Pester Lloyd, März 1902 (Jahrgang 49, nr. 52-78)
1902-03-26 / nr. 73
i-—LL4.-««ss.-S«, « 1902. — Mr. 73. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: „.. 44 Kronen — Heller, | Ganzjährlich 48 Kronen — Heiler Halbjährlich... ... 22 Kronen — Heller Halbjährlich.. Vierteljährlich 4 Kronen — Heller — Heller Vierteljährlich ... 12 Kronen | Monatlich --- --- — Heller 4 Kronen 40 Heller Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorotiya uteza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wiem. auch bei Hierım. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), woselbst einzelne Nummerm zu haben sind, Ganzjährlich _.. 24 Kronen Monstlich “. ... 24 Kronen — Heller Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des " „PESTER LLOYD" ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bernhard Eckstein, I. Blockner, 3. D. Fischer, Tenzer Gyula, Leopold Gyula, Rud. Mosse. Im Auslande: &. L. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Compagnie Generale de Publieit6 Etrangire John F. Jones ed Cie., Paris,31,ruedu Faubrg.Montmartre. f Nenundviersiaher JIahranıg. Redaktion und Administration: VW. Dorottyauteza Nr. 14, H. Stock, Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uniankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 1% Heller, in der Provinz E-Z Heller in allen Verschleisslokalen. DE- Die ve .«« Inserate werden angenommen In Wien::, Bei A, Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, I., Seilerstätte Nr. 2; Haasenstein & Vogler, I, Walfischgasse Nr. 105 M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; 3. Danneberg, II., Praterstrasse Nr. 33; Heinrich Schaiek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, I, Wollzeile Nr. 6—8. Dienstag 25. März, Abonnisment für das Ausland (Morgan- und Abendblatt.) , für Deutschland, Serbien und Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung x Montenegro 18 K., für den Sandschak u. Novi Bazar 16 K., für alle übrigen Staaten 21 K. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien bei den belg. Postamt. 15 Frca. 98 Ots. | Miedarlanda b.d.mied,Postämt. 15 Fres, 93018, Bulgarien b. d. bulg. 16 „ 45 „ F Rumänien „yrum 2 1255 dm Deutschland b.d.deutschh, 21M. 70Pf. | Russland „.k.rusm. 4Rub. 58Kom Egypten bei den egyp. 17 Fres. 47 Cs. | Sonhie a ee Griechenlandb.PostamteTrient 1876 m Terme nmel, m 14Fres 3 Italien bei den ital.Postämtern 14 ,„ 80 a 4 SONWBILe nschwein, 10 9 40 e Montenegro b. Postamte Cattaro 14 K. 64 I, | Türkeib.4.dort, öst.-ung., 18 „ 98 „ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lioya“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt hat uns bestellt werden. Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exchange. Mainz. nächste Nummer des „Peiter Lloyd“ erscheint am Mittwoch Früh, Generalversammlung der Budapester Inaren und Gisselitenbarst. Waare außertourlich nicht anmeisen, darf und es somit nicht vom Belieben der Parteien abhängt, diejenigen Waaren zu bezeichnen, welche sie sich anmeisen lassen wollen. Der Börsenrath hat Diese Veifügungen in seiner Situng vom 21. Dezember 1901 getroffen: fügung g und gelten, dieselben für solche Geschäfte, meldhe. vom 1. August 1902 art zu erfüllen sind. Iin derselben Lisung hat der Börsenrath auf motivirtes Its fuben des hauptstädtischen Mühlenverbandes und auf Vorschlag der am 5. Dezember 1901 abgehaltenen Enquete bestimmt, dad Mehl und Mahlprodukte vom 1. Jänner 1902 angefangen in der Gewichtseinheit von 50 Kilogramm notirt werden. Die auf dieser Grundlage umgearbeiteten MWaarenusancen und die WM Wagrenabrechnungsordnung wurden in Separatabdräiden dem Rubiilum zur Berrfügung gestellt. Durch eine entsprechende Revision,respektive Festsetzung der Geschäftsordnrng unseres schiedssgerichtes sowohl,alleo durchschassung einer Pragmatik für sämtliche Angestellten hätten wir einen neuerlichen Schritt gethnn zu haben,«welcher unseren Geschäftsgang vereinfacht sindiinid in den Stand setzt,den Bedürfnissen unserer Mitglieder je besser zu entsprechen-Zugleichem Zweck haben wir die Stelle eines vierten sixisidischen Sekretärs systemisirt mid besetzt. Se.Exzellenz der Herr Justizminister beehrte uns mit der Aufforderung unsere Meinuung bezüglichH des Wirkungskreises unseres Schiedsgerichtc der Einführung der neuen Zivilprozeß- Ordnung ihm zuinterbreiten.Dies habeiimrwchgethan und beehren mir un ihnen in der Anlime dehext unserer bezüglichen Eingabe vorzulegen.Wir haben den Inhalt derselben nach Anhörung kompetemer Kreise im Sinne unserer vorjährigen Mittheilut mon an Sie festgesetz. Die Frageschiedereinführungddinstitution von befugten Maklern bildet gegenwärtig da Gegen standweiserer Beratkillig.In dieser Angelegienheit