgen für Maschinen, später für Holz und Mehleben auf Recht sein müssen. Und wohin soll dann dieser Gebrauch der Staatsgewalt führen, und mie­ reimt si diese Einmischung zur Industrie-Aktion, melche sich der gegen­wärtige österreichische Handelsminister ebenfalls zu eigen machen: mill ? Interessant ist an, daß in Desterreich wieder der Verstaatlichungsgedanke spurt, und daß die Regierung die Er­­werbung der Linien der Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn- Gesellschaft näher ins­ Auge gefaßt hat. Diese Enteignung wűre in Böhmen vielleicht aus nationalen Gründen sehr populär, sie ist aber verfehrspolitisch sehr: bemerkenswert­ und überdies finanziell sehr wichtig. Die österreichischen Linien der­ Gesellschaft repräsentiren einen Buchmerb­ von mehr als zweihundertzwanzig Millionen, ungerechnet den Eursverlust bei­ der­ Kapitalsbeschaffung; es wäre also eine Transaktion von sehr bedeutendem Umfange, die von dem sogenannten Koalitionsministerium versucht, aber nicht durchgeführt wurde. Ist es der gegenwärtigen Regierung ernst um die Sache zu thun, dann werden die Verhandlungen und deren wechselnden Chancen der Börse Stoff genug zur Arbeit geben. Nunmehr werden auch die Gerüchte erklärlich, die bezüglich des Verkaufes der ungarischen Domänen der Staatseisenbahn Beseitschaft an die­ Rima-Muränger landirt wurden. Diejenigen, meldye von der Ber­taatlichung Wind bekommen hatten, meinten vielleicht, daß die Gesellschaft dann die Eisenwerte nit betreiben, sondern verkaufen werde, und daß es nur einen Käufer gebe, nämlich die Rima-Muranger. Nun haben diesbezüglich nicht einmal Sonderungen stattgefunden, es war überhaupt davon nicht die Rede und es it auch nicht leicht anzunehmen, daß die Rima-Murdinger sich in ein Geschäft einlasfen wird, melches zumindest vierzig Millionen Gulden erfordert. s Auf dem Geldmarkte Haben sich nach Neunahr mit größter Pünktlichkeit die erwarteten Gesheinungen eingestellt. Iyn alle Zentralreservoirs fließt­ das Geld mit großer Na­chheit zurü­ck, die­­ Oesterreichisch-Ungarische Bank hat bis nun schon nahezu den größten Theil der steuerpflichtigen Noten in ihren Kassen, bei der Deutschen­­ Reichsbank verminderten sie die Ausstände um nahezu zweihundert Millionen, bei der Bank von England hat sich die Reserve um mehr als eine Million Pfund erhöht. Selbstverständlich hat sich der Zing­­fuß wesentlich erniedrigt und binnen Kurzem werden die Zinsraten erfahren haben. — Der Verkehr an unserer Börse hielt sich in den gewöhnlichen Schranken, die Variationen der Kırse waren bei den meisten Rapieren ganz ohne Belang, der­ sanken der Reihe nach eine Herabsetzun­g , Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD" ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. B. Fischer. Im Auslande: G. L. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Generale de Publieite Etran­­gere John FE. James «& dCie., Paris,3i,rue du Faubry, Montmartre, A A . Youjs und verzigster Jahrgang. Redaktion und Administration: V., Dorottya­uteza Nr. 14, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest Ő kr., in der Provinz 7 kr. in allen Verschleisslokalen. Wiener Börsennarke, — 12. Sänner. —u. Wie in der vorigen Woche, so gab es auch diesmal auf dem Effertenmarkte einen mehrfachen Wechsel in­ der Tendenz, der sowohl auf den Umfang des Geschäftes wie auch auf die Kurse seine Rückwirkung ausübte. Die schließlich resultirenden Veränderungen sind aber­ freilich nicht von­­­ besonderer Bedeutung.