beabsichtigen wir in nichster Zukunst sämmtliche betheiligten Kreise anzuhören und zu diesem Zwecke eine Enquiste einzuberufen.Die bei dieser 5elegiertheit geäußerten Meinungen werden selbstverständlich starken Einfluß mif unsere Entschließungen ausüben,dott müssen will,ohne diesee Frage pissijudiziren zu wolle ich schon jetzt beinc1«ken,dasz diese Angelegenheit eine besriedigende Lösung nur in dein Falle sindelikanin wenn den scharfinischriebene und streng·einzuhaltendiflichten der betreffenden Persönlichkeiten gegenüberstehen werden« Wir befassen misse isner mit dertertlichen Revision der gesammten Usancen,welche durch die vielfachen Verfinde klingen in ihrer Textleistung zum Theil die Einfachheit und Uebersichtlicfeit einbüßten. Einen unwesentlichen Theil unserer Sorgen müssen wir nunmehr auf den Neubau unserer Börse verwenden. Sie werden mit una das Gefühl der Bangigkeit theilen, mit welchen mir an die Herstellung unserer neuen Wohnstätte schreiten.. Angesichts der inerst prekären Lage, im diesei, den legten Jahren innser Handel gelangt it, und angefipls. der unsicheren Zukunft, in die wir sehen, würde der Gedanke nahe liegen, den Bau vorläufig wenigsteng um ein Jahr hinauszuschieben. Leider it dies jedoch nicht möglich, machdern der Hofbau unseres Gebäudes circa drei Jahre in Anspruch nimmt und wir bis zum Sommer 1905 den Bau beendigt: Haben müssen, wenn mir nicht die an den betreffenden Gruud geknüpfte Steuerfreiheit für dreißig Jahre verlieren mollen. Wir müssen uns jonach über etmatge . Skrumel hinmegiegen und nocheuer an den von ihnen bereits per zmersjahren beschlossenen Ban jchreiten, immer vorausgefekt, daß die bezinalichen finanziellen Fragen entsprechende Lösung finden. Die aufgestellten Berechnungen eumteilen, daß abgesehen von dem 3.277.549 koltenden Grund : und Boden, das Gebäude selbst intlusive der Ginrnchtang circa 4400000 Kronen in Anspruch nehmen wird zur Beitreitung der Kosten werden mir die und zur, Berfügung stehenden, yonıds in Anspruch nehmen und außerdem ein Unlebenpomchren 3600000 Kronen: Fontcabiter Miradams neh ‚nicht schliffig darüber gemorden, im mwelder Korm ‚mie'das legtere tha werden. Selbstverständlich merden wir trachten, den, billigsten Meg am betreten; "beziehtngsmette , an die thatsächliche Annahme, " des Rates nie dann: schreiten, wer apir-finanziell, vollständig " fichergestellt sind. Die Detailpläne für. 008 Börsengebäude, sind volle Momment fertiggestellt. Wir stellen dieselben, zur Berichtigung 'sämmt sichen Mitgliedern der Börse zur ‚Verfügung und haben unsere , Organe angewiesen, in jenen Nachmittagsstunden, in melden die betreffenden Loyalitäten nicht durch amtliche Agenden in Anspruch genommen sind, Die, betreffenden Pläne vorzumernen und mit entsprechenden Aufklärungen zu dienen, jede Bemerkung oder, Stritis dieser Pläne wird uns erswirjcht sein und, von und zum Gegenstande ernster Beachtung gemacht werden. Bei. den Bau selber werden wir’ als allgemeines Prinzip befolgen, alle Bergebungen im Wege öffentlicher Ausschreibiinen vorzunehmen. Wie habendithic,Jhneiiiiilziitheilen,dnszain·.17.,18.1 und 19.J("jiinerii.p.der von Der Biedapester königlichen Tafel exmittirte Herr Tafelricht holt an Szalacssy unsere gerichtliche Gescheistsordnng geprüft hat und sind erstellt,berichten 3111 können,dass der genannte Herr Richter dieselbe laut Rossi-imdeg-Präsidenten der königlichen Tafelilsx vollständig in Ordnung gehend gefunden hat.Bei dieser Gelegenheit miöchnen wir so frei seieiz ihr mithim daß gegen einen Seinit unseres Gerichtes seitens eines Zbaiuikstädtischen Advokaten eine Disziplinarmizeige bei der königlichen Tasel erstattet wurde.Derauf Grundleixic des Disziplinarversoil)rekilz(gefälltesescheiderive ist jedoch, dass die mit der Anzeige verbundenen Aufladen vollständig grundlos gemesen sind. Beider haben: mir... mit ähnlicn Anklagern und grundlosen: : Schmähungen zu thum, meldje auch im Wege,der Presse gegen un « e6’der Ehre der Verseschuldigzii »sein,"wenn wir in solchen Fällen um die Ermächtigiug des Königlich erhoben werden. Wir glauben, ungarischen Herrn Justizministers ansuchen, gegen solche Blätter preigerichtlich, vorgehen an Zünnen. Se. Grzellenz war so gütig, im legten Sabre bezüglich eines im " Arad és Bidéle" erschienenen Artikel bereits zu gestatten, daß der Staatsanwalt gegen dieses Blatt die preßgerichtliche Klage erhebe. Bezüglich eines zweiten ähnerlichen Falles gewärtigen wir noch die Entscheidung Sr. Grzellenz. Andor Nagy erklärt, daß er im vorigen Jahre dem Börsenrathe in der Hoffnung Vertrauen votlri habe, daß Dieter die Autonomie der Börse vertheidigen werde. Nedner anerkennt, daß die Leiter der Börse großes Fabmilien und Verfirtheit befiten, aber die jüngsten Maßregeln des Börsenrathes seien selbst, für, die Mitglieder der Börse mehr, als mas sie vertragen können. Den Börsenrath habe eine eigenartige Reformsucht erfaßt, das Agentenmesen, der Kauf und Verkauf, die Institution der Kommmillionäre, der beeideten Agenten, mit, einen Morte Alles und jedes "an" der Börse wurde in der legten Zeit reformixt. Redner ist ein Feind des Fortschrittes und der Reformen, wenn das Leben sie fordert, aber man dürfe nicht vergessen, Daß Der Bestand der Börse doch nicht von dem Wohlwollen der Herren Agrarier abhänge. Für das agritale Ungarn bildet der Bestand der Börse eine Lebensbedingung. Medner bespricht die Forderungen der Agrarier, der ein s erste auf den Ausschluß des Kaufmannes aus „dem, Berfehre “ abzielt. Nun . werden fi , aber zeigen, Daß. gerade die Nobproduzenten einen vermittelnden Staktor, die ihn eben der Handel darstellt, unbedingt nöthig brauchen ; sie müssen den Handel haben, wer die Waare auch dann abnimmt, wenn seine Nachfrage hevricht und der Die Konsumenten selbst auf furcht. Der zweite Einwand beziehe sich auf den unbedecten, Terminhandel. Auch hier seien die Anklagen volständig ungexretfertigt, denn wenn: "Das Porhandensein, "der "Waare als Kennzeichen des umbededten Terminhandels betrachtet” werde, so. treibe anf der Landwirth, der’ die yehjung ‘vor der Ernte versanft, fole Beikräfte. Auch vollständig ungereotiert hat, denn wenn es anch Lerte geben würde, die solches unternehmen, so milde schon die nächste Biertelstunde den Wusaleidy zwischen Angebot und Nachfrage herbeiführen. Reoner stellt Schließlich; "dem Antrag, der Börsenrath solle die allgemeine Liquidation, im Waarengeschäfte einführen, um jeder möglichen Klage den Boden zu entziehen. Der Kreis der Geschäfte werde wohl hredurc enger werden, aber das Geschäft werde sich auf durchanz solider Basis bewegen. (Eisenrufe.) Börsenmitglid Hammerschlag bespricht eingehend ‚die geplante Reform des Wirkungstreises des Börsenschiedsgerichtes. Redner: bemängelt, daß. der geänderte Tert nicht für alle möglichen Fälle vorsorge An der Hand von Beispielen erörtert sodann der Redner, dab jene Geschäfte, melche an . ver. Börse, notirte Maaren Betreffen, aud melde zmwiichen Personen abgeschlossen werden, von denen der eine Kaufmann sei, in strittigen Fällen der Kompetenz des Börsenichteoggerichtes unterstellt werden sollen. Koser Steiner Führt aus, das Ungarn vielleicht zum ersten Male in der glücklichen Lage sei, am Schaden eines Anderen zu lernen, denn bisher monte man in Ungarn nur dur eigenen Schaden Hug. In Wien werde es mit Hilfe des österreichischen Reichsendes gelingen,das Termingeschäft zu eliminneren. Wenn Ungarn aus dieser widersinnigen Maßregel Nugen ziehen will, müssen die bestehenden Mimieen' geändert ‚werden, ‚denn, nur, dann werde die Klage über Machinationen an der Börse seien” nach Budapest „aus ziehen. Bir allererst müsse jener Paragraph aus unseren Usancen verscmwinden, welcher feststellt, daß der Verkäufer nach den Abtransporte der Waare vom Aufwabsorte für die Qualität und Quantität nicht mehr verantwortlich sei. An Wien gelte, die österreichische Bestimmung, „wonach die Verantwortlichkeit des Bergläufers bis zu den Grenzen “der Monarchie festgestellt it. Verfügung fert der Grund dafür, daß während der Verkehr an der Budapester Börse stetig zurückgeht und hier kaum jemals ein fremder Käufer zu sehen tt, die Samstasmärkte in Wien sich eines regen Zuspruches fremder Käufer und Verkäufer erfreuen. Dieser Umstand sei, aber auch für den Fremdenverkehr und für den ganzen Handel wichtig, dem mo der Produngent jene Waare verfauft, dort besorgt er auf den Giftgut der von ihm benöthigten Waaren. Ferner sei es imnteresse der Hebung des Handels der Hauptstadt michtig, dab der Handelsminister den via Budapest transportirten M Waaren im gebrochenen Verkehr die direkten Tarife gemähre und daß die Srist von drei Tagen, während welcher die Güter Tagerzinsfrei sind, verlängert werde, da viele Güter die hohen Lagerinfe nicht vertragen können und daher, wenn auch mit Berlust, es verkauft werden müssten. „Ferner sei dafür Sorge zu tragen, dab in Budapest genügend große Lagerräume zur Verfügung stehen. AL dies sei sowohl Für den Handel, wie auch für Die Landwirthschaft wichtig. Redner zweifelt nicht daran, daß sich der Landes- Agrikulturverein einem diesbezüglichen Gefiche anschließen merde. Redner bringt dann die Arromalie zum Sprache, dach, falls jemand Nachmittags ‚+ Uhr 5000 Meterzentner Weizen nehme und am nächsten Tag um 9 Uhr Vormittags dem Giroverein übergebe, 10 werde dieses Geschäft Schon am nächsten Tag Nachmittags gekündigt. Sterner bestehe auch der