­­ Was die Faktoren anbelangt, welche auf die Börse einen mehr oder wertiger starren Einfluß ausübten, so waren deren nicht wenige. Nennen wir zunächst die Steuerfrage, die wir schon früher berührt haben. Raum hatte man sich an den Gedanken gewöhnt, dieses Moment zu­ individualisiren, weil es ja bei verschiedenen Unternehmungen auch eine verschiedene Wichtigkeit bes ist, da fan der Beschluß des niederösterreichischen Landtages über die Zuschläge zur Erwerbsteuer, melcher Die oberen Steuerl­affen, also besonders die Aktiengesellschaften, sehr empfindlich berührt. Die Feindseligkeit gegenüber dem Kapitalismus it damit wieder einmal in voller Schärfe hervorgetreten. Welcher M Widersruch liegt noch Darin, wenn man auf der­ einen Seite die Förderung der ndustrie, die Erleichterung von Gründungen mit allen Mitteln anstrebt und auf der anderen Seite die Ent­wicklung der Gesellschaften hemmt und stört. Wir glauben annehmen zu dürfen, daß die Besteuerungsfragen noch öfter in den Vordergrund treten werden. “Vorläufig beeinflussen sie die Dividendenschngungen in hohem Grade. Nicht ganz ohne Beachtung blieb auch die aus­­wärtige Politäk. Anfänglich war­ man durch die­­ Versicherungen Beytral’s zwar einigermaßen beruhigt, aber später kamen doch wieder unfreundliche Dieldungen über das Verhältnis zwischen Stanfreich und England und Nachrichten der „Times“ über lebhaft betriebene­n Rüstungen Rußlande. Der Gindrud von dieser Seite war aber doch ein immerhin nur mäßiger. Für die gegen­wärtig so midtlige Spekulation in Lofalmerthen bildeten Dagegen der Nachtritt Wittgenstein’s, solche die in Angriff genommene Intervention des Handelsministers zur Erlangung billigerer Eigen­­preise für Die Industrie,­­ sehr einflußreiche Momente. Die eigentliche Grundlage der jenigen spekulativen Bewegung war damit starken Anfechtungen ausgelegt; es it gewissermaßen­ ein Element der Unsicherheit geschaffen worden, welches zu einiger Referne Ver­­anlassung­ bietet. Schließlich hat es zeitweilig auch an Abgaben der Arbitrage nicht gefehlt. Den bis nun erwähnten ungünstigen Ein­­­wirkungen standen aber auch einige freundliche Einflüsse gegenüber. Hiezu gehört in erster Neihe die Gestaltung der Geldverhältnisse, deren vorherrschender Zug doch eine erhebliche Besseiung gemärtigen läßt. Von erheblichem Belange war es ferner, daß man in Budapest sich so eifrig bemüht, die innerpolitische Situation zu verbessern; die einschlägigen Nachrichten­ sind hier mit großem­nteresse aufgenommen worden und man knüpft daran die Hoffnung, daß auch bei uns die Nachwirfung nicht ausbleiben können wird. Alles in Allem muß man sagen, daß die Haltung des Marktes im Allgemeinen eine sehr widerstandsfähige it und der Optimismus leicht immer wieder zum Duchbruche kommt. Wenn man die Ursachen prüft, weshalb denn eigentlich gegenwärtig wieder die Neigung vorhanden ist, Hauptsächlich den günstigen Momenten ein großes Gewicht beizulegen, die abträglichen Faktoren aber denn­­och so ziemlich auf die leichte Achsel zu nehmen oder wenigstens ihnen seine entscheidende Bedeutung bei­zumessen, dann gelangt man zur Wahrnehmung, daß manc­herlei Umstände hiefür entscheidend sind. Die Engagements der Spekulation haben wohl seit mehreren Wochen schon eine erhebliche Steigerung erfahren, aber eine übertriebene Ausdehnung haben sie seinesfalls erlangt. Dabeı­it in Betracht zu ziehen, daß gerade die favorisirten Schranfenmert­e zumeist von den kräftigeren Elementen gehandelt werden, welche doch widrige Zwischenfälle nicht gar so leicht zu alteriren sind. Die schwachen Glieder der Spekulation sind aller­­dings auch nicht unthätig, aber sie stehen , doch einigermaßen, im Hintergrunde, weniger aus freiwilliger Enthaltsam­keit, als weil‘ sie ‚nicht anders können. In Folge dieser Sachlage bes ist das Geschäft ein etwag festeres Fundament, als gemeiniglich angenommen wird, woraus sich wieder ergibt, daß empfindlichere Störungen doch­ «nicht gar so leicht eintreten können. Die hier angeführte Unterscheidung erstreckt sich auch auf jene , privatfretfe, , die in der septeren Zeit sich am Effektenverkehr betheiligten." Auch von Privaten haben­­ vorwiegend­­ leistungsfähigere Personen ger­­auft, welche einige M Widerstandsfähigkeit besigen. Dadurch sind S stärkere Nachschläge doch einigermaßen­­ erschwert, weil in einem gegebenen Wagenbild doch nicht absolut verkauft werden muß. Noch ein anderer Umstand kommt jedoch in Betracht. Schon seit geraumer Zeit hat sich als eine erfreuliche Thatsache, deren mir bereits gelegentlich gedachten, das Festhalten der Privatkreise an ihrem Effektenbefig bemerkbar gemacht. Es kommt eigentlich relativ wenig Waare an den Markt und das flottante Material ist nicht im Stande einen starren Druck auszuüben, wie dies in früheren Perioden häufig genug der Fall war. Das sind unbedingt sehr erfreuliche Erscheinungen, welche gewiß gewürdigt zu­­ werden verdienen. Sie erklären gar Manches. Über­trogden, wäre es ein Fehler, sie zu überschoßen, denn sie können wohl dazu beitragen, eine rückläufige Strömung zu Trauen, aber für den Vormarsch haben sie denn doc­h einen positiven Werth. Eine radikale Besseiung bedarf kräftiger Impulse, des ökonomischen Aufsch­wunges und eines gründlichen Wandels der innerpolitischen Situation. Daran fehlt er aber nach wie vor und deshalb muß man daran festhalten, daß Vorsicht und­­ Selbstbeschränkung nicht überflüssig geworden sind. An der Börse allein kann nicht­ Freude herreihen, wenn es sonst überall traurig aussieht. · « Indem wirmm auf die Einzelheiten dess Effektengeschäftes übergehen,haben wir in erster Reihe vom Markte der Anlagewert­e zutbemerken,daß derselbe wieder in seine frühere­ Stagnation zurück­­gefallen ist.Die geringe Nachfrage der vorigen Woche hat aufgehört und da es auch kein Angebot gab,herrschte eine Leblosigkeit höchsten Grade.Die beiden GoldreI­textlaben sich abgeschwächt,wogegen österreichische Kronenrente sich befestigte.Für Tü­rkem Lose zeigte sich vorübergehend au­h diesmal ziemlich rege Theilrahme.Bankwert­e sind zumeist vernachlässigt gewesen-Kredit-Aktien wurden zeitweilig von der Arbitrage gegebe­n,später stellten sich Deckungskäufe ein,so daß die Notiz zum Schlusse etwas gebessert bleibt.Ungarische Kredit auf Budapester Attregtrnktern etwas höher.Wochenkredit Angse,Bank­­verehr und Union waren sehr wenig beachtet und schließen durchgeh­en­ds etwas abgeschwächt.Länderbank behand­en eine Acvice,weil sowohl ihre neuen Geschäfte,1 wie auch die Ajkobilisirung ihrer­ Mittel ab und zke ernstere Käufer zum Eingreifen animi­ert.In Transportpapieren war das Geschäft gleichfalls von keiner erh­ebliche­­ Bedeutung. Staatsbahn­ sind vorübergehend mehr hervorgetreten und habe 11 angezogen,schließlich haben sie aber die erzielte Avance wieder ein­­giebüßt und bliebett so ziemlich auf dem früheren Stande.Südbahnr flau,weil auch sie von der Steuerfrage berührtt wird und man dem­­nac­­ die Dividende mit einer sehr niedrigen Ziffer taxk­t.Nordwest etwas befestigt,wogegen Elbethal matt erschließen;die Umsätze in beiden Papieren waren gering-Buschziehraber wenig umgesetzt,doch­ hat sich die Meinung dafür gebessert.Ferdinand-9.iordbahn etwas ermäßigt Tram­way erzielten wohl einen­ m­äßig regeren Verkehr­, sie­ blieben­ aber doch etwas niedriger als zum Schlusse der Vorwoche. Lloyd und Donau-Dampfschiff­(1c1)gebe11dt,ohne daß es zu nennens­­merthenl­msätzen gekommen wäre.Für Adria war dagegen teits­teilig ziemlich gmesjrachfrehe.Voandustriepapieren blieben­ immer einige Sorten beliebt und rege gehandelt. Alpine sind weniger hervorgetreten und fließen unverändert. Prager wegen der Intervention des Han­delsministers schwächer. Nima bleiben beliebt und fester. M Waffenfabrik und Poldihütte vorübergehend beachtet auf das Gerücht, daß Lieferungen für den Staat in Aus­­sicht seien. Maschinenfabriken profitierten zum Theile von der An­­nahme, daß sie billigeres Eisen bekommen werden. Eisenbahnverkehr gesucht wegen der neuen Aktienemission.