Abujus, wenn jemand 5000 Meterzentner Metzen beim Giroverein habe, so werde ihm Dieses Duantum sofort gekündigt, wenn er aber 100.000 Meterzentner habe, so werden ihn nur 4000 Meterzentner gekündigt. Nedner wünscht, das Nachmittags von 4 bis 4, Uhr ein Beamter Die Schläfe m Giroverein aufnehme und daß Die NMurtheilung der Bründigungen nach einem den gerechten Anforderungen entsprechenden Schlüssel geschebe. Schliießlich bespricht Nedrrer den Unstand, daß es Armeninhaper gebe, die er" nicht verschmähen, Die Gomtage, die "dem Agenten zufallen sollte, selbst in die Tasche zu stechen und die armen Leute hiedurch zur schädigen. Redner glaubt, was es hier keiner aroken Aktion bedürfe, um eine Renderung herbeizuführen, ein V Briefchen Der Börsenleitung an die betreffenden Herrn werde vollauf genügen. Börsenrath Julius Klein erklärt, dab all jene Desiderien und Anträge, welche hier aufgetaucht sind, in der Generalversammung nicht erledigt werden können. Die Generalversammlung sei hiezu sein geeignetes Terrain, aber der Börsenrath werde sich mit jeder einzelnen Angelegenheit eingehend, beschäftigen. Neuner reflettigt sodann auf die vorgebrachten Klagen. Die von Steiner geforderte Auftheibung des Kündigungsmaterials sei unmöglich, denn Dresmare gleichbedeutend ‚damit, daß der Börsenrath, bekannt gebe, mit denter jede einzelne irma und nach welcher Richtung bin engagiet sei. Man müsse das kleinere Lebel,die unproportionirte Auftheilung des Materials, geduldig , hinnehüten, mit, das größere Webel, die Verlegung des Geschäftsgeheimnisses, zu vermeiden. Die Forderung nach Einführung eines Nachmittagsdienstes im Giroverein werde erwogert und, wenn technisch durchführbar, auch erfüll werden. Die Forderung der Erinintzung jenes Paragraphen aus den Chancen, welcher die Garantie des Verkäufers regelt, sei überblüffte. denn jeder Käufer, welcher dies verlange, erhalte ja bereitwillig die „Dualitätsgarantie bis zur Endstation”, wie der technische Ausodruck heißt.‘ Die von Hammerschlag geplante Abänderung des Wirkungstreises Des Börsenschiedsgerichtes hält Medner Für undisfutabel. So lange es , eine Regislative und einen Rechtostaat gebe werde, sei die Anordnung eines Ausnahmegerichtes, wie dies das Börsenschicdtgericht sei, für ordentliche Handelsgeschäfte unmöglich. Ganz entschieden verwalri sich aber Nebner im Namen des Börsenrathes gegen den Bortonti, dab dieser, ‚den agrarischen Forderungen’ gegenüber Igz und Die‘ Interessen “der Börte jur b wahrend. vorgenungen sei, . Das: gerade egetitheit Ser wahrt "ME die Agrarter het der Gemwichtefrage, Die min ‚der ‚Nalineng mad 190. Aiegrupant Ynherte, Bier, Börjentatd auf jenem Statapıme, sie VONNAK HA 0. gramm vorzunehmen, entschieden beharrt. Much die Behauptung, als ob. der Börsenrath Reformen unter: der. Brefion, der, Nararter uitliet und Ducchgeführt hätte, Ter. aus, der Luft gegriffen, ganz einfac) "unmahr. Syede einzere Neform, welche yir Dichrührung gelangte, sei von Börsentreffen ausgegangen und der Börsenraib hat sich bei allen seinen Entschließungen nur davon leiten lassen, mit gebotener Voraussich Fir die kümftigen Bedürfnisse des freien Verkehrs der Börse Borsorge treffen zu wollen (Stiumischer Beifall.) Simon Engedy stellt mehrere Behauptungen Eteiner's richtig und erklärt, "daß’er der Leitung der Hörfe volles Bertrauen sollte. First . Mach einer Reihe von V Berichtigungen ergreift Hegedius das Wort und forderte die Herablegung der Börsensteuer für die Gonliffe. ‚Diese Steuer, melde, so scien es nach der Vorlage, als eine ganz minimale geplant war, laste mit voller Wucht auf dem kapitalsärmsten Theil der Börse, auf der Gouliffe, während eben die kapitals kräftigsten Elemente davon am wenigsten spüren. Nedner wurde eine Art von Kontingentirung bei der Entrichtung der Steuer mwinschen. Präsident Sigmund Bornfeld: hier vorgebrachten Anträge und Desiderien werden den Gegenstand eingehender Berrathungen bilden. Ich habe diese mit Freude gehört und ich danke den Herren, daß Sie uns mit Ihren Anträgen den einzuschlagenden Weg gemieten haben. Denn etwas muß, ja, mit Rücksicht-auf die ‚bösen Verhältnisse -geschehen. Ich kann jedoch einzelne -hier -Taut gewordene Bemerkungen nicht unbeantwortet lassen. &3 wurde das Wort Feigheit auf die Thätigkeit des Börsenrathes angewendet. Tim, ich bin nicht gerade wehleidig und weiß, Daß in der Lige der Debatte Die Agrariern verhandelt haben manch unbedachtes Wort entschlüpft. Aber daß wir irgendwelcher Pression nachgegeben und uns zurückgezogen hätten, daß wir Reformen veranlaßt haben, die nicht den Ämtereffen der Börse dienen und nach dieser Richtung him mit den « —den Börsenratb so hinzustelle mass;ob dieser die Interessen des Handelsmitzeit Acht lasseniürde,diis gekitdeim dnch nicht tn Jene geehrten Herren Rednei immen schlecht informiish wenn sie der Ansicht waren,daß der Börseimthin eine Sache hineingeht,welche nicl t at.usschließlich den Jukeressen des Handels lieren würde-Nach dieser Richtung hin kanniiis keinerlei Pressioni keine Einflußnalme bewegen,Resomien einzuführen, von welchen die Börse keinen Vortheil haben würde.Ich bitte die Herren,einen einzigen Gegenstand,eine einzige Angelegenheit zix konstativen,und inieilner Pression nachgegebenki itten,ist welcher der Börse xiroitb nicht dies Interesse fideIZLiZM DerSnot-Augen gehalten hätte-sen kleinen Fungen können seine Ansichten über das Vorgehen des Börsenraibes auseinandergehen,denn jedes Ansicht hat ja ihise Verectigung,aber in grossen Frngen gibt es keinen Zwiespalt,kein andere Interesse als das Wohldechm delästchbistc die Generalweisschmissung,auszusprechen,daß sie die Politik des Börsenmthes Z gutheiße und uns zu exmächtigen,auf diese ihi Wege fortzuschreitexi, sowie wir bisher anitirtheben.(Sti ii nischei-Beifall sind Elfenkiser Jchbine,den Bericht in diesem Stine zur Kenntniß zu nehmen(Leichcestbeifall sind ApplausiJch dankeJhnen sündcis nuiriind dem Börsenrabe entgegengelpiischhte Vertrnsientin-IMME- spreche,daß wir Allesthun meiden,damit,wenn besse Zeiten kommen,wir für diese vorbereitet seien.(Beifall.) Hierauf wurde die Sitzlinkxgeschlosserk + v + Ld Melks wirthschaftliche Nachrichten, Böorfe. (Bon den Effettenbörsen) Die Madrigt, dag die Führer der Transvaaltruppen mit den englischen Befehlshabern Friedensverhandlungen eingeleitet haben, verlegte die Börsen heute in eine gummige Stimmung. In London sind nebst den Minenmerchen eng in Konsols erheblich im Kurse gestiegen, obgleich es daselbst nicht an szosrnalstimmen gefehlt hat, welche angefsts der Friedensbotschaft zur Borsicht gemahnt haben. Sollte thatsächlich der Transpaalfrieg sein Ende finden, sa s wäre auf eine nachgreifende Belebung des internationalen Finanzverkehrs und auf namhafte Kurssteigerungen zu reichnen, hat doc die Spekulation in der legten Zeit zumeist nur im Hinblickk auf den Krieg jede gesteigerte Thätigkeit perborteszirt. — Von den auswärtigen Börsen erhalten wir nachstehende telegraphische Mittheilungen : Wien: Auf dem hiesigen Nase übernahmen heute Kredit Aktien, die auch für Berliner Rechnung gekauft wurden, die Führung. Angeblich besteht in Berlin noch ein umfangreiches Deconvert in Kredit-Aktien. Die Barlleposition wird angesichts der bevorstehenden großen ungarischen Konversion und der Konversion der Karl-Ludwig- Bahn-Aktien schwer zu halten sein. Nebst den Kredit-Aktien sind Die -Elettrizität-Aktien gestiegen, da sich "die Gerüchte über eine bevorstehende gütliche Beilegung des zmilegenden Elektrizitäts-Gesellschaften und der Wiener Kommune Schwebenden Kabelprizesses erhielten. Von den auswärtigen Effelterbörsen erhalten, wir nachstehende telegraphische Mittheilungen: Berlin. Unter dem Einbruch der Friedensmeldungen aus Transvaal und der weiteren Londoner Notieungen mar die Tendenz‘mwetter fest. Am meisten gewannen: Banimwerthe, namentlich): Dislontound Deutsche Bank, ferner Transvgalbahn.. Auf den Montanmärkte war bei regerem Geschäfte Raufluft vorhanden. Den Bahnaktien waren nur Henri auf die bessere Einnahme begehrt. Der Rentenmarkt war feiter, doch wurden nur Deutsche Anleihen beachtet. Libimogeld 31/8 bis 31/8 Perzent, Privatdistanz 2 Berzent. Barts: Die Stimmung war allgemein, alinslig, in erster Reihe profitieren Minenmerke von den Friedensgerichten, auch Renten und Pargnetmerthe waren gebessert. London: Bei lebhafterem Geschäfte waren namentlich Minenmerthe in Folge der Friedensaussichten begehrt. Konsols stieg er bis 943/5. Amerikaner waren auf New Mark Höher, Auftenlier stetig, Afrikaner später etwwas abgeschwächt. (Der Börjerath) hat angeordnet, daß die Akktien der Kroatischen Essemptebank von heute angefangen en Gonpon = k 30.— zu handeln und notizen sind. N 8 Handel. Ungarn: Außenhandel) Laut dem Ausweise des Zentralstatistischen Amtes über den Wannenverkehr Ungarns im Monate Feber 0.9. betrug die Einfuhr 290.582 Stid (aus Oesterreich 45.613 Stüd) und 2,579.428 Meterzentner (1,507.839), " die "Ausfuhr . hingegen 477491 Stüd (302.025) und 3,894.188 ; Meterzeniter (2,814.736)., BP am 1. Lämmwer brs.Gnde. Geber .d.’