­­ Wienerberger höher, weil sie ein größeres Grundstüc vortheilhaft­ zu verkaufen Aussicht­ hat. Auch Berlmofer und Wagnonleih erfreuten sich wegerer Theilnahme. Baluten und Devisen etwas steifer. prompte Marknoten sehr gesuch­t, bedingen 6 bis 7 fr. Deport. Auch Wechsel auf Bari blieben ercagt. .­­ § gel Auf dem Geldmarkie hält im Allgemeinen die Befseiung an. Die steuerpflichtige No­tenzirkulation ist von 323 Millionen auf 12,5 Millionen Gulden aefunten. Im Privatverkehr it für erste Mechtel auch mit 41/80/o anzukommen, während im Report Geld zu 51/4 %o zu haben ist. Es scheinen allmälig wieder normale Verhältnisse ein­treten zu wollen. Man glaubt an diese Eventualität und besorgt auch nicht, daß von Berlin eine ernstliche Störung kommen werde, den Volkswirthschaftliche Nachrichten. Finanzielles. Bom Geld- und V­alutenmark­te­ Der nächte Wochen-Aus­weis der Oesterreichisch-Ungarischen Bank wird zwar sein verläßliches Bild über die Situation des Noteninstituts bieten, da der Medio diesmal auf den Sonnntag Fällt und die Medioi- Eingänge daher erst am 16. d. ersichtlich werden. Doch­ wird Derselbe nur mehr einen ganz kleinen Betrag von Heuer 70 Pk. und Serbien „­­Schweiz inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte Nr. 2; Haasensteim , Vogler, Walfischgasse Nr. 10; F. Dam­me­­berg, I, Kumpfgasse Nr. 7; A. Nie­­metz, IX., Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Meinrich Schelek, I, Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8.­­­­­ ­ Samstag 14, Inner. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). g Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Serbien und Montenegro 9 ff., für alle übrigen Staaten 10 ff. 50 kr. Bulgarien b. d. bulg. 15­5 Deutschland b.d.deutsch., 11M. Egypten bei den egyp Griechenland b.Postamte Triest 18 Italien bei den ital.Postämtern 14 Montenegro b. PostamteCattaro7 , „ fi. änien en nn nnserb. 7, „„schweiz, 32 kr.­­ Türkei“,d.dort.öst.-ung.„ „ 98 “ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. 17 Fres. 47 Cts LE 74 „ 80 LLL KARA AID OBB 14 Fres,18­ Cta. 15 18 „ 40 “ Belgien bei den belg. Postämt. 15 Fres.98 ts. Abonnements werden auch aufgenommen für: Niederlande b.d.nied.Postämt. 15 Fres. 98 Cta. 16 45 „„zum. wi EK 5 pflichtigen Banknoten fonstativen. Heute hat ein Geld ein wenig mnapper gezeigt, doch hat der Zinsfuß auf offenem Markte sich nicht verändert. Die Mechseleinreihungen bei der Oester­­reichische Ungarischen Bank sind anhaltend äußerst gering. Iin Berlin Hat sig der Privatdistont auf 41/2 Perzent erhöht. Auf dem Balutenmarkte hat sich nur für Wecfel auf Paris eine kleine Preisabschmächung ergeben. ett, wo die Vorbereitungen für die Substription auf die Tonking- Anleihe beendigt sind, erhöht sich auch wieder in Paris der Kurs für Wechsel auf London; dieser Kurs ist nämlich von der Plaritätsgrenze 35.22 bis 25.17 gefallen und besserte sie heute wieder bis 25.21. (Bulgarische Gisenbah­n- Anleihe) Aus Sophia wird der „Pol. Korr.” gemeldet. Die Verhand­­lungen der bulgarischen Negierung mit der die projektivte neue einheitliche Gisenbahn-Anleil die negazierenden