. belief sh die Einfuhr auf. 584.584. Std. (69.205) und 4,786.174 Meterzentner (3,007.386), die Ausfuhr auf 1,097.743 Stüd (662.976) und 8,351.982 Meterzentner (5,976.091). Im Vergleiche zur gleichen Periode des P Vorjahres war heuer der Inport in circa 439.000 Meterzentner, der Export hingegen um etwa 450.000 Meterzentner geringer. Dem Wert besach beteug in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres der Import 1654 Millionen Kronen (auf Oesterreich entfallen 1271 Nilionen), dr Erport 183 Millionen (Oesterreich 1276 Millionen), ıinfer Handel war demnach in der benannten Periode im Ganzen um 177 Millionen , Kronen aktiv, mit Bezug auf Desterreich aber nur um 04 Millionen ı Kronen. Unsere Handelsbilanz hat sich im Monate Feber im Verzehr mit Defterreimesentlich verschlechtert, da im Monate Jänner d. h. das Aktivum 76 Millionen Kronen betragen hat, meldhes umgebe auf 04 Millionen Kronen gefunden it. Ugrumen-Auktion) Die Ungarische Handel Aktiengesellsshaft hat bei der geitern abgehaltenen Auktion 12.000 Kitten , Orangen und Zitronen zu den folgender Meesjer abgelegt::. Orangen: 160er non k. 5.50. .bhis ‚k... 7.50, 200er von k 6.— bis k 7.50; 300er von k 750 bis 10. : 360er von k 6.50 bis k 8.504 blutrothe von k 8— bis K.192.— 3. Zitronen: 300er von k 4—. bis k 6.50: 360er . von k 4— bis k 6.—. Ot nächste Antion finde am Mitwoch, 2. April, statt, bei melcjer Gelegenheit 9000. Kisten ‚Drangen und Zitronen zum Verlaufe belangen. Verkehr. : , icheingeinf,ch-ze.«,S»e»zoschif««sffa»hrtce-s.«""·H,,Wksk-«issä«.«J--Mf’—dmM.Aprillssr wid dir königlich ungarische Seeschissfabrile.-G»,,Ad«chci«in diesem Jahre zum zueiten Male ihr Verskehrsgebiet erweitern und eine osseuissliche Baffagier und Waerenliniei von Slumenach,den Spanien ‚Mittelmeerhären Barcelona und Balencig, inguguriren, welche an Stelle der bisher nur einmal im Monate stattgehabten AB" fahrten von tmie nach den genannten Hafenplagen tritt. Diese neue Linie, wird auf "der Him amd ı Nachfahrt die bedeutendster Häfen ‚Italiens, ‚Siziliens und, Südfrankreichs in ihr Itineraire einschließen und stellt sich als eine Verlängerung der bisherigen Marseille-Linie der Königlich ungarischen Geeshifffahrt-W.-G. „Noria“ dar, womit einerseits nahezu die ganze europäische Küste des westlichen Mittelmeeres in das Berlehrsgebiet der heimischen Flagge gezogen wird, während andererseits der neue nordafrikanische Dienst der „Adria“ die Häfen Nordafrikas dem bdiielten Verkehre mit Ungarn erschlossen hat und solcherart nach fünftlichen richtigeren Exhellen zwischen Fiume und Gibraltar eine regelmäßige Verbindung ddr erstklassige Dampfer hergestellt ist, die vor Allem berufen erscheint, das Abfallgebiet der vaterländischen Erzeugnisse zu erweitern und der ‚heimischen Handelsinteressen zur dienen.(Die direkten österreichisch-ungarisc türkihhen Eijferbahntarifer): Die bulgarische Regierung hat im Laufe des Jahres 1901 den größten Theil der für den Lotalverkehr auf den bulgarischen Staatzbahnen gültigen Gütertarife einer Umarbeitung unterzogen. Man geht nun in Gophia daran, die Reform der Eisenbahntarife für den Waarentransport auch auf den direkten Verlehr mit den anderen Staatsgebieten (Serbien, Türkei, Oesterreich-Ungarn und Deutschland), beziehungsweise auf den Transitverkehr durch Bulgarien, auszudehnen. Zu diesem Ziwede hat das bulgarische Ministerium die direkten Bittertarife im Vereht mit Serbien, Oesterreich-Ungarn, der Türkei 2c. gekündigt und sollen diejebigen Tarife am 1. Juli 1902 außer Kraft treten und durch neue Srahtjabe ersegt werden. Unter Konsulat in Konstantinopel weist nun darauf hin, daß für mehrere michtige dortige Importartikel aus Oesterreich-Ungern, ie Spiritus, Butter, Bier, Glas, Eisen ı und Stüdgüter aller Art, ferner im Export ab Konstantinopel nach der Monarchie für Eier, mit 1. Juli 1902, inolge der neuen bulgarischen Fractfäge, Tariferhöhungen von 10 bis 50 Francs per Waggon eintreten sollen. Renfen und Aktiengesellschaften. (Keonen-Pfandbriefe der Oefterreihish-Ungarischen Bank.) An den nächten Tagen wird — wie man uns aus Wien meldet — die Oefterreichisch-Ungarische Bank mit der Ausgabe der auf Kronenwährung : Pfandbrief-Oligationen. des Noteninstituts aussließlich auf Gulden. Industrielles. Belämpfung des böhmischen Spirituskartells Aus Prag wird uns telegraphirt: Um dem geplanten Spirituskartell entgegenzuwirken, plant die Genossenschaft Prager Liquenzerzeuger die Erwerbung der Spiritusfabrik in Randnik. € 3 Soll eine Nitrengesellschaft mit dem Kapital von rund einer Milion Kronen gebildet und nur Ligueure und Effigergenger zur Zeichnung zugelassen werden. Answeifa ; (·Sckjis·fsiierkehrder,,9J di-ici«.)Aus Fiume wird telegraphirtqs soidanmupfern der köwungarischen Seeschifffahrt-Aktiengesellschaft»Adria«-1"und»Pet"o«.si«gesterni ins Rotterdamn, ,,Szeti·t-Jstvnii'«heuteion Rotterdmii in Fiue eingelausen.»Stenk- Läßlij«·isi·gestern von Gleisgownathiumm,,Räköci««·ciestern verNhiisskiklennch Fiumie,,,8U?isti1iisKiräly«hetitel von Fiumemich Marseille abgegangen. — Bon gestern wird gemeldet: Der Dampfer „Rälman Rivalyg“ it gestern: in Rouen eingelaufen. . 2 der Dritten Beilage finden ich die Artikel (Nindbid): Die Industrier im Jahre 1901 von Mori Gellerxi, Pflaumes und Pflaumenmus von Albert Marth, ds Hanfgeschäft im Jahre 1901, ein Artikel über den Verkehr. in Borttenviech um ich lieg ich die Geschäftähberichte. ",» Diez heute Nachmittags uiter Vorsitz des Präsidenten,Magnatenshausmitgliedes Sigmund Kornfeld, abgehaltene Generalversammlung der Waaren- und Eifeltenbörse hat si interessant und lebhaft gestaltet. Mit bemührtem Takte wurde zu Beginn der Sikung, auf Veranlassung des Präsidenten, den Manen des verstorbenen großen Staatsmannes, Koloman,Tipa, der Tribut der Verehrung und der Trauer gezollt. Dann gelangte der Bericht des Börsenrathes zum Vortrage, der sic auch diesmal wieder nicht auf die trockene Wiedergabe der im Verlaufe des abgeschlossenen Jahres entwickelten Thätigkeit beschränkt, sondern sie in vornegiger Form mit der wirthschaftlichen Situation des Landes beschäftigt und auch die gegenmäßlichen Strömungen behandelt, die zwischen den verschiedenen Zweigen der Produktion bestehen. Wir heben hervor, daß der Bericht ein leises Nachlassen der Spannung zwischen den Vertretern der agrifolen und faufmänniichen Kreise konstatirt und daß der Hoffnung auf Herstellung der Harmonie , zmifegjen den einezelnen Zweigen unseres wirthschaftlichen Lebens Nusdruch gegeben wird. Im Anschluffe an diesen Bericht hat sich eine antiviirte Debatte enthielt, in welcher zahlreiche Wünsche und Beschwerden vorgebragt wurden, Die sich überwiegend auf die Hebung des ftagiirenden Handels- und Börsengeschäftes, auf die Befreiung des Verkehrs von zärtigen Leifeln bezogen. ‚Die verschiedenen Angriffe, die in den legten Jahren, namentlich von agrarischer Seite, gegen die Börse , gerichtet wurden, erfuhren vor mehreren Rednern eine energische Abwehr. Ein Meder war in dieser Richtung sogar soweit gegangen, gegen den Börsenrath den Vorwunf zu erheben, daß manche Reform unter einer gerviffen Pression in Angriff genommen wurde. Präsident Kornfeld wies diese Behauptung mit Megt energisch zurück amd autter fiitene fibem ‚Beifall der Mitglieder wurden den Präsidium und dem"Börsenrathe für die selbstlose Thätigkeit im Interesse " der Ymstituttomi ein Rerrauensvpotum zutheil. Wir lassen nun den Bericht über den Verlauf der Generalversammlung folgen. Auf der PräsidenteneTribbe nehmen uns: Präsident Magnatenhaus-Mitglied Sigmund Kornfeld,, Vizepräsident Kön. Rath Jakob Beimel, Bürsenkommissär Geltionsrath Dr. Ludwig Ballai, Generalsekretär Dr. Felegyhäzy. Präsident Siamund Kornfeld eröffnete um 4 Uhr Nachmittags die Sigung, Tonstatixte, daß die Generalversammlung orönungsgemäß einberufen wurde und beschlußfähig. Teamd begrüßte die anwesenden Börsermitglieder. Hierauf erhob sich der Präsident, welchem Beispiele fürstliche Ans mesendenolge leisteten und hielt eine tief empfundene Rede auf Koloman Tipe, die mir an anderer Stelle veröffentlichen. , Sodann brachte Sekistin Barta den nacstehenden Jahresbericht zur Verslesung : ·« SUN Geehrte Generalversammlung! Mir. haben die, Ehre, Ihnen unseren. Bericht über, das. abgelaufene Jahr zu erstatten und sind vor Allem so frei, Ihnen auch, von dieser Stelle aus zur, Kenntn zu bringen, daß. in. der amläklich umnserer vorjährigen Generalversammlung vorgenommenen Wahl in den Vörienrath Die Herren Friedrich Herzfeld, Elemér v. Horváth, und Alfred Strasser gewählt wurden. Die genannten Herren, wurden, nachdem sie sich bereit,erklärt hatten, die auf sie gefallene Wahl anzunehmen, in ihrer Partition von. Sr..Grzellenz dem: Deren Handelsminister oronungemäßin, bestätige. · g Dieswirthschaftliche Lage Des Lande-Bund speziell die situation des mit unserer Institution betheiligten Kreises)at"sichniid),im"ierflossenen Jahr·e nicht zum Bessehen gewendet-Handel,isidji"stiier»u»nd Landwirthschaft sind gleichmässig von der Ungunst spyer Zeiten betroffen und was speziell die kaufmännischen Kreise bete-und-so können wir wohl in Uebereinstimmimg mit Ihnen b"ehaupten,"daß es der AbsPMmUIlgalleiFsräfte bedarf ximx den lichten Kampfk-denim-3 die« Verhältnisse auferlekien,zusühreindem Mittelniicht zu verlieren und die Hofsnimgnitsche.9«diedci«sehr besserer Zeit eniu ifrechtzuerhalten.» c Die Folgen einer Ernte,welche erheblich untern den Schätzungen zurückblieb,Indchen sich beiims Umso fühlbarer geltend,als’bereits durch eine Reihe von Jahrenii bis solciegen einer reichen Fischfang versagt ist-Dies Stagnation auf industriellem Gebiete brachte miten dem einen Stillstand und weich mancher Richtung hineinieåiäfrückschritt in dem Konsum michtiger Artikel«mit sich,-so daß der gesammte kaufmännische Verkehr sich an sein bisher kaum für möglich gehaltenes YJZißreduziete.