Bankengruppe sind zum AUbshLuffe gediehen und wurde Die bezü­gliche Konvention gestern unterzeichnet. Dem Bankkonsortium ist die bulgarische Nationalbank als Mitkontrahent beigetreten. Die Vertreter der fremden Banken sind abgereift. Banken und Ak­iengesellschaften, Revision des öserreichischen Aktien­rechte 2) Während der legten Tage haben — wie man uns aus Wien meldet im österreichhfgen Finanzministerium die Schlußberat­bungen in Angelegenheit des neuen Aktienregulativs stattgefunden. Die Publikation des Regulativs wird schon in allernächhafter Zeit erfolgen. Börse. Von den aus­wärtigen Effertenbörsen­ erhalten wir die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen: Berlin. Obwohl sich die Hoffnung der Finanzwelt auf eine Ermäßigung der englischen Banfrate nicht erfüllt hat, verkehrte doch die Börse in fester Haltung, da recht günstige Nachrichten von den­ndustriebezirten vorlagen. Nach NRoheiten sol z. B. eine so starfe Nachfrage herrichen, daß ihr nur in kleinem Maße entsprochen werden fan. Für Kohlenunwerb­e stimulirte die Meldung, daß ein englischer Kohlentrust in Vorbereitung und dem Nbschluffe nahe sei. Auch der Bankenmarkt war fester, besonders Handelsantheile, doch war das Interesse für d­iese M Wert­e geringfügiger. Auf die Ermäßigung des Privatdisfontd? um 1/8 Werzent konnte später die allgemein festere Tendenz weitere Fortschritte machen, das Geschäft widerte sich aber etwas schleppend ab. Privatdistont 41/2 Berzent. Paris: Das Geschäft war an der heutigen Börse ziemlich schleppend. Auf dem Rentenmarkte zeigte sie anfänglich eine ziemlich feste Tendenz, doch wurden später durch die Mattigkeit der Spanier Realisirungen veranlaßt, wodurch schließlich fast sämmtliche Werthe leichte Absc­hwächungen zu erleiden hatten. London: I D Vordergrunde standen heute nieder­amerikanische Werthe, hauptsächlich wurden die verschiedenen Sorten der Northern Pacific-Bahn bevorzugt. Später war die Tendenz etwas ihm nächer. Veranlagt durch die Fertigkeit der inländischen Wechselkurse, wird gegen den 17. die Berichtung von etwa einer halben Million Pfund Sterling, Gold von Australien , nach Indien stattfinden; im Ganzen ist über­ eine Million bestellt. Industrielles. Burtage der östernreihischen Eisen­industrie­ Aus Wien wird uns gemeldet: In seiner am nächsten Sonntag stattfindenden Sigung wird sich da Eisen­kartel­l zunächst mit der Frage beschäftigen, ob überhaupt Delegirte für Verhandlungen mit den Negierungsvertretern in Angelegenheit der von dem Handelsminister angestrebten Ermäßigung der Eisenpreise gewählt werden sollen. Ein Theil der Mitglieder des Kartells, und zu diesem gehört auch der Zentraldiretor der Prager Eisenindustrie-Beseilschaft Herr Re ftrane­t, ist der Ansicht, daß es sich empfehle, das Kartell nicht als Korporation zu behandeln, sondern beliebige Mitglieder desselben über ihre­peziellen Erfahrungen im Geschäfte einzuvernehmen. Herr RReftranet hat auch diesen Standpunkt bekanntlich dem Handelsminister gegenüber bereits präzisirt. Während der legten Tage sind in Angelegenheit der Eisenfrage die Industriellen Skoda und Bromomästy im Handelsministerium ein« vernommen worden. Verkehr. An der Bersonenbeförderung (bei einer Anzahl von beförderten 55.149.752 Personen) um fl. 1.120.902 günstiger, die Einnahmen aus der Güter­­beförderung (bei einer beförderten Tonnenzahl von 28.511.144) um fl. 856.182 höher. — Die günstigsten filometrischen Einnahmen haben­ aufzumeisen bei den­­ Hauptbahnen: die Raskau-Oder­­berger Bahn (ungearisches Mek) mit Fl. 13.320, Die k­öniglic- ungarischen Staatsbahnen mit fl. 10.528, die Südbahn (ungarisches Nek) mit fl. 9518, bei den Lofalbahnen: die Budapest-Szt.