«Ob diese Verhältnisse sich bald zum Besseren wenden,hängt in unserem vorwiegend Ackerbau treibenden Leibiye, vornehmlich von der Gestaltung der neuen Ernte ab.Diese Wendung ist aber t auch davon bedingt,ob angesichts der großen wirthschaftlichen Fragen,vor dessen politischer Lösung das Land sieht,die einzelnen wirthschaftlichen Zweige, beziehungsweise ihre Vertreter genug Einsicht besixien werde mam vereint und Schulter mu Schultersür die wahrenthiteressen«des Landes,welche sich jans iit den Interessen jedes einzelnen ernsthaften Billigers des Staates deckteinzustellen.Wenn mr in imserekn vor-« jährigen Beisichte darauf hingewiesen haben,daßxiach dieser Redhnung hin noch immer wesentlichP«citzverstärkd’isse bestanden sind,speziells« das Verhältnis zwischen den Vertretern der agrikulen.zind.der kniesmärmischen Kreise eingetxihtes»1vch,so«konstaltiren wir gegeinwärtig gern,daß·diesbezüglich"ein,wenn.mich Vorläufig beisessjkachlassen der Spannung eingetreten ist.Ellkekjitfacht begint sich die Anschauung Platz zu verschaffen,daß die Alrsachen des Niedergcinges nicht so sehr inde Institutionen,als in der spezifisten Schwere der Thatsachen zusackensixid,sind immer mehr greift die Ueberseimiung um sich, daß über die Begriffe von Vaterlandsliebe und Ehrenhaftigkeit in allen Lagern der wirthschaftlichen Produktio nur eine Meinuung vorherrschen kann und thetsächlich mich vorherrscht Leidenschaftliche Voreingenommenheit Und Schlagmorle lösen sich imer mehr zu sächslichen Meinuungen aus und wik hoffen mit Ziffersicht,dkss deeki durchaus berechtigten Kampfe dieser Meinungen immer von neuem das Wohl der Gesammtheit entspringen und durch ihn befestigt werden wird.Wir unsererseits hören nicht aufzubetonen,dasziolt die Vertretung Unserer Interessen freudig Und sorgfältig Voreine wirrveäteisiijig nach einer für dass Gesmnuimehl schädlichen Richtung Liebisteniiiddaß wirncidh wie vorbeinüht find.ciiich nach außenbin ziidolumenkirem daß mriinseis ganzes Gebühren in das hellste Licht derOesfchnlichkeit zu setzen und so die öffentliche z Kontrole unserer Funktionen gerade-zip ziiprovozircnwünsche in Unterdeck weisen Fürsorge einer,die Interessen aller-Ermerbszmeige gleichmäszig im Herzei tragenden Regierung und hinter dem Schiin eine errfassungennd eines Peilamentes,dessen führender mit traditioneller Grumdsate die Anerkennuung mit Durchsicht sexsig der Gleichberechtigung allehiände bildet,hoffen wir,iscreitit mit der«ibcson«1·ine1i Elementen aller wirthschaftlichen Partei-exi, bald jen eHcir-ionie zwischen den einzelnen Zweikleic unseres wirthschaftlichen Lebens hergestellt.zu sehen,selche vor Allem norcius setzt,dase· Voreingenommenheiten und Schlagmorteniciizii"derWi«irdex"kon" "Meinungen emporgehoben in erderisiind melcki:—weinin"n»chaiis den verschiedensten Tonschattirimgen.resizlii«endi——das cisszeitliche .Bild einer allgemeinen erfolgreichen Shätigkeit bildet,bei der alle Faktoren richtig in sich greifen. "11(ebergek)"end auf Unsere spezielle beehren wiri ins Folgetichs zu berichten: Nach Abhaltung einer must April 1901 stattgefundenen, die Vertreter sämmtlicher Interessenten in sich fassenden Enquöse haben wir eine Modifikation unser crulsancen beschlossen-Welche dahingeht,dcis 3bpi Lieferung voniingcirisch c111" Thätigkeit im Vorjahre, Derminweizen,falls dcis Qualitätsgewicht der Waaidnsusancemäßige übersteigt,sdci-Liefererberechtigt sci,ijoti 76 KilogrammkDis inklusive TZ Kilogramm eine Boxissikation von dHellern nach jedem Kilogramm aus Basis der Gewichtseinheit von 66 Kilogisiiixiiii M beanspruchen-Wir helbeii ferner verfing dass der ZusuZ bei Weitem melcher bisf etst nach der"s)ln·3ahl der Kisi·jicr bestimmtmeirde,ion nnnanjn(«Hei idtsperzenton festgestellt meide. In Berücksichtigumgein eingelasigter einzelne Paragraphen der.«).lbrechtin«i»igordnung sowie der Waareniisancenniodifizirt.Dieseåis iodifikationen sinde Theil «stylarischer,zum Theil inchtorischer Akntiiis.Eine einschneidende Aquderiing bildet jene,daßIik Zukimsi.mit jemciol die Waare gekündigt werden kann,welche an einem zugänglichen Orte im IntraviUm der Hauptstadt lagert-im Zusammenhang ehieniithmnnder»Reservtehmer schon am Morgen des der Einreichung des Kündigmng Esbogens folgenden Werktages die Waace besichtigen und es treihen ihm volle vier Tage zur eventuellen Verwerthung derselben-Eine Wünsche haben mit Neuem-ins bildet ferner,daß das brecningshabe an in Hinkunst die Feigelinger«i,die»österreichischen.- Konsumenten Nechten der befugten Makler anläpßlich‘ Dieß| Diese:ine | - lautenden Pfandbriefe beginnen. · Bisher lautete das Nominale der ı , , , ; 08 a |