-Lörinczer Bahn mit fl. 14.243, die Petrozseny-Lupsnyer Bahn mit fl. 11.323, Die Budapester Lolal­­bahnen mit fl. 9448, die Göllingthalbahn mit fl. 6133, die Holstich- Gödinger Bahn mit fl. 7487, die Budapest-Gran-Füzitder Bahn mit fl. 5057. Von den übrigen Lokalbahnen erreichten 2 eine filometrische Einnahme zwischen fl. 4—5000, 5 zwischen fl. 3—4000, 22 zwischen fl. 2—3000, 44 zwischen fl. 1—2000 und bei 30 blieben die Eis­­nahmen für das Bahnkilometer unter fl. 1000. Handel. (Die Ausübung des Konkursanfechtung rech­teő) fest im Sinne des Artikels 160 des Konkursgefeges die hierauf bezughabende Bevollmächtigung seitens des Konkurs-Aus­­schusses voraus, melde, falls die Liquidationsverhandlung so nicht stattgefunden hat, auch vom Konkursgerichte ertheilt werden kann. Diese Bevollmächtigung des Konkurs-Ausschusses it eine solche Grundbedingung der Geltendmachung des Anfechtungsrechtes, daß eine Anfechtungsfrage, welche dieser gejeglichen Legitimation entbehrt, von Amtsmegen zurückgewiesen werden muß. Die Anstrengung der Anfechtungsfrage liegt somit nach dem Wortlaute der bezüglichen G­efegesbestimmung ausschließlich im Wicklungstreffe des­ Konfurss Ausschusses, so daß eigentlich gegen den Willen des­selben Teire­mie " immer gefochten werden könnte, wenn die Rechtsprechung sich nicht der Au­fbauung zugeneigt hätte, daß jene Bestimmung des Artikels 157 des Konkursgejeges, nag melder auf Wunsch eines vierten Theiles der Konkursgläubiger zur Entreidung aller solcher Fragen, die in die Kompetenz des Ausschusses oder der Gläubigerversammlung gehören, eben diese Gläubigerversammlung berufen sei, aug auf die Ertheilung der Bollmadhti zur Ans­fehlungöfrage ausgedehnt werden muß. Im Sinne dieser auch in der Kurialentscheidung vom 7. Jänner unter Zahl 7141 zum Ausdruch gelangten Rechtsauffassung aber steht der hiezu einberufenen Gläubiger­versammlung ang gegen den beidenis­­weise ausges­prochenen Willen des Kon»­turs-Ausschussses das Recht zu, die Vollmacht zur Erhebung der Anfehlungsfrage dem Massekurator zu ertheilen. Ungarische Kaufmannshalle) Der Ausschuß der Ungarischen Kaufmannshalle hat gestern unter Worfig des Vize­präsidenten Jakob v. Fürst eine Sittung abgehalten. Der Bericht des Sekretär über die Landeskonferenz der Spiritushänd­er und -fabrikanten und der Eintritt vieler derselben in den Verband des Vereins, welcher es ermöglichen wird, daß die Hadfettion bereits eine, auf das ganze Land sich erstrebende, Thätigkeit: entvideln: tann — wurde zur Kenntniß genommen. Anläßlich­ der Reorganisation der Industrieförderungs-Sektion des Landes­ndustrievereins wurden in dieselbe seitens der Kaufmannshalle Präsident Heinrich v. Selliner, die Vizepräsidenten Jakob v. Zürft and Franz Kunz, sowie ‚Gefretär. Dr. Raleb Schreyer ermittirt.. . . Der Sekretär ‚meldet den Eintritt folgender gründenden Mitglieder an: Ganz u. Komp. Aktiengesell­­­­schaft, Ungarische Export- und Pladeterpeditions-Unternehmung, Gihmwindtsche Spiritus, Liquem-­­ und Rum-Fabrils-Aktien­­gesellschaft, Vereinigte­­ Budapest-Hauptstädtische Sparkassen-Aktien­­gesellschaft und Hoter Böhm. Auf die dem Herrn Finanzminister unterbreitete Eingabe bezüglich­ der Art der Stempelung der durch die Fabrikanten ausgestellten Steuerboletten, erfolgte die Erledigung, daß derartige Boletten im Sinne der Position 84, Buntt B 2 der Gebührenbemeisungs-Vorschriften mit dem Nehnungsstempel zu­ ver­sehen sind. — Entsprechend dem Beschlusfe des IL. Szegediner Landes- Handelsfongreifes hat der Ausschuß der Kaufmannshalle die Bar­­arbeiten nach der Mischtung hin getroffen, daß der Zentral-Ausschub der freien Körperschaften des Landes je eher fonstituirt werde. — Die an den Handelsminister gerichtete motivirte Eingabe in Angelegenheit der Erhöhung des Gepäcktarifes, so­wie die Repräsentation in Ange­­legenheit der Weinsendungen und bezüglich des Betriebsreglements der Fiumaner öffentlichen Lagerhäuser-Aktiengesellschaft wurde zur Kenntniß genommen. Die diesjährige Generalversammlung wurde für den 12. geber einberufen. geartete Handlung des Falliten aus Betriebseinnah­men der österreichi- ungarischen Eisenbahnen im Monat N­ovember v. 3.) Laut den vorliegenden provisorischen Ausmeisen betrugen die Brutto-Transport-Einnahmen der Eisenbahnen der Monarchie im Monate November v.S. fl. 36,517.748 (gegen fl. 34,872.892 im gleichen Monat des Vorjahres), wovon fl. 11,322.155 (gegen fl. 10,703.946) auf die ungarischen Eisenbahnen entfallen. In den ersten elf Monaten des Jahres 1898 wurden auf den Eisenbahnen beider Staaten an Transportgebühren vereinnahmt, und zwar: 1898 1897 » Gulden Bahne an Österreich 255,321.932 243,841,.373 »­­» Ungarn 109,503.373 107,526.289 zusammen ..­­ 364,825.305 351,367.662 und stellt sich somit as Gesammtergebniß der ersten elf Monate gegen die gleiche Periode des Vorjahres um fl. 13,457.643 günstiger, speziell bei den ungarischen Bahnen um fl. 1,977.084 höher. Die filometrischen Einnahmen betrugen: bei den österreichischen Eisenbahnen fl. 14.465 = 3­12 Berzent, bei den ungarischen Eisenbahnen fl. 6804 = — 3,7 Perzent. Das Betriebsresultat der eigentlichen Staatsbahnen gestaltete sich innerhalb der in Rede stehenden Periode folgendermaßen: in­ Oesterreich fl. 100,019,761 oder­­- 52 Berzent, in Uns­garn fl. 82,573,116 oder + 04 Verzent. Dazu ist zu bemerken, daß die Hauptbahnen in Ungarn (mit 91668 Kilometer Betriebslänge) an Einnahmen hatten fl. 95,956 087 oder per Kilometer fl. 10.468 —­­­ 0­4 Berzent, die Lokal­­bahnen (Betriebslänge 6926 ° 8 Kilometer) dagegen fl. 13,547,286 oder per Stilometer fl. 1956 — — 49 PBerzent. Die Durchschnitts­­länge der Lokomotivbahnen der Monarchie umfaßte in den ersten elf Monaten des abgelaufenen Jahres : in Oesterreich 17.651­2 Kilometer (gegen 17.070 Kilometer in der gleichen Periode des Vorjahres), in Ungarn 16.0937 Kilometer (gegen 15.2118 Kilometer), zu­­sammen 33.7449 Kilometer (gegen 32281­8 Kilometer). Der Zumass an neuen Linien in Ungarn entfällt auf die Lokalbahnen, von meiden rund 800 Kilometer in Betrieb kamen. Von den oben ausgewiesenen Mehreinnahmen entfallen j1. 981.465 auf die Hauptbahnen, an welchen die königlich ungarischen Staatsbahnen mit fl. 960.928 partizipiven. Diese Mehreinnahme ist das Resultat des in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahres in Folge der guten Ernte statt­­gehabten lebhaften Verkehrs, namentlich in Berealien. Die Lokal­­bahnen haben eine Mehreinnahme von fl. 995.619 aufzuweisen, welche einestheils in der Erweiterung der Zotalbahnlinien, anderen­­theils in der erfreulich fortschreitenden "Entwicklung des internen Verkehrs der bheiniischen Bahnen ihre Begründung findet. — In­folge der Besserung der Verkehrsverhältnisse auf den ungariscen Bahnen it es gelungen, nicht nur den im ersten Halbjahre dem Vorjahre gegenüber sich zeigenden Ausfall in den Brutto-Einnahmen mettzumachen, sondern auch Mehreinnahmen zu erzielen. Die Einnahmen au­s sämmtlichen ungarischen Eisenbah­nen in den abgelaufenen elf Monaten "vorigen Jahres stellen sich wie folgt: Für Personen und Gepäck"fl. 29,767.731 (gegen fl. 28,646'829 in der gleichen P­eriode des Vorjahres),­­ für: Güter-fl. 79,735.642 ° (gegen fl. 78,879.460), somit die Einnahmen aus flan. "Worrath ++ Geschäftsbericte. Budapest, 13. Sinner Witterung: Negen. Thermometer­­+ 3,70 Gelsius, Barometer : 7525 Mm. Wasserstand, unverändert. Die tiefe Depression, der deutschen Küste eingelangt und hat ihre Wirkung auf das ganze Festland verbreitet. An Folge dessen wurde der Wind in Deutsch­­land und theilweise in Oesterreich ein stürm­ischer, der Negen wurde in Mitteleuropa allgemein und das Wetter ist überall mild. In Ungarn ist ein Witterungsmechtel eingetreten, insofern es in simafter Nacht an vielen Orten, besonders im Westen zu regnen begonnen welche geltern in England war, im heute an­bat; die Temperatur ist überall ungemöhnlich hoch und nur in Siebenbürgen unter Müll. In Zombor wurde­n Wetterleuchten be­­­­obachtet. 68 ist zumeist trübes, wildes Wetter zu erwarten mit­ Negen und lebhaften Winden.­­ An der Borbörse wurden gehandelt Ungarische Kredits­telle 11311391.70bi8392.——,Hypothekenbank zu249.­—bi03249.50, Rimm Murämterzu297.50bis299.——,Oesterreichische Kredit- Aktienzu360.8()bis361..60,Oesterreichisch-Ungarische Staatsban­kt- Aktienzu361.9()bi6363.—,Allgemeine Kohlenbergbruks Aktien 511114.—,Adriazu236.25bis 3237.——. An der Mittags­dürfe kamen in Verkehrc4V2 pe­rzen­­tige bosnische Eisenbahn-Anleihe 511101.50,Budapester Sparkasse 511234.——,Allgem­ein­e Sparkassec­330.—,Allgemeinessohlens bergbau-Aktien311112.—­,SulgipTakjmkcxs311623.—,Sch11ck«sche71x 216.———bi6219-——,Eisenbahnverkeh­ IM Gesellschaft zu 254.—---, Tische Elektrizitätsselktie Itzi:141.­—­ 237.50, Stadtbahn zu 226.50 bis 227.—, Unges bis 142.—, Ndria zu 235.50 bis EN Zu Erklärungszeit notivten Oesterreichische Kredit» Aktien 361.—. Prämiengeschäft: Kursstellung in Kredit-Aktien auf morgen fl. 2.— bis fl. 2.50, auf act Tage fl. 5.— bis fl. 5.50, per Ultimo Sänner fl. 6.— bis fl. 6.50. Oesterreichisch- Staatsbahn-Aktien zu 362.10, 362.580­ , An der Nahbörse­ war die Tendenz behauptet, der Ber fehr sehr geringfügig. . CS wurden umgefegt: Desterreichische Kredit- Aktien zu 361.10, 360,80, 361.50; Kreditbank-Afltren­ zu 391.75; Ungarische Rima-Muränyer zu 299.50, 300.50. Zum Schluß blieben: Desterreichische Aktien 361.50. ; Getreidegeschäft. Termine tendirten Nachmittags etwas fester wegen schwächerer Abgabsluft. In Verkehr kamen : Weizen per März­ zu fl. 9.47 bis fl. 952; Weizen per April zu fl. 9.36 bis fl. 9395; Noggen fl. 8.05 bis fl. 8.07; Mais per Mai zu fl. 4.89, fl. 4.90. Hi Abenbds notirten: Weizen per März zu fl. 9.50 ibeld, fl. 951 Waare; Weizen per April zu fl. 9.38 Geld, fl. 9.39 M Waare; Roggen. per März zu fl. 805 Gel, fl. 8.06 Waare; Mais per Mai zu fl. 4.90 Geld, fl. 4.91 Waa­re ; Safer per März zu fl 5.79 Geld, fl. 5.30 Waare. Borstenviegmarst. Budapest, 12. Jänner. Hauptstädtischer Konsuns Schweinemarst (nähst dem Franzstädter P­etroleumdepot). Tendenz­ lebhaft. Der Auftrieb betrug 1924 Stüd. Für den Lofal­­fonsum wurden 981 Stück, für die Provinz — . Stüd verkauft; es verblieb ein Stand von 943 Gtüd. Man bezahlte­ 120 bis 180 Kilogram­m jchmere zu 4242 bis 44 fr, 220 bis 280 Kilogramm fchmere zu 43 bis 45 fr., 320 bis 380 Silogram­m fchmere zu 45 bis 46 fr., alte fehwere zu 43 bis 45 fr. Lungjehweine 50 bis 100 Kilogramm fchmere zu — bis — fr. Steinbruch, 13. Jänner. (DOrig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehlohhändler-Halle in Steinbruch. Tendenz: am 11. Jänner 32.751 Stüd, am­­ 12. Jänner­­ wurden 829 Stüd aufgetrieben und 784 Stid abgetrieben, uvex blieb am 13. Jänner ein Stand von 32.796 Stüd. Desterreichischen Ungarn­jde der März zu. Kredit ee RE Be ei­nsi a ae ER UN Wr JE RN oc;­N bá SZEN 7 VER RERITEONST : \ ve 1